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Mittwoch, 16. Mai 2012
W303I: Deutlicher Sieg auf dem engsten Platz der Stadt Halle
TSG Wörmlitz-Böllberg B 1:5
SG Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna B
Datum: Mittwoch, 16. Mai 2012 – Anstoß: 18.10
Wettbewerb: B-Junioren Kreisliga, Saalekreis/ Halle (5. und unterste Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 1-5 nach 79 Min. (40/39) – Halbzeit: 0-3
Tore: 0-1 16. Eigentor Nr. 12, 0-2 22. Franz Pscheid, 0-3 32. Franz Pscheid, 0-4 53. Bledar Shoshi, 1-4 58. Nr. 10, 1-5 76. Etienne Stöbe
Verwarnungen: Nino Kühn (Eintracht/TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wörmlitz, Kaiserslauterer Straße (Kap. 900 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes, sehenswertes Spiel)
Photos with English Commentary:
Nachdem es Montag- und Dienstagabend Fußball im Fernsehen zu sehen gab – zwei Relegationsspiele von denen eins skandalöser als das andere war: Regensburg gewinnt nicht ein Spiel aber steigt durch die beschissene Auswärtstorregel trotzdem auf; und richtig eindrucksvolle Bilder aus Düsseldorf, doch absolut asozial und irregulär wie die Fortuna durch offensichtlichen Betrug des DFB aufsteigt, anstatt dass das Spiel auf neutralem Platz neuangesetzt wird –, gab es Mittwochabend ganz entspannt Jugendfußball live in Halle auf dem Sportplatz im Stadtteil Wörmlitz. Es war mal wieder ein Mittwochsspiel nach dem Arabisch-Textlektüre-Seminar am Nachmittag (und diesmal auch nach einer anderen Sache, nämlich der Aussage bei der Weißenfelser Polizei am Vormittag – ganz super, dass man sich bei der Staatsanwaltschaft nach über einem Jahr und viel Druck in der Presse mal darum kümmert im Fall der Körperverletzung gegen Ronny Golloiuch Ermittlungen gegen den Täter auf Seiten des Naumburger SV einzuleiten: hätte der Naumburger den Schiri umgetreten, wäre nach einem Tag gleich alles in die Wege geleitet worden) für die B-Junioren aus Bad Dürrenberg und Leuna.
Vorweg: im letzten Bericht hatte ich falsche Informationen bezüglich der Aufstiegsregel weitergegeben. Was bei fussball.de vom Staffelleiter eingestellt wurde, war mal wieder Müll: es steigen laut Trainer Brose nämlich zwei Mannschaften auf und zwar aus jedem der beiden Kreisverbände (Saalekreis und Halle) einer. Bad Dürrenberg/ Leuna hat also 10 Punkte Vorsprung auf Sietzsch, denn bei der die Tabelle anführenden kreisübergreifenden Spielgemeinschaft wirkt sich die Heimstätte (im Falle von 67 Halle/ Bennstedt ist das Halle) aus. So stehen die beiden Aufsteiger in die Staffel 4 der Landesliga schon fast fest.
Beim 12. aus dem Süden von Halle, sollte es für Bad Dürrenberg/ Leuna heute eigentlich nicht mehr als eine Pflichtaufgabe sein: von Beginn an waren die Gäste auch die aktivere Mannschaft. Es dauerte nur eine Weile, ehe die Abwehr ausgehebelt werden konnte. Die Flanke in den Fünfmeterraum gab glaube ich Blerand Shoshi, das 0:1 nach über einer Viertelstunde erzielte allerdings ein Wörmlitzer, der in ebendiese Flanke hineinsprang. Das 0:2 wurde kurz darauf ebenfalls aus weniger als fünf Metern Distanz erzielt: Bad Dürrenberg/ Leuna hatte sich schön im Strafraum durchgesetzt, Franz Pscheid vollendete locker. Franz war auch der Torschütze des dritten Treffers der Partie: den ersten Anlauf wehrte ein Verteidiger auf der Linie ab, der zweite Schuss saß.
In Hälfte zwei hatte Wörmlitz-Böllberg etwas mehr vom Spiel. Bad Dürrenberg/ Leuna ließ die Heimelf aber trotzdem kaum zum Zuge kommen, erzielte sogar das 0:4 durch Bledars (oder Blerands?) Grätsche. Ein Freistoß unter die Latte – der allerdings schon etwas haltbar wirkte – sorgte für den Ehrentreffer für Wörmlitz-Böllberg. Das 1:5 von Etienne per Kopf aus kurzer Entfernung war der Schlusspunkt auf eine gute und sehenswerte, aber nicht herausragende Partie. Die Mannschaft von Bad Dürrenberg/ Leuna hat sich heute wieder sehr gut präsentiert: gegen Sietzsch/ Reußen am kommenden Sonntag wird es aber sicher deutlich schwerer werden!
Statistik:
Grounds: 730 (heute kein neuer; diese Saison: 136 neue)
Sportveranstaltungen: 1.518 (heute 1, diese Saison: 204)
Tageskilometer: 40 (30 Fahhrad, 10 Bahn)
Saisonkilometer: 55.360 (26.670 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.010 Bahn, Bus, Tram/ 2.540 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 66
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 303
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Freitag, 27. April 2012
W300I: Spannender 3:2-Sieg am Donnersberg
TSG Halle-Kröllwitz 1964 B 2:3
Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna B
Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna B
Datum: Donnerstag, 26. April 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: B-Junioren Kreisklasse Saalekreis/ Halle (5. und unterste Spielklasse der 14-16jährigen)
Ergebnis: 2:3 nach 80 Min. (40/40) – Halbzeit: 1:1 Tore: 0-1 12. Robert Renn, 1-1 26. Nr. 9, 1-2 43. Philip Mandache, 2-2 51. Nr. 9, 2-3 58. Philip Mandache
Verwarnungen: Nr. 8 (TSG); 5, 13 (EBD/ TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Donnersberg (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 6 Gästefans)
Photos with English Commentary:
Nach einem recht langem Tag in der Uni – erst im Büro des Institutsleiters um die anstehender Bachelorarbeit zu besprechen, dann Seminar und schließlich stundenlange Recherche in der Bibliothek vom Orientinstitut – gab es zum Start ins verlängerte Wochenende ein sehr interessantes Jugendspiel auf einem der schönsten Plätze der Stadt Halle. Am Donnersberg, einem recht eindrucksvollen Felsen im Stadtteil Kröllwitz, gab es das Wiederholungsspiel des zu Saisonbeginn wegen eines Sportunfalls eines Kröllwitzers abgebrochenen Duells zwischen TSG Kröllwitz und Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna.
Die Gäste schwächelten zuletzt leicht, wobei sie nach wie vor beste Chancen auf den Aufstieg haben, und Kröllwitz gewann zwei Mal hintereinander mit 5:2. Heute sollte das Spiel nicht 5:2, sondern 3:2 – allerdings nicht zugunsten von Kröllwitz – enden. Das Spiel war von Anfang an gut und ausgeglichen geführt. Mit der ersten richtigen Chance nach 12 Minuten ging Bad Dürrenberg/ Leuna auch in Führung: stark herausgespielt, souverän gegen die Laufrichtung des Torwarts vollendet! Ein weiteres Tor wurde aberkannt, da der unsichere Torwart angeblich gefoult wurde. Nach fast einer halben Stunde konnte dann Kröllwitz ausgleichen: ein Aussetzer des ansonsten guten Torwart der Spielgemeinschaft, behindert wurde er genauso wie sein Gegenüber, doch gezählt wurde der Kröllwitzer Treffer - im Gegensatz zum zweiten der Gäste - sehr wohl.
Nach der Pause ging Dürrenberg/ Leuna aber auch schnell ein zweites Mal in Führung. Auf dem holprigen Platz ging es flott hin und her und aus spitzem Winkel setzte es dann den erneuten Ausgleich. In dem ohne Durchhänger guten Spiel war es erneut der Gast, der in Führung ging. Das 3:2 nach 58 Spielminuten sollte dann auch der Endstand sein. Es war wirklich kein einfacher Sieg für Bad Dürrenberg/ Leuna, da ein überraschend starker Kröllwitzer Gegner und ein ungewohnter, da enger und unebener Platz zu überwinden waren. Somit wurde von den B-Junioren die erste von drei Aufgaben der nächsten sechs Tage gelöst: Nummer zwei ist das Spitzenspiel der Liga gegen Bennstedt/ FSV 67 am Sonntag und Prüfung Nr. 3 schließlich das am 1. Mai (Dienstag) in Beuna auszutragende Pokalfinale!
Statistik:
Grounds: 725 (heute kein neuer; diese Saison: 131 neue)
Sportveranstaltungen: 1.504 (heute 1, diese Saison: 190)
Tageskilometer: 50 (30 Fahrrad, 20 Bahn)
Saisonkilometer: 53.930 (25.730 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.000 Bahn, Bus, Tram/ 2.060 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 52
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 300
Montag, 29. August 2011
W265III: Abendausflug nach Schönebeck – Das zweite 4:0 des SSC hintereinander
Schönebecker SC 4:0 TSG Calbe
Datum: Freitag, 26. August 2011 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt Nord (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 4:0 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 2:0
Tore: 1-0 32. Thomas Duscha, 2-0 42. Thomas Duscha, 3-0 47. Thomas Wolff, 4-0 62. Danny Rothe
Verwarnungen: Thomas Wolff, Stefan Schulz (SSC); Sebastian Schröder (TSG)
Platzverweise: keine
Spielort: SSC Stadion Magdeburger Straße (Kap. 5.000, davon 300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 300 (davon zahlende: 233, Gästefans: ca. 50)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Nach lahmem Beginn entwickelte sich ein gutes, aber zunehmend zugunsten des SSC einseitiges Spiel)
Photos and English version:
Da ich ja noch in Staßfurt war, besuchten meine Freundin und ich das nächstgelegene Freitagsspiel des Schönebecker SC. Dort sollte eigentlich am Stadion der Alte Groundhopper auf uns treffen, aber der rief rechtzeitig vorher an, sodass wir ihn in Sandersleben mit dem Auto abholen konnten. Der Zug von Halle war ausgefallen, so musste er eine andere Route nehmen und auch da war es ein Wunder, dass er irgendwie in die Nähe des Spielortes kam. Auf dem Rückweg dann mit der verhurten Drecksbahn auch nur Probleme. Natürlich keine Probleme mit unserem Auto bei unserem Rückweg bzw. dem Weg zum Treffen mit der besten Freundin meiner Freundin.
Der SCC war jedenfalls mit einem souveränen 4:0 Sieg in Potzehne gestartet und somit gleich an der Tabellenspitze gelandet. Calbe verlor ihr erstes Spiel mit 1:2 gegen Schönebecker SV. Gegen den Stadtrivalen schienen sie halbwegs mithalten zu können, aber gegen den SSC hatte sie keine Chance. Kaum ein Angriff aufs Tor und nach einem recht lahmen Beginn dann immer wieder gute Aktionen der Schönebecker, die auch bis zur Pause für zwei Tore sorgten. Nach der Pause war in einem guten Spiel dasselbe Bild zu sehen: wieder zwei Tore der klar überlegenen Gastgeber – 4:0 der Endstand.
Das Spiel fand vor mindestens 300 Zuschauern im weitläufigen Leichtathletik- und Fußballstadion in der Magdeburger Straße statt. Auf beiden Längsseiten verfügt die Anlage über Ausbauten, wobei auf der Kleingartenseite unspektakuläre, schmale Betonstufen sind und auf der Seite hinter der sich die Nebenplätze befinden, ebensolche Betonstufen, nur in der Mitte von einem Durchgang mit auffälliger Sprecherkabine und kleiner Anzeigetafel unterbrochen, und rechts und links des Durchganges mit Holzbänken bestückt.
Statistik:
Grounds: 616 (heute 1 neue; diese Saison: 22 neue)
Sportveranstaltungen: 1.342 (heute 1, diese Saison: 28)
Tageskilometer: 130 (130 Auto)
Saisonkilometer: 3.580 (2.870 Auto/ 710 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 63
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 265
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Freitag, 8. Juli 2011
W258I: Sinnlos nach Delitz
SV 1884 Delitz am Berge AH --:-- TSG Wörmlitz-Böllberg AH
Datum: Freitag, 8. Juli 2011 – abgesagt
Photos and English version:
Seit Mitte Mai können die Delitzer Fußballer laut MZ wieder auf ihrer angestammten Spielstätte, dem Fußballplatz im 900 Einwohner zählenden und zu Bad Lauchstädt gehörenden Dorf, der am Ortsrand am Fuße des Berges – na ja, eher des Hügels – liegt, spielen. Einige Monate zuvor war ein Wasserschaden im Sportlerheim (Umkleidekabinen, Duschen usw. alles betroffen) passiert, sodass sie nach Bad Lauchstädt ausweichen mussten.
Bad Lauchstädt besuchten wir auch noch, da meine Freundin das Kurdorf noch nicht kannte, nachdem wir am Sportplatz in Delitz und an der entsprechenden Sportanlage in Bad Lauchstädt feststellen mussten, dass wohl mal wieder jemand nicht angetreten ist. Dann gucken wir halt man Männer oder Jugend in Delitz, mal schauen wie viele Versuche es braucht, auf diesem Platz, der erst nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs relevant für meine Liste geworden ist, mal ein Spiel zu sehen. Also Altherrenfußballspiele, an denen nicht der TSV Leuna beteiligt ist, fallen doch ohnehin zu 50% aus. Bis auf Leuna und ESV, IMO und Stahl Merseburg kicke die alle nur ab und an mal. So was kotzt einen natürlich an!
Aber zu solchen Spielverlegungen, die einen neuen Groundpunkt vereiteln, zitiere ich mal einen Kollegen, der so passend gesagt hat: „Figgfingor zeischn und nochema gommen!“
Statistik:
Grounds: 587 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 136 neue)
Sportveranstaltungen: 1.307 (heute keine, diese Saison: 195)
Tageskilometer: 30 (30 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.590 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.930 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 38
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 257
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Samstag, 2. Oktober 2010
W218II: Enge Schlussphase in Schortewitz, derbe Klatsche für Großkugel in Löbejün und; das 75-Minuten-Schnitzel...
SG Schortewitz/ Zörbig 4:3 SG Roßlau/ Klieken
Samstag 2. Oktober 2010 – Anstoß 10.30
Landesliga B-Junioren Staffel 3 (4. Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 4:3 nach 81 Min. (40/41) – Halbzeit 3:0
Tore: 1-0 10. Nr. 3, 2-0 19. Nr. 3, 3-0 33. Nr. 10 (Elfmeter), 3-1 53. Nr. 6, 4-1 68. Nr. 5, 4-2 76. Nr. 7, 4-3 78. Nr. 7
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Schortewitz (Kap. 1.000, davon 11 Sitzplätze)
Zuschauer: 16 (davon 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Sehr diszipliniert für B-Jugend, etliche gute Szenen beider Teams zu sehen, zudem am Ende noch spannend geworden)
TSG Grün-Weiß Löbejün 10:0 SG Großkugel
Samstag 2. Oktober 2010 – Anstoß 15.00
Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 10:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 5:0
Tore: 1-0 7. Nr. 9, 2-0 9. Nr. 8, 3-0 21. Nr. 9, 4-0 32. Nr. 11, 5-0 35. Nr. 9, 6-0 48. Nr. 7, 7-0 60. Nr. 14, 8-0 77. Nr. 10, 9-0 82. Nr. 10, 10-0 90. Nr. 10
Verwarnungen: 2x Nr. 6 Großkugel
Platzverweise: s.o. (12. Handspiel, 25. Foul + Meckern)
Spielort: Sportplatz Löbejün (Kap. 1.650, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon max. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Richtig guter Fußball der Gastgeber; Löbejün enorm überlegen, spielte Großkugel regelrecht an die Wand!)

*** Photos and English Version: ***
a) Under-16; Schortewitz/ Zörbig – Roßlau/ Klieken
b) AMATEURS; LÖBEJÜN DEFEATS GROßKUGEL BY 10 GOALS
c) A Nice Old Town; Löbejün near Halle

Mit dem Hopperticket ging es von Merseburg über Halle nach Köthen, von wo aus es keine 20km in südlicher Richtung nach Schortewitz sind. Schortewitz ist ein 700 Einwohner zählendes Dorf, das sich 2007 freiwillig der Stadt Zörbig (9.000 Einwohner, 8km entfernt) angeschlossen hat – dem Beispiel sollte mal die kleine Gruppe der sich stur auf ihre, auf mittelalterlichen Ansichten zur Unabhängigkeit fußenden, Eigenständigkeit berufenden Käffer folgen. Beide Orte liegen übrigens zwischen Köthen und Halle, nahe an der Grenze zum Saalekreis (z.B. Ostrau/ SK). Die Schortewitzer Kirche ist ganz interessant, jedoch nicht herausragend mit dem barocken Kirchenschiff und dem eher historistisch wirkenden Turm. In der Nähe des Fußballplatzes befindet sich auch ein 5.200 Jahre altes Großsteingrab. Der am Nordrand gelegene Sportplatz hatte vor ein paar Jahren noch Pappeln ringsherum, nun stehen da vor allem Wacholderhecken. Die ganzen Felder drum herum geben dem Platz ein reichlich kahles Angesicht, aber ich habe schon Hässlicheres gesehen. Komischere Sitzschalen aber noch nie: die sind so schräg anmontiert, dass man sich aus Sorge, man könnte die Verankerung abreißen oder völlig verbiegen, gar nicht draufsetzen will.
In der B-Junioren Landesliga trafen die Spielgemeinschaften von SV Blau-Weiß 1955 Schortewitz + Zörbiger FC 1907 und SV Germania 08 Roßlau + SG Blau-Weiß Klieken aufeinander. Beide SGs hatten einen weniger guten Start mit nur einem Sieg und vier bzw. fünf Niederlagen hingelegt, was für Schortewitz/ Zörbig Platz 11 und für Roßlau/ Klieken Platz 13 bedeutet. Und es gibt nur 13 Plätze, von denen die letzten 4 Abstiegsplätze sind. Doch vom 9. bis zum 13. haben alle Mannschaften nur 3 Punkte. Man durfte also ein spannendes Spiel erwarten.
Beide Mannschaften zeigten auch gute Spielzüge, die man von Abstiegskandidaten so nicht erwarten konnte, wobei ausschließlich die Hausherren – oder Hausjungs? – diese nutzen konnten. Innerhalb weniger Minuten ein Doppelschlag des starken 3ers (besonders der Heber, aus der Luft angenommen und lässig über den Torwart gehoben, war Klasse) und kurz vor der Pause ein glasklarer Elfmeter der prima und sicher verwandelt wurde.
Nach der Pause schaffte Roßlau/ Klieken zwar den Anschlusstreffer, aber die Heimmannschaft konnte nach einem Freistoß den Ball fast ins Tor tragen. Das 4:1 schien die absolute Entscheidung, doch kurz vor dem Ende schöpfte der Gast noch Hoffnung durch einen Doppelschlag: da waren die Stürmer halt mal schneller als die Verteidiger.
4:3 war absolut verdient und neben dem ordentlichen Spielniveau muss man auch die Disziplin der Spieler beider Teams hervorheben: ein paar freche Wortwechsel und einmal Aneinanderrempeln sind für die B-Junioren – nach Aussage eines mir bekannten Amateurschiris die schlimmste aller Altersklassen, da sich die Spieler in der Hauptphase der Pubertät befinden – wirklich kein Ding. Und die Wortwechsel waren auch alle auf einem so vernünftigen Niveau, dass sie gar nicht des Zitierens wert sind. Auch nach zwei Szenen, in denen der gute und mit sehr viel Augenmaß und Ruhe pfeifende Schiedsrichter, eigentlich Elfmeter hätte geben können (hartes Einsteigen) bzw. müssen (Handspiel), gab es kein Geschrei der Spieler. Da tat sich nur der Trainer der Gastgeber negativ hervor. Wie der auch das Spiel über mit der eigenen Mannschaft umging, war eines Jugendtrainers, der neben der spielerischen und sportlichen auch eine charakterliche Erziehungspflicht inne hat, nicht würdig. So dümmliche Zurufe wie von dem Zörbiger müssen aber auch im Männerbereich nicht sein.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Noch schnell eine Bockwurst im stilvoll eingerichteten Sportlerheim (hat sonst auch mehr Auswahl, wurde aber gerade ein Büffet vorbereitet, also abgespeckte Auswahl angeboten) gegessen und dann über Cösitz, wo sich ein leerstehendes aber noch nicht rettungslos versifftes und v.a. bauliches schönes Barockschloss unweit einer ganz sehenswerten Kirche befindet, nach Löbejün in den Saalekreis gefahren. In Löbejün waren wir nun schon mehrfach – und nun machte ich auch mal Fotos bei einem Spiel im Stadion. Das Stadion ist eines der schönsten im Saalekreis; denn das enge Spielfeld ist auf drei Seiten umbaut, wobei die eine Hintertorseite für Umkleiden, Geschäftsräume und Sportlerheim (mit Terrasse) ist, die eine Längsseiten zur einen Hälfte eine kleine Stehtribüne hinter den enorm massiven Wechselbänken und vor der kleinen Turnhalle ist und die zweite Längsseite mit einer zwei- bis dreistufigen Sitz- bzw. bis zu sechsstufigen Stehtribüne aufwarten kann. Gesessen wird auf Holzbänken und die Tribüne liegt dazu noch im Schatten hoher Bäume, während die Gegenseite in den kleinen Hang dahinter gebaut ist.
Eine wirklich schöne Anlage also für einen immer erfolgloser spielenden Verein, der von der Landesklasse innerhalb zweier Spielzeiten bis in die Kreisliga abgestürzt ist und dort einen katastrophalen Start (5:14 Tore nach drei Niederlagen + Ausscheiden im Kreispokal gegen anderen Kreisligisten) hinlegte. Zum Glück haben sie sich gefangen und die drei anderen Spiele mit zwei 5:1 Siegen und einem 4:4 erfolgreich gestaltet. In einem Spiel trat der Gegner nicht an (Wertung wird 3:0 für Löbejün sein). Heute war ein verlässlicher Gegner auf dem Platz erschienen: die SG Großkugel, deren Platz passend zum Ort der hässlichste im ganzen Saalekreis ist, aber die immer wieder für gute Spiele gut sind. Als Sechstplatzierter haben sie drei Punkte mehr als Grün-Weiß, doch weder die bessere Platzierung noch die niedrigere Torquote (in den 8 Spielen von Großkugel fielen 23 Tore, d.h. 2,9 pro Spiel, bei Löbejün hingegen 6,3/ Spiel) brachten mich von meinem Tipp – 6:4 für Löbejün – ab.
2€ sind zwar – vergleicht man das z.B. mit Leipziger Stadtliga – zu hoch für ein solches Spiel, doch wenn die Frau an der Kasse so freundlich ist, wie die in Löbejün meckert man nicht über die Preise und das Spiel war das Geld auch wert. Löbejün legte los wie die Feuerwehr und erzielte in der 7. und der 9. Spielminute die ersten beiden Tore. Die wenigen Angriffe der Gäste wurden vergeigt, oft verlor Großkugel innerhalb von Sekunden den Ball nach einem Freistoß in der eigenen Hälfte und kassierte so bis zur Pause drei weitere Tore, wobei der Sololauf des 9ers zum 5:0, der damit einen Hattrick erzielte, am sehenswertesten war: setzt sich fast an der Eckfahne gegen einen Abwehrspieler durch, spielt um den Strafraum herum, an einem zweiten Gegner vorbei, kann diesen nicht abhängen, doch zieht aus 18 Metern einfach ab und knallt den Ball in den kurzen Winkel. Dass Großkugel seit der 25. zu Recht in Unterzahl spielte, war nicht der Grund für die Klatsche. Die SG war einfach schwach an diesem Tag und Grün-Weiß spielte richtig stark auf.
Auch nach der Pause lief es so weiter: gleich das 6-0, dann das 7-0 nach einer Stunde, ein aberkannter Treffer – der Schiri war sehr sicher, sah über die wenigen bösen Bemerkungen der Gästebetreuer und -spieler hinweg oder reagierte mit gelassenen Gegenbemerkungen darauf; also wird die Entscheidung richtig gewesen sein, wie so ziemlich alle anderen auch – und dann ein tolles 8:0 aus 20 Metern in den Winkel. Das 9:0 mit gestrecktem Bein aus einem halben Meter Entfernung nach einer Flanke übers Strafraumgewühl erzielt war immer noch nicht der Schlusspunkt, denn Löbejün setzte in der 90. noch einen drauf: ein starker Heber zum 10:0!
Also mit zweistellig hätte ich hier nicht gerechnet, aber bei dem Kreisligaspieltag war eh manches Resultat komisch: Leunas zweite Mannschaft spielte 0:0 – hat die Erste seit sieben Jahren nicht mehr in der Liga geschafft und auch die Zweite macht kaum so einen Mist – und kaum hatte ich in meinem Bericht Großgräfendorf gegen Leuna II letzte Woche die Bemerkung gemacht, dass der Aufstieg entschieden sei, schon gewann Spergau gegen den vermeintlichen Aufsteiger Buna Schkopau, was mich eigentlich nicht an meiner Vorhersage zweifeln ließ, doch heute verlor Buna Tasman... äh Schkopau mit 0:4 gegen Eisdorf, was ein ähnlich knalliges Resultat ist, wie das von Löbejün. Apropos Aufstieg: den kann man in Löbejün schon fast anpeilen, so wie die spielen. Da mögen sie noch so schlecht gestartet sein: das war eine tolle Leistung!
Zum Abschluss muss ich noch ein paar Worte zum Sportlerheim verlieren: das Essen ist gut und preislich angemessen (Schnitzel mit Pommes und Salat 4,80€, großes Bauernfrühstück 4,50€ usw.) doch wenn mal irgendeine mengenmäßig große Bestellung ansteht sehen die Leute da nicht mehr klar. Ich musste in der ersten Halbzeit auf der Terrasse essen, obwohl ich schon um kurz nach 14 Uhr, als ich da ankam, bestellt hatte. Dem Gästebetreuer ging es nicht anders: 55 Minuten Warten auf ein Bauernfrühstück, 75 Minuten für Schnitzel mit Pommes. Fünfundsiebzig! Kaum kritisiert man das – und den Fakt, dass zuerst das falsche Essen geliefert wurde und die völlig unfähige Küchenfrau falsch abrechnete – gegenüber dem überforderten Kellner, schon heißt es, die Gäste seien Schuld an dem Chaos mit vertauschten Bestellungen und stundenlangem Warten. Was sich der Koch auch noch da dümmlich einmischt?! Der soll sich in die Küche machen, die Trinkgläser ordentlich reinigen, das gute Essen zügiger zubereiten oder am Besten erstmal Organisieren lernen. Das muss man nämlich auch in einfachen Gastronomieeinrichtungen wie einem Sportlerheim können. So viel Unfähigkeit auf einem Haufen habe ich noch nie erlebt und käme auch in guten Sportlerheimen wie dem in Leuna oder dem Insidertipp schlechthin: Kütten, nie in Frage.
Aber außer dem Sportlerheim zu bestimmten Veranstaltungszeiten kann Löbejün generell nur empfehlen: die Stadt, den Verein, das Stadion und die Mannschaft, die in dieser Saison richtig furios spielt. So macht Amateurfußball besonders Spaß!


Statistik:
Ground Nr. 479 (ein neuer Ground; diese Saison: 29 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.150 (diese Saison: 38)
Tageskilometer: 130 (70 Bahn, 60 Fahrrad)
Saisonkilometer: 9.740 (7.170 Auto/ 1.320 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 450 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 65
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 218
Samstag 2. Oktober 2010 – Anstoß 10.30
Landesliga B-Junioren Staffel 3 (4. Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 4:3 nach 81 Min. (40/41) – Halbzeit 3:0
Tore: 1-0 10. Nr. 3, 2-0 19. Nr. 3, 3-0 33. Nr. 10 (Elfmeter), 3-1 53. Nr. 6, 4-1 68. Nr. 5, 4-2 76. Nr. 7, 4-3 78. Nr. 7
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Schortewitz (Kap. 1.000, davon 11 Sitzplätze)
Zuschauer: 16 (davon 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Sehr diszipliniert für B-Jugend, etliche gute Szenen beider Teams zu sehen, zudem am Ende noch spannend geworden)
TSG Grün-Weiß Löbejün 10:0 SG Großkugel
Samstag 2. Oktober 2010 – Anstoß 15.00
Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 10:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 5:0
Tore: 1-0 7. Nr. 9, 2-0 9. Nr. 8, 3-0 21. Nr. 9, 4-0 32. Nr. 11, 5-0 35. Nr. 9, 6-0 48. Nr. 7, 7-0 60. Nr. 14, 8-0 77. Nr. 10, 9-0 82. Nr. 10, 10-0 90. Nr. 10
Verwarnungen: 2x Nr. 6 Großkugel
Platzverweise: s.o. (12. Handspiel, 25. Foul + Meckern)
Spielort: Sportplatz Löbejün (Kap. 1.650, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon max. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Richtig guter Fußball der Gastgeber; Löbejün enorm überlegen, spielte Großkugel regelrecht an die Wand!)
*** Photos and English Version: ***
a) Under-16; Schortewitz/ Zörbig – Roßlau/ Klieken
b) AMATEURS; LÖBEJÜN DEFEATS GROßKUGEL BY 10 GOALS
c) A Nice Old Town; Löbejün near Halle
Mit dem Hopperticket ging es von Merseburg über Halle nach Köthen, von wo aus es keine 20km in südlicher Richtung nach Schortewitz sind. Schortewitz ist ein 700 Einwohner zählendes Dorf, das sich 2007 freiwillig der Stadt Zörbig (9.000 Einwohner, 8km entfernt) angeschlossen hat – dem Beispiel sollte mal die kleine Gruppe der sich stur auf ihre, auf mittelalterlichen Ansichten zur Unabhängigkeit fußenden, Eigenständigkeit berufenden Käffer folgen. Beide Orte liegen übrigens zwischen Köthen und Halle, nahe an der Grenze zum Saalekreis (z.B. Ostrau/ SK). Die Schortewitzer Kirche ist ganz interessant, jedoch nicht herausragend mit dem barocken Kirchenschiff und dem eher historistisch wirkenden Turm. In der Nähe des Fußballplatzes befindet sich auch ein 5.200 Jahre altes Großsteingrab. Der am Nordrand gelegene Sportplatz hatte vor ein paar Jahren noch Pappeln ringsherum, nun stehen da vor allem Wacholderhecken. Die ganzen Felder drum herum geben dem Platz ein reichlich kahles Angesicht, aber ich habe schon Hässlicheres gesehen. Komischere Sitzschalen aber noch nie: die sind so schräg anmontiert, dass man sich aus Sorge, man könnte die Verankerung abreißen oder völlig verbiegen, gar nicht draufsetzen will.
In der B-Junioren Landesliga trafen die Spielgemeinschaften von SV Blau-Weiß 1955 Schortewitz + Zörbiger FC 1907 und SV Germania 08 Roßlau + SG Blau-Weiß Klieken aufeinander. Beide SGs hatten einen weniger guten Start mit nur einem Sieg und vier bzw. fünf Niederlagen hingelegt, was für Schortewitz/ Zörbig Platz 11 und für Roßlau/ Klieken Platz 13 bedeutet. Und es gibt nur 13 Plätze, von denen die letzten 4 Abstiegsplätze sind. Doch vom 9. bis zum 13. haben alle Mannschaften nur 3 Punkte. Man durfte also ein spannendes Spiel erwarten.
Beide Mannschaften zeigten auch gute Spielzüge, die man von Abstiegskandidaten so nicht erwarten konnte, wobei ausschließlich die Hausherren – oder Hausjungs? – diese nutzen konnten. Innerhalb weniger Minuten ein Doppelschlag des starken 3ers (besonders der Heber, aus der Luft angenommen und lässig über den Torwart gehoben, war Klasse) und kurz vor der Pause ein glasklarer Elfmeter der prima und sicher verwandelt wurde.
Nach der Pause schaffte Roßlau/ Klieken zwar den Anschlusstreffer, aber die Heimmannschaft konnte nach einem Freistoß den Ball fast ins Tor tragen. Das 4:1 schien die absolute Entscheidung, doch kurz vor dem Ende schöpfte der Gast noch Hoffnung durch einen Doppelschlag: da waren die Stürmer halt mal schneller als die Verteidiger.
4:3 war absolut verdient und neben dem ordentlichen Spielniveau muss man auch die Disziplin der Spieler beider Teams hervorheben: ein paar freche Wortwechsel und einmal Aneinanderrempeln sind für die B-Junioren – nach Aussage eines mir bekannten Amateurschiris die schlimmste aller Altersklassen, da sich die Spieler in der Hauptphase der Pubertät befinden – wirklich kein Ding. Und die Wortwechsel waren auch alle auf einem so vernünftigen Niveau, dass sie gar nicht des Zitierens wert sind. Auch nach zwei Szenen, in denen der gute und mit sehr viel Augenmaß und Ruhe pfeifende Schiedsrichter, eigentlich Elfmeter hätte geben können (hartes Einsteigen) bzw. müssen (Handspiel), gab es kein Geschrei der Spieler. Da tat sich nur der Trainer der Gastgeber negativ hervor. Wie der auch das Spiel über mit der eigenen Mannschaft umging, war eines Jugendtrainers, der neben der spielerischen und sportlichen auch eine charakterliche Erziehungspflicht inne hat, nicht würdig. So dümmliche Zurufe wie von dem Zörbiger müssen aber auch im Männerbereich nicht sein.
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Noch schnell eine Bockwurst im stilvoll eingerichteten Sportlerheim (hat sonst auch mehr Auswahl, wurde aber gerade ein Büffet vorbereitet, also abgespeckte Auswahl angeboten) gegessen und dann über Cösitz, wo sich ein leerstehendes aber noch nicht rettungslos versifftes und v.a. bauliches schönes Barockschloss unweit einer ganz sehenswerten Kirche befindet, nach Löbejün in den Saalekreis gefahren. In Löbejün waren wir nun schon mehrfach – und nun machte ich auch mal Fotos bei einem Spiel im Stadion. Das Stadion ist eines der schönsten im Saalekreis; denn das enge Spielfeld ist auf drei Seiten umbaut, wobei die eine Hintertorseite für Umkleiden, Geschäftsräume und Sportlerheim (mit Terrasse) ist, die eine Längsseiten zur einen Hälfte eine kleine Stehtribüne hinter den enorm massiven Wechselbänken und vor der kleinen Turnhalle ist und die zweite Längsseite mit einer zwei- bis dreistufigen Sitz- bzw. bis zu sechsstufigen Stehtribüne aufwarten kann. Gesessen wird auf Holzbänken und die Tribüne liegt dazu noch im Schatten hoher Bäume, während die Gegenseite in den kleinen Hang dahinter gebaut ist.
Eine wirklich schöne Anlage also für einen immer erfolgloser spielenden Verein, der von der Landesklasse innerhalb zweier Spielzeiten bis in die Kreisliga abgestürzt ist und dort einen katastrophalen Start (5:14 Tore nach drei Niederlagen + Ausscheiden im Kreispokal gegen anderen Kreisligisten) hinlegte. Zum Glück haben sie sich gefangen und die drei anderen Spiele mit zwei 5:1 Siegen und einem 4:4 erfolgreich gestaltet. In einem Spiel trat der Gegner nicht an (Wertung wird 3:0 für Löbejün sein). Heute war ein verlässlicher Gegner auf dem Platz erschienen: die SG Großkugel, deren Platz passend zum Ort der hässlichste im ganzen Saalekreis ist, aber die immer wieder für gute Spiele gut sind. Als Sechstplatzierter haben sie drei Punkte mehr als Grün-Weiß, doch weder die bessere Platzierung noch die niedrigere Torquote (in den 8 Spielen von Großkugel fielen 23 Tore, d.h. 2,9 pro Spiel, bei Löbejün hingegen 6,3/ Spiel) brachten mich von meinem Tipp – 6:4 für Löbejün – ab.
2€ sind zwar – vergleicht man das z.B. mit Leipziger Stadtliga – zu hoch für ein solches Spiel, doch wenn die Frau an der Kasse so freundlich ist, wie die in Löbejün meckert man nicht über die Preise und das Spiel war das Geld auch wert. Löbejün legte los wie die Feuerwehr und erzielte in der 7. und der 9. Spielminute die ersten beiden Tore. Die wenigen Angriffe der Gäste wurden vergeigt, oft verlor Großkugel innerhalb von Sekunden den Ball nach einem Freistoß in der eigenen Hälfte und kassierte so bis zur Pause drei weitere Tore, wobei der Sololauf des 9ers zum 5:0, der damit einen Hattrick erzielte, am sehenswertesten war: setzt sich fast an der Eckfahne gegen einen Abwehrspieler durch, spielt um den Strafraum herum, an einem zweiten Gegner vorbei, kann diesen nicht abhängen, doch zieht aus 18 Metern einfach ab und knallt den Ball in den kurzen Winkel. Dass Großkugel seit der 25. zu Recht in Unterzahl spielte, war nicht der Grund für die Klatsche. Die SG war einfach schwach an diesem Tag und Grün-Weiß spielte richtig stark auf.
Auch nach der Pause lief es so weiter: gleich das 6-0, dann das 7-0 nach einer Stunde, ein aberkannter Treffer – der Schiri war sehr sicher, sah über die wenigen bösen Bemerkungen der Gästebetreuer und -spieler hinweg oder reagierte mit gelassenen Gegenbemerkungen darauf; also wird die Entscheidung richtig gewesen sein, wie so ziemlich alle anderen auch – und dann ein tolles 8:0 aus 20 Metern in den Winkel. Das 9:0 mit gestrecktem Bein aus einem halben Meter Entfernung nach einer Flanke übers Strafraumgewühl erzielt war immer noch nicht der Schlusspunkt, denn Löbejün setzte in der 90. noch einen drauf: ein starker Heber zum 10:0!
Also mit zweistellig hätte ich hier nicht gerechnet, aber bei dem Kreisligaspieltag war eh manches Resultat komisch: Leunas zweite Mannschaft spielte 0:0 – hat die Erste seit sieben Jahren nicht mehr in der Liga geschafft und auch die Zweite macht kaum so einen Mist – und kaum hatte ich in meinem Bericht Großgräfendorf gegen Leuna II letzte Woche die Bemerkung gemacht, dass der Aufstieg entschieden sei, schon gewann Spergau gegen den vermeintlichen Aufsteiger Buna Schkopau, was mich eigentlich nicht an meiner Vorhersage zweifeln ließ, doch heute verlor Buna Tasman... äh Schkopau mit 0:4 gegen Eisdorf, was ein ähnlich knalliges Resultat ist, wie das von Löbejün. Apropos Aufstieg: den kann man in Löbejün schon fast anpeilen, so wie die spielen. Da mögen sie noch so schlecht gestartet sein: das war eine tolle Leistung!
Zum Abschluss muss ich noch ein paar Worte zum Sportlerheim verlieren: das Essen ist gut und preislich angemessen (Schnitzel mit Pommes und Salat 4,80€, großes Bauernfrühstück 4,50€ usw.) doch wenn mal irgendeine mengenmäßig große Bestellung ansteht sehen die Leute da nicht mehr klar. Ich musste in der ersten Halbzeit auf der Terrasse essen, obwohl ich schon um kurz nach 14 Uhr, als ich da ankam, bestellt hatte. Dem Gästebetreuer ging es nicht anders: 55 Minuten Warten auf ein Bauernfrühstück, 75 Minuten für Schnitzel mit Pommes. Fünfundsiebzig! Kaum kritisiert man das – und den Fakt, dass zuerst das falsche Essen geliefert wurde und die völlig unfähige Küchenfrau falsch abrechnete – gegenüber dem überforderten Kellner, schon heißt es, die Gäste seien Schuld an dem Chaos mit vertauschten Bestellungen und stundenlangem Warten. Was sich der Koch auch noch da dümmlich einmischt?! Der soll sich in die Küche machen, die Trinkgläser ordentlich reinigen, das gute Essen zügiger zubereiten oder am Besten erstmal Organisieren lernen. Das muss man nämlich auch in einfachen Gastronomieeinrichtungen wie einem Sportlerheim können. So viel Unfähigkeit auf einem Haufen habe ich noch nie erlebt und käme auch in guten Sportlerheimen wie dem in Leuna oder dem Insidertipp schlechthin: Kütten, nie in Frage.
Aber außer dem Sportlerheim zu bestimmten Veranstaltungszeiten kann Löbejün generell nur empfehlen: die Stadt, den Verein, das Stadion und die Mannschaft, die in dieser Saison richtig furios spielt. So macht Amateurfußball besonders Spaß!
Statistik:
Ground Nr. 479 (ein neuer Ground; diese Saison: 29 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.150 (diese Saison: 38)
Tageskilometer: 130 (70 Bahn, 60 Fahrrad)
Saisonkilometer: 9.740 (7.170 Auto/ 1.320 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 450 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 65
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 218
Samstag, 5. Juni 2010
W201II: Ein normaler Spieltag in zwei halleschen Ligen
Teil I: Erfolg für die zweite Mannschaft, die eigentlich die erste Mannschaft ist
TSG Wörmlitz-Böllberg III 0:3 SG Aufbau Tasmania Halle (II)
Samstag, 5. Juni 2010 – Anstoß 11.00
1. Stadtklasse Halle (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 45. (9), 0:2 75. (7), 0:3 83. (11)
Verwarnungen: 1x Wörmlitz-Böllberg (4)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wörmlitz/ Kaiserslauterer Straße (Kap. 900 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Flott, viele Torszenen, hart aber fair)

Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624085873325/detail/
Nun sollten endlich die letzten halleschen Grounds, die meinem Vadder noch fehlten, gemacht werden. Der vorletzte in dieser Rubrik ist der wenig interessante, aber angeblich kleinste Platz der Liga, der sich in der Kaiserslauterer Straße befindet. Dort spielte die III. von Wörmlitz-Böllberg, als Vorletzter können sie die Klasse nur halten, wenn die nächsten Spiele (und das sind nicht mehr viele) gewonnen werden, gegen die II. von Aufbau-Tasmania. Warum das eigentlich nicht die II. ist, kann man ausführlich in anderen Berichten (unterm Post das Label „Aufbau Tasmania“ anklicken) lesen. Diese II. oder I. ist jedenfalls sicherer Tabellenzweiter, was den Aufstieg in die Stadtliga bedeuten sollte.
Aufbau Tasmania zeigte auch gleich, warum sie soweit oben stehen. Die Chancenverwertung war zwar nicht unbedingt toll, aber der enorme Druck aufs Wörmlitzer Tor und die gute Zweikampfhaltung machten einen starken Eindruck. Nach 45 Minuten war das Leder dann auch endlich im Eckigen. Dieser Vorgang war in der zweiten Hälfte, die dann etwas härter geführt, aber vom souveränen Schiri stets lässig geleitet – manch ein kleinlicher Wichtigtuer hätte hier mit gelben Karten um sich geworfen – war, dann noch zwei weitere Male zu beobachten. Obwohl Wörmlitz-Böllberg Kampfgeist zeigte und nun auch zu etlichen Chancen kam: Aufbau Tasmania gelang also ein glatter 0:3 Sieg.
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Teil II: Pillepalle am Planetarium
Kanenaer SV 2:1 FC Halle-Neustadt II
Samstag, 5. Juni 2010 – Anstoß 15.00
Stadtliga Halle (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 97 Min. (48/49) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 19. (11), 1:1 58. (8), 2:1 63. (10; Foulelfmeter)
Verwarnungen: 3x Kanena (2, 6, 7), 1x Neustadt (8)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz am Planetarium (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (keine Gästefans?)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Zum Ende kam noch etwas Feuer in die Partie, aber meistens war das Spiel ziemlich lahm)

Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624085873325/detail/
Ein Zwischenstopp am Döner beim Bahnhof und ein bisschen um den Hufeisensee herumfahren später, saßen wir im Schatten der Bäume in der Straße am Planetarium, wo sich der Platz in Kanena, einem der ziemlich dörflichen Ortsteile Halles, befindet. Das Spiel war zwar eine Klasse höher, als das Elfuhrspiel, doch beide Mannschaften – sowohl der sichere Absteiger aus Halle-Neustadt, als auch der Viertplatzierte Gastgeber – spielten ziemlich Pillepalle.
Nachdem die Gäste überraschend per Kopf zur Führung kamen, brauchte Kanena bis in die zweite Hälfte hinein, um nennenswerte Aktionen zu zeigen. Der Ausgleich war ein guter Abstauber nach einer hohen Flanke und das 2:1 ein souverän ins Eck gezimmerter Elfmeter, der recht umstritten war. So richtig gesehen habe ich die Berührung, die zum ziemlich krampfhaften Fallen geführt hat, auch nicht – und diesem kleinlichen und schwachen, immer wieder klare Fehlentscheidungen treffenden Schiri, würde ich nicht zutrauen, dass der auch nur die Hälfte der Entscheidungen richtig sieht – aber das 2:1 war ein nicht unverdienter Endstand, da Kanena die weniger schwache zweier an diesem Tage ziemlich schwacher Mannschaften war. FC Halle-Neustadts Zweite vergab die größten Chancen noch kurz vor Abpfiff.
Vor unserer Abfahrt haben aufmerksame Kanenaer Fans gleich festgestellt, dass mein Vadder drauf und dran war, sein zweites Portemonnaie in drei Monaten zu verlieren. Am völlig überlaufenen Osendorfer Wassersportzentrum vorbei, fuhren wir dann ohne irgendwelche Highlights zurück.

Statistik:
Ground Nr. 431 (kein neuer Ground; diese Saison: 100 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.014 und 1.015 (diese Saison: 157)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 34.500 (21.720 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 3.510 Fahrrad/ 3.270 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 201
TSG Wörmlitz-Böllberg III 0:3 SG Aufbau Tasmania Halle (II)
Samstag, 5. Juni 2010 – Anstoß 11.00
1. Stadtklasse Halle (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 45. (9), 0:2 75. (7), 0:3 83. (11)
Verwarnungen: 1x Wörmlitz-Böllberg (4)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wörmlitz/ Kaiserslauterer Straße (Kap. 900 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Flott, viele Torszenen, hart aber fair)
Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624085873325/detail/
Nun sollten endlich die letzten halleschen Grounds, die meinem Vadder noch fehlten, gemacht werden. Der vorletzte in dieser Rubrik ist der wenig interessante, aber angeblich kleinste Platz der Liga, der sich in der Kaiserslauterer Straße befindet. Dort spielte die III. von Wörmlitz-Böllberg, als Vorletzter können sie die Klasse nur halten, wenn die nächsten Spiele (und das sind nicht mehr viele) gewonnen werden, gegen die II. von Aufbau-Tasmania. Warum das eigentlich nicht die II. ist, kann man ausführlich in anderen Berichten (unterm Post das Label „Aufbau Tasmania“ anklicken) lesen. Diese II. oder I. ist jedenfalls sicherer Tabellenzweiter, was den Aufstieg in die Stadtliga bedeuten sollte.
Aufbau Tasmania zeigte auch gleich, warum sie soweit oben stehen. Die Chancenverwertung war zwar nicht unbedingt toll, aber der enorme Druck aufs Wörmlitzer Tor und die gute Zweikampfhaltung machten einen starken Eindruck. Nach 45 Minuten war das Leder dann auch endlich im Eckigen. Dieser Vorgang war in der zweiten Hälfte, die dann etwas härter geführt, aber vom souveränen Schiri stets lässig geleitet – manch ein kleinlicher Wichtigtuer hätte hier mit gelben Karten um sich geworfen – war, dann noch zwei weitere Male zu beobachten. Obwohl Wörmlitz-Böllberg Kampfgeist zeigte und nun auch zu etlichen Chancen kam: Aufbau Tasmania gelang also ein glatter 0:3 Sieg.
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Teil II: Pillepalle am Planetarium
Kanenaer SV 2:1 FC Halle-Neustadt II
Samstag, 5. Juni 2010 – Anstoß 15.00
Stadtliga Halle (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 97 Min. (48/49) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 19. (11), 1:1 58. (8), 2:1 63. (10; Foulelfmeter)
Verwarnungen: 3x Kanena (2, 6, 7), 1x Neustadt (8)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz am Planetarium (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (keine Gästefans?)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Zum Ende kam noch etwas Feuer in die Partie, aber meistens war das Spiel ziemlich lahm)
Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624085873325/detail/
Ein Zwischenstopp am Döner beim Bahnhof und ein bisschen um den Hufeisensee herumfahren später, saßen wir im Schatten der Bäume in der Straße am Planetarium, wo sich der Platz in Kanena, einem der ziemlich dörflichen Ortsteile Halles, befindet. Das Spiel war zwar eine Klasse höher, als das Elfuhrspiel, doch beide Mannschaften – sowohl der sichere Absteiger aus Halle-Neustadt, als auch der Viertplatzierte Gastgeber – spielten ziemlich Pillepalle.
Nachdem die Gäste überraschend per Kopf zur Führung kamen, brauchte Kanena bis in die zweite Hälfte hinein, um nennenswerte Aktionen zu zeigen. Der Ausgleich war ein guter Abstauber nach einer hohen Flanke und das 2:1 ein souverän ins Eck gezimmerter Elfmeter, der recht umstritten war. So richtig gesehen habe ich die Berührung, die zum ziemlich krampfhaften Fallen geführt hat, auch nicht – und diesem kleinlichen und schwachen, immer wieder klare Fehlentscheidungen treffenden Schiri, würde ich nicht zutrauen, dass der auch nur die Hälfte der Entscheidungen richtig sieht – aber das 2:1 war ein nicht unverdienter Endstand, da Kanena die weniger schwache zweier an diesem Tage ziemlich schwacher Mannschaften war. FC Halle-Neustadts Zweite vergab die größten Chancen noch kurz vor Abpfiff.
Vor unserer Abfahrt haben aufmerksame Kanenaer Fans gleich festgestellt, dass mein Vadder drauf und dran war, sein zweites Portemonnaie in drei Monaten zu verlieren. Am völlig überlaufenen Osendorfer Wassersportzentrum vorbei, fuhren wir dann ohne irgendwelche Highlights zurück.
Statistik:
Ground Nr. 431 (kein neuer Ground; diese Saison: 100 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.014 und 1.015 (diese Saison: 157)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 34.500 (21.720 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 3.510 Fahrrad/ 3.270 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 201
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Samstag, 27. März 2010
WE190II: Doppelpack in Leipzig: Großlehna und Miltitz
TSG Blau-Weiß Großlehna II 4:0 SSV Kulkwitz II
Sonntag, 21. März 2010 - Anstoßzeit 13.00
3. Stadtklasse Leipzig (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 4:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 16. Nr. 9, 2:0 46. Nr. 8., 3:0 57. Nr. 10, 4:0 66. Nr. 10
Verwarnungen: 1x Gelb gegen Kulkwitz
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion der Einheit/ Sport- und Kulturzentrum Großlehna (Kap. 1.100 Plätze, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 10 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Kaum mittelmäßiges Spiel)

Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623591237661/
Der Sonntag war mit zwei Partien in Leipzig ausgeplant. Zuerst standen sich in der untersten Spielklasse Blau-Weiß Großlehna II und SSV Kulkwitz II gegenüber. Zu Beginn war das eine recht ausgeglichene Partie, doch nach und nach verlagerte sich alles zugunsten der Gastgeber. Kulkwitz kam vor allem in der zweiten Hälfte nicht mehr so recht hinterher. Der große Platz, der wegen ein paar Schalensitzen in einer Reihe als „Stadion“ bezeichnet wird, schadete auch dem Spiel. Am Ende ein verdientes 4:0 für die Zweite von Großlehna.
SV Grün-Weiß Miltitz 2:1 TSV Einheit Lindenthal
Sonntag, 21. März 2010 - Anstoßzeit 15.00
1. Stadtklasse Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 2:1
Tore: 1:0 34. Nr. 4, 2:0 41. Nr. 9., 2:1 45.+1 Nr. 2
Verwarnungen: 5x Miltitz, 6x Lindenthal
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Miltitz (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,5/10 (Durchschnittsspiel)

Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623591237661/detail/
Weiter ging es im strömenden Regen nach Miltitz, wo wir kurz nach Anpfiff der zwei Klassen höher ausgetragenen Partie erschienen. Die erste gute Aktion gab es nach 34 Minuten: ein Miltitzer mit einem tollen Drehschuss zum 1:0. Ein Mannschaftskollege legte kurz darauf nach. Mittlerweile war das Spiel ganz gut, Miltitz klar besser, doch Lindenthal verkürzte vorm Pausenpfiff auf 2:1.
In der zweiten Hälfte drängten die Gäste auf den Ausgleich und hätten ihn auch mehrfach beinahe erzielt. Mehr zu Ende der Partie hin, erschien dann auch mal wieder Miltitz vor dem Tor – doch ebenfalls erfolglos. Das 2:1 somit der Endstand in einem kampfbetonten aber fairen Spiel, was weniger unter den Platzverhältnissen: nass, rutschig und schlammig, sondern unter der Kleinlichkeit des Schiedsrichtergespanns litt. Von den 11 gelben Karten waren drei total lächerlich und drei weitere unnötig.

Statistik:
Ground Nr. 405 (zwei neue Grounds; diese Saison: 74 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 969 und 970 (diese Saison: 112)
Tageskilometer: 60 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 29.470 (18.890 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.320 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.260 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 56
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 190
Sonntag, 21. März 2010 - Anstoßzeit 13.00
3. Stadtklasse Leipzig (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 4:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 16. Nr. 9, 2:0 46. Nr. 8., 3:0 57. Nr. 10, 4:0 66. Nr. 10
Verwarnungen: 1x Gelb gegen Kulkwitz
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion der Einheit/ Sport- und Kulturzentrum Großlehna (Kap. 1.100 Plätze, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 10 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Kaum mittelmäßiges Spiel)
Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623591237661/
Der Sonntag war mit zwei Partien in Leipzig ausgeplant. Zuerst standen sich in der untersten Spielklasse Blau-Weiß Großlehna II und SSV Kulkwitz II gegenüber. Zu Beginn war das eine recht ausgeglichene Partie, doch nach und nach verlagerte sich alles zugunsten der Gastgeber. Kulkwitz kam vor allem in der zweiten Hälfte nicht mehr so recht hinterher. Der große Platz, der wegen ein paar Schalensitzen in einer Reihe als „Stadion“ bezeichnet wird, schadete auch dem Spiel. Am Ende ein verdientes 4:0 für die Zweite von Großlehna.
SV Grün-Weiß Miltitz 2:1 TSV Einheit Lindenthal
Sonntag, 21. März 2010 - Anstoßzeit 15.00
1. Stadtklasse Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 2:1
Tore: 1:0 34. Nr. 4, 2:0 41. Nr. 9., 2:1 45.+1 Nr. 2
Verwarnungen: 5x Miltitz, 6x Lindenthal
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Miltitz (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,5/10 (Durchschnittsspiel)
Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623591237661/detail/
Weiter ging es im strömenden Regen nach Miltitz, wo wir kurz nach Anpfiff der zwei Klassen höher ausgetragenen Partie erschienen. Die erste gute Aktion gab es nach 34 Minuten: ein Miltitzer mit einem tollen Drehschuss zum 1:0. Ein Mannschaftskollege legte kurz darauf nach. Mittlerweile war das Spiel ganz gut, Miltitz klar besser, doch Lindenthal verkürzte vorm Pausenpfiff auf 2:1.
In der zweiten Hälfte drängten die Gäste auf den Ausgleich und hätten ihn auch mehrfach beinahe erzielt. Mehr zu Ende der Partie hin, erschien dann auch mal wieder Miltitz vor dem Tor – doch ebenfalls erfolglos. Das 2:1 somit der Endstand in einem kampfbetonten aber fairen Spiel, was weniger unter den Platzverhältnissen: nass, rutschig und schlammig, sondern unter der Kleinlichkeit des Schiedsrichtergespanns litt. Von den 11 gelben Karten waren drei total lächerlich und drei weitere unnötig.
Statistik:
Ground Nr. 405 (zwei neue Grounds; diese Saison: 74 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 969 und 970 (diese Saison: 112)
Tageskilometer: 60 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 29.470 (18.890 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.320 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.260 Fahrrad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 56
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 190
Sonntag, 31. Januar 2010
W183I: Erst ein deutlicher, dann ein sehr knapper Erfolg für die jeweilige Heimmannschaft
TSV Leuna 1919 38:20 TSG Jahnstadt Freyburg
Samstag, 30. Januar 2010 - Anwurf 15.00
Kreisliga Süd (8. Handball-Liga/ 5. Amateurliga)
Ergebnis: 38:20 nach 60 Min. – Halbzeit 19:14
Keine Tor- und Strafenstatistik, da Schreibzeug vergessen
Spielort: Sporthalle Leuna (Kap. 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Engagiert geführt, in der 2. Halbzeit sehr eindeutig, alles in allem wirklich unterhaltsam)
Mitteldeutscher Basketball Club (Weißenfels) 81:80 Artland Dragons (Quakenbrück)
Samstag, 30. Januar 2010 – Tip-off 19.30
1. Basketballbundesliga („BEKO-BBL“)
Ergebnis: 81:80 nach 40 Min. – Viertelergebnisse: 25:22, 17:22, 24:22, 16:14
Punkte: Kashirov 19, Khartchenkov 14, Grünheid 14, Dagunduro 13, Pilcevic 11, Bernard 9, Gamqrelize 2 (MBC); Ross 25, Fenn 16, Seggelke 12, Lee 9, Peavy 8, Bailey 5, Campbell 5 (Artland)
Fouls: Dagunduro 4, Leutloff 3, Bernard 3, Pilcevic 2, Stucki 2, Elliot 2, Grünheid 2, Khartchenkov 1, Khashirov 1, Gamqrelize 1 (MBC); Hall 3, Seggelke 3, Peavy 2, Campbell 2, Bailey 2, Ross 2, Lee 1, Fenn 1 (Artland)
Spielort: Stadthalle Weißenfels (Kap. 3.000, davon 2.300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 2.600 (davon ca. 50 Gästefans)
Unterhaltungswert: 8,0/10 (Extrem eng und spannend, zudem hohes Spielniveau)
Samstag, 30. Januar 2010 - Anwurf 15.00
Kreisliga Süd (8. Handball-Liga/ 5. Amateurliga)
Ergebnis: 38:20 nach 60 Min. – Halbzeit 19:14
Keine Tor- und Strafenstatistik, da Schreibzeug vergessen
Spielort: Sporthalle Leuna (Kap. 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Engagiert geführt, in der 2. Halbzeit sehr eindeutig, alles in allem wirklich unterhaltsam)
Mitteldeutscher Basketball Club (Weißenfels) 81:80 Artland Dragons (Quakenbrück)
Samstag, 30. Januar 2010 – Tip-off 19.30
1. Basketballbundesliga („BEKO-BBL“)
Ergebnis: 81:80 nach 40 Min. – Viertelergebnisse: 25:22, 17:22, 24:22, 16:14
Punkte: Kashirov 19, Khartchenkov 14, Grünheid 14, Dagunduro 13, Pilcevic 11, Bernard 9, Gamqrelize 2 (MBC); Ross 25, Fenn 16, Seggelke 12, Lee 9, Peavy 8, Bailey 5, Campbell 5 (Artland)
Fouls: Dagunduro 4, Leutloff 3, Bernard 3, Pilcevic 2, Stucki 2, Elliot 2, Grünheid 2, Khartchenkov 1, Khashirov 1, Gamqrelize 1 (MBC); Hall 3, Seggelke 3, Peavy 2, Campbell 2, Bailey 2, Ross 2, Lee 1, Fenn 1 (Artland)
Spielort: Stadthalle Weißenfels (Kap. 3.000, davon 2.300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 2.600 (davon ca. 50 Gästefans)
Unterhaltungswert: 8,0/10 (Extrem eng und spannend, zudem hohes Spielniveau)

Kurz nach 13 Uhr machte ich mich nach Leuna auf, um dort erst einmal zu gucken, ob das Testspiel zwischen Leuna und Lützen wirklich stattfindet. Fand es natürlich nicht, da Schnee auf dem Kunstrasen lag. Auf der Sportstätte der Jugend war auch nichts los, also ab zum Handball in die Sporthalle Leuna. Fünf Minuten vor dem angesetzten Anwurf war allerdings auch da nichts los. Also den Hallenwart gefragt und der sagt mir, dass das Spiel wegen einem Faustballturnier um eine Stunde nach hinten verlegt wurde, zu dem allerdings eine Mannschaft weniger als angesetzt erschien, weswegen Faustball schon kurz nach eins zu Ende war und das Handballspiel eigentlich auch schon um 14 Uhr hätte angepfiffen werden können. Na gut, dann halt noch ein bisschen durch Leuna geradelt und Fotos gemacht, ehe das Spiel dann endlich anfing.
Kaum 30 Zuschauer, aber immerhin wurde ganz gut mitgegangen beim Spiel. Das Aufeinandertreffen verlief anfangs anders als gedacht, da die Gäste – aus der schönen Weinstadt an der Unstrut, die für eine der größten Burgen Deutschlands, die Neuenburg und den Turnvater Friedlich Ludwig Jahn bekannt ist, jedoch derzeit Tabellenletzter mit nur einem Sieg aus neun Spielen – gegen den TSV Leuna, die sich einen Zweikampf um den Aufstieg und den ersten Tabellenplatz mit dem Weißenfelser HV III liefern, andauernd in Führung lagen. Bis zur Mitte der ersten Hälfte führten die Jahnstädter mit manchmal sogar drei Toren, ehe Leuna sechs Treffer hinter einander erzielte. Bis zur Pause hatten sie die Führung auf fünf Tore ausgebaut.
Was die Schiris in der Pause gemacht haben, will ich gar nicht wissen. Jedenfalls brachten sie nach dem Seitenwechsel beide Seiten mit konfusem Gepfeife gegen sich auf. Sich aufzuregen war zwar nicht wirklich nötig, da das Ergebnis bald deutlich werden sollte – Leuna brauchte zwar sieben Minute, ehe sie einmal trafen, während Freyburg kurz nach der Pause schon einmal ein Tor erzielten, doch die Führung war bis zur 45. Minute richtig ausgebaut worden – aber nach einer eigentlich fehlerfreien Leistung in Hälfte eins ist der Absturz der Schiedsrichterleistung wirklich erwähnenswert: dauernd waren die zwei sich uneinig (wenn der Schiri und die Schiririn ein Ehepaar sind, würde es passen) und brachten dann solche Knaller, wie nach einem Freyburger Stürmerfoul: die Frau, die allerdings sonst noch inkompetenter war, pfeift völlig richtig Stürmerfoul, ein Freyburger beschwert sich kurz und sachlich, der zweite Schiri gibt völlig unsinnig für Abwehr durch den Kreis Freiwurf (kein Siebenmeter) für Freyburg und zwei Minuten wegen Meckern gegen die gleiche Mannschaft.
Gut, dass das Spiel so eindeutig war. Freyburg kam halt eben nicht an gegen die Leunaer, die zum einen den klar besseren Torwart hatten (was die beiden Freyburger hielten, war fast nichts, während der Abteilungsleiter gut 50 Minuten auf der Platte eine prima Figur machte, was bei seinem unvorteilhaften Körperbau echt nicht selbstverständlich ist), zum anderen auch die treffsicheren Schützen: Teilweise wurden richtig schöne Tore mit Sprung in den Kreis und Knaller in den Winkel nach schnellem Tempogegenstoß erzielt. Also wirklich schön, was Leuna da bot! 38:20 auch in der Höhe in Ordnung!
* * * * * * * * * * * * * * *
Kurz nach Hause und dann mit dem Zug weiter nach Weißenfels. Dort trafen der 10. und der 8. der 16 Mannschaften starken 1. Basketballbundesliga aufeinander. Das Spiel war erwartungsgemäß ausgeglichen, wobei der MBC den besseren Start erwischte. Quakenbrück, eine Stadt in Niedersachsen mit kaum 13.000 Einwohnern – also noch weniger als Weißenfels – deren seltsamer Namen wohl eher etwas mit wackelnden Stegen zu tun hat („wackeln“ oder „zittern“ ist in einigen germanischen Sprachen ähnlich wie im Englischen „Quaker“ (Quäker)) und nicht mit Fröschen, glich aber immer wieder aus. Nach dem ersten Viertel war Weißenfels mit dreien vor. Das zweite Viertel dann das beste der Gäste, die mit unheimlich sicheren Dreipunktewürfen die Führung übernahmen. Im dritten Viertel steigerte sich noch einmal der MBC, ehe die Gäste im Schlussviertel die Entscheidung an sich zu reißen schienen: bis zu neun Punkte vor, doch der MBC drehte mit dem Glück, was ihnen im ganzen Spiel immer wieder gefehlt hat (jetzt kurz vor dem Ende saßen eben die Würfe und sprangen nicht nach drei mal auf dem Ring herumgehüpft wieder heraus), das Spiel. 14 Sekunden vor der Schlusssirene saß ein Treffer zum 81:80. Dann noch ein Nervenspiel von beiden Seiten. Eine vergeben Chance für Quakenbrück, doch Ballbesitz. Eine unübersichtliche Situation, schon Jubel auf dem Feld und den Rängen, doch noch eine Sekunde zu spielen. Time-out Quakenbrück. Die Spieler sind bereit weiterzuspielen. Time-out MBC: Gelächter und wieder alle runter von der Platte. Die Spieler nahmen wieder Aufstellung zum Einwurf. Spielerwechsel MBC. Endlich der Einwurf. Dann ein Block weit vorm Korb! Vorbei mit 81:80! Nicht das beste Basketballspiel, was ich bisher gesehen habe, aber das spannendste! Die Spielqualität war aber auch wirklich hoch!
Sehr hoch auch die Qualität des Supports. Das „Rudel“ ist mittlerweile stimmungsmäßig besser als so manche so genannte Ultragruppe von so manchem Verein in den Fußball-Bundesligen. Von den gar nicht mal so wenigen Gästen war nichts zu hören außer ab und an leisen und einförmiges Geklatsche und Getröte. Vor allem in der Schlussphase zog auch mal die Halle mit und verursachte erstaunlichen Lärm. So klang es vor ein paar Jahren auch noch in der Handballbundesliga. Respekt, was die MBC-Fans und auch ein paar wenige andere deutsche Basketballfanszenen für ausdauernden und lauten Support auf die Beine stellen!
So viel zum Sport an diesem Wochenende. Am Sonntag schaute ich mit lieber das Finale das Africa Cups im Fernsehen an, anstatt zum Handball nach Spergau zu fahren.
Statistik:
Ground Nr. 388 (kein neuer Ground; diese Saison: 57 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 948 und 949 (diese Saison: 91)
Tageskilometer: 50 (30 Bahn, 20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 16.110 (12.120 Auto/ 2.030 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.960 Fahrrad/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 183
Donnerstag, 24. Dezember 2009
W178I: Bei Thüringens bekanntestem Handballclub; dem ThSV – oder: Vorgeführt wie in der C-Jugend
Thüringer SV Eisenach 37:17 TSG Groß-Bieberau
Mittwoch, 23. Dezember 2009 - Anwurf 20.00
2. Handballbundesliga Süd (2. Liga, Profi- und Halbprofiliga)
Ergebnis: 37:17 nach 60 Min. – Halbzeit: 20:7
Tore: Luther 8, Sklenak 8, Trautvetter 5, Hoffmann 4, Lindner 3, Koke 3, Prokopec 3, Heinemann 2, Szep Kis 1 (Eisenach), D. Rybakov 8, Bauer 4, Kossler 1, Neumann 1, Gerber 1, Göbel 1, Laurencz 1 (Gr.-Bieber.)
Zeitstrafen: 4 Minuten Eisenach (Luther 2, Koke 2); 6 Minuten Groß-Bieberau (A. Rybakov 2, D. Rybakov 2, Konrad 2)
Platzverweise: keine
Spielort: Werner-Aßmann-Halle (Kap. 2.140, davon ca. 1.700 Sitzplätze)
Zuschauer: 1.800 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Eisenach sehr gut; Spiel unterhaltsam)

Mittwoch, 23. Dezember 2009 - Anwurf 20.00
2. Handballbundesliga Süd (2. Liga, Profi- und Halbprofiliga)
Ergebnis: 37:17 nach 60 Min. – Halbzeit: 20:7
Tore: Luther 8, Sklenak 8, Trautvetter 5, Hoffmann 4, Lindner 3, Koke 3, Prokopec 3, Heinemann 2, Szep Kis 1 (Eisenach), D. Rybakov 8, Bauer 4, Kossler 1, Neumann 1, Gerber 1, Göbel 1, Laurencz 1 (Gr.-Bieber.)
Zeitstrafen: 4 Minuten Eisenach (Luther 2, Koke 2); 6 Minuten Groß-Bieberau (A. Rybakov 2, D. Rybakov 2, Konrad 2)
Platzverweise: keine
Spielort: Werner-Aßmann-Halle (Kap. 2.140, davon ca. 1.700 Sitzplätze)
Zuschauer: 1.800 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Eisenach sehr gut; Spiel unterhaltsam)
Photos and English version: Click here!
Ja, ich weiß wie deutlich Ergebnisse in den Jugend-Handball-Klassen teilweise ausfallen. Aber ich schreibe ja auch nicht „vorgeführt wie in der E-Jugend“ wo es in meinem Landkreis letzthin sogar Ergebnisse wie 1:62 gab. Aber das letzte Handballergebnis von derartiger Deutlichkeit, habe ich bei einem C-Jugendspiel in Frankleben (noch etwas deutlicher; 34:11 gegen TuS Dieskau) erlebt. Was an diesem Vorweihnachtabend in der Wartburgstadt Eisenach abging, war aber auch nicht schlecht: der 11. gegen den 14. von 18, beide Vereine werden die Qualifikation nächstes Jahr zur eingleisigen Profi-Liga nicht schaffen, hätte wirklich langweiliger sein können.
Auf jeden Fall aber, hat es sich gelohnt, die lange, umstiegslose Bahnfahrt von Merseburg nach Eisenach für mittlerweile 28€ (wird auch Jahr für Jahr teurer, bis es sich irgendwann gar nicht mehr lohnt: Merseburg – Eisenach – Merseburg ist ja mit 300km insgesamt fast das absolute Maximum an Fahrtstrecke!) zu bewältigen. In Eisenach angekommen, fuhren wir ein bisschen mit den Rädern durch die kaum beleuchtete aber dafür verschneite Stadt, sparten jedoch die von uns aber auch schon mehrfach besuchte Hauptsehenswürdigkeit: die Wartburg, aus, und fuhren zur Werner Aßmann Halle raus. Diese ist architektonisch bei Weitem nicht so schön, wie das dahinter liegende Wartburg-Stadion – so ist die Supermarkt-Blechkisten-Architektur von Außen eine Zumutung – aber Innen hat man immerhin Holzbänke, wo man sich an herausstehenden Nägeln die Hose aufreiben kann und die so niedrig ansteigen, dass es fast gar keinen Platz gibt, von wo aus die Sicht gut ist – es sei denn, man hat eine Person von unter 1,50m vor sich sitzen.

Nachdem die Karten besorgt (für uns mittlere Kategorie: 10€, billigste wären 8€, teuerste 15€ gekommen: viel billiger als 1. Handball-BL), das Catering (Bratwurst gut, Hackbrötchen besser, Schnitzelbrötchen das Geld nicht wert) gekostet wurden und der Hallensprecher ein fürchterliches Intro nach dem Muster: „Firma XY präsentiert unsere Nummer 1: Vorname Nachname… Firma YZ präsentiert die Nummer 2…“ (selbst der Oberfan, der als Manolo-Kopie die Stimmung anheizte, wurde von irgendeiner Firma des lobenswert großen - aber zu aufdringlich präsenten - Sponsorenpools präsentiert) durchsagte, ging es auch schon bald mit dem einseitigen Spiel los. Nach kaum einer Minute traf Eisenach zum ersten Mal, dann dauerte es bis zur 4. Minute, ehe sie zum 2:0 nachlegten und nach einem Anschlusstreffer zogen sie auf 6:1 nach 8 Minuten davon. Time-out der Gäste. Nur brachte das nichts! Sie spielten genauso schwach weiter: nach 26 Minuten hatten sie gerade mal 4 Tore, Eisenach aber schon 17 erzielt. Hier lag aber auch keine Lustlosigkeit vor, nein: Eisenach war einfach zu gut: ein sicherer Torwart und vor allem mit Luther, dem Tschechen Sklenak und Trautvetter auch drei Torgaranten, sicherten Eisenach den Erfolg gegen einfach überforderte Gäste aus Hessen.
Nach der Pause war das gleiche Bild zu sehen: nur ab und an ein paar Lichtblicke der Gäste aus der Viereinhalbtausend-Einwohner-Stadt mit dem Killer-Biber im Stadtwappen im Süden Hessens, die die ein oder andere nette Szene brachten und sonst nur die Wartburgstädter am Drücker, die schließlich das unglaubliche Ergebnis von 37:17 erzielten. Die Ehrenrunde hatten die Spieler sich wirklich verdient.

Während die Spieler Klasse bewiesen, enttäuschten die Fans: selbst beim rhythmischen Klatschen, was leider auch nur in einem Rhythmus (klatsch-klatsch-klatsch-klatsch-…) und einer Geschwindigkeit (lahm!) bekannt war, machten höchstens 50% mit. Sprechchöre fast Null. Nur die Radeburger ThSV-Fangruppe und ein alter Provokateur hinter mir – zu einem Gästespieler, der affig-glitzernde Schuhe trug: „Ey! Deine Turnschuhe glitzern! Schraub deine Absätze wieder ran! Schwuchtel!“ – kriegten den Mund auf. Da war vor ein paar Jahren mehr Stimmung in der Halle. Aber das Handballpublikum verkommt ohnehin bei fast allen Vereinen in jeder deutschen Liga zu einem Tennispublikum, wo man nicht mal mehr den Schiri beleidigen, die Gästespieler provozieren oder die eigene Mannschaft mit Trompeten unterstützen darf.
Vom Allgemeinen wieder zum Konkreten: auffällig war auch, dass die Zuschauerzahl wieder einmal so was von hanebüchen war, wenn man der Angabe zur Hallenkapazität auf der Website der Thüringer glauben schenken will. Angeblich fasst die Halle über 3.000 Zuschauer und war an diesem Abend zu 60% ausgelastet. Hallo?! Da war kaum ein Platz frei! Mittlerweile nimmt das ja Formen wie in der syrischen Fußballliga an, wo Umayya Idlib und der Verband bei einem Spiel letzthin offiziell 3.500 Zuschauer meldeten und da in Wirklichkeit knapp 8.000 da waren. Beim SC Magdeburg gab es vor wenigen Jahren erst Ärger wegen zu niedriger Zuschauerzahlen. Ich vermute aufgrund der Größenverhältnisse der Halle aber einen Schreibfehler auf der ThSV-Website und dass nur reichlich 2.000 Zuschauer rein dürfen und die Auslastung von 90% richtig geschätzt war. Aber ob nun 1.800 oder 2.800 Zuschauer: Ich habe schon bei 180 oder 280 Zuschauern mehr Lärm vernommen, als in Eisenach…
Ja, ich weiß wie deutlich Ergebnisse in den Jugend-Handball-Klassen teilweise ausfallen. Aber ich schreibe ja auch nicht „vorgeführt wie in der E-Jugend“ wo es in meinem Landkreis letzthin sogar Ergebnisse wie 1:62 gab. Aber das letzte Handballergebnis von derartiger Deutlichkeit, habe ich bei einem C-Jugendspiel in Frankleben (noch etwas deutlicher; 34:11 gegen TuS Dieskau) erlebt. Was an diesem Vorweihnachtabend in der Wartburgstadt Eisenach abging, war aber auch nicht schlecht: der 11. gegen den 14. von 18, beide Vereine werden die Qualifikation nächstes Jahr zur eingleisigen Profi-Liga nicht schaffen, hätte wirklich langweiliger sein können.
Auf jeden Fall aber, hat es sich gelohnt, die lange, umstiegslose Bahnfahrt von Merseburg nach Eisenach für mittlerweile 28€ (wird auch Jahr für Jahr teurer, bis es sich irgendwann gar nicht mehr lohnt: Merseburg – Eisenach – Merseburg ist ja mit 300km insgesamt fast das absolute Maximum an Fahrtstrecke!) zu bewältigen. In Eisenach angekommen, fuhren wir ein bisschen mit den Rädern durch die kaum beleuchtete aber dafür verschneite Stadt, sparten jedoch die von uns aber auch schon mehrfach besuchte Hauptsehenswürdigkeit: die Wartburg, aus, und fuhren zur Werner Aßmann Halle raus. Diese ist architektonisch bei Weitem nicht so schön, wie das dahinter liegende Wartburg-Stadion – so ist die Supermarkt-Blechkisten-Architektur von Außen eine Zumutung – aber Innen hat man immerhin Holzbänke, wo man sich an herausstehenden Nägeln die Hose aufreiben kann und die so niedrig ansteigen, dass es fast gar keinen Platz gibt, von wo aus die Sicht gut ist – es sei denn, man hat eine Person von unter 1,50m vor sich sitzen.
Nachdem die Karten besorgt (für uns mittlere Kategorie: 10€, billigste wären 8€, teuerste 15€ gekommen: viel billiger als 1. Handball-BL), das Catering (Bratwurst gut, Hackbrötchen besser, Schnitzelbrötchen das Geld nicht wert) gekostet wurden und der Hallensprecher ein fürchterliches Intro nach dem Muster: „Firma XY präsentiert unsere Nummer 1: Vorname Nachname… Firma YZ präsentiert die Nummer 2…“ (selbst der Oberfan, der als Manolo-Kopie die Stimmung anheizte, wurde von irgendeiner Firma des lobenswert großen - aber zu aufdringlich präsenten - Sponsorenpools präsentiert) durchsagte, ging es auch schon bald mit dem einseitigen Spiel los. Nach kaum einer Minute traf Eisenach zum ersten Mal, dann dauerte es bis zur 4. Minute, ehe sie zum 2:0 nachlegten und nach einem Anschlusstreffer zogen sie auf 6:1 nach 8 Minuten davon. Time-out der Gäste. Nur brachte das nichts! Sie spielten genauso schwach weiter: nach 26 Minuten hatten sie gerade mal 4 Tore, Eisenach aber schon 17 erzielt. Hier lag aber auch keine Lustlosigkeit vor, nein: Eisenach war einfach zu gut: ein sicherer Torwart und vor allem mit Luther, dem Tschechen Sklenak und Trautvetter auch drei Torgaranten, sicherten Eisenach den Erfolg gegen einfach überforderte Gäste aus Hessen.
Nach der Pause war das gleiche Bild zu sehen: nur ab und an ein paar Lichtblicke der Gäste aus der Viereinhalbtausend-Einwohner-Stadt mit dem Killer-Biber im Stadtwappen im Süden Hessens, die die ein oder andere nette Szene brachten und sonst nur die Wartburgstädter am Drücker, die schließlich das unglaubliche Ergebnis von 37:17 erzielten. Die Ehrenrunde hatten die Spieler sich wirklich verdient.
Während die Spieler Klasse bewiesen, enttäuschten die Fans: selbst beim rhythmischen Klatschen, was leider auch nur in einem Rhythmus (klatsch-klatsch-klatsch-klatsch-…) und einer Geschwindigkeit (lahm!) bekannt war, machten höchstens 50% mit. Sprechchöre fast Null. Nur die Radeburger ThSV-Fangruppe und ein alter Provokateur hinter mir – zu einem Gästespieler, der affig-glitzernde Schuhe trug: „Ey! Deine Turnschuhe glitzern! Schraub deine Absätze wieder ran! Schwuchtel!“ – kriegten den Mund auf. Da war vor ein paar Jahren mehr Stimmung in der Halle. Aber das Handballpublikum verkommt ohnehin bei fast allen Vereinen in jeder deutschen Liga zu einem Tennispublikum, wo man nicht mal mehr den Schiri beleidigen, die Gästespieler provozieren oder die eigene Mannschaft mit Trompeten unterstützen darf.
Vom Allgemeinen wieder zum Konkreten: auffällig war auch, dass die Zuschauerzahl wieder einmal so was von hanebüchen war, wenn man der Angabe zur Hallenkapazität auf der Website der Thüringer glauben schenken will. Angeblich fasst die Halle über 3.000 Zuschauer und war an diesem Abend zu 60% ausgelastet. Hallo?! Da war kaum ein Platz frei! Mittlerweile nimmt das ja Formen wie in der syrischen Fußballliga an, wo Umayya Idlib und der Verband bei einem Spiel letzthin offiziell 3.500 Zuschauer meldeten und da in Wirklichkeit knapp 8.000 da waren. Beim SC Magdeburg gab es vor wenigen Jahren erst Ärger wegen zu niedriger Zuschauerzahlen. Ich vermute aufgrund der Größenverhältnisse der Halle aber einen Schreibfehler auf der ThSV-Website und dass nur reichlich 2.000 Zuschauer rein dürfen und die Auslastung von 90% richtig geschätzt war. Aber ob nun 1.800 oder 2.800 Zuschauer: Ich habe schon bei 180 oder 280 Zuschauern mehr Lärm vernommen, als in Eisenach…

Ground Nr. 382 (ein neuer Ground; diese Saison: 51 neue)
Sportveranstaltung Nr. 933 (diese Saison: 75)
Tageskilometer: 310 (300 Bahn, 10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 14.300 (11.620 Auto/ 1.730 Fahrrad/ 950 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 45
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 178
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Samstag, 30. Mai 2009
WE148III: Lack of players and loads of goals in Halle
Kanenaer SV II --:-- TSG Wörmlitz-Böllberg III
Called-off due to withdrawal Kanenaer SV II
TSG Kröllwitz 2:4 Turbine Halle II
Saturday, 30th May 2009 - kick-off time 15.00
Stadtliga (10th level, 6th amateur level)
Result: 2:4 after 92 min. (45/47) - Halftime 1:2
Goals: 0-1 6th, 0-2 19th, 1-2 37th, 1-3 47th, 1-4 53nd, 2-4 57th
Bookings: 2x Turbine
Sent-offs: none
Sports ground: Sportplatz Donnersberg (cap. 250)
Attendance: 15 (5 away fans)
Match quality: 6.0/10 (O.K.)
As last Saturday, we made our way to Halle. Before we entered any football ground, I had to buy a new camera due to the mechanical damage that occurred without any visible reason the day before. I purchased a Fujifilm Finepix S2000 for 259€. Good price, hopefully good quality. I couldn’t test that camera right after the bargain due to lack of loaded batteries. But my old camera was still able to take pictures, unless I didn’t choose 2.5x or 3.5x zoom.
In Kanena I did not take any picture at all, because the match was called-off due to lack of players. Because of that problem, Kanenaer SV withdrew their team few days before that Saturday. Unfortunately, I did not read the news.
Originally, we wanted to watch a match of Post- und Telekom SV, but their ground beside a frequented and dirty street in an eastern borough of Halle was still closed 90 minutes before the game, so we decided to bike to the other end of Halle, to Kröllwitz in the green and beautiful north of the city, instead of hanging around in front of the office of the German postal service besides which that club PTSV (Post and Telecommunication Sports Club) plays.
The ground in Kröllwitz is beautifully packed between houses, trees and a rocky hill called Donnersberg. That hill is the highest spot of Halle, from which you can overlook the city.
After we ate an excellent Bratwurst, the match of the Stadtliga - TSG Kröllwitz faced Turbine Halle II - started. After six minutes were played, Turbine scored their first goal with a beautiful volley. The second one followed a quarter of an hour later. Then Kröllwitz put up pressure upon Turbine. Consequently, Kröllwitz scored their first goal before the break.
Within fife minutes in the second half, the visiting team added two more goals to their tally, so that the winner of the match seemed to be clear. Kröllwitz scored once more, but two goals and loads of wasted chances were not enough. Furthermore, it was not enough to shoot an opponent’s shoulder and shouting therefore “hand play!” for causing a penalty against Turbine. But it is disturbing to act like that!
Most of the time, the match was fast paced, so watching was interesting. In the table, Kröllwitz remained 10th, Turbine II 6th. It is uncertain, how many of the 16 teams will be relegated to 1. Stadtklasse or promoted to Stadtoberliga.
Statistics:
Ground No. 316 (new ground; this season: 86)
Sporting event No. 814 (this season: 181)
Kilometres that day: 60 (bike)
Km this season: 24,830 (12,810 car; 4,580 public transport; 4,480 bike; 2,960 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 21
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 148
For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090530%20TSG%20Kroellwitz%202-4%20Turbine%20Halle%20II/
Called-off due to withdrawal Kanenaer SV II
TSG Kröllwitz 2:4 Turbine Halle II
Saturday, 30th May 2009 - kick-off time 15.00
Stadtliga (10th level, 6th amateur level)
Result: 2:4 after 92 min. (45/47) - Halftime 1:2
Goals: 0-1 6th, 0-2 19th, 1-2 37th, 1-3 47th, 1-4 53nd, 2-4 57th
Bookings: 2x Turbine
Sent-offs: none
Sports ground: Sportplatz Donnersberg (cap. 250)
Attendance: 15 (5 away fans)
Match quality: 6.0/10 (O.K.)
In Kanena I did not take any picture at all, because the match was called-off due to lack of players. Because of that problem, Kanenaer SV withdrew their team few days before that Saturday. Unfortunately, I did not read the news.
Originally, we wanted to watch a match of Post- und Telekom SV, but their ground beside a frequented and dirty street in an eastern borough of Halle was still closed 90 minutes before the game, so we decided to bike to the other end of Halle, to Kröllwitz in the green and beautiful north of the city, instead of hanging around in front of the office of the German postal service besides which that club PTSV (Post and Telecommunication Sports Club) plays.
The ground in Kröllwitz is beautifully packed between houses, trees and a rocky hill called Donnersberg. That hill is the highest spot of Halle, from which you can overlook the city.
After we ate an excellent Bratwurst, the match of the Stadtliga - TSG Kröllwitz faced Turbine Halle II - started. After six minutes were played, Turbine scored their first goal with a beautiful volley. The second one followed a quarter of an hour later. Then Kröllwitz put up pressure upon Turbine. Consequently, Kröllwitz scored their first goal before the break.
Within fife minutes in the second half, the visiting team added two more goals to their tally, so that the winner of the match seemed to be clear. Kröllwitz scored once more, but two goals and loads of wasted chances were not enough. Furthermore, it was not enough to shoot an opponent’s shoulder and shouting therefore “hand play!” for causing a penalty against Turbine. But it is disturbing to act like that!
Most of the time, the match was fast paced, so watching was interesting. In the table, Kröllwitz remained 10th, Turbine II 6th. It is uncertain, how many of the 16 teams will be relegated to 1. Stadtklasse or promoted to Stadtoberliga.
Ground No. 316 (new ground; this season: 86)
Sporting event No. 814 (this season: 181)
Kilometres that day: 60 (bike)
Km this season: 24,830 (12,810 car; 4,580 public transport; 4,480 bike; 2,960 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 21
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 148
For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090530%20TSG%20Kroellwitz%202-4%20Turbine%20Halle%20II/
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Montag, 18. Mai 2009
WE146IV: Im Kyffhäuserkreis; Fußball in Mönchpfiffel-Nikolausrieth
SV Fortuna Mönchpfiffel-Nikolausrieth 4:1 TSG Reinsdorf 1902 II
Sonntag, 17. Mai 2009 - Anstoßzeit 14.00
1. Kreisklasse Kyffhäuserkreis Ost (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 4:1 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 3:0
Tore: 1:0 12. Minute, 2:0 20. Minute, 3:0 37. Minute, 3:1 51. Minute, 4:1 73. Minute
Verwarnungen: Mönchpfiffel 1, Reinsdorf 3
Platzverweise: keine
Sportplatz: Mönchpfiffel (Kap. 1.000)
Zuschauer: 30 (3 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)
Das Hopperticket machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre und brachte uns für 6€ pro Person - Rückfahrt inklusive - von Merseburg nach Querfurt. Von Querfurt aus ging es mit den Rädern via Leimbach, wo die schöne kleine Kirche, das heruntergekommene Kulturhaus mit verfallenem Gehöft und der aufgegebene Fußballplatz - sehr cool: man konnte, als Leimbach noch einen Verein hatte, einen Gegenspieler beim Zweikampf an der Seitenauslinie in den Gartenzaun vom Nachbargrundstück tacklen oder an der Eckfahne reingrätschen und den Gegner einen Meter die Böschung nach unten rempeln; das ist Fußball auf dem Lande! - unsere Ziele waren, nach kurzem Abstecher in Ziegelroda mit Blick auf Landgrafroda, nach Heygendorf im thüringischen Kyffhäuserkreis. Vorweg: während wir Kreisklasse-Fußball im Nachbarort Mönchpfiffel-Nikolausried guckten, lief zeitgleich ein Spiel der 2.Kreisklasse in Heygendorf. Höchst intelligent, sich nicht kreisverbandsintern darauf einigen zu können, die Spiele zeitversetzt auszutragen (eins 12 und das andere 14 Uhr z.B.), so erfuhren wir erst aus dem Internet, dass Heygendorf mit dem 1:1 gegen Kalbsrieht II den Aufstieg verkackte. Zurück zum Ort: in Heygendorf gibt es drei Kirchen: eine angeschimmelte kleine mit neu gemachter und spektakulärer Turmhaube, eine neue katholische Kirche, die mehr einer Gartenhütte als einer Kirche ähnelt und deren Blechfassade zur Visage des Papstes passt: faltig, und schließlich noch eine neoromanische Kirche, die leer stehend vor sich hin verfällt.
In unserem Zielort, der auf den genialen Namen Mönchpfiffel-Nikolausrieth hört und zusammen mit ua. der Nr. 1 in Sachen Ortsnamen: Pissen, oder auch Sackwitz, Dummerstorf, Spinnenhirn und dem ebenfalls im Kyffhäuserraum liegenden Hackpfüffel in die Top-20 von Deutschlands coolsten Ortsnamen gehört, guckten wir uns dann die angegammelte, turmlose Kirche und das kleine Kloster an. Dort gibt es auch ein Restaurant, in dem wir eigentlich essen wollten, aber da dort übelst Betrieb war und man ohne Reservierung abgewiesen wird - Fremde einfach mit rein nehmen in die Gesellschaft? Kennt man nicht mehr auf den Dörfern, vor allem dann nicht, wenn das Dorfrestaurant gut besucht und auch außerhalb des Ortes bekannt ist! -, fuhren wir über Umwege schon mal zum Fußballplatz.
Der Fußballplatz an sich ist keinen Besuch wert - da ist der Klosterbau schon interessanter - aber der Verein lohnt sich schon. Da wird man wenigstens noch freundlich gegrüßt und interessiert angesprochen - und nicht wie in vielen anderen Dörfern dumm begafft und primitiv angequatscht. Wenn die Bockwurst geplatzt ist, bekommt man auch mal eine weitere gratis im Sportlerheim. Und zumindest dieses Spiel der SV Fortuna lohnte sich anzuschauen.
Im Spiel der 1. Kreisklasse des östlichen Kyffhäuserkreises - die Saison ist dort schon fast vorbei, nach dem Spieltag standen nur noch Nachholspiele an - traf der SV Fortuna Mönchpfiffel-Nikolausried auf die zweite Mannschaft der TSG Reinsdorf 1902.
Das Spiel ging flott los und Mönchpfiffel drückte von Anfang an aufs Tor der Gäste. Nach mehreren vergeben Chancen, erzielte die Heimmannschaft das 1:0. Eine Führung, die sie nur acht Minuten später mit einem Kopfballtreffer weiter ausbauten. Das 3:0 fiel noch kurz vor der Pause, bis zu der es keine gelben Karten gab, mit einem schön über die Linie geschobenen Ball.
In der zweiten Halbzeit fiel dann der Anschlusstreffer für die Gäste, die bis dahin nur drei Mal vorm Tor von Mönchpfiffel auftauchten. Danach ging es dann wieder nur auf das Reinsdorfer Tor. Einen Treffer erzielte Mönchpfiffel dann doch noch: der 5er, der schon die ersten beiden Treffer erzielte, schaffte somit einen Hattrick.
Nach diesem Sieg hat sich Mönchpfiffel-Nikolausrieth vor dem Abstieg so gut wie gerettet - dass der Tabellenletzte Ringleben/ Borxleben II die letzten 4 ausstehenden Spiele gewinnt, ist nun wirklich höchst unwahrscheinlich - und die TSG Reinsdorf ist nun abgestiegen. Ob Mönchpfiffel in den nächsten Spielzeiten noch aktiv sein kann, ist jedoch leider fraglich. Mittlerweile nur noch 400 Einwohner, Spieler sind abgewandert nach Kalbsrieth oder Ringleben und die Mannschaften in Allstedt, Heygendorf und der restlichen Umgebung haben auch nicht unbedingt Spieler zum weggeben parat.
Wir fuhren jedenfalls nach diesem doch sehr ansehnlichen Spiel über Allstedt mit seiner brutalen Steigung ortsauswärts via Lodersleben nach Querfurt und fuhren da wieder mit dem Zug zurück nach Merseburg.
Die Radstrecken waren übrigens bis auf den schwer passierbaren Feldweg, die irgendwelche Pfeifen von der Touristeninformation der Himmelsscheibe Nebra als Radweg ausgeschildert haben - Die rauchen wohl zu viel Grünzeug? So einen Weg fahr ich mit einem Traktor oder Geländewagen, nicht mit dem Rad! - wirklich gut fahrbar. Man muss aber schon wissen, was man sich antut, wenn man 12%ige Steigungen hinauf- oder ebensolche Gefälle herab fährt.
Statistik:
Ground Nr. 312 (ein neuer Ground; diese Saison: 82 neue)
Sportveranstaltung Nr. 807 (diese Saison: 174)
Tageskilometer: 130 (70 Bahn, 60 Fahrrad)
Saisonkilometer: 23.930 (12.810 Auto/ 4.180 Fahrrad/ 4.080 Bahn/ 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 15
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 146
Fotos unter:
Landschaft und Gebäude
Spiel in Mönchpfiffel
Sonntag, 17. Mai 2009 - Anstoßzeit 14.00
1. Kreisklasse Kyffhäuserkreis Ost (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 4:1 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 3:0
Tore: 1:0 12. Minute, 2:0 20. Minute, 3:0 37. Minute, 3:1 51. Minute, 4:1 73. Minute
Verwarnungen: Mönchpfiffel 1, Reinsdorf 3
Platzverweise: keine
Sportplatz: Mönchpfiffel (Kap. 1.000)
Zuschauer: 30 (3 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)
In unserem Zielort, der auf den genialen Namen Mönchpfiffel-Nikolausrieth hört und zusammen mit ua. der Nr. 1 in Sachen Ortsnamen: Pissen, oder auch Sackwitz, Dummerstorf, Spinnenhirn und dem ebenfalls im Kyffhäuserraum liegenden Hackpfüffel in die Top-20 von Deutschlands coolsten Ortsnamen gehört, guckten wir uns dann die angegammelte, turmlose Kirche und das kleine Kloster an. Dort gibt es auch ein Restaurant, in dem wir eigentlich essen wollten, aber da dort übelst Betrieb war und man ohne Reservierung abgewiesen wird - Fremde einfach mit rein nehmen in die Gesellschaft? Kennt man nicht mehr auf den Dörfern, vor allem dann nicht, wenn das Dorfrestaurant gut besucht und auch außerhalb des Ortes bekannt ist! -, fuhren wir über Umwege schon mal zum Fußballplatz.
Der Fußballplatz an sich ist keinen Besuch wert - da ist der Klosterbau schon interessanter - aber der Verein lohnt sich schon. Da wird man wenigstens noch freundlich gegrüßt und interessiert angesprochen - und nicht wie in vielen anderen Dörfern dumm begafft und primitiv angequatscht. Wenn die Bockwurst geplatzt ist, bekommt man auch mal eine weitere gratis im Sportlerheim. Und zumindest dieses Spiel der SV Fortuna lohnte sich anzuschauen.
Im Spiel der 1. Kreisklasse des östlichen Kyffhäuserkreises - die Saison ist dort schon fast vorbei, nach dem Spieltag standen nur noch Nachholspiele an - traf der SV Fortuna Mönchpfiffel-Nikolausried auf die zweite Mannschaft der TSG Reinsdorf 1902.
Das Spiel ging flott los und Mönchpfiffel drückte von Anfang an aufs Tor der Gäste. Nach mehreren vergeben Chancen, erzielte die Heimmannschaft das 1:0. Eine Führung, die sie nur acht Minuten später mit einem Kopfballtreffer weiter ausbauten. Das 3:0 fiel noch kurz vor der Pause, bis zu der es keine gelben Karten gab, mit einem schön über die Linie geschobenen Ball.
In der zweiten Halbzeit fiel dann der Anschlusstreffer für die Gäste, die bis dahin nur drei Mal vorm Tor von Mönchpfiffel auftauchten. Danach ging es dann wieder nur auf das Reinsdorfer Tor. Einen Treffer erzielte Mönchpfiffel dann doch noch: der 5er, der schon die ersten beiden Treffer erzielte, schaffte somit einen Hattrick.
Nach diesem Sieg hat sich Mönchpfiffel-Nikolausrieth vor dem Abstieg so gut wie gerettet - dass der Tabellenletzte Ringleben/ Borxleben II die letzten 4 ausstehenden Spiele gewinnt, ist nun wirklich höchst unwahrscheinlich - und die TSG Reinsdorf ist nun abgestiegen. Ob Mönchpfiffel in den nächsten Spielzeiten noch aktiv sein kann, ist jedoch leider fraglich. Mittlerweile nur noch 400 Einwohner, Spieler sind abgewandert nach Kalbsrieth oder Ringleben und die Mannschaften in Allstedt, Heygendorf und der restlichen Umgebung haben auch nicht unbedingt Spieler zum weggeben parat.
Wir fuhren jedenfalls nach diesem doch sehr ansehnlichen Spiel über Allstedt mit seiner brutalen Steigung ortsauswärts via Lodersleben nach Querfurt und fuhren da wieder mit dem Zug zurück nach Merseburg.
Die Radstrecken waren übrigens bis auf den schwer passierbaren Feldweg, die irgendwelche Pfeifen von der Touristeninformation der Himmelsscheibe Nebra als Radweg ausgeschildert haben - Die rauchen wohl zu viel Grünzeug? So einen Weg fahr ich mit einem Traktor oder Geländewagen, nicht mit dem Rad! - wirklich gut fahrbar. Man muss aber schon wissen, was man sich antut, wenn man 12%ige Steigungen hinauf- oder ebensolche Gefälle herab fährt.
Ground Nr. 312 (ein neuer Ground; diese Saison: 82 neue)
Sportveranstaltung Nr. 807 (diese Saison: 174)
Tageskilometer: 130 (70 Bahn, 60 Fahrrad)
Saisonkilometer: 23.930 (12.810 Auto/ 4.180 Fahrrad/ 4.080 Bahn/ 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 15
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 146
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Landschaft und Gebäude
Spiel in Mönchpfiffel
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Samstag, 16. Mai 2009
WE146III: Two amateur matches in Halle, two new grounds
SG Hallesche Transport Betriebe II 3:2 TSG Wörmlitz-Böllberg III
Saturday, 16th May 2009 - kick-off time 13.00
1. Stadtklasse Halle (11th level, 7th amateur level)
Result: 3:2 after 96 min. (49/47) - Halftime 1:1
Goals: 0-1 13th, 1-1 15th, 1-2 72nd, 2-2 79th, 2-3 83rd
Bookings: 2 yellow cards TSG III
Sent-offs: none
Ground: Sportplatz am Goldberg - HTB (cap. 1,000)
Attendance: 16 (7 away supporters)
Match quality: 5.5/10 (slightly above average)
Reideburger SV 1:1 SV Blau-Weiß Dölau
Saturday, 16th May 2009 - kick-off time 15.00
Stadtoberliga Halle (9th level, 5th amateur level)
Result: 1:1 after 94 min. (46/48) - Halftime 1:1
Goals: 1-0 3rd, 1-1 11th
Bookings: RSV 2, BWD 4
Sent-offs: none
Stadium: Reidburger Sportanlage (cap. 1,000; 20 seated)
Attendance: 50 (15 away fans)
Match quality: 4.5/10 (slightly below average)
We made our way trough the congested traffic of Halle - that’s the only thing, why Halle can be called a big city: that fucking traffic! - to the northeast of the city. In that part of the city, Halle is very rural. Unpaved roads, trees, meadows and between small houses and allotment gardens, there is an unspectacular football ground. You will miss the entrance if you don’t know it, because it looks like an entrance to one of the gardens.
The hosting team is called SG HTB - Sport Gemeinschaft Hallesche Transport Betriebe - and that day its B-Team played a match against the C-Team of Wörmlitz-Böllberg. The visiting team took the lead with a nice goal through a shot from inside the penalty area after a short while. But only two minutes later, SG HTB equalised with another nice goal. The match remained on a high level until half time.
After the break, the match’s quality decreased. Luckily, from the 65th minute on, the match became better once more. In minute 72nd, the technically and tactically superior team - Wörmlitz-Böllberg - took the lead. Seven minutes later, HTB equalised once again, this time by a wonderful banana shot from a 30m distance into the angle of the goal. After Transport Betriebe scored a third time, which should be the final goal, in minute 83, the match saw its best and most thrilling phase. Two times HTB hit the post and there were three shots on the goal that only a defender standing on the goal line could stop.
3:2 was the final result and we immediately made our way south-east towards Reideburg’s ground, which is not too easy, because there is a closed road close to the ground of HTB. Crossing a four lane Bundesstrasse by bike is not that easy… I do not know why that shitty hicktown Halle can’t build a bridge or some traffic lights there.
We almost came too late in Reideburg, but we saw the first goal, and after the second one, we ordered some Bockwursts. However, it was a fast-paced and entertaining match on an interesting ground. You can even call it a stadium, because of the tiny tribune.
The middle of the first half wasn’t good anymore, but few minutes before the break, the match became better. In the second half some players were cautioned due to foul play or unsportsmanlike conduct. It was funny from time to time, how often players complained about the referee, although that guy and his two assistants were really confident.
Due to the weak exploitation of scoring chances, the match ended 1-1. Luckily we were in time: it must have been annoying, when you came 12 minutes too late to the match…
Statistics
Ground No. 311 (two new grounds; this season: 81)
Sporting event No. 806 (this season: 173)
Kilometres that day: 50 (bike)
Km this season: 23,800 (12,810 car; 4,120 bike; 4,010 public transport; 2,960 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 14
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 146
For more photos see:
1st match
2nd match
Saturday, 16th May 2009 - kick-off time 13.00
1. Stadtklasse Halle (11th level, 7th amateur level)
Result: 3:2 after 96 min. (49/47) - Halftime 1:1
Goals: 0-1 13th, 1-1 15th, 1-2 72nd, 2-2 79th, 2-3 83rd
Bookings: 2 yellow cards TSG III
Sent-offs: none
Ground: Sportplatz am Goldberg - HTB (cap. 1,000)
Attendance: 16 (7 away supporters)
Match quality: 5.5/10 (slightly above average)
Reideburger SV 1:1 SV Blau-Weiß Dölau
Saturday, 16th May 2009 - kick-off time 15.00
Stadtoberliga Halle (9th level, 5th amateur level)
Result: 1:1 after 94 min. (46/48) - Halftime 1:1
Goals: 1-0 3rd, 1-1 11th
Bookings: RSV 2, BWD 4
Sent-offs: none
Stadium: Reidburger Sportanlage (cap. 1,000; 20 seated)
Attendance: 50 (15 away fans)
Match quality: 4.5/10 (slightly below average)
The hosting team is called SG HTB - Sport Gemeinschaft Hallesche Transport Betriebe - and that day its B-Team played a match against the C-Team of Wörmlitz-Böllberg. The visiting team took the lead with a nice goal through a shot from inside the penalty area after a short while. But only two minutes later, SG HTB equalised with another nice goal. The match remained on a high level until half time.
After the break, the match’s quality decreased. Luckily, from the 65th minute on, the match became better once more. In minute 72nd, the technically and tactically superior team - Wörmlitz-Böllberg - took the lead. Seven minutes later, HTB equalised once again, this time by a wonderful banana shot from a 30m distance into the angle of the goal. After Transport Betriebe scored a third time, which should be the final goal, in minute 83, the match saw its best and most thrilling phase. Two times HTB hit the post and there were three shots on the goal that only a defender standing on the goal line could stop.
3:2 was the final result and we immediately made our way south-east towards Reideburg’s ground, which is not too easy, because there is a closed road close to the ground of HTB. Crossing a four lane Bundesstrasse by bike is not that easy… I do not know why that shitty hicktown Halle can’t build a bridge or some traffic lights there.
We almost came too late in Reideburg, but we saw the first goal, and after the second one, we ordered some Bockwursts. However, it was a fast-paced and entertaining match on an interesting ground. You can even call it a stadium, because of the tiny tribune.
The middle of the first half wasn’t good anymore, but few minutes before the break, the match became better. In the second half some players were cautioned due to foul play or unsportsmanlike conduct. It was funny from time to time, how often players complained about the referee, although that guy and his two assistants were really confident.
Due to the weak exploitation of scoring chances, the match ended 1-1. Luckily we were in time: it must have been annoying, when you came 12 minutes too late to the match…
Ground No. 311 (two new grounds; this season: 81)
Sporting event No. 806 (this season: 173)
Kilometres that day: 50 (bike)
Km this season: 23,800 (12,810 car; 4,120 bike; 4,010 public transport; 2,960 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 14
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 146
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1st match
2nd match
Sonntag, 15. März 2009
WE137III: Von einer zu kleinen Halle, einer gesperrten Brücken und viel zu vielen Abseitspositionen
Jahnstadt Freyburg 25:26 USV Halle II
Sonntag, 15.März 2009 - Anwurfzeit 10.00
Kreisliga (8. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 25:26 nach 60 Min. - Halbzeit 13:16
Tore: keine Ahnung
Verwarnungen: 6-10 Strafminuten
Platzverweise: Nr. 5 Freyburg (grobes Foul, 47.)
Sporthalle: Jahn-Sporthalle (Kap. 50, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 40 (10 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)
BW Schmiedehausen 0:1 GW Großobringen
Sonntag, 15.März 2009 - Anstoßzeit 14.30
1.Kreisklasse Weimarer Land (10. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 0:0
Tor: 57. Denis Schmidt*
Verwarnungen: 3 gelbe Karten für Schmiedehausen
Platzverweise: keine
Sportplatz: Lindenberg (Kap. 1.000)
Zuschauer: 40 (5 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (nicht mehr als Durchschnitt)
* Information von sv-grossobringen.de
Wie am Vortag auch schon, fuhren wir mit dem Hopper-Ticket zum Groundhopping. Diesmal von Merseburg via Naumburg nach Freyburg, wo um 10.00 ein Handballspiel anstand. Da wir die Stadt schon gut kennen und zudem das Spiel schon eine halbe Stunde nach Ankunft am Bahnhof beginnen sollte, fuhren wir gleich zur Halle.
Die Halle ist zwar ganz netter DDR-Standard, aber viel zu klein. Eigentlich kann man kein Handball unter regulären Bedingungen dort spielen. Schon gar nicht dabei richtig zugucken. Einmal als Zuschauer kurz die Beine ausgestreckt und schon kann man einen Flügelläufer foulen...
Gespielt wurde natürlich trotzdem und das auch wirklich flott. Die Gäste, als Tabellenführer und schon feststehender Aufsteiger, waren favorisiert gegen das Mittelfeldteam von TSG Jahnstadt. Tore fielen am laufenden Band, Freyburg traf auch dauernd den Pfosten und es wurde schon recht schnell ruppig.
Bei Pause stand es recht knapp 13:16, und nach der Pause wäre die TSG beinahe noch einmal dazu gekommen, das Spiel zu kippen. Schließlich hatte aber Halle die Nase vorn, wenn auch mit etwas Glück, denn 5 Sekunden vor Schluss flog ein Ball, geworfen vom Kreisläufer der Freyburger, gegen den Innenpfosten und sprang heraus. 25:26 war der Endstand.
Wer auffällig gut war, waren die Schiedsrichter. Der Naumburger und die Naumburgerin pfiffen souverän, es gab kaum fragwürdige Entscheidungen - eigentlich nur ein zu hart wirkender Platzverweis - und sie schafften es auch in den hektischen Phasen die Übersicht zu behalten.
Auffällige Fans gab es nur auf Seiten der Gäste, wobei diese es teilweise mit dem Mitgehen übertrieben. Da hätten sie mal lieber ihre Mannschaft ein bisschen mehr anfeuern sollen und nicht immer nur Schiri und Gegner belappen. Wobei sich beim Belappen die Spieler mal wieder mehr hervortaten, vor allem der Gästetorwart und der 10er brachten immer wieder so Aktionen wie zum Beispiel einen klar gefoulten Freyburger Spieler als Schauspieler zu beschimpfen; Zitat USV-Torwart: „Na du! Dafür gibt’s beim Fußball die gelbe Karte! Aber so was gibt’s nur beim Fußball...“ - von Schwalbe war die Aktion aber weit entfernt: der USV-Verteidiger hatte dem TSG-Angreifer ins Gesicht gegriffen...
Nach dem Spiel fuhren wir gen Süden nach Thüringen. Wir hätten aber beinahe einen Riesenumweg fahren müssen, da die alte Brücke zwischen Saaleck und Großheringen gesperrt war. Aber Wayne interessiert’s - einfach die Räder über die Absperrungen gehoben und viele Kilometer gesperrt...
Bevor wir nach Camburg hereinfuhren, hielten wir an der Ruine der Cyriakskirche kurz vor der Einfahrt in die kleine Landstadt. Von dieser Pfarrkirche aus dem 10. Jahrhundert die im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde stehen noch einige Mauerreste. Besonders schön sind die drei Bogenfenster.
Im Ort selbst fielen vor allem das rote Rathaus mit dem spitzen Turm und natürlich die Burg auf. Die Burg war mal wieder verschlossen. Für 1€ kann man sonst einen beachtlichen grauen Bergfried und ein paar etwas abgewrackte aber architektonisch ganz ordentliche Fachwerkgebäude besichtigen.
Den Weg von der Burg in die Stadt bretterten wir dann mit über 40 trotz nasser Fahrbahn hinunter. Die nächsten 4km sollte es nur noch 6-12 km/h langsam vorangehen. Mit bis zu 10%iger Steigung ging es nach Schmiedehausen.
Endlich oben, sahen wir schon etliche Autos am Fußballplatz stehen.
Symptomatisch in der Kreisklasse Weimarer Land ist ja folgendes: auf den Dörfern fällt kein Spiel aus, während in den Städten (va. Apolda) bei Regen und Schnee die hohlköpfigen Stadträte die Plätze sperren lassen.
Der Platz war matschig und feucht, aber die Spieler spielten ohne Wenn und Aber. Eigentlich eine völlige Selbstverständlichkeit, aber im verzärtelten Fußballdeutschland muss man das hervorheben.
Das Spiel zwischen dem 9. und dem 14. von 17 - dem 400-Einwohner-Ort Schmiedehausen und dem 850-Einwohner-Ort Großobringen - begann gar nicht mal schlecht. Beide Teams bemühten sich redlich ein Tor zu schießen. Dass es nicht immer einfach war mit dem ganzjährig und bei jeder Witterung holprigen Platz zurechtzukommen, ist schon klar. Was für Chancen versemmelt wurden war allerdings teilweise haarsträubend.
In der Pause gingen wir eine Bockwurst essen. 1,50€ ist nicht unbedingt wenig für eine durchschnittliche Wurst. In dem einfachen, kleinen, in einem Container untergebrachten Sportlerheim konnten wir bei der Gelegenheit auch eine Wimpelsammlung von teilweise historischem Wert betrachten: da waren doch etliche Wimpel von Mannschaften wie BSG Motor Karl-Marx-Stadt dabei.
In der zweiten Halbzeit gab es dann kurz nach der Pause zwei Tore für die Hausherren: das erste Abseits, das zweite Foul am Torwart. Dass der Ball dem Torwart aus der Hand fiel und dann erst nachgestochert wurde interessierte den kleinlichen Unparteiischen aus Apolda nicht. Im Übrigen war es auch echt zum Kotzen, dass er auf jede Abseitsposition achtete. In der Kreisklasse kann man ja auch wirklich mal etwas durchgehen lassen. Gegen Schmiedehausen wurde etwa 20 Mal, gegen Großobringen 8 Mal Abseits gepfiffen.
Ein Wunder, dass bei dem Gepfeife doch noch ein Tor fiel. Die Großobringer kamen durch Denis Schmidt zum goldenen Tor der Partie nach 57 Minuten. Von da an wurden die Chancen für die Gäste auch besser und klarer. Die Hausherren hätten trotzdem den Ausgleich verdient gehabt.
Die Gäste feierten natürlich etwas, da sie die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt haben. Große Emotionen blieben allerdings aus. Ohnehin waren die Spieler ziemlich diszipliniert und die Zuschauer auch deutlich vernünftiger als bei vielen anderen Vereinen.
Nach dem Spiel guckten wir noch per Teletext die Bundesligaergebnisse im Sportlerheim nach, wurden von den älteren Herrschaften dort freundlich verabschiedet - Besuch aus Merseburg hatten die sicher noch nicht bei ihrem SV Blau-Weiß - und dann ging es wieder die landschaftlich reizvolle Strecke nach Naumburg. Hoch und runter. Steigungen und Gefälle. Gleich in Bad Sulza konnte man eine Straße von 14% Gefälle mit 50 runter brettern - jedenfalls bis die Kurve kam. Noch besser die Strecke von Neujanisroda nach Naumburg herein: drei Kilometer nur bergab, leider sehr kurvig, aber konstant mit 40 km/h ging es hinab zum Bahnhof Naumburg und mit etwa doppelter Geschwindigkeit per Zug nach Merseburg.
Statistik:
Grounds Nr. 285 und 286 (2 neue Grounds; diese Saison: 56 neue)
Sportveranstaltung Nr. 768 und 769 (diese Saison: 136)
Tageskilometer: 125 (65 Rad, 60 Zug)
Saisonkilometer: 18.505; genauer. 9.270 Auto/ 3.255 Rad/ 3.020 Zug/ 2,960 Flugzeug
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 137
Fotos unter:
Burgen usw.: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315b%20Camburg%20-%20Kirchenruine%20und%20Burg%20ua/
Handball Freyburg: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315a%20Jahnstadt%20Freyburg%2025-26%20USV%20Halle%20II/
Fußball Schmiedehausen: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315c%20BW%20Schmiedehausen%200-1%20GW%20Grossobringen/
Sonntag, 15.März 2009 - Anwurfzeit 10.00
Kreisliga (8. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 25:26 nach 60 Min. - Halbzeit 13:16
Tore: keine Ahnung
Verwarnungen: 6-10 Strafminuten
Platzverweise: Nr. 5 Freyburg (grobes Foul, 47.)
Sporthalle: Jahn-Sporthalle (Kap. 50, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: 40 (10 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)
BW Schmiedehausen 0:1 GW Großobringen
Sonntag, 15.März 2009 - Anstoßzeit 14.30
1.Kreisklasse Weimarer Land (10. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 0:0
Tor: 57. Denis Schmidt*
Verwarnungen: 3 gelbe Karten für Schmiedehausen
Platzverweise: keine
Sportplatz: Lindenberg (Kap. 1.000)
Zuschauer: 40 (5 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (nicht mehr als Durchschnitt)
* Information von sv-grossobringen.de
Die Halle ist zwar ganz netter DDR-Standard, aber viel zu klein. Eigentlich kann man kein Handball unter regulären Bedingungen dort spielen. Schon gar nicht dabei richtig zugucken. Einmal als Zuschauer kurz die Beine ausgestreckt und schon kann man einen Flügelläufer foulen...
Gespielt wurde natürlich trotzdem und das auch wirklich flott. Die Gäste, als Tabellenführer und schon feststehender Aufsteiger, waren favorisiert gegen das Mittelfeldteam von TSG Jahnstadt. Tore fielen am laufenden Band, Freyburg traf auch dauernd den Pfosten und es wurde schon recht schnell ruppig.
Bei Pause stand es recht knapp 13:16, und nach der Pause wäre die TSG beinahe noch einmal dazu gekommen, das Spiel zu kippen. Schließlich hatte aber Halle die Nase vorn, wenn auch mit etwas Glück, denn 5 Sekunden vor Schluss flog ein Ball, geworfen vom Kreisläufer der Freyburger, gegen den Innenpfosten und sprang heraus. 25:26 war der Endstand.
Wer auffällig gut war, waren die Schiedsrichter. Der Naumburger und die Naumburgerin pfiffen souverän, es gab kaum fragwürdige Entscheidungen - eigentlich nur ein zu hart wirkender Platzverweis - und sie schafften es auch in den hektischen Phasen die Übersicht zu behalten.
Auffällige Fans gab es nur auf Seiten der Gäste, wobei diese es teilweise mit dem Mitgehen übertrieben. Da hätten sie mal lieber ihre Mannschaft ein bisschen mehr anfeuern sollen und nicht immer nur Schiri und Gegner belappen. Wobei sich beim Belappen die Spieler mal wieder mehr hervortaten, vor allem der Gästetorwart und der 10er brachten immer wieder so Aktionen wie zum Beispiel einen klar gefoulten Freyburger Spieler als Schauspieler zu beschimpfen; Zitat USV-Torwart: „Na du! Dafür gibt’s beim Fußball die gelbe Karte! Aber so was gibt’s nur beim Fußball...“ - von Schwalbe war die Aktion aber weit entfernt: der USV-Verteidiger hatte dem TSG-Angreifer ins Gesicht gegriffen...
Nach dem Spiel fuhren wir gen Süden nach Thüringen. Wir hätten aber beinahe einen Riesenumweg fahren müssen, da die alte Brücke zwischen Saaleck und Großheringen gesperrt war. Aber Wayne interessiert’s - einfach die Räder über die Absperrungen gehoben und viele Kilometer gesperrt...
Bevor wir nach Camburg hereinfuhren, hielten wir an der Ruine der Cyriakskirche kurz vor der Einfahrt in die kleine Landstadt. Von dieser Pfarrkirche aus dem 10. Jahrhundert die im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde stehen noch einige Mauerreste. Besonders schön sind die drei Bogenfenster.
Im Ort selbst fielen vor allem das rote Rathaus mit dem spitzen Turm und natürlich die Burg auf. Die Burg war mal wieder verschlossen. Für 1€ kann man sonst einen beachtlichen grauen Bergfried und ein paar etwas abgewrackte aber architektonisch ganz ordentliche Fachwerkgebäude besichtigen.
Den Weg von der Burg in die Stadt bretterten wir dann mit über 40 trotz nasser Fahrbahn hinunter. Die nächsten 4km sollte es nur noch 6-12 km/h langsam vorangehen. Mit bis zu 10%iger Steigung ging es nach Schmiedehausen.
Endlich oben, sahen wir schon etliche Autos am Fußballplatz stehen.
Der Platz war matschig und feucht, aber die Spieler spielten ohne Wenn und Aber. Eigentlich eine völlige Selbstverständlichkeit, aber im verzärtelten Fußballdeutschland muss man das hervorheben.
Das Spiel zwischen dem 9. und dem 14. von 17 - dem 400-Einwohner-Ort Schmiedehausen und dem 850-Einwohner-Ort Großobringen - begann gar nicht mal schlecht. Beide Teams bemühten sich redlich ein Tor zu schießen. Dass es nicht immer einfach war mit dem ganzjährig und bei jeder Witterung holprigen Platz zurechtzukommen, ist schon klar. Was für Chancen versemmelt wurden war allerdings teilweise haarsträubend.
In der Pause gingen wir eine Bockwurst essen. 1,50€ ist nicht unbedingt wenig für eine durchschnittliche Wurst. In dem einfachen, kleinen, in einem Container untergebrachten Sportlerheim konnten wir bei der Gelegenheit auch eine Wimpelsammlung von teilweise historischem Wert betrachten: da waren doch etliche Wimpel von Mannschaften wie BSG Motor Karl-Marx-Stadt dabei.
In der zweiten Halbzeit gab es dann kurz nach der Pause zwei Tore für die Hausherren: das erste Abseits, das zweite Foul am Torwart. Dass der Ball dem Torwart aus der Hand fiel und dann erst nachgestochert wurde interessierte den kleinlichen Unparteiischen aus Apolda nicht. Im Übrigen war es auch echt zum Kotzen, dass er auf jede Abseitsposition achtete. In der Kreisklasse kann man ja auch wirklich mal etwas durchgehen lassen. Gegen Schmiedehausen wurde etwa 20 Mal, gegen Großobringen 8 Mal Abseits gepfiffen.
Ein Wunder, dass bei dem Gepfeife doch noch ein Tor fiel. Die Großobringer kamen durch Denis Schmidt zum goldenen Tor der Partie nach 57 Minuten. Von da an wurden die Chancen für die Gäste auch besser und klarer. Die Hausherren hätten trotzdem den Ausgleich verdient gehabt.
Die Gäste feierten natürlich etwas, da sie die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt haben. Große Emotionen blieben allerdings aus. Ohnehin waren die Spieler ziemlich diszipliniert und die Zuschauer auch deutlich vernünftiger als bei vielen anderen Vereinen.
Nach dem Spiel guckten wir noch per Teletext die Bundesligaergebnisse im Sportlerheim nach, wurden von den älteren Herrschaften dort freundlich verabschiedet - Besuch aus Merseburg hatten die sicher noch nicht bei ihrem SV Blau-Weiß - und dann ging es wieder die landschaftlich reizvolle Strecke nach Naumburg. Hoch und runter. Steigungen und Gefälle. Gleich in Bad Sulza konnte man eine Straße von 14% Gefälle mit 50 runter brettern - jedenfalls bis die Kurve kam. Noch besser die Strecke von Neujanisroda nach Naumburg herein: drei Kilometer nur bergab, leider sehr kurvig, aber konstant mit 40 km/h ging es hinab zum Bahnhof Naumburg und mit etwa doppelter Geschwindigkeit per Zug nach Merseburg.
Grounds Nr. 285 und 286 (2 neue Grounds; diese Saison: 56 neue)
Sportveranstaltung Nr. 768 und 769 (diese Saison: 136)
Tageskilometer: 125 (65 Rad, 60 Zug)
Saisonkilometer: 18.505; genauer. 9.270 Auto/ 3.255 Rad/ 3.020 Zug/ 2,960 Flugzeug
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 137
Fotos unter:
Burgen usw.: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315b%20Camburg%20-%20Kirchenruine%20und%20Burg%20ua/
Handball Freyburg: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315a%20Jahnstadt%20Freyburg%2025-26%20USV%20Halle%20II/
Fußball Schmiedehausen: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090315c%20BW%20Schmiedehausen%200-1%20GW%20Grossobringen/
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