Sonntag, 29. März 2020

Pause Woche 2: Lost Grounds nördlich von Mayen und Andernach

20 Tage ohne Spielbesuch.
Der Corona-Irrsinn geht ungebremst weiter, da die Vernünftigen, die wenigstens möglichst schnell schrittweise wieder zum Normalzustand zurück wollen, zwar lauter werden (so z. B. der UKE-Direktor) - aber eben nicht laut genug, um die Geisteskranken, die trotz bester Gesundheit nicht mal zum Essenholen noch das Haus verlassen wollen, zu übertönen oder die ganzen Schwachköpfe, die uns und die meisten anderen Staaten regieren, zur Vernunft zu bringen. Ich hätte bis vor Kurzem nie gedacht, dass ich diesen Gauner Lukashenko mal für seine Politik loben müsste, was ich hiermit aber ausdrücklich tun will. Mir entgeht dabei jedoch nicht, dass er 1. mal wieder eine unnötig große Fresse, aus der auch einige sinnfreie Sprüche kommen, hat und 2. es viel einfacher hat als andere europäische Politiker: Er kann einfach den starken Macker raushängen, während er die Einreisemöglichkeiten nach Weißrussland extrem runterfährt und im Land viele unauffällige Tests auf Corona durchführen lässt. Dadurch kann sein Regime den Alltag für die Bevölkerung - die an durch Strahlenbelastung und Alkohol verursachten Leiden ohnehin im Schnitt so früh wie in keinem anderen Land Europas stirbt - aufrecht erhalten. Inklusive (zumindest derzeit noch auf höchster Ebene ausgetragene) Sportveranstaltungen. Ich würde die Nationalelf von denen abfeiern, wenn die es durch den Trainingsvorsprung noch zur EM 2021 schaffen würde!


Wirklich schade, dass es für mich beruflich und reisetechnisch unmöglich war, den Samstag z. B. in Slutsk für das Spiel gegen Dinamo Brest zu verbringen. So blieb mir nur, das Rad ins Auto zu packen, nach Brohl am Rhein zu fahren, dort das Rad wieder rauszuholen und eine sehr anspruchsvolle 70km Runde im Ahrgebirge zwischen Andernach und dem nördlichen und nordwestlichen Umland von Mayen zu fahren. Diese Plätze gehören zu meiner Liste der Grounds in der Eifel, die ich irgendwann mal - falls es wieder organisierten Fußball hier geben sollte - auch auf diesem Blog online stellen werde. In dem kleinen zur Eifel zählenden Teil des Landkreises Mayen-Koblenz (Verbandsgemeinden Mendig, Mayen und Vordereifel gehören neben einem ganz kleinen Teil Andernachs zur Eifel, der südliche und östliche Teil gehört geographisch nicht zur Eifel und hat auch einen geringeren Anteil aufgegebener Plätze) gibt es neben den nur 16 Sportanlagen im Spielbetrieb auch 12 (!!!) die nicht mehr genutzt werden.
Die besuchten Lost Grounds waren der Reihe nach:
- Namedy; ein extrem enger Rasenplatz an einem Höhenzug (Jahn Namedy spielt seit wenigen Jahren im Nachbarort Eich auf Plaste)
- Kell; ein nett auf einer Anhöhe gelegener bewachsener Hartplatz, der nach der Eingliederung der Mannschaft in eine Spielgemeinschaft der Umgebung seit Jahren nicht mehr genutzt wird
- Mendig (Obermendig); der Hartplatz an der Schule hat zwar eine Stehtribüne und ingesamt mehr Kapazität als der Kunstrasen an der ehemaligen Brauerei, wo der Verein jetzt spielt, aber es ist schon nachvollziehbar, dass dort keine Wettkämpfe ausgetragen werden
- Bell; dieser schön am Waldrand gelegene Hartplatz wird auch wegen des (noch schöner gelegenen) neuen Kunstrasens von Mendig nicht mehr genutzt, denn der SV Bell ist mit Mendig zusammengegangen.
- Hausten-Morswiesen; ein wirklich schöner Rasenplatz mit Häusern auf der einen und Feldern auf der anderen Seite, dazu schöner Blick auf die umgebenden Höhenzüge - leider schon seit einigen Jahren kein Wettkampfbetrieb mehr
Auch keinen Wettkampfbetrieb gibt es in Volkesfeld, wo ich nun schon zum zweiten Mal Fotos machte. Dieser Platz ist auch der schönste leider nicht mehr genutzte in der Gegend!
Wann ich die anderen Lost Grounds dieses Kreises (südlich und westlich von Mayen bzw. direkt in oder an Mayen dran gelegen) mal dokumentiere, kann ich noch nicht sagen.


An Sehenswürdigkeiten gab es übrigens auch ein paar zu sehen, die ich noch nicht kannte. Neben einigen Wegekapellen auf der ganzen Strecke und einem sehr alten und bunten Kreuzwegstein in Obermendig fand ich v.a. die Heimschule am Laacher See interessant


Noch ein paar Beobachtungen vom Samstag im Ahrgebirge: Weitestgehend normaler Betrieb, obwohl zwangsweise fast alle Gaststätten zu hatten (nicht mal Abhol-/ Bringedienste wie in Remagen, wo ich noch Pizza beim Türken bekam) und vor allem extrem viele Wanderer. Mehrere Wanderparkplätze waren überfüllt - und das ist selbst in Rheinland-Pfalz ungewöhnlich! Gut, dass die Leute hier so einen Schwachsinn wie "#staythefuckathome" nicht akzeptieren oder mit "#shutthefuckuporshootyourselfyoubloodyretard" beantworten. Auf mehreren Sportplätzen fanden sich sogar Spuren von Spielen in kleinerem Rahmen (da haben bestimmt mal 2 gegen 2 Kinder/ Jugendliche gekickt) und auf einem der Plätze, an denen ich vorbeikam, dachte ich schon, ich sehe nicht richtig: 5-6 Typen spielten Baseball. Nicht die "Zusammenrottung" störte mich (dieser Sport ist zudem kontaktlos und ein Mindestabstand ist auch gegeben - von daher zeigt der Fakt, dass diese Beschäftigung derzeit verboten ist, einfach nur wie unausgegoren und schwachsinnig die Regeln gegen Corona bei uns oder auch in anderen Ländern sind) - aber die Typen sind doch nicht echt wegen coronakonformen Abständen auf diese Sportart umgestiegen?! Leute aus dem Ahrgebirge spielen Baseball?! Habe ich echt noch nie gesehen...


Um Home-Office-Leiden (mal ein guter FAZ-Artikel dazu!) vorzubeugen, traf ich mich am Sonntag wieder mit einem Kumpel zum Bolzen. Verlief zum Glück auch gut und ungestört. Zwei Leute beim kontaktlosen Sporttraining wären ja auch erlaubt - auf einem gesperrten Platz aber eher nicht. Auch so ein Beispiel, dass unsere Politiker, die diese Regeln aufgestellt haben - und noch mehr jene Politiker, die ihre Untertanen mit noch gesundheitsgefährdenderen Maßnahmen wie der Schwachkopf westlich/ südwestlich von uns mit "1 Stunde Sport am Tag und nur 1km entfernt von der Wohnung" terrorisieren - anscheinend nur Stroh und Scheiße statt ein Gehirn im Nischel haben. Warum soll ich Pass- und Schusstraining, wenn ich schon den Abstand und die Anzahl der Mitspieler gemäß gegenwärtiger Verordnung einhalte, nicht auf einem richtigen Fußballplatz machen dürfen?!
Bell football ground

Sonntag, 22. März 2020

Pause Woche 1: Lost Grounds im Fußballkreis Sieg

Vor 13 Tagen zum letzten Mal bei einem Spiel gewesen...
Nach 711 Wochen mit immer mindestens einer Sportveranstaltung an mindestens einem Wochentag ist also die Serie gerissen. Ich war eher davon ausgegangen, dass ich mal pausieren muss, weil ich in der Eifel bei einer Radtour mit 70 die Kurve nach Hellenthal rein nicht mehr gekriegt habe oder mit dem Auto in Leuna beim ungebremsten Einfahren in die Kreuzung mit der Glocke gen Stadion ein anderes Auto übersehen habe und halt wegen einem dieser beiden Szenarios mal eine Weile im Krankenhaus bleiben muss. Aber nein: Wildviecher fressende Chinesen verursachen eine Mutation eines längst bekannten Virus und die Staatsführung nutzt das offenbar aus, um die Welt gezielt ins Chaos zu stürzen. In China läuft langsam wieder alles auf Normalbetrieb hinaus. Doch in Deutschland und vielen anderen Ländern wird panisch wie zwecklos Wirtschaft, Kultur und eben auch Sport zerstört. Allein im Profifußball geht es um 60.000 Jobs, die anderen Profisportarten dazu über 100.000 gefährdete Jobs aufgrund der mehr als zweifelhaften Maßnahmen zur Einkerkerung der Bevölkerung. Wo sind über 100.000 Jobs eigentlich nicht systemrelevant und wo ist die durch Amateur- und Freizeitsport geförderte Gesundheit von mehreren Millionen Menschen ebenso wenig systemrelevant? Bei der 90km-Radtour zur Stärkung des Immunsystems am Samstag musste ich jedenfalls auf eine sinnvolle 2-2,5stündige Pause verzichten, da natürlich keine Spiele auf meiner Strecke ausgetragen wurden. Diesmal also keine Radtour zum Spielegucken, sondern zum dokumentieren von Lost Grounds und anderen nicht (mehr) im Spielbetrieb genutzten Sportanlagen.
Sonntag dann ein ähnliches Programm, kombiniert mit Bolzen. Kaum mit dem Kumpel nach ner Stunde runter von dem einen Platz, schon kamen 4, 5 Jugendliche zum Bolzen. Was eine Zusammenrottung! Ob diese "potenziellen Massenmörder" von der Polizei gestoppt wurden, kann ich nicht sagen - denn ich bin dann bald weiter gezogen, um Plätze zu dokumentieren, die es so bald massenhaft in Deutschland und anderen Ländern geben wird. Eben diese sogenannten Lost Grounds. Diese werden in einigen Monaten das Gros der Plätze ausmachen: weniger, weil mehr Menschen durch von den Maßnahmen verursachten Leiden als durch das Virus gestorben sein werden, sondern mehr noch, weil wir dann Millionenarbeitslosigkeit und Bankrotte ohne Ende haben. Es sei denn wir und hoffentlich auch andere Länder kriegen die Kurve und finden den richtigen Weg mit Abschottung der Risikogruppen und gleichzeitig mindestens weitestgehendem Normalbetrieb in allen Lebensbereichen. Solange aber Vereine und Sportler bis auf einige Vernünftige und Weitsichtige, die in vielen Ländern offenbar noch weniger zahlreich als bei uns sind, diese politischen Maßnahmen nicht hinterfragen, sondern nur dümmlich plärren "bleibt zuhause" (obwohl das in dieser verkürzten Form nicht einmal die de-facto unsere Staatsgeschicke leitenden Virologen fordern, denn zumindest Bewegung an der Luft unter Beachtung von Sicherheitsabständen usw. EMPFEHLEN die ja sogar - und eben NICHT gänzlich 24 Stunden in der Bude hocken!) wird das nichts. Und wir werden bald an jeder Ecke Sportstätten wie diese vorfinden:
Schönenberg

Sonntag, 15. März 2020

Pause nach 711 Wochen?

Seit Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 bzw. seit 711 Wochen hatte ich jetzt immer eine Sportveranstaltung als Zuschauer besucht oder auch ab und an selber teilgenommen. Dieses Wochenende hätte es seit November 2019 die erste Fahrt zu einem Spiel vom TSV Leuna geben sollen - aufgrund der Generalabsagen wurde es Bolzen und Streetball mit einem Kumpel und an dem anderen Tag Bolzen teils alleine, wobei sich da auch bald noch andere einfanden, in der Region Bonn. Wie für diese Region üblich: man muss schon auf die anderen Leute zugehen. Wenn man zuerst auf dem Sportplatz ist und anfängt sich einzuschießen, wird man wahrscheinlich nicht angequatscht. Das war schon vor der Corona-Hysterie der Fall. Der "gesellige Rheinländer" ist ein Klischee, dass ich in den letzten 5 Jahren nie bestätigen konnte.
Eine Beobachtung von einigen Plätzen in Bonn, Siebengebirge und Vorgebirge, wegen der derzeitigen Hysterie besser ohne genaue Ortsbenennung:
a) In einem Bonner Ortsteil war am Freitagabend noch Hallentraining (Tischtennis oder so) aber der Platz schon gesperrt. Stattdessen tobten dutzende Kinder am Wochenende in diesem Ortsteil über die Straßen, bolzten vorm Haus, auf einem Streetballplatz, auf einem kaum genutzten Parkplatz - man fühlt sich da wie in der dritten Welt in einem Ort, wo es gar keinen richtigen Sportplatz gibt. Ich habe dort noch nie so viele Kinder auf der Straße spielen sehen (dabei waren das kaum Migrantenkinder).
b) Ein Platz im Vorgebirge gut belegt, ungewöhnlich stark weggetreten, Kinder mit kompletten Trikotsätzen spielten mit Erwachsenen im Tor.
c) Anderer Platz in der Region: Verein spricht auf Facebook von eingestelltem Trainingsbetrieb, kriegt dümmlichen Zuspruch - aber mindestens 10 Kinder trainieren auf dem Platz unter Anleitung eines Erwachsenen.
Und d) Allgemein habe ich selbst bei noch besserem Wetter selten so viele Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer, Bolzplatznutzer, Streetballer und Spaziergänger gesehen.
Derzeit rufen ja einige medienwirksam danach, die Spirale des Irrsinns noch weiter zu drehen, so wie z.B. in Österreich. Da wären alle Aktivitäten, die ich heute gemacht habe und die ich von vielen anderen ausgeführt gesehen habe, auch verboten. Da bin ich mal gespannt, wer mit mir zusammen den österreichischen Maßnahmen auch trotzen will. Ösi-Verhältnisse will sicher kein klar denkender Mensch - bei allen Risiken die von einer unvermeidbaren und auch möglichst raschen Durchseuchung der Gesellschaft, die ja so viele Länder panisch wie auch hilflos zu vermeiden versuchen, ausgehen. Denn wir wissen doch alle, was beim letzten Mal passiert ist, als ein Ösi Einfluss auf die deutsche Politik bekommen hat...
Die Meinung dieses Autors teile ich daher uneingeschränkt (Link zu welt.de)!
 Vinxel/ Stieldorf

Donnerstag, 12. März 2020

W711I: Vorletzter gegen Letzter, unterste Handballliga – und trotzdem ein Ein-Mann-Platzsturm nach Tätlichkeit...

Leichlinger Turnverein 1883 IV ........................ 26
Rasensportverein Rath-Heumar 1920 III ......... 24
- Datum: Dienstag, 10. März 2020 – Beginn: 20.35
- Wettbewerb: 4. Kreisklasse Köln-Rheinberg (12. und unterste Handballliga, 9. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-24 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 17-13
- Statistiken: bruchstückhaft hier 
- Austragungsort: Toskana Sport / Sporthalle Opladener Str. 2 (Kapazität: 100, davon 25 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 22 (davon 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 Leichlinger TV IV 26:24 RSV Rath-Heumar III Photos with English commentary:
12th Division Handball: Leichlingen 4th VII vs. RSV Rath-Heumar 3rd VII

Die Corona-Hysterie wird immer schlimmer, doch solange Deutschland wenigstens ein Mindestmaß an Vernunft beibehält und nicht wie die Faschisten-Clowns in Italien ein komplettes Millionenland inhaftiert, findet man irgendwie doch noch eine Sportveranstaltung. Mein Vater hatte am Montag schon seine Woche 711 mit mindestens einer besuchten Sportveranstaltung abhaken können – Hansa siegte vor 14.000 handdesinfizierten Fans trotz Flutlichtausfall mit 3:0. Ich legte am Dienstag mit einem ungleich unattraktiveren Spiel nach.

Erst wollte ich zum Mittelrhein-Oberliga Derby ins bergische Nümbrecht (sehenswert aufgrund eines Schlosses) - aber wegen eines angeblichen Coronafalls wurde die Schule samt Sportanlagen am Vormittag geschlossen.

Also in der Pause auf Arbeit umgeplant und nach Leichlingen/ Rheinland gegurkt. In der Opladener Straße 2 befindet sich ein Sportkomplex mit mehreren ehemaligen Fabrikhallen bzw. neu dort angebauten Sporthallen, Fitnessstudios etc. In der größten Halle, die gesichtslos und immer noch für Handball sehr eng bemessen ist, fand heute ein echter Kracher statt: Vorletzter gegen Letzter der 4. Kreisklasse Köln/ Rheinberg. Ich glaube, keine andere Region in Deutschland hat 12 Ebenen beim Handball – Respekt!

Das Spiel war gar nicht so schlecht, habe schon deutlich schwächere Handballspiele auf Kreisebene gesehen. Aber viele gute Spielzüge gab es erwartungsgemäß nicht. 50 Tore trotz sehr gemächlichen Tempos auch nur wegen schwacher Torhüter und Verteidiger. Aber verhältnismäßig viele Zuschauer waren da: ich habe Kreisliga in Erftstadt mal alleine gesehen – hier waren noch etwas über 20 Leute in der Halle. Einige von denen waren auch die typischen Leichlinger Unsympathen: hab da schon bei 3. Liga-Spielen mit denen entsprechende Erfahrung gemacht. Können nicht zurückgrüßen wenn man grüßend in die Halle kommt, kommen selber großkotzig mit „rutsch ma rübba“ reingerammelt, sabbeln dann einigen Rotz und Dünnschiss zu diesem und jenem und bepöbeln sich dann auch noch mit der einzigen Gästefännin in der üblichen respektlosen pseudo-witzigen Rheinländerart wie „halt ma de Luft an, dickes Mäuschen“, nachdem die sich beschwert hatte, dass da ein Leichlinger Großmaul vom Sitz aufsprang und auf die Platte rannte, um das Arschloch mit der 28 von Rath-Heumar nach seinem Ellbogenschlag gegen einen Leichlinger im Rücken des Schiris mal ganz normal zu fragen „EYYY, SAG MA!!!! WAT ISN BEI DIR KAPUTT, DO ARSCHLOCH, DO?!?!?!?!!!“
Klar hätte ich den Gästespieler das auch gefragt als Fan der geschädigten Mannschaft, wahrscheinlich hätte ich noch dazu aufgefordert, dass wir ihn ja nachm Spiel auch so umhauen können – aber das kann man doch vom Spielfeldrand aus und muss nicht direkt auf der Platte Körperkontakt suchen. Nur weil der (wie üblich hier alleine pfeifende) Schiri so lässig drauf war, wurde hier niemand der Halle verwiesen! Und auf Verdacht konnte er ja das für ihn nicht sichtbare Foul auch nicht ahnden!

Aber egal. Kurz gesagt: Dienstagabend, Handball trotz Corona-Hysterie, dann ein halbwegs ansehnliches wenn auch nie für den Sieger wirklich gefährdetes 26:24 von Leichlingen IV gegen Rath-Heumar III und inklusive dieses Ein-Mann-Platzsturms nach Tätlichkeit – so wollen wir das doch sehen in der 4. Kreisklasse! Leichlinger TV IV 26:24 RSV Rath-Heumar III Statistik:
- Grounds: 2.608 (1; diese Saison: 165 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.859 (1; diese Saison: 210)
- Tourkilometer: 120km (120km Auto)
- Saisonkilometer: 87.330 (62.440 Flugzeug/ 22.320 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.530 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 711 Wochen in Folge.

W710III: Je 5 Tore und je 1 Platzverweis in den beiden Kreisliga-Spitzenspielen zwischen Rhein und Westerwald

SV Buchholz 05 ..................................................... 4
TuS Buisdorf 1900 II ............................................ 1
- Datum: Sonntag, 8. März 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Sieg, Staffel 6 (10. und unterste Fußballliga; 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 18. Höhner, 1-1 30. NN, 2-1 72. Sessenhausen, 3-1 86. Becker, 4-1 92. Becker
- Verwarnungen: 2x Buchholz, 5x Buisdorf
- Platzverweise: Nr. 20 von Buisdorf (86. Gelb-Rot, wdh. Foul)
- Austragungsort: Sportplatz Buchholz/ Westerwald (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

FV Bad Honnef 1919 II ........................................ 3
FC Hertha Rheidt 1916 II .................................... 2
- Datum: Sonntag, 8. März 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga B, Sieg, Staffel 2 (9. Fußballliga; 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 1. Weinberg, 2-0 43. Liebrenz, 2-1 49. Schneider, 2-2 63. Schneider, 3-2 92. Hoffmann
- Verwarnungen: 1x Honnef, 3x Rheidt
- Platzverweise: Nr. 7 von Rheidt (73. Gelb-Rot, wdh. Foul)
- Austragungsort: Sportplatz Schmelztal (Kapazität: 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 FV Bad Honnef II 3:2 FC Hertha Rheidt IIPhotos with English commentary:
a) 9th Division: Bad Honnef Res. vs. Hertha Rheidt Res.
b) 10th Division: SV Buchholz 05 vs. Buisdorf Res.
c) Königswinter & Siebengebirge: Bad Honnef, Hanf, Bennerscheid, Bockeroth (Lost Ground)
d) Westerwald: Buchholz, Sauerwiese

Am Sonntag ging es dann wieder aufs Rad: fürs Groundhopping in der Region Mittelrhein – wohl für eine ganze Weile zum letzten Mal, wie aufgrund des Behörden- und Verbände- sowie Politiker-Irrsinns zu befürchten ist. Zuerst nach Bad Honnef, wo sich im Schmelztal ein schön gelegener Kunstrasenplatz befindet. Nur auf einer Hangseite kann man stehen (auf zwei Ebenen) und hinter dem einen Tor hat man noch ein paar Plätze vorm Sportlerheim. Die gegenüberliegende Kurzseite schließt an eine Mauer zur Schießsportanlage an, die gegenüberliegende Langseite direkt an die Straße.

Das Spiel des Tabellenführers der Kreisliga B gegen ein Team des vorderen Mittelfelds – Bad Honnef II gegen Hertha Rheidt II – hatte es wirklich in sich: nach nur einer Minute das 1:0, danach Chancen im Minutentakt v.a. für Bad Honnef und kurz vorm Pausenpfiff das 2:0. Doch nach der Pause kam Rheidt zurück, glich schnell aus, aber verlor in einem offenen Schlagabtausch mit einigen Härten einen ihrer Spieler mit Gelb-Rot. In der Nachspielzeit traf der nun völlig überlegene Gastgeber zum 3:2. Großer Jubel bei Bad Honnef – Fassungslosigkeit bei Rheidt! FV Bad Honnef II 3:2 FC Hertha Rheidt II Bad Honnef: reaction of the visiting side Nach diesem starken Spiel kam ich ganz gut bis auf die Westerwaldhöhen rauf. In Buchholz, dem südwestlichsten Ort im Westerwald, spielt der SV 05 statt in Westerwald-Wied seine Partien im Sieg-Kreis. Die Kunstrasenanlage ist nicht so sehenswert, aber immerhin am Dorfrand recht idyllisch gelegen mit Graswall. Alles aber sehr steril und die Dorfbebauung in Platznähe auch sehr unattraktiv.

Das 15-Uhr-Spiel war nicht so gut wie das 12-Uhr-Spiel in Bad Honnef, doch es war auch eine Klasse tiefer. Auch hier ein Spitzenspiel, 2. gegen 4. und hier immerhin auch nach 18 Minuten ein erster Treffer. Der Führungstreffer der Gastgeber wurde aber bald ausgeglichen. Nach der Pause riss Buchholz irgendwann das Spiel an sich. Es kippte völlig, als beim Stand von 2-1 ein Buisdorfer ein rotwürdiges Foul beging. Da er schon gelb hatte, ging er halt mit gelb-rot vom Feld, gnädigerweise... Zwischen dem Treter und ein paar Fans gab es noch Pöbeleien, aber sehr im Rahmen das Ganze, Buchholz reagierte da recht besonnen! Danach drehte die Mannschaft auch noch mal auf: 4-1 der am Ende auch verdiente Endstand.
Zur Tabellenführung reichte es aber nicht, denn Birlinghoven siegte auch – das Spiel stand nur ewig nicht drin bei fussball.de, wohl weil es verspätet begann, da dem SV Birlinghoven vor der Abfahrt am Treffpunkt im Dorf von irgendeinem asozialen Klauschwein der Mannschaftskoffer samt Trikots entwendet wurde...

Ich besichtigte in Buchholz noch die Kirche (alter Turm, modernes Schiff) und fuhr dann durchs Siebengebirge über teils sehr schöne Dörfer wie z.B. Hanf, Bennerscheid und Eisbach nach Bockeroth. Dort hatte mir mein Kollege mal empfohlen, den wenig bekannten Lost Ground – leider mit mittlerweile beschädigten Holztoren – zu machen. Der Rasenplatz in schöner Lage wurde wohl schon um 1920 angelegt und hat wohl eine Zeit lang Fußball und Feldhandball erlebt. In den letzten Jahren gab es vereinzelt noch irgendwelche Freizeitfußball oder -handballturniere dort. SV Buchholz 05 4:1 TuS Buisdorf IIStatistik:
- Grounds: 2.607 (2; diese Saison: 164 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.858 (2; diese Saison: 209)
- Tourkilometer: 60km (60km Rad)
- Saisonkilometer: 87.210 (62.440 Flugzeug/ 22.200 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.530 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 710 Wochen in Folge.

W710II: CVM siegt in Essen, Fußball in Merseburgs Partnerstadt Bottrop und U19-Bundesliga in Wuppertal

VV Humann Essen-Steele 1967 ......................... 1
Chemie Volley Mitteldeutschland (Spergau) ... 3
- Datum: Samstag, 7. März 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: 2. Volleyballbundesliga Nord (2. Volleyballliga, Profi- u. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 102 (26/24/28/24) Minuten – Sätze: 25-22, 18-25, 23-25, 17-25
- Strafen: keine
- Austragungsort: Sporthalle am Hallo (Kapazität: 3.500, davon 2.800 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon mind. 4 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Sportfreunde 08/21 Bottrop A ............................ 0
VfR 08 Oberhausen A ........................................ 13
- Datum: Samstag, 7. März 2020 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: A-Junioren Kreisliga B Bottrop-Oberhausen (5. und unterste U19-Fußballliga)
- Ergebnis: 0-13 nach 91 (45/46) Minuten – Halbzeit: 0-6
- Tore: NN
- Verwarnungen: je 1 gelbe Karte für jedes Team
- Platzverweise: 1x NN Bottrop (90. Min. wg. absichtlichem Handspiel)
- Austragungsort: Sportplatz Paßstraße (Kapazität: 4.000, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 12 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10

FC Schalke 04 Gelsenkirchen U23 ..................... 1
SV Bergisch Gladbach 09 .................................... 1
- Datum: Samstag, 7. März 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Fußballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 11. Isken, 1-1 38. Idrizi
- Verwarnungen: 2x Schalke, 4x Berg. Gladbach
- Platzverweise: Gelb-Rot für NN von Schalke (70. Min. wg. wdh. Foul)
- Austragungsort: Jahnstadion Bottrop (Kapazität: 4.000, davon 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 100 zahlende ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

Wuppertaler SV A ................................................ 1
Borussia Mönchengladbach A ............................. 4
- Datum: Samstag, 7. März 2020 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: A-Junioren Bundesliga West (1. U19-Fußballliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 2. Schroers, 0-2 53. Wentzel, 1-2 65. Diana, 1-3 70. Skraback, 1-4 82. Niehues
- Verwarnungen: 1x Wuppertal, 1x M‘gladbach
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: BZA Uellendahl, Rasenplatz (Kapazität: 1.550, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (davon 75 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Wuppertaler SV U19 1:4 Borussia Mönchengladbach U19 Photos with English commentary:
a) Volleyball 2nd Division: Humann Essen vs. CV Mitteldeutschland
b) 4th Division Football: Schalke 04 U23 vs. Bergisch Gladbach
c) Under-19 Football in Wuppertal: WFV vs. Borussia Mönchengladbach
d) Under-19 Football in Bottrop: SF 08/21 vs. VfR Oberhausen
e) Ruhrgebiet: a few street scenes from Bottrop

Auch dieses Wochenende gab es eine Ruhrgebietstour mit vielen Spielen. Diesmal am Samstag und diesmal ging es auch im Bergischen los statt gleich im Pott. In Wuppertal-Elberfeld befindet sich eine kleine Sportanlage namens Uellendahl. Direkt nebeneinander liegen ein Asche- und ein Rasenplatz. Letzterer hat auch einen tollen Hang und ein paar Stehstufen zu bieten. Vor allem hinter dem Tor ist die Sicht klasse und hinter den Stehrängen sieht man auch schön in die fürs Bergische Land so typische Landschaft und Bebauung.

Für die üblichen 5€ war man hier dabei beim A-Junioren Bundesliga-Kick. Wuppertal in Abstiegsgefahr, Mönchengladbach oben mit dran. Von Anfang an der Gast stärker und schnell das 0:1. Erst nach der Pause konnten die Fohlen nachlegen – dann aber bald darauf eine der wenigen Wuppertaler Chancen per Kopf im Kasten: 1-2. Am Ende wurde es aber doch noch ein ungefährdetes 1:4 für Gladbach. FC Schalke 04 U23 1:1 SV Bergisch GladbachDann ab nach Bottrop, Merseburgs Partnerstadt! Dort spielte in anderes Gladbach, nämlich die Männer von Bergisch Gladbach in der Regionalliga. Dort sind sie Letzter, doch sie holten einen überraschenden Punkt bei der gut platzierten U23 vom FC Schalke 04, da sie früh in Führung gingen und stark verteidigten, sodass die Gelsenkirchener nur ein Tor zustande brachten.

Wer sich jetzt über den Spielort Bottrop wundert: einige Nachwuchsteams von Schalke spielen auch außerhalb von Gelsenkirchen, so auch die U23 im Jahnstadion Botropp. Das hat eine moderne und interessant überdachte Tribüne mit blauen Schalensitzen und einige Stehstufen hinter dem einen Tor, ansonsten aber wenig zu bieten: sehr steril und weitläufig die Anlage. Sportfreunde 08/21 Bottrop A 0:13 VfR 08 Oberhausen AGanz anders ist die Anlage in der Paßstraße, 2km weiter. Hartplatz, zwei kleine Stehtribünen auf den Längsseiten des Graswalls, versiffte Sporthalle, hässliche dunkle Schulgebäude, originelle Details wie verzierte Stehtische und eine bepflanzte Lore. Sehr ruhrgebietsmäßig verfallen, aber eben schön! Dort gab es aber auch nicht A-Junioren Bundesliga wie vorhin zu sehen, sondern A-Junioren Kreisliga B. Dennoch mit vollem Schiedsrichtergespann und Spielbeobachter. Warum? Bekam ich schnell vorm Sportlerheim mit: Die A-Jugend verliert jede Woche zweistellig und hat letzte Woche im Frust den Schiri angepöbelt/ bedroht/ angepackt. Die Spieler sind wohl nicht ganz einfach/ aus schlechten Familien/ teilweise behindert(?). Die vielen „/“ deshalb, da ich das Gesabbel von dem komischen Vereinsmenschen nicht immer verstanden habe, weil der zusammenhanglos über Vorkommnisse/ Fotos/ geistig behinderte Jugendliche im Spielbetrieb usw. sprach und in einer dümmlichen Art mit mir redete. Was ich aber verstanden habe, ist, dass es hier halt zum wiederholten Male Ärger mit Spielern/ Mannschaften der Sportfreunde 08/21 Bottrop gab und die sich bloßgestellt fühlen, weil der Trainer der vom Spielabbruch betroffenen Gegner (SF Königshardt) die Tumulte mit dem Handy gefilmt hat. Dass sich Straftäter hinter Datenschutz verstecken wollen, kennt man ja mittlerweile (wenn es denn wirklich handgreiflich wurde oder klare Drohungen ausgesprochen wurden, ist es eine Straftat, die korrekterweise zur Beweissicherung vom Trainer festgehalten wurde!) Funktioniert nur zum Glück nicht so einfach mit dem Verstecken hinter dem zahnlosen Papiertiger DSGVO – man wird sehen, was bei diesem Fall rauskommt. Hätte mich der Vereinstyp nicht vollgeschwallt, wäre ich gar nicht darauf gekommen, nach den Verfehlungen seines Klubs zu suchen. Aber bitte, ich lege hier gerne frei verfügbare Informationen dar: Spielabbruch A-Jugend + Spielabbruch Männer 2015... 

Das Spiel heute ging auch nicht ohne Platzverweis ab. Diesmal aber nur wegen absichtlichen Handspiels auf der Linie. Echt sinnig, wenn man 0:12 in der 90. Minute hinten liegt. Das 0:13 dann der zweite Treffer vom Punkt vom mäßig spielenden VfR 08 Oberhausen. Die werden so schnell keine Mannschaft finden, gegen die sie auch nur halb so hoch gewinnen, wie diese extrem schwache und körperlich benachteiligte Truppe aus Bottrop. Hoffentlich macht ihnen das Kicken trotzdem weiter Spaß. Aber wenn man sieht, dass bis auf den komischen Vereinsmenschen und einen anderen älteren Mann nur zwei, drei Jugendliche für diese Mannschaft zuguckten, sieht man ja, wo das Problem liegt. Die Eltern schieben ihre unerzogenen Wänster zum Sportverein ab und die Trainer sollen dann die Erziehungsdefizite aufholen. Kein Wunder, wenn es da mal Ärger gibt und der Verein deswegen unter Verbandsaufsicht (daher auch volles Schirigespann in dieser Gurkenliga) gestellt wird. Das asozialste Jugendspiel das ich bisher gesehen habe fand ja auch völlig ohne Eltern statt... 

Nach diesem Ausflug nach Bottrop, der Fahrt durch die extrem hässliche Stadt und das Umfeld bei dem Verein muss ich aber echt sagen: Unser Nachbar in Merseburg/ Oberaltenburg damals hatte Recht, als er meinte, dass es völliger Unsinn war, so eine Partnerschaft mit diesem Ruhrgebietsnest einzugehen. Wo ist da die Verbindung? Warum nicht kulturell passende Orte wie Bamberg oder Goslar oder wenigstens Meersburg? 
VV Humann Essen 1:3 Chemie Volley Mitteldeutschland
Eine Mannschaft aus der Merseburger Ecke schaute ich dann im letzten Spiel des Abends. In Essen gastierte der CV Mitteldeutschland in der Halle am Hallo. Dort war ich schonmal zum Basketball, verändert hat sich an der ganz ansehnlichen aber nicht besonders interessanten Halle mit gutem Sichtkomfort beim Basketball (beim Volley- und Handball sind die Netze vor den kurzen Seiten störend) nichts.

Der CVM hat nach 4 Meisterschaften in Folge, die jeweils aufgrund der perversen strukturellen Anforderungen der 1. Bundesliga nicht im Aufstieg aus dieser Farce-Liga gipfelten, diesmal eine schwächere Saison gezeigt. Nach drei Niederlagen in Folge nun sechs Punkte hinter dem Tabellenführer aus Glindow (Brandenburg). Heute ging es gegen die als Schulmannschaft des Carl-Humann-Gymnasiums in Essen-Steele gegründete Halbprofi- oder bessere Amateurtruppe, die recht abgeschlagen am Tabellenende steht (was den sportlichen Abstieg noch lange nicht bedeuten muss).

Der erste Satz war anfangs recht ausgeglichen, es ging gut hin und her, doch CVM schwächelte am Ende und gab den Satz an den Gastgeber ab. Im zweiten Satz lagen sie so anfangs klar zurück, doch drehten ihn noch zum Ausgleich. Auch Satz 3 konnte sich sehen lassen, war sogar qualitativ der beste und endete entsprechend spannend 23:25. Im vierten Satz zog der CVM schließlich mit 17:25 souverän durch. Ein hochverdienter 1:3-Sieg.

Leider sollte der Sieg schon fünf Tage später für den Arsch sein, da die Drecks-Volleyballliga sich der Corona-Hysterie beugte und den Wettbewerb abbrach. Anscheinend will fast jedes Land der Welt nun die Wirtschaft zerstören – und dazu gehören Tourismus und Sport eben auch! Der wirtschaftliche Schaden wird unermesslich sein – im Gegensatz zum überschaubaren menschlichen Schaden der entsteht, wenn man trotz so einer Pandemie zum Alltag über geht und wieder Volleyball, Fußball etc. mit 10, 100 oder 100.000 Leuten schaut. Diese Partie schien mir auch etwas ein Vorgeschmack auf den Virus-Irrsinn zu sein: eine anscheinend ungewöhnlich niedrige Zuschauerzahl (außer mir nur 3 andere Gästefans mag normal sein, aber nur gut 150 Heimfans?!) und in Essen habe ich an einem Samstagabend noch nie so wenige Leute auf der Straße gesehen. Die kranken Hysteriker schienen alle hier zu sein, denn in meinem direkten Umfeld will sich niemand einschränken lassen und niemand von meinem ganz überwiegend sehr gebildeten Umfeld hat Verständnis für Maßnahmen wie in Italien, Österreich oder auch nur Deutschland. VV Humann Essen 1:3 Chemie Volley MitteldeutschlandStatistik:
- Grounds: 2.605 (3; diese Saison: 162 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.856 (4; diese Saison: 207)
- Tourkilometer: 220km (220km Rad)
- Saisonkilometer: 87.150 (62.440 Flugzeug/ 22.200 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.470 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 38 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 710 Wochen in Folge.

Freitag, 6. März 2020

W710I: Spannendes Unentschieden zwischen Wahn und Wesseling am Donnerstagabend

TV Jahn Köln-Wahn III .............................. 27
TuS Wesseling ............................................... 27
- Datum: Donnerstag, 5. März 2020 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Köln/ Rheinberg (9. Handballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 27-27 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 12-14
- Statistik: HV Mittelrhein
- Austragungsort: Sporthalle im Schulzentrum Wahn (Kapazität: 350, davon 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 11 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 TV Jahn Köln-Wahn III 27:27 TuS WesselingPhotos with English commentary:
Handball in Cologne: Jahn Wahn III vs. Wesseling

Seit 710 Wochen habe ich nun immer eine Sportveranstaltung pro Woche (Montag bis Sonntag) besucht und/ oder daran teilgenommen. Nicht immer aber fast immer an einem der beiden Wochenendtage, wenigstens aber immer eine Veranstaltung an einem Tag der Woche und nie lagen somit mehr als 12 Tage zwischen zwei Sportveranstaltungen. Faktisch war glaube ich sogar nur 10 Tage der größte Abstand zwischen zwei besuchten Spielen.
Wegen der grassierenden Corona-Hysterie versuche ich nun immer schnellstmöglich ein Spiel unter der Woche zu besuchen, um bei Ansetzungschaos oder kurzfristig von oben verordneten Eingriffen in die persönlichen Freiheiten (Ausgangssperren etc.) am Wochenende besser improvisieren zu können. So kann auch meinetwegen mal etwas völlig schiefgehen am Wochenende...
OK, ein Gutes hat der Corona-Wahn: wenigstens ist nun die Klima-Hysterie etwas aus den Medien verdrängt worden. Aber: die Corona-Hysterie schadet der Wirtschaft noch mehr – und sie schadet auch dem Sport. Möglicherweise werden – auch wenn die deutschen Behörden hier noch besonnener reagieren als viele deutsche Normalbürger inklusive einiger Ärzte, die mit ihren Hamsterkäufen und herbeigeredeten Weltuntergangsszenarien versuchen, eine Hysterie wie in der Schweiz, Italien oder auch Marokko zu verbreiten – bald nur noch solche Spiele wie dieses am heutigen Donnerstagabend planmäßig über die Bühne gehen. Ein Handballspiel vor 11 Zuschauern...

Passend zu dem ganzen Wahnsinn der Name der Heimseite: Gespielt wurde in der Halle des Schulzentrums Köln-Wahn, Gastgeber war der TV Jahn Wahn. Das Hallengebäude ist außen schön bunt gestaltet und befindet sich im Obergeschoss – der untere Teil mit den Fenstern ist ein Unterrichtsgebäude. Als Zuschauer kommt man bis fast unter die Hallendecke auf die vierreihige Sitztribüne. Ein sehr ansehnlicher Bau mit eindrucksvollem Treppenhaus.

Wenn der TV Wahn in der Regionalliga Nordrhein spielt, sind die 250 Sitzplätze auch mal gut belegt, doch bei einem Spiel der III. Mannschaft in der 1. Kreisklasse am Donnerstag um 20.45 Uhr kommen freilich nicht einmal so viele Zuschauer wie unten auf der Platte Spieler stehen... Keine Gästefans und übrigens nicht eine einzige Frau und wohl auch keine Minderjährigen.

Das Spiel war von Beginn an recht flott und qualitativ gut. Es gibt ja auch immerhin noch 3 Ebenen (bis 4. Kreisklasse!) unter dieser Liga. Über weite Strecken hatte der Gast aus Wesseling – der übrigens in zwei noch deutlich sehenswerteren Hallen spielt als der TV Wahn! – die Nase vorn. Richtig absetzen konnten sie sich nie, aber 3-4 Tore lagen sie bis kurz vor der Pause fast immer vorn. Bei Halbzeit hieß es 12:14. Auch nach der Pause führte der Gast meist, aber nun nie mehr als diese 2 Tore aus der Schlussphase von Halbzeit eins. Dieser Vorsprung wurde dann in der Schlussphase egalisiert. Wahn hängte sich noch mal richtig rein, Wesseling konnte nicht mehr zulegen und kassierte gut 30 Sekunden vor Abpfiff den 27:27 Ausgleich. In den folgenden Sekunden gab es noch einen vergeigten Wesselinger Angriff und einen nicht mehr erfolgreichen Abschlussversuch von Wahn. Ein wirklich packendes Ende! Ein Spiel, das das Kommen mit dem Rad nach der Arbeit durch den Dauerregen und zurück durch die Kälte wirklich lohnte! TV Jahn Köln-Wahn III 27:27 TuS WesselingBei diesem Handballspiel fiel mir übrigens ein: Während es hier in der Stadt fast nur vernünftige Leute beim Handball gibt und so auch heute der Spielverlauf ausgesprochen fair war, wenige Beschwerden über die ganz gut aber nicht fehlerfrei pfeifenden Schiris kamen und die Zuschauer trotz hohem Bierkonsum nicht rumpöbelten, ist auf manchen Dörfern beim Handball einiges los und es tummeln sich doch bei etlichen Dorfhandballvereinen in allen Bundesländern Neonaziprolls und ähnliches Gesindel. Klar ist nicht jeder, der „Yakuza“-Klamotten trägt rechtsradikal, aber der Kundenstamm von „Yakuza“ ist definitiv zu einem erheblichen Teil rechtsextrem. Da war es einfach nur passend, dass ich beim Lesen eines Artikels über einen durchgeknallten aber gerade deshalb so interessanten Handballer (Eric Sindermann aus Ost-Berlin) ausgerechnet die unten stehende Werbung angezeigt bekam! Und das in der linksgrün versifften Zeit, die ich fast gar nicht mehr lese, weil es fast nur noch um Klima,,krise“, Flugscham oder Verkehrswende geht...
Statistik:
- Grounds: 2.602 (1; diese Saison: 159 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.852 (1; diese Saison: 203)
- Tourkilometer: 40km (40km Rad)
- Saisonkilometer: 86.930 (62.440 Flugzeug/ 21.980 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.470 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 710 Wochen in Folge.

Mittwoch, 4. März 2020

W709II: 3x Fußball in Marl sowie Handball in Hattingen und Ringtennis in Recklinghausen-Suderwich

DJK Westfalia Welper ....................................... 26
HTV Recklinghausen 95/28 ............................... 30
- Datum: Sonntag, 1. März 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Ruhrgebiet (7. Handballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-30 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 13-16
- Statistik: https://spo.handball4all.de/misc/sboPublicReports.php?sGID=1201811
- Austragungsort: Sporthalle Marxstraße (Hattingen/ Welper; Kapazität: 300, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 230 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

FC Marl 2011 ........................................................ 6
SG Castrop-Rauxel ............................................... 0
- Datum: Sonntag, 1. März 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Westfalen, Staffel 9 (8. Fußballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-0 nach 93 (48/45) Minuten – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 17. Göcke, 2-0 21. Göcke, 3-0 33. Töppler, 4-0 54. Gedenk, 5-0 73. Gedenk, 6-0 90. Baf (Foulelfmeter)
- Verwarnungen: Vasic, Völkel, Göcke (Marl); Altay, NN, Leinhäuser (Castrop)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportanlage Hagenstraße (Kapazität: 1.500, davon 150 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 130 (davon 75 zahlende und ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10

SC Marl-Hamm 46/79 II ...................................... 6
SV Schermbeck 1912 IV ....................................... 3
- Datum: Sonntag, 1. März 2020 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga C, Recklinghausen, Staffel 2 (11. und unterste Fußballliga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-3 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 1-2
- Tore: 0-1 13. Kardas, 0-2 30. Federico, 1-2 36. Moussa, 2-2 67. Moussa, 3-2 68. Labuda, 3-3 80. Schneider, 4-3 84. Labuda (Handelfmeter), 5-3 87. Achtelik, 6-3 90. Heitkamp
- Verwarnungen: 1x Marl-Hamm
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportanlage Feldweg (Kapazität: 2.050, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

TSV Marl-Hüls 2019 B ......................................... 1
VfL Bochum 1848 B II (U16) ............................... 3
- Datum: Sonntag, 1. März 2020 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: B-Junioren Westfalenliga (3. U17-Fußballliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 80 (40/40) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 25. Anonymer, 1-1 48. de Oliveira Costa, 1-2 51. Noch Ein Anonymer, 1-3 71. Santo
- Verwarnungen: 1x Marl
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion Loekamp (Kapazität: 2.800, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringtennis
- Datum: Sonntag, 1. März 2020 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: deutschlandweite Finalrunde der Hallensaison im Ringtennis
- Ergebnisse: https://ringtennis.de/
- Austragungsort: Günter Hörster Sporthalle (Recklinghausen-Suderwich; Kapazität: 300, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 25
- Unterhaltungswert: 4,0/10 Marl-HülsPhotos with English commentary:
a) German Indoor Club Championships of Tenniquoits, played in Recklinghausen-Suderwich
b) Football Under-17: TSV Marl-Hüls vs. VfL Bochum U16
c) Football 11th Division: Marl-Hamm Res. vs. SV Schermbeck IVth XI
d) Football 8th Division: FC Marl 2011 vs. SG Castrop-Rauxel
e) Handball 7th Division: Westfalia Welper vs. HTV Recklinghausen
f) Ruhrgebiet: Suderwich, Marl

Im Ruhrgebiet kann man doch an fast jedem Sonntag von früh bis spät Sport gucken...
Los ging es diesmal in Recklinghausen-Suderwich in einer ganz netten, lichtdurchlässigen Sporthalle mit Untertribüne (leider zu hohe Reling vorne!) mit einer neuen Sportart: Nr. 145 der gesehenen Sportarten ist das Turnerspiel Ringtennis. Dabei wird ein Hartgummiring unter einem technisch sehr einschränkenden Reglement über ein ungefähr dem Badmintonnetz entsprechendes Netz in der Mitte eines ungefähr dem Badmintonfeld entsprechenden Feldes geworfen. Es spielen wie im Tennis Einzelspieler oder Doppelpaare. In Westfalen, Hessen und Süddeutschland hat dieser Sport die meiste Verbreitung. So war es auch nicht so verwunderlich, dass hier der Gastgeber Suderwich bei den Erwachsenen die Meisterschaft gewann. Bei den Junioren gab es aber eine Überraschung, da der TV Rübenach (Rheinland, bei Koblenz) gewann. Nach anderthalb Stunden ging es für mich zum Fußball weiter.

Fazit zu dieser neuen Sportart: ** von ***** möglichen Wertungspunkten, da sehr monoton, extrem variantenarm aber immerhin viel Bewegung in diesem winzigen Radius. Doppelspiele gefielen mir besser als Einzel. Um an die Wortspiele auf der Ringtenniswebsite anzuknüpfen: ein Ringkampf um einen Tennisball wäre in der Tat viel unterhaltsamer für den Zuschauer – die in Leuna übliche Prellballvariante „Mattenprellball“ ist ja auch ein von den Ringern verbessertes, im Original viel statischeres und variantenärmeres Turnerspiel. Also liebe Turner: lasst doch mal die Sportfreunde vom Ringen ran für spannendere Spiele! Ich kann mir (v.a. aufgrund meiner Erfahrung im Badminton und in Hinblick auf Faustball) auch nicht vorstellen, dass mir dieses Ringtennis zum selber spielen Spaß machen würde. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im RingtennisDie meisten Turnerspiele wurden ja erfunden, weil die Turner ihre Mitglieder reihenweise an den viel interessanteren Fußball verloren. Wenn man ein ganz flottes Spiel wie zwischen der U17 von Marl-Hüls und der U16 vom VfL Bochum sieht, in dem sich der favorisierte Gast (4. oder 5.) gegen den Tabellenletzten zwar schwer tut, aber mit schönen Toren dennoch 3:1 gewinnt, versteht man auch, warum das so ist.

Auch die Sportanlage konnte sich sehen lassen. Eine kleine überdachte Tribüne mit Schalensitzen und auf zwei Seiten zudem Stehstufen. Der Belag ist Kunstrasen, der Rasennebenplatz ist ausbautenlos und versifft. TSV Marl-Hüls 2019 B 1:3 VfL Bochum 1848 U16Zwei Plätze gibt es auch in einem anderen Ortsteil von Marl, wo ein hoher Graswall und ein Sportlerheim den wenig sehenswerten Ascheplatz vom u.a. durch einen weiteren Graswall sowie eine Lore sehenswerteren Kunstrasenplatz trennt. Auf dem Kunstrasen maßen sich in der untersten Liga die II. Mannschaft vom SC Marl-Hamm und die IV. Mannschaft vom SV Schermbeck. Klingt nicht nach großen Fußball, aber das Spiel war richtig sehenswert: Marl-Hamm dauernd am Drücker, aber der Gast konterte zwei Mal gut. Vor der Pause der Anschlusstreffer und nach dem Seitenwechsel binnen 2 Minuten 3:2. Doch Schermbeck gleicht wieder aus. Erst ein Elfer und dann eine starke Schlussphase der Marler-Hammer sorgte für den verdienten 6:3 Sieg. Und dabei wurden noch einige Chancen liegengelassen, was einen besonders üblichen „Chancentod“ zu einem gefrusteten Trikotausziehen („wechselt mich einfach aus, läuft einfach nicht“) veranlasste. Der coole Schiri, der viel laufen ließ, ermahnte nur, statt Gelb zu ziehen... SC Marl-Hamm II 6:3 SV Schermbeck 1912 IVFußballspiel 3 kostete am meisten Eintritt von allen Veranstaltungen heute: erst 2x kostenlos, dann schon zu hohe 2€ für Kreisliga C und nun 5€ für diese 8. Liga – ist schon echt beknackt, aber immerhin ein Einheitspreis je nach Bezirk. Die Sportanlage war von allen drei Anlagen am wenigstens interessant. Immerhin eine ganz nette Tribüne mit ein paar Bänken und Dach – aber ansonsten völlig kahl und weitläufig. Auch das Spiel war im Vergleich mit den ersten beiden Fußballspielen ziemlich dürftig: nominell am hochwertigsten und dann kommt so eine Rumpeltruppe aus Castrop-Rauxel, zeigt gar nichts und wird drei Mal billig überlaufen zum 3:0 Pausenstand. Der FC Marl 2011 legte noch drei Mal nach und gewann 6:0 – völlig verdient gegen den sicheren Absteiger!
Gut waren übrigens Brat- und Currywurst am Fressstand! FC Marl 2011 6:0 SG Castrop-RauxelDen Abschluss der Tour bildete ein Handballspiel. Überraschenderweise die höchste Zuschauerzahl heute: über 200. Auch die meisten Anfeuerungen. Die Halle war auch der beste Ground – da sehr kurzfristig rausgesucht, hatte ich damit gar nicht gerechnet, aber die Halle in der Marxstraße im Hattinger Ortsteil Welper hat schöne Holzbänke, einen guten Sprecherturm und ist recht kurios verbaut. Nur auch hier wieder ärgerlich: 7. Liga und dann 4€ Eintritt – ich verlange ja nicht, dass wie auf Kreisebene in NRW fast immer die Spiele kostenlos sind, aber die Eintrittspreise in diesen ganzen Bezirksligen sind wirklich völlig überzogen!

Das Spiel war wenigstens ganz gut: anfangs war Welper öfters mal in Führung, doch der Tabellenführer aus Recklinghausen kämpfte sich stets zurück und zeigte dann im Verlauf der Partie trotz einiger sinnloser Empty-Net-Tore seine höhere Klasse. Zur Pause noch eine 3-Tore-Führung, in der zweiten Halbzeit bis zu 6 Tore weg, am Ende 26:30. DJK Westfalia Welper 26:30 HTV Recklinghausen 95/28Statistik:
- Grounds: 2.601 (5; diese Saison: 158 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.851 (5; diese Saison: 202)
- Tourkilometer: 270km (270km Auto)
- Saisonkilometer: 86.780 (62.440 Flugzeug/ 21.980 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.430 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 709 Wochen in Folge.

W709I: A-Jugendspiel im Bergischen Land

FV Wiehl 2000 A ................................................... 0
SC Fortuna Köln A ............................................... 3
- Datum: Samstag, 29. Februar 2020 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: A-Junioren Mittelrheinliga (3. U19-Fußballliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 91 (46/45) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 50. Alkoyak, 0-2 53. Stromberg, 0-3 83. Schmitz
- Verwarnungen: je 3 gelbe Karte für jedes Team
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Walter Lück Sportanlage (Kapazität: 1.250, davon 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 HochstrassenPhotos with English commentary:
a) Under-19, 3rd Division: Wiehl vs. Fortuna Köln
b) Bergisches Land: Hatterscheid, Hochstrassen, Elsenroth

Seit drei Wochen keine Radtour mehr gemacht – also gleich mal eine satte 90km Runde durchs Bergische machen... Über Hatterscheid, Hochstrassen und Elsenroth ging es – teils über schlechte Waldwege – nach Wiehl. Der Rückweg führte dann bei Dunkelheit hauptsächlich auf (teils unterbrochenen oder anderweitig schlechten) Radwegen via Much nach Bonn zurück.

Ich schaute nur ein Spiel und zwar ein A-Jugend-Mittelrheinliga-Match zwischen dem Tabellenletzten vom FV Wiehl und dem Tabellenführer aus Köln. Die Fortuna brauchte ewig, um mal Chancen umzusetzen, verschossen sogar einen Elfer – doch der Nachschuss saß dann endlich zum 0:1. Am Ende ein hochverdientes und aufgrund der schlechten Chancenverwertung auch noch viel zu niedriges 0:3.

Lohnend war auch das Stadion: eine ganz nette kleine Tribüne mit grünen Schalensitzen - allerdings wurde da mit dem Dach unsinnig gegeizt - sonst keine Ausbauten, aber toll vor einer Felswand (wohl mal ein Steinbruch gewesen) gelegen! FV Wiehl 2000 A 0:3 Fortuna Köln AStatistik:
- Grounds: 2.596 (1; diese Saison: 153 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.846 (1; diese Saison: 197)
- Tourkilometer: 90km (90km Rad)
- Saisonkilometer: 86.510 (62.440 Flugzeug/ 21.710 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.430 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 709 Wochen in Folge.

W708III-IV: Futsal und Fußball in Luxemburg

US Munneref 1915 ....................................... 1
FC Déifferdeng 03 ........................................ 2
- Datum: Sonntag, 23. Februar 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivision (sogenannte BGL Ligue; 1. luxemburgische Fußballliga; Profi- und Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 54. Natami (Elfmeter), 1-1 83. Franzoni, 1-2 84. Franzoni
- Verwarnungen: 2x Natami, Bosson, Co-Trainer (Mondorf); Leite Pereira, Buch, Lempereur (Differdingen)
- Platzverweise: Natami (Mondorf, 67. Min., gelb-rot wg. wdh. Foulspiel)
- Austragungsort: Stade John Grün (Kapazität: 2.500, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: 537 zahlende, davon ca. 40 Gästefans
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Association Luxembourgeoise Street Soccer
Schuttrange (ALSS Luxembourg) ........... 16
Futsal Club Nordstad (Ettelbréck) ............ 3
- Datum: Samstag, 22. Februar 2020 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Division Futsal (1. luxemburgische Futsalliga)
- Ergebnis: 16-3 nach 40 (2x40) Minuten – Halbzeit: 6-1
- Tore: NN
- Verwarnungen: 3x Nordstad
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Centre Sportif an der Dällt, Hall 1 (Kapazität: 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 Schuttrange Photos with English commentary:
a) Futsal in Luxembourg: ALSS Luxembourg vs. FC Nordstad (in Schuttrange)
b) Football in Luxembourg: US Mondorf vs. FC Differdange 03 (in Mondorf)
c) LUXEMBOURG SIGHTSEEING: Müllerthal, Heringerburg, Echternach, Larochette, Bourglinster, Junglinster, Luxembourg City, Munsbach, Schuttrange, Roman Ruins in Dalheim, Mondorf-les-Baines

Karnevalswochenende und daher nur Rotzspiele in der Wohnumgebung? Im Osten noch keine Saison??? Na dann fahren wir doch gleich wieder ins Ausland! Kaum von Zypern zurück, ging es für ein Wochenende nach Luxemburg. Da schloss sich Conny gleich mal an, da sie das letzte Mal vor über 20 Jahren dort war... LarochetteWir fuhren am Samstagvormittag zuerst nach Beaufort, wo die Burg aber im Winter geschlossen ist. Dort fängt aber schon das sehr sehenswerte Müllerthal an. Selten so einen vollen Wanderparkplatz wie dort am Schießentümpel gesehen... Nach einer Wanderung bis zur Heringerburg – einer kleinen Felsenburg – und zurück zum Schießentümpel – einem kleinen Wasserfall mit kurioser Brücke – fuhren wir nach Echternach. Die Altstadt da lohnt ja v.a. wegen der Basilika.

Weitere Besichtigungspunkte waren dann die Burgen bzw. Kirchen von Larochette, Junglinster und Burglinster. In letztgenanntem Ort hatte ich mich auch noch nicht so umgesehen gehabt bis dahin – also auch für mich immer wieder etwas Neues in diesem kleinen aber so sehenswerten Land! ALSS Luxembourg (Schuttrange) 16:3 FC Nordstad (Ettelbrück)Sportlich gibt es so wie so immer etwas Neues. Für Connys erstes Futsalspiel hatte ich aber keinen so tollen Kracher rausgesucht. Die üblichen 5€ Eintritt, dafür eine ganz geschmackvolle Halle, aber mit nur einer kleinen Tribüne dort an der Schule in Munsbach – aber nur 50 Zuschauer und ein völlig einseitiges Spiel einer mittelmäßigen und einer schwachen Mannschaft. ALSS Luxembourg aus Schuttrange (dem Nachbarort von Munsbach) schoss den FC Nordstad aus Ettelbrück mit 16:3 von der Platte. Etliche der Tore wären vermeidbar gewesen, wenn der Torwart nicht immer draußen herumgehampelt hätte, was nur zu einem eigenen Treffer führte. Wenigstens gab es bei der geringen Spielqualität viele Tore zu sehen – dass es hier knallt wie letzte Saison beim Finale, habe ich eh nicht erwartet... 

Wir fuhren zum Übernachten nach Thionville rüber, da diese furchtbar heruntergekommenen Klitschen von F1 natürlich viel preisgünstiger sind als Hotels in Luxemburg oder Deutschland. ALSS Luxembourg (Schuttrange) 16:3 FC Nordstad (Ettelbrück)* + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + Luxembourg CityAm Sonntagmorgen ging es wieder rein nach Luxemburg. Zuerst ein längerer Marsch durch die Hauptstadt mit Besichtigungen der Zitadelle, dem Museum zur Geschichte Luxemburgs (darf man leider nicht fotografieren drin, ansonsten sehr gut gemacht und sogar kostenlos), diversen Befestigungsanlagen, einem deutschen Friedhof und mehreren Kirchen.

Dann ging es nach Munsbach und Schuttrange, wo gestern ja Futsal war, weil es ein Schloss mit Park bzw. eine Kirche mit kuriosen Altarbildern dort zu sehen gibt. Und von Spielorten versuche ich ja immer irgendwelche Ortsbilder zu machen.

Vom nächsten Spielort hatte ich dann schon einige Bilder: Mondorf les Bains (Bad Mondorf) hat eine sehr sehenswerte Barockkirche zu bieten. Außerdem auch Kuranlagen und eine Synagoge. Auf dem Weg dahin überraschte mich noch die Beschilderung in Dalheim. Ein großes Denkmal und einige Grundmauern und Brunneneinfassungen einer römischen Siedlung sind hier noch erhalten bzw. rekonstruiert worden. US Mondorf 1915 1:2 FC Deifferdeng 03Das Fußballspiel hielt dann, was es versprach. 10€ Eintritt, 3,50€ für eine gescheite Mettworscht und dann in einem wirklich schönen Stadion mit seltsamer Sitztribüne (das Dach ist viel zu hoch aufgeklappt, als dass es viel schützen würde) in ganz netter Landschaft, ein flottes Spiel. Munneref traf auf Deifferdeng – der Gast klar besser platziert und auch aktiver und torgefährlicher, doch irgendwie blieb es doch beim 0:0 in den ersten 45 Minuten. Nach Chancen v.a. auf Seiten der Differdinger war es aber ein Mondorfer, der das erste Tor der Partie machte. Ein Foul im Strafraum, ein Pfiff, ein Elfer und ein Tor – doch noch ein Pfiff und Wiederholung. Zum Glück saß auch der zweite Schuss... Differdange dann nach Gelb-Rot gegen einen Munnerefer in Überzahl und in der Schlussphase dann auch der Favorit mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden nach Standards.

Spiele beim US Mondorf lohnen doch irgendwie immer – ich hatte die mehrfach auswärts gesehen und immer gab es Tore und Platzverweise und ganz gute Emotionen. Heute lernte sogar Conny, die hervorragend französisch spricht, durch die Pöbelei zwischen dem Mondorfer Co-Trainer und einem Differdinger, dass man sich auf Französisch gegenseitig als „Straßenköter (chienne de route)“ bezeichnen kann...

Interessant bei Mondorf ist ja auch, dass aus dem Ort fast alle bedeutenden Luxemburger Sportler zu stammen scheinen...

Ein besonders kurioser Athlet ist ja auch der, nach dem das Fußballstadion benannt wurde: John Grün!

Den Liveticker zum Spiel kann man auf Luxemburgisch hier nachlesen... 

Die Rückfahrt nach Bonn verlief zügig und trotz starkem Regen problemlos. US Mondorf 1915 1:2 FC Deifferdeng 03Statistik:
- Grounds: 2.595 (Sa 1, So 1; diese Saison: 152 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.845 (Sa 1, So 1; diese Saison: 196)
- Tourkilometer: 530km Auto (Sa 270km, So 260km Auto)
- Saisonkilometer: 86.420 (62.440 Flugzeug/ 21.710 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.340 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 708 Wochen in Folge.