Samstag, 31. August 2019

W683I: Polen schlägt Germanien mit 4 zu 2

Polonia Bonn 2013 ............................................. 4
TuS Germania Hersel 1910 II ........................... 2
- Datum: Freitag, 30. August 2019 – Beginn: 19.40
- Wettbewerb: Kreisliga C, Bonn, Gruppe 1 (10. Fußballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-2 nach 94 (45/49) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 8. Leusmann, 0-2 31. Engel, 1-2 55. Tomkiel, 2-2 65. Kukula, 3-2 68. Siebert (Elfmeter), 4-2 69. Kuczkowski
- Gelbe Karten: 2x Hersel
- Rote Karten: Honekamp von Polonia (87. wg. groben Foulspiels)
- Austragungsort: Sportplatz Röttgen (Kapazität: 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 12 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 Polonia Bonn 4:2 Germania Hersel IIPhotos with English commentary:
Bonn City & Suburbs League 3: Polonia vs. Hersel Reserves

Da das eigentlich nach der Arbeit anvisierte Spiel in Bad Bodendorf verlegt wurde, besuchte ich den Sportplatz in Bonn-Röttgen zum zweiten Mal. Beim ersten Besuch war es noch ein Hartplatz, kurz nach dem Umbau zum Kunstrasen hatte ich den Neubau nur mit Fotos ohne Spiel dokumentiert – jetzt bot sich ein Kreisliga C-Spiel an. Aber nicht Rot-Weiß Röttgen, sondern der zweite Verein, der die Anlage im Herzogfreudenweg nutzt, kickte hier: Polonia Bonn.

Auch dieses Spiel war verlegt, denn es gab mal wieder eine skandalöse Farce um Auf- und Abstieg, die so wie letzte Saison in Euskirchen zu enormen Verzögerungen in Bonn und Sieg geführt hat: http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/fussball/region/Der-Ball-in-Bonn-und-dem-Kreis-Sieg-rollt-wieder-article4173385.html
 

Die Partie war von Anfang an richtig gut und Germania Hersel II ging in Führung. Sie waren bis zur Pause die bessere Mannschaft und legten noch per Kopf zum 0:2 nach. Doch die Hälfte zwei gehörte Polonia: zwei blitzsaubere Tore aus dem Spiel heraus, ein sehr zweifelhafter Elfmeter des unsicheren Schiris und ein abseitsverdächtiges Tor besorgten den 4:2 Endstand. Eine der wenigen nicht-polnischen Spieler der Heimelf flog nach einem groben Foul – eher etwas überzogen – vom Platz. Für ein ähnliches Foul sah ein Germane aus Hersel in der Nachspielzeit nur Gelb. Dass die Partie mitunter recht hitzig war, lag noch mehr an Hersel – das ist bei denen aber nach meiner Erfahrung immer so: dass es nur zwei gelbe und eine rote Karte gab, war wirklich wenig heute... Polonia Bonn 4:2 Germania Hersel IIStatistik:
- Grounds: 2.490 (0; diese Saison: 47 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.719 (1; diese Saison: 70)
- Tourkilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 49.910 (44.140 Flugzeug/ 5.300 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 430 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 683

Donnerstag, 29. August 2019

W682III: Fußball in Anhalt und dem Fläming

FC Borussia Belzig 1913 .................................... 4
S.G. Geltow ......................................................... 0
- Datum: Sonntag, 25. August 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreisliga Havelland, Staffel B (10. Fußballliga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-0 nach 94 (47/47) Minuten – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 34. Ahmed Naddaf, 2-0 39. Sebastian Schmidt, 3-0 44. Saed Omar, 4-0 58. Sebastian Holzheu
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Heinrich-Rau-Stadion (Kapazität: 3.300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 65 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

SpG Zörbiger FC 1907 und Fuhnekicker
Schortewitz/Glauzig/Gölzau/Ostrau C: 2
SV Blau-Weiß Dölau C ........................: 1
- Datum: Sonntag, 25. August 2019 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: C-Junioren Landesliga Sachsen-Anhalt Staffel 3 (3. U15-Fußballliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 72 (35/37) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 1. Nr. 9, 1-1 30. Nr. 7, 2-1 66. Nr. 5
- Gelbe Karten: 1x Zörbig
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Zörbig, Kunstrasenplatz (Kapazität: 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 12 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 SpG Zörbig/ Fuhnekicker C 2:1 Blau-Weiß Dölau CPhotos with English commentary:
a) Under-15 Match in Zörbig
b) BORUSSIA BELZIG vs. SG GELTOW
c) Brandenburg: Reetz, Reetzerhütten 
d) Anhalt: Zörbig 

Samstagabend war ich noch nach Staßfurt gefahren, dann fuhren wir von dort am nächsten Morgen sehr zügig über freie Landstraßen nach Zörbig. Dort hatte ich auf dem Rasenplatz vor fast 20 Jahren mal ein Spiel des TSV Leuna gesehen. Nun wurde offenbar der kleine Graswall abgetragen und dahinter ein Kunstrasenplatz errichtet. Auf diesem – ebenso ein langweiliger Platz wie der Hauptplatz – wurde ein C-Jugendspiel ausgetragen. Gut so: immerhin ein neuer Ground für mich!

Der Kick zwischen der U15 der Spielgemeinschaft aus Zörbig, Schortewitz, Glauzig, Gölzau und Ostrau und der U15 von BW Dölau war auch gar nicht schlecht: frühe Führung der Gastgeber, vor der Pause ein glücklicher Ausgleich per durch die Arme gerutschtem Freistoß, erst kurz vor dem Ende der Partie ein stark erkämpfter und herausgespielter 2:1 Siegtreffer für die Heimelf – dazwischen etliche Chancen. Gerade für diese Jugendklasse schon ganz ansprechend! SpG Zörbig/ Fuhnekicker C 2:1 Blau-Weiß Dölau CDann ging es zügig via Dessau nach Bad Belzig. Ganz am Ortsrand liegt ein sehr schönes Stadion: zwei Plätze, dazwischen ein Sportlerheim, dicht umgeben von hügeligem und für die Landschaft des Fläming so typischen Nadelwald. Der Hauptplatz hat eine teils verfallene, teils mit Schalensitzen bestückte Tribüne unterhalb eines kleinen Hanges zu bieten. Für 2€ Eintritt inkl. ganz gutem Programmheft gab es hier Kreisliga zu sehen. Das Spiel zwischen Borussia Belzig und SG Geltow – bei Potsdam, nur um mal zu verdeutlichen, wie großflächig in dieser dünnbesiedelten Gegend die Kreise und Kreisligen sind – brauchte etwas, um in Fahrt zu kommen, doch dann legten die beiden Araber und die beiden Sebastians in der sympathisch auftretenden Heimmannschaft los: binnen 10 Minuten 3:0 (u.a. auch wieder ein grober Torwartfehler bei einem Freistoß, wie schon am Vormittag in Zörbig) und nach der Pause schnell das 4:0. Trotz diverser weiterer Chancen blieb es beim 4:0. In jedem Fall ein lohnender Spielbesuch. FC Borussia Belzig 4:0 SG GeltowAuf dem Rückweg nach Staßfurt gab es noch interessante Industrieruinen bzw. eine typische Feldsteinkirche in Reetz und Reetzerhütten zu sehen. Ein falsches Abbiegen im Kreisverkehr korrigierte ich dann im nächsten Dorf mit einer Abkürzung quer durch den Wald über die typischen brandenburger Sandpisten mit denen ich schon bei so vielen Fahrten von Merseburg aus nach Brandenburg immer wieder mein Auto eingestaubt habe...

Auf dem Rückweg nach Bonn passierte ich viele mir bekannte Orte im Harz, ehe es via Kassel nach NRW ging. FC Borussia Belzig 4:0 SG GeltowStatistik:
- Grounds: 2.490 (2; diese Saison: 47 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.718 (2; diese Saison: 69)
- Tourkilometer: 660 (660km Auto)
- Saisonkilometer: 49.880 (44.140 Flugzeug/ 5.300 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 400 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 71 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 682

Mittwoch, 28. August 2019

W682II: Knapper Sieg der Ersten zum Abschluss des Leunaer Spieltags

TSV Leuna 1919 ................................................. 3
SV Eintracht Gröbers 1915 ............................... 2
- Datum: Samstag, 24. August 2019 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 7 (8. Fußballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 96 (45/51) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 3. Eric Rudolph, 1-1 8. Christoph Peter, 2-1 25. Eric Rudolph, 2-2 51. Hannes Kichoff, 3-2 74. Christoph Hähnel
- Gelbe Karten: 2x Leuna; Stanislav Schön, Oliver Kraske (Gröbers)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kapazität: 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon 72 zahlende und ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10

TSV Leuna 1919 II ............................................. 1
FSV Raßnitz 1931 ............................................... 1
- Datum: Samstag, 24. August 2019 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Fußballliga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 64. Christoph Giesemann, 1-1 65. Owen S. Rische
- Gelbe Karten: Franz Motz (Leuna); Mario Lizon, Luca M. Hannig, Christopher Reuschel, Lukas Jauck (Raßnitz)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kapazität: 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

JSG Günthersdorf/ Zöschen ............................. 3
TSV Leuna 1919 D ............................................. 1
- Datum: Samstag, 24. August 2019 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: D-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (2. und unterste U13-Fußballliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 63 (31/32) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0, 2-0, 3-0, 3-1
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Zöschen (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 12 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

SV Eintracht Gröbers 1915 E .......................... 4
TSV Leuna 1919 E ............................................. 2
- Datum: Samstag, 24. August 2019 – Beginn: 9.15
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (1. und einzige U11-Fußballliga)
- Ergebnis: 4-2 nach 50 (24/26) Minuten – Halbzeit: 1-2
- Tore: 1-0, 1-1, 1-2/ 2-2, 3-2, 4-2
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Gröbers (Kapazität: 900, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 100 years TSV Leuna 1919Photos with English commentary:
a) Leuna Under-11 in Gröbers
b) Leuna Under-13 in Zöschen
c) Leuna First XI vs. Gröbers & Leuna Reserves vs. Rassnitz
d) Merseburg: Ruined Ottoweg-Stadium 
e) Leuna: Older Pictures 
f) Burgenlandkreis: wind mill Kahlwinkel  Eintracht Gröbers E 4:2 TSV Leuna 1919 ESamstag frühs um 3 – da kann man sich mal zum TSV Leuna in seinem hundertsten Jahr des Vereinsbestehens aufmachen. Meine Eltern waren schon Freitag angereist, so trafen wir uns in Merseburg und es ging diesmal in ihrem Mietwagen – die Bahn war zu teuer und zeitaufwendig im Vergleich – nach Gröbers. Dort spielte die Leunaer E-Jugend, eine größtenteils aus der F aufgestiegenen Truppe. Mit einiger Verspätung pfiff der sehr sicher und fair auftretende Schiri aus Gröbers an und kurz darauf ging der Gastgeber auch in Führung. Gröbers bestimmte weitgehend das Spiel, doch Leuna setzte immer wieder mit Kontern Akzente. Ausgerechnet der jüngste und kleinste Spieler konnte den Ausgleich aus Nahdistanz im Nachschuss unterbringen und kurz darauf folgte ein geschickter hoher Schuss zur 1:2 Pausenführung. Leider hatte der TSV danach einen üblen Durchhänger und kassierte in fünf Minuten drei Tore. Daraufhin entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel vor beiden Toren, wobei es jedoch beim 4:2 für Gröbers blieb.

Ausbaufähig, aber gar nicht schlecht, was Leuna hier zeigte! SG Zöschen/ Günthersdorf D 3:1 TSV Leuna 1919 DWeiter ging es nach Zöschen. Dort traf die D-Jugend vom TSV auf die SG Günthersdorf/ Zöschen. Es entwickelte sich leider ein Spiel auf ein Tor, das nur aufgrund guter Torhüterleistung und noch mehr aufgrund zu ungenauer Schüsse der Heim-Stürmer bis kurz nach der Pause torlos blieb. Nach zwei Abwehrfehlern stand es schnell 2:0 für den Gastgeber, ehe ein kurioser Weitschuss an den langen Pfosten und von dort ins kurze Eck prallte sogar das 3:0 markierte. In der zweiten Hälfte hatte Leuna immerhin drei Torchancen – im Vergleich zur ersten Hälfte eine Steigerung um 300% – von denen sie auch eine zum 3:1 Ehrentreffer und Endstand rein machten.

Mir war gar nicht so bewusst, wenn Ebbo es nicht erwähnt hätte, das die Leunaer E in der letzten Saison keinen Punkt holte – wenn man bedenkt, dass diese D-Jugend hauptsächlich aus diesen Spielern besteht, muss man hier von einer starken Leistungssteigerung ausgehen. Leuna war hier zwar klar unterlegen, hielt aber toll mit und konnte so das Ergebnis sehr niedrig halten. TSV Leuna 1919 II 1:1 FSV Raßnitz Nun ging es ins Stadion des Friedens. Seit ich selber Geld verdiene und keine Ermäßigungen mehr kriege, sehe ich die Eintrittspreise auch nicht mehr so streng im Amateurbereich, aber zu der Erhöhung auf 4€ für Vollzahler (also außer Mitglieder und Kinder unter 14 fast allen Besuchern) muss ich leider doch den Vergleich anbringen: wenn wir mit mir als Vollzahler plus mein Vater als Mitglied plus meine Mutter als Rentnerin zusammen 9€ (ohne Mitgliedsrabatt wären es 12€) zahlen und wir für dieselbe Liga in NRW in dieser Kombination bei fast allen Vereinen 7,50€ oder eine Liga höher auch meist nur 9€ bzw. in Mecklenburg nur 4-6€ für die gleiche Klasse hinlegen, ist das schon sehr fragwürdig...

Wir kamen jedenfalls erst kurz nach Anstoß der Partie unserer Zweiten an, doch da war noch nichts passiert. Nach und nach wurde die Partie aber schneller und besser und Leuna hatte sogar gegen den am ersten Spieltag auf Platz 1 gestürmten FSV Raßnitz mehr Chancen und bessere Gelegenheiten. Nach einem gelbwürdigen Foul eines Leunaers trat ein Raßnitzer rotwürdig nach und es gab etwas Stress, u.a. auch weil der leider sehr schwache Schiri hier nur eine gelbe Karte gegen den Raßnitzer zeigte. Von den Entscheidungen des Unparteiischen machte ohnehin nur jede zweite Sinn... Wie auch immer blieb es trotz bester Chancen 0:0 bei Pause. Erst ein kurioser Treffer aus spitzem Winkel durch Christoph Giesemann sorgte nach über einer Stunde für die erlösende Führung: vielleicht 5cm vor der Linie brachte er ihn aufs kurze Eck unter die Latte und von dort prallt er hinter die Linie und weil der Torwart hinter selbige gestolpert war, erreichte er den Ball nicht mehr vor der Torlinie sondern schlug ihn von knapp hinter der Linie erst wieder raus. Das sah der Sportfreund an der Pfeife mal richtig, was die Gäste freilich ärgerte. Aber nur eine Minute später glichen sie nach zu langsamen Abwehrverhalten aus. Es blieb auch beim 1:1 und trotz einiger lustiger Kommentare von der Raßnitzer Trainerbank – z.B. zu einem Freistoß für Leuna; Trainer: „Was isn das für Rotz? Das war doch klar Ball gespielt!“ – Schiri: schüttelt mit dem Kopf – Trainer: „Was der pfeift... und da wackelt der noch mitm Kopp wie so n Dackel...“ – blieb es auch bei nur 1 zu 4 gelben Karten...

Hier muss klar gesagt werden, dass Leuna II die bessere Mannschaft war und nur an der Chancenverwertung scheiterte. Das war ein sehr glücklicher Punktgewinn für den Gast, der eigentlich auch nach 25 Minuten nur noch zu zehnt hätte spielen dürfen. Aber im Laufe der Saison dürfte noch der ein oder andere Sieg eingefahren werden – die letzte Saison war ja auch besser als mehrere vorherige hintereinander! TSV Leuna 1919 3:2 Eintracht Gröbers Nun zum Hauptspiel: Leuna I war mit einem 0:1 Sieg in Braunsbedra (trotz über 45 Minuten Unterzahl) nach einem 4:0 Sieg im Pokal gegen einen Landesligisten sowie mehreren Testspielsiegen bzw. zumindest Unentschieden gegen andere höherklassige Gegner hervorragend in die Saison gestartet. Eintracht Gröbers, die wir erst zum Saisonende hier haben 5:1 verlieren sehen, hatte am ersten Spieltag 4:1 gegen Zeitz verloren.

Gröbers hatte die erste Torchance, doch Pfennig hielt sicher, schlug dann einen weiten Ball in den Mittelkreis auf ich glaube Eric Rudolph, der behauptet den Ball und leitet weiter zu Rrezart Mehmetaj, welcher den Torwart vorm Strafraum ausspielt und von einem Verteidiger weg bis zur Grundlinie läuft und den eigentlich schon zu lang geratenen Ball quer vors Tor genau auf Eric Rudolph schlägt, welcher dann den Ball am Torwart vorbei einschießt. Ein absolut genialer Spielzug! Leider wurde schon einige Minuten später wieder in der Abwehr gepennt und Gröbers glich aus. Nach 25 Minuten war es aber wieder Eric, der zum 2:1 traf. Leuna hatte das Spiel im Griff, doch kurz nach der Pause glich Gröbers mit einem für Pfennig ungünstigen Schuss zum 2:2 aus. Leuna brauchte eine Weile, um wieder ins Spiel zu kommen. Der extrem gut aber immer sehr weit vorne mitspielend Torwart der Gäste wurde dann ein weiteres Mal ausgespielt: Christoph Hähnel traf zum 3:2. Ein kurz darauf verhängter Elfmeter blieb folgenlos, da zu mittig geschossen und dementsprechend abgewehrt. Der Schiri spielte aus unerfindlichen Gründen völlig unangemessene 6 Minuten nach, in denen Gröbers noch 3, 4 Torchancen vergab.

Ein wirklich packendes Ende und ein verdienter Sieg für den TSV Leuna! Natürlich war niemand über den Spielverlauf zufrieden – zu viele vergeigte Chancen inklusive Elfmeter und dann noch Abwehrfehler mit zwei Gegentoren, aber Gröbers spielte auch gut und es wurden ja 3 Punkte geholt. Nun darf es nur keine Durchhänger wie in der Vorsaison geben!

Nach dem Spiel traf sich die Mannschaft von 1999, die den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte. Es wurden alte Aufnahmen angeschaut, gegrillt und nach lange beisammen gesessen. So ist das Vereinsleben – da freut man sich doch gleich noch mehr auf den nächsten Besuch in Leuna, der wegen einer anderen Feierlichkeit zum hundertjährigen Jubiläum schon am dritten Septemberwochenende und wieder mit meinen Eltern erfolgen wird. TSV Leuna 1999's First XI, officials and family members Statistik:
- Grounds: 2.488 (0; diese Saison: 45 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.716 (4; diese Saison: 67)
- Tourkilometer: 540 (540km Auto)
- Saisonkilometer: 49.220 (44.140 Flugzeug/ 4.740 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 400 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 682

Freitag, 23. August 2019

W682I: Spannendes Spiel am Waldrand in Dachsenhausen

Sportgemeinde 93/20 Dachsenhausen .............. 2
FSV Osterspai/ Kamp-Bornhofen II ................ 2
- Datum: Donnerstag, 22. August 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga B, Rhein-Lahn (9. Fußballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 24. Müller, 2-0 66. Klein, 2-1 80. Reifferscheid (Elfmeter), 2-2 89. Berg
- Gelbe Karten: 2x Dachsenhausen, 2x Osterspai II
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Dachsenhausen (Kapazität: 533, davon 33 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon 35 zahlende oder gemeldete und ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 SG Dachsenhausen 2:2 FSV Osterspai/ Kamp-Bornhofen II Photos with English commentary:
Amateur Football in the Rhineland: SG Dachsenhausen vs. Osterspai/ Kamp-Bornhofen Res.

Neue Reifen mussten auf meinen Dacia, also gleich mal ein bisschen eingefahren: ein paar Kilometer hinter Koblenz befindet sich die Marksburg, die ich vor wenigen Jahren mal besichtigt habe. Fährt man auch an ihr vorbei, kommt man eine kurvenreiche steil ansteigende Straße in Richtung Taunus hoch. Der erste Ort auf der Höhe heißt Dachsenhausen. Der Ortsname soll von einem Personennamen stammen und nicht von dem Tier, aber originell klingt es trotzdem. Die Wahl fiel auch wegen der ausreichenden Zeit und v.a. dem Platz auf diesen Ort: den Hartplatz muss man nämlich über enge Wege weit außerhalb des ziemlich gesichtslosen Dorfes anfahren. Dort hat man auch teilweise einen Blick auf den gesamten Ort und ein paar große und breite Sitzbänke auf einem kleinen Wall vor dem Nadelwald. Sehr originell sind drei Hochstühle, die auf abgesägte Flutlichtmasten montiert worden. Die alten Masten wurden auf 1 oder 1,5m Höhe abgesägt. Die neuen Masten sind viel dünner, bringen eine mäßige Leistung, aber reichen für die Liga – und sind wahrscheinlich besser als die größeren alten Masten...

Auf dieser doch recht sehenswerten Anlage lieferten beide Teams ein richtig gutes Spiel ab. Die erste Hälfte war eher mittelmäßig und Dachsenhausen brauchte eine Weile, ehe sie per Heber das 1:0 erzielten. Ein Freistoß vor der Pause landete im Dachsbau, aber der zählte nicht, da der Spieler aus Osterspai sofort draufzerrte, anstatt den Schiripfiff abzuwarten. Nach der Pause schlug dann auch erneut der Ball im Gästetor ein, doch in der Schlussphase der richtig guten zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse in dem Sinne, dass Osterspai II mit einem Elfmeter auf 2:1 herankam und dann noch kurz vor Schluss mit einem Schuss in den Winkel ausglich, in der Nachspielzeit noch einen Lattentreffer nach Torwartparade – der Sportfreund heißt übrigens Fuchs, nicht etwa Dachs – hatte und dann beinahe doch noch verlor, da ein Dachsenhausener mit der Hand einen Ball vorlegte, der dann in der 92. Minute ins Tor geschossen wurde, aber vom sicher agierenden Schiri nicht gezählt wurde. Am Ende ein gerechtes und spannendes 2:2.

Für die sehr hohen aber in der Region üblichen 2,50€ Eintritt bekam man echt was geboten – inklusive nettem Gespräch mit dem den Eintritt kassierenden Vereinsvorsitzenden, der trotz einem merklichen Misstrauen gegenüber ortsfremden Fans mit Kamera sehr herzlich auftrat. Mittlerweile ist das Groundhopping ja so bekannt, dass man selbst auf Kreisebene nur noch in den Fällen a): in der hintersten Provinz, oder b): bei total asozialen Vereinen mit langem Strafenregister, nicht einsatzberechtigten Spielern auf dem Platz und großer Konflikthistorie Misstrauen hervorruft – aber Dachsenhausen schien mir so ein Fall a) zu sein; irgendwie doch sehr abgelegen, auch den hoppenden Fans in der Region Koblenz/ Bonn/ Mainz völlig unbekannt und somit sehr unter sich bleibend. Aber gerade da ist es ja schön, wenn man freundlich behandelt wird – bei anderen Vereinen (vor allem „b“ aber eben auch oftmals „a“) ist das ja selten der Fall...

Zurück ging es die kurvenreiche Strecke runter, an der mittlerweile angestrahlten Marksburg vorbei und über die eindrucksvollen Hochstraßen in Koblenz wieder über die oft zweispurige B9 nach Bonn. SG Dachsenhausen 2:2 FSV Osterspai/ Kamp-Bornhofen II Statistik:
- Grounds: 2.488 (1; diese Saison: 45 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.712 (1; diese Saison: 63)
- Tourkilometer: 170 (170km Rad)
- Saisonkilometer: 48.680 (44.140 Flugzeug/ 4.200 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 400 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 65 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 682

Montag, 19. August 2019

W681II-III: Radtouren ins Ahrgebirge – die Sportplätze von Wershofen und Koisdorf

SG Franken/ Königsfeld/ Koisdorf ................... 0
SG Bachem/ Walporzheim ................................ 4
- Datum: Sonntag, 18. August 2019 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: Kreisliga B, Ahr (9. Fußballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 93 (47/46) Minuten – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 12. Ehlen, 0-2 34. Schäfer, 0-3 45.+2 Schäfer, 0-4 76. Koch
- Gelbe Karten: Neukirchen (Franken), Diallo, Bytici, Schäfer (Bachem)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Koisdorf (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 65 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

SV Wershofen-Hümmel 1949 ............................. 1
Mosel SG Löf/Lehmen/Oberfell/Hatzenport III 1
- Datum: Samstag, 17. August 2019 – Beginn: 17.30
- Wettbewerb: Kreisliga D, Rhein-Ahr/ Süd (11. und unterste Fußballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 65. Nimz (Elfmeter), 1-1 85. Kranz
- Gelbe Karten: 2x Wershofen, 2x Mosel SG
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Wershofen (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 SV Wershofen-Hümmel 1:1 Mosel SG Löf/ Lehmen/ Oberfell/ Hatzenport III Photos with English commentary:
a) 11th Division: Wershofen-Hümmel 1-1 Mosel SG III
b) 9th Division: Franken/ Königsfeld/ Koisdorf 0-4 Bachem/ Walportzheim
c) Rureifel: Buschhoven, Miel, Odendorf, Flamersheim, Hümmel, Wershofen, Koisdorf

Dieses Wochenende hatte ich sowohl Samstag als auch Sonntag Radtouren geplant. Beide Male ging es zu neuen Plätzen ins Ahrgebirge.

Samstag fuhr ich eine sehr harte Strecke mit massiven Höhenunterschieden über Buschhoven, Miel, Odendorf, Bad Münstereifel, Schönau nach Hümmel. Der Rasenplatz dort ist ungepflegt und war mir zuvor auch unbekannt, aber das Dorf Hümmel spielt mit dem 5km entfernten Wershofen in einer Spielgemeinschaft – seit letzter Saison auch wieder im Wettkampfbetrieb. In Hümmel gibt es außerdem eine leider geschlossene Kirche zu sehen. Wershofen ist etwas sehenswerter, da es außer der offenen Kirche auch ein paar ältere Fachwerkbauten gibt. Das Schwedenkreuz habe ich leider nicht gefunden. Ich halte die Legende um dieses Denkmal auch für Unsinn (ein Kreuz von 1672 soll an ein angebliches Geschehnis im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erinnern?!)

Die Spielgemeinschaft spielt nicht auf dem am Forsthaus Hümmel gelegenen Rasenplatz, sondern auf dem etwas westlich von Wershofen gelegenen Hartplatz. Der ist ausbautenlos, bietet nur wenig Blick in die sehr schöne Landschaft, hat aber immerhin ansehnliche Bäume und größere Kabinen- und Sportheimgebäude zu bieten. Das Spiel war in der ersten Halbzeit wenig ansehnlich, in der zweiten war deutlich mehr los. Nach einer Stunde ging der Gastgeber auch endlich 1:0 in Führung – sie brauchten dazu aber einen Foulelfmeter. Ab da waren sie noch klarer spielbestimmend als vorher eh schon, aber kriegten keinen weiteren Ball im Tor der Gäste von der Mosel unter. Die SG Hatzenport usw. war es dann hingegen, die wenige Minuten vor dem Ende mit ihrer dritten Torchance den unverdienten Ausgleich erzielte. Immerhin: eine spannende und enge Partie, wenn auch selbst für Kreisliga D nicht sonderlich gut.

Der Schiedsrichter – Sportfreund Zimmer – leitete die Partie übrigens souverän und unterband auch die immer mal aufkommenden Streitereien mit lockeren aber klaren Ansagen. Im Gegensatz zum Schiri brachte der Kassierer keine gute Leistung: er lief wegen meiner Kamera wortlos an mir vorbei, anstatt mich zu fragen, ob ich von der Presse bin. (Ohnehin: Presse mit Fahrrad? Geht’s noch?!) Ich hätte wie in diesen Fällen immer verneint und den Eintritt entrichtet – aber so einem Trottel rufe ich dann auch nicht hinterher: „Ich bin kein Pressefritze, ich muss noch zahlen“...

Auf dem Rückweg gab es noch 6 oder 7 Steigungen aber deutlich längere Gefällstrecken. Ich fuhr über Marthel, Heistert, Nitterscheid, Esch (Münstereifel), Scheuerheck, Rheinbach usw. Die Straßen sind dort bis Rheinbach ruhig und in den kleinen Dörfern sieht man bei so regnerischem Wetter wie heute oft keinen Menschen auf der Straße, was den Vorteil hat, dass man keinen Streit mit asozialen Hundebesitzern, die ihre Drecksköter frei herumlaufen lassen, anfangen muss. Mir scheinen auch die Ferien dahingehend positive Auswirkungen zu haben: seit Mai habe ich keinen Hund mehr mit Pfefferspray abgeschossen und keinen Hundebesitzer mehr aufs Übelste beleidigen müssen...
Interessant war aber noch etwas anderes: wenn man so gegen 22 Uhr durch Bonn fährt, fährt man fast nur an Gruppen junger Leute, die aromatische Kräuter konsumieren, vorbei. NRW ist einfach ein asoziales Bundesland voller Kiffer... SG Franken/ Königsfeld/ Koisdorf 0:4 SG Bachem/ Walporzheim (played in Koisdorf) Die Sonntagstour war deutlich einfacher, doch nach 31km flacher Strecke am Rhein entlang nach Sinzig, ging es 3km steil bergauf nach Koisdorf. Dort gibt es ein paar historische Gebäude, u.a. eine verschlossene Kirche, in der schönen Ahrgebirgslandschaft – ansonsten sieht es da aus wie Hund.

Ganz am Rande des Ortes befindet sich ein etwas unebener Rasenplatz mit Bande, Sportlerheim, Grillhütte und einem kleinen Graswall. Drumherum Wald- und Wiesenlandschaft. Sehr idyllisch! Aus irgendeinem Grund wurde beim Kreisliga-B-Spiel nicht kassiert, so bekam man den deutlichen Sieg der SG Bachem/ Walporzheim kostenfrei zu sehen: drei Tore in der ersten, ein weiteres in der zweiten Halbzeit – darunter auch ein Lupfer aus dem Lauf heraus und ein Austanzen von Torwart und Abwehr. Sah schon ganz gut aus bei den Gästen, während die SG Franken/ Königsfeld, die nun auch um die Sportfreunde Koisdorf zur SG Franken/ Königsfeld/ Koisdorf ergänzt wurden, wenig eingespielt wirkte.

Bergab ging es schneller und am Rhein entlang war es nicht so voll wie an einem schönen Tag. Was mich ankotzte: der Wind hatte von Südwest auf Nordwest gedreht. Genau: hin Gegenwind, zurück Gegenwind und mehrere Schauer... SG Franken/ Königsfeld/ Koisdorf 0:4 SG Bachem/ Walporzheim (played in Koisdorf) Statistik:
- Grounds: 2.487 (Sa 1, So 1; diese Saison: 44 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.711 (Sa 1, So 1; diese Saison: 62)
- Tourkilometer: 180 (Sa 110km Rad, So 70km Rad)
- Saisonkilometer: 48.510 (44.140 Flugzeug/ 4.030 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 400 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 64 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 681

Freitag, 16. August 2019

W681I: Kreispokal im Aachener Umland

Spvgg. Glück Auf 1955 Ofden ........................... 6
FV Vaalserquartier ............................................. 3
- Datum: Donnerstag, 15. August 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreispokal Aachen, 2. Hauptrunde (sogenannter Bitburger Kreispokal; Kreisliga A, Aachen; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 4; 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-3 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 4-1
- Tore: 1-0 2. Gottinger, 2-0 23. Eigentor, 3-0 24. Arling, 3-1 33. Singateh, 4-1 44. Arling, 5-1 48. Temel, 5-2 61. Wellmer, 5-3 65. Singateh, 6-3 76. Wolf
- Gelbe Karten: 2x Ofden, 1x Vaalserquartier
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Glück-Auf-Arena (Sportanlage Schleibacher Weg, Alsdorf-Ofden; Kapazität: 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 Spvgg. Glück Auf Ofden 6:3 FV Vaalserquartier Photos with English commentary:
Aachen District Cup: Glück Auf Ofden defeat FV Vaalserquartier

Donnerstag stand der TÜV an und das Auto eh bewegt werden musste, suchte ich ein Spiel am Abend raus. Das erreichte ich auch noch gerade rechtzeitig, denn Alsdorf-Ofden liegt bei Aachen und in der näheren Umgebung gab es keine gescheiten Spiele. In der Glück-Auf-Arena – einem ungepflegten Sportplatz mit zwei Graswällen, vielen Bäumen, unebener Spielfläche, modernisiertem aber sehr engen Sportlerheim, Kartenverkauf (3€) aus einem Geräteschuppen heraus, schlechtem Flutlicht und zwei originellen Loren – traten aber der Kreisliga-A-Vertreter Glück Auf Ofden und der Bezirksligist FV Vaalserquartier (Stadtteil von Aachen an der niederländischen Grenze) im Kreispokal gegeneinander an.

Nach nur 2 Minuten ging der Gastgeber in Führung und spätestens nach dem Doppelschlag zum 3:0 Mitte der ersten Hälfte fragte man sich, wer hier eigentlich der Höherklassige war. Erst ein Weitschuss sorgte für ein Tor der Aachener. Doch kurz vor der Pause setzte Ofden noch einen vierten Treffer rein. Nach dem Seitenwechsel schnell das 5:1 für den Unterklassigen. Doch dann kam der Gast besser ins Spiel, traf durch unsportliches Verhalten nach einer Verletzung und durch einen starken Freistoß, der ebenso wie das erste Tor vom Torwart oder der Abwehr hätte verhindert werden können. Aber dafür spielen die ja auch Kreisliga A und nicht Mittelrheinliga... Die vermeintliche Spannung konnte Ofden aber 11 Minuten vor dem Ende durch einen stark abgeschlossenen Spielzug zum 6:3 nehmen. Das war dann die Entscheidung in diesem spektakulären und sehr unterhaltsamen Pokalspiel! Spvgg. Glück Auf Ofden 6:3 FV Vaalserquartier Statistik:
- Grounds: 2.485 (1; diese Saison: 42 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.709 (1; diese Saison: 60)
- Tourkilometer: 180 (180km Auto)
- Saisonkilometer: 48.330 (44.140 Flugzeug/ 4.030 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 120 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 62 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 681

Montag, 12. August 2019

W680III: Apollinarisstadion und Rasenplatz Vettelhoven

SC 13 Bad Neuenahr FR .................................... 1
TuS Issel 1952 FR ............................................... 3
- Datum: Sonntag, 11. August 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Frauen Regionalliga Südwest (3. Frauenfußballliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 4., 0-2 25., 0-3 77. Blesius, 1-3 89. Barber
- Gelbe Karten: hatte der Schiri nicht dabei
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Apollinarisstadion (Kapazität: 4.000, davon 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon 50 zahlende und wohl keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Grafschafter JSG C ............................................ 2
Ahrweiler BC C II .............................................. 3
- Datum: Sonntag, 11. August 2019 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Testspiel (beide Teams C-Junioren Kreisklasse Ahr, 5. und unterste U15-Liga)
- Ergebnis: 2-3 nach 71 (35/36) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 47., 1-1 50., 1-2 58., 2-2 63., 2-3 68.
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Vettelhoven, Rasenplatz (Kapazität: 550, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 12 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 SC 13 Bad Neuenahr 1:3 TuS Issel Photos with English commentary:
a) 3rd Division Women: Bad Neuenahr vs. Issel
b) U15 Local Friendly Match: Grafschaft vs. Ahrweiler II

Heute stand endlich mal wieder eine Radtour an: zu Beginn dieser Saison 19/20 habe ich kaum die Gelegenheit gehabt, Grounds mit dem Rad zu machen. Jedenfalls ging es die anspruchsvolle gebirgige Strecke über Fritzdorf nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dort hatte ich ja schon beide Kunstrasenplätze im Sportkomplex Apollinarisstadion besucht, doch der Hauptplatz fehlte noch. Auf dem Rasenplatz spielen bei gutem Wetter die I. Männer des Ahrweiler BCs 1. Amateurliga und die Frauen vom SC 13 Bad Neuenahr Regionalliga. Letzterer sind der Nachfolgeverein des insolventen SC 07 Bad Neuenahr, der mehr als ein Jahrzehnt Frauenfußballbundesliga spielte.

Von diesen früheren Erfolgen ist beim Nachfolger nicht viel zu sehen: es ist ein unstetes Regionalligateam mit wohl kaum bis keiner lokalen Bindung, denn oft wechselt fast die gesamte Mannschaft zu anderen Vereinen und ein gänzlich neues Team kommt, wenn eine Saison gerade rum ist. So auch diese Saison, auch diesmal ein neuer Trainer und wohl auch typischerweise eine Niederlage zum Auftakt. Der mir zuvor völlig unbekannte TuS Issel aus der Nähe von Trier war zu Gast, bestimmte die erste Viertelstunde sehr stark und ging früh in Führung. Das 0:2 folgte nach einem ersten Gegenhalten der Gastgeberrinnen nach weniger als einer halben Stunde. Nach der Pause gab es etwas Leerlauf in dem ansonsten guten und flotten Spiel und Bad Neuenahr hatte mehr Chancen, doch Issel erzielte 13 Minuten vor Abpfiff das 0:3 – erneut dieselbe Spielerin, die somit einen Hattrick englischer Zählweise erzielte. Erst kurz vor Abpfiff traf Bad Neuenahr zum Ehrentor: 1-3.

Der Besuch des Hauptplatzes lohnt übrigens aufgrund der landschaftlichen Lage – drumherum bewaldete Berge, auf einem eine Kapelle und man sieht auch die gewaltigen Autobahnbrücke hinter der Tribüne – und aufgrund der Architektur: eine originelle, moderne Tribüne mit Plastebänken und Dach, auf der Gegenseite etliche Stehstufen. Der Eintritt lag bei 4€, bei den Männern zahlt man glaube ich 7€. SC 13 Bad Neuenahr 1:3 TuS Issel Ich hetzte – sofern das bei den Steigungen ging – die 9,5 Kilometer nach Grafschaft-Vettelhoven hoch. Dort kam ich zur 20. Minute des C-Junioren Testkicks zwischen Grafschaft und Ahrweiler BC II. Ich hatte dieselbe Paarung unten auf dem Mittelplatz beim ABC bereits vor einigen Monaten gesehen: der Kick war unter aller Sau. Nun genau so ein Schrott auf dem Rasenplatz Vettelhoven. Der war auch der Grund für mein Kommen. Da parallel das Männerpokalspiel zwischen Grafschaft und Kempenich (5:2) auf dem Kunstrasen lief, wurde ausnahmsweise der Rasenplatz genutzt. Der wird nur ganz vereinzelt von Juniorenteams und den Alten Herren genutzt. Dass der überhaupt noch gemäht wird, wundert mich bei der Platzbelegung schon. Der war sogar ordentlich abmarkiert! Durch die direkte Lage am Wald ohne Blick in die Landschaft, ist der Rasenplatz aber sogar weniger attraktiv als der etwas niedriger gelegene Kunstrasen. Insgesamt aber eine schöne Sportanlage in Vettelhoven. Das Spiel wurde in Hälfte zwei sogar erheblich besser: nach über 10 Minuten traf der Gast endlich mal, dann sogar der Ausgleich und es ging richtig hin und her. Am Ende 2:3 für Ahrweiler BC, v.a. weil Grafschaft die noch schlechtere Abwehr und den deutlich schlechteren Torhüter hatte. Aber immerhin haben sich beide Mannschaften im Vergleich zur letzten Saison verbessert! Grafschafter JSG C 2:3 Ahrweiler BC C II Statistik:
- Grounds: 2.484 (2; diese Saison: 41 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.708 (2; diese Saison: 59)
- Tourkilometer: 80 (80km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 48.150 (44.140 Flugzeug/ 3.850 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 120 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 61 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 680

W680II: Manheim alt und neu

FC Viktoria 1919 Manheim ............................... 4
FC Borussia Buir ................................................ 0
- Datum: Samstag, 10. August 2019 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Stadtmeisterschaft Kerpen, Gruppenphase (Kreisliga B, Rhein-Erft, Staffel 2; 9. Liga, 5. Amateurliga gegen Kreisliga C, Rhein-Erft, Staffel 4; 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-0 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: 1x Manheim, 1x Buir
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Manheim neu (Kapazität: 3.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 Burg Zievel Photos with English commentary:
a) Local Cup Competition: Viktoria Manheim vs. Borussia Buir + Pictures of Deserted Old Manheim Village and New Manheim Village
b) Rureifel: Kallmuth, Reiferscheidt etc.

Meine gute Freundin Conny hatte es für ein paar Tage nach Bonn verschlagen und nachdem sie ihre Verpflichtungen abgehakt hatte, fuhren wir am Freitagabend ins verregnete Siebengebirge zur mittlerweile sehr touristischen und auf Parkplatzabzocke ausgelegten Löwenburg hinaus.

Der Samstag war wetter- und besichtigungsmäßig besser: wir fuhren einige Stunden durch die Eifel, wobei ich ein paar der besuchten Dorfkirchen noch nicht von innen fotografiert hatte. Unsere Sightseeing-Auswahl kann ich als Ausflug von Bonn, Köln oder Aachen aus auch generell empfehlen: Hardtburg (derzeit aber Innenbereich gesperrt), Burg Zievel, Satzvey (Burg, Fachwerkhäuser und Kirche), Kirchen von Kallmuth, Keldenich, Rinnen und Sistig (eine der sehenswertesten Kirchen in Deutschland überhaupt!), Reifferscheidt (Burg, Kapelle und Kirche), Kloster Steinfeld und Bad Münstereifel (gesamte Altstadt). Manheim Nachdem ich Conny zum Bahnhof gebracht hatte, ging es noch nach Manheim bei Kerpen. Zuerst in das alte Dorf: ein paar wenige Bewohner harren hier noch in den wenigen bewohnbaren Häusern aus, ehe sie dann auch gehen müssen, wenn die Bagger ankommen. Es ist schon ein seltsames Bild: das halbe Dorf ist abgerissen, die Kirche entweiht, die restlichen Häuser sind verrammelt wegen der vielen Asozialen und Diebe die hier her kommen und auch der Fußballplatz von Viktoria Manheim 1919 ist abgeruppt – denn bis 2022 soll der Ort für den angrenzenden Tagebau abgebaggert werden. Ein hartes und unschönes Schicksal – die links-grünen Extremisten, die da durch den Ort latschten und wohl irgendwelche Lager am Waldrand aufgeschlagen hatten, unterstütze ich trotzdem nicht. Auch die in der Presse zu lesende Darstellung, der Ort sehe so „schockierend wie nach einem Krieg“ aus ist Müll: wo sind hier bitte Einschusslöcher und rumstehendes Kriegsgerät? Man hat anscheinend selbst in dieser Gegend das Maß beim Vergleich verloren: dabei gab es im Nachbardorf Blatzheim vor nur wenig mehr als 100 Jahren selbst in der Vorkriegszeit Kriegszustände. Siehe Wikipedia zu Blatzheim: „Der neue Pfarrer August Kugelmeier, der am 1. August 1913 seinen Dienst in Blatzheim antrat, sah den Bau dieser [neuen geplanten] Kirche als eine wichtige und schnell umzusetzende Aufgabe. Auf Widerstand stieß er damit jedoch beim Kirchenvorstand, vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Baron von Loë und beim Bürgermeister Reichert. Diese wollten den Bau zwar nicht verhindern, sich dafür jedoch noch einige Jahre mehr Zeit lassen. Als Grund hierfür machten sie geltend, dass sich neben der Kirche ein Friedhof auf Grundstücken der Gemeinde befand [... u]nterstellt wurde Kirchenvorstand und Bürgermeister aber auch, dass sie den Bau hinauszögerten, um mehr Zinsen aus den für den Bau zurückgelegten Geldern einnehmen zu können. [Der Kirchenstreit] entwickelte sich zusehends zu einem Streit zwischen den Wohlhabenden des Ortes ... und der restlichen Bevölkerung [...] und es kam zu Demonstrationen und gewalttätigen Ausschreitungen, bei denen Häuser beschmiert und Scheunen in Brand gesteckt wurden und schließlich auch vor dem Gebrauch von Schusswaffen nicht zurückgeschreckt wurde. Diese Unruhen hielten über mehrere Wochen an und auch nach ihrem Ende blieb das Thema im Ort heftig umstritten. Erst mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges trat es dann in den Hintergrund.“ Wieder einmal ein tolles Beispiel, was für ein verrohtes und verkommenes Pack unsere Groß- und Urgroßelterngeneration hervorgebracht hat und dass Deutschland wirklich erst in den 1950er-/60er-Jahren zivilisiert wurde.

Sowohl der SV Blatzheim 1928 als auch der FC Viktoria 1919 Manheim spielen auf der neuen Kunstrasenanlage in Manheim neu. Dieser etwas einfallslos benannte Ort ist eine etwas halbfertig wirkende und baulich extrem hässliche Häuseransammlung zwischen Blatzheim und Kerpen, 5km von Manheim („alt“) entfernt. Seit 2012 wurden fast alle Einwohner Manheims umgesiedelt und auch z.B. komplette Gräber oder kleine historische Dinge wie Wegekreuze umgesetzt. Ein solches Wegekreuz steht völlig deplatziert vor dem Sportplatz, der von gewaltigen Graswällen umgeben ist. Das ist dem Lärmschutzwahn geschuldet, doch ohne diese Wälle wäre der Platz total öde.

Heute fanden dort zwei Spiele der Kerpener Stadtmeisterschaft statt. Ich schaute, da freier Eintritt war, aber nur das erste Spiel. Dort trat Manheim (gesprochen wie die Großstadt mit 2 n auch: Mannheim) gegen Borussia Buir (gesprochen Bühr) an. Eine Klasse liegt zwischen den beiden Teams, Manheim war sehr deutlich überlegen, doch traf in der ersten Hälfte nur einmal und auch nur mit Hilfe des unsicheren Gästetorwarts, dem ein Weitschuss durch die Arme rutschte. Nach der Pause hatte auch Buir mal zwei Torchancen (vor der Pause waren es genau 0), doch Manheim legte u.a. mit einer Bogenlampe aus spitzem Winkel nach. Am Ende 4:0, eher noch zu niedrig und kein sonderlich gutes Spiel. Aber eine wirklich interessante Gegend und somit ein weiterer lohnender Ausflug! Viktoria Manheim 1919 4:0 Borussia Buir Statistik:
- Grounds: 2.482 (1; diese Saison: 39 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.706 (1; diese Saison: 57)
- Tourkilometer: 250 (250km Auto)
- Saisonkilometer: 48.070 (44.140 Flugzeug/ 3.850 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 40 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 59 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 680

W680I: Außenseiter Ländchen-Sieberath schießt den ETSC aus dem Kreispokal

SpVg Ländchen-Sieberath 1985 ........................ 2
TSC Euskirchen 1848/1913 ................................ 1
- Datum: Mittwoch, 7. August 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreispokal Euskirchen, Achtelfinale (sogenannter Bitburger Pokal 2019; Kreisliga A/ 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Landesliga Mittelrhein, Staffel 2/ 6. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 43. Diederichs, 1-1 59. Dipumba, 2-1 60. Jansen
- Gelbe Karten: 2x SpVg, 5x TSCE
- Rote Karten: Colibaly von TSCE (35. Min., gelb-rot, wdh. Foul)
- Austragungsort: Sportplatz Winten (Kapazität: 600 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 200 (davon ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 SpVG Ländchen-Sieberath 2:1 TSC Euskirchen Photos with English commentary:
District Cup Euskirchen: Ländchen-Sieberath defeat TSC Euskirchen

Kurz entschlossen bin ich nach der Arbeit mit dem Auto nach Winten gefahren. Wenn die Spielvereinigung Ländchen-Sieberath nicht in Sieberath spielt, dann tritt sie in Winten an. Die ganzen kleinen Weiler zwischen Sieberath und Wildenburg heißen wohl zusammengefasst „Ländchen“. Jedenfalls sieht man vom Rasenplatz am Dorfrand auch dieses schöne Burgschloss namens Wildenburg sowie über die stark hügelige Landschaft hinweg. Es stehen allerdings viele Bäume um den Platz herum, sodass man an keiner Stelle ein breiteres Panorama hat. Der Platz ist auch schön eng, hat aber keine Ausbauten zu bieten. Er wurde zwei Mal von Wildschweinen heimgesucht, sodass nun ein komplett abschließbarer Zaun aufgestellt wurde. Besonders eben ist die Spielfläche dennoch nicht. Der Gewitterschauer, der nach 15 Minuten Spielzeit für 15 Minuten Unterbrechung sorgte, machte das Spielfeld auch nicht besser...

Das heutige Pokalspiel durfte ich kostenlos verfolgen, da die Kassierer an mir vorbeilatschten, weil ich gerade eine packende Spielszene fotografierte, statt mich nach den Aufnahmen abzukassieren. Bei diesem Pokalfight hätte ich aber auch gerne Eintritt gezahlt. Spielerisch war der Gast aus Euskirchen (Landesliga) schon besser, mehr Chancen hatten sie das ganze Spiel über – aber wenn man bedenkt, wie hier der Kreisliga-A-Vertreter von Ländchen-Sieberath nach dem idiotischen Platzverweis für Euskirchen sofort zum 1:0 kommt und nach dem toll verwandelten Ausgleich nach der Pause postwendend das 2:1 macht und sich sogar noch einen verschossenen Elfer leisten kann: Wahnsinn! Das war schon eine richtige Überraschung, auch wenn Euskirchen als Abstiegskandidat in die Bezirksliga gehandelt wird. Zum Ende der vorletzten Saison ist nämlich deren nur aus Söldnern bestehende Mittelrheinligamannschaft auseinander gefallen wegen finanzieller Streitigkeiten, letzte Saison habe sie zurückgezogen und nur mit Junioren gespielt und nun dürfen sie in der Landesliga noch mal antreten und ihr Glück mit einer, ich denke maximal auf durchschnittlichem Bezirksliga-Niveau, eher sehr gutem Kreisliga-A-Level befindlichen Mannschaft versuchen. Ein Problem dürfte auch die Disziplinlosigkeit sein. Ländchen holzte zwar gut rein, aber Euskirchen war nicht besser, kassierte völlig zu Recht eine Gelb-Rote und ging den Schiedsrichter auch noch unter anderem mit Schubsern kurz vor Schluss an. Dass es da nur Gelb vom ansonsten souveränen Unparteiischen gab, war unverständlich – der Kreisstadtdepp, der den Schiri schubbste, hätte runter gemusst oder der Schiri hätte ihm mal eine fette Kopfnuss auf die Nase geben müssen und dann behaupten, er sei durch seinen Schubser aus dem Gleichgewicht geraten... SpVG Ländchen-Sieberath 2:1 TSC Euskirchen Statistik:
- Grounds: 2.481 (1; diese Saison: 38 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.705 (1; diese Saison: 56)
- Tourkilometer: 140 (140km Auto)
- Saisonkilometer: 47.820 (44.140 Flugzeug/ 3.600 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 40 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 58 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 680

W679II-III: Hansa in Haching und Sportplätze mit Burgenblick im Altmühltal

SpVgg Unterhaching .......................................... 1
F.C. Hansa Rostock ............................................ 0
- Datum: Samstag, 3. August 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. deutsche Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tor: 0-1 29. Schröter
- Gelbe Karten: Marseiler, Schwabl, Hagn (Haching); Riedel, Straith, Ahlschwede (Hansa)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportpark Unterhaching, sogenannter Alpenbauer Sportpark (Kapazität: 15.053, davon 6.874 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.000 (davon 4.500 zahlende ca. 1.000 Hansa-Fans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10

Allgemeiner Sportverein Dachau ...................... 0
Sportbund Chiemgau Traunstein ...................... 1
- Datum: Samstag, 3. August 2019 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Landesliga Bayern, Südost (6. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-1 nach 94 (45/49) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 39. Topic
- Gelbe Karten: Kreitmair, Beck (Dachau); 2x Galler, Opara, Divkovic, Gartner, Bachmann, Weixler (SBC)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sepp-Helfer-Stadion (Kapazität: 2.200, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon 114 zahlende, ca. 5 Gästefans und 10 Hansa-Groundhopper)
- Unterhaltungswert: 2,5/10

SV Marienstein 1961 ........................................... 1
Sport- und Turnverein Deutenbach 1961 ......... 1
- Datum: Sonntag, 4. August 2019 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Mittelfranken Süd (7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 34. Kraus, 1-1 79. Ernst
- Gelbe Karten: Eisenschenk, Dorsch, Kiermeyer (Marienstein); Ernst, Th. Brattinger, Schacher, M. Brattinger (STV)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Hofmühl-Sportpark (Kapazität: 620, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon 50 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

F.C. Arnsberg 1950 ............................................. 5
SG DJK Workerszell/ DJK Schernfeld II ......... 0
- Datum: Sonntag, 4. August 2019 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Testspiel (A-Klasse Neumarkt/ Jura, Süd; 10. Liga, 6. Amateurliga gegen B-Klasse Neumark-Jura, Süd; 11. und unterste Liga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-0 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 4-0
- Tore: 1-0 15. Schmidt, 2-0 26. R. Bauer, 3-0 30. Pfaeffl Elfmeter), 4-0 36. R. Bauer, 5-0 58. R. Bauer
- Gelbe Karten: Rehm (Arnsberg); F. Schöpfel, Benzinger, Eisenschenk (Workerszell)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Arnsberg (Kapazität: 1.120, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Munich: Nymphenburg Photos with English commentary:
a) 3rd Division: Unterhaching vs. Hansa Rostock
b) 6th Division: ASV Dachau vs. SBC Traunstein
c) 7th Division: SV Marienstern vs. STV Deutenbach
d) District Friendly: FC Arnsberg vs. Workerszell/ Schernfeld Res.
e) Upper Bavaria: NYMPHENBURG & Blutenburg Munich, Dachau, INGOLSTADT CITY, Nassenfels, Bergen bei Neuburg, Eichstädt, Arnsberg im Altmühltal SpVgg Unterhaching 1:0 F.C. Hansa Rostock Hansa-Auswärtsfahrten in Bayern sind mir ja die liebsten wegen des Programms, das man drum herum legen kann – also gleich am Freitag auf die Piste und rein in den Stau mit den ganzen Idioten aus NRW, die in die Nachtbaustelle rammelten. Kaum diese Drecksautobahn verlassen, fuhren nur noch bayerische Nummern vorweg, es ging zügig weiter und rauf auf die übernächste Anschlussstelle auf eine vernünftig befahrene Autobahn. Dennoch über 1 Stunde Zeit auf der Autobahn verloren und bereits in Hessen hatte es gestaut, also eine späte Ankunft in Ingolstadt. Ibis Budget war da online gebucht günstig – wegen der beschissenen Ansetzungen kann ich ja das Ingolstadt-Spiel in zwei Wochen (Freitagsspiel) nicht besuchen, also wurde die Stadtbesichtigung dann schon mal am Sonntag vorgezogen... SpVgg Unterhaching 1:0 F.C. Hansa Rostock Die Übernachtung in Ingolstadt hatte allerdings auch zeitliche und finanzielle Gründe: noch eine Stunde mehr nach langem Arbeitstag und nach München bis zum nächsten günstigen Hotel? Och ne... Und Ibis Budget ist in München z.B. stets 10-20€ teurer als in Ingolstadt...

Daher erst am nächsten Morgen nach München, dort in die Nymphenburg. Der Park ist frei zugänglich, Parken direkt an der Schlossanlage auch kostenlos. Der sehr ausgedehnte Park hat außer dem gewaltigen Hauptschloss und ausgedehnten Nebengebäuden auch noch mehrere kleine Lustschlösser (eines im chinesischen Stil, andere in typischer barocken Bauweisen) sowie historische Verwaltungsgebäude (Wasserwirtschaft usw.) zu bieten. Natürlich ist die Anlage auch durch künstlich angelegte Gewässer durchzogen. Wenn man die Schlösser auch noch innen besichtigen will, sollte man auf jeden Fall 4 Stunden einplanen. Das war heute nicht drin, aber ein Abstecher zur viel kleineren Blutenburg, einem weniger bekannten Burgschloss mit schöner Kapelle, in der allerdings gerade eine Taufe stattfand, war zeitlich noch machbar. ASV Dachau 0:1 TB Chiemgau Traunstein Dann ab zum Sportpark Unterhaching. Für mich mittlerweile der zweite Besuch dort – wieder links oben im Gästeblock gestanden, Sicht so mäßig wie beim letzten Mal, Eintritt mit 12€ genauso teuer wie im letzten Jahr, aber Stimmung schwächer, doch trotzdem schon allein mit Fahnen und Schals sowie Gesängen weit stärker als der Gastgeber mit seinen lächerlichen „Fans“. Genutzt hat es nichts, denn nach wie vor hat Hansa keine konstant gut spielende Mannschaft, sondern auch in dieser Saison nach riesiger Fluktuation und Unfähigkeit in der Vereinsführung nur Spieler, die es nicht Wert sind, dass man sich deren Namen merkt. Vielleicht vier, fünf taugen etwas – mit denen wäre auch 2. Liga möglich, doch der Rest ist 3. Liga/ Regionalliga-Resterampe und eine Schande für den Verein. Ich sehe keinerlei Steigerungspotential bei dieser Mannschaft - hoffe aber im mittlerweile 23. Jahr mit dem FC Hansa, dass sie sich als sehr viel fähiger erweist in den nächsten Wochen, als sie mir hier erschien! So auch dieses Spiel wieder eine Enttäuschung: Unterhaching anfangs klar besser, aber wenig los vorm Tor. Eine gute Kombination führt zum 1:0. Nach über einer halben Stunde macht dann auch Hansa endlich Druck, doch wirkungslos. Nach der Pause bis zur 60. Leerlauf, dann richtig was los vorm Hachinger Tor, aber Hansa wieder einmal unfähig im Sturm. Es bleibt somit beim 1:0 für den Gastgeber. ASV Dachau 0:1 TB Chiemgau Traunstein Etwa 10 Hansa-Fans hatten dieselbe Idee und fuhren nach Dachau zum Landesligisten ASV Dachau. Für die Liga, den wie immer in Bayern wirklich obszönen Eintritt von 7€ und dieses ansonsten auch in diesen Amateurklassen recht spielstarke Bundesland, war das leider unglaublich schlecht. Sowohl ASV Dachau als auch Chiemgau Traunstein spielten 90 Minuten lang nur Müll – der schwache und einseitig für Dachau pfeifende Schiri passte da dazu. Traunstein kam per Kopf wenigstens nach über einer halben Stunde zum goldenen Tor. Aber so einen Schrott habe ich in Bayern noch nicht gesehen, wie diesen Kick! Die Krönung auf den sportlichen Misserfolg von Hansa, dass dieses zweite Spiel des Tages auch noch unter aller Sau war...

In Sachen Sportanlagen habe ich in Bayern auch schon weit besseres gesehen, aber die Tribüne des Sepp-Helfer-Stadions ist mit den vier Sitzreihen und dem Sprecherturm unter dem Dach ganz nett. Drumherum gibt es keine richtigen Ausbauten, aber viel Grün.

In der Innenstadt um das Schloss herum sieht es ganz gut aus, aber die Gaststätten machten keinen guten Eindruck (entweder leergefegt oder überteuert). Vor der Autobahn Richtung Ingolstadt fand sich aber ein Gasthof in Allershausen, der solche typisch bayrisch-perversen Gerichte wie Kalbslüngerl sauer (kleingeschnittene, gekochte Kalbslunge in einer zähen, dickflüssigen Essigpampe, dazu zwei große Semmelknödel) anbot. Als süß-herben Gegenpart noch die Pfannkuchensuppe als Vorspeise – echt interessant, diese bayerische Küche! Würde ich aber nicht jedem empfehlen... Die ganzen Innereien-Gerichte (es gab z.B. auch Milzbratwurst) sind doch sehr gewöhnungsbedürftig und ich stelle mir lustig vor, wenn solche verweichlichten grünen Ökospinner aus Berlin oder Stuttgart hier stranden und auf diesen Gasthofkarten vergeblich etwas Vegetarisches suchen. Ich glaube selbst die Pfannkuchensuppe ist mit Rinderkraftbrühe und die Salate sind oft deftig mit Fleisch aufs Grünzeug. Aber vielleicht kann man sich ja auf die Kalbslunge einigen: ist zwar vom Tier, aber kein Fleisch sondern nur Gewebe und schmeckt eher wie Pilze... Ingolstadt Sonntag dann wie gesagt die Besichtigung von Ingolstadt. Die Innenstadt hatte weit mehr zu bieten als erwartet. Die bekannte Festungsanlage macht schon etwas daher, das Schloss ist aber auch sehr sehenswert und trotz der Zerstörungen im zweiten Weltkrieg gibt es viele Kirchen und historische Gebäude im ausgedehnten Altstadtbereich. Sehr ungewöhnlich sind die Reste der Stadtmauer. Auf der Ostseite gibt es einen dichten Mauerring mit vielen Türmen und auf der Innenseite italienisch anmutende Privathäuser. Habe ich so noch nicht in Deutschland gesehen!

Weitere Besichtigungen folgten dann in Nassenfels – Wasserburg von außen und Kirche von innen – und Bergen bei Neuburg an der Donau, wo es eine sehr schöne Pilgerkirche gibt. Weiter ging es in Eichstädt, wo es viele v.a. barocke Kirchen und repräsentative Gebäude zu sehen gibt. Das Eichstätter Bistum steht seit Jahren im Mittelpunkt diverser Finanz- und Missbrauchsskandale, sodass sich mit Wolfgang Sellinger (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sellinger und https://galerie-der-kirchenkritik.de/) ein lokaler Atheist und Künstler auch jemand an vulgäre Kirchenkritik getraut hat. Gab zwar ein paar Anzeigen, aber dass er weder im Knast gelandet noch umgebracht oder auch nur tätlich angegriffen wurde für seine Galerie der Kirchenkritik, die Slogans wie „ficken statt beten“ präsentiert, zeigt wie tolerant mittlerweile selbst Bayern geworden ist. Diese geringe Resonanz zeigt auch den zweifelhaften Sinn und Nutzen dieser Galerie. SV Marienstein 1961 1:1 STV Deutenbach 1961 Des Weiteren gibt es eine ansehnliche Burganlage am Rande von Eichstätt. Von der aus hat man nach rechts einen tollen Blick über den Ort und nach links einen noch besseren über den Fußballplatz von Marienstein. Die ausbautenlosen Sportplätze des Bezirksligisten liegen genial zwischen einem mit einer historischen Steinbrücke überspannten Bach und der gewaltigen Burganlage. Da zahlte man auch gerne mal einen Fünfer für ein mittelmäßiges Bezirksligaspiel. Marienstein ging dabei vor der Pause in Führung, wurde in der zweiten Halbzeit jedoch vom Gast aus Deutenbach eingeschnürt, das Spiel wurde hitziger und der Gast erkämpfte sich den Ausgleich. Mehr als das 1:1 war aber nicht drin. SV Marienstein 1961 1:1 STV Deutenbach 1961 Erheblich mehr Tore, sogar mehr als in den drei Spielen des Wochenendes, fielen dann im letzten Spiel der Tour. In Arnsberg im Altmühltal kickt der FC Arnsberg unterhalb der Burgruine bzw. des Schlosses, ebenfalls in Flussnähe und in wirklich schöner, felsiger Juralandschaft. Es war nur ein Testspiel, aufgrund der Anfangszeiten war der Platz auch erst 10 Minuten nach Anpfiff erreichbar, aber es war noch kein Tor gefallen. Nach 15 Minuten schlug es dann zum ersten Mal im Kasten der eine Klasse tiefer spielenden zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft der Deutschen Jugendkraft Workerszell und der ebenfalls zur DJK gehörenden Zweiten von Schernfeld ein. Bald stand es 2:0, per Elfmeter 3:0 und noch vor der Pause 4:0. Einige Wechsel später hatte sich der Gast aber stabilisiert und es folgte lediglich das 5:0 zum noch zu niedrigen Endstand, denn Chancen hatte der Gast so gut wie keine! FC Arnsberg 1950 5:0 DJK Workerszell/ Schernfeld II Zum Abschluss folgte noch die Besichtigung der Burgruine und des Schlosses Arnsberg – beide Gebäude liegen auf einem Felsen hoch über dem Ort, deutlich außerhalb und bieten einen tollen Blick über das Dorf und die Sportanlagen. Der Innenhof des Schlosses ist während der Tageszeiten zugänglich, die kleine Kapelle auch und die Burgruine ist immer frei zugänglich.

Im benachbarten Kipfenberg gibt es auch noch etwas zu sehen, aber nur teure und unseriöse Lokale. Also statt Besichtigung gleich weiter nach Denkendorf und dort noch was Gescheites in einem recht günstigen Gasthof in Autobahnnähe gegessen: „Wammerl“ ist das Bauchfleisch vom Rind oder Schwein, dazu natürlich Sauerkraut und Knödel...

Die Rückfahrt über die Autobahn war bis auf einen kleinen Stau, der umfahrbar war – allerdings sicher kein Zeitgewinn bei dem kurzen Stau und der Landstraßenstrecke, aber allemal besser in gemächlichem Tempo durch die fränkisch-hessische Berglandschaft als zwischen die ganzen Osteuropäern in den teils stillstehenden Verkehr drängen... – recht zügig zu meistern. FC Arnsberg 1950 5:0 DJK Workerszell/ Schernfeld II Statistik:
- Grounds: 2.480 (Sa 1, So 2; diese Saison: 37 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.704 (Sa 2, So 2; diese Saison: 55)
- Tourkilometer: 1.270 (Fr 480km Auto, Sa 230km Auto, So 560km Auto)
- Saisonkilometer: 47.680 (44.140 Flugzeug/ 3.460 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 40 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 57 [letzte Serie: 71, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 679