Mittwoch, 29. Juni 2016

W518I: Diesmal ein unspektakuläres A-Jugend-Aufstiegsspiel

JSG SV Westum 1919/ TuS Löhndof 1909 A: 2
Grafschafter SV Vettelhoven A .....................: 0
- Datum: Dienstag, 28. Juni 2016 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: A-Junioren Rheinland-Bezirksligaqualifikation, Staffel 2 (A-Jugend Bezirksliga Rheinland, 4. U19-Liga gegen Leistungsklasse Rhein-Ahr, 5. U19-Liga)
- Ergebnis: 2-0 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 20. (11), 2-0 70. (3)
- Verwarnungen: Nr. 3, 16 (beide Westum)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion Goldene Meile (Remagen; Kap. 1.600 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon je ca. 20 Fans der beteiligten Teams)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Gutes Mittelmaß, recht spannendes Match) JSG Westum-Löhndorf U19 2:0 Grafschafter SV U19 Photos with English Commentary:
Promotion Match: Westum/ Löhndorf U19 defeat Grafschafter SV U19

Noch eine Radtour zu einem A-Junioren Aufstiegsspiel. Diesmal war das Spiel aber nicht so einseitig und die Gegend auch nicht so hässlich. Remagen ist landschaftlich schon schön und das Stadion Goldene Meile, ein reines Stehplatzstadion mit dreistufiger Betontribüne auf einer Seite am Hang, liegt auch mit ganz annehmbarem Landschaftsblick etwas oberhalb des Rheins.

Es sollte die Entscheidung um den Aufstieg in die U19-Bezirksliga fallen, denn es war der letzte Spieltag der Sechserfinalrunde auf neutralem Platz. Die Kriterien dieser Aufstiegsrunde sind mir aber schleierhaft – vielleicht hat das was mit Ligenneuordnung zu tun, dass der 3. der 4. A-Junioren-Liga (Westum) gegen den 2. der 5. A-Junioren-Liga (Grafschaft) spielt.

Jedenfalls war das Spiel OK und Westum ging mit einem Weitschuss, den der GSV-Schlussmann über die Hände rutschen ließ, mit 1:0 in Führung. Danach wurde das Spiel besser und in der zweiten Halbzeit gelang ein toller Freistoßtreffer zum 2:0 Endstand. JSG Westum-Löhndorf U19 2:0 Grafschafter SV U19 Statistik:
- Grounds: 1.659 (1 neuer; diese Saison: 244 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.715 (1; diese Saison: 279)
- Tageskilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 60.620 (39.590 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.650 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.860 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 56 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 518 Wochen.

Montag, 27. Juni 2016

W517III: Chinesischer Ballsport in Hagen

3. Ligaspieltag der 1. Federfußball-Bundesliga
- Datum: Sonntag, 26. Juni 2016 – Beginn: 10.15
- Wettbewerb: 1. Federfußball-Bundesliga (Erste und einzige Spielklasse im Federfußball)
- Ergebnisse: siehe Federfußballbund http://www.deutscher-federfussballbund.de/Tabellen/tabellen.php
- Austragungsort: Käthe-Kollwitz-Sporthalle (Hagen; Kap. 100 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 5
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr sehenswerter Sport, hier leider nicht zuschauerfreundlich organisiert – aber bei nur fünf Zuschauern verzeihbar…) Jianzi Bundesliga Tournament in Hagen Photos with English Commentary:
Jianzi (Shuttlecock): Bundesliga Tournament in Hagen

Anfang des Monats bin ich mal auf diesen Artikel über einen Hagener, den in China auf einer Reise die moderne Variante eines über 2.000 Jahre alten Rückschlagspiels beobachtete und es in seine Heimat brachte. Peter von Rüden und andere Interessierte schafften es in den letzten Jahren einen organisierten Spielbetrieb im Jianzi (auch Shuttlecock oder eben Deutsch: Federfußball) auf die Beine zu stellen, der derzeit 11 Mannschaft umfasst, die in Turnieren gegeneinander antreten.

Heute fand ein Turnier in der ganz schön gestalteten, aber für Zuschauer unbequemen Käthe-Kollwitz-Halle in Hagen statt. Dort dürfen Zuschauer nur in den Oberrang, der wiederum nicht überall freie Sicht bietet und v.a. nur Stehplätze hat. Die Scheißhäuser sahen übrigens so aus, wie man das bei einer Schulturnhalle erwarten muss, wenn sich keiner zuständig fühlt…

Leider guckte auch fast niemand zu, obwohl dieser Sport sehr spektakuläre Szenen zu bieten hat. Sprungtritte nach dem Federball mit dem schweren Standfuß. Abgestoppt mit Brust oder Kopf, dann zum Mitspieler vorgelegt und der zimmert Volley mit seinen flossenförmigen Schuhen den Ball rüber. Aus dem Stand ein Schuss in Kopfhöhe mit einem Bein auf dem Boden… Sah schon sehr gut aus, was da drei gegen drei (oft in gemischten Teams, die aus Hagen, Haspe, Lipperode, Wuppertal und Gifhorn kamen) auf Badmintonfeldern über ein Badmintonnetz gezeigt wurde! Ein Minuspunkt im Vergleich zum verwandten Fußballtennis (u.a. in Tschechien als Nohejbal in Wettkampfform populär) ist aber die Turnierform, bei der oft vier, fünf Spiele gleichzeitig laufen. Jianzi Bundesliga Tournament in Hagen Statistik:
- Grounds: 1.658 (1 neuer; diese Saison: 243 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.714 (1; diese Saison: 278)
- Tageskilometer: 220 (210km Bahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 60.560 (39.590 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.650 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.800 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 55 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 517 Wochen.

W517II: Zweistellig im Aufstiegsspiel

1. FC Niederkassel 1920/ 2010 A .................. 11
Siegburger SV 04 A ......................................... 2
- Datum: Freitag, 24. Juni 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Qualifikationsrückspiel zur A-Junioren Mittelrheinliga (A-Jugend Bezirksliga Mittelrhein Staffel 1, 4. U19-Liga gegen A-Jugend Mittelrheinliga, 3. U19-Liga)
- Ergebnis: 11-2 nach 94 Min. (49/45) – Halbzeit: 5-1; Resultat aus Hin- und Rückspiel: 14-3
- Tore: 1-0 15. Timo Balte, 2-0 18. Timo Balte, 2-1 19. Giacomo Wiesendorf, 3-1 21. Christian Hupas, 4-1 23. Koray Uygun, 5-1 38. Gianluca Maracone, 6-1 46. Fatih Altundag, 7-1 52. Andre Goldmann, 8-1 65. Jonas Gerhold, 9-1 67. Koray Uygun, 10-1 71. Koray Uygun, 10-2 82. Giacomo Wiesendorf, 11-2 88. Erik May
- Verwarnungen: TW Maximilian Johann Hilger, Fatih Altundag (Niederkassel); Kianoosh Khavari, Dannyking Beya-Kafunda, Stephan Rodriguez Arias, Melik Barut (Siegburg)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Niederkassel/ Spicher Straße (Kap. 1.220, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 250 (davon ca. 50 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Phasenweise rasantes, nie langweiliges, sehr torreiches, nur leider extrem einseitiges Spiel) 1.FC Niederkassel U19 11:2 Siegburger SV U19 Photos with English Commentary:
Under-19 Play-offs: Niederkassel defeat Siegburg

Fußballspiele, bei denen es noch um etwas geht, Mitte/ Ende Juni zu finden ist kaum möglich. Allerdings gibt es im Jugendbereich noch die ein oder anderen Aufstiegsspiele. So z.B. auch das Rückspiel um den Aufstieg bzw. Verbleib in der U19-Mittelrheinliga zwischen dem 1.FC Niederkassel und dem SV 04 Siegburg.

Ausgetragen wurde die Partie vor einer recht starken Kulisse von gut 250 Zuschauern bei natürlich freiem Eintritt auf dem Sportplatz Spicher Straße. Der Kunstrasenplatz ist jetzt nicht sonderlich sehenswert, aber immerhin gibt es drei Stehstufen auf einer Seite. Bäume und Büsche schirmen den Blick in die öde Landschaft und auf die hässliche Bebauung ab.

Das Hinspiel endete 1:3 für Niederkassel. Und da ich dachte, dass Niederkassel entsprechend der Vereinsfarben in Rot spielen würde, dachte ich nach knapp 20 Minuten, es würde hier spannend werden: 2-0 Führung, dann sofort das 2:1. Aber ich merkte an einem Zuruf „Auf geht’s, Siegburg“, dass die Siegburger in Rot waren und hier v.a. nach dem Anschlusstreffer keinen Stich mehr sahen. Die Truppe war nicht ansatzweise (außer dem Doppeltorschützen) verbandsligatauglich! 5:1 bei Pause für die in Weiß spielenden Niederkasseler. Nach dem Seitenwechsel vergingen keine fünf Sekunden, eher der Ball schon wieder im Tor lag: 6-1. Dann teilweise tolle Weitschüsse über den schwachen Torwart, der aber auch immer wieder von der Abwehr im Stich gelassen wurde, zum 10:1 nach 71 Minuten. Am Ende hieß es 11:2 und Aufstieg für Niederkassel! 1.FC Niederkassel U19 11:2 Siegburger SV U19 Statistik:
- Grounds: 1.657 (1 neuer; diese Saison: 242 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.713 (1; diese Saison: 277)
- Tageskilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 60.340 (39.590 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.440 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.790 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 55 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 517 Wochen.

Donnerstag, 23. Juni 2016

W517I: Wandertag zum Wasserball

SV Bayer Uerdingen III ................................. 10
Stolberger Schwimm-Verein ......................... 13
- Datum: Mittwoch, 22. Juni 2016 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Wasserball Verbandsliga Nordrhein-Westfalen (4. Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 11-13 nach 32 Minuten (4x8) beim Stand von 11-13 – Viertelergebnisse: 2-3, 2-2, 3-3, 3-5
- Tore: 0-1 1., 0-2 2., 0-3 3., 1-3 4., 2-3 6.; 2-4 9., 2-5 10., 3-5 12., 4-5 16.; 4-6 18., 4-7 19., 5-7 20., 6-7 21., 7-7 22., 7-8 23.; 7-9 26., 7-10 27., 8-10 28., 9-10 29., 9-11 30., 9-12 30., 10-12 32., 10-13 32.
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Bayer-Vereinsbad Am Waldsee/ Traglufthalle (Kap. 350 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (2 Heimfans, 1 Neutraler und 9 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel!) Photos with English Commentary:
Water-Polo: Bayer Uerdingen III v SV Stolberg (4th Division)

Da die Mechanik meiner Sony DSC HX50 nicht mehr die beste ist und das hoch besprochene zweite Nachfolgemodell (DSC HX90) bei Amazon zu reduzierten Preisen um die 330€ statt 449€ angeboten wurde, griff ich zu. Ich brauchte so wie so mehrere andere Sachen bei Amazon…

Und kaum kam die Kamera heute Mittag, probierte ich sie bei einem nicht so einfach zu fotografierenden Sport erfolgreich aus: beim Wasserball. Problem dabei war aber nicht das Anfokussieren im bewegten Wasser wie sonst oft, sondern dass, als ich 19h am Kruppsee in Duisburg-Rheinhausen war, ein Juniorentraining im Freibecken vorfand. Der Bademeister war sehr freundlich und erklärte mir, dass nach bereits zweimaligem Nichtantreten und nur einem Sieg in der Zweitligasaison der SC Rheinhausen zu diesem letzten Spiel nun auch nicht mehr antritt und dass die Entscheidung leider so kurzfristig war, dass sie noch nicht ins Internet gestellt wurde. Nur weil die Leute dort so freundlich waren, sparte ich mir Bemerkungen gegen die Mannschaft, die aber anscheinend a) nichts kann und b) keinen Charakter hat…

Aufgrund der beschissenen Bahnzeiten lief ich die 5,5km nach Uerdingen zu Fuß. Zum Glück gibt es so viel Wasserball in NRW, dass ich einfach in die Nachbarstadt laufen und dort ein Verbandsligaspiel sehen konnte! Auch dort ist die Anlage an einem See gelegen (wenn ein Spiel im Waldsee ausgetragen wird, fahre ich da noch mal hin) und ein Freibecken neben dem Naturbad gibt es auch. Hier ist es sogar mit einer Traglufthülle umschlossen, belüftet und mit einer dreistufigen, modernen Obertribüne versehen. Echt nicht schlecht!

Bis auf ein Pärchen interessierte sich aber niemand für die III. Mannschaft von Bayer Uerdingen – fast alle Fans waren für Stolberg da. Die spielten, soweit ich das gehört habe, noch um den Aufstieg in die Oberliga mit. Ein Sieg sollte da schon sein und sie legten auch entsprechend los: keine drei Minuten gespielt und schon stand es 0:3. Uerdingen kam bis zur ersten Pause auf 2:3 ran. Bis zur Halbzeit kamen sie – nach erneutem schnellen Drei-Tore-Rückstand – auf 4:5 heran. Das dritte Viertel war dann so ausgeglichen, dass es mit 7:8 in den entscheidenden Spielabschnitt ging. Dort holte Uerdingen wieder einen Rückstand auf, doch spätestens mit dem 9:12 war die Partie entschieden. In der Schlussminute trafen beide Teams noch je einmal, sodass die Partie 10:13 endete. Mehrere Leute nannten aber übrigens variierende Ergebnisse: 11:13 oder 11:14. Ich hatte auch erst 11:13 gedacht, da ein Tor von Uerdingen im zweiten Viertel (oder was das vllt. doch eins im ersten?) aus zweifelhaften Gründen aberkannt wurde und das nicht gleich ersichtlich war. Völlig unprofessionell, dass die Anzeigetafel nicht angeschaltet wurde und das Kampfgericht unter der Tribüne saß! Bayer Uerdingen III 10:13 Stolberger SV Statistik:
- Grounds: 1.656 (1 neuer; diese Saison: 241 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.712 (1; diese Saison: 276)
- Tageskilometer: 220 (210km Bahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 60.310 (39.590 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.440 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.760 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 54 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 517 Wochen.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Mainz und Ingelheim

Ingelheim am Rhein Pictures with English Commentary: Mainz Old Town, Ingelheim Fortified Church and Castle, Heidenfahrt Rhine River, Ehr Football Ground

Am Dienstag traf ich mich mit meiner Freundin Khatereh zum Sightseeing in Mainz, da es für sie nicht so weit war, aber wir beide die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt noch nicht kannten. Für eine Stadt in RPL ist Mainz definitiv sehr sehenswert. Schönstes Baudenkmal ist sicherlich die St. Stephanskirche (in der Gasse zwischen Festung und St. Stephan entgeht man übrigens mit einer Parkscheibe der üblichen Parkscheinabzocke von 2€/h in Mainz) mit ihrem verzierten Kreuzgang und den markenten blauen Glasfenstern. Der bekanntere Mainzer Dom ist außen spektakulär aber innen ausgesprochen hässlich grau in grau. Selten eine innen hässlicher gestaltete Kirche gesehen als den Mainzer Dom! Zwischen diesen beiden Gotteshäusern liegen einige barocke Verwaltungsgebäude und ein paar Fachwerkhäuser. Die oben erwähnte Festung (Zitadelle) lohnt sich auch zu besuchen. Die römischen Ruinen in Mainz schienen mir nicht so interessant da kaum erhalten.

Dann ging es nach Ingelheim am Rhein, wo es neben den verstreuten Mauerruinen der Kaiserpfalz und einer schönen romanischen Kirche auch eine spektakuläre Wehrkirche (Burgkirche) gibt. Innen ganz schön gestaltet, baulich und farblich außen ganz interessant - aber der eigentliche Knaller sind die hohen Wehrmauern mit Zinnen, die teils doppelreihig um die Kirche herumlaufen. Mainz

Montag, 20. Juni 2016

W516IV: Abstiegsfernduelle in der Eifel

SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim ....................... 1
SG Rotbachtal/ Strempt .................................. 1
- Datum: Sonntag, 19. Juni 2016 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb:Kreisliga B, Euskirchen/ Staffel 2 (9. Liga, 5. Amateurebene)
- Ergebnis: 1-1 nach 92 Min. (43/49) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 42. Alexander Martens („Hand“elfmeter), 1-1 57. Tim Zimmer
- Verwarnungen: Jan Becker, Alexander Martens, Patrick Zentarra (alle Rotbachtal)
- Platzverweise: Athanasios Noutos von Nöthen-Pesch-Harzheim wg. angeblichen Handspiels auf der Torlinie in der 41. Min.
- Austragungsort: Sportplatz Pesch (Kap. 360, davon 60 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Kein gutes, aber ein flottes und sehr spannendes Spiel)

SC 1925 Wißkirchen ........................................ 4
VfB Blessem 1924 II ......................................... 0
- Datum: Sonntag, 19. Juni 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb:Kreisliga B, Euskirchen/ Staffel 1 (9. Liga, 5. Amateurebene)
- Ergebnis: 4-0 nach 90 Min. (46/44) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 27. Nico Lehner, 2-0 62. Alexander Rückert, 3-0 79. Nico Lehner, 4-0 90. Dennis Wittenberg
- Verwarnungen: Roman Engel, Stefan Hilger (Wißkirchen); 2x Marco Schuster (?), 2x Jean-Pierre Durocher, Dominic Zens, Florian Stammel (Blessem)
- Platzverweise: Thomas Ley von Wißkirchen (83. Rot wg. Beleidigung eines Gegenspielers), Marco Schuster oder anderer Spieler von Blessem (77. Gelb-Rot wg. Fouls und Bedrohung des Schiedsrichters), Jean-Pierre Durocher von Blessem (80. Gelb-Rot wg. Foul und Meckern)
- Austragungsort: Sportplatz Wißkirchen (Kap. 300 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Über weite Strecken schlechtes und langweiliges Spiel, dass durch ein paar Tore und Platzverweise v.a. in Hälfte zwei erträglich gestaltet wurde) SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim 1:1 SG Rotbachtal Strempt (Kreisliga B, Euskirchen) Photos with English Commentary:
a) Amateur Football I: SpVgg Nöthen-Pesch-Harzheim v SG Rotbachtal Strempt
b) Amateur Football II: SC 1925 Wißkirchen v VfB Blessem Reserves
c) Sightseeing Rureifel: Aremberg Castle Ruin and Palace, Wensburg Castle Ruin

Die Eifeltour am heutigen Sonntag war eigentlich als Radtour gedacht, aber mir war aufgefallen, dass ich in einer Ecke der Eifel noch mehrere Burgen nicht besucht hatte – und das wäre per Rad zu zeitintensiv gewesen. Selbst mit dem Auto reichte es nur für zwei Burgen und zwar auf der rheinland-pfälzischen Seite direkt an der Landesgrenze zu NRW. Zuerst die überhaupt nicht ausgeschilderte und abseitig gelegene Wensburg bei Obliers: man kann den Waldweg natürlich auch mit dem Auto (Allrad v.a. bei nassem Wetter notwendig) fahren und kurz vorm Burgtor im Knick parken, aber es ist leider verboten. Idiotischerweise steht die gute Infotafel zur Burg hinter der Brücke mit dem Durchfahrtverbotenschild und ohne jeden Hinweis auf die Burg selber. Auch der Wanderweg ist unzulänglich beschildert, sodass ich nur per Orientierungssinn – aber treffsicher – zur sehr zugewachsenen und recht ausgedehnten Ruine fand. Die Ringmauern sind teilweise abgetragen, haben aber noch zwei eindrucksvolle Tore und der Kernbereich ist ganz gut erhalten: der Turm wurde auch mal modernisiert, ist dann aber innen zusammengefallen.

Gut ausgeschildert, einfacher mit dem Auto zu erreichen (aber eigentlich auch verboten und wenn auch Allrad nicht notwendig ist; aber das spitze Pflaster ist schlecht für die Reifen) und ähnlich ist die Burg in Aremberg. Dort stehen zugewucherte Mauerreste einer zerstörten Festung und mitten rein wurde ein neuer Wohnturm gesetzt. Schon auf dem Weg zur eigentlichen Burg liegen zwei kleine Gebäuderuinen. Wensburg castle ruin Zum Fußball: das erste Spiel war wegen des Fernduells gegen den Abstieg aber auch dem Platz interessant. Im Nettersheimer Ortsteil Pesch liegt der Platz, der aufgrund eines Haltestellenwartehäuschens, das als Tribüne genutzt wird, glatt als Stadion durchgehen kann, landschaftlich sehr schön außerhalb des Ortes auf einem Berg, wo steile, teils nur geschotterte oder gepflasterte Wege hochführen. Einige Gästefans und Eltern der Gastmannschaften für das Jugendturnier am Nachmittag waren mit der Anfahrt überfordert, parkten falsch oder kamen in der zugegebener maßen für Kleinwagen zumindest grenzwertig befahrbaren Wiese, die als Parkplatz diente, nicht zurecht. Während des Kreisliga-B-Spiels wurde auch jemand ausgerufen, weil einer in seinen korrekt geparkten Wagen gefahren war – offensichtlich Spielereltern, die zu blöd zum Rangieren waren. Auch Rentner aus Strempt tobten neben mir rum, dass sie sich beim Einparken auf der Wiese helfen lassen mussten. Ich frage mich da aber: warum müssen solche Verkalkten noch Auto fahren?! Ihr wollt zum Spiel? Schön! Wenn es keinen Bahnanschluss gibt, dann lasst euch von Leuten fahren, die Autofahren können: aber wenn ich sehe, wie bei Schnee (also vergleichbaren Bodenverhältnissen) im Rheinland oder insgesamt in NRW gefahren wird und unbefestigte Wege sind ja alle gesperrt, da hat auch kaum jemand Fahrpraxis auf schwierigen Wegstrecken, weil die Rheinländer auch wenig verreisen… aber wer halbwegs Autofahren kann, der meistert die Wiese auch mit einem Ford KA oder Smart…

Jedenfalls trat die Spielgemeinschaft Nöthen-Pesch-Harzheim als bereits abgestiegener 15. gegen den 13. aus Strempt an. Rotbachtal Strempt musste noch den 14. Firmenich/ Satzvey/ Feytal, die gleichzeitig in Satzvey auf die bereits geretteten Sportfreunde Marmagen-Nettersheim II treffen, abschütteln. Auch Sötenich II war noch nicht gerettet – die spielten gegen Ülpenich. Der unebene Rasen ließ den Ball holpern, wie üblich wurde rustikal reingegangen und das unterhaltsame aber nicht sonderlich gute Spiel von Blasmusik begleitet, da zum Vereinsfest eine entsprechende Band zugegen war. Der Schiedsrichter pfiff an sich gut, traf aber eine höchst zweifelhafte Entscheidung kurz vor der Pause, als er eine Abwehraktion eines Peschers auf der Torlinie als absichtliches Handspiel wertete: der Ball rutschte dem Torwart durch die Hände, ein Pescher blockte ihn vor der Linie mit der Brust, evtl. auch mit Brust und Schulter, aber ganz sicher nicht mit dem Oberarm ab. Da muss man als erfahrener Schiri die Souveränität haben, weiterlaufen zu lassen. So kam Strempt zu einem billigen Elfmetertor. Kurioserweise waren die Rotbachtaler dann die schlechtere Mannschaft gegen 10 Pescher. Die erzielten auch kurz nach der Pause den Ausgleich und Strempt war in über 30 Minuten nicht fähig, den rettenden Siegtreffer zu machen. Da zeitgleich Sötenich 2:2 spielte und Firmenich/ Satzvey/ Veytal 3:2 gewann, stieg Rotbachtal Strempt ab. Dieses und das andere Spiel, das ich von denen gesehen habe, lassen auch die Aussage zu, dass der Abstieg in die Kreisliga C nicht unverdient war. SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim 1:1 SG Rotbachtal Strempt (Kreisliga B, Euskirchen) Die 15-Uhr-Spiele der Kreisliga B (alle anderen Ligen waren schon letzte oder vorletzte Woche beendet worden) waren allesamt auf uninteressanten Plätzen bzw. auf interessanten aber schon besuchten Plätzen, sodass ich die vom Abstiegsfernduell her brisanteste Paarung aufsuchte. In Wißkirchen bei Euskirchen wird auf einem absolut hässlichen Platz, der aber zu dem hässlichen, gesichtslosen Dorf passt, gekickt. Man kann nur ebenirdisch auf einer Seite stehen, rundherum verschandeln Zäune und Fangnetze den Blick auf die ohnehin uninteressante Landschaft. Das einzig Gute am Platz: der Rasen.

Auch hier fanden sich so einige Zuschauer ein, die Parkplatzsituation war freilich einfacher, allerdings war auch hier die Atmosphäre recht entspannt. Ein paar Leute rauchten Shisha auf den Stufen des Sportlerheims, andere erzählten sich Anekdoten, was diese Saison am geilsten war. Typischerweise nannten die jungen Leute irgendeine Schlägerei bei einem Spiel in Lechenich oder Mechernich, wo irgendein russischer Spieler mit einem Ast attackiert wurde… Ohnehin hatte ich den Eindruck, hier trotz rustikaler Szenen und mehrerer Platzverweise sehr vernünftige Spiele gesehen zu haben: wenn ich bedenke, dass ein Strempter beim ersten Siel neben mir noch ein Video von zwanzigminütigen Tumulten bei einem Spiel zwischen Billig und Sötenich herumzeigte, die ausbrachen, da ein Sötenicher Spieler – soll bekanntermaßen Hooligan, Neonazi oder beides sein – einen Billiger mitten im Spiel umboxte…

Allerdings war die Partie hier über weite Strecken sogar langweilig. Wißkirchen musste gewinnen und auf die Niederlage oder Unentschieden der punktgleichen Flamersheimer beim nicht mehr aufstiegsfähigen Zweiten in Sötenich hoffen, wobei Erftstadt-Lechenich III mit nur zwei Punkten mehr auch noch nicht gerettet ist: gewinnen Wißkirchen und Flamersheim, während die III. verliert, sind letztere in der Kreisliga C. Blessem II steht sicher im guten Mittelfeld. Es sollte so sein, dass Flamersheim 3:0 verlor und Lechenich III 4:4 kickte (Was? Viele Tore? Billig gegen Weilerswist ging zeitgleich 6:7 aus! Das sind viele Tore!). Und Wißkirchen bestimmte die Partie. Das 1:0 war abseitsverdächtig aber vom Spielverlauf her verdient. Das 2:0 blitzsauber gekontert und das 3:0 angeblich laut Blessemern vorher im Aus, der unsichere Schiri – der aber auch v.a. von den Gästen unfair zugemault wurde – gab aber Anstoß, wobei er den Treffer dann im Spielbericht nicht erwähnte oder zählte. Genau darum schreibe ich immer mit bei solchen Spielen… Als in der 90. noch ein schöner Sololauf zum 4:0 versenkt wurde, waren es nur noch 10 gegen 9 Akteure auf dem Feld. Innerhalb von sechs Minuten flogen drei Leute vom Platz: ein Blessemer mit Gelb-Rot nachdem er auf den Schiedsrichter nach einem nicht geahndeten Foul an ihm losstürmte und ihn bedrohte, ein weiterer Blessemer nach wiederholtem Meckern und dann auch ein Wißkirchener, der einem Blessemer Wichser sagte, dass er ein Wichser ist, weil er ihn angerotzt hatte… Also auch eine Szene wo man vom Schiri erwarten kann, mehr Fingerspitzengefühl zu zeigen und es hier halt mal bei Gelb für das pöbelnde Opfer dieser asozialen Attacke zu belassen… SC Wißkirchen 4:0 VfB Blessem II (Kreisliga B, Euskirchen) Statistik:
- Grounds: 1.655 (2 neue; diese Saison: 240 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.711 (2; diese Saison: 275)
- Tageskilometer: 150 (150km Auto)
- Saisonkilometer: 60.090 (39.590 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.230 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.750 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 54 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 516 Wochen.

W516III: Präziser Kneipensport im Seehotel

Darts German Masters 2016
- Datum: Samstag, 18. Juni 2016 – Beginn: xx.00
- Wettbewerb: Teamwettbewerbe der German Masters (Darts-Wettkampf für Auswahlmannschaften der Landesverbände)
- Ergebnisse: siehe www.deutscherdartverband.de
- Austragungsort: Festsaal des CPH Hotels Seeblick (Kirchheim/ Hessen, Kap. 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (überwiegend pausierende Aktive)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Von den Präzisionssportarten eine der sehenswertesten – natürlich am besten wenn richtig Stimmung ist, was hier erwartungsgemäß nicht war) German Masters Darts Photos with English Commentary:
a) Darts: German Championships in Reimboldshausen (Kirchheim/ Hesse), Team Competition
b) Central Hesse: Machtlos, Schloss Herzberg, Eifa, Romrod, Ermenrod, Ruppertenrod, Grünberg, Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis)

Als richtiger Sportfan schaue ich mir auch gerne mal die Darts-WM, die jedes Jahr zwischen den ganzen Werbeblöcken bei „Sport“1 läuft, an: zu einer dieser Weltmeisterschaften hatte ich mir auch mal ein Dartbrett gekauft, dass ich derzeit aber immer nur nutzen kann, wenn ich bei meinen Eltern bin – weil hängt halt dort besser als in meinem derzeitigen Mietzimmer, wo kaum genug Abstand zum Brett eingehalten werden kann… Den Abstand habe ich dort jedenfalls korrekt abgemessen und das Brett auch wettkampfgültig aufgehängt, ich habe auch drei Sätze anständiger Steel-Darts (OK von einem Satz ist nur noch ein Dart übrig, weil der Rest anderen, genau auf diese Pfeile geworfenen Darts zum Opfer gefallen ist) und manchmal werf ich auch 140 oder Bullseye, aber v.a. in der Schlussphase sieht es immer übel aus: kein 170er Finish mit Bullseye, eher bei 40 Rest der Versuch auf Doppel-20, dann 39 Rest, 26 Rest, Doppel-13 drei Mal vorbei, irgendwann 2 Rest, aber 20 und dann Triple-20 statt Doppel-1, nach 15 Pfeilen dann endlich mal die Doppel-1 getroffen… Da ich das Brett direkt auf die Wand gehängt habe, befinden sich auch noch – zu einem guten Teil aber von den noch ungenaueren Würfen meines Vaters verursacht – rund 30 Löcher im Umkreis des Dartbretts an der Wand. Wenn ich in eine größere Wohnung ziehe, nehme ich das Brett mit und bei meinen Eltern kommt ein Bücherregal vor die Wand, damit man die Löcher nicht sieht…

Bei den German Masters hatten die Spieler natürlich nicht solche Probleme: hier wurde auch an gut 50 Boards, die an Aufstellwände mit entsprechenden Schutzvorrichtungen angebracht waren, gespielt. Ausgetragen wurde diese zweitägige deutsche Meisterschaft unweit des Kirchheimer Dreiecks südlich von Kassel in Reimboldshausen, einem Ortsteil von Kirchheim. Am dortigen See befindet sich ein Sport- und Tagungshotel namens CPH Hotel Seeblick. Die Wettkampflocation war allerdings nicht so toll: Seeblick hatte man von der Treppe zum Klo im Erdgeschoss ein bisschen und ansonsten war das ein schmuckloser Festsaal. Warum man auch nicht wie beim Tennis mit dem Centre Court ein Board (oder für den Teamwettbewerb der am Samstag lief, mehrere Boards) gesondert gestellt hat, eine kleine Tribüne dahinter, damit man mal bequem zugucken kann und nicht immer rumlaufen und rumstehen muss, verstehe ich auch nicht. Natürlich waren auch kaum Zuschauer – ein paar Verwandte, Freunde der Spieler halt – da, aber so bekommt man auch keine. Dabei ist Darts „in“ und auch meines Erachtens von den Präzisionssportarten (zumindest zusammen mit Platzbahnkegeln) die ansehenswerteste. German Masters Darts Spielerisch hatten heute zumindest einige Spieler etwas zu bieten: eine 180 habe ich zwar nicht gesehen heute, aber die Fehlwürfe mit 11 oder 8 Punkten aus 3 Darts oder das Gewürge mit 5x3 Darts bis mal endlich der Rest runtergespielt war, waren auch nicht so häufig. Die Atmosphäre war auch schön locker – wobei die im Vergleich zum Platzbahnkegeln nicht ganz so umgänglich war. Aber ich muss mir doch mal trotz der entsprechend hohen Eintrittspreise Profidart mit bekloppten Fans angucken…

Nach dreieinhalb Stunden fliegenden Pfeilen fuhr ich wieder nach Bonn zurück und guckte mir dabei noch etliche Sehenswürdigkeiten im Norden und der Mitte Hessens an: vor allem Dorfkirchen wie in Eifa (dort gibt es aber auch ein spektakuläres Viadukt einer stillgelegten Bahnlinie), Ermenrod, Ruppertenrod und Ehringshausen kamen mir vor die Linse. Außerdem auch das massive Schloss Herzberg und das mit sehr schönen Turmhauben verzierte Schloss Romrod. In Grünberg gab es auch Fachwerk und Stadttürme zu sehen. Machtlos war noch ein weiteres Dorf auf dem Weg: dort musste mal eine Dorfansicht mit Landschaft, alter Bebauung und Ortsschild sein… Romrod Statistik:
- Grounds: 1.653 (1 neuer; diese Saison: 238 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.709 (1; diese Saison: 273)
- Tageskilometer: 430 (430km Auto)
- Saisonkilometer: 59.940 (39.440 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.230 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.750 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 52 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 516 Wochen.

W516II: Nach 15 Minuten zündeten die Favoriten ihre Rakete…

ISC Düsseldorf Rams 1987 ........................... 5
SHC Rockets Essen 1985 ............................ 11
- Datum: Freitag, 17. Juni 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Inlineskaterhockey Bundesliga (1. Spielklasse im deutschen Inline-Skaterhockey)
- Ergebnis: 5-11 nach 60 Min. (3x20) – Drittelergebnisse: 3-6, 2-3, 0-2
- Tore: 1-0 1. (9), 2-0 3. (9), 2-1 8. (92), 3-1 11. (90, PP1), 3-2 15. (8), 3-3 15. (13), 3-4 17. (16), 3-5 17. (16), 3-6 20. (61), 4-6 21. (26), 4-7 24. (13), 4-8 33. (92), 5-8 36. (26), 5-9 40. (92), 5-10 47. (19), 5-11 57. (6, PP1)
- Zeitstrafen: Nr. 9 (2+2), Nr. 88, Nr. 26 [8 Strafminuten für Düsseldorf]; Nr. 36 (2+2), Nr. 17 [6 Strafminuten für Essen]
- Platzverweise: keine
- Spielort: Konrad-Henkel-Sporthalle im Sportpark Niederheid (Kap. 700 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Spiel mit rasantem ersten Drittel) Inline-Skaterhockey Bundesliga: Düsseldorf Rams 5-11 Essen Rockets Photos with English Commentary:
Inline-Skaterhockey: Düsseldorf v Essen

Nach etlichen Monaten schaute ich mir mal wieder Inlineskaterhockey an. Düsseldorf ist ein Mittelfeldteam der 1. Liga, Essen der Spitzenreiter. Im Süden Düsseldorfs spielen die Widder (Rams) in der Konrad-Henkel-Sporthalle, die sich im recht weitläufigen Niederheider Sportpark befindet. Die Halle ist sehr schön gestaltet: siebenreihige Untertribüne mit Holzbänken, braune Backsteinwände mit grünen Elementen, Sprecherturm. Leider wurde eine schlechte, seitlich hängende zweite Anzeigetafel genutzt und die gute in der Mitte der Gegenseite nicht angeschaltet. Eintritt war 5€ - die Preise werden in der Bundesliga völlig willkürlich und von Verein zu Verein von kostenlos über 2,50€ bis 7€ festgelegt und sind meist auch erst auf Nachfragen zu erfahren. Bei so Vögeln wie dem Dusseldorfer an der Kasse muss man auch noch drauf bestehen, dass einem der 20er gewechselt wird – also mein Kleingeld lasse ich bei einem eher hohen Eintritt von 5€ nur im Notfall…

Das Spiel begann rasant mit einem Treffer für die Rams nach nur etwa 12 Sekunden. Nach gut 3 Minuten legten sie nach. Essen war völlig abgemeldet, kam zu einem tollen aber eher glücklichen Anschlusstreffer und kassierte nach 11 Minuten das 3:1. Nachdem 15 Minuten vom Favoriten nichts zu sehen war, glichen die Rockets mit einem Doppelschlag aus, gingen mit einem Doppelschlag 3:5 in Führung und erhöhten Sekunden vor der Pausensirene auf 3:6. Im eher ausgeglichenen, aber von Essen leicht überlegen geführten Mitteldrittel fielen fünf Tore: 5-9 also vorm letzten Seitenwechsel. Das letzte Drittel war dann nicht nur das mit Abstand torärmste, sondern auch das am wenigsten interessante, weil bei den Gastgebern ziemlich die Luft draußen war. 5:11 hieß es am Ende – sehr zur Freude der mindestens 15 mitgereisten Essener ohne die die Halle fast völlig leer gewesen wäre: also knapp 50 Zuschauer war ja echt lächerlich, leider. Dabei ist Inlineskaterhockey ein wirklich sehenswerter Sport! Inline-Skaterhockey Bundesliga: Düsseldorf Rams 5-11 Essen Rockets Statistik:
- Grounds: 1.652 (1 neuer; diese Saison: 237 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.708 (1; diese Saison: 272)
- Tageskilometer: 140 (140km Bahn und Straßenbahn)
- Saisonkilometer: 59.510 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.230 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.750 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 52 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 516 Wochen.

Donnerstag, 16. Juni 2016

W516I: Aufstiegsplayoffs in Sechtem

VfL Lengsdorf 1972 .......................................... 3
FC Pech 1956 ..................................................... 1
- Datum: Mittwoch, 15. Juni 2016 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Aufstiegsrunde zur Kreisliga B (2. Kreisliga C, Bonn/ Staffel 2 gegen 2. Kreisliga C, Bonn/ Staffel 3; jeweils 10. Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 98 Min. (48/50) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 11. Denis Bychal, 2-0 30. Norman Karst, 2-1 60. Sven Müller, 3-1 81. Norman Karst
- Gelbe Karten: Norman Karst, Jowan Haji Rachid (Lengsdorf); Justin Spindler, Loris Marco Colitta (Pech)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Sechtem (neutraler Platz; Kap. 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 130 (davon ca. 70 Pecher und 40 Lengsdorfer)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Kein überragendes, aber recht spannendes und schnelles Spiel mit verdientem Sieger) VfL Lengsdorf 3:1 FC Pech (Relegationsspiel zur Kreisliga B in Sechtem) Photos with English Commentary:
Play-off match: Lengsdorf defeat Pech (in Sechtem)

Ein Freundschaftsspiel kurz nach Saisonende zwischen Pech und Lengsdorf in Sechtem? OK, da kann man mal hinfahren am Mittwochabend... Als ich auf die Lengsdorfer Facebookseite schaute, stellte sich auch schnell heraus, dass der bescheuerte Staffelleiter bei fussball.de eine falsche Eintragung vorgenommen hatte: die Zweitplatzierten der Kreisliga C-Staffeln spielen nicht als Test gegeneinander, sondern um den Aufstieg. Es gibt auch noch einen dritten im Bunde, die Reserve von Salia Sechtem. Die spielte gegen Lengsdorf in Pech 1:1 am letzten Sonntag und um die Aufstiegsrunde abzuschließen, treffen Pech und Sechtem noch in Lengsdorf – von den drei Plätzen der wegen seiner landschaftlichen Lage mit Abstand attraktivste Platz für Zuschauer aber aufgrund der Asche unangenehmste für die Spieler – aufeinander. Ich wollte mir aber noch das eine Spiel mal angucken, da ich in Sechtem noch nicht war.

Außerhalb des gesichtslosen Kaffs liegt ein sehr guter Kunstrasen, der von Bäumen und Hecken umgeben ist und auf einer Seite mit drei Stehstufen bestückt ist. Hinter dem einen Tor steht ein frisch gebautes oder saniertes Sportlerheim. Die hohen Zäune auf zwei Seiten sind unschön aber praktisch. 2€ Eintritt war normal teuer für die Region – wenigstens wurde nicht noch Play-off-Zuschlag verlangt... Zu dem Spiel kamen außer gut 70 Pechern und deutlich weniger Lengsdorfern auch viele Eingeborene.

Lengsdorf (holte 70 Punkte und schoss über 100 Tore in der Saison) war von Beginn an die bessere Mannschaft, Pech (holten nur 58 Punkte und schossen gut 30 Tore weniger: keine Ahnung ob deren Staffel stärker besetzt war als die der Lengsdorfer) nur mit regelmäßigen Entlastungsangriffen, die vorne ganz schwach ausgeführt wurden. Mit einem Kopfball aus gut 15 Metern ging Lengsdorf in Führung. Nach einer halben Stunde ein starker Pass an den Fünfer und ebenso starker Abschluss gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 2:0. Nach der Pause kam auch Pech mal zum Zuge, schoss auch ein Tor, doch insgesamt waren die Pecher viel zu harmlos. Mit Pech hatte die Niederlage nichts zu tun – Lengsdorf setzte noch einen Kontertreffer drauf zum 3:1.

Dadurch, dass zwei der drei Teams aufsteigen, sicherten sich die Lengsdorfer den Aufstieg heute – fantechnisch leider ganz schwach: z.B. in Kelz haben die Pingsheimer nach dem Aufstieg in die Kreisliga B Bengalos und Leuchtraketen abgefeuert – und Pech ist auch noch lange nicht raus. Sie müssen nur gegen die Sechtemer Zweite am nächsten Sonntag gewinnen. VfL Lengsdorf 3:1 FC Pech (Relegationsspiel zur Kreisliga B in Sechtem) Statistik:
- Grounds: 1.651 (1 neuer; diese Saison: 236 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.707 (1; diese Saison: 271)
- Tageskilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 59.370 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.090 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.750 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 52 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 516 Wochen.

Montag, 13. Juni 2016

W515III: Lauter langweilige Schlägersportarten in Bonn

Bonn Capitals ........................................................ 5
Solingen Alligators ................................................ 9
- Datum: Sonntag, 12. Juni 2016 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: 1. Baseball Bundesliga Nord (1. deutsche Baseballliga)
- Ergebnis: 5-9 nach 9 Innings und ca. 140 Min. Spielzeit
- Statistiken: NN
- Spielort: Ballpark Rheinaue, Stadion (Kap. 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: bis zu 500 (davon ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Phasenweise ganz interessant)

Bonn Capitals (Junioren) ................................... 2
Cologne Cardinals (Junioren) ......................... 22
- Datum: Sonntag, 12. Juni 2016 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Junioren Baseball Verbandsliga NRW (1. deutsche Baseballliga der U18)
- Ergebnis: 2-22 oder so nach 9 Innings und ca. 120 Min. Spielzeit
- Statistiken: NN
- Spielort: Ballpark Rheinaue, Pitch 2 (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 (Ödes Spiel mit Lichtblicken durch die Gäste)

Bonner Tennis- und Hockeyverein mJB ......... 5
Aachener Hockey Club mJB ............................ 2
- Datum: Sonntag, 12. Juni 2016 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Oberliga NRW, männliche Jugend B (2. Spielklasse der U17 im Feldhockey)
- Ergebnis: 5-2 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 4-0
- Tore: 1-0 6. (6), 2-0 24. (19), 3-0 30. (11), 4-0 35. (8), 4-1 49. NN, 4-2 66. (11), 5-2 66. (20)
- Grüne Karten: keine
- Gelbe Karten: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportanlage Wasserland; Hockeyplatz (Kap. 930, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 17 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Technisch niedriges Niveau, aber recht hohes Tempo) Bonner THV U17 5:2 Aachener HC U17 Photos with English Commentary:
a) Field Hockey: Bonn U17 v Aachen U17
b) Baseball: Bonn U18 v Cologne U18, Bonn Men v Solingen Men
c) Bonn: Japanese Garden

Da ich am Wochenende u.a. mit einem den ganzen Samstag dauernden Uni-Workshop beschäftigt war, besuchte ich diesen Sonntag zwei Sportarten, die ich eigentlich langweilig finde. Aber die Spiele fanden in Bonn statt und wurden auf ganz netten Anlagen ausgetragen. Also ein Grund dennoch zu kommen. Zuerst ging es in den japanischen Garten von Bonn – der liegt sehr schön in der Rheinaue, unterhalb vom Posttower – und dann ins Wasserland, wo auf der Anlage vom Bonner Tennis- und Hockeyverein ein schönes Tennisstadion mit einigen weiteren Plätzen (werde ich mir demnächst auch mal angucken) und zwei Hockeyplätze (ein Rasen- und ein Kunstrasenplatz, wobei wohl nur noch letzterer genutzt wird und auch gute Plätze für Zuschauer bietet) liegen.

Das Feldhockeyspiel der B-Junioren zwischen Bonn und Aachen war nicht so schlecht, wie v.a. der Dauermeckerer auf der Bonner Bank es sah – beste Zitate: „von fünf Bällen kommen sechs nicht aufs Tor“ und [zu einem langhaarigen Spieler] „mach nicht an deinen Haaren rum, geh zum Friseur“ – nur war das technische Niveau halt niedrig. Tore fielen dafür einige, da die jungen Leute auch schnell auf den Beinen waren. 4:0 bei Halbzeit, dann kam Aachen heran und Bonn konterte nur nach dem 4:2 noch mal erfolgreich, um 5:2 zu gewinnen. Baseballstadion Rheinaue, Bonn (main pitch) Dann tat ich mir noch mal Baseball an. Die Bonn Capitals (sollten eigentlich Former Capitals oder so heißen) sind Tabellenführer der Nordstaffel der 1. Liga, waren auch schon zweimal Nordmeister in der seit 1984 ausgespielten Bundesliga, aber konnten den deutschen Meistertitel noch nie gewinnen. Die U18 von denen hat noch kein Spiel diese Saison gewonnen und verlor auch heute gegen die Kölner Kardinäle (Cologne Cardinals) haushoch auf dem unspektakulären Nebenplatz. Die etwas kleineren Plätze 3 und 4 sind übrigens frei zugänglich. Also wer mal seinen Baseballschläger statt als Waffe vernünftig als Sportgerät einsetzen will – das geht an so Experten wie den jungen Mann in diesem Polizeibericht – kann hier auch außerhalb der Trainingszeiten üben…

Das Männerspiel auf der recht großen Stadionanlage, deren fünfreihigen Betontribünen aufgrund der baseballtypischen Zäune keine gute Sicht bieten – nur die großen Stadien haben v.a. in Oberrängen freie Sicht; in Deutschland gibt es meines Wissens kein einziges Stadion mit solcher Toppsicht wie in den USA – war ein Doubleheader. Das erste Spiel gewann Bonn 1:0 gegen Solingen, dann gelangen Solingen etliche Runs (darunter auch zwei Home Runs) und nach einem Missfielding im 8. Inning war das Spiel mit 9:4 entschieden. Einen Run konnte Bonn, die viel zu schwach am Schlag waren für einen Tabellenführer und viel zu sehr darauf setzten, dass der Gegner bei seinen Runs Fehler macht und ausscheidet, noch zu seiner Statistik hinzufügen, die 5:9 Niederlage war dann aber klar. Schön war übrigens, dass bei freiem Eintritt phasenweise knapp 500 Zuschauer dabei waren und an diese auch kostenlose Programme mit den nötigsten Dingen (allerdings wäre Regelkunde noch nicht schlecht gewesen) ausgeteilt wurden. Eine gute Auswahl an Catering gab es auch (v.a. die amerikanische Variante der belegten Brötchen).

Als ich nach Spielende zu meinem Rad zurückkehrte, lag tatsächlich ein Baseball direkt daneben – da den keiner haben wollte, habe ich ihn mal als Souvenir mitgenommen, wie das ja bei Major League Baseball-Spielen nach Homeruns auch üblich ist; wobei von der Lage des Balles her, es wohl eher ein Foulball war… Jetzt ist natürlich die Frage, ob ich das Teil als Souvenir heeme aufm Regal verstauben lasse, mit meinem Cricketschläger mal quer über einen Sportplatz haue (aber ein Cricketball ist besser da schwerer) oder ob ich mir einen Baseballschläger dazu kaufe. Bei Amazon liegen die ja nur zwischen 12 und 40€. Bezeichnend: Personen, die einen Baseballschläger kauften, kauften laut Amazon auch Baseballbälle, Fanghandschuhe und – das ist so bezeichnend – Quarzsandhandschuhe…
Nun ja, nächste Woche habe ich ein ganz buntes und sicherlich nicht langweiliges Sportprogramm geplant: Fußball, Inlineskaterhockey, Radball und Darts... Bonn Capitals vs. Solingen Alligators (Baseball Bundesliga) Statistik:
- Grounds: 1.650 (3 neue; diese Saison: 235 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.706 (3; diese Saison: 270)
- Tageskilometer: 20 (20km Rad)
- Saisonkilometer: 59.340 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.090 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 515 Wochen.

Donnerstag, 9. Juni 2016

W515II: Wertloser Sieg am Neffelsee

T.B.-S.V. Füssenich-Geich 1895 ..................... 3
VfB Blessem 1924 ............................................ 1
- Datum: Mittwoch, 8. Juni 2016 – Beginn: 19.15
- Wettbewerb: Kreisliga A, Euskirchen (8. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 53. Alexander Statz, 1-1 58. Holger Hnida, 2-1 84. Luka Reibold, 3-1 89. David Sasse
- Verwarnungen: Jakob Raudzus ? (Füssenich); Kevin Wulf, Alexander Statz (Blessem)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz am Neffelsee (Füssenich; Kap. 720, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Gutes Mittelmaß; das 3-1 war ein klasse Schlusspunkt für das Spiel) TB-SV Füssenich-Geich 3:1 VfB Blessem (Kreisliga A Euskirchen) Photos with English Commentary:
Amateur Football: Füssenich-Geich defeat Blessem

Alles entschieden in der Kreisliga A Euskirchen seit letztem Wochenende? Nein, denn aus irgendeinem Grund (vielleicht Unwetter, die in Füssenich heftiger waren als woanders) fand das Spiel zwischen Füssenich-Geich am Neffelsee bei Zülpich und dem VfB Blessem nicht Sonntag, sondern erst diesen Mittwoch statt! Problem: für Füssenich-Geich ist der Klassenerhalt noch drin. Um die Zweite von Germania Erftstadt-Lechenich von Rang 13 zu verdrängen und eben nicht Oleftal und Dollendorf-Ripsdorf in die Kreisliga B zu folgen, müsste Füssenich-Geich allerdings mit 13 Toren Unterschied gewinnen. Da ich nicht herausfinden konnte, ob irgendwie der direkte Vergleich noch zählt und es aber bei Torverhältnissachen wie in der Situation selten mit rechten Dingen zugeht und der Platz auch ganz idyllisch – zwar kein Seeblick, aber Blick auf Kirche, Gehöfte, viele Bäume und schöne Absperrung – liegt, fuhr ich mit der S-Bahn nach Euskirchen und von dort mit dem Rad weiter.

Das Spiel war nicht schlecht, v.a. der Gastgeber spielte offensiv, kam aber bis zur Pause nicht zu einem Tor. Blessem konterte nur. In der zweiten Halbzeit konnten sie so die Führung erzielen. Allerdings hatte die nur 5 Minuten Bestand, ehe Füssenich-Geich ausglich. Danach ebbte das Spiel etwas ab. Ein paar Chancen auf beiden Seiten und die nach wie vor etwas aktivere Heimmannschaft traf in der Schlussphase zur Führung und mit der letzten Aktion des Spiels zum 3:1 mit einer direkt Abnahme mit Scherenschlag. Abgestiegen ist Füssenich-Geich aber dennoch. Die Rückfahrt ging schnell und leicht nach Euskirchen. Von dort wieder mit dem Zug, der voller Asis und Säufer war, nach Bonn zurück. TB-SV Füssenich-Geich 3:1 VfB Blessem (Kreisliga A Euskirchen) Statistik:
- Grounds: 1.647 (1 neuer; diese Saison: 232 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.703 (1; diese Saison: 267)
- Tageskilometer: 110 (60 km Bahn, 50km Rad)
- Saisonkilometer: 59.320 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.090 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.700 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 515 Wochen.

Montag, 6. Juni 2016

W514II-IV: Fußball und Hockey bei und mit TSV Leuna, Kreispokalfinale im Harz, Syrien gegen Eritrea in Berlin…

SV 1919 Grün-Gelb Ströbeck ......................... 0
Hessener SV 1928 ............................................. 1
- Datum: Freitag, 3. Juni 2016 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Finale des Kreispokals Harz/ Hasseröder Kreispokal (beide Teams Kreisliga Harz , Gruppe A; 10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 121 Min. (45/45/15/16) – Halbzeit: 0-0, Reguläre Spielzeit: 0-0, 1. Halbzeit Verlängerung 1-0, 2. Halbzeit Verlängerung: 0-0
- Tor: 0-1 99. Justin Röver (?)
- Verwarnungen: Nr. 2, 8 (Ströbeck); 2x Nr. 7, 8 (Hessen)
- Platzverweise: Nr. 7 von Hessen (54. Gelb-Rot wg. angeblich zweitem Foul)
- Austragungsort: Stadion Schwanebeck (Schwanebeck/ Harz; Kap. 2.300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon knapp 200 Ströbecker und knapp 200 Hessener, zahlende: 342)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Lange Zeit schwaches Spiel, aber spannende Verlängerung)

TSV Leuna 1919 F ........................................... 9
SV Großgräfendorf F ...................................... 0
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: F-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (U9-Liga)
- Ergebnis: 9-0 nach 45 Min. (22/23) – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 und 2-0 9. Pierre Stefan Kaufmann, 3-0 20. Ilyas Rasljanin, 4-0 21. Jonas Claus, 5-0 30. Ilyas Rasljanin, 6-0 32./ 7-0 34. Pierre Stefan Kaufmann, 8-0 36. Ilyas Rasljanin, 9-0 43. Jonas Claus
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 12 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Steigerungsfähiges Spiel, aber was soll man bei einem so hohen Sieg groß kritisieren? Sehr gut, TSV!)

JSG Merseburg D II ...................................... 10
TSV Leuna 1919 D ........................................... 1
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: D-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (3. und unterste Liga der U13)
- Ergebnis: 10-1 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 5-1
- Tore: 0-1 1‘ NN, 1-1 8‘, 2-1 11‘, 3-1 13‘, 4-1 20‘, 5-1 28‘, 6-1 32‘, 7-1 38‘, 8-1 42‘, 9-1 48‘, 10-1 57‘
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Merseburger Radrennbahn (Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 8 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Leider eine sehr einseitige Angelegenheit)

TSV Leuna 1919 II ........................................... 2
SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 . 2
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 10. Rene Schmidt, 1-1 32. Lukas Poweleit, 1-2 1-2 51. Lukas Poweleit, 2-2 82. Michael Stützer
- Verwarnungen: Marcel Leonhard, Rene Schmidt (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Kein besonders gutes, aber ein spannendes Spiel)

SV Spora ............................................................ 3
TSV Leuna 1919 ................................................ 1
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 30. Nino Kloss (Foulelfmeter), 2-0 45. Florian Bochskanl, 2-1 75. Christoph Hähnel, 3-1 81. Florian Bochskanl
- Verwarnungen: Falk Bochskanl (Spora)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Nißma (Kap. 1.100 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon 70 zahlende und ca. 10 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel mit ein paar Durchhängern und schlechter TSV-Chancenverwertung)

SC Bomani Berlin FZ II ................................... 0
Syrischer Sport Verein Berlin .......................... 5
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Freizeit Kreisliga A (4. und unterste Spielklasse im Berliner Freizeitfußball)
- Ergebnis: 0-5 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: 0-1 10. (6), 0-2 14. (22), 0-3 35. (10), 0-4 41. (2), 0-5 65. (9)
- Verwarnungen: Nr. 7, 14 (Bomani); Nr. 10 (Syrien)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Gustav Böß Sportanlage (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 8 (davon ca. 6 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Vor allem in der ersten Hälfte recht unterhaltsam)

Real von Chamisso ............................................ 5
TSV Leuna 1919 ................................................ 5
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga Ost (3. Spielklasse im Feldhockey)
- Ergebnis: 5-5 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 3-3
- Tore: 0-1 12. Zeiger, 0-2 18. (6), 1-2 23. (7), 1-3 30. (19), 2-3 33. (4), 3-3 34. NN, 4-3 37. NN, 4-4 39. (7), 5-4 63. NN, 5-5 69. (24)
- Grüne Karten: Nr. 13 (Berlin); Nr. 7, 19 (Leuna)
- Gelbe Karten: Nr. 22 (Berlin); Nr. 15 (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Hockey-Olympiastadion (Kap. 10.000, davon 1.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (davon 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wiedrige Bedingungen, viele Fehler v.a. vom TSV, aber ein spannendes und torreiches Spiel: das mit Abstand sehenswerteste Feldhocheyspiel bisher)

Steglitzer FC Stern 1900 III ............................. 2
Berliner FC Dynamo III ................................... 0
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Berliner Kreisklasse B, Staffel 2 (13. Spielklasse, 8. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 75. Nikolai Astagneau, 2-0 82. Bernd-Michael Förster
- Verwarnungen: Marco Renner, Andre Stubbe (?), NN (Stern); Fehri Mbarki (BFC)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Schildhornstraße (Kap. 870, davon 70 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Über weite Strecken schwaches Spiel)

SGW Rote Erde Hamm/ SV Brambauer ........ 9
SV Bayer Uerdingen II ................................... 10
- Datum: Montag, 6. Juni 2016 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: 2. Wasserballliga West (2. Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 9-10 nach 32 Minuten (4x8) – Viertelergebnisse: 2-0, 2-2, 1-3, 4-5
- Tore: 1-0 4., 2-0 6., 3-0 11., 3-1 11. (5m), 4-1 13., 4-2 14., 4-3 17., 4-4 18., 5-4 20., 5-5 21. (5m), 5-6 25., 6-6 26., 6-7 27., 7-7 27. (5m), 8-7 29., 8-8 30., 9-8 31., 9-9 31., 9-10 32.
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Maximare Sportbad (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr enges und spannendes Spiel)
TSV Leuna 1919 2:2 SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Harz District Cup Final in Schwanebeck – Hessen defeat Ströbeck
b) Sightseeing: Emmerke, Reynhardeshagen, Adelebsen, Hardenberg, Leisenberger Kirche, Windhausen, Hahnenklee
c) Sightseeing: Deersheim, Hessen and Ströbeck

d) Youth Football: TSV Leuna U9 defeat Großgräfendorf U9
e) Youth Football: JSG Merseburg U13 Reserves defeat TSV Leuna U13
f) Amateur Football: TSV Leuna Reserves v Weißenschirmbach
g) Amateur Football: SV Spora defeat TSV Leuna First XI

h) Amateur Football: Bomani II (Berlin’s Eritrean Team) lost to Syrischer SV (Syrian SC Berlin)
i) Field Hockey: Real von Chamisso Berlin v TSV Leuna 1919
j) Amateur Football: SFC Stern Third XI defeat BFC Dynamo Third XI

k) Waterpolo: Rote Erde Hamm/ Brambauer lost to Bayer Uerdingen Reserves Reynhardeshagen Die Saison geht langsam zuende, also höchste Zeit, noch mal beim TSV Leuna vorbeizuschauen! Freitag gab es kein Altherrenspiel, sodass ich mir eine Route durch den Harz zum dortigen Kreispokalfinale legte. Entlang der Route fand ich noch einige mir unbekannte Sehenswürdigkeiten. Noch in NRW im Vorharz fand ich durch Zufall die Kirchenruine von Emmerke (einem wüstgefallenen Dorf) und genauso sah es im niedersächsischen Reynhardshagen aus (nur noch eine Kirchenruine zeugt von der Ortschaft). Adelebsen hat ein Schloss zu bieten, Hardenberg eine richtige Burg. Die Burg in Katlenburg wirkt eher wie ein Gehöft mir Kirche als eine Burg. In der Nähe gibt es eine über kilometerlange Schotterwege erreichbare Wüstung mit Kirchenruine namens Leisenberg. In Windhausen kann man sich eine Fachwerkkirche und eine kleine Burgruine angucken. Hahnenklee steuerte ich nun zum zweiten Mal an: diesmal konnte ich die berühmte Stabkirche auch innen besichtigen. In Deersheim entdeckte ich noch romanische Kirchen und einen Gutshof sowie den Fußballplatz des Harzligisten, der allerdings schon in der Sommerpause war und entsprechend leer war der Platz. Im nahegelegenen Hessen am Fallstein wollte ich so wie so vorbei, da deren Verein noch keine Sommerpause hatte und das Pokalfinale bestritt. Hessen lohnt sich auch als Ort mal anzugucken, da die ein ganz ansehnliches Schloss haben. Schwanebeck: Grün-Gelb Ströbeck 0:1 Hessener SV Das Pokalfinale fand dann in Schwanebeck nördlich von Halberstadt statt. 3€ Eintritt kann man noch akzeptieren, für ein Ligaspiel zweier Kreisligisten – im Prinzip war es ja vom Niveau nichts anderes: hier spielten der Aufsteiger in die Harzoberliga und der Tabellensechste aus der selben Staffel der Kreisliga Harz – wäre das viel zu hoch. Der bedeutendere Kreispokal ist der am 17.6. (idiotischerweise in Reinstedt bei Aschersleben) stattfindende Pokal des Landrats: dort treffen das Landesklasseteam aus Westerhausen und der Kreisoberligist aus Rieder aufeinander.

Im Gegensatz zu dem Dorfanger vom berüchtigten Reinstedter SV ist die Anlage von Blau-Weiß Schwanebeck ein Stadion. Mehrere niedrige Stufen im Hang, dahinter immer Holzbänke oder Betonbänke auf denen sich mal Holzplanken befanden. Die auf die Wallkronen führenden Treppen sind teils in erbärmlichen Zustand, das Sportlerheim hingegen in einem sehr guten. Das Eingangsportal ist auch sehr gelungen. Es fanden sich gut 500 Zuschauer ein, darunter je etwa 200 Anhänger von den Vereinen aus dem Schachdorf Ströbeck und eben Hessen. Nach dem Spiel wurden ein paar Fans aus der Cottbuser Ecke als die mit der weitesten Anreise ausgerufen. Ich wollte nicht diesen Titel beanspruchen, da ich ja nicht wirklich wegen des Spiels oder Grounds gekommen war, sondern nur auf dem Weg nach Leuna einen kleinen Umweg eingelegt habe: aber ich hatte definitiv (mal wieder) den längsten Anfahrtsweg – es sei denn, ein Pendler aus dem Ort ist von noch weiter her (Aachen oder Freiburg oder so) angefahren gekommen… TSV Leuna U9 9:0 SV Großgräfendorf U9 Samstag stand dann ganz im Zeichen des TSV Leuna. Zuerst Jochens F-Jugend, die nach der erwarteten und deutlichen Niederlage in Braunsbedra gegen einen Tabellennachbarn leichtes Spiel hatte. Klar müssen die Jungs (und zwei Mädels) noch mehr abspielen und sich in der Ballannahme verbessern – aber Großgräfendorf nahmen sie schön auseinander. Da sollte man in erster Linie ihren erfolgreichen Abschluss hervorheben! Es wurden viele Chancen genutzt, sodass es am Ende ein klares 9:0 gab, dass man nicht nur mit der schwachen SVG-Abwehr/ und -torwartleistung erklären sollte! JSG Merseburg D2 10:1 TSV Leuna 1919 D (Radrennbahn Merseburg) Die D-Jugend war in ihrem letzten Saisonspiel nicht so erfolgreich und verlor in der Radrennbahn bei der Zweiten von JSG Merseburg 10:1 nach einer schnellen Führung. Die U13 schien auch nicht besonders bei der Sache, vielleicht war auch das Wetter zu warm oder der Pappelpollenflug zu heftig… Jedenfalls war Merseburg in allen Belangen überlegen. TSV Leuna 1919 2:2 SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 Dann ging es zurück nach Leuna, wo bei freiem Eintritt vor nur 20 Zuschauern und unter Leitung einer Schiedsrichterin, die es immer versteht, die Lästereien der Fans auf sich zu ziehen – heute aber eine gute Leistung brachte – auf der Sportstätte der Jugend die Reserve gegen Weißenschirmbach spielte. Trainer Kobsch war in der Türkei, Ebbo vertrat ihn daher. Ihm standen wieder einmal nicht sonderlich viele Wechsler zur Verfügung und außerdem musste hier auch Ingo Witzel, Mario Melchior und andere Altherrenspieler ihr bestes geben. Das Spiel war ganz OK, nach Chancen auf beiden Seiten machte Rene Schmidt seinem Spitznamen „Rakete“ alle Ehre und stand ganz dynamisch im Strafraum rum – genau an der Stelle, wo eine Flanke auf seinem Kopf landete, die er genau richtig ins Tor köpfte. Der Ausgleich fiel durch einen Konter. Die Führung für die Gäste fiel genau so und durch den selben Spieler. Der Ausgleich in einem dann schwächeren Spiel fiel durch einen tolle Bogenlampe aus gut 30m von Michael Stützer – ob das jetzt gewollt war oder nicht spielt keine Rolle bei so einem schönen und wichtigen Tor! Das Unentschieden entsprach dem ausgeglichenen Spiel. SV Spora 3:1 TSV Leuna Das Spiel der Ersten Mannschaft schließlich, fand in Nißma beim SV Spora statt. Der Partie hatte v.a. in der ersten Hälfte guten Schwung drin, fand aber diesmal vor nur 10 Leuna- und rund 90 Spora-Fans und ohne jede Brisanz (sonst hätte es hier nicht nur eine Gelbe gegeben: ich habe Spora noch nie so fair spielen sehen) statt. Kein Vergleich zum letzten Jahr. Und ein Wolkenbruch blieb auch aus…

Leuna vergab alle Chancen, handelte sich dann einen Konter ein, der unsauber gestoppt wurde und in einem Elfer resultierte, der sicher verwandelte wurde. Ein Konter kurz vorm Pausenpfiff sorgte dann für die Erhöhung zum 2:0. Nur durch einen Freistoß von Christoph Hähnel kam Leuna noch mal heran. Spora war in der zweiten Hälfte auch aktiver und vor allem insgesamt gesehen die effektivere Mannschaft: 3-1 war der Endstand. SC Bomani FZ II 0:5 Syrischer SV Berlin Nach dem Spiel in Spora war ich bei in Halle bei Rama, meiner besten Freundin aus Syrien zugast – passenderweise ging es Sonntag dann für mich nach Berlin, wo vorm Auswärtsspiel von Leuna Hockey der Syrische Sportverein Berlin ein Auswärtsspiel hatte. Die traten in der Freizeitliga beim Afrikanisch-Deutschen Sportclub Bomani an. Deren Reservemannschaft bestand im Gegensatz zu den gut mit Deutschen durchmischten Jugendteams des Clubs nur aus Eritreaern. Der Syrische Verein ist eine Art Beschäftigungsprojekt für syrische Flüchtlinge, das von einem schon länger in Berlin lebenden Syrer aus Hama organisiert wird. Sponsor ist der wohltätige Verein „Lien“, über deren Projekte, die „das Ziel verfolgen, die notleidende Bevölkerung in Syrien – unabhängig von Ethnie oder Religionszugehörigkeit – humanitär zu unterstützen“ kann man sich auf der Website http://lien-for-syrians.com/de/ informieren. Dass der einzige syrische Sportverein Deutschlands plakativ die Unabhängigkeitsfarben (fälschlich oft als Revolutions- oder Oppositionsfarben, da diese sie auch benutzt, bezeichnet) trägt, sollte v.a. den Vollidioten, die meinen, dass Assad die Mehrheit der Syrer hinter sich hätte zu denken geben.

Bomani spielte anfangs nur zu neunt, nach der Pause zu zehnt. Die Partie war v.a. in der ersten Hälfte recht flott und für diese ganz niedrige Spielklasse auch gut. Bei den Syrern war aber nur ein Spieler, der 2er mit seinen britisch wirkenden Grätschen in der Verteidigung und dem harten Schuss zum 0:4, herausragend. Bei Bomani war kein einziger Spieler positiv auffällig. Die Führung für die Syrer fiel schnell, danach ein klarer Elfmeter aber gut vom Torwart gehalten und bis zur Pause 0:4. Nach der Pause nur noch ein Treffer zum 0:5. Der Syrische SV beendete das Spiel mit einer Spielertraube und dem Wahlspruch „ya‘iesh as-suriy al-ħorr/ es lebe der freie Syrer (also ein freies Syrien ohne Assad und IS oder russische Besatzer mit freien Bürgern)“.

Gespielt wurde auf dem Sportplatz Gustav Böß, der an einer Seite zwei Stehstufen vorweisen kann. Real von Chamisso 5:5 TSV Leuna 1919 (Regionalliga Ost) Die Leunaer Hockeymannschaft trug dann ihre Regionalligapartei vor noch weniger Zuschauern aus: Real von Chamisso ist ein völlig unbekannter Verein aus Kreuzberg, der aus irgendeinem Grund (aber sehr erfreulich!) im für Olympia 1936 gebauten Hockeystadion neben dem Olympiastadion spielen darf. Gähnende Leere auf den engen Stehrängen und den breitere Steinsitzen. Eine tolle, historische Anlage aber!

Das Spiel war kaum los gegangen, da donnerte und blitzte es in einigen Kilometern Entfernung. Nach sieben Minuten kam der Platzwart angehetzt und räumte die Anlage. Dass der Typ der klassische Hausmeister – Baumumfang reziprok zum Gehirnumfang – ist, war mir bei der Aktion schon klar. Als nach 30 Minuten endlich grünes Licht zum Weitermachen war, begann es zu schütten. Das Spiel ging trotzdem über die Bühne. Leuna ging 0:2 in Führung, dann ein Abwehrfehler und kaum Torwartbewegung und 1:2. Nach dem 1:3 zwei Fehler zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte führte die angeblich stark geschwächte Truppe von Real sogar zwei Mal. Wenigstens holte Leuna noch einen Punkt um Platz 2 zu festigen. Für ein Feldhockeyspiel war die Partie aber bei allen Wiedrigkeiten sehr sehenswert. Real von Chamisso 5:5 TSV Leuna 1919 (Regionalliga Ost) Das letzte Spiel des Tages war alles andere als sehenswert. Die Anlage vom Steglitzer FC Stern 1900 ist ganz schön mit den vereinzelt auf den Stehstufen platzierten gelben und blauen Bänken und dem ganzen Gestrüpp. Aber die Partie der III. Mannschaft gegen die III. vom Stasiclub BFC Dynamo war absolut langweilig. So eine Kreisklasse lebt von vielen Toren. Hier fielen aber nur zwei und auch erst in der 75. und 82. Nichts mit 9:7 wie am letzten Spieltag… SFC Stern 1900 III 2:0 BFC Dynamo III (Kreisklasse B) Auf der Rückfahrt von Sachsen-Anhalt hatte ich noch kurzfristig ein Wasserballspiel der 2. Liga in Duisburg (Tabellenführer ASCD II) herausgesucht. Ich war dann aber zu lange in Halle bzw. waren auch die Verkehrsverhältnisse so scheiße, dass mir im Stau noch einfiel, dass es ja mehr als nur ein Montagsspiel gab. Und Hamm lag verkehrstechnisch viel günstiger als Duisburg.

Dort am Maximare stellte sich heraus, dass es kein Freibecken gibt, wie ich gedacht hätte, sondern in der extrem heißen Schwimmhalle (tolle Klimatisierung für den Protzbau: Notausgangstüren verkeilen um Durchzug zu machen) gespielt wird. Die Halle ist extrem hoch und auch wenn es unten zwei Stehstufen auf einer Beckenseite gibt: man sollte sich ruhig von der dämlichen Azubine am Einlass, die überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, nach oben schicken lassen; da steht zwar die heiße Luft am schlimmsten, aber der Blick aus sieben, acht Metern aufs Spielfeld ist schon klasse!

Das Spiel hatte es auch in sich: der Tabellenvorletzte, der den Klassenerhalt aber bereits letzte Woche gesichert hatte, war als SC Rote Erde Hamm mehrfach deutscher Meister, ist aber abgestürzt und nur noch als Spielgemeinschaft mit dem SV Brambauer aus Lünen aktiv. Vor ein paar Jahre spielte man noch gegen die I. von Bayer Uerdingen, nun gegen die II. Hamm ging aber 2:0 in Führung und nach der ersten Pause 3:0 und 4:1. Bis Mitte des dritten Viertels kam der Gast aber ran. Vor der letzten Pause stand es 5:5. Das letzte Viertel war dann richtig packend: der Gastgeber noch mal in Führung, doch in den letzten beiden Minuten erzielte Uerdingen zwei Tore und somit insgesamt 5 in diesem letzten Spielabschnitt - dazu hatten sie vorher 24 Minuten gebraucht... In einem packenden Spiel siegte Bayer II also mit 9:10.
SGW Rote Erde Hamm/ SV Brambauer 9:10 Bayer Uerdingen   Statistik:
- Grounds: 1.646 (Fr 1 neuer, So 3 neue, Mo 1 neuer; diese Saison: 231 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.702 (Fr 1, Sa 4, So 3, Mo 1; diese Saison: 266)
- Tageskilometer: 1.680 (Fr 490km Auto, Sa 300km Auto, So 400km Auto, Mo 490 km Auto)
- Saisonkilometer: 59.210 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.030 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.650 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 50 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 515 Wochen.