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Freitag, 8. August 2014

W419III: Nachbarschaftsduell zur Saisonvorbereitung im Wyhratal

BSV Einheit Frohburg ....................................................... 5
Fortuna Neukirchen ........................................................... 2
- Datum: Donnerstag, 7. August 2014 – Anstoß: 19.00
- Wettbewerb: Testspiel Kreisoberliga Muldental/ Leipzig Land (8. Spielklasse, 3. Amateurliga) gegen Kreisliga A Muldental/ Leipzig Land, West (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-2 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 35. Stefan Odenaus, 1-1 38. Philipp Jacob, 2-1 40. Philipp Jacob, 3-1 48. Andre Spranger, 4-1 56. Philipp Jacob, 5-1 66. Florian Schütze, 5-2 81. Tony Jacob
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportzentrum Frohburg, Werner-Seelenbinder-Stadion (Kap. 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 85 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes, streckenweise etwas einseitiges Testspiel)  
Photos and English Commentary:
a) Pre-Season Friendly Match: Einheit Frohburg defeat Fortuna Neukirchen 
b) Sightseeing: Neukirchen-Wyhra Factory and Church, Frohburg Old Town 

Donnerstag reichte die Zeit, um abends noch mal nach Sachsen zu fahren und sich nach einem kurzen Zwischenstopp in Neukirchen-Wyhra (dort gibt es ein saniertes Brikettwerk und eine ältere Kirche mit Dachreiter statt Turm) erst die Altstadt mit ihren Bürgerhäusern und der für die Region typischen Kirche mit rot-weißen Steinen, und dann das Stadion von Frohburg anzuschauen.

Das südliche Umland von Leipzig ist nicht unbedingt attraktiv was Groundhopping angeht, aber das Stadion in Frohburg schien interessant, da es trotz ordentlicher Ausbauten lange kein Interesse der Groundhopper auf sich gezogen hatte. Nur bei den Dresdnern fanden sich Bilder dieser Anlage. Also wie auch immer: dieses Testspiel bot sich da halt an. Zu Gast war der Verein aus dem zuvor von uns besuchten Dorf, die 4km nördlicher und eine Klasse tiefer kickende Fortuna Neukirchen.

Zum einen lohnte in der Tat das Stadion das Kommen, da eine Längsseite mit einer dreireihigen Stehtribüne mit überdachtem Sektor in der Mitte ausgebaut ist. Die andere Gegenseite hat einen Graswall und während hinter dem einen Tor nur Birken zum angrenzenden Reitplatz stehen, stehen hinter der anderen Längsseite das recht große Vereinsheim mit Terrasse und schräg daneben auch eine Stele mit Werner Seelenbinder Bildnis sowie eine Hecke, die genauso geschnitten wurde, dass eine Parkbank in die Lücke im Gestrüpp passt.

Dass die Sportanlage nach Werner Seelenbinder heißt, schien mir Hohn und Spott zu sein, als ich Mitglieder des Frohburger Vereins erstmals in Aktion gesehen hatte – ich sage nur Kreisligakrawall zum Männertag – aber heute verhielten sich nicht nur die gar nicht mal so wenigen Zuschauer absolut fair, sondern auch die Spieler. Als Ortsfremder wurde man von manchen sogar höflich gegrüßt.

Das Spiel selbst war ein sehr sehenswertes. Es gab wenige Fouls und kaum Gemecker, dafür umso mehr Torchancen. Beide Mannschaften, auch der Klassentiefere aus Neukirchen, gingen erfreulich hohes Tempo. Von den Spielen im sehr niveauarmen Muldentalkreis war es das beste, das ich bisher zu sehen bekam. Mit ihrem fünften Angriff ging der Gast in Führung, doch nur wenige Minuten später glich Frohburg aus. Zwei Minuten darauf brach wieder ein Stürmer der Frohburger durch die Abwehrreihen der Gäste, der wurde dann vom Torhüter gelegt, aber sofort darauf netzte ein Mitspieler ein, sodass der Schiri richtigerweise Vorteil laufen ließ.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das Spiel etwas einseitig; der Klassenunterschied trat jetzt ziemlich deutlich hervor. Nach zwei Treffern aus kurzer Entfernung, setzte Frohburg noch einen drauf mit einem Heber aus 20m. Erst in der Schlussphase gelang Neukirchen ein weiterer Treffer, sodass das Ergebnis für sie angenehmer aussah.
Für nur 1€ Eintritt bekamen wir also ein richtig schönes Spiel geboten!  
Statistik:
- Grounds: 1.158 (heute 1 neuer; diese Saison: 5 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.120 (heute 1; diese Saison: 8)
- Tageskilometer: 160 (160km Auto)
- Saisonkilometer: 1.800 (1.720 Auto/ 80 Fahrrad/ 0 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 102 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 419

Sonntag, 30. Januar 2011

W235I: Handballtag in Klostermansfeld

BSV 1928 Klostermansfeld wJ-E 15:10 MSV Buna Schkopau wJ-E
Samstag, 29. Januar 2011 - Anwurf 13.00
Bezirksliga Sachsen-Anhalt Süd, weibliche Jugend E (Handballliga der 8-10jährigen Mädchen) Ergebnis: 15:10 nach 40 Min. – Halbzeit: 8:6
Spielort: Sporthalle Gottfried-August-Bürger-Gymnasium Benndorf (Kap. 200, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Durchschnitt für diese Spielklasse)

BSV 1928 Klostermansfeld mJ-D 17:18 MSV Buna Schkopau mJD
Samstag, 29. Januar 2011 - Anwurf 14.15
Bezirksliga Sachsen-Anhalt Süd, männliche Jugend D (Handballliga der 10-12jährigen)
Ergebnis: 17:18 nach 40 Min. – Halbzeit: 9:12
Torfolge: nicht mitgeschrieben
Verwarnungen: 0x BSV; 3x MSV
Zeitstrafen: BSV 6 Minuten; MSV 10 Minuten
Platzverweise: keine
Spielort: Sporthalle Gottfried-August-Bürger-Gymnasium Benndorf (Kap. 200, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Durchschnitt für diese Spielklasse)

BSV 1928 Klostermansfeld mJ-B 46:15 TuS Dieskau-Zwintschöna mJ-B
Samstag, 29. Januar 2011 - Anwurf 15.30
Bezirksliga Sachsen-Anhalt Süd, männliche Jugend B (2. Handballliga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 46:15 nach 50 Min. – Halbzeit: 22:6
Zwischenstände: 10-1 (11:15), 15-3 (15:32), 30-8 (36:30), 35-10 (45:00), 40-13 (43:30)
Verwarnungen: 3x BSV; 2x TuS
Zeitstrafen: BSV 2 Minuten; TuS 4 Minuten
Platzverweise: keine
Spielort: Sporthalle Gottfried-August-Bürger-Gymnasium Benndorf (Kap. 200, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 3 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Extrem einseitig, BSV mit einigen wirklich guten Szenen)

BSV 1928 Klostermansfeld 39:32 TSV Leuna 1919
Samstag, 29. Januar 2011 - Anwurf 17.00
Bezirksklasse Sachsen-Anhalt Süd (7. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 39:32 nach 60 Min. – Halbzeit: 18:18
Torfolge: 1-0, 1-2, 2-2, 2-3, 3-3, 3-5, 4-5, 4-6, 5-6, 5-8, 8-8, 8-9, 9-9, 9-12, 10-12, 10-13, 14-13, 14-14, 15-14, 15-16, 16-16, 16-17, 17-17, 17-18, 18-18; 18-19, 20-19, 20-21, 21-21, 21-22, 22-22, 22-25, 23-25, 23-26, 26-26, 26-27, 27-27, 30-27, 30-28, 32-28, 32-29, 33-29, 33-30, 36-30, 36-31, 38-31, 38-32, 39-32
Verwandelte 7-Meter: 3 von 4 BSV, 5 v. 5 TSV
Verwarnungen: 2x BSV; 2x TSV
Zeitstrafen: BSV 6 Minuten; TSV 12 Minuten
Platzverweise: keine
Spielort: Sporthalle Gottfried-August-Bürger-Gymnasium Benndorf (Kap. 200, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Bis wenige Minuten vor Schluss spannend - die ganze Zeit über spielerisch gut)
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Photos and English version:
Handball Day in Klostermansfeld (Youth Handball vs. Buna Schkopau and TuS Dieskau, Men’s Regional Division vs. TSV Leuna)
Die Landschaft des Mansfelder Landes ist enorm vom Bergbau geprägt: überall türmen sich Abraum- und Schlackehalden auf – schwarze Kegel in der grün-braunen Landschaft. Architektonische Sehenswürdigkeiten wie das Schloss von Mansfeld sind zwar auch zu finden, doch an einem schönen Tag bilden die Halden eine wirklich eindrucksvolle Kulisse – an einem nebligen Tag wie heute eher eine trostlose Fassade. Da es mit dem Rad meiner Freundin auch noch Probleme gab, fuhren wir doch nur von Wolferode, wo wir mit der Bahn von Halle aus angekommen waren, nach Benndorf, das direkt südlich an Klostermansfeld angrenzt.

In Benndorf war in der Sporthalle des ehemaligen Gymnasiums - jetzt ist das glaube ich eine Gesamtschule - ein Handballspieltag mit fünf Partien angesetzt. In der zweiten Halbzeit der zweiten Begegnung stiegen wir ein: die E-Mädchen vom BSV 1928 Klostermansfeld traten gegen MSV Buna Schkopau an.

Klostermansfeld wie auch Schkopau sind im oberen Bereich der Tabelle der Bezirksliga zu finden, welche die einzige Liga in dieser Jugendklasse ist. Wie fehlerbehaftet ein Spiel zwischen Mannschaften des unteren Tabellendrittels sein muss, will ich gar nicht wissen, aber was man auf den ersten Blick sieht: die Mannschaften strengen sich wirklich an und haben Spaß am Spiel, was das Wichtigste in dieser Spielklasse sein muss. Jedenfalls siegte Klostermansfeld 15:10 gegen Schkopau.

Dasselbe Duell gab es in der Jungenbezirksliga D. Eine Altersklasse höher, dieselbe Situation: die Einteilung ist so kleinteilig und die Zahl der Mannschaften so gering, dass es nur eine Spielebene gibt. Auch hier war das Spiel natürlich für den Neutralen nicht begeisternd, zumal man bei den beiden weit hinten platzierten Teams nicht viel erwarten kann, aber immerhin war es spannend: Klostermansfeld verlor hier allerdings gegen Schkopau 17:18.

Das dritte Jugendspiel an diesem Tage hatte einen sportlich höheren Wert, da immerhin eine Mannschaft richtig gut auftrat: die Klostermansfelder waren allerdings so klar überlegen, dass die Rumpftruppe der TuS Dieskau-Zwintschöna, die als punktloser Tabellenletzter ohne eine einzigen Auswechsler zum Zweitplatzierten reiste, bemitleidenswert erschien. Nach 10 Minuten waren die Gastgeber bereits mit 9-1 Toren davon gezogen und der Halbzeitstand von 22:6 war dann doch auch recht deutlich. Am Ende erzielten die Mansfelder, die mit dem 2er einen sehr wurfgewaltigen Spieler hatten und auch als Mannschaft überzeugten, mehr als dreimal so viele Treffer: 46-15 war der Endstand.
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Schließlich kam der Höhepunkt des Tages: wegen diesem Spiel hatte ich auch diese Fahrt geplant. Der Tabellenzweite - knapp hinter SG Spergau II und schon vier Punkte vor TSV Leuna, die auf Rang 3 sind - wollte sein Können unter Beweis stellen. Das Hinspiel in Leuna gewann Klostermansfeld 32:35, die letzten beiden Spiele gingen für Leuna leider auch verloren. Der Start war auch in diesem Spiel etwas holprig, da hektisch - doch schnell entwickelte sich ein gutes Spiel mit hoher Geschwindigkeit, vielen Torszenen und auch vielen erfolgreichen Torwürfen. Die hohe Anzahl an Toren – nachdem es lange sehr ausgeglichen war, konnte Leuna dreimal mit drei Toren in Führung gehen (5:8, 9:12 und 10:13) und 18:18 war bereits der Halbzeitstand – lag aber nicht etwa an schwachen Torhütern. Nur sehr wenige Bälle erschienen haltbar.

In der zweiten Halbzeit war es dasselbe Bild: ein wirklich sehenswertes Spiel beider Mannschaften mit einer eher unterdurchschnittlichen Fehlerquote und einer im ersten Drittel sehr ausgeglichenen Torzahl. Dann wieder eine Dreitoreführung für den TSV (22:25 und 23:26), doch diesmal klappte es mehrmals vorne nicht und hinten war die Abwehr zu offen, sodass auch Klostermansfeld einmal drei Tore wegzog. 30:27. Als kurz darauf sogar vier Tore der Standard zu werden schien (32:28, 33:29, 34:30), erwarteten wir und die anderen Leuna-Fans dann doch keinen Punktgewinn mehr. Am Ende führten Fehler zu Fouls, die mit Zwei-Minuten-Strafen geahndet wurden, was zwar in manchen Fällen etwas kleinlich erschien, aber nie wirklich ungerechtfertigt war, sodass Leuna für kurze Zeit sogar mit zwei Mann in Unterzahl spielte. Bei 36:30 war es dann nicht mehr schön für Leuna. 39:32 der dann doch etwas zu hohe Endstand.

Zu den Schiris in allen vier Spielen kann man nur sagen: weiter so! Gerade nach der Leistung der zwei Erdeborner am Sonntag zuvor hatte ich in diesem Landkreis Schlimmes erwartet, doch es pfiffen ja auch teilweise Querfurter. Auch die Atmosphäre in der Halle war nicht schlecht: beim B-Jugend- und Männer-Spiel kam sogar mal etwas Stimmung auf, da es eine Gruppe von Jugendlichen gibt, die sich als „BSV Ultras“ bezeichnen und die Unterstützung der Mannschaften in Form von Sprechchören, Trommeln und einem Megafon, wirklich ganz gut machen. Das Ganze bekam man übrigens für nur 1€ Eintritt geboten, was bei den Preissteigerungen im Handball auffällig anständig und angemessen ist. Schließlich noch zur Halle: von außen sieht die natürlich aus wie jede moderne Dorfturnhalle oder Tierzuchtanstalt auch, doch der Innenausbau ist wirklich gelungen; auch farblich sind die ganzen grün gestrichenen Elemente (Geländer, Heizkörper usw.), die sich von den braunen Holzpaneelen und ebenso braunen Sitzbänken abheben wirklich schön. Auch die Gestaltung der direkt an den Spielfeldrand gebauten Tribüne und der Dachkonstruktion lassen nicht viel Raum zur Kritik – nur die Lichtleistung war nicht so doll.

Zurück in Wolferode, war die Einsamkeit dieses Dorfbahnhofs auffällig. Dass da überhaupt noch ein Zug hält?! Aber schon allein das Beobachten der Schranke war toll: da kam in 20 Minuten mal ein einziges Auto über die Nebenstrecke gehoppelt – und dann haben die Bescheuerten solche Schaltungen wie: Schranke hoch, 15 Sekunden oben, Schranke wieder runter - oder: fünf Minuten vor Güterzugdurchfahrt Schranke runter, 10 Minuten nach Durchfahrt wieder hoch (kein weiterer Zug fuhr durch) und dann zwei Minuten oben und wieder fünf Minuten vorm nächsten Zug (der RE nach Halle in diesem Falle) wieder runter.

Auch wenn das Wetter scheiße und die Strecke jetzt nicht so der Wahnsinn war – dem sportlichen Radfahrer kann ich die Ecke empfehlen; mehrere starke Steigungen und Gefällstrecken z.B. am Nordrand von Wimmelburg sind wirklich spannend zu fahren – und wir die Route sogar noch kürzen mussten und das einzige wirklich interessante Spiel des Tages zwar gut war aber eine Niederlage für unsere Lieblingsmannschaft bereithielt, hat uns die Tour doch beiden gut gefallen.
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Statistik:
Grounds Nr. 518 (ein neuer Ground; diese Saison: 68 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.212 bis 1.215 (diese Saison: 102)
Tageskilometer: 140 (120 Bahn, 20 Rad)
Saisonkilometer: 18.220 (12.070 Auto/ 3.060 Bahn, Bus, Tram/ 2.290 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 84
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 235

Freitag, 29. Oktober 2010

W222I: Fünf-Minuten-Hattrick unter Funsel-Flutlicht

TSV Leuna 1919 AH 1:3 BSV Halle-Ammendorf AH
Freitag 29. Oktober 2010 – Anstoß 18.00
Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 1:3 nach 72 (35/37) Min. – Halbzeit: 0:0
Tore: 1:0 44. Liebigt, 1:1 65. Nr. 11, 1:2 68. Nr. 11, 1:3 69. Nr. 11
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Sportanlage: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: 10 (davon 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes und schnelles Altherrenspiel)
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Photos and English version:
TSV Leuna 1919 – BSV Halle-Ammendorf (Seniors)
Video:
Leuna’s Liebigt Heads in the Ball for the Lead!

Eben mitten im Spiel und nun geht das Flutlicht schlagartig aus und man steht im Dunkeln – keine Straßenlaterne in der Nähe, keine Häuserbeleuchtung. So war das vor wenigen Wochen bei einem Spiel der Alten Herren vom TSV Leuna geschehen, als einer meinte, er müsste seinem Kumpel die Funktionsweise der Flutlichtanlage erklären, dabei aber den falschen Knopf erwischte und die Lichter schlagartig ausgingen.

Diesmal ging das Spiel ohne Flutlichtabschaltung über die Bühne, wobei es schon in der ersten Halbzeit vor den wenigen Zuschauern im schummrigen Licht der vier kleinen Masten ein gutes und schnelles Spiel war. Es fehlten die Tore, für die es auf beiden Seiten aber die ein oder andere Gelegenheit gab. Hier merkte man, dass sich mit dem TSV Leuna und dem BSV Ammendorf zwei Spitzenmannschaften des Altherrenfußballs der Region gegenüberstanden.

In Hälfte zwei hatte Leuna zuerst mehr Spielanteile und Chancen, wobei zwei Eckstöße von Göcht besonders hervorzuheben sind. Beide kamen scharf aufs Ammendorfer Tor und während den einen ein Gästespieler fast ist eigene Tor köpfte – er flog dann aber knapp am langen Torwinkel vorbei – köpfte Liebigt den zweiten per Aufsetzer ins Netz. Die 1:0 Führung sollte bis zur 65. (also 5 Minuten vor Ende der Partie) halten. Da glänzte dann der 11er von Ammendorf, indem er nach mehreren vergebenen Chancen den Ausgleich nach einem Freistoß, drei Minuten später die Führung und eine weitere Minute später sogar das 1:3 erzielte.

Alles in Allem fiel die Schnelligkeit, die über weite Phasen des Spiels unterhaltsam war, auf. Auch der kämpferische Leistung Leunas, die gegen den überlegenen Gegner bis kurz vor Schluss prima mithielten, ist erwähnenswert.
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Statistik:
Ground Nr. 489 (kein neuer Ground; diese Saison: 39 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.166 (diese Saison: 53)
Tageskilometer: 10 (Rad)
Saisonkilometer: 11.520 (8.170 Auto/ 1.550 Fahrrad/ 1.000 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 74
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 222

Mittwoch, 28. Juli 2010

W209I: 10 Tore zum Saisonbeginn

BSV Schönau 1983 II 2:8 BSG Chemie Leipzig
Dienstag, 27. Juli 2010 – Anstoß 18.30
Testspiel (3. Kreisklasse Leipzig, 12. Liga, 7. Amateurliga gegen 1. Kreisklasse Leipzig, 10. Liga, 5. Amateurliga (Aufsteiger aus 2. Kreisklasse))
Ergebnis: 2:8 nach 87 Min. (45/42) – Halbzeit 1:3
Tore: 0:1 25. Mann, 0:2 34. Mann, 0:3 40. Mann, 1:3 45. Nr. 7, 1:4 48. Nr. 2 (Eigentor BSV), 1:5 52. Hense, 1:6 62. Bagaric, 1:7 68. Hense, 1:8 74. Nicurrupo, 2:8 85. Nr. 13
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage Cottaweg (Kap. 700 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 60 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Sehr unterhaltsames Testspiel mit hoher Fehler- aber auch hoher Torquote)
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Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624597397868/detail/

Zu Beginn der Saison 2010/ 2011 – dass ich die Saisons in meiner Statistik immer am letzten Sonntag im Juli enden und am darauffolgenden Montag die neue beginnen lasse, hat damit zu tun, wann ich mit dem regelmäßigen Groundhopping 2006 begann – fand sich noch ein Testspiel der BSG Chemie. Diesmal waren sie im Cottaweg auf dem Fußballplatz hinter dem Motodrom zugast.

Es hieß zwar erst, die erste Mannschaft von Schönau sollte spielen, doch dann spielte die zweite, die in der untersten Spielklasse knapp den Aufstieg verpasste. Das BSV steht für Ballspielverein und Schönau natürlich für den Stadtteil Leipzigs aus dem sie stammen – allerdings befindet sich ihre Sportanlage im Nachbarstadtteil Schleußig. Es gibt zwei Großfeldplätze, einen Kleinfeldplatz und eine Tennisanlage. Der Hauptplatz ist wohl der rechts vom Eingang. Dieser ist recht klein und wirkt mit den Blechbüchsen von Spielerbänken und den vielen Bäumen drum herum richtig dörflich-idyllisch. Wenig idyllisch wirkte die Anwesenheit zweier Polizeiwagen. Dass sich die bescheuerte Stadt nicht selbst lächerlich bei vorkommt, da für so ein Testspiel wegen 60 Chemie-Leipzig-Fans mehrere Polizisten abzustellen? Das ist mal wieder Leipzig wie es leibt und lebt...

Wie üblich waren mehr Chemie-Anhänger als Heimfans da und wir stellten uns auch in die Nähe der Gästebank um die Namen der Spieler mitzubekommen. Vor allem ein gewisser Mann fiel sehr positiv auf. Nachdem Chemie schon nach wenigen Minuten ein Tor aberkannt bekam (angeblich Abseits), erzielte der erwähnte Spieler drei Tore in nur 15 Minuten. Das 1:3 war durch einen Abwehrfehler der Chemiker zustande gekommen und beschönigte den Spielverlauf etwas.
Nach der Pause legte Chemie richtig los: fünf Tore in 25 Minuten gegen streckenweise völlig überforderte Schönauer, dazu noch zwei irreguläre Treffer (einer eine Fehlentscheidung, der zweite fragwürdig) sowie einmal frei vorm Tor zurückgepfiffen. Man merkte schon deutlich, dass das Schiedsrichtergespann – ja, Schieds- und Linienrichter waren da, was für ein Spiel zwischen 3. und 1. Stadtklasse total überzogen ist – um jeden Preis einen zweistelligen Sieg der Gäste verhindern wollte. Das gelang auch durch eine konsequent parteiische Linie gegen Chemie, obwohl ich Schönau auch nicht gewünscht hätte, so abgeschossen zu werden, wie das bei einem neutralen Schiri passiert wäre. Aber die Schönauer Spieler sehen hoffentlich selbst ein, dass sie völlig unterlegen waren – so schön dann auch der Treffer zum 2:8 Endstand war – und ein 2:12 ein verdienteres Ergebnis gewesen wäre.

Vor dem Spiel hatten wir übrigens mal den Abzweig zur Auwaldstation genommen, wo sich auch das Schloss von Leipzig-Lützschena mit Schlosskirche und Marstall befindet. Die ganze Anlage ist versifft und kein Vergleich zum wirklich schönen Gohliser Schloss, das wir nach dem letzten Testspiel der BSG Chemie am Samstag besichtigten. Aber da wohnen tatsächlich Leute in dem Schloss! Ein Cafe mit den üblichen hohen Preisen findet sich dort auch. Die Kirche wird auch immerhin renoviert und der Schlossgarten ist gepflegt. Aber wie man bei den augenscheinlich ungedämmten Fenstern, die die riesigen Räume des unverputzten Barockklotzes im Winter zu einem Eisschrank werden lassen, leben kann, frage ich mich schon. Da muss man etliche Millionen Euro im Hintergrund haben – und hätten die Bewohner so viel Geld, wäre das Schloss schon längst hergerichtet und komplett saniert.
Auf dem Rückweg hatte der Gegenwind, der auf der Hinfahrt ein hilfreicher Rückenwind war, abgeflaut und wir fuhren über den Elsterradweg problem- und ereignislos nach Merseburg zurück.
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Statistik:
Ground Nr. 451 (ein neuer Ground; diese Saison: 1 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.039 (diese Saison: 1)
Tageskilometer: 70 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 70 (70 Fahrrad/ 0 Auto/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Tram/ 0 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 209

Freitag, 30. April 2010

W196I: Und wieder mal die übliche Scheiße in Halle/ Saale.

BSV Halle-Ammendorf 0:1 Hallescher FC
Mittwoch, 28. April 2010 – Anstoß 18.10
Landespokal Sachsen-Anhalt, Viertelfinale (6. Liga/ 1. Amateurliga geg. 4. Liga, 1. Halbprofiliga)
Ergebnis: 0:1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 0:1
Tor: 0:1 44. Nico Kanitz
Verwarnungen: Besart Konxheli, Freund (BSV), Angelo Hauck, Ronny Hebestreit (HFC)
Platzverweise: Enrico Kricke (BSV: Gelb-Rot nach Tätlichkeit, 87.), Ronny Hebestreit (Rot nach Tätlichkeit, 87.)
Spielort: Stadion der Waggonbauer (Kap. 3.000, davon 62 Sitzplätze)
Zuschauer: 1.850 (davon ca. 1.600 Gästefans)
Unterhaltungswert: 1,0/10 (Zum Kotzen!)
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Da ich dieses Semester mittwochs nur noch bis um 16 Uhr Uni habe, bot sich dieses Spiel, das ich im Vorfeld auf ein 0:1 für den Halleschen FC tippte, an. Im Stadion der Waggonbauer fand vor knapp 2.000 Zuschauern, von denen mindestens 90% für den Regionalligisten hielten, ein typisches Spiel mit Beteiligung des Halleschen FC statt. Ich weiß nicht, wie man diese Mannschaft so toll finden kann, dass man sich jede Woche das grazile Gemauere, die kampflosen Zweikämpfe und die total torreichen und extrem packenden Partien, die meistens 0:0 oder 1:0 ausgehen, ansehen muss. Etwas anderes als Verbundenheit zur Region bzw. Stadt kann es nicht sein. Es gab nur zwei sehenswerte Situation in diesem beschissenen Pennerkick: ein sehr guter Schuss von Nico Kanitz, der im Winkel landete und unhaltbar für den Ammendorfer Torwart war und eine kleine Keilerei, die vom Ex-HFCer und Nun-schon-lange-Ammendorfer Enrico Kricke ausging, in deren Folge Kricke und Gegenspieler Hebestreit vom Feld mussten. Die Emotionen auf den Rängen blieben auch nach der Szene vernünftigerweise in Grenzen. Außer dass sich der komische Kauz von Stadionsprecher wieder aufgeilen musste, indem er eine völlig überflüssige Durchsage wegen eines Böllers machte, gilt es auch kaum etwas vom Umfeld festzuhalten. Bis auf die Ultras vom HFC machte niemand Stimmung. Kein einziger der Nicht-Ultras zog da mit. Es gab sogar Probleme beim Entrollen der Spruchbänder gegen die asoziale Abzocke der Ammendorfer Hausherren, die völlig überhöhte 8€ verlangten (Ermäßigung nur für Kinder unter 14 Jahren).

Mann, war das Spiel wieder langweilig!
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Statistik:
Ground Nr. 416 (kein neuer Ground; diese Saison: 85 neue)
Sportveranstaltung Nr. 990 (diese Saison: 132)
Tageskilometer: 20 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 32.280 (20.600 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.950 Bus, Bahn, Tram/ 2.730 Fahrrad/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 73
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 196

W195III: Dominante Erdeborner siegen gegen Sangerhausen

BSV Fichte Erdeborn 35:15 HSV Sangerhausen
Sonntag, 25. April 2010 – Anwurf 17.00
Bezirksliga Sachsen-Anhalt Süd (6. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 35:15 nach 60 Min. – Halbzeit 19:9
Tore: Namen mir nicht bekannt
2 Minuten Strafen: 1x Fichte, 2x HSV
Platzverweise: keine
Spielort: Seefeldhalle, Wansleben am See (Kap. 250, davon 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 200 (davon max. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 8,0/10 (Hervorragendes Spiel von Fichte - HSV überfordert, tat aber sein bestes)
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Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623959258620/detail/

In der Nähe von Teutschenthal im Westen von Halle/ Saale liegt ein langweiliges 1.700-Einwohner-Dorf namens Wansleben am See. Der besagte See – der Salzige See – reicht allerdings gar nicht mehr bis Wansleben, sodass der Namenszusatz ziemlich unpassend ist. Irgendwo zwischen dem Montanwachswerk Romonta und dem Kaff liegt auf einer Brachfläche einsam die moderne Sporthalle.

Für einen modernen Bau ist sie noch recht attraktiv, wobei die Tribüne mit drei Sitz- und einer Stehreihe reichlich mickrig daher kommt, aber am heutigen Tage gut ausgelastet war. Heute war ja auch ein Spitzenspiel der Bezirksliga-Südstaffel. Aus dieser kann nur einer aufsteigen und so kommen nur noch Fichte Erdeborn (die sind nicht nach Bäumen, sondern nach einem der Turnpioniere benannt) und Dieskau-Zwintschöna in Frage. Der direkte Vergleich müsste ausgeglichen sein (33:29/ 19:23) und das Torverhältnis spricht für Erdeborn. Der Drittplatzierte – der Handball Sportverein Sangerhausen – ist bereits weit abgeschlagen.
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Entsprechend sah auch das Spiel aus, was von den teilweise mit Lärminstrumenten und Zwischenrufen so etwas wie Stimmung verbreitenden Zuschauern (mittlerweile muss man das als eine für Handball schon sehr gute Atmosphäre bezeichnen) mit Freude gesehen wurde. Erdeborn lag stets vorne und baute schnell einen enormen Vorsprung aus. Auch Auszeit zu nehmen brachte rein gar nichts, denn Sangerhausen war zwar nicht schlecht, aber Erdeborn ist wohl einfach zu gut für diese Spielklasse. Wie sie mit Tempogegenstößen, präzisen Pässen nach vorne und tollen Torwürfen (mitunter genau in den Winkel) auf der einen Seite und starkem Abwehrverhalten am Kreis und Zwischenstecken vorm Kreis auf der anderen Seite agierten, war wirklich hervorragend. Bei Halbzeit stand es bereits 19:9, am Ende hieß es 35:15.

Der Sieg war in der Höhe gerechtfertigt. Sangerhausen zeigte sich übrigens sehr vernünftig, da sie zwar die letzten fünf Minuten gar nichts mehr ernsthaft machten, aber das ganze Spiel über wirklich sauber spielten (zwei härtere Fouls bedeuteten vier Strafminuten; aber das ist wenig für die Klasse) und sich als faire Verlierer zeigten. Erdeborn versuchte auch keineswegs seine Überlegenheit in Show und Lächerlichmachen zu fassen. Viel Erfolg dann hoffentlich in der Verbandsliga nächste Saison!
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Statistik:
Ground Nr. 416 (ein neuer Ground; diese Saison: 85 neue)
Sportveranstaltung Nr. 989 (diese Saison: 131)
Tageskilometer: 60 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 32.260 (20.600 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.950 Bus, Bahn, Tram/ 2.710 Fahrrad/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 72
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 195

Donnerstag, 29. April 2010

W194I: Das Spiel wollt ich eigentlich nicht sehen, aber egal…

VfB IMO Merseburg AH 1:4 BSV Halle-Ammendorf AH
Freitag, 16. April 2010 - Anstoßzeit 18.00
Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 1:4 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 1:1
Tore: 1:0 19. Nr. 9, 1:1 30. Nr. 13 (Elfmeter), 1:2 48. Nr. 18, 1:3 65. Nr. 9, 1:4 67. Nr. 7
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion Ottoweg (Kap. 3.000, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 3 Gäste)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Altherrenspiel)


Eigentlich wollte ich ja das Spiel zwischen Stahl Merseburg und dem TSV Leuna besuchen, aber im Ottoweg spielte nicht Stahl, sondern die andere Altherrenmannschaft des VFB Industriemontagen: VFB IMO Alte Herren. Der Gegner diesmal Ammendorf. Die Alten Waggonbauer sind so ziemlich das beste Team in der Umgebung: sie gewannen selbst in Leuna 1:3. Leuna spielte letzte Saison z.B. dreimal erfolgreich gegen die Merseburger; 0:1 bei IMO, 5:3 gegen IMO und 7:2 gegen Stahl gewonnen.


Das Spiel fing so an wie erwartet: Ammendorf drückte kräftig nach vorne, doch die Qualität des Abschlusses hätte ich mir besser erhofft. So kamen die Industriemonteure zum unverdienten Führungstreffer. Der Elfmeter für die Gäste passte zwar in die kleinliche Linie des Schiedsrichters, war aber gerechtfertigt. Der hoch verdiente Ausgleich, nach dem Ammendorf mindestens 9 und IMO nur 3 gute Aktionen gezeigt hatte.
Nach der Pause dann fast nur noch die Gäste, die den immer wieder wegen Kleinigkeiten meckernden oder sich völlig zu Unrecht aufregenden Hausherren (das Gehabe kann ich bei der Männermannschaft schon immer nicht leiden) ihre Überlegenheit demonstrierten. Auch in der Höhe absolut verdient: 1-4 für Waggonbau bzw. BSV Ammendorf im wirklich schönen aber fast ganz leeren Stadion am Ottoweg. Die Tribüne also fast so ausgestorben, wie der vom Abriss bedrohte, leer stehende Plattenbau hinter dem einen Tor...

Statistik:
Ground Nr. 412 (kein neuer Ground; diese Saison: 81 neue)
Sportveranstaltung Nr. 983 (diese Saison: 125)
Tageskilometer: 10 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 31.420 (20.600 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.500 Fahrrad/ 2.320 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 68
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 194

Donnerstag, 18. Juni 2009

WE151I: Uni mal anders - und: mal wieder das torärmste Spiel ausgesucht

BSV Halle-Ammendorf II 1:1 SG Aufbau Tasmania
Mittwoch, 17. Juni 2009 - Anstoßzeit 18.30
Stadtoberliga Halle (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:1 nach 93 Min. (45/48) - Halbzeit 1:1
Tore: 1:0 13. (Nr. 9), 1:1 30. (Nr. 7)
Verwarnungen: BSV 1, SG 4
Platzverweise: keine
Sportplatz: Steinstraße 17A (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (10 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)
An der Uni war heute Streik für Bildung angesagt. Zur Demo war ich leider verhindert, aber nach einer weitestgehend normalen Vortragsrunde im Orientinstitut, gab es Arabischkurs einmal anders. Wir Orientalistikstudenten sahen uns nämlich genötigt, mangels Unterstützung der Unileitung und anderer höherer Stellen, die ua. die Nichtbesetzung mehrerer Stellen vorsieht, was das Ausbildungsniveau auf jeden Fall verringern würde, das Büro des Prorektors zu besetzen. Das Melanchtonianum war ohnehin fest in der Hand von Studenten, die den Bachelor-/ Masterdreck gerne reformiert und mehr Geld für die Bildung sehen und klare Absagen an Studiengebühren hören würden. Im Vorzimmer des besetzten Büros hielt dann unser Arabischlehrer ganz lässig die Unterrichtsstunde ab. In der vorangegangenen Stunde erwuchs aus einer Anekdote heraus die Idee, einmal Rosenwasser mitzubringen, was der Lehrer an uns und auch den Prorektor, bevor dieser ging, verteilte. Der Raum roch kräftig nach dem als Speisenverfeinerungsmittel und Parfüm verwendeten Rosenwasser, als der Unterricht wie in einer Koranschule begann: auf dem Boden hockend, die Bücher und Hefter auf den Knien, gruppierten wir uns um Herrn Jassim, der als Highlight der Stunde die letzten 30 Minuten auf Arabisch ein paar Schwänke aus der Jugend zum Besten gab, herum.
Danach besetzten die einen weiterhin das Büro, andere gingen nach Hause und ich fuhr zum Fußball nach Ammendorf. Diesmal spielte die 2. Mannschaft des BSV Halle-Ammendorf gegen SG Aufbau Tasmania. Der Platz liegt versteckt hinter ein paar ganz ansehnlichen Wohnblocks: man muss, wenn man aus Norden kommend die große Kreuzung Merseburger Straße/ Ecke Steinstraße passiert hat, gleich rechts in die Steinstraße einbiegen und dann sofort wieder rechts in einen Schotterweg rein.
Kurz vor Anpfiff trudelte auch mein Vater ein, der dann ebenfalls die für die Stadtoberliga völlig überzogenen 2€ Eintritt - die Dorfdeppen halten sich wohl für besonders großstädtisch, wenn sie den Besucher so abzocken - zahlte. Was auch noch negativ auffiel, war das Asipack, das sich um einen augenscheinlich alkoholabhängigen Opa herum gruppierte und mehrere Meter von uns weg stand. Die regten sich schon vorm Spiel über die „Kanaken“ von Tasmania, wo ja „kein einziger Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft hat“ auf. Von Aufbau Tasmania waren maximal vier Spieler ausländischer Herkunft, die dann im Spiel genauso wenig negativ auffielen, wie der eben beschriebene Abschaum an der Seitenlinie.
Es entwickelte sich nach mehrminütiger Abtastphase ein ordentliches Spiel, wobei Ammendorf gleich einen gut eingeleiteten Angriff zum 1:0 nutzte. Die Gästeabwehr war da einfach nicht richtig an den Mann gegangen. Wie auch immer, nach weiteren Chancen für Ammendorf II verlagerte sich das Spiel zusehends vors Heimtor. Die Tasmanen machten jetzt recht ordentlich Druck und konnten dann mit einem Hammerschuss aus 18m unter die Latte nach einer halben Stunde Spielzeit den Ausgleich erzielen.
Mit 1:1 ging es in die Halbzeit, die wir zum Ausprobieren des Caterings, was zu erstaunlich niedrigen Preisen ausgegeben wurde, nutzten. Ein paar Wiener mit Ketchup und Toast kostete nur 1€, 0.2l Cola nur 0,30€. Da ärgerte man sich auch gar nicht mehr über den Eintrittspreis.
Da in der zweiten Halbzeit nicht allzu viele Chancen herausgespielt wurden, und wenn, dann auch noch kläglich vergeben werden sollten - wobei die Maradona-Einlage eines Tasmania-Spielers, der einen Freistoß in den Strafraum mit der Hand aufs Tor schlug (der Torwart fing den Ball aber ab) schon topp war -, blieb es beim 1:1, was das eindeutig torärmste Ergebnis der acht Partien - das torreichste war ein 4:4 - des Mittwochsspieltages sein sollte.
Aufbau Tasmania - der schöne Name resultiert aus mehreren Fusionen der Nachwendezeit - ist somit so gut wie in die Stadtliga abgestiegen. Ammendorf II hingegen - auch wenn sie die schlechtere Mannschaft waren - rangiert auf dem dritten Rang, wenn auch ohne Aufstiegschancen.
Noch mal zurück zum Namen der Gäste, der auf der Website http://www.steffen-soeder.de/tasmania/ erläutert wird. Anmerkungen in eckigen Klammern sind von mir. Aufbau Tasmania wurden 1971 gegründet als BSG MLK 71 [Betriebssportgemeinschaft Metall-Leichtbau-Kombinat]. 1990 erfolgte die erste Umbenennung: SV Hamesta [Name einer Metallbaufirma, Nachfolgerin der Halleschen Metall- und Stahlbau GmbH und meines Wissens mittlerweile auch Bankrott]. 1998 Zusammenschluss mit TSG Trotha und Annahme von deren Namen. 2000: Umbenennung SG Tasmania Trotha Halle, 2001 Zusammenschluss mit PSV Halle = Polizeisportverein Trotha Halle. Das passte einigen nicht und es entstanden der Polizeisportverein Halle und die SG Tasmania Trotha noch im selben Jahr. 2002 schlossen sich dann Tasmania Trotha und SG Aufbau zu SG Aufbau Tasmania Halle zusammen, die jetzt neben der ersten Männermannschaft in der Stadtoberliga (bald Stadtliga), auch eine zweite Mannschaft (gesichert 2. Stadtklasse) und eine dritte Mannschaft (wahrscheinlich Absteiger aus 2. in der 3. Stadtklasse) haben.
Am Samstag gibt es wieder einen Bericht aus dieser Spielklasse. Dann aus Lettin.
Statistik:
Ground Nr. 326 (ein neuer Ground; diese Saison: 96 neue)
Sportveranstaltung Nr. 827 (diese Saison: 194)
Tageskilometer: 30 (10 Bahn, 20 Rad)
Saisonkilometer: 26.070 (12.810 Auto; 5.370 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.930 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 151

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090617%20BSV%20Ammendorf%20II%201-1%20Aufbau%20Tasmania/

Donnerstag, 21. Mai 2009

WE147I: Idyllisch aber versteckt gelegenen; beim HSC im Brandbergeweg

SV Rotation Halle II 3:2 Reideburger SV 1990
Dienstag, 19. Mai 2009 - Anstoßzeit 18.40
Stadtoberliga Halle (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 3:2 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 2:1
Tore: 0:1 2. Minute, 1:1 15. Minute, 2:1 40. Minute, 3:1 57. Minute, 3:2 77. Minute
Verwarnungen: Rotation 1, Reideburg 2
Platzverweise: keine
Sportplatz: Rotation (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (20 Gästefans)
Spielqualität: 6,0/10 (ordentlich)

Hallescher SC 96 1:3 BSV Halle-Ammendorf II
Mittwoch, 20. Mai 2009 - Anstoßzeit 18.40
Stadtoberliga Halle (9. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:3 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 1:2
Tore: 0:1 7. Minute, 1:1 15. (Elfmeter), 1:2 23. Minute, 1:3 51. Minute
Verwarnungen: 1 für BSV II
Platzverweise: keine
Sportplatz: Brandberge (Kap. 1.000)
Zuschauer: 20 (10 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (durchschnittlich)

Zum oben genannten Dienstagsspiel kann ich nichts weiter sagen, da mein Vater dort alleine gucken gegangen war. Am Mittwoch war ich alleine unterwegs und zwar natürlich wieder einmal nach der letzten Univeranstaltung. Diesmal ging es nach Norden auf die Brandberge, die vor allem wegen der dort befindlichen Brandbergehalle bekannt sind. Wenn man die Halle gefunden hat, muss man nur noch die Treppe vor dem Waldstück erklimmen und 200m den Waldweg entlang laufen und schon ist man auf Halles idyllischstem und verstecktestem Fußballplatz. Platzmannschaft ist der Hallesche SC 1996, die an diesem Tag der Wochenteilung die zweite Vertretung des BSV Halle-Ammendorf zu Gast hatte.
Der Gästetrainer stimmte seine Spieler vorm Anpfiff noch einmal ein, von „der ersten Sekunde an“ Druck zu machen, was diese auch taten. Nach etwa 400 Sekunden war dann der Ball auch durch eine gute Direktabnahme im Netz des HSC. Diese kamen bis zur 15. Minute nur drei Mal durch Freistöße vors Tor. Beim dritten Mal bekamen sie im Anschluss einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, in dessen Zusammenhang auch die einzige gelbe Karte der Partie gegeben wurde, den ein HSC Spieler locker verwandelte. Die Freude wehrte aber nicht lange, denn es vergingen keine zehn Minuten, bis der Ball wieder im Tor der Heimmannschaft lag. 1:2 sollte der Pausenstand sein.
Nach den kaum 10 Minuten Spielpause drückte Ammendorf weiter, doch nach dem 1:3 - für mich war das auch schon die Entscheidung - wurde das Spiel schwächer. Bis zur 75. hatte es einen richtigen Durchhänger, ehe Ammendorf - einige ihrer Spieler taten sich übrigens während der schlechten Spielphase mit ungestraften Unsportlichkeiten, z.B. Zuschauer anpöbeln, hervor - erneut drückte. Ein Tor bekamen sie jedoch nicht mehr auf die Reihe.
Der HSC konnte sich übrigens keine einzige Torchance aus dem Spiel heraus erarbeiten. Nur fünf oder sechs Freistöße kamen aufs Tor. Alles in Allem entsprach der Spielverlauf den Erwartungen: einseitig, da der Tabellendritte beim Vorletzten (15.) gastierte.
Statistik:
Ground Nr. 313 (ein neuer Ground; diese Saison: 83 neue)
Sportveranstaltung Nr. 808 (diese Saison: 175)
Tageskilometer: 55 (10 Bahn, 45 Fahrrad)
Saisonkilometer: zu bearbeiten 23.985 (12.810 Auto/ 4.225 Fahrrad/ 4.090 Bahn/ 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 16
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 147

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090520%20Hallescher%20SC%2096%201-3%20BSV%20Halle-Ammendorf%20II/

Donnerstag, 16. April 2009

W142II: Nach der Uni mal eben noch zum Fußball - oder: Schiedsrichtergeschenk in der 91. Minute

BSV Halle-Ammendorf 2:2 VfB IMO Merseburg
Mittwoch, 15. April 2009 - Anstoßzeit 18.00
Verbandsliga Sachsen-Anhalt (6. Liga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 2:2 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 1:1
Tore: 1:0 2. Grosche, 1:1 33. Schlorf, 1:2 61. Schlorf, 2:2 91. Grosche (Elfmeter)
Verwarnungen: zwei für BSV, drei für IMO
Platzverweise: keine
Stadion: Stadion der Waggonbauer (Kap. 3.000, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: 151 (20 Gästefans)
Spielqualität: 6,0/10 (ordentlich)

Als gegen 17.30 die Arabischstunde langsam ihrem Ende entgegen ging, wurde ich unruhig. Mir war schon klar, dass ich den Anstoß des Spiels nicht erleben würde, aber Herr Jassim hätte nun wirklich nicht noch um 17.42 zwei Leute für einen Dialog nach vorne bitten müssen und dann diese auch noch so ungünstig aufstellen lassen, dass meine Banknachbarin und ich nicht wie abgesprochen ein paar Minuten früher unbemerkt herausgehen konnten...
17.48 war Schluss und 18.09 stand ich am 6km entfernten Kassenhäuschen des Stadions der Waggonbauer. Die nicht unbedingt niedrigen 4€ abgedrückt und mit Blick auf die Anzeigetafel festgestellt: es stand schon 1:0 für den BSV. Scheiße, Alter!
Ich machte ein paar Fotos der doch ganz schönen Anlage und begab mich auf Höhe des zum Eingang hin aufgestellten Tores. Nach dem ich etwa 25 Minuten da stand, fiel der Ausgleich durch Sebastian „Krawatte“ Schlorf. Bis zur Pause gab es noch einige Chancen, davon mehr für den abgeschlagenen Tabellenletzten, den VfB IMO, doch keine weiteren Tore.
In der Pause lief ich zum Fotografieren der Tribüne etwas herum und traf dabei Wolfgang Schulze. Irgendwie hatte ich gar nicht mit „Wolle“ gerechnet, aber Torsten spielt ja bei der IMO. Dabei ist dieser nicht der einzige Ex-Leunaer bei den Industriemontagen. Auch nicht der einzige (rück)wechselwillige. Aber das wird der Präsident Schäfer schon wissen, er weiß schließlich auch am Besten, warum diese Spieler wechseln wollen: ist halt schon was anderes, ob man mit Grundstücken zockt oder mit Spielerprämien...
In der zweiten Halbzeit stand ich also unter dem Gästeanhang, wobei ich nicht das Gefühl hatte, da so wirklich rein zu passen. Aber das verdiente 1:2 für die IMO fiel immerhin auf unsere Seite. Bis zur letzten Minute war das Spiel recht ordentlich - sogar besser als in Halbzeit eins - und der Viertletzte Ammendorf zeigte nicht, dass sie etliche Punkte mehr als der Tabellenletzte haben. Es gab zwar auch einige gute Chancen für die Hausherren, aber ein absolutes Armutszeugnis für die Waggonbauer, dass das ohnehin nicht immer überzeugend agierende Schiedsrichtergespann erst mit einem äußerst fragwürdigen Elfmeterpfiff für den unverdienten Punktgewinn des BSV sorgen musste. Der Merseburger Hiller wurde gefoult und fiel mit den Händen zuerst auf den Ball. Der Elfmeter wurde dann zwar nicht von dem Pfeifenheini, sondern vom Ammendorfer Schützen verwandelt, aber dass es ein paar Wutausbrüche vom IMO-Anhang gab, konnte ich gut verstehen. Auch, dass diese nicht sofort abklangen, als der Schiri sofort nach dem Elfmeter abpfiff, was wohl kaum mit dem Hund, der aufs Spielfeld lief, zu tun hatte, sondern viel mehr mit dem Tor. Eine Dreiergruppe der IMO B-Fans machte sich dann bei den beiden Ordnern unbeliebt, indem diese eine Werbebande demolierten. IMO B-Fans sind übrigens die primitiven, jüngeren Pöbler, die A-Fans sind die alten Dummschwätzer und Klugscheißer. Mehr Arten von Fans gibt es beim VfB IMO nicht, zugegebenermaßen trifft das auf viele Amateurvereine zu, nur im Besonderen eben auch beim bei mir eigentlich sehr unbeliebten Verein aus meiner Heimatstadt.
Die drei wurden dann von zwei Ordnern zum Herausgeben der Personalien aufgefordert, was der Rädelsführer mit dem Androhen von Schlägen - eigentlich wollte er doch erst dem Schiedsrichtergespann die Fresse polieren - aus der Welt schaffte.
Als wieder Ruhe eingekehrt war - die Ammendorfer werden wohl vernünftigerweise dem Verein VfB IMO die Bande in Rechnung stellen - verabschiedete ich mich von Wolle und fuhr zügig mit dem Rad nach Hause. Auch wenn ich den Ground schon kannte, ich weder Sympathie noch Antipathie gegenüber den Ammendorfern hege und bei mir sonst immer die Schadenfreude kommt, wenn der arrogante VfB IMO mal wieder verloren hat, wäre mir ein Sieg der Gäste lieber gewesen. Aber Hauptsache, ich habe mal endlich Fotos vom Stadion der Waggonbauer machen können...

Statistik:
Ground Nr. 296 (ein neuer Ground; diese Saison: 66 neue)
Sportveranstaltung Nr. 786 (diese Saison: 153)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 22.140 (12.020 Auto/ 3.650 Bahn/ 3.610 Rad/ 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 142

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090415%20BSV%20HALLE-AMMENDORF%202-2%20VFB%20IMO%20MERSEBURG/

Sonntag, 8. Februar 2009

WE132III: Football and Handball in Merseburg and Weißenfels

ESV Merseburg 1:2 BSV Ammendorf II
Sunday, 8th February 2008 - kick-off time 11.00
Friendly match (10th vs 9th level)
Result: 1:2 after 89 min. (45/44) - Halftime 1:0
Goals: 1:0 12th (?), 1:1 48th (?), 1:2 61st (?)
Bookings: None
Sent-offs: None
Stadium: Eisenbahnerstadion (cap. 700)
Attendance: 20 (3 away fans)
Match quality: 2.5/10 (Weak)

We did not know of that match until the evening of the day before when we came by from a match in Leuna.
Although the ground in the idyllic but wrecked Railwaymen-Stadium was muddy, both the teams played a friendly match. The good thing of a muddy and wet ground is that they players have to show all their skills. Unfortunately, the players of both teams did not have many skills. Of course they don’t need to have so, but the match was weak even compared to other in that low amateur level.
In the first half, the railwaymen were better and had more chances. Some nice tackling were shown too, and after a short while, ESV Merseburg scored easily after a mistake in the defence of the team from Halle-Ammendorf that plays one league higher.
In the second half, Ammendorf managed to use two of their ten chances, so they won two on one goal. ESV wasted about 10 chances and the second and 12 in the first half. The second half was weaker by both teams, by the way, than the first one.
There is no need to lose any words about the visitors, officials or catering, I just must repeat that Eisenbahnerstadion is really worth a visit although, unfortunately, it is not used regularly. The biggest problem is that the pitch is a bit large (110x65m), but if they would carry the goals a bit inside the field and mark the lines according to it, they would have a 90x45m ground which is ideal for lower amateur league, leisure time and old boy’s matches. Now in winter, by the by, the stands hold about 700 people, while in summer, the capacity is weakened to about 300 places due to lush vegetation.

We needed more than an hour by bike to arrive in Weißenfels, a city that cannot be recommended for bike tourism but for basketball- and castle-hopping.
This time, we watched handball matches inside a sports hall that were unknown to us until that day.

Weißenfelser HV III 35:31 HSV Naumburg-Stößen IV
Sunday, 8th February 2008 - kick-off time 14.00
1.Kreisklasse (8th level, lowest amateur level)
Result: 35:31 after 60 min. - Halftime 20:18
Goals: (?)
Yellow Cards: (?)
Two-minutes time penalties: 2-1
Sent-offs: None
Sports hall: Sporthalle Weißenfels West (cap. 350; 250 seated)
Attendance: 60 (no away fans)
Match quality: 5.0/10 (average)

We arrived almost 15 minutes too late to the first match, a match of the men’s lowest division that was characterised by beginners’ mistakes but interesting though. There were many goals scored and it was an even match until five minutes before the end and a fair match all the time, just disturbed by stupid remarks of players and officials from Naumburg from time to time.
Most of the fans remained silent and the catering we tried after that match was not so good.
Weißenfelser HV 23:23 Lok Schönebeck
Sunday, 8th February 2008 - kick-off time 16.00
Ladies’ Oberliga (3rd level)
Result: 23:23 after 60 min. - Halftime 12:11
Goals: (?)
Yellow Cards: (?)
Two-minutes time penalties: 5-3
Sent-offs: 1 (Weißenfels, 59th; rude foul play)
Sports hall: Sporthalle Weißenfels West (cap. 350; 250 seated)
Attendance: 80 (4 away fans)
Match quality: 5.5/10 (average)

Afterwards, the women played their match in the third division. It was an even match, but Weißenfelser played a bit better. Just their goalkeeper was disturbingly week. Compared to other women’s matches, it was a good one. The usual women’s division problem - below the highest or the two highest levels, women sports is lame - is among others true for handball.
The most thrilling moment of the match was the end. Furthermore, it was the loudest and most emotional. Three minutes before the final whistle, Weißenfels had scored 22 goals, Lok 20. Then Schönebeck was awarded a 7m-penalty which was successfully scored. The equalised shortly after that, but WHV went on top once again. Then they got a two-minute time-penalty and a ridiculous red card. Finally, Lok Schönebeck even got another penalty donated, which made some home fans angry. The penalty was scored and 23 all was the final result.

Statistics
Ground No. 278 (new ground; this season: 48)
Sporting events No. 746-748 (this season: 112)
Kilometres that day: 50 (by bike)
Km this season: 17,630 (9,270 car/ 2,960 plane/ 2,710 public transport/ 2,690 bike)
Number of football matches since the last goalless draw: 4
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 132

For more photos see
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090208a%20ESV%20Merseburg%201-2%20BSV%20Ammendorf%20II/
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090208b%202%20Handballspiele%20beim%20Weissenfelser%20HV/

Sonntag, 9. November 2008

WE119III: Spielemarathon an der Geschwister-Scholl-Straße; 5 Spiele in 4 verschiedenen Altersklassen

VfL Halle 96 B 4:3 Germania Halberstadt B
Sonntag, 9.November 2008 - Anstoßzeit 10.00
B-Junioren Verbandsliga (3. Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 4:3 nach 81 Min. (40/41) - Halbzeit 2:1
Torfolge: 1:0, 1:1, 2:1; 2:2, 2:3, 3:3, 4:3
Verwarnungen: 5:3
Platzverweise: 1 Betreuer vom VfL 96 und der Gästetrainer
Sportanlage: Stadion am Zoo, Platz 3 (Kap. 500)
Zuschauer: 40 (10 Gästefans)
Spielqualität: 6,0/10 (Überdurchschnittlich)

Während mein Vater mit dem Mietwagen erst um kurz vor halb zehn los fuhr, da er sofort nach dem B-Jugendspiel weiter musste, fuhr ich um neun voraus. Wir kamen beide um 9.45 - genau gleichzeititg - in der Geschwister-Scholl-Straße an.
Freier Eintritt, kein Catering oder so etwas aber immerhin ein Spiel, das schon nach wenigen Minuten mit einem schönen Schuss nicht mehr torlos war.
Die etwas aktiveren Hallenser kassierten Mitte der ersten Hälfte den Ausgleich, gingen aber mit einem zweifelhaften Elfmeter erneut in Führung. Der VfL 96er trat dem Torwart einfach in die Hand, als dieser auf dem Boden, den Ball verpassend, entlang rutschte und ließ sich fallen.
In der Pause gingen wir zum unten beschriebenen Spiel VfL Halle 96 F II gegen Spielgemeinschaft Reideburg/ Dautzsch.
Die ersten paar Minuten der zweiten Hälfte des B-Jugendspiels verpassten wir, nicht jedoch den Ausgleich und schon gar nicht die Gästeführung die mit einem schönen langen Ball in den Winkel entstand. Ab diesem Moment läutete Halle eine Schlussoffensive ein. Die letzten 20 Minuten sollten ihnen gehören. Ab dem 2:3 bahnte sich dann übrigens auch die Fehde zwischen dem halleschen Torwart und den 10 mitgereisten Eltern der Gästespieler an. Nach dem 3:3 jubelte der Torwart in Richtung der Eltern mit den Worten ,,Jaaaa! Ihr Schweine!’’ und zeigte auch noch den Mittelfinger. In den darauf folgenden Minuten gab es dann tolle Dialoge wie: (Torwart): Ey seid ihr nur scheiße da draußen? (ein Vater): Halt’s Maul du Rotzlöffel! (Torwart): Ey ihr seid doch so bescheuert ey!
Der Höhepunkt bahnte sich an, als Halle 96 noch einmal einen Elfmeter - der war eher vertretbar - zugesprochen bekam. Dem Schiedsrichter konnte man übrigens keineswegs vorwerfen, dass er ein Heimschiedsrichter gewesen sei, doch er war streckenweise ziemlich kleinlich und dann auch nicht immer korrekt in seinen Entscheidungen. Der Elfmeter jedenfalls wurde sicher verwandelt und die Halberstädter Eltern tobten. Die kann man allerdings nicht so gut verweisen, wie das mit dem Kotzbrocken von Gästetrainer in der zweiten Hälfte und dem Schreihals von Heimbetreuer schon in der ersten passierte.
So war der Höhepunkt der Schlussphase ein Foul eines Halberstädters, für das er Gelb bekam. In Anbetracht der Tatsache, dass er billigend eine Verletzung des Gegners in Kauf nahm, in dem er ihn mit Wucht über die Eckfahne in die Aluminiumabsperrung stieß und sich zudem auch noch über die gelbe Karte beschwerte, hätte man ihm auch Rot zeigen und die Rechnung der zerknickten Eckfahne mitgeben können.
Aber der Knaller war dann auch noch eine der Mütter, die den Schiedsrichter als ,,Vogel’’, ,,Arschloch’’ und ,,Penner’’ beschimpfte und nach Abpfiff auch noch bedrohte. Die meisten vom VfL 96 waren allerdings so froh über diesen Sieg, dass sie keine zünftige Streiterei vom Zaun brachen, doch die Szene hatte sich immer noch nicht beruhigt, als ich mich auf den Weg zum zweiten Kleinfeldspiel machte. Als die Frau dann auch noch einen Vater eines Heimspieler beschimpfte gab ich ihr noch mit, dass sie sich verpissen solle. Eindeutige Gesten inklusive. Als ich mich dem Kleinfeld näherte hörte ich aber immer noch Geschrei, denn nun hatten sich doch noch mehr Leute in den Haaren...

VfL Halle 96 F II 0:2 Spg Reideburg/ Dautzsch F
Sonntag, 9.November 2008 - Anstoßzeit 10.00
F-Junioren Kreisklasse (2. Liga der 6-8jährigen)
Ergebnis: 0:2 nach 40 Min. (20/20) - Halbzeit 0:1
Neunmeterschießen: 1:4 nach je 11 Schützen
Tore: ?
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportanlage: Stadion am Zoo, Platz 4 KF (Kap. 300)
Zuschauer: 50 (20 Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

In der Pause der B-Jugend waren die letzten Minuten dieser Partie sowie das anschließende Freundschafts-Neunmeterschießen drin. Schon im Spiel fiel die Schussschwäche auf, doch beim Neunmeterschießen noch mehr. Viele Spieler schossen so derartig schlecht, dass man sich selbst in der F-Jugend Gedanken machen muss, wie das besser werden soll. Bei Halle 96 schaffte es gerade einmal ein einziger Spieler zu treffen. Bei Reideburg/ Dautzsch nicht einmal die Hälfte.

VfL Halle 96 F 1:0 BSV Halle-Ammendorf F
Sonntag, 9.November 2008 - Anstoßzeit 11.00
F-Junioren Kreisliga (1. Liga der 6-8jährigen)
Ergebnis: 1:0 nach 40 Min. (20/20) - Halbzeit 0:0
Tor: 25. (Eigentor)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportanlage: Stadion am Zoo, Platz 4 (Kap. 300)
Zuschauer: 40 (5Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

Dieses Spiel bekam mein Vater dann nicht mehr mit, verpasst hat er allerdings nicht wirklich etwas. Kaum hatte ich mich in die Pöbelei eingemischt, schon fiel auch das erste und einzige Tor der Partie. Der Ball prallte von der Latte ab, der Torwart faustete in ins eigene Netz und gleich darauf ging das Mittelfeldgeplänkel weiter.
Erschreckend wenig Torraumszenen und Schüsse. Selbst oder gerade für F-Jugend.
Ich schenkte mir das Neumeterschießen und ging wieder zum anderen Platz, wo die A-Jugend gerade anfing.

VfL Halle 96 A 2:0 Germania Halberstadt A
Sonntag, 9.November 2008 - Anstoßzeit 12.00
A-Junioren Verbandsliga (3. Liga der 16-18jährigen)
Ergebnis: 2:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 2:0
Tore: 1:0 13. (Elfmeter), 2:0 29.
Verwarnungen: 3:2
Platzverweise: keine
Sportanlage: Stadion am Zoo, Platz 3 (Kap. 500)
Zuschauer: 20 (1 Gästefan)
Spielqualität: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

Für den ersten Knaller der Partie sorgte wieder einmal der Schiedsrichter, der für einen Halberstädter Tritt gegen den Ball im Strafraum, der zwischen Halberstädter und Hallenser klemmte, einen Elfmeter gab. Der wurde sicher verwandelt, ebenso wie die nächste riesige Torchance für Halle.
Die Gäste waren über die gesamte Partie betrachtet die bessere Mannschaft, der Trainer war auch viel vernünftiger als der von der B-Jugend und der einzige mitgereiste Vater benahm sich viel zu ruhig. So kann es ja nichts werden mit einem Sieg...
So mussten für die Unsportlichkeiten die Spieler sorgen. Neben etlichen härteren Fouls war es auch ein Dialog zwischen dem durch mangelnde Disziplin und Leistung auffallenden 10er des VfL, der einen Fan der eigenen Mannschaft nach einem enttäuschten ,,Oohhhh ne... zu langer Pass!’’ mit ,,Ey halt doch mal de Fresse da draußene! Ey immer ah, oh, eh... Vogel!’’ Das hätte der Mal mit mir machen sollen...
In der zweiten Hälfte bekam dann keiner mehr einen Treffer auf die Reihe. Einzelaktionen, wenige technische Feinheiten und einige Fouls sollten die Highlight sein.

Rotation Halle 2:2 Grün-Weiß Wolfen II
Sonntag, 9.November 2008 - Anstoßzeit 14.00
Landesklasse (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 2:2 nach 94 Min. (47/47) - Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 40. - 1:1 53. - 1:2 87. - 2:2 90. (Elfmeter)
Verwarnungen: je eine
Platzverweise: keine
Sportanklage: Sportplatz Rotation (Kap. 1.100)
Zuschauer: 60 (5 Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

Nach Abpfiff des A-Jugendspiels brauchte ich nur die Straßenseite zu wechseln und schon war ich bei Rotation. Die fingen sehr verhalten an für die 2,50€ Eintritt. Erst nach 40 Minuten fiel mal ein Tor für die klar bessere Heimmannschaft.
In der zweiten Halbzeit ging Wolfen nach dem Ausgleich in der 53. in der 87. völlig unverdient mit 1:2 in Führung, doch der Schiedsrichter sprach Rotation einen fragwürdigen Elfmeter in der 90. zu, was den Ausgleich, das Mindeste für die klar überlegenen Hausherren, bescherte.
Durch Gegenwind hielt ich den Schnitt von 25 km/h, den ich auf dem Hinweg gefahren war leider bei weitem nicht und brauchte 17 Minuten länger als hin zu.

Statistik:
Grounds Nr. 263 und 264 (2 neue Grounds; diese Saison: 34 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 695-699 (diese Saison: 66)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 8.850 (5.360 Auto, 1.760 Bahn, 1.730 Rad)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 119

Mehr Fotos unter:
Die Jugendspiele:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081109a%20Jugendfussball%20beim%20VfL%20Halle%2096/
Rotation - Wolfen II: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081109b%20Rotation%20Halle%202-2%20Gruen-Weiss%20Wolfen%20II/