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Montag, 29. August 2016

W526V: Erste Heimspiele für den TSV Leuna; knappe Niederlage für die Zweite und noch zu niedriger 3:0-Sieg für die Erste

TSV Leuna 1919 ....................................... 3
SV Spora ................................................... 0
- Datum: Samstag, 27. August 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel VI (8. Liga, 3. Amateurebene)
- Ergebnis: 3-0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 38. Martin Wohlfahrt, 2-0 78. Peter Gühne, 3-0 87. Peter Gühne
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon 54 zahlende und ca. 4 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes, sehr einseitiges Spiel mit viel zu niedrigem Resultat)

TSV Leuna 1919 II ................................... 2
SV Einigkeit 05 Tollwitz .......................... 3
- Datum: Samstag, 27. August 2016 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel I (10. Liga, 5. Amateurebene)
- Ergebnis: 2-3 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 6. Robert Renn, 0-2 16. Patrick Halle, 0-3 44. Billy Lorenz, 1-3 78. Dirk Bernhauser, 2-3 86. Jens Heinecke
- Verwarnungen: Marcel Leonhard, NN (Leuna); Jan Müller (Tollwitz)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon 25 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Für die Hitze erfreulich flottes Spiel, Leuna leider mit schwacher Chancenverwertung)

SV Merseburg 99 D ................................. 6
TSV Leuna 1919 D ................................... 0
- Datum: Samstag, 27. August 2016 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: D-Jugend Saalekreisklasse, Staffel II (3. und unterste U13-Liga)
- Ergebnis: 6-0 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 5-0
- Tore: 1-0 1. (8), 2-0 6. (8), 3-0 9. (6), 4-0 26. (3), 5-0 29. (6), 6-0 39. (9, Neunmeter)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Merseburger Radrennbahn (Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 13 (davon ca. 9 Leunaer)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Mittelmäßiges Spiel: anfangs völlig einseitiges, in der zweiten Hälfte ausgeglichen) TSV Leuna II 2:3 Einigkeit Tollwitz Photos with English Commentary:
TSV Leuna Football: U13 at Merseburg 99, Reserves v Einigkeit Tollwitz, First XI v SV Spora

Die ersten Heimpflichtspiele vom TSV Leuna in der Saison 2016/17 wollten wir nicht verpassen, also machten wir uns um 5 Uhr auf den Weg nach Sachsen-Anhalt. Auf dem Weg lag erstemal die Merseburger Radrennbahn, wo die D-Jugend antrat. Ebbos D-Jugend hat sich erheblich verändert, u.a. da ein Teil in die neue C-Jugend (die spielte am Sonntag) aufstieg. Gegen den SV Merseburg 99 hatten sie erwartungsgemäß ihre Probleme, kamen in der ersten Halbzeit kaum mal über die Mittellinie und kassierten ganz schnell das 1:0. Vorm Seitenwechsel hieß es schon 5:0. Nach dem Seitenwechsel aber ein deutlich anderes Bild. Leuna hing sich richtig rein, ein Merseburger war angeschlagen und konnte nicht ausgewechselt werden, die ganze 99er Mannschaft machte auch erheblich weniger als in den ersten 30 Minuten und Leuna traute sich nun auch endlich was zu. Leider reichte es zu keinem Treffer trotz mehrerer guter Chancen. Nur das 6:0 kassierten sie noch – und das aber auch nur, da der unseriös auftretende Vereinsschiedsrichter ein Ziehen mit Strafstoß ahndete, während er ähnlich ungestümen Einsatz zuvor zumindest bei 99 laufen ließ. So richtig schlecht war ja die Leistung vom Sportfreund nicht und dass das eine grobe Fehlentscheidung war mit dem Neuner kann man auch nicht sagen – aber das im Zweifel für die eigene Mannschaft pfeifen war auffällig; und das Problem hat man in den meisten Bundesländern ja mittlerweile nicht mehr, da selbst in der F-Jugend richtige (neutrale!) Schiedsrichter pfeifen. Für die D-Jugend wird es aber unabhängig davon ein ähnlich schweres Jahr wie für die C-Jugend: da heißt es dran bleiben, weiter machen und sich reinhängen! SV Merseburg 99 D 6:0 TSV Leuna D (Under-13) Auch die Zweite Mannschaft hat mit einigen Problemen zu kämpfen: teilweise spielt die halbe Altherrenmannschaft, einmal mussten sie zu neunt spielen – heute war die Personaldecke zum Glück nicht ganz so schwach. Aber der Gast aus Tollwitz ging – mit zwei ehemaligen SG Bad Dürrenberg/ Leuna B-Jugend Spielern – trotzdem früh in Führung. Im Stadion des Friedens knallte die Mittagshitze auf den Rasen, doch das Spiel war flott, gut und unterhaltsam. Leuna hat etwa gleich viele Chancen wie Tollwitz, doch Tore machte nur das Gast. Nach dem 0:3 schien alles entschieden. Doch in der Schlussphase kam der TSV durch zwei schöne Tore noch mal heran. Auch hier noch mal ein Wort zum Schiri: dass er alleine pfiff und daher im Zweifel kein Abseits pfiff (zum Ende hin dann aber plötzlich doch, das war dann nicht so toll) ist eigentlich sehr gut – aber Fehlentscheidungen bei Einwürfen und Ecken sprechen für einen totalen Anfänger: da ist hoffentlich noch viel Luft nach oben! TSV Leuna II 2:3 Einigkeit Tollwitz Die Partie der ersten Mannschaft schließlich, verlief zur Zufriedenheit. OK, die Chancenverwertung war extrem schwach: besonders in der zweiten Halbzeit bis zur 78. und im ersten Viertel des Spiels. Spora kam kaum mal auch nur in Strafraumnähe – Ronny Goloiuch hatte dadurch einen ruhigen Tag… Leuna war hingegen in dem wirklich guten und ansehnlichen Spiel im Minutentakt im Strafraum. Durch zwei späte Tore von Gühne hieß es wenigstens 3:0 – das erste Tor von Wohlfahrt war einfach auch ein bisschen zu wenig, aber angemessen wäre eigentlich 7:0 oder so was gewesen. Spora schien mir Abstiegskandidat Nr. 1 zu sein. Ob Leuna nun ein Aufstiegskandidat oder eine Spitzenmannschaft ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Schließlich auch hier noch mal etwas zum Schiedsrichtergespann: die Hallenser waren sehr souverän und sicher – so muss man die Partie leiten! Ich frage mich nur, wie man bei einer völlig souverän geleiteten Partie mit Sporaer Beteiligung keine einzige Karte gezückt haben kann: aber das lag an völlig ungewohnten fairen Sporaern, keineswegs an den Unparteiischen!

Auf jeden Fall wieder eine schöne Fahrt zum TSV mit vielen bekannten Gesichtern die wir treffen konnten. Spätestens gegen Ende der Saison, bestenfalls schon mal im Frühjahr werde ich wieder kommen! TSV Leuna I 3:0 SV Spora Statistik:
- Grounds: 1.703 (0; diese Saison: 24 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.795 (3; diese Saison: 56)
- Tageskilometer: 870 (870km Auto)
- Saisonkilometer: 6.430 (5.130 Auto, davon 650 Mietwagen/ 670 Fahrrad/ 360 Schiff, Fähre/ 270 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 21, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 526 Wochen.

Montag, 6. Juni 2016

W514II-IV: Fußball und Hockey bei und mit TSV Leuna, Kreispokalfinale im Harz, Syrien gegen Eritrea in Berlin…

SV 1919 Grün-Gelb Ströbeck ......................... 0
Hessener SV 1928 ............................................. 1
- Datum: Freitag, 3. Juni 2016 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Finale des Kreispokals Harz/ Hasseröder Kreispokal (beide Teams Kreisliga Harz , Gruppe A; 10. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 121 Min. (45/45/15/16) – Halbzeit: 0-0, Reguläre Spielzeit: 0-0, 1. Halbzeit Verlängerung 1-0, 2. Halbzeit Verlängerung: 0-0
- Tor: 0-1 99. Justin Röver (?)
- Verwarnungen: Nr. 2, 8 (Ströbeck); 2x Nr. 7, 8 (Hessen)
- Platzverweise: Nr. 7 von Hessen (54. Gelb-Rot wg. angeblich zweitem Foul)
- Austragungsort: Stadion Schwanebeck (Schwanebeck/ Harz; Kap. 2.300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon knapp 200 Ströbecker und knapp 200 Hessener, zahlende: 342)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Lange Zeit schwaches Spiel, aber spannende Verlängerung)

TSV Leuna 1919 F ........................................... 9
SV Großgräfendorf F ...................................... 0
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: F-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (U9-Liga)
- Ergebnis: 9-0 nach 45 Min. (22/23) – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 und 2-0 9. Pierre Stefan Kaufmann, 3-0 20. Ilyas Rasljanin, 4-0 21. Jonas Claus, 5-0 30. Ilyas Rasljanin, 6-0 32./ 7-0 34. Pierre Stefan Kaufmann, 8-0 36. Ilyas Rasljanin, 9-0 43. Jonas Claus
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 12 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Steigerungsfähiges Spiel, aber was soll man bei einem so hohen Sieg groß kritisieren? Sehr gut, TSV!)

JSG Merseburg D II ...................................... 10
TSV Leuna 1919 D ........................................... 1
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: D-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (3. und unterste Liga der U13)
- Ergebnis: 10-1 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 5-1
- Tore: 0-1 1‘ NN, 1-1 8‘, 2-1 11‘, 3-1 13‘, 4-1 20‘, 5-1 28‘, 6-1 32‘, 7-1 38‘, 8-1 42‘, 9-1 48‘, 10-1 57‘
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Merseburger Radrennbahn (Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 8 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Leider eine sehr einseitige Angelegenheit)

TSV Leuna 1919 II ........................................... 2
SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 . 2
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 10. Rene Schmidt, 1-1 32. Lukas Poweleit, 1-2 1-2 51. Lukas Poweleit, 2-2 82. Michael Stützer
- Verwarnungen: Marcel Leonhard, Rene Schmidt (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Kein besonders gutes, aber ein spannendes Spiel)

SV Spora ............................................................ 3
TSV Leuna 1919 ................................................ 1
- Datum: Samstag, 4. Juni 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 30. Nino Kloss (Foulelfmeter), 2-0 45. Florian Bochskanl, 2-1 75. Christoph Hähnel, 3-1 81. Florian Bochskanl
- Verwarnungen: Falk Bochskanl (Spora)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Nißma (Kap. 1.100 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon 70 zahlende und ca. 10 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel mit ein paar Durchhängern und schlechter TSV-Chancenverwertung)

SC Bomani Berlin FZ II ................................... 0
Syrischer Sport Verein Berlin .......................... 5
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Freizeit Kreisliga A (4. und unterste Spielklasse im Berliner Freizeitfußball)
- Ergebnis: 0-5 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: 0-1 10. (6), 0-2 14. (22), 0-3 35. (10), 0-4 41. (2), 0-5 65. (9)
- Verwarnungen: Nr. 7, 14 (Bomani); Nr. 10 (Syrien)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Gustav Böß Sportanlage (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 8 (davon ca. 6 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Vor allem in der ersten Hälfte recht unterhaltsam)

Real von Chamisso ............................................ 5
TSV Leuna 1919 ................................................ 5
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga Ost (3. Spielklasse im Feldhockey)
- Ergebnis: 5-5 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 3-3
- Tore: 0-1 12. Zeiger, 0-2 18. (6), 1-2 23. (7), 1-3 30. (19), 2-3 33. (4), 3-3 34. NN, 4-3 37. NN, 4-4 39. (7), 5-4 63. NN, 5-5 69. (24)
- Grüne Karten: Nr. 13 (Berlin); Nr. 7, 19 (Leuna)
- Gelbe Karten: Nr. 22 (Berlin); Nr. 15 (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Hockey-Olympiastadion (Kap. 10.000, davon 1.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (davon 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wiedrige Bedingungen, viele Fehler v.a. vom TSV, aber ein spannendes und torreiches Spiel: das mit Abstand sehenswerteste Feldhocheyspiel bisher)

Steglitzer FC Stern 1900 III ............................. 2
Berliner FC Dynamo III ................................... 0
- Datum: Sonntag, 5. Juni 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Berliner Kreisklasse B, Staffel 2 (13. Spielklasse, 8. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 75. Nikolai Astagneau, 2-0 82. Bernd-Michael Förster
- Verwarnungen: Marco Renner, Andre Stubbe (?), NN (Stern); Fehri Mbarki (BFC)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Schildhornstraße (Kap. 870, davon 70 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Über weite Strecken schwaches Spiel)

SGW Rote Erde Hamm/ SV Brambauer ........ 9
SV Bayer Uerdingen II ................................... 10
- Datum: Montag, 6. Juni 2016 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: 2. Wasserballliga West (2. Spielklasse im Wasserball)
- Ergebnis: 9-10 nach 32 Minuten (4x8) – Viertelergebnisse: 2-0, 2-2, 1-3, 4-5
- Tore: 1-0 4., 2-0 6., 3-0 11., 3-1 11. (5m), 4-1 13., 4-2 14., 4-3 17., 4-4 18., 5-4 20., 5-5 21. (5m), 5-6 25., 6-6 26., 6-7 27., 7-7 27. (5m), 8-7 29., 8-8 30., 9-8 31., 9-9 31., 9-10 32.
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Maximare Sportbad (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr enges und spannendes Spiel)
TSV Leuna 1919 2:2 SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Harz District Cup Final in Schwanebeck – Hessen defeat Ströbeck
b) Sightseeing: Emmerke, Reynhardeshagen, Adelebsen, Hardenberg, Leisenberger Kirche, Windhausen, Hahnenklee
c) Sightseeing: Deersheim, Hessen and Ströbeck

d) Youth Football: TSV Leuna U9 defeat Großgräfendorf U9
e) Youth Football: JSG Merseburg U13 Reserves defeat TSV Leuna U13
f) Amateur Football: TSV Leuna Reserves v Weißenschirmbach
g) Amateur Football: SV Spora defeat TSV Leuna First XI

h) Amateur Football: Bomani II (Berlin’s Eritrean Team) lost to Syrischer SV (Syrian SC Berlin)
i) Field Hockey: Real von Chamisso Berlin v TSV Leuna 1919
j) Amateur Football: SFC Stern Third XI defeat BFC Dynamo Third XI

k) Waterpolo: Rote Erde Hamm/ Brambauer lost to Bayer Uerdingen Reserves Reynhardeshagen Die Saison geht langsam zuende, also höchste Zeit, noch mal beim TSV Leuna vorbeizuschauen! Freitag gab es kein Altherrenspiel, sodass ich mir eine Route durch den Harz zum dortigen Kreispokalfinale legte. Entlang der Route fand ich noch einige mir unbekannte Sehenswürdigkeiten. Noch in NRW im Vorharz fand ich durch Zufall die Kirchenruine von Emmerke (einem wüstgefallenen Dorf) und genauso sah es im niedersächsischen Reynhardshagen aus (nur noch eine Kirchenruine zeugt von der Ortschaft). Adelebsen hat ein Schloss zu bieten, Hardenberg eine richtige Burg. Die Burg in Katlenburg wirkt eher wie ein Gehöft mir Kirche als eine Burg. In der Nähe gibt es eine über kilometerlange Schotterwege erreichbare Wüstung mit Kirchenruine namens Leisenberg. In Windhausen kann man sich eine Fachwerkkirche und eine kleine Burgruine angucken. Hahnenklee steuerte ich nun zum zweiten Mal an: diesmal konnte ich die berühmte Stabkirche auch innen besichtigen. In Deersheim entdeckte ich noch romanische Kirchen und einen Gutshof sowie den Fußballplatz des Harzligisten, der allerdings schon in der Sommerpause war und entsprechend leer war der Platz. Im nahegelegenen Hessen am Fallstein wollte ich so wie so vorbei, da deren Verein noch keine Sommerpause hatte und das Pokalfinale bestritt. Hessen lohnt sich auch als Ort mal anzugucken, da die ein ganz ansehnliches Schloss haben. Schwanebeck: Grün-Gelb Ströbeck 0:1 Hessener SV Das Pokalfinale fand dann in Schwanebeck nördlich von Halberstadt statt. 3€ Eintritt kann man noch akzeptieren, für ein Ligaspiel zweier Kreisligisten – im Prinzip war es ja vom Niveau nichts anderes: hier spielten der Aufsteiger in die Harzoberliga und der Tabellensechste aus der selben Staffel der Kreisliga Harz – wäre das viel zu hoch. Der bedeutendere Kreispokal ist der am 17.6. (idiotischerweise in Reinstedt bei Aschersleben) stattfindende Pokal des Landrats: dort treffen das Landesklasseteam aus Westerhausen und der Kreisoberligist aus Rieder aufeinander.

Im Gegensatz zu dem Dorfanger vom berüchtigten Reinstedter SV ist die Anlage von Blau-Weiß Schwanebeck ein Stadion. Mehrere niedrige Stufen im Hang, dahinter immer Holzbänke oder Betonbänke auf denen sich mal Holzplanken befanden. Die auf die Wallkronen führenden Treppen sind teils in erbärmlichen Zustand, das Sportlerheim hingegen in einem sehr guten. Das Eingangsportal ist auch sehr gelungen. Es fanden sich gut 500 Zuschauer ein, darunter je etwa 200 Anhänger von den Vereinen aus dem Schachdorf Ströbeck und eben Hessen. Nach dem Spiel wurden ein paar Fans aus der Cottbuser Ecke als die mit der weitesten Anreise ausgerufen. Ich wollte nicht diesen Titel beanspruchen, da ich ja nicht wirklich wegen des Spiels oder Grounds gekommen war, sondern nur auf dem Weg nach Leuna einen kleinen Umweg eingelegt habe: aber ich hatte definitiv (mal wieder) den längsten Anfahrtsweg – es sei denn, ein Pendler aus dem Ort ist von noch weiter her (Aachen oder Freiburg oder so) angefahren gekommen… TSV Leuna U9 9:0 SV Großgräfendorf U9 Samstag stand dann ganz im Zeichen des TSV Leuna. Zuerst Jochens F-Jugend, die nach der erwarteten und deutlichen Niederlage in Braunsbedra gegen einen Tabellennachbarn leichtes Spiel hatte. Klar müssen die Jungs (und zwei Mädels) noch mehr abspielen und sich in der Ballannahme verbessern – aber Großgräfendorf nahmen sie schön auseinander. Da sollte man in erster Linie ihren erfolgreichen Abschluss hervorheben! Es wurden viele Chancen genutzt, sodass es am Ende ein klares 9:0 gab, dass man nicht nur mit der schwachen SVG-Abwehr/ und -torwartleistung erklären sollte! JSG Merseburg D2 10:1 TSV Leuna 1919 D (Radrennbahn Merseburg) Die D-Jugend war in ihrem letzten Saisonspiel nicht so erfolgreich und verlor in der Radrennbahn bei der Zweiten von JSG Merseburg 10:1 nach einer schnellen Führung. Die U13 schien auch nicht besonders bei der Sache, vielleicht war auch das Wetter zu warm oder der Pappelpollenflug zu heftig… Jedenfalls war Merseburg in allen Belangen überlegen. TSV Leuna 1919 2:2 SpVgg Weißenschirmbach-Vitzenburg 1999 Dann ging es zurück nach Leuna, wo bei freiem Eintritt vor nur 20 Zuschauern und unter Leitung einer Schiedsrichterin, die es immer versteht, die Lästereien der Fans auf sich zu ziehen – heute aber eine gute Leistung brachte – auf der Sportstätte der Jugend die Reserve gegen Weißenschirmbach spielte. Trainer Kobsch war in der Türkei, Ebbo vertrat ihn daher. Ihm standen wieder einmal nicht sonderlich viele Wechsler zur Verfügung und außerdem musste hier auch Ingo Witzel, Mario Melchior und andere Altherrenspieler ihr bestes geben. Das Spiel war ganz OK, nach Chancen auf beiden Seiten machte Rene Schmidt seinem Spitznamen „Rakete“ alle Ehre und stand ganz dynamisch im Strafraum rum – genau an der Stelle, wo eine Flanke auf seinem Kopf landete, die er genau richtig ins Tor köpfte. Der Ausgleich fiel durch einen Konter. Die Führung für die Gäste fiel genau so und durch den selben Spieler. Der Ausgleich in einem dann schwächeren Spiel fiel durch einen tolle Bogenlampe aus gut 30m von Michael Stützer – ob das jetzt gewollt war oder nicht spielt keine Rolle bei so einem schönen und wichtigen Tor! Das Unentschieden entsprach dem ausgeglichenen Spiel. SV Spora 3:1 TSV Leuna Das Spiel der Ersten Mannschaft schließlich, fand in Nißma beim SV Spora statt. Der Partie hatte v.a. in der ersten Hälfte guten Schwung drin, fand aber diesmal vor nur 10 Leuna- und rund 90 Spora-Fans und ohne jede Brisanz (sonst hätte es hier nicht nur eine Gelbe gegeben: ich habe Spora noch nie so fair spielen sehen) statt. Kein Vergleich zum letzten Jahr. Und ein Wolkenbruch blieb auch aus…

Leuna vergab alle Chancen, handelte sich dann einen Konter ein, der unsauber gestoppt wurde und in einem Elfer resultierte, der sicher verwandelte wurde. Ein Konter kurz vorm Pausenpfiff sorgte dann für die Erhöhung zum 2:0. Nur durch einen Freistoß von Christoph Hähnel kam Leuna noch mal heran. Spora war in der zweiten Hälfte auch aktiver und vor allem insgesamt gesehen die effektivere Mannschaft: 3-1 war der Endstand. SC Bomani FZ II 0:5 Syrischer SV Berlin Nach dem Spiel in Spora war ich bei in Halle bei Rama, meiner besten Freundin aus Syrien zugast – passenderweise ging es Sonntag dann für mich nach Berlin, wo vorm Auswärtsspiel von Leuna Hockey der Syrische Sportverein Berlin ein Auswärtsspiel hatte. Die traten in der Freizeitliga beim Afrikanisch-Deutschen Sportclub Bomani an. Deren Reservemannschaft bestand im Gegensatz zu den gut mit Deutschen durchmischten Jugendteams des Clubs nur aus Eritreaern. Der Syrische Verein ist eine Art Beschäftigungsprojekt für syrische Flüchtlinge, das von einem schon länger in Berlin lebenden Syrer aus Hama organisiert wird. Sponsor ist der wohltätige Verein „Lien“, über deren Projekte, die „das Ziel verfolgen, die notleidende Bevölkerung in Syrien – unabhängig von Ethnie oder Religionszugehörigkeit – humanitär zu unterstützen“ kann man sich auf der Website http://lien-for-syrians.com/de/ informieren. Dass der einzige syrische Sportverein Deutschlands plakativ die Unabhängigkeitsfarben (fälschlich oft als Revolutions- oder Oppositionsfarben, da diese sie auch benutzt, bezeichnet) trägt, sollte v.a. den Vollidioten, die meinen, dass Assad die Mehrheit der Syrer hinter sich hätte zu denken geben.

Bomani spielte anfangs nur zu neunt, nach der Pause zu zehnt. Die Partie war v.a. in der ersten Hälfte recht flott und für diese ganz niedrige Spielklasse auch gut. Bei den Syrern war aber nur ein Spieler, der 2er mit seinen britisch wirkenden Grätschen in der Verteidigung und dem harten Schuss zum 0:4, herausragend. Bei Bomani war kein einziger Spieler positiv auffällig. Die Führung für die Syrer fiel schnell, danach ein klarer Elfmeter aber gut vom Torwart gehalten und bis zur Pause 0:4. Nach der Pause nur noch ein Treffer zum 0:5. Der Syrische SV beendete das Spiel mit einer Spielertraube und dem Wahlspruch „ya‘iesh as-suriy al-ħorr/ es lebe der freie Syrer (also ein freies Syrien ohne Assad und IS oder russische Besatzer mit freien Bürgern)“.

Gespielt wurde auf dem Sportplatz Gustav Böß, der an einer Seite zwei Stehstufen vorweisen kann. Real von Chamisso 5:5 TSV Leuna 1919 (Regionalliga Ost) Die Leunaer Hockeymannschaft trug dann ihre Regionalligapartei vor noch weniger Zuschauern aus: Real von Chamisso ist ein völlig unbekannter Verein aus Kreuzberg, der aus irgendeinem Grund (aber sehr erfreulich!) im für Olympia 1936 gebauten Hockeystadion neben dem Olympiastadion spielen darf. Gähnende Leere auf den engen Stehrängen und den breitere Steinsitzen. Eine tolle, historische Anlage aber!

Das Spiel war kaum los gegangen, da donnerte und blitzte es in einigen Kilometern Entfernung. Nach sieben Minuten kam der Platzwart angehetzt und räumte die Anlage. Dass der Typ der klassische Hausmeister – Baumumfang reziprok zum Gehirnumfang – ist, war mir bei der Aktion schon klar. Als nach 30 Minuten endlich grünes Licht zum Weitermachen war, begann es zu schütten. Das Spiel ging trotzdem über die Bühne. Leuna ging 0:2 in Führung, dann ein Abwehrfehler und kaum Torwartbewegung und 1:2. Nach dem 1:3 zwei Fehler zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte führte die angeblich stark geschwächte Truppe von Real sogar zwei Mal. Wenigstens holte Leuna noch einen Punkt um Platz 2 zu festigen. Für ein Feldhockeyspiel war die Partie aber bei allen Wiedrigkeiten sehr sehenswert. Real von Chamisso 5:5 TSV Leuna 1919 (Regionalliga Ost) Das letzte Spiel des Tages war alles andere als sehenswert. Die Anlage vom Steglitzer FC Stern 1900 ist ganz schön mit den vereinzelt auf den Stehstufen platzierten gelben und blauen Bänken und dem ganzen Gestrüpp. Aber die Partie der III. Mannschaft gegen die III. vom Stasiclub BFC Dynamo war absolut langweilig. So eine Kreisklasse lebt von vielen Toren. Hier fielen aber nur zwei und auch erst in der 75. und 82. Nichts mit 9:7 wie am letzten Spieltag… SFC Stern 1900 III 2:0 BFC Dynamo III (Kreisklasse B) Auf der Rückfahrt von Sachsen-Anhalt hatte ich noch kurzfristig ein Wasserballspiel der 2. Liga in Duisburg (Tabellenführer ASCD II) herausgesucht. Ich war dann aber zu lange in Halle bzw. waren auch die Verkehrsverhältnisse so scheiße, dass mir im Stau noch einfiel, dass es ja mehr als nur ein Montagsspiel gab. Und Hamm lag verkehrstechnisch viel günstiger als Duisburg.

Dort am Maximare stellte sich heraus, dass es kein Freibecken gibt, wie ich gedacht hätte, sondern in der extrem heißen Schwimmhalle (tolle Klimatisierung für den Protzbau: Notausgangstüren verkeilen um Durchzug zu machen) gespielt wird. Die Halle ist extrem hoch und auch wenn es unten zwei Stehstufen auf einer Beckenseite gibt: man sollte sich ruhig von der dämlichen Azubine am Einlass, die überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, nach oben schicken lassen; da steht zwar die heiße Luft am schlimmsten, aber der Blick aus sieben, acht Metern aufs Spielfeld ist schon klasse!

Das Spiel hatte es auch in sich: der Tabellenvorletzte, der den Klassenerhalt aber bereits letzte Woche gesichert hatte, war als SC Rote Erde Hamm mehrfach deutscher Meister, ist aber abgestürzt und nur noch als Spielgemeinschaft mit dem SV Brambauer aus Lünen aktiv. Vor ein paar Jahre spielte man noch gegen die I. von Bayer Uerdingen, nun gegen die II. Hamm ging aber 2:0 in Führung und nach der ersten Pause 3:0 und 4:1. Bis Mitte des dritten Viertels kam der Gast aber ran. Vor der letzten Pause stand es 5:5. Das letzte Viertel war dann richtig packend: der Gastgeber noch mal in Führung, doch in den letzten beiden Minuten erzielte Uerdingen zwei Tore und somit insgesamt 5 in diesem letzten Spielabschnitt - dazu hatten sie vorher 24 Minuten gebraucht... In einem packenden Spiel siegte Bayer II also mit 9:10.
SGW Rote Erde Hamm/ SV Brambauer 9:10 Bayer Uerdingen   Statistik:
- Grounds: 1.646 (Fr 1 neuer, So 3 neue, Mo 1 neuer; diese Saison: 231 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.702 (Fr 1, Sa 4, So 3, Mo 1; diese Saison: 266)
- Tageskilometer: 1.680 (Fr 490km Auto, Sa 300km Auto, So 400km Auto, Mo 490 km Auto)
- Saisonkilometer: 59.210 (39.010 Auto, davon 6.450 Mietwagen/ 9.120 Flugzeug/ 8.030 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 2.650 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 50 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 515 Wochen.

Dienstag, 16. Juni 2015

W463III: Klassenerhalt mit vier Treffern von Ronny Schwerdtfeger und fünf Minuten Wasserfußball

SV Spora .............................................................. 1
TSV Leuna 1919 .................................................. 4
- Datum: Samstag, 13. Juni 2015 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 1-2
- Tore: 0-1 6. Ronny Schwerdtfeger, 0-2 20. Ronny Schwerdtfeger, 1-2 43. Florian Bochskanl, 1-3 78. Ronny Schwerdtfeger, 1-4 81. Ronny Schwerdtfeger
- Gelbe Karten: Toni Beer, Jacob Hennig, Kay Daumann (Spora); Elia Wilke, Franz-Josef Motz, Christoph Hähnel
- Rote Karten: keine
- Spielort: Sportplatz Nißma (Kap. 1.100, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon 85 zahlende und mindestens 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Gute und spannende erste Hälfte, danach Durchhänger bis zur starken Schlussphase und schließlich kurioses Ende mit Wasserfußballeinlage)

TSV Leuna 1919 E .............................................. 4
SV 1916 Beuna E ................................................. 6
- Datum: Samstag, 13. Juni 2015 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse E-Junioren, Saalekreis/ Staffel 1 (Spielklasse der U11)
- Ergebnis: 4-6 nach 50 Minuten (25/25); Halbzeitstand: 3-2
- Tore: 1-0 5. Justin, 1-1 10. NN, 1-2 18. (11), 2-2 21. Yannick, 3-2 24. Oli, 3-3 30. Eigentor, 3-4 32. (8), 4-4 38. Luca?, 4-5 44. (8), 4-6 47. (11)
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 1 (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und spannendes Spiel) SV Spora v TSV Leuna Photos with English Commentary:
a) Leuna Youth Football: TSV Leuna U11 v SV Beuna U11
b) Leuna Amateur Football: SV Spora v TSV Leuna 1919
c) Burgenland District: Football Ground in Spora/ Prehlitz-Penkwitz

Samstagvormittag waren ursprünglich zwei Juniorenspiele des TSV angesetzt, doch die F spielte erst am Sonntag. Also kam ich zur E, die sich gegen den SV Beuna auf der Sportstätte der Jugend behaupten musste.

In einem guten und ausgeglichenen Spiel zeigten beide Teams mal schöne Spielzüge und Angriffe, mal die für diese Spielklasse üblichen Aussetzer und Pannen. Es ging hin und her und es gab viele Treffer: mal führte Leuna, mal Beuna. Zur Pause sah es für den TSV besser aus, da sie 3:2 in Führung lagen, doch Beuna drehte nach der Pause mit einem Doppelschlag das Spiel. Nach einem schönen Konter zum 4:4 zog Beuna noch einmal an und nutzte Abwehrschwächen um am starken Leunaer Schlussmann vorbei zu kommen. 4:6 hieß es am Ende. In diesem guten Spiel gewann mal wieder derjenige, der weniger Fehler in der Abwehr machte: bei Leuna waren die Zuteilung der Positionen und die Einsatzzeiten bzw. Wechsel der jeweiligen Abwehrspieler auch nicht ganz glücklich.

Im freundschaftlichen Neunmeterschießen hieß es nach 10 zu 8 Schützen für Leuna 4:4. Da waren auch einige richtig schöne Treffer bei beiden dabei! Die Gesamtbilanz für Leunas E hätte angesichts der 58 zu 83 Tore und 16 Punkte aus 18 Spielen besser sein können, aber mit nur zwei zweistelligen Niederlagen, die auch noch niedriger waren (0:11, 0:10) als der höchste Sieg (13:1), sowie den konstant siegreich gestalteten Spielen gegen die hinter dem TSV platzierten Teams, muss man von einer soliden Saison reden. Die Mannschaft kann sich noch gut entwickeln in der nächsten Saison! TSV Leuna 1919 U11 v SV 1916 Beuna U11 Ich war dann noch mal in Halle bei Rama und ihrem Verlobten Amer und nach dem Essen mit diesen beiden syrischen Freunden ging es dann sehr zügig nach Spora, genauer in den Ortsteil Nißma. Dort liegt der idyllische, aber recht holprige Sportplatz des SV Spora.

Nach einer über weite Strecken schwachen Saison war der TSV auch an diesem letzten Spieltag noch abstiegsbedroht und während es für Spora um nichts mehr ging, war man bei Leuna auch immer dabei, die Zwischenstände bei den anderen Abstiegskandidaten, insbesondere der II. vom VfB IMO – dort war zu befürchten, dass die ESG sich nicht den Arsch aufruppt um die Merseburger in die Kreisoberliga zu schießen – in Erfahrung zu bringen.

Aber unabhängig von den Resultaten der anderen: mit einem Sieg wäre alles klar. Und so fing Leuna auch an: die klar bessere Mannschaft, die Sporaer immer wieder zu Fouls zwingend und den Schiedsrichter zu einer recht strengen Linie gegen Spora, die auch zwei lächerliche Freistöße für den TSV mit einschlossen. Das Gute bei Spora ist immer: macht man die Dorfdeppen sauer, indem man besser spielt und den Schiedsrichter nicht gegen sich selber aufbringt, dann geht es rund: nach allem was sich bewegt (oder auch nicht mehr) wird getreten, jede leichte Berührung mit Pöbeln kommentiert und wer meinte, bei so einer Chaotenmannschaft würde wenigstens das Trainergespann dazwischengehen, liegt weit daneben: die zwei sind wirklich die letzten Prolls. Immerhin ist so Action garantiert! SV Spora v TSV Leuna Leuna konzentrierte sich zuerst aufs Fußballspielen, ging mit einem direkt verwandelten, aber haltbaren und völlig berechtigten Freistoß aus spitzem Winkel in Führung. Es sollte der große Tag von Ronny Schwerdtfeger werden, denn der schoss nicht nur besagten Freistoß direkt rein, sondern hatte auch Auge und Kraft für einen 30m Schuss neben den Innenpfosten zum 0:2. Danach ließ sich auch Leuna auf unsaubere Zweikämpfe ein und der Schiedsrichter aus Halle verlor seine Linie: z.B. zogen Frustfouls wie vom Kapitän von hinten in die Waden eines im Mittelkreis laufenden Leunaers keine Karte nach sich, ein anderer Sporaer sah für drei gelbwürdige Fouls nur eine einzige Karte. Nach einem Abwehrfehler sah der bis dahin völlig fehlerfrei und souverän agierende Torwart Pfennig ziemlich alt aus: 1-2 kurz vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten beide Seiten erstmal nicht mehr viel. Spora war dann sogar mal vor dem Tor mit dem Ball aktiv und nicht mehr nur mit dem Mund und den Tritten in die Knochen des Gegners... Das nutzte dann Ronny Schwerdtfeger in der Schlussphase für zwei Konter: erst über rechts und aus spitzem Winkel und locker 15m Entfernung ins lange Eck, dann über links und aus kürzerer Entfernung eingeschoben. Eine wirklich tolle Einzelleistung von ihm, die aus der geschlossen guten Mannschaftsleistung des TSV Leuna noch herausgehoben werden muss.

1:4 also und das Spiel zweifellos entschieden, der Klassenerhalt geschafft! Doch ab der 75. fing es mit Regnen an. Ein Gewitter zog vorbei. Nach 85 Minuten wurde es richtig übel, sodass das Schiedsrichtergespann in die Kabinen bat. Da lief dann zwar das Wasser rein und die Spieler waren eh schon völlig durchweicht, aber wenigstens konnte da kein Blitz einschlagen, wie in die Wechselbank, unter die ich mich mit drei anderen Leunaern stellte... Es schlug aber freundlicherweise nichts ein, nur das 20 Minuten dauernde Verharren und die Unsicherheit, ob sich Schiedsrichter und Gastgeber vernünftig verhalten und die Partie zu Ende spielen, nervte.

Spora zeigte sich dann aber auf einmal ganz freundlich und entspannt, auch wenn sie nicht wie manche Leunaer Freistil in den Pfützen auf dem Platz schwammen... Sie brachten die Partie ganz locker zu Ende und spielten mit Leuna lustigen Wasserfußball. Mit dem 1:4 rettet sich der TSV Leuna also verdientermaßen – der IMO nutzte auch ein 3:2-Sieg nichts mehr, da ein Punkt weniger und das schlechtere Torverhältnis gegenüber den punktgleichen Lauchaern. Hoffentlich macht es Leuna nächste Saison nicht noch mal so spannend – es sei denn, es geht spannend um den Aufstieg... In jedem Fall werde ich mal im August wieder vorbeischauen beim TSV Leuna 1919, mit dem man doch so vieles erlebt! SV Spora v TSV Leuna Statistik:
- Grounds: 1.385 (heute 0 neue; diese Saison: 230 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.404 (heute 2; diese Saison: 292)
- Tageskilometer: 330 (330km Auto)
- Saisonkilometer: 58.530 (43.800 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.050 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.380 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 86 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 463

Sonntag, 16. Oktober 2011

W272III: Erlösendes Eigentor

SV Blau-Weiß Grana 0:1 SV Spora II
Datum: Sonntag, 16. Oktober 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Kreisliga Burgenland, Staffel 3 (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:0
Tor: 61. (Eigentor)
Vergebener Elfmeter: 20. Sporas Torwart wehrt Foulelfmeter von Granas Nr. 3 ab
Verwarnungen: 3, 4 (Spora)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Grana (Kap. 1.030, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 65 (davon mind. 20 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (So was von unfähig wie Grana habe ich ja ewig nicht mehr gesehen! Immerhin haben sie das Tor getroffen: aber auch nur das eigene...)
Photos and English version:

In der Zeitzer Ecke wurde an diesem Sonntag ziemlich viel Fußball gespielt. Allerdings alle zeitgleich. Wir suchten uns die Partie des SV Blau-Weiß Grana aus, die auf einer nicht uninteressanten Sportanlage spielen. Der Platz mit den Kastanien und Holzbänken auf dem Graswall auf der einen Seite wäre allerdings auf der anderen Seite, an der sich ein Kleinfeldplatz und ein Großfeldplatz mit Graswall anschließen, reichlich kahl, wenn da nicht der große Komplex der Zuckerfabrik, der auch deutlich zu riechen war, anschließen würde.

Das gar nicht mal so schlecht besuchte Spiel für das man maßlose 2€ - scheint in der Staffel 3 ja normal zu sein: in Staffel 1 zahlt man weniger - bezahlte, wäre eigentlich mit einem Satz abzuhaken: Danke an den Granaer, der dieses bescheuerte Eigentor erzielte!

Ich mache es aber etwas länger... Die Gastgeber waren zwar Tabellenführer und die Gäste Siebter, aber gespielt haben sie wie Letzter gegen Vorletzter der 1. Kreisklasse. Sporas Reserve stand nur hinten drin und konnte anscheinend gar nichts außer die Bälle blind nach vorne schlagen und Grana bemühte sich und bewegte sich viel, aber war derartig abartig schlecht im Sturm, dass man als Zuschauer immer wieder kurz vorm Platzsturm stand. Also bei Spielen auf Kreisebene bin ich ja mit Kritik immer zurückhaltend, aber ich habe mal wieder einen interessanten Gegner für unseren Studentenfußballkurs gefunden. Wenn ich oder einer unserer anderen Stürmer fünf Meter vorm Tor den Ball unbedrängt annehmen können, dann legt sich keiner von uns die Pille erst zwei Mal auf und schießt dann Volley neben den Pfosten, wie der eine von Grana kurz vor Schluss... Diese Szene hat selbst der eine Linienrichter noch hörbar mit „Oh Mann! Ne, ne, ne...“ kommentiert.

Das Spiel war schon wieder so kurios, dass man es nicht so niedrig bewerten kann. Die noch schlechtere Mannschaft hat zwar gewonnen und der sportliche Wert war zwar kaum unterstes Niveau der Kreisklasse – und so was spielt vorne mit in der Kreisliga! – aber der Unterhaltungswert insgesamt durch die Spannung und die dilettantisch vergeigten Chancen der Heimelf gar nicht mal so gering. Aber noch mal DANKE an den Spieler von Grana, der einen das torlose Unentschieden erspart hat!
Statistik:
Grounds: 651 (heute 1 neuer; diese Saison: 57 neue)
Sportveranstaltungen: 1.384 (heute 1, diese Saison: 70)
Tageskilometer: 100 (100 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.050 (9.480 Auto/ 1.570 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 99
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 272

Montag, 26. September 2011

W269III: Packendes Remis von Leuna in Spora

FSV Meuselwitz II 0:5 SV Eintracht Ponitz
Datum: Samstag, 24. September 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Altenburger Land (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 0:5 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:3
Tore: 0-1 10. (11), 0-2 30. (7), 0-3 40. (11), 0-4 78. (11), 0-5 88. (15)
Verwarnungen: 14 (FSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Penkwitzer Weg (Kap. 1.200 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 15 (darunter ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 1,5/10 (Bis auf den Torwart konnte bei Meuselwitz niemand auch nur ansatzweise Fußball spielen – auch Ponitz spielte bis auf zwei, drei Leute nur Scheiße)

SV Spora 3:3 TSV Leuna 1919
Datum: Samstag, 24. September 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 3:3 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 2:1
Tore: 1-0 8. Oliver Pohl, 1-1 15. Nino Hammerschmidt (Foulelfmeter), 2-1 25. Steffen Hüfner, 2-2 72. Michael Schulze, 3-2 82. Sven Starke, 3-3 87. Nino Hammerschmidt (Handelfmeter)
Verwarnungen: Toni Beer, Kay Daumann (Spora); Kevin Degner (Leuna)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Nißma (Kap. 1.100 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 120 (Zahlende: 100, Gästefans: ca. 25)
Unterhaltungswert: 8,5/10 (Extrem spannendes und sehr sehenswertes Spiel; durch Spora kam streckenweise etwas übertriebene Härte herein)
Photos and English version:

Der SV Spora wie auch der TSV Leuna stehen in der Landesklasse hinten drin. Nach zwei Niederlagen in Folge – kein Kommentar zu dem Auftritt bei Halle 96 und der Geschichten außerhalb des Platzes – muss Leuna sich echt rehabilitieren beim Abstiegskandidaten aus dem äußersten Südosten des Burgenlandkreises.

Natürlich machten wir uns auch zur weitesten Auswärtsfahrt mit dem Fahrrad auf. Den Umweg ins benachbarte Thüringen nahmen wir auch noch mit, denn im 4km entfernten Meuselwitz kannten wir bisher nur den ZFC in seiner bescheuerten „bluechip-Arena“. Der FSV hingegen ist der kleinere Verein in der thüringischen Landstadt. Deren Reserve ist mit drei hohen Niederlagen zu Beginn gleich auf Abstiegskurs, während Eintracht Ponitz 10 Punkte aus vier Spielen holte.

Auf der weitläufigen Anlage, die kahl und gesichtslos mit viel zu großem Fußballfeld und mickrigen Leichtathletikanlagen (alles aber natürlich in einem Topp-Zustand) daher kommt, sah es auch aus wie ein Spiel eines Tabellenletzten – allerdings wie ein Spiel eines Tabellenletzten gegen einen Tabellenvorletzten. So schlecht wie Meuselwitz II spielte, spielen im Saalekreis oder dem benachbarten Burgenlandkreis kaum einmal Freizeitteams und Altherrenmannschaften. Normalerweise rege ich mich ja nicht so auf, da es in den unteren Klassen um Spaß gehen muss – aber wenn man so scheiße spielt wie FSV II, dann hört der Spaß auch mal auf! Außer dem Torwart, der einige gute Paraden zeigte und für diese Gurkentruppe viel zu gut war, konnte da echt keiner der 10 anderen etwas am Ball. In 90 Minuten hatten die wirklich nicht eine einzige Torchance. Und das lag nicht daran, dass der Gast aus Ponitz so gut war. Den wütenden Bemerkungen des Trainers und der Fans aus Ponitz nach zu urteilen, war das heute eine ungewöhnlich schlechte Leistung. Zwar waren auch ein paar schöne Tore dabei – aus etlicher Entfernung ein Aufsetzer an den Innenpfosten zum 0:2, ein Kopfball nach langer Flanke gegen die Laufrichtung des Keepers zum 0:4 und ein starker Schuss aus über 20m hoch ins lange Eck zum 0:5 – aber außer den fünf Szenen die zu den Treffern führten, war das unter aller Sau was Ponitz da spielte, zumal nur zwei, drei (am besten dabei der 11er) richtig Fußball spielten. Wirklich grauenhaft, das Spielniveau beider Teams!
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In Spora dann angekommen, bekamen wir dann richtigen Fußball geboten. Der Gastgeber griff erstmal munter das Leunaer Tor an und spielte ein starkes 1:0 über rechts heraus. Als Leuna zu sich kam und nun in die Offensive ging, begann Spora nun mit einer Spielweise, die sie die folgenden 80 Minuten beibehalten sollten: ländliche Härte. Auf dem idyllisch in der Landschaft gelegenen, von teilweise verfallenen Häusern flankierten und abmessungsmäßig angenehmen aber belagsmäßig sehr unebenen Platz in Nißma, einem Ortsteil von Spora, grüßt ja schon so ein selbstironisches Banner „Willkommen auf dem Lande“. Ich kenn aber auch Mannschaften vom Lande, die mehr können als der SV Spora, der leider außer Kampfspiel zu keiner weiteren Spielweise fähig ist. So war es auch nicht verwunderlich, dass es einen Foulelfmeter nach nur 15 Minuten gab, den Nino Hammerschmidt gewohnt sicher ins Eck zimmerte. Bei Leunas zu zurückhaltender Spielweise war es aber noch weniger verwunderlich, dass sich Spora auch einige Chancen erkämpfte, von denen auch eine weitere noch vor der Pause im Kasten landete: auch bei diesem Abstauber nach einem Kopfball konnte der gute und sichere Leunaer Torwart Patrick Lensen nichts machen.

Nach der Pause tat sich Leuna weiter schwer, den spielerisch meilenweit unterlegenen, aber athletisch gleichwertigen und kämpferisch überlegenen Sporaern einen weiteren Treffer einzuschenken. Erst nach über 70 Minuten führte ein Treffer durch einen zweiten Ball – wie beim 2:1 von Spora ging auch diesem Leunaer Angriff ein Kopfball voraus – zum hoch verdienten Ausgleich durch Michael Schulze. Das Spiel wurde teilweise noch härter und vor allem noch packender, als es die ganze Zeit schon war. Wer das nicht spannend fand, hat keine Ahnung vom Sport (nicht nur nicht vom Fußball)! Schon 10 Minuten später kämpfte sich Spora wieder durch die Abwehr und erzielte mit grenzwertigem Einsatz das 3:2. Wiederum nur fünf weitere Minuten danach egalisierte Nino Hammerschmidt erneut per Elfmeter: diesmal lag ein klares Handspiel vor und diesmal zimmerte Nino den Ball hemmungslos auf die Mitte. So Elfer regen mich eigentlich immer auf, da ein reaktionsschneller Torwart selbst beim Abspringen ins Eck noch mit dem Fuß den Ball abwehren kann, aber wenigstens war er drin. Nino hatte schon richtig spekuliert, dass der Schlussmann ins Eck huppt. Die Nachspielzeit war noch recht knapp bemessen, aber das Unentschieden, was nach 93 Minuten auf der nicht vorhandenen Tafel stand, weitestgehend akzeptabel und leistungsgerecht.
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Lobend erwähnt werden muss übrigens der Naumburger Schiedsrichter Silvio Schaller: der musste sein ganzes Können unter Beweis stellen – nicht nur weil die beiden Assistenten Schreiber und Matthaes ziemliche Totalausfälle an der Linie waren. Schaller hätte echt ohne die überforderten Fahnenschwenker pfeifen können. Er bewies auch das richtige Fingerspitzengefühl mit seiner Linie: er ermahnte lieber ruhig und sachlich als arrogant herumzufuchteln, lag bei keiner seiner Entscheidungen daneben (und die zwei, drei fragwürdigen Sachen sind wahrscheinlich auch nicht falsch gewesen) und verteilte nur wenn es absolut unumgänglich war Karten. Ein kleinlicher Schiri hätte etwa 2 Gelb-Rote und 6 weitere Gelbe an Spora und mindestens 4 Gelbe an Leuna verteilt – und ob ein Mittelweg zwischen Schaller und einem kleinlichen Pfeifenheini möglich gewesen wäre, bezweifle ich: wenn man bei einem Spiel von Spora mal mit Kartenverteilen anfängt, wo es bei strenger Regelauslegung gerechtfertigt wäre, kann man nicht mehr aufhören – einige Spieler wollen mit ihrem bäuerlichen Getrete ja auch Revanchefouls der Gegenspieler herausfordern, was gegen Leuna nur selten gelang. Man muss auch sagen, dass es gut war, dass sich die Leunaer zusammenrissen und nur ab und an mal einen besonders unangenehmen Klopper wie den 13er umnieteten. So gab es für den TSV nur eine Karte ohne dass man die Härte der Heimelf völlig widerspruchslos hingenommen hätte und auch ohne die dummen Bemerkungen des greisen Publikums – Pöbeln und Meckern gehört untrennbar zum Fußball dazu (sonst würde es ja Tischtennis heißen); aber man kann auch mal die Mannschaft anfeuern und nicht immer nur herumstänkern – immer unbeantwortet zu lassen. Allerdings muss ich mal noch hervorheben, da das in der Diskussion unter Leunaer Fans am Spielfeldrand von manchen nicht so klar getrennt wurde: zwischen Härte, übertriebener Härte und asozialer Härte gibt es klare Trennlinien – Nessa spielt zum Beispiel hart aber nicht unfair und Spora hingegen manchmal unfair (aber nie so wirklich schlimm) und asoziale Härte, also eine häufig unfaire Spielweise, kann ich außer dem Naumburger SV II keiner Mannschaft in der Landesklasse 6 (obwohl ich alle schon mehrfach gesehen habe, die diese Saison in der Staffel spielen) attestieren.

Leuna hätte mit der Form, mit der sie in Nessa antraten, der Sporaer Mannschaft die Grenzen aufzeigen können, aber im Moment muss man mit einem Punkt in Spora zufrieden sein, zumal das Spiel auch sehr sehenswert war und es beim TSV Leuna auch keineswegs an Spielqualität, Kampfgeist oder mannschaftlicher Geschlossenheit mangelte. Mit dieser Einstellung muss man gegen den nächsten Abstiegskandidaten (die ESG Halle) am Ball bleiben: auf dem gepflegten heimischen Rasen ist mit so einer Leistung mehr drin als ein Punkt!

Was gute Leistungen angeht: unsere sportliche Leistung war übrigens auch mal wieder respektabel; genau 129km waren es, die wir in 6,5 Stunden mit dem Fahrrad zurücklegten...
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Statistik:
Grounds: 636 (heute 1 neuer; diese Saison: 42 neue)
Sportveranstaltungen: 1.366 (heute 2, diese Saison: 52)
Tageskilometer: 130 (130 Fahrrad)
Saisonkilometer: 9.460 (8.270 Auto/ 1.190 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 84
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 269