Donnerstag, 30. Juli 2009

WE157II: Pre-season, Kickers Markkleeberg - VfB Zwenkau

Kickers 94 Markkleeberg 5:0 VfB Zwenkau
Wednesday, 29th July 2009 - kick-off time 19.00
Pre-season match (Sachsenliga, 6th level (2nd amateur division) vs Bezirksliga, 7th level)
Result: 5:0 after 90 min. (45/45) - Half-time 4:0
Goals: 1-0 14th Stefan Mann, 2-0 20th Ronny Delitzsch, 3-0 27th Ronny Delitzsch, 4-0 38th Stefan Hofmann, 5-0 82nd Nico Breitkopf
Bookings: Nico Breitkopf (Kickers), Hitschke (Zwenkau)
Sent-offs: none
Stadium: Sportpark Camillo Ugi (cap. 6,000; among them 800 covered seats)
Attendance: 80 (5 away fans)
Match quality: 4.0/10 (Below Average)

Bordering Leipzig to the south, Markkleeberg is a small city in Saxony (about 24,000 inhabitants). There are no places of interest - but as in almost every city, there are few old or spectacular houses; here it’s the town hall and an estate - so we directly went to the stadium. There are two stadia, so naturally we arrived at the wrong one first, were no match was played. We asked the club’s restaurant’s hostess for the way to the stadium of the other club and she described the 2km ride to Sportpark Camillo Ugi, named after an Italian-German footballer of the early 20th century.

The admission fee was sauce: don’t know why that club at Leipzig’s arse end needs to demand the league tickets prices in a pre-season match. But that’s a typical Central-European way of rip-off. Strange enough, some of the drinks at the foodstall were dirt-cheap. Until half-time, the match was almost worth 4.50€ (3.50€ reduced ticket for students and some others), because Kickers Markkleeberg played a good style of football. Zwenkau shot on the goal twice and was inferior in all the other aspects of the match. In regular intervals, Markkleeberg scored with nice shots: among them a 20m hammer right beside the post.

In the second half, Zwenkau had one big effort on the goal, but the striker headed the ball over the near post. Markkleeberg’s greatest highlights in the second half were all work of Nico Breitkopf, former player of Sachsen Leipzig and Hallescher FC (useless and unsuccessful in both the clubs). Firstly, he scored a lovely goal by a wide-range shot into the corner; secondly he felt over Zwenkau’s Hitschke in the visiting team’s box and accused him of serious foul play. That - and Hitschkes reply - were the reasons, why that clean match saw two yellow cards, finally.

Full-time and Markkleeberg’s five goals to Zwenkau’s zero clearly showed the difference in the playing skills, not just depending on the different level.

Statistics:
Ground No. 333 (new ground; this season: 2)
Sporting event No. 860 (this season: 2)
Kilometres that day: 80 (bike)
Km this season: 130 (130 bike, 0 car, 0 public transport, 0 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 49
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 157

For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090729%20Kickers%20Markkleeberg%205-0%20VfB%20Zwenkau/

Mittwoch, 29. Juli 2009

WE157I: Das erste Spiel der Saison 2009/2010; Fußball gab’s erst in Hälfte zwei

SV 1885 Teutschenthal 2:3 SG Rotation Halle
Dienstag, 28. Juli 2009 - Anstoßzeit 18.30
Testspiel (Kreisoberliga (9. Liga, 5. Amateurliga) - Landesklasse (8. Liga, 4. Amateurliga))
Ergebnis: 2:3 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 4. SG, 0:2 55. SG, 0:3 65. SG, 1:3 68. SV, 2:3 71. SV
Besondere Vorkommnisse: SV-Torwart hält Elfmeter in 69. Minute
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Teutschenthal (Kap. 2.000)
Zuschauer: 50 (5 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (1. HZ schlecht, 2. gut)


Die neue Saison geht nahtlos in die alte über. Schon am Dienstag ging es in eine der bekanntesten Landstädte Deutschlands; Teutschenthal. Allerdings nicht zu einem Motocrossrennen, wofür dieser Ort so berühmt ist, sondern nur zu einem weiteren Saisonvorbereitungsspiel im Fußball. Vor dem Spiel schauten wir erst einmal am Schloss vorbei, dass erst 1883-85 erbaut wurde und somit ein Gründerzeitbau ist. Recht kitschig und im perfekten Zustand befindlich und mit schönem, weitläufigem gepflegten Park dahinter, wird es heute als Hotel genutzt. Laut Website kann man im Nebenhaus schon für 27€ (Einzel-) bzw. 46€ (Doppelzimmer) übernachten. Bei den Suiten im Schloss-Hauptgebäude ist man dann ab 88€ dabei.
Als zweite Sehenswürdigkeit haben wir den Wasserturm - den hatten wir erst für einen Bergfried gehalten, dann für einen historistischen Aussichtsturm - auf einem Hügel am Ortsrand (weithin zu sehen, der Aufstieg jedoch ist schwer zu finden, da zwei Trampelpfade mitten durchs Gebüsch die einzigen Wege hoch sind) ausgemacht. Rein kann man dann - aus Zeitmangel habe ich mir die Kletterei dann aber doch gespart - nur durch ein Fenster ca. 3m über dem Boden. Dort wurde die Versiegelung eingeschlagen und ein Seil befestigt.

Ein paar Minuten vor Anpfiff der Partie fanden wir uns dann im Stadion Teutschenthal ein, dass auf einer Längsseite teilweise sechs Stufen - schön mit ordentlich gemähtem Gras bewachsen - zu bieten hat. Durch den Graswall bietet die Anlage so etwa 2.000 Zuschauern Platz. 50 kamen heute, von denen aber keiner in Erscheinung trat. Ob die Zuschauer sonst aggressiver sind, weiß ich nicht, aber wenn ja, dann weiß ich, warum das komplette Spielfeld mit einem Drahtzaun abgesperrt ist, was für ein Stadion im mittleren Amateurbereich sehr ungewöhnlich ist.

Das Spiel ging langsam los, doch die erste Möglichkeit für die eine Klasse höher spielenden Gäste wurde gleich verwertet. Bis zur Halbzeit passierte aber leider kaum etwas. Ein wirklich schwaches Spiel.

Sofort nach der Pause wurde es allerdings besser. Nach einigen vergeben Chancen und einem zu Unrecht aberkannten Eigentor des Gastgebers stand es 10 Minuten nach dem Seitenwechsel durch einen schönen Schuss ins Eck 0:2. 10 weitere Minuten vergingen, ehe das 0:3 fiel und gleich darauf fiel auch der Anschlusstreffer der jetzt besser ins Spiel gekommenen Teutschenthaler. Danach wurde ein Foul an der Strafraumgrenze vom teils unsicheren Schiedsrichter als Elfmeter ausgelegt. Das Geschenk nahm der Spieler von Rotte jedoch nicht an bzw. der Torwart sprang schnell genug ins Eck. Nur wenige Minuten später erzielte Teutschenthal auch noch den Anschlusstreffer, doch der Ein-Tor-Vorsprung wurde von Rotation durch Druckaufbau und gute Verteidigungsarbeit über die Zeit gerettet. Genau in dem Moment, als der Schiedsrichter abpfiff, ging übrigens die Sirene der Feuerwache, die sich in der gleichen Straße wie das Stadion befindet, los.

Nach dem Spiel nahmen wir einen komplett anderen aber nur einen Kilometer längeren Weg von Teutschenthal nach Merseburg.

Statistik:
Ground Nr. 332 (neuer Ground; diese Saison: 1 neuer)
Sportveranstaltung Nr. 859 (diese Saison: 1)
Tageskilometer: 50 (Rad)
Saisonkilometer: 50 (50 Fahrrad, 0 Auto, 0 öffentliche Verkehrsmittel, 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 48
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 157

Fotos unter:
Der Ort Teutschenthal

SV 1885 - SG Rotation

Montag, 27. Juli 2009

Saisonzusammenfassung 2008/2009

Im Folgenden eine sicherlich zu ausführlich geratene Übersicht zur Saison 2008/ 2009. Vorweg das beste Sportfoto der besagten Saison: Es zeigt einen Fallrückzieher eines Spielers von Al-Mustaqbal Al-Marsa (Avenir Sportive de La Marsa) im Spiel gegen Gawafel Gafsa (1. Tunesische Liga).

Daten, Statistiken und Fakten:

Zurückgelegte Kilometer: 27.010 (12.810 Auto/ 5.670 Fahrrad/ 5.570 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.960 Flugzeug)
Vgl. zu letzter Saison (07/08): 34.000; 28.620 per Auto/ 3.540 mit öffentliche Verkehrsmittel/ 1.840 mit dem Fahrrad

Die Anzahl der Wochen ohne Sport: 0
Die Gesamtserie ist somit bei: 156 Wochen mit mindestens 1 Sportveranstaltung (07/08: ebenfalls 0)

Anzahl der Sportveranstaltungen: 215
Damit im Durchschnitt: 4 (bzw. 3,98) Sportveranstaltungen je Woche
Besuchte Sportarten: 24; 114x Fußball, 16x Handball, 11x Volleyball, 10x Eishockey, 6x Radball, 4x Basketball, 3 Motoball, 3x Hallenhockey, 2x Radpolo, 2x Galopprennen, 1x Kickboxen, K1, Freefight, Muay Thai und je 1x Hallenfußball, Boxen, Triathlon, Rollhockey, Rollkunstlauf, Fußball in Turnierform (20-Minuten-Spiele), Wasserball, Turnen, Badminton und Futsal (07/08: 168 Sportveranstaltungen; 3,11 pro Woche)

Anzahl der erstmalig besuchten Grounds: 102
Damit auf 2,11 Spiele 1 neuer Ground. Neue Stadien in Deutschland: 27, Sportplätze in Deutschland: 50, Stadien in der Tschechischen Republik: 4, Fußballplätze in der Tschechischen Republik: 1, Stadien in Polen: 1, Stadien in der Slowakei: 1, Stadien in Ungarn: 1, Stadien in Tunesien: 4; andere Sportanlagen in Deutschland: 11, in der Tschechischen Republik: 1, in Polen: 1 (07/08: 92 Grounds; 1 neuer Ground auf 1,83 Spiele)

Neue Länderpunkte: 3 (Slowakei, Ungarn, Tunesien) (07/08: 3 LP)

Tag mit den meisten Spielen: 09.11.2008
(5 Fußballspiele in Halle/ Saale) (07/08: 4 Fußballspiele an einem Tag)
Wochenende (Samstag & Sonntag) mit den meisten Spielen: 08./09.11.2008
(6 Fußballspiele: Bamberg, 5x Halle) (07/08: 6)
Woche (Montag bis Sonntag) mit den meisten Spielen: 03.-09.11.2008
(6 Fußballspiele (s.o.) und 1x Eishockey in Halle) (07/08: ebenfalls 6x Fußball, 1x Eishockey)

Fußballstatistik:

Anzahl der besuchten Fußballspiele 144, erzielte Tore: 565, d.h. im Schnitt 3,92 pro Spiel. (07/08: 111 Spiele; 489 Tore = 4,41 Tore pro Spiel)
Anzahl der 0:0 Spiele in der Saison: 6 (akt. Serie: 47 Spiele ohne 0:0, längste Serie: 101 Spiele) (07/08: 3 0:0-Spiele)
Häufigstes Spielergebnis: 2:1 bzw. 1:2 (19x in 144 Spielen) (07/08: 2-0 bzw. 0-2 (15x in 111 Spielen))
Deutlichster Sieg: TSV Leuna 0-16 Hallescher FC (07/08: Eisdorf 0-18 HFC)
Meiste Tore ein einem Spiel: s.o. (07/08: 18)

Die Spielszene der Saison: Altherrenfußball; PNVG Merseburg-Querfurt 3:2 IMO Merseburg AH, Ecke PNVG: direkt von rechts, mittig gegen die Latte geschossen - der IMO Torwart kriegt den Ball auf den Nacken und dieser springt zum 2:1 ins Tor
Das schönste Tor der Saison: Treffer aus dem Anstoßkreis (45 Meter) von einem Spieler des SSV Kulkwitz im Testspiel gegen Kickers Markkleeberg II (beide 2. Stadtklasse): ohne aufzusetzen halbhoch ins Eck direkt neben den vom Torwart aus linken Pfosten (der zwischenzeitliche 2:2 Ausgleich)
Die Szene des Jahres am Spielfeldrand: Spiel zwischen Großgrimma und Leuna (Landesklasse) muss 35 Minuten später beginnen, da Leuna seine Trikots vergessen hatte
Die Fan-Aktion der Saison: Straßenschlacht nach dem Spiel in Sousse (Tunesien) zwischen Heimfans und Polizei

Zuschauerrekorde:
Höchste Zuschauerzahl: 23.000 (ausverkauft) bei Etoile du Sahel Sousse gegen Espérance de Tunis (Tunesien)
Beste Auslastung: s.o. und 160 Zuschauer bei 120 Plätzen in Sporthalle Zscherben (1. Bundesliga-Radballturnier, 133% Auslastung)
Wenigste Zuschauer: 5 (ESV Merseburg Old Stars 10-16 PNVG Merseburg-Querfurt)
Geringste Auslastung: s.o. (0,6% Auslastung)

Geldanlage für meine Eintrittskarten: 484,50 € (Pro Karte im Schnitt: 2,25 €) (07/08: 606€, 3.61€)
Teuerste Eintrittskarte: 19,50€ (SC Magdeburg - Stralsunder HV; 1. Handballbundesliga)
Billigste Eintrittskarte: 1€ für 2 Spiele (SG Leipzig-Bienitz Fußball und TSV Großkorbetha Handball)
Wie viel mal freier Eintritt? 74 Mal!

Erstmalig gesehene Sportarten sind diese Saison 6: Motoball (genialer Sport!!), Badminton (da gibt es echt Spannenderes), Rollkunstlauf (wenn Rollschuhe, dann lieber Rollhockey), Radpolo (Radball ist zwar rasanter, aber Radpolo ist auch ganz gut), Turnen (sehr schöne weil komplexe Sportart), Triathlon (Alles in Allem nicht so interessant; Radfahren ist der interessanteste Teil)
(07/08: 3)

Als Einschub sei hier das beste Fanfoto der Saison gezeigt: Hier ziehen die Aue-Fans ziemliche Show nach dem Spiel in Zwickau ab.

Es folgt eine Übersicht über die besten und miesesten Erlebnisse der Saison. Bei Kategorien wie „beste Mannschaft“ und „tollste Fans“ habe ich das Hauptaugenmerk auf Vereine gerichtet, die ich mehrfach in der Saison gesehen habe. Es erscheinen aber auch Vereine, die ich nur einmal besucht habe - dies jedoch nur, wenn die Leistung herausragend gut bzw. schlecht war. Beim Amateurfußball wurden nur die besten Mannschaften und Fans hervorgehoben, da der Unterschied in den Voraussetzungen zwischen 1. Bundesliga bis Regionalliga auf der einen, und Oberliga bis 3. Kreisklasse auf der anderen Seite, einfach zu groß ist. Da auch zwischen Oberliga und 3. Kreisklasse Welten liegen, habe ich noch die Unterteilung „obere Klassen“ = Oberliga - Landesklasse (5.-8.) und „untere Klassen“ = ab Kreis(ober)liga abwärts. Bei den Schiris wurde aufgrund geringerer Auswahl auf diese Unterteilung verzichtet, nicht jedoch bei den Spielern. Bei den Sportstätten wurde nach Plätze mit Ausbauten (Stadien) und solchen ohne getrennt und auch nur die Anlagen aufgelistet, die wir diese Saison zum ersten Mal besucht haben.
Bei den anderen Sportarten liegt aufgrund der Häufigkeit der Spielbesuche das Hauptaugenmerk auf Eishockey, Handball und Radball.
Bei den Sehenswürdigkeiten habe ich mich auf die positiven Auszeichnungen beschränkt.

Das war super und das nicht (Fußball):
Spielerisch beste Mannschaft: Espérance de Tunis (Taraji; feinste Technik aber trotzdem hartes Spiel, Kurzpässe sind der Hammer, offensiv eingestellt, recht guter Torabschluss)
Spielerisch schlechteste Mannschaft: Hallescher FC (Dass man so erfolgreich sein kann, obwohl man maximal 30 Minuten guten Fußball spielt und sonst nur bolzt, in Zeitlupentempo spielt und mauert, ist erschreckend)

Beste Fans: Espérance de Tunis (Taraji; recht geschlossen Partystimmung, hervorragende Rhythmen und Melodien, auch optische Aktionen, teils aggressiv)
Mieseste Fans: FK Jablonec (Sind ja eh selten Stimmungskanonen in CZ, aber Jablonec ist besonders langweilig: da kommt nix von den Rängen)

Bestes Spiel: Espérance (Taraji) Tunis 6:1 Al-Hilal As-Sahely Al-Hodayda (herausragende tunesische Technik gegen jemenitischen Kampfgeist: ein tolles Spiel, 9.5/10 Pkt.)
Schlechtestes Spiel: Eintracht Bamberg 0:0 Viktoria Aschaffenburg (ganz langweiliger, niveauloser Kick: 0,5/10)

Spielerisch beste Amateur-Mannschaft obere Klassen: TSV Leuna 1919 (nix Vereinsbrille: wenn ich sehe, wie die Landesklasse-Konkurrenz spielt bzw. auch die Mannschaften in Verbands- und Landesligen Sachsen-Anhalts, kann man nur Leuna mit ihren fast immer tor- und aktionsreichen Spielen auszeichnen; man bedenke, dass Leuna seit über 6 Jahren nicht mehr 0:0 gespielt hat (22.02. 2003: Großkorbetha 0-0 TSV Leuna) und von den letzten 100 Spielen in Landesklasse und -liga gewannen sie immerhin 61)
Spielerisch beste Amateur-Mannschaft untere Klassen: VSG Oppin (verlieren zwar ein bisschen oft, aber nicht nur die Ergebnisse, die ich bei fussball.de gelesen habe, sind eindrucksvoll, auch war es ihr schnelles und offensives Auftreten gegen SG Dornstedt)

Beste Fans obere Klassen: Erzgebirge Aue II und FSV Zwickau (zumindest gegeneinander in der Oberliga Hammerstimmung mit lauten Standard-Anfeuerungen, Pyro und Gepöbel)
Beste Fans untere Klassen: FSV Ilmtal Zottelstedt (Zwar nur durchschnittliche Zwischenrufe, aber für Kreisliga zahlreich (um die 100 Heimfans) und eigene Fanartikel vorhanden)

Bestes Amateur-Spiel obere Klassen: 1. FC Lok Stendal 2:3 VfL Halle 96 (viel Aktion vor den Toren, viel Bewegung und Spannung, gute Treffer)
Bestes Amateur-Spiel untere Klassen: TSV Holleben 3:2 SSV Landsberg II (unermüdlich rennen, ab und an unerwartete technische Feinheiten, viele Torszenen, immerhin 5 Tore: 7,5/10 Pkt.)

Schlechtestes Amateur-Spiel obere Klassen: MSV Eisleben 1:1 1.FC Romonta Amsdorf (ab der 75. wurde ordentlich gespielt, davor nur Scheiße: 2,0/10)
Schlechtestes Amateur-Spiel untere Klassen: BW Wallwitz 0:0 SG Dölbau (schlechter kann Fußball kaum sein, als die Scheiße, die diese beiden Versagermannschaften da abgeliefert haben 0,0/10 Pkt.)

Positiv auffälligster Profi-Spieler: Mikael Eneramo (Espérance Tunis, technisch hervorragend, extrem schnell, torgefährlich und für einen afrikanischen Spieler sehr diszipliniert)
Positiv auffälligster Amateur-Spieler: Nino Hammerschmidt (TSV Leuna, für Landesklasse enorm gute Standards, bringt immer Bewegung ins Spiel, ist für deutschen Spieler nur sehr undiszipliniert)

Negativ auffälligster Profi-Spieler: Najeh Braham (1. FC Magdeburg; nur am schauspielern, pöbeln und provozieren)
Negativ auffälligster Amateur-Spieler: Name mir nicht bekannt (SV Dölzig, asoziales Verhalten gegenüber Schiri und Linienrichtern ohne triftigen Grund: ua. Schuhe hinterher geworfen, bedroht und schwulenfeindlich beschimpft)

Bester Schiedsrichter: Name mir nicht bekannt (leitete am 6.10.08 Hallescher FC II - Grün-Weiß Piesteritz fehlerfrei, nicht zu streng, regelrecht cool)
Schwächster Schiedsrichter: Gunnar Melms (leitete am 27.5.09 FC Magdeburg - Hallescher FC; kaum eine Entscheidung richtig, einseitige Regelauslegung für FCM - ua. Elfmetergeschenk, unberechtigter Platzverweis gegen HFC - entschied somit das Landespokalfinale fast im Alleingang durch seine Fehlentscheidungen)

Schönstes Stadion: Ernst-Grube-Stadion Riesa (SC Riesa; doppelstöckige Tribüne, mit Unkraut bewachsene Stehränge, geräumig, abenteuerlich und altmodisch wirkend, eines der 10/10 Pkt.-Stadien)
Langweiligstes Stadion: Chance Arena (FK Jablonec, Name ist Programm, miesester 0815-Kommerzbau von minderwertigster architektonischer Sorte)

Schönster Sportplatz: Gemeindesportplatz Krumpa (KSV Lützkendorf; Graswälle, Bäume, Gestrüpp, heruntergekommene Zäune, in landschaftlich interessanter Lage, zwischen Tagebausee und Industriebrache)
Langweiligster Sportplatz: Sportplatz Gröst (SV Gröst; Freifläche auf einem Acker: da ist nichts drum herum - total langweilig)

Bestes Essen: Sportlerheim CFC Germania (Köthen; sehr gutes deutsches Essen zu sehr niedrigen Preisen) und SV Radefeld (für Stadionimbiss (kein Sportlerheim!) sehr gutes und vielseitiges Catering: von Currywurst bis Bulette und Pfefferminztee bis Schnaps - fast so stark wie Askania Nietleben in der Vorsaison) sowie Heuckewalder SV in der Kategorie „beste Bratwürste!“
Miesester Fraß: SV Riesa (Stadion geil, Catering nicht: nur Billig-Bier und schwammige Bockwurst mit Senf und ebenso schwammigem Brötchen)

Der schönste Fußballground: Das Stadion des SC Riesa.

Das war super und das nicht (anderer Sport):
Spielerisch beste Mannschaft: HC Litvínov (Eishockey, ein gutes Beispiel fürs unterhaltsame und starke tschechische Hokej, spielten eine hervorragende Saison)
Spielerisch schlechteste Mannschaft: Stralsunder HV (Die sollten das „H“ im Handball-Verein (HV) streichen: die lieferten beim SC Magdeburg eine Scheiße ab; unglaublich deren Spielniveau!)

Beste Fans: BV Chemnitz 99 (Dauergesang, Wunderkerzen, Kassenrollen - die haben die lächerlichen MBC-Fans nieder gesungen in der eigenen Halle. Hervorragende Stimmung für deutsches Basketball!)
Mieseste Fans: RSV Zscherben (Wie man bei einem packenden Radballturnier so langweilig sein kann: 100 Mann kriegen die Fressen nicht auf, obwohl sich ihre Mannschaft gerade eine Auseinandersetzung mit einer Gastmannschaft liefert. Gegenüber lärmenden Gästefans haben manche Klugscheißer aber auf einmal was zu melden. Da sind echt nur Langweiler und arrogante Arschlöcher in dem Publikum: selbst für Radballfans einfach nur erbärmlich!)

Bestes Spiel: Radballweltpokalturnier in Mücheln (Nicht nur ein bestimmtes Spiel war super, sondern das gesamte Turnier - So geht Radball!)
Schlechtestes Spiel: VC Bad Dürrenberg/ Spergau 1:3 TV Rottenburg (So geht NICHT Volleyball: ein derartig beschissenes Volleyballspiel musste ich mir noch nie zuvor antun)

Positiv auffälligster Spieler: Steffen Holzapfel (SV Friesen Frankleben Handball, erzielt massenweise Tore, für Oberligaspieler wirklich souverän)
Negativ auffälligste Spieler: Radball-Duo Ginsheim-Gustavsburg I (obwohl technisch sehr gut, mussten sie dauernd foulen und die Fresse aufreißen: ganz unsympathische Großmäuler!)

Bester Schiedsrichter: Name mir nicht bekannt (zwar nicht perfekt, aber für Handball sehr gut: leitete Naumburg-Stößen gegen BSV Magdeburg)
Schwächster Schiedsrichter: Name mir nicht bekannt (Klassischer Heimschiedsrichter: verhalf Queis II gegen Nietleben durch grobe Fehlentscheidungen in den letzten 3 Minuten zum Sieg. Typisch Handball!)

Bestes Essen: VfH Mücheln (aber nur bei Radballweltpokal, da dort stets große Auswahl an kleinen Gerichten - Buletten, Würsten, Nudelsalat, Fettbemmen - und auch Suppen und Kuchen)

Schönster Ground: Ernst-Grube-Halle (ua. VC Leipzig, denkmalgeschütztes, architektonisches Schmuckstück)
Langweiligster Ground: Sporthalle Domgymnasium Naumburg (HSV Naumburg-Stößen; 0815-Einheitsbrei mit sinnloser, weil zu niedriger Billig-Tribüne)

Die Sportarten-Neuentdeckung der Saison: Motoball!


Die 10 besten Sehenswürdigkeiten:
Wehrbau: Spišský hrad (herausragende, enorm große und schön gelegene slowakische Burg, Foto s.u.)
Kirche: Ossarium in Sedlec (Kutná Hora, CZ) - (Außen wenig spektakulär, Innen mit kunstvoll zusammen gebastelten Unmengen von menschlichen Knochen ausgestattet: Wahnsinn!)
Antike Stadt: Dougga (Riesige Ruinenstadt, gut erhalten)
Antikes Bauwerk: Theater El-Jem (Enormes Amphitheater, halbwegs gut erhalten, extrem eindrucksvoll)
Landschaft: Bergland im Raum Kalaat es-Senan (ua. Tableau de Jugurtha; enorme, grüne, interessant geformte Berge zwischen Tunesien und Algerien)
Stadtbild: Monastir (Geschmackvolle moderne und sehr schöne alte Gebäude, schöne Mittelmeerlage, auffällig freundliche Bevölkerung)
Dorfbild: Valeč (Überraschend schöner Barock-Ort mit zwei Kirchen und einem Schloss, schmiegt sich von Nadelwald umgeben an die Berge an)

Das Fazit zur Saison 2008/2009:

Die Saisonziele wurden - bis auf: mehr Länderpunkte als in der Vorsaison (auch dieses Jahr waren das nur 3) - erreicht: z.B. war geplant mindestens 100 neue Grounds zu machen, ein arabisches Land zu besuchen, mehr Spiele als im Vorjahr zu schauen und auch mehr Kilometer mit dem Fahrrad als mit der Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Da wir 102 neue Grounds besuchten, für 10 Tage nach Tunesien reisten, 215 Sportveranstaltungen sahen und auch ganze 5.670km mit dem Fahrrad zurücklegten (mit der Bahn etc. 100km weniger) kann man hier schreiben: Ziele erreicht!

Nächste Saison ist Folgendes geplant:

1. 7 neue Länderpunkte (Österreich, Liechtenstein, Schweiz, San Marino, Italien, Slowenien und Syrien - damit auch der 3. Kontinentpunkt), 2. Mindestens 108 neue Grounds bei mindestens 216 Sportveranstaltungen (somit Verhältnis 1:2 Grounds : Veranstaltungen), 3. Wieder mehr Kilometer mit dem Rad als mit der Bahn (mindestens 5.700 Radkilometer), 4. Die Serie mit den Wochen ohne Sportveranstaltungen nicht reißen lassen und 5. Bei den Eintrittskarten unter 500€ Unkosten bleiben!

WE157V: Zum Abschluss der Saison 2008/ 2009 ging’s nach Kulkwitz

SSV Kulkwitz 2:5 Kickers Markkleeberg II
Sonntag, 26. Juli 2009 - Anstoßzeit 15.00
Testspiel zweier Mannschaften der 2. Stadtklasse (11.Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 2:5 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 1:2
Tore: 0:1 8. Nr. 13, 1:1 21. Nr. 2, 1:2 40. Nr. 8, 2:2 49. Nr. 17, 2:3 51. Nr. 15 (Eigentor), 2:4 70. Nr. 7, 2:5 88. Nr. 8
Verwarnungen: 2 Gelbe für Kulkwitz
Platzverweise: keine
Stadion: Sportplatz Kulkwitz (Kap. 1.115, davon 15 Sitzplätze)
Zuschauer: 50 (5 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)

Eigentlich war es angedacht die Saison 2008/ 2009 mit einem Motoballspiel ausklingen zu lassen, doch MSC Seelze überließ dem MBC 70/90 Halle den Sieg kampflos. 3:0. Da das Spiel rechtzeitig abgesagt wurde, disponierten wir am Vortag um und fuhren mit einigen Umwegen, auf denen unter anderem demnächst zu besuchende Grounds abgefahren wurden, nach Markranstädt. Allerdings schauten wir uns dort nicht diesen fürchterlichen Kommerzverein „Red Bull“ Leipzig an, sondern ein Testspiel zweier Mannschaften aus der 2. Kreisklasse: SSV Kulkwitz (Kulkwitz ist ein Ortsteil der an Leipzig grenzenden Kleinstadt) und Kickers Markkleeberg II, ausgespielt im schönen, kleinen Stadion von Kulkwitz.

Die Gäste machten von Anfang an Druck und trafen in der ersten Spielminute das Lattenkreuz. Nach acht Minuten verwerteten sie ihre vierte Torchance. Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und erzielten in der Mitte der ersten Hälfte den Ausgleich. Bei Pause lagen sie jedoch in einem ordentlichen Spiel mit ein paar guten Zweikämpfen und recht vielen Szenen vorm Tor mit 1:2 hinten.
Nach der Pause dann ein Wahnsinnstor: das Tor des Jahres vom Kulkwitzer 17er, der den Ball aus dem Anstoßkreis aufs Tor zimmerte. Der Ball landete ohne vorheriges Aufsetzen halbhoch direkt neben dem Pfosten. Da guckte der Torwart ganz schön blöd... 2:2!
Gleich darauf erzielte Markkleeberg jedoch wieder die Führung, da ein Spieler den Ball von der Torauslinie kratzte und wild in den Strafraum semmelte. Der 15er bekam ihn an den Bauch und der Ball prallte ins Kulkwitzer Tor. Das 2:4 20 Minuten vor Schluss war die Entscheidung. Das 2:5 war dann der Schlusspunkt dieses zu hoch ausgefallenen Sieges für Markkleebergs Zweite. 2:3 oder 3:4 wäre gerechter gewesen.

Auf direktem Wege und ohne besondere Vorkommnisse ging es dann zurück nach Merseburg. Das nächste Spiel wird noch einmal ein Vorbereitungsspiel sein: SV 1885 Teutschenthal empfängt Rotation Halle (Dienstag), dann Kickers Markkleeberg wieder - allerdings die I. und auch Zuhause - und am Freitag geht es dann nach Polen. Zwei weitere große Wochenendfahrten folgen. Folgen tut auch in ein paar Stunden noch eine Übersicht zur jetzt vergangenen Saison 2008/ 2009.

Statistik:
Ground Nr. 331 (neuer Ground; diese Saison: 102 neue)
Sportveranstaltung Nr. 858 (diese Saison: 215)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 27.010 (12.810 Auto; 5.670 Fahrrad; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 47
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 156

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090726%20SSV%20Kulkwitz%202-5%20Kickers%20Markkleeberg/

Sonntag, 26. Juli 2009

WE156IV: 430 Minuten Fußball in Leuna und Nempitz

TSV Leuna 1919 II 3:4 Eintracht Bad Dürrenberg
Samstag, 25. Juli 2009 - Anstoßzeit 9.30
Testspiel (Kreisoberliga (9. Liga, 5. Amateurliga) vs 1. Kreisklasse (11. Liga, 6. Amateurliga))
Ergebnis: 3:4 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 2:1
Tore: 1-0 3. Grunenberg, 1-1 38. n.b., 2-1 43. Schladebach, 2-2 60. n.b., 2-3 67. n.b., 2-4 75. n.b., 3-4 82. Hunold
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Hockeyplatz Stadion des Friedens (Kap. 2.000, davon 180 Sitzplätze)
Zuschauer: 8 (0 Gästefans)
Spielqualität: 3,0/10 (mäßig)

Den Auftakt zu diesem Fußballspiele-Marathon machte das Vorbereitungsspiel der zweiten Leunaer Männermannschaft. Die meisten Vorbereitungsspiele von ihnen liefen ja recht unvorteilhaft vom Ergebnis her. Nach einem Sieg gegen den Krumpaer SV Lützkendorf hätte man zwar hier auch einen Sieg erwarten können, aber nach einem guten Beginn lief nicht mehr viel zusammen. Gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Nachbarort blamierte man sich in der zweiten Halbzeit. Von 2:1 auf 2:4. Das 3:4 war nur noch Ergebniskosmetik. Keine Ahnung, was mit der Zweiten los ist und wie die die Kreisoberliga halten wollen.


TSV Leuna 1919 7:2 Blau-Weiß Klieken
Samstag, 25. Juli 2009 - Anstoßzeit 11.30
Testspiel zweier Landesklassevertretungen (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 7:2 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 3:1
Tore: 1:0 2. Chris Prorok, 2:0 12. Kevin Degner, 3:0 20. Kevin Degner, 3:1 43. Nr. 11, 4:1 55. Kevin Degner, 5:1 67. Joao Pires, 6:1 68. Franz Motz, 6:2 Nr. 11, 7:2 85. Niki Lorbeer
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Hockeyplatz Stadion des Friedens (Kap. 2.000, davon 180 Sitzplätze)
Zuschauer: 40 (0 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (gut)

Die erste Mannschaft war deutlich erfolgreicher. Auch sie startete mit einem frühen Treffer ins Spiel, doch wusste - im Gegensatz zur zweiten Mannschaft - die Kunstrasen-Unerfahrenheit des Gegners auszunutzen. Innerhalb der ersten 20 Minuten erzielte Leuna drei Tore, was so etwas wie eine Vorentscheidung war. Erst in den letzten 10 Minuten vor der Pause wurde Klieken besser und aktiver vorm TSV-Tor. Immerhin ein Treffer sprang für die Gäste aus der Staffel 4 (Leuna spielt Staffel 6) heraus.
Nach der Pause erzielte der TSV innerhalb von 11 Minuten drei Tore. Etwas Ergebniskosmetik gab es postwendend nach dem 6:1. Das 7:2, was der Endstand der Partie sein sollte, fiel dann kurz vor Abpfiff dieser gutklassigen Partie - die Abwehr von Klieken mag zwar ein Hühnerhaufen gewesen sein und die Gäste auf dem ungewohnten Belag klar unterlegen, doch Leuna wusste bis auf zwei grobe Abwehrfehler mit Druckaufbau, Zweikampfverhalten und guter Chancenverwertung zu überzeugen: deshalb gutklassig - auf rutschigem, nassen Kunstrasen. Man spielte nur deshalb auf dem fürchterlichen Hockeyplatz, da man den Halbprofis vom HFC und FK Turnovo nicht den Rasen des Hauptplatzes zertreten wollte. Mehr dazu gleich...


Hallescher FC 3:1 FK Turnovo (ФК Турново)
Samstag, 25. Juli 2009 - Anstoßzeit 14.00
Testspiel (Regionalliga (4. Liga, Halbprofiliga) vs Makedonska Prva Liga (1. Liga Mazedonien))
Ergebnis: 3:1 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 3:1
Tore: 0:1 16. Gorgiev, 1:1 24. Neubert, 2:1 29. Kanitz (Handelfmeter), 3:1 34. Kanitz
Verwarnungen: Schubert (HFC), Masev, Miloševič, Shishkov (Turnovo)
Platzverweise: Pandev (88. Angriff gegen Schiedsrichter)
Stadion: Stadion des Friedens (Leuna, Kap. 5.000)
Zuschauer: 350
Spielqualität: 5,5/10 (Etwas besseres Testspiel)

Der HFC spielte an diesem Samstag ihr Testspiel in Leuna aus. Der Test wenige Wochen zuvor beim TSV Leuna hatte ihnen so gut gefallen - die Leunaer Anlage ist sehr modern und auf besten Stand ohne jedoch langweilig und charakterlos wie die üblichen 0815-„Arenen“ zu sein - dass sie wiederkommen wollten.
Der Gast kam aus Mazedonien und hatte sich schon beim 3. Bundesligisten Rot-Weiß Erfurt mit einem knappen Sieg Respekt verschafft.
Am heutigen Tag versagte der aus einem Kaff von 2.400 Einwohnern nahe Bulgarien im Osten Makedoniens stammende Erstligist, der in der letzten Saison zum ersten Mal in der Prva Liga spielte, was sie nicht nur dem Geld des Sponsors Horizont (Wettanbieter) zu verdanken haben, jedoch völlig.
Nach 16 Minuten hatten sie zwar ihre erste Torchance, nachdem der HFC schon drei Mal gefährlich vorm makedonischen Tor erschien, und konnte sie direkt nutzen, da drei Spieler in der HFC-Abwehr richtig große Scheiße ablieferten, aber wenige Minuten später zeigte mein „Lieblings“spieler Neubert die beste Aktion die ich von ihm je gesehen habe: einen starken Kopfball der zum Ausgleich ins Tor flog. Nach dem Treffer und dem sonstigen Auftreten von ihm in den vergangenen Spielen nach Saisonende, würde ich ja verstehen, wenn HFC-Trainer Sven Köhler ihn die ersten Saisonspiele spielen lassen würde. Ansonsten bin ich ja immer noch dafür, einen Stürmer, der wirklich Fußballspielen kann, an seiner statt zu suchen...
Wie auch immer. Der HFC spielte jetzt den halbprofessionellen Gast aus dem Südosten Europas locker aus. Mit einem berechtigten Elfmeter und einer schön heraus gespielten Chance erzielte Nico Kanitz gleich zwei Tore innerhalb von fünf Minuten.
Nach der Pause stellte sich der HFC hinten rein - eine ganz neue Taktik von ihnen, Wahnsinn! - und lies die Makedonier zu ein paar Chancen kommen. Mehrere gefährliche Konter gab es auch auf Seiten des HFC, diese landeten jedoch nicht im Ziel.
Highlights in der zweiten Halbzeit waren wie gesagt ein paar Chancen, aber auch das Verhalten der sichtlich gefrusteten Makedonier, die jetzt die Bälle weg schlugen, sinnlos foulten und provozierten und sich als Höhepunkt auch noch einen Angriff auf den weitestgehend sicheren Schiri leisteten: erst pöbeln, dann anrempeln. Glatt Rot für den Vollpfosten!
Die Niederlage für FK Turnovo lässt sich übrigens 1. mit dem teils wirklich guten Spiel des HFC erklären und 2. auch mit der Überheblichkeit aus dem Sieg gegen den eine Klasse höher spielenden FC Rot-Weiß Erfurt.
Außer dem Spiel gibt es hier nicht viel zu beschreiben. Höchstens die gute Qualität der Bratwürste sollte erwähnt werden. Und natürlich die Spaß-Schlägerei der beiden kleinen Ultragruppen des HFC, die sich einfach auf der Gegentribüne zum Bälzen trafen. Der Schiri mussten wegen ihnen in der 20. auch kurz unterbrechen, weil sie sich von der Tribüne auf die Laufbahn ausgedehnt hatten bei ihrem kindisch wirkenden 3 vs 3 Match.
Drei Fußballspiele reichen uns manchmal noch nicht. Also ging es weiter!



Turnier in Nempitz
Samstag, 25.Juli 2009 - Anstoß 1. Spiel: 15.00
2x20-Minuten-Turnier (Großfeld)
Ergebnisse:
Wahren 2:1 Langendorf, Nempitz 0:1 Niemberg
Wahren 3:1 Niemberg, Nempitz 1:1 Langendorf
Nempitz 1:2 Wahren, Langendorf 2:0 Niemberg
Tore: 15 (2,5 pro Spiel)
Verwarnungen: keine (?)
Platzverweise: keine (?)
Sportplatz: Nempitz (Kap. 1.000)
Zuschauer: 30
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)

Endstand des Turniers:
1. TSV 1893 Leipzig-Wahren (1.Stadtklasse) 7:3/ 9
2. Grün-Weiß Langendorf (Kreisoberliga) 4:3/ 4
3. TSV 1910 Niemberg (2.Kreisklasse) 2:5/ 3
4. FC Nempitz 2001 (1.Kreisklasse) 2:4/ 1

Zum Abschluss des Tages besuchten wir dann noch das Turnier im 12km entfernten Nempitz. Der starke Wind trieb uns mit einem 30er-Schnitt dort hin.
Versteckt hinter einer Häuserreihe im kleinen Dorf Nempitz liegt der Platz des FC 2001. Zu drei Seiten ist die winzige Sportanlage von Hecken und kleinen Bäumen bzw. ausgedehnten Feldern umgeben.
Wir kamen kurz vor Beginn des dritten Spiels. Leipzig-Wahren spielte gegen Niemberg. Was beide Seiten da zeigten, war ganz gut. Etliche Torszenen - mit 3:1 sollte es auch das torreichste Spiel des Turniers sein - und vor allem viele Zweikämpfe: manchmal etwas zu beherzt...
Danach spielte der Gastgeber gegen Langendorf, die wohl eher mit der zweiten Reihe angetreten waren. Auch die Gastgeber, so versicherten uns andere Zuschauer, waren nicht in voller Besetzung (fünf wichtige Spieler verletzt oder verhindert). Das Spiel war aber ebenfalls ganz gut. Am Ende hatte Nempitz etwas Glück, noch den einen Punkt gegen den aktiveren Gegner aus Langendorf behalten zu haben.
Wahren machte dann im Spiel gegen Nempitz den Turniersieg klar. Es dauerte jedoch eine Weile, ehe der überlegene Favorit den Gastgeber niederringen konnte. Nach einer 1:0 Führung hätte Nempitz fast bis in die Pause gerettet, doch der Ausgleich kam in der 19. Minute. Drei Minuten vor dem Ende gab es ein etwas hartes Einsteigen von beiden Seiten. Zwei Nempitzer blieben im Strafraum liegen, die Wahrener erzielten ein Tor, der Schiedsrichter gab erst Anstoß (also Tor) und überlegte es sich dann doch noch mal anders, was für Ärger bei Wahren sorgte. Wie auch immer: Wahren erzielte dann in der Schlussminute doch noch den Siegtreffer. Der Ball wurde über die Linie gedrückt aus etwa 30cm Entfernung...
Beim letzten Spiel zwischen Langendorf und Niemberg, was das schwächste der vier von uns gesehenen Spiele war, was sicherlich mit der Turnierlänge zu tun hatte, glänzte dann der andere Schiri mit fragwürdigen Entscheidungen, ohne jedoch das Ergebnis zu beeinflussen. 2:0 siegte Langendorf problemlos.
Zur Siegerehrung gab es dann für alle Mannschaften je einen Pokal und für den Sieger zusätzlich noch einen Kasten Bier. Das ist noch richtiger Amateurfußball!

So endete also ein wirklich gelungener Tag, an dem wir erstaunliche 430 Minuten Fußball sahen.


Statistik:
Ground Nr. 330 (ein neuer Ground; diese Saison: 101 neue)
Sportveranstaltung Nr. 857 (diese Saison: 214)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.930 (12.810 Auto; 5.590 Fahrrad; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 2.960 Flugzeug)
Anmerkung: Jetzt wäre das letzte offene Saisonziel erreicht: Mehr Kilometer mit dem Fahrrad, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln!
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 156

Fotos unter:
TSV Leuna II - Eintracht Bad Dürrenberg
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090725a%20TSV%20Leuna%20II%203-4%20Eintracht%20Bad%20Duerrenberg/

TSV Leuna 1919 - Blau-Weiß Klieken
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090725b%20TSV%20Leuna%207-2%20Blau-Weiss%20Klieken/

Hallescher FC - FK Turnovo
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090725c%20Hallescher%20FC%203-1%20FK%20Turnovo/

Turnier in Nempitz
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090725d%20Fussball-Turnier%20in%20Nempitz/

Freitag, 24. Juli 2009

WE156III: Und noch mal ein 2:0 Sieg Leunas in Meuschau

SV Merseburg-Meuschau AH 0:2 TSV Leuna 1919 AH
Freitag, 24. Juli 2009 - Anstoßzeit 18.00
Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 0:2 nach 68 Min. (35/33) - Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 22. Bartnicek, 0:2 60. Mario Melchior
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Am Kanal (Kap. 1.000)
Zuschauer: 12 (2 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt)

Am Freitag stand noch ein weiteres Spiel zwischen Meuschau und Leuna an, diesmal ein Spiel der Altherrenmannschaften. Auf dem Weg in Merseburgs idyllischen Vorort bekamen wir einmal genitalste Busfahrerkunst zu sehen: Behindert der Spast uns doch glatt durch Kurvenschneiden und nimmt dann auch noch einem Pflegedienstauto die Vorfahrt! Man müsste meinen, der Fahrer sei zugekifft gewesen, doch aggressives Fahrverhalten ist auch unter fahrtüchtigen Fahrern der PNVG M-Q Standard. Ach so: Berufsstände können übrigens nicht beleidigt werden, sodass pauschale Kritik am Verhalten von Firmenmitarbeitern nicht vereinsschädigend ist - falls es da Unklarheiten gab, Herr Vereinspräsident.

Jetzt aber zum Spiel, das wir wegen Regen von den überdachten Stehplätzen aus - soll heißen: unter dem Vordach des Gerümpelschuppens - verfolgten: Leuna war nur in der Anfangsphase besser und Meuschau kam nach und nach ins Spiel. Weit vor der Pause jedoch noch, erzielte Bartnicek das 0:1. Von da an hatte allerdings Meuschau die größeren Spielanteile und Chancen. Zu einem weiteren Treffer kam es nicht bis zur Pause.
In der zweiten Halbzeit war dann bis zur 55. etwa nur noch Meuschau am Drücker, schaffte es aber nicht den Ausgleich zu erzielen. Auch ein schöner Seitfallzieher eines Meuschauers ging übers Tor. Auch einige Leunaer glänzten immer wieder mit schönen Aktionen wie Flugkopfbällen. Auch Mario Melchior glänzte wieder - sein Vater übrigens glänzte auch: er spielte diesmal die komplette Spielzeit durch, ging oft schön dazwischen und legte mehrfach gut auf - mit einem Tor. Ab der 60. - nach dem 0:2 also - war dann auch Leuna wieder überlegener. Eben erwähnter Junior hätte übrigens auch im Alleingang mal wieder das halbe Dutzend voll machen können, wenn er vorm Tor nicht immer so sehr an die Mitspieler denken würde und kurz vor der Torlinie noch quer passen täte.

Aber Chancenverwertung hin, Chancenverwertung her; wichtig war auch, dass die Abwehr den überraschend gleichwertigen, streckenweise sogar klar besseren Meuschauern standhielt. So kann Leuna erneut einen Sieg verbuchen. Schade, dass keine Altherrenliga, wie es sie in Leipzig z.B. gibt, für unseren Kreis Merseburg (neuerdings auch Saalekreis genannt) existiert. Da hätte Leuna - sieht man nicht nur die Zahl der Siege sondern auch die besiegten Gegner: renommierte Teams wie der VfB IMO z.B.; und Leunas allgemein wirklich gute Spielweise - eine echte Chance auf den Titel!

Statistik:
Ground Nr. 329 (kein neuer Ground; diese Saison: 100 neue)
Sportveranstaltung Nr. 853 (diese Saison: 210)
Tageskilometer: 10 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.890 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.550 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 43
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 156

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090724%20Merseburg-Meuschau%20AH%200-2%20TSV%20Leuna%20AH/

Mittwoch, 22. Juli 2009

WE156II: Sieg am Kanal durch Kevins Doppelpack

SV Merseburg-Meuschau 0:2 TSV Leuna 1919
Mittwoch, 22. Juli 2009 - Anstoßzeit 18.30
Testspiel (Kreisliga (10. Liga, 6. Amateurliga) vs Landesklasse (8. Liga, 4. Amateurliga))
Ergebnis: 0:2 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 0:0
Tore: 0:1 53. Kevin Degner, 0:2 76. Kevin Degner
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportplatz am Kanal (Kap. 1.000)
Zuschauer: ca. 70 (35 Gästefans)
Spielqualität: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

Am Mittwochabend stand das nächste Vorbereitungsspiel an, wobei der TSV Leuna 1919 zugast beim SV Merseburg-Meuschau war. Das Spiel fand wie gewöhnlich auf dem Sportplatz am Kanal statt, der den ungefähr 70 Zuschauer, von denen die Hälfte aus bzw. für Leuna war, mit seiner Baumreihe auf zwei Seiten Schatten bot. Dafür musste man auch 1,50€ abdrücken. Die Bulette war ähnlich überteuert, aber nicht mal besonders gut. Aber für 1€ kriegt man leider kaum noch Amateurspiele zusehen und Roster oder so was im Brötchen auch nicht.
Auch das Spiel war nicht besonders gut, wobei man sagen muss, dass Meuschau bis auf wenige Male zu Beginn der ersten Halbzeit kaum über die Mittellinie hinauskam und Leuna alleine das Spiel machte. Doch Carsten Arndt semmelte den ein oder anderen Ball über die Latte, Nino köpfte gleich zwei Mal aufs Tor, wobei einmal der Meuschauer Keeper hervorragend reagierte und das andere Mal die Latte zu tief hing, und unser Portugiese Joao spielte sich entweder selbst aus oder gab dann den Ball freundlich an den Torwart zurück.
So stand es bei Halbzeit 0:0 und hätte Kevin Degner nicht zwei sauber ins Eck gesetzte Buden gemacht, wäre das Spiel aufgrund der schwachen Chancenverwertung des TSV 0:0 ausgegangen. Nach den beiden Treffer sah dann auch Frau Degner ein, dass der Kevin keine Brille braucht...

Die Chancenverwertung mag zwar schlecht gewesen sein, doch Leunas läuferische Anstrengungen sollten an dieser Stelle auf jeden Fall gewürdigt werden: mit viel Bewegungen brachten die Gäste aus Leuna nämlich auch viele Angriffe nach vorne, was einen Dauerdruck aufs Meuschauer Tor zur Folge hatte.
Nächsten Samstag heißt es dann: noch mal gegen einen Landesklassevertreter in der Saisonvorbereitung glänzen und ab Ausgust dann Ninos Sperre und mehrere andere Ausfälle - auch Prorok war immer torgefährlich und ist derzeit verletzt, Joao soll auch gesperrt sein - kompensieren und sich in der neuen Landesklassesaison möglichst gut schlagen. Aufgrund der Neuordnung und Reduzierung der Landesklasse von neun auf sechs Staffeln, sollte man nicht mehr erwarten, als das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes, und zwar ein einstelliger Platz, der näher an der 9 als der 1 dran ist.


Statistik:
Ground Nr. 329 (kein neuer Ground; diese Saison: 100 neue)
Sportveranstaltung Nr. 852 (diese Saison: 209)
Tageskilometer: 10 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.880 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.540 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 42
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 156

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090722%20SV%20Merseburg-Meuschau%200-2%20TSV%20Leuna%201919/

WE156I: A pre-season match in Leipzig; SSV Stötteritz is out of Chemie Leipzig’s league

BSG Chemie Leipzig 1:8 SSV Stötteritz
Tuesday, 21st July 2009 - kick-off time 19.00
Pre-Season (2. Stadtklasse Leipzig (11th level, 6th amateur level) vs Bezirksliga Leipzig (7th level, 2nd amateur level))
Result: 1:8 after 90 min. (45/45) - Halftime 0:5
Goals: 0:1 15th, 0:2 22nd, 0:3 24th (own goal), 0:4 36th, 0:5 41st, 0:6 58th, 0:7 63rd, 0:8 73rd, 1:8 80. Kevin Kieb
Bookings: one yellow cards BSG
Sent-offs: none
Stadium: Willi-Kühn-Sportplatz 2 (cap. 1,000)
Attendance: 150 (10 away fans)
Match quality: 6.0/10 (Above the pre-season average)

The team we watched today has a very interesting background. BSG Chemie Leipzig - the former name, used in the GDR, of what is nowadays FC Sachsen Leipzig - is not a re-foundation of a renamed club, but a new foundation relating to the old club, Lok Leipzig’s all times rival.
The founders are outlawed and frustrated organised supporters of FC Sachsen Leipzig that want to fight for their ideas and ideals in that way. Maybe it is really the best way to show your dissatisfaction for commercialised professional football by founding an amateur team.
The project worked well in the past season: BSG Chemie dominated the 3. Stadtklasse Leipzig, the 12th and lowest level, by winning almost every match. Consequently, they gained promotion to level 11 (2. Stadtklasse).
Today, they had to play against a superior opponent who is well established in the 2nd amateur division. Nonetheless, Chemie was the better team in the first quarter of an hour. The first good scene of Stötteritz was used for scoring the very first goal. Two stupid mistakes in the defence later and Stötteritz added two more goals to their tally. Until half time, SSV scored twice again, so 0:5 was the far too high result after 45 minutes.
In the second half, Stötteritz scored three goals within 15 minutes. Chemie did not even have a single scoring chance during that time when Stötteritz showed why they are in the Bezirksliga. Deservedly, Chemie used their only chance between the 40th and 80th minute: Kevin Kieb scored the consolation goal.
1:8 was the final result. 150 fans watched that nice match - in regular season matches, Chemie is supported by up to 500 fans (an extraordinary high number in that division): Ultra style support of course! This time, the admission fee of 2€ was quite high, but nonetheless neither too high (their neighbouring club SpVgg 1899 are real hustlers), nor unjustified.

Statistics:
Ground No. 329 (new ground; this season: 100)
Sporting event No. 851 (this season: 208)
Kilometres that day: 70 (bike)
Km this season: 26,870 (12,810 car/ 5,570 public transport/ 5,530 bike/ 2,960 plane)
Number of football matches since the last goalless draw: 41
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 156

For more photos see:
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Sonntag, 19. Juli 2009

WE155III: Von 3:6 auf 6:6 in 8 Minuten - Die Hallenser halten mit gegen den Tabellenführer

MBC 70/90 Halle 6:6 MBC Kierspe
Sonntag, 19. Juli 2009 - Anstoßzeit 15.30
1. Motoball-Bundesliga Nord
Ergebnis: 6:6 nach 80 Min. (4x20)
Viertelstände: 2:2, 1:1, 0:1, 3:2
Tore: 1:0 13. Schwiebs, 1:1 14. Retich, 2:1 16. Schwiebs, 2:2 20. Retich, 3:2 24. Hellwig, 3:3 34. Retich, 3:4 41. La Pillo, 3:5 66. Janzen, 3:6 71. Joest, 4:6 72. Wochatz, 5:6 74. Hellwig, 6:6 80. Wochatz
Verwarnungen: keine für Halle, 2x Grün (2 Minuten) und 1x Gelb (5 Minuten) für Kierspe
Platzverweise: keine
Platz: Motoballplatz im Bildungszentrum (Kap. 500)
Zuschauer: ca. 100 (keine Gästefans)
Spielqualität/ Unterhaltungswert: 9,0/10 (Herausragend!)

Am Sonntag ging es dann wieder zu einer ernstzunehmenden Sportveranstaltung (Vgl. Samstag): in Halle stand zum zweiten Mal in dieser Saison ein Motoballspiel an. Diesmal war der Tabellenführer der Nordstaffel zu Gast. Die Nordstaffel ist die klar schwächere der beiden Staffeln, da in der Südstaffel u.a. die drei Topp-Teams Puma Kuppenheim (u.a. Meister der letzten beiden Spielzeiten), Comet Durmersheim und Taifun Mörsch, die nicht nur klangvolle Namen tragen, sondern auch besonders gut Motoball spielen, zu finden sind.
Wir waren die ersten an der Kasse und heute waren auch nicht so viele Zuschauer wie beim letzten Mal - Halle ist ohnehin unterm Bundesligaschnitt, aber selbst zum Finale der Meisterschaft kommen nicht viel mehr als 2.000 Zuschauer, was in der Motoballliga schlechthin - der russischen nämlich - wiederum unterdurchschnittlich ist (Spitzenzuschauerzahlen liegen da bei über 20.000).
Klar überdurchschnittlich war das heutige Spiel, was nicht zu letzt am Gastgeber lag. Der ging nämlich richtig gut ab! Da konnte Kierspe gerne die Höchstgeschwindigkeit der Motorräder austesten - Halle erzielte den ersten Treffer. Auch der postwendende Ausgleich für die Gäste störte den MBC 70/90 nicht weiter, der kurze Zeit darauf erneut in Führung ging. Nach dem ersten Viertel (20 Minuten) stand es 2:2, allerdings nur durch einen völlig unberechtigten Freistoß von der Strafraumgrenze für Kierspe.
Im zweiten Viertel war das Spiel weiterhin in allen Punkten sehr gut und Halle ging wieder in Führung, um dann den Ausgleich zu kassieren. Egal: bis zur Halbzeit als Vorletzter (6.) gegen den Tabellenzweiten ein Unentschieden zu halten war doch schon mal was.

Nach der Pause kam der erwartete Einbruch. Aber er ließ lange auf sich warten. Das 3:4 in der 41. war noch kein Grund zur Sorge, nur das eine Viertelstunde später erzielte 3:5 schien die Entscheidung. Das 3:6 in der 71. so wie so.
Dass gleich darauf schon das 4:6 erzielt wurde, stimmte nicht hoffnungsfroher, doch Halle legte jetzt noch mal richtig zu. So aggressiv wie sie in der besten Phase im ersten Drittel zum Ball gingen, gingen sie auch jetzt hin. Sechs Minuten vor Schluss betrug der Rückstand nur noch ein Tor. Dann zwei Lattentreffer und eine Glanzparade des Gästetorwarts. Ein vergebener Konter der Kiersper. Und in der Schlussminute schließlich, erkämpfte sich Halle den Ball im Mittelfeld: zwei Spieler fuhren aufs leere Tor zu. Der Vierer Wochatz behält die Nerven und hämmert den Ball am Torwart vorbei zum Ausgleich ins Tor.
Nur 20 Sekunden später wird von den weitestgehend sicheren Schiedsrichtern (ein paar Mal waren die aber echt zu langsam oder überfordert: vor allem nach einigen Foulspielentscheidungen fasste man sich echt an den Kopf) das Spiel abgepfiffen.

Dieses 6:6 war nicht nur torreich und vom Ausgang her überraschend, sondern hochklassig - tolle Fahrtduelle und schöne Zweikämpfe, die zwar vor allem von Kiersper Seite nicht immer sauber geführt wurden (da wurde auch mal seitlich ins Motorrad gerutscht und ein Sturz provoziert), aber für Spannung und gute Fotos sorgten - und enorm unterhaltsam. Ein Besuch beim Motoball ist ohnehin zu empfehlen: zumindest in Halle verlangt man gerade einmal 2€, dann steht man direkt am Spielfeld, was schon recht krass ist, wenn Motorräder zwei Meter vor einem herumrasen, sodass man auch mal eingestaubt oder mit Split „beschossen“ wird, und schließlich ist auch der Sport an sich für jeden allgemein Sportinteressierten empfehlenswert - zumindest zum Zuschauen.

Statistik:
Ground Nr. 328 (kein neuer Ground; diese Saison: 99 neue)
Sportveranstaltung Nr. 850 (diese Saison: 207)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.800 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.460 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 155

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090719%20MOTOBALL%20CLUB%20HALLE%206-6%20MBC%20KIERSPE/

Samstag, 18. Juli 2009

WE155II: Profis für Firmen am Start und Bauern in der Organisation

3. Mitteldeutscher Firmteam-Triathlon
Samstag, 18. Juli 2009 - Beginn 11.00
„Volkssport“veranstaltung im Triathlon
Austragungsort: Roßbach/ Hasse
Zuschauer: ca. 1.000
Ergebnisse ab ca. 20.07.09 unter: http://www.braunsbetria.de/index.php?md_ftt
Qualität/ Unterhaltungswert: 3,0/10 (begrenzt)


Das obigen Foto zeigt schon den ersten Punkt, woran der Firmenteam-Triathlon krankte: Die Organisation der Strecke. Fast gar keine Sperrungen - angeblich gilt ja bei Triathlonveranstaltung die Straßenverkehrsordnung, was das bisweilen lebensgefährliche Radrennfahren im regulären Straßenverkehr erlaubt, aber wird auch das Radfahren mit 50km/h in der 30er Zone bestraft werden? - auf der Radstrecke, auch die Laufstrecke war nicht hinreichend abgesperrt - Zuschauer kreuzten immer wieder den Laufweg der Teilnehmer, weil sie einfach im Trubel der rum stehenden Zuseher und Verkaufsbuden die Übersicht verloren - Kontrollen an der Radstrecke gab es keine, sodass Abkürzen möglich war, und nicht zuletzt fehlten teilweise Streckenposten und Markierungen, sodass sich etliche Radfahrer verfuhren und so eine schlechtere Zeit erzielten.
Bei schlechteren und besseren Zeiten muss man einmal anmerken, dass diese Veranstaltung offiziell dem Volks-, Breiten- bzw. Freizeitsport zugerechnet wird. Blanker Hohn, dass da Spitzen- und Leistungssportler aus dem halbprofessionellen Bereich für so manche Firma mitlaufen. Nicht jedes Team war so fair besetzt, wie das Hochschulteam meines Vaters, der allerdings mit einer Reifenpanne zu kämpfen hatte. Die Hochschule trat mit drei Teams an, die alle mit einer Zusammensetzung wie: Amateurwasserball als Schwimmer, Amateur-Radrennfahrer im Ruhestand als Radfahrer und Hobbyathlet als Läufer, dem Status dieser Sportveranstaltung alle Ehre machten. Eines der drei Teams setzte sich übrigens aus Studenten und Wissenschaftlichen Mitarbeitern zusammen, die als spaßige Antwort auf die professionelle Wettbewerbsverzerrung als Zielsetzung „letzter Platz“ ausgegeben hatten, unter dem Namen „Team Hochschule Merseburg - Rote Laterne“ antraten und unter anderem einen Radfahrer mit Damenrad an den Start schickten. Da der Läufer der Roten Laterne nicht auf die zwei untalentiertesten Läuferinnen achtete, wurden sie doch nur drittletzte Mannschaft.
Eine Frechheit auch das Catering für die Zuschauer: überhöhte Preise (1,80€ für ne Currywurst) und schlechte Qualität (verbrannte Bratwurst).
Wäre nicht noch ein teilweise wenigstens etwas ansprechender sportlicher Wert bei dieser Veranstaltung zu sehen gewesen, hätte ich hier glatt 0,0/10 Punkten verteilt.
Auch wenn ich wieder zu eingeladen würde: diese Schwachsinnsveranstaltung werde ich mir nächstes Jahr nicht angucken!

Was sich gelohnt hat anzugucken, war das Schloss Frankleben. Eigentlich kannten wir schon die Anlage, doch da das Renaissanceschloss bisher nur verrammelt vor sich hin gammelte, waren wir noch nie drin. Jetzt wird schrittweise saniert und da das Tor offen stand, schlussfolgerten wir richtig: der Besitzer ist da. Der führte uns auch durch das Erdgeschoss und in den schon schön sanierten Innenhof und lies uns noch ein bisschen von Außen das Schloss, dessen Turm aussieht, als wolle er gleich umkippen, und das auch nur eine komplett sanierte Seite und drei kräftig abgewitterte zu bieten hat, begutachten. Die ganze Arbeit ist übrigens die Privatinitiative von zwei Personen, die weder von der ignoranten Verwaltung der „Stadt“ Braunsbedra, noch von der nicht minder ignoranten ortsansässigen Bevölkerung, die statt mal anzupacken, lieber mit Vandalismus (ua. „Sieg Heil“ - Schmierereien an der Rückwand zum verwilderten Wassergraben hin) glänzt, unterstützt werden.

Statistik:
Ground Nr. 328 (kein Ground; diese Saison: 99 neue)
Sportveranstaltung Nr. 849 (diese Saison: 206)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.760 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.420 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 155

Fotos unter:
Firmenteam-Triathlon
Schloss Frankleben

Freitag, 17. Juli 2009

WE155I: Wieder erst nach Anpfiff gekommen durch Heimrechttausch und wieder ein Sieg für die Ü-35 des TSV Leuna

TSV Leuna AH 4:1 Eintracht Bad Dürrenberg AH
Freitag, 17. Juli 2009 - Anstoßzeit 18.00
Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 4:1 nach 65 Min. (35/30) - Halbzeit 3:1
Tore: 1:0 23. Illner, 1:1 24. Nr. 11, 2:1 29. Mario Melchior, 3:1 33. Göcht, 4:1 60. Mario Melchior

Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Stadion des Friedens (Kap. 5.000)
Zuschauer: 25 (5 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (Durchschnitt für AH)

Bevor ich mich mit dem Freitagabend-Altherrenspiel befasse, will ich doch die letzte Uni-Woche - sie markierte das Ende der Vorlesungszeit - nicht unerwähnt lassen. Nächsten Donnerstag steht noch eine Prüfung an, dann kurz vor dem Beginn des 3. Semesters eine letzte schriftliche Prüfung für das 2. Semester, und während der Semesterferien wollen nicht nur einige Länder, die mir bis jetzt fußballtechnisch fehlen - wie z.B. Schweiz oder Italien - besucht, sondern auch zwei Hausarbeiten verfasst werden, doch die beiden wichtigsten Prüfungen fanden in ebendieser letzten Woche statt.
Am Mittwoch war dies die mündliche Prüfung in Arabisch, die ich beinahe nicht erreicht hätte, da der Zug, der mich 11.22 von Merseburg nach Halle bringen sollte, aufgrund einer Signalstörung im Bahnhof stehen bleiben musste. Schienenersatzverkehr war angesagt - nie zuvor war ich auf diesen angewiesen! -, doch da ich den Termin um 12.30 so nie erreicht hätte und nachgeprüft hätte werden müssen, nahm ich kurzerhand ein Taxi. 12.20 angekommen - Dominik zu mir: „Erzähl mal dem Jassim, dass du für die Prüfung extra nen Taxi genommen hast! Da gibt’s bestimmt ne Note besser“ - kostete mich die Fahrt 23€. Wenigstens verlief die Prüfung gut: 2+ (1,7), sodass es sich gelohnt hat, den halsabschneiderischen Taxipreis zu zahlen.
Am nächsten Tag sorgte die Taxi-Story auch bei den anderen Kommilitonen für Erheiterung - Marie: „Ja, ja: der Pascha fährt mit dem Taxi vor...“ - was man von der schriftlichen Klausur in Geschichte islamischer Staaten nicht behaupten konnte. Die sorgte nämlich für Stress und ein paar Durchgefallene, da nicht jeder dazu kam im Vorfeld für diese Klausur über 200 Seiten Script zu lesen und einzuprägen um damit die 10 Fragen mit je ca. 5 Sätzen zu beantworten.
Aber zumindest ich bemerkte bei mir eine Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Semester. Das erste Semester ist doch immer das Schwerste.


Schwer scheint es auch zu sein, auch nur eine Ansetzung im Altherrenfußball richtig anzugeben. Bis jetzt stimmte keine Ansetzung der TSV Alten Herren in den letzten beiden Monaten. Das Spiel fand natürlich nicht in Bad Dürrenberg statt, sondern wurde in Leuna ausgespielt. Und auch nicht auf der Sportstätte der Jugend, sondern im Stadion des Friedens und zwar auf dem Hauptplatz. Mit der enormen Feldgröße kamen die Ü-35er erstaunlich gut zurecht, wobei das Spiel erst nur langsam an Fahrt aufnahm.
In der 23. traf dann Illner mit einem schönen Innenpfostentreffer zum 1:0, jedoch mit dem Angriff nach dem Anstoß glich Bad Dürrenberg schon aus. Die gefährlicheren Chancen hatte aber stets Leuna, sodass sich ein Sieg abzeichnete. Chancen hatte vor allem Mario, der nach etlichen Fehlversuchen dann einen schönen Treffer zur erneuten Führung beisteuerte. Göcht legte noch vor der Pause nach.
Nach der Pause war das Spiel wieder schwächer, sodass wir eigentlich nur mit Wolle, Gisbert und anderen im Gespräch waren, was das Spiel auch schnell rum gehen ließ. Kurz vor Schluss setzte Mario auch noch einen drauf zum 4:1.
Die gewohnt faire Altherrenpartie hatte also einen verdienten Sieger gefunden, wobei „fair“ mich im Zusammenhang mit diesem Nachbarstadtduell an eine Anekdote von einem Leunaer Urgestein „damals in der DDR-Bezirksklasse“ oder so ähnlich erinnerte, als die BSG Chemie Leuna auf die SG (?) Bad Dürrenberg traf, was bisweilen in emotionalen Auseinandersetzungen - „dem Schiri ham se damals ins Ohr gebissen“ - endete.


Statistik:
Ground Nr. 329 (kein neuer Ground; diese Saison: 99 neue)
Sportveranstaltung Nr. 840 (diese Saison: 206)
Tageskilometer: 20 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 26.720 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.380 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 155

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090717%20TSV%20Leuna%20AH%204-1%20Eintracht%20Bad%20Duerrenbg%20AH/

Sonntag, 12. Juli 2009

WE154II: 140 Fahrradkilometer, ein Fußballplatz mit Schlossblick und die besten Roster der Liga

Heuckewalder SV 2:7 SG Hermes Liebschwitz 09
Samstag, 10. Juli 2009 - Anstoßzeit 15.00
Testspiel (Kreisliga Burgenlandkreis/ Zeitz (10. Liga, 6. Amateurliga) vs Stadtliga Gera (9. L., 5. Am.l.))
Ergebnis: 2:7 nach 91 Min. (45/46) - Halbzeit 2:3
Tore: 1:0 13. Nr. 8, 1:1 19. Nr. 9, 1:2 22. Nr. 9, 2:2 26. Nr. 11, 2:3 41. Nr. 9; 2:4 58. Nr. 10, 2:5 62. Nr. 17, 2:6 67. Nr. 2, 2:7 82. Nr. 10
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Heuckewalde (Kap. 1.000)
Zuschauer: 15 (3 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (1.HZ gut, 2. HZ mäßig)
Am Samstag sollte der 11 Monate alte Fahrradfahrtstreckenrekord von uns aufgehoben werden: 107km waren zu schlagen. Wir hatten uns dazu die Strecke von Merseburg via Weißenfels, Teuchern, Haynsburg usw. nach Heuckewalde (hin und zurück) ausgesucht, einem kleinen Dorf, das auf der Landesgrenze zu Thüringen liegt.
Der erste Besichtigungspunkt war die Burg Haynsburg, die einiges im hervorragend sanierten Baukörper zu bieten hat: Restaurant, Herberge, Kindertagesstätte, Friseurgeschäft: alles was ein 500-Einwohner-Dorf braucht! Der Turm ist für nur 50 Cent zu ersteigen. Im geschlossenen Turm guckt man durch Fenster bis nach Zeitz und auf die umliegenden Landschaftszüge.
Im nahe liegenden Breitenbach freuten wir uns zu früh über die scheinbar hervorragende Beschilderung. Je weiter man an den Ortsrand kam, desto mangelhafter wurden die Schilder. Die Burgruine im Wald war nicht in vernünftiger Zeit auffindbar, sodass wir gleich weiter nach Heukewalde fuhren.

In Heuckewalde kamen wir rechtzeitig zum Anstoß eines interessanten Testspiels auf dem direkt am Schloss liegenden Fußballplatz an und setzten uns dort auf eine der beiden überdachten Bänke. Zu Gast war zwar kein richtig höherklassiger Verein, sondern nur SG Hermes Liebschwitz 09, die ab der Saison 2009/2010 als Nachfolgeverein der SG Hermes Gera und des SV 1861 Liebschwitz in der Stadtliga Gera antreten werden, doch die Partie ging - leider vor nur 30 Augen - richtig flott los. Gera hätte schon vier Tore machen können, doch verfehlte den Kasten immer wieder knapp, was Heuckewalde mit einem schnellen Konter über rechts auszunutzen wusste: 1-0 aus spitzem Winkel! Der Ausgleich und die Führung für die Gäste - beides schöne Kopfballtore - ließen allerdings nicht lange auf sich warten. Der 2:2 Ausgleichstreffer aber auch nicht. Kurz vor der Pause erzielte Liebschwitz dann doch noch einen weiteren Treffer. Mit 2:3 ging es in die 10minütige Halbzeitpause, in der ich nach dem Schnitzel und der Roster kurz nach Anpfiff noch eine dritte Bratwurst holte. TSV Leuna-Pressemann Gisbert hatte uns ja - sich an eine länger zurückliegende Landesklasse-Saison erinnernd, in der Leuna bei Heuckewalde zu Gast war - empfohlen, diesen Platz allein schon wegen der Lage am Schloss und vor allem den guten Rostern aufzusuchen. Er hatte auf jeden Fall Recht: so gute Bratwurst gibt es echt nicht überall!

Das Spiel schlief in der zweiten Hälfte etwas ein, wobei Heuckewalde etwas mehr Torchancen hatte, als in der ersten, jedoch Liebschwitz weiterhin mehr Druck aufbaute und jetzt auch besser im Abschluss und der Verteidigung wurde. Vier weitere Tore für die Gäste sorgten für den auch in der Höhe verdienten 2:7 Erfolg der SG Hermes Liebschwitz, die ihren Vereinsnamen - schaut man sich das Wappen einmal an - in der Tat nach dem griechischen Götterboten gewählt haben.

Während des Spiels hatten wir den Vorsitzenden des Fördervereins des Schlosses Heuckewalde kennen gelernt. Nachdem wir noch schnell 200m vom Sportplatz aus nach Süden fuhren, um einmal kurz die Landesgrenze überschritten zu haben, schauten wir bei ihm im Schloss vorbei. Besuchsmöglichkeiten sind da natürlich leider sehr limitiert. Drei Führungen pro Tag, jeden zweiten Sonntag im Monat. Wir bekamen in einer solchen Führung den sehr schönen Innenhof mit Baum in der Mitte, einige Räume - diese schwankten zwischen stilecht frühbarocken, mit plastisch kreierten Engeln an der Decke verzierten Sälen und DDR-verbauten, mit Neonröhren und Laminatböden bestückten Kemenaten - und auch schließlich den Turm, von dem aus man den Fußballplatz zur Hälfte einsieht, zu sehen.
Das Schloss ist eine sehr schöne Anlage, die allerdings nur schleppend saniert wird. Da leistet der Mann mit seinen Helfern wirklich gute kulturelle Arbeit!

Wir leisteten dann gute sportliche Arbeit, indem wir den ganzen Weg - diesmal über Zeitz - bis Merseburg zurückfuhren. 140km waren das schließlich! Mal sehen, ob wir diese Distanz nächste Saison überbieten können...


Statistik:
Ground Nr. 329 (neuer Ground; diese Saison: 99 neue)
Sportveranstaltung Nr. 839 (diese Saison: 205)
Tageskilometer: 140 (Fahrrad, neuer persönlicher Langstreckenrekord)
Saisonkilometer: 26.700 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.360 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 39
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 154

Fotos unter:
Haynsburg, Schloss Heuckewalde ua.

Spiel in Heuckewalde

Samstag, 11. Juli 2009

WE154I: 9€ für 10 Tore - oder: Da hätten Schiri und 10er-Kette beinahe das zweistellige Ergebnis verhindert

SpVgg 1899 Leipzig 0:10 F.C. Hansa Rostock e.V.
Freitag, 10. Juli 2009 - Anstoßzeit 18.35
Testspiel (Stadtliga Leipzig (9. Liga, 5. Amateurliga) gegen 2. Bundesliga)
Ergebnis: 0:10 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 0:2
Tore: 0:1 7. Neitzel, 0:2 25. Kroos, 0:3 49. Kroos, 0:4 62. Schied, 0:5 65. Gusche, 0:6 73. Retov, 0:7 75. Sebastian, 0:8 78. Schied, 0:9 79. Bartels, 0:10 89. Schied.
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Stadion: Karl-Enders-Sportpark (Kap. 5.000, davon 270 Sitzplätze)
Zuschauer: 589 (ca. 250 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (Gutes Testspiel)

Ungewöhnlicherweise fand an meiner Uni einmal am Freitag eine Unterrichtsstunde statt, doch diese stand dem Besuch eines interessanten Testspiels nicht im Wege. Auch das regnerische Wetter und die verblödeten Vor-stadt-Leipziger, die alle Einkaufen fuhren und den Verkehr behinderten, hinderten uns nicht daran, 30km bis zum Karl-Enders-Sportpark in Leipzig-Grünau mit dem Rad zu fahren.
Beinahe hätten uns jedoch die Eintrittspreise davon abgehalten: 9€ und 12€ Vorverkauf bzw. 11€ und 14€ Abendkasse sind indiskutabel bis asozial. So eine Frechheit nimmt sich ein solch unbedeutender Verein zum Glück selten raus, allerdings ist hemmungsloser Wucher bei Eintrittskarten zu Testspielen leider nichts Neues und wird Jahr für Jahr von kleinen Klubs zelebriert, wenn mal die Großen für 90 Minuten eingekauft wurden. Das Spiel der zweiten Mannschaft (Aufsteiger in 1. Stadtklasse) des SVL gegen Roter Stern Leipzig I (Aufsteiger in Bezirksklasse) soll übrigens 2€ Eintritt kosten, obwohl Stadtliga/ -klassespiele in Leipzig nur 1€ bis 1,50€ kosten. Carl Zeiss Jena will für sein Testspiel gegen Rostock für überdachte Sitzplätze übrigens nur 6€, was IMO Merseburg gegen CZ Jena auch verlangte.

Da der Einlass anständig abging, die Karten schön bedruckt und das Stadion so wie so eine sehenswerte Anlage ist, hätte man 50% des Eintrittspreises nicht mehr als kritikwürdig erachtet. Die Show zu diesem zum 110jährigen Vereinsbestehen abgehaltenen Spiel, war jedoch genauso Stadtliga, wie die Mannschaft des SVL. Ein torreicher Kleinfeldkick der F- gegen die E-Jugend, dann Hupfdohlen, die zwei 0815-Cheerleading-Figuren und etwas rumhüpfen und in die Hände klatschen als Sport bezeichnen, und hinterher eine mittelmäßige Amateur-Rockband, die vor 10 Zuhörern spielte, da die anderen 579 schon gegangen waren. Wenigstens war das Catering ordentlich und nicht ganz so teuer.

Das Spiel selbst wusste schnell zu gefallen, wobei angemerkt sei, dass sich der Anstoß um 35 Minuten verzögerte, da der Mannschaftsbus des FCH im Stau stecken blieb. Hansa verschoss in der vierten Minute einen Elfmeter (Pfostentreffer), spielte die Abwehr der Hausherren jedoch schon drei Minuten später locker aus. Bis zum nächsten Treffer brauchten die Profis und Halbprofis - viele Spieler der II. kamen zum Einsatz - von der Osteseeküste jedoch bis zur 25., was allem voran an der guten Abwehr und dem noch besseren Torwart lag. Mit gerade einmal 0:2 ging es in die Pause.
Nach der Halbzeit erzielte der F.C. Hansa gleich das 0:3, doch ehe es Schlag auf Schlag ging, hielten die 10er-Kette und der hervorragende Torwart des Stadtligisten den Kasten sauber. Zwischen 62. und 89. fielen dann jedoch neun Tore, von denen zwei aus fadenscheinigen Gründen aberkannt wurden. Das 0:10 abzuerkennen traute sich der Schiri allerdings doch nicht, sodass der FCH gerade noch einen zweistelligen Sieg erzielte.
Die relativ mäßige Zuschauerzahl lässt sich a) mit dem schlechten Wetter - manche verfolgten das Spiel von Fenstern des angrenzenden Altenheimes und b) mit den skandalösen Eintrittspreisen erklären. Die Fangruppen stichelten manchmal spaßhaft gegeneinander und feuerten in gängigen
Sprechchören ihre Mannschaften ab und an an, blieben aber ansonsten ruhiges Beiwerk zum flotten Spiel, das natürlich nicht die 9€ wert war, die wir entrichten mussten.

Fazit: Während Hansa eine allenfalls durchschnittliche Leistung bot, hielt der Stadtligist lange Zeit (von der 10. bis zur 62.) mit, was alles in allem zu einem guten Testspielverlauf führte. Der SVL kam zwar fast nie aus der eigenen Hälfte heraus (das Ecken-Verhältnis lag bei ca. 0:25, die Torschüsse bei 2:35), aber die Abwehrarbeit war um Klassen besser, als die meines klassenhöheren TSV Leuna, der gegen den Halleschen FC leider eine schlechtere Figur machte. Aber wenn schon die Abwehr nicht stimmt, werden beim TSV wenigsten angemessene Eintrittspreise mit angemessenen Ermäßigungen verlangt.
Und wegen dem 16-0: kommt mir nicht mit der scheiß Spielfeldgröße! Viel kleiner ist der Rasen des Karl-Enders-Sportparks nicht. Außerdem hätte man ja die Tore näher zusammenstellen und die Abmarkierungen entsprechend verändern können...

Statistik:
Ground Nr. 328 (kein neuer Ground; diese Saison: 98 neue)
Sportveranstaltung Nr. 838 (diese Saison: 204)
Tageskilometer: 60 (Rad)
Saisonkilometer: 26.560 (12.810 Auto; 5.570 Öffentliche Verkehrsmittel; 5.220 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 38
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 154

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090710%20SpVgg%201899%20Leipzig%200-10%20FC%20Hansa%20Rostock/