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Dienstag, 22. November 2011
W277II: Mit kuriosem 1:0-Sieg an die Tabellenspitze – und hitzige Punkteteilung in Markwerben
SV Sietzsch/ SG Reußen B 0:1
Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna 1919 B
Datum: Samstag, 19. November 2011 – Anstoß: 10.10
Wettbewerb: B-Junioren Kreisklasse Saalekreis/ Halle (5. und unterste Spielklasse der 14-16jährigen)
Ergebnis: 0:1 nach 81 Min. (35/36) – Halbzeit: 0:1
Tor: 0-1 30. Bledar Shoshi (Handelfmeter)
Verwarnungen: Nr. 15, Nr. 3, Nr. 9, Nr. 11, Nr. 5, Nr. 4 (Sietzsch), Bledar Shoshi, Nr. 11, Nr. 9 (BD/L)
Platzverweise: Nr. 4 Sietzsch (nach Spielschluss wg. Schiedsrichterbeleidigung)
Spielort: Sportplatz Lohnsdorf (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr spannendes Spiel mit völlig verdientem Sieg der deutlich besseren Mannschaft – aber die Chancenverwertung von Dürrenberg/ Leuna war wirklich grauenhaft)
FC Markwerben 2:2 TSV Tröglitz
Datum: Samstag, 19. November 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Kreisoberliga Burgenland (9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 2:2 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 2:1
Tore: 0-1 19. Frank Körner, 1-1 26. Christian Weber, 2-1 44. Thomas Hartmann, 2-2 68. Christian Fahr
Verwarnungen: Christian Weber, Frank Hartmann, Thomas Hartmann (FCM); Nico Röhler (TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Andreas Hajek Sportstätte (Kap. 1.100, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon 20 zahlende; Gästefans: ca. 3)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und emotionsreiches Spiel, starke Zweikämpfe aber ungewöhnlich starke technische Mängel, am Ende verdiente Punkteteilung)
Photos and English version:
Heute teilten wir die Tour in eine Autofahrt und eine Radfahrt. Zuerst ging es per Auto nach Lohnsdorf zwischen Landsberg und Sietzsch, die Heimat des SV Sietzsch und seiner Jugendspielgemeinschaft Sietzsch/ Reußen. Diese haben in der B-Junioren-Kreisklasse einen Punkt mehr als Bad Dürrenberg/ Leuna geholt, wobei sie dafür auch ein Spiel mehr hatten. Als einzige Mannschaften sind Sietzsch/ Reußen und Bad Dürrenberg/ Leuna noch ungeschlagen – nach 10 bzw. 11 Spielen! – sodass ein Spitzenspiel zu erwarten war.
Es entwickelte sich auch ein wirklich gutes und sehenswertes Spiel, das in Sachen Spielanteilen bei maximal 45% zu 55% zugunsten der Gäste, aber in Sachen Chancen bei mindestens 10% zu 90% für die Gäste lag. Sietzsch konnte stets gut mithalten und wurde Dürrenberg/ Leuna immer wieder gefährlich – aber solche Chancen wie die Gäste hatten sie nicht. Schon allein in der Anfangsphase versiebten die Stürmer der Gäste zwei „100%ige“. Ein Tor wurde wegen Abseits (zweifelhaft) nicht anerkannt. Danach ein harter Handelfmeter (war eher Oberarm) und Bledar Shoshi verlädt den Torwart und verwandelt sicher zum 0:1 nach einer halben Stunde.
Immer wieder Angriffe aufs Tor der Gastgeber, auch in der zweiten Hälfte unvermindert. Es fallen auch weitere Tore – doch alle zählen sie nicht: eins war eine klare Abseitsstellung, eins eine klare Fehlentscheidung des Unparteiischen. Der wollte mit viel Gel im Haar und einer gewissen Arroganz wohl überspielen, dass er einen leichten Knick in der Optik hat. Einige der Entscheidungen (in beide Richtungen, aber ganz besonders gegen den Gast, dem mindestens ein Tor unberechtigtermaßen aberkannt wurde und der eine völlig ungerechtfertigte gelbe Karte erhielt) waren wirklich grob daneben. Grob daneben waren ab der 50. jegliche Schüsse der Gastgeber und die Art und Weise wie der Gast seine Chancen vergab. Die Dinger waren zwar immer wieder knapp und v.a. reagierte auch der gegnerische Torwart richtig – aber hier wäre 0:4 das Mindeste gewesen. Die Überlegenheit in puncto Angriffsspiel war schon erstaunlich und ließ einen nachdenken, wie Sietzsch sich so lange vor Dürrenberg/ Leuna festsetzen konnte, zumal diese Mannschaft relativ undiszipliniert spielte. Ich habe zwar schon viel schlimmere Truppen als die gesehen, aber die Anzahl der Karten, die bis auf eine auch alle berechtigt waren (auch die Rote!) spricht ja schon für sich.
Durch diesen völlig verdienten Sieg ist Bad Dürrenberg/ Leuna aber nun die einzige ungeschlagene Mannschaft und führt somit endlich die Tabelle an! Glückwunsch, Leute!
Mit dem Rad fuhren wir von Merseburg aus weiter nach Markwerben bei Weißenfels. Oberhalb des ganz ansehnlichen Ortes befindet sich der etwas kahle, aber von ein paar Bäumen umgebene Sportplatz. Der heißt nach Andreas Hajek, einem hervorragenden Ruderer (u.a. Olympiasieger), der jetzt einen ganz schlechten Fahrradladen in der Steinstraße in Halle betreibt: schlecht geführt und völlig inkompetente Mitarbeiter – da wird nur ohne Sinn und Verstand rumgepfriemelt.
Das Spiel zwischen Markwerben und Tröglitz begann zwar etwas ruhig, nahm aber nach dem 0:1 für Tröglitz nach knapp 20 Minuten richtig an Fahrt auf. Mit zwei schönen Toren drehte der Gastgeber, der in akuter Abstiegsgefahr schwebt – allerdings ist Tröglitz nach einem furiosen Start in die Saison ziemlich abgesackt – das Spiel bis zur Pause. In der zweiten Hälfte wurde es zunehmend hitzig, was mehrheitlich an Markwerben lag: Geholze, unsaubere Zweikämpfe, Schauspieleinlagen, Gepöbel und als Highlight eine Schubserei. Der Schiri, der korrekt und sicher auftrat, aber teilweise die Undiszipliniertheiten beider Teams etwas zu locker hinnahm, ließ einfach weiterspielen. In der linken Hälfte spielte Markwerben eine halbe Minute lang völlig normal offensiv aufs Tröglitzer Tor, während sich mehrere Spieler in der rechten Spielfeldhälfte beschimpften und schubsten – eine geniale Szene! Der schlimmste Schreihals der Tröglitzer stolperte dann leider noch den Ausgleich rein, wobei er natürlich völlig verdient war und eine gerechte Punkteteilung ermöglichte. Nur dass eben gerade der 10er, der größtenteils Mist spielte und dann völlig hacke nach Spielschluss auf den Schiedsrichter zu rannte und in grundlos vollmaulte und von seinen Mitspielern nur mit Mühe zurückgehalten werden konnte, den Ausgleich schoss, war schade.
Alles in allem fehlte es aber heute in keinem einzigen Spiel an Spannung, Torszenen und Emotionen! Das war ein wirklich gelungener Samstag!
Statistik:
Grounds: 667 (heute 1 neuer; diese Saison: 73 neue)
Sportveranstaltungen: 1.410 (heute 2, diese Saison: 96)
Tageskilometer: 110 (60 Auto, 50 Fahrrad)
Saisonkilometer: 13.560 (11.670 Auto/ 1.880 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 277
Sonntag, 13. November 2011
W276III: SG Pro./ Bor./ Kön./ Trö. dreht schnelles 0:2 in 4:2 Sieg
SG Profen/ Bornitz/ Tröglitz/ Könderitz C
4:2 Heuckewalder SV C
Datum: Sonntag, 13. November 2011 – Anstoß: 10.30
Wettbewerb: C- Junioren Kreisliga Burgenland (4. Liga der 12-14jährigen)
Ergebnis: 4:2 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 1:2
Tore: 0-1 2. (23), 0-2 15. (4), 1-2 29. (8), 2-2 47. (7), 3-2 62. (4), 4-2 67. (10)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Bornitz (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Jugendspiel, das schnell entschieden schien, aber doch noch gedreht wurde)
Photos and English version:
Auch an diesem Volkstrauertag gab es ein paar positiv zu vermerkende Ausnahmeregelungen vom Veranstaltungsverbot. So durfte das ein oder andere Jugendspiel ausgetragen werden. Zum Beispiel eines in Bornitz, einem völlig gesichtslosen 500-Einwohner-Kaff in der Elsteraue bei Zeitz.
Viel mehr Mitglieder als vier kann eine Spielgemeinschaft wohl kaum haben, aber in fast allen Jugendklassen haben sich die östlich von Zeitz beheimateten Vereine SV Eintracht Profen, SG Eintracht Bornitz, TSV Tröglitz und SG Könderitz-Etzoldshain zusammengetan. Je nach Jugendklasse wird entweder in dem einen Ort oder dem anderen gespielt. Die C-Jugend spielt in Bornitz.
Der Fußballplatz von Bornitz liegt sehr kurios, deutlich außerhalb des Kaffs. Von den Kabinen, neben denen ein Kleinfeldtrainingsplatz mit ein paar Baustrahlern als Flutlicht liegt, sind es fast 500m Fußweg über einen Feldweg zum Sportplatz. Hier geht niemand in der Halbzeitpause in die Kabinen... Der Platz an sich ist ein von Bäumen und Äckern umgebener Acker mit schönen blau-weißen Stahltoren. Hinter dem einen türmt sich ein kleiner Hügel mit einer besonders dichten Baumreihe auf.
Das Spiel des Fünften gegen den Zweiten (von sieben Mannschaften) begann gut. Nach zwei Minuten bereits hatte ein Heuckewalder Spieler die Heimabwehr düpiert und ins lange Eck eingeschossen. Nach einer Viertelstunde wurde per Aufsetzer erhöht. Die Heuckewalder schienen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, da sie kaum einmal den Ball an den Gegner abgaben, geschweige denn, dieser zu einer Torchance kam. Nach 25 Minuten wurde Bornitz usw. jedoch stärker. Die Spielgemeinschaft kam auch per Abstauber nach langer Flanke zum Anschlusstreffer.
Nachdem die Seiten gewechselt wurden, zog Heuckewalde noch mal das Tempo an. Doch nun verhielt sich Bornitz geschickter; konterte und riss das Spiel an sich. Nach dem Ausgleich aus Nahdistanz gingen sie knapp 10 Minuten vor Abpfiff in Führung. Drei Minuten vor Ende erzielten sie sogar das 4:2 mit einem schönen Freistoß, der über den Gästetorwart ins lange Eck segelte. Ein herrlicher Treffer! Der Sieg war auch nicht unverdient, da Heuckewalde nach dem starken Beginn ziemlich nachließ.
Statistik:
Grounds: 665 (heute 1 neuer; diese Saison: 71 neue)
Sportveranstaltungen: 1.407 (heute 3, diese Saison: 93)
Tageskilometer: 90 (90 Auto)
Saisonkilometer: 13.150 (11.310 Auto/ 1.830 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 276
Montag, 31. Oktober 2011
W275I: Zwei Tore aus 45 Metern reichen nicht, wenn der Gegenspieler vier Mal trifft
SV Hohenmölsen 1919 4:2 SV Mertendorf 1948
Datum: Montag, 31. Oktober 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Achtelfinale des Burgenlandpokals/ sogenannter „Krombacher Pokal“ (Kreisliga Staffel 2, 10. Spielklasse, 5. Amateurliga gegen Kreisoberliga, 9. Liga/ 4. Amateurebene)
Ergebnis: 4:2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:0
Tore: 0:1 54. Mirko Krause, 1:1 58. Michael Henze, 2:1 63. Michael Henze, 3:1 65. Michael Henze, 4:1 70. Michael Henze, 4:2 80. Mirko Krause
Verwarnungen: Christian Eichhorn, Sven Holzapfel (SV HHM); Martin Pilipp (SVM)
Platzverweise: Sebastian Held (SVM, 9. Min., Notbremse)
Spielort: Sportplatz Hohenmölsen (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 110 (davon 96 zahlende, Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nach schwacher erster Hälfte richtig turbulente zweite Hälfte)
Photos and English version:
Montag, Feiertag, Fußball! So einen Montag braucht man doch jeden Monat! Per Fahrrad bewegten wir uns zur einzigen Kreispokalpartie des Burgenlandes, die in einem von uns noch nicht besuchten Stadion ausgetragen wurde. Wobei „Stadion“ für die Sportanlage in Hohenmölsen reichlich unpassend ist. Ein weites Rund mit niedrigem Graswall und gemauerter Einfahrt wird als „Stadion Hohenmölsen“ bezeichnet, ist aber architektonisch keins (da keine Tribüne) und zudem nur noch als Trainingsstätte (übrigens für alle frei zugänglich) von SV Hohenmölsen 1919 genutzt. Dieser Verein aus der kleinsten und hässlichsten der fünf ehemaligen Kreisstädte des heutigen Burgenlandkreises, spielt auf dem angrenzenden Sportplatz, der mit den höheren Graswällen (auf einem ist auch eine lange Bank angebracht) mehr daher macht, als das alte Stadion. Für 2€, die das Maximum des Angemessenen an Eintritt für so ein Spiel sind, war man dann dabei. Gute Roster gab es für 1,40€.
Hohenmölsen steht in der Kreisliga mit 8 Siegen (u.a. einem 12:2 gegen Großkorbetha II) und 1 Niederlage als Tabellenführer da und ist voll im Aufwärtstrend, während SV Mertendorf total im Abwärtstrend ist: zuletzt ein Unentschieden, davor 3 Niederlagen in Folge, darunter auch ein 1:8 in Großkorbetha und ein Spielabbruch beim Stande von 0:3 für Bad Bibra, den bis dahin punktlosen Tabellenletzten. Die erste Überraschung wäre es auch nicht gewesen in diesem Burgenlandpokal, wenn Hohenmölsen gewonnen hätte. Schließlich kegelten auch schon zwei mir besonders sympathische Mannschaften höherklassige Gegner in der diesjährigen Ausgabe raus: Goseck (Kreisklasse) schlug Uichteritz (Kreisoberliga) 3:2 und Löbitz (Kreisklasse) hämmerte erst Bornitz (Kreisliga) mit 5:2 aus der Idylle am Löbitzer Wald und schmiss dann auch noch Könderitz (Kreisliga) mit 1:0 aus dem Wettbewerb. In Anbetracht dessen, dass Hohenmölsen bereits in Runde 2 den Tabellenführer der Kreisoberliga, SV Burgwerben, mit 3:2 bezwang, rechnete ich eigentlich auch mit einem 2:1 oder 3:1 für HHM.
Chancen genug hatten sie schon in Hälfte eins, nachdem die erste packende Szene eine rote Karte für Mertendorf war. Nein, keine Tätlichkeit – eine Notbremse. Echt intelligent, nach nicht einmal 10 Spielminuten so reinzugehen... Der Freistoß ging allerdings in die Mauer. Nach einigen dilettantischen Aktionen der Hausherren, wurde der in Unterzahl spielende (nominell) Favorit besser und erspielte sich seinerseits Chancen. Alle Mühen waren aber bis zur Halbzeitpause vergebens.
Nach der Pause spielte Hohenmölsen richtig schwach und kassierte das 0:1. Aber was für ein Hammer das war! Der Mertendorfer Krause zerrt einfach mal aus 45 Metern aus dem Lauf heraus ab und der teilweise unsichere Heimtorwart kriegt den Ball nicht mehr aus dem langen Eck geklatscht! Dieses geniale Tor war dann endlich der Weckruf für die Mölsener: nun spielten sei so, wie ich es von ihnen erwartet hatte und sie zeigten, warum sie die Kreisliga anführen. Immer wieder fanden Spieler der Hausherren Sportfreund Henze, der ein ums andere Mal die Abwehr narrte und den Torwart alt aussehen ließ. Bis dahin hatte die Nummer 14 nichts Vernünftiges gezeigt, doch nun traf Henze innerhalb von 12 Minuten vier Mal! Wahnsinn! Zehn Minuten später war es dann noch mal Mertendorfs Krause, der nun schon zum zweiten Mal aus 45 Metern drauf hielt und traf. Diesmal war es ein ruhender Ball direkt in den Winkel! Also Mertendorfer Gegner: wenn es einen Freistoß aus über 30 Metern gibt, dann alle Mann an die Querlatte wie bei Klimmzügen dranhängen und den Ball wegköpfen – aus geringeren Entfernungen trifft der 10er nicht: zwei 25-Meter-Freistöße waren ganz harmlos...
Nach einer kleinen Schlussoffensive Mertendorfs und einem arrogant vergebenen Konter von Hohenmölsen, pfiff Schiri Töpel (der Reichardtswerbener war leider wenig überzeugend) diese interessante Partie ab. Was übrigens Töpels Assistenten Schauseil und Schumann an den Linien angeht, kann man nur sagen: Gratulation zur silbernen Fahne – 25 Mal Abseits gewunken (davon mindestens 10 Mal gleiche Höhe); ganz klasse!
Weitere bemerkenswerte Pokalpartien waren übrigens folgende: Löbitz schied leider 1:5 gegen Laucha (die sind aber auch drei Klasser höher, also gut gehalten, VSG!) aus. TSV Tröglitz gegen GG Osterfeld aus Runde 2 sollte nach dem Spielabbruch bei 4:3 für TSV aus unerfindlichen Gründen wiederholt werden. Osterfeld hat nach Aussagen diverser Leute (auch Neutraler) angefangen: also mal wieder ein klassisches Willkürurteil des Sportgerichtes (Goseck haben die Geisteskranken ja Wochen nach Runde 2 ohne offizielle Begründung disqualifiziert) – der Richter war wohl Grün-Gelb. Dieses Spiel wurde jedoch abgesagt. Wohlmirstedt, die Nutznießer an Gosecks Disqualifikation, schied gegen Nessa 2:4 aus. Da der 1. FC Zeitz sich zu einem 1:2 Sieg in Langendorf mühte, treffen sie auf den Stadtrivalen VfB. Diese Nachholpartie des Achtelfinales wäre genau das richtige Spiel für mich...
Statistik:
Grounds: 659 (heute 1 neuer; diese Saison: 65 neue)
Sportveranstaltungen: 1.395 (heute 1, diese Saison: 81)
Tageskilometer: 70 (70 Rad)
Saisonkilometer: 12.640 (10.820 Auto/ 1.810 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 275
Montag, 19. September 2011
W268IV: Leunaer Jugend, Teil 2 – und: die Macht von der Saale scheint wieder ernster zu nehmen zu sein
SG Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna 1919 B
6:2 Nietlebener SV 09 Askania B
Datum: Sonntag, 18. September 2011 – Anstoß: 11.20
Wettbewerb: B-Junioren Kreisklasse, Saalekreis/ Halle (5. Liga der 14-/ 16jährigen)
Ergebnis: 6:2 nach 81 Min. (41/40) – Halbzeit: 2:2
Tore: 1-0 5. Bledar Shoshi (Foulelfmeter), 1-1 9. Tobias Rieckhoff, 1-2 13. Tobias Rieckhoff, 2-2 25. Bledar Shoshi, 3-2 62. Bledar Shoshi, 4-2 67. Blerand Shoshi, 5-2 73. Bledar Shoshi, 6-2 78. Bledar Shoshi
Verwarnungen: Blerand Shoshi (Eintr./ TSV), Nr. 8 (NSV 09)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Eintracht Bad Dürrenberg (Kap. 1.100 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 50 (darunter ca. 20 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Wirklich starke und sehenswerte Leistung beider Mannschaften mit kurzem Durchhänger in Hälfte zwei: alles in allem prima gespielt!)
SV Uichteritz 1960 2:1 TSV Tröglitz
Datum: Sonntag, 18. September 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Kreisoberliga Burgenlandkreis (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 1:1
Tore: 0-1 12. Christan Fahr, 1-1 40. Nils Walther, 2-1 85. Nils Walther
Verwarnungen: Hannes Prell, Karsten Rausch (Uichteritz)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Uichteritz (Kap. 1.150, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (darunter ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Gute erste Halbzeit und packende Schlussphase, aber dazwischen grauenhaftes Niveau: im Übrigen war die Leistung der favorisierten Gäste unter aller Sau, während Uichteritz positiv überraschte)
Photos and English version:
Da reichte die kleine Anzeigetafel der Bad Dürrenberger Eintracht gar nicht aus: 13-0 gegen Querfurt. Davor und danach zwei souveräne Auswärtssiege: 10-1 in Lieskau und 6-1 in Schafstädt. Besser kann man doch gar nicht starten, als mit 29-2 Toren und 9 Punkten aus 3 Spielen, oder?! So liest sich die Bilanz der B-Junioren Spielgemeinschaft von Eintracht Bad Dürrenberg und TSV Leuna doch echt hervorragend. Aber auch die Rand-Hallenser vom NSV Askania sind nicht zu unterschätzen: zum Auftakt zwar 0:4 verloren, aber dann 8:3 und 10:1 gewonnnen ist doch auch stark!
Ich erwartete trotzdem einen Sieg der Bad Dürrenberger und Leunaer und wurde auch nicht enttäuscht. Schon nach fünf Minuten – die 5. Spielminute brach übrigens erst kurz vor halb 12 an, da der Schiri wegen einer Autopanne deutlich verspätet erschien – gab es den ersten Treffer zu bejubeln, wobei ein Elfmeter her musste: ein Spieler der Gastgeber wurde von zwei Verteidigern der Nietlebener in die Zange genommen und der umstrittene Strafstoß wurde per Flachschuss von Bledar Shoshi, dem (ich glaube kosovarischen) Goalgetter der Jugendspielgemeinschaft, verwandelt. In der Folgezeit waren die körperlich überlegenen Nietlebener allerdings die aktivere Mannschaft und Schwächen in der Dürrenberger/ Leunaer Abwehr sorgten für die Gästeführung. Bis zur 25. sah es echt übel aus für die Hausherren, denn das Spiel stand wirklich auf der Kippe zu einer sich anbahnenden Niederlage – doch dann wurde wieder Bledar Shoshi hervorragend angespielt und erzielte erneut ein Tor per Flachschuss. Diesmal natürlich aus dem Spiel heraus. Bis zur Pause fielen in einem hervorragenden und ausgeglichenen Spiel keine weiteren Treffer mehr.
Halbzeit zwei startete mit einer kuriosen Szene: ein Dürrenberg-Leunaer Angriff war zu lang und landet in den Armen des Torwarts, knapp vor einem Stürmer der Heimmannschaft, der wiederum den Torwart leicht anrempelt. Eigentlich kein Grund gelb zu zeigen, aber der teilweise kleinliche Unparteiische will das trotzdem machen, bemerkt aber, dass er die Karten in der Halbzeitpause in der Kabine gelassen hat. Er rennt also wieder in die Kabine und kommt heraus, um die lächerliche gelbe Karte an Blerand zu verteilen...
Danach sah es dann so aus, dass von Nietleben zu wenig kam und Bad Dürrenberg/ Leuna eine Weile Anlauf brauchte, ehe sie mit dem dritten Treffer von Bledar die Wende einleiten konnten. Fünf Minuten später traf sein Bruder Blerand zum 4:2. Auch hier beschwerten sich die Nietlebener wieder etwas – wie auch beim 1:0 – und diesmal wegen angeblichen Abseits: meines Erachtens war das aber maximal gleiche Höhe, da die Dürrenberger/ Leunaer Stürmer ab der 60. zu schnell für die Gästeabwehr waren. Die hatten nun teilweise Auflösungserscheinungen und ließen sich noch zwei weitere Treffer von Bledar einschenken – Wahnsinn, dass der junge Mann alleine schon fünf Buden zimmerte! Man kann aber nicht von einer One-Man-Show reden, da die Zuspiele der anderen und auch z.B. die Abwehr- und Torwartleistung (Abwehr wie Torwart waren nicht immer sicher, aber meistens schon) unabdingbar waren für den Sieg. Also mit so einer geschlossenen Mannschaftsleistung wird es allen Staffelkonkurrenten schwer fallen, diese spielerisch und kämpferisch so starke Spielgemeinschaft zu besiegen!
So wie bei der Leunaer F-Jugend am Vortag kann man die Mannschaft nur bestärken und „weiter so“ zurufen! Das ist richtig gute fußballerische Arbeit, was die von Jens Klopp und Detlef Brose gecoachten Jungs da abliefern! Richtig gute journalistische Arbeit sieht man übrigens auf der Website der Bad Dürrenberger, u.a. durch die Einpflegung von Herrn Klopp, die Texte von Herrn Brose und die Bilder von Herrn Ermisch!
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Danach ging es weiter nach Uichteritz bei Weißenfels: in dem gepflegt wirkenden Dorf gibt es eine ganz ansehnliche Kirche und einen etwas kahlen Sportplatz. Dieser liegt direkt an der Saale und außer einem Graswall und ein paar Bänken gibt es dort nicht wirklich etwas zum Platz anzumerken. Nur war die Kahlheit des Platzes heute besonders ärgerlich, da es dauernd regnete und die Krüppelbäumchen kein bisschen Regenschutz lieferten.
Der designierte Absteiger (3 Spiele, 3 Niederlagen, 2:17 Tore) aus Uichteritz empfing diesmal den TSV Tröglitz, der anscheinend meinte, mit einem schnellen Tor sei es getan. Die Tröglitzer hatten immerhin 7 Punkte aus den ersten drei Spielen gewonnen und schafften auch nach weniger als einer Viertelstunde mit einem schönen Angriff die unsichere SV-Abwehr auszuhebeln. Nur ließen sie in der Folgezeit die Uichteritzer auf ihrem eigenen Platz kommen. Nach einer knappen halben Stunde lag auch der Ball im Kasten, nur hatte der eine Typ da mit der Fahne irgendetwas dagegen und der nicht immer sichere Schiri entschied deshalb auf irreguläres Tor. Warum auch immer: Abseits war das bestimmt nicht und Angriff auf den Torwart soll wohl ein Witz sein! Apropos Torwart und Witz: ein solcher war der eine Freistoß des Tröglitzer Schlussmannes, der einen 10 Meter entfernt stehenden Uichteritzer lässig anspielte, welcher aber kein Kapital aus dem kapitalen Patzer schlagen konnte. Fünf Minuten vor der Pause gelang dem Underdog jedoch der mittlerweile verdiente Ausgleichstreffer.
Wer jetzt wie ich dachte, die Gäste aus dem Dorf bei Zeitz würden sich jetzt endlich zusammenreißen und ordentlich spielen, der hatte sich getäuscht: das Spiel hatte einen enormen Durchhänger und Tröglitz hatte eine gute halbe Stunde lang nicht eine Torchance, was bei ihrem Gebolze auch kein Wunder war, während die Hausherren den ein oder anderen meist harmlosen Angriff fuhren. Erst die Schlussphase erlebte wieder gute Szenen, von der die beste die Bogenlampe des Uichteritzers Walther war, die sich über den Tröglitzer Torwart ins Tor senkte. Nun versuchten die TSV-Kicker noch mal einiges um wenigstens noch auszugleichen, doch die Abschlussschwäche und das teilweise dämliche zwischenmenschliche Verhalten – wie da rumgemeckert wurde sprach Bände: lächerlich war v.a. das Gemaule mancher Gästespieler gegenüber dem Schiri und einer Gruppe Zuschauer – rundeten das Bild des heute enorm schlecht spielenden Gastes ab. TSV Tröglitz stand heute völlig neben sich und lieferte eine ganz peinliche Leistung ab, während Uichteritz - die sich auf ihrer Website den Spitznamen "Die Macht von der Saale" geben - vielleicht noch etwas Hoffnung schöpfen kann, auch wenn ich ihnen leider bescheinigen muss, dass das auch heute eine kaum kreisoberligareife Leistung war. Aber wenn man öfter so Gegner wie Tröglitz hat, lassen sich noch einige Punkte holen...
Heeme angekommen stellten wir fest, dass mittlerweile auch manche Journalisten bei der MZ Interesse haben, etwas über Groundhopping zu erfahren. Aber wie zu erwarten war, war das erstmal relativ fruchtlos, da man in der Redaktion meint, dass man als Student außerhalb des Semesters normal Zeit für ein Interview hätte; als ob ich Montag nicht den ganzen Tag mit der Fertigstellung meiner Seminararbeit und dem Bearbeiten dieses Blogs und der dazugehörigen Bilderseite zutun hätte: abends ist schließlich noch Studentenfußballtraining wo ich diesmal keinesfalls fehlen will... Was ich davon halte, ein Foto von einem Groundhopper in einem Büro zu machen, nur um etwas für einen Artikel zu haben, habe ich mir gespart zu sagen: als ob es keine Möglichkeit gebe, einen Groundhopper bei seinem Hobby (am Spielfeldrand stehend, oder so) zu fotografieren! Aber vielleicht wird durch meinen Vater noch was Vernünftiges aus der Geschichte – nicht, dass es dann im Sportteil beim Thema TSV Leuna doch wieder nur um „brutale Schubsereien“ geht...
Statistik:
Grounds: 633 (heute 1 neue; diese Saison: 39 neue)
Sportveranstaltungen: 1.362 (heute 2, diese Saison: 48)
Tageskilometer: 60 (60 Rad)
Saisonkilometer: 8.890 (7.880 Auto/ 1.010 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 80
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 268
Samstag, 6. August 2011
W262III: Zwei Testspiel in Zeitz und Tröglitz
SV Motor Zeitz II 0:3 SV Hohenmölsen II/ SV Großgrimma III
Datum: Samstag, 6. August 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel 1. Kreisklasse Burgenlandkreis Staffel 4 gegen 1. Kreisklasse Burgenlandkreis Staffel 3 (beides 11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:3
Tore: 0-1 12. (Nr. 11), 0-2 16. Jens Schneider, 0-3 42. Jens Schneider
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Rudolf-Puschendorf-Stadion (Kap. 2.500, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Für Höchstleistungen war es den Spielern wohl zu warm – aber ich habe schon schlechtere Spiele bei idealerem Wetter gesehen)
TSV Tröglitz 3:1 SV Groitsch 1861
Datum: Samstag, 6. August 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Kreisoberliga Burgenland (9. Liga, 4. Amateurliga) gegen Kreisliga A Muldental/ Leipziger Land (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 3:1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1:0
Tore: 1-0 26. (Nr. 10), 2-0 56. (Nr. 10), 3-0 76. (Nr. 10), 3-1 90. (Nr. 4)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage TSV Tröglitz (Kap. 1.300, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Testspiel der besseren Sorte - Tröglitz die deutlich bessere Mannschaft)
Photos and English version:
Eigentlich hatten wir heute vor, die zweite Mannschaft von Tröglitz und die erste von Motor zu sehen, aber in Tröglitz angekommen, sagte uns der Trainer der II., dass das Spiel in Gröben stattfindet. Also fuhren zuerst zu Motor an den Südrand von Zeitz und dann nach Tröglitz zurück, wobei da dann wiederum ein anderes Spiel als angesetzt ausgetragen wurde. Aber egal: Hauptsache je ein Spiel auf beiden Plätzen heute gesehen!
Motor Zeitz II wurde letzte Saison 4. von 13 in der Staffel 4 der Kreisklasse. Die neu gegründete Spielgemeinschaft aus SV Hohenmölsen II und SV Großgrimma III steigt diese Saison in die Staffel 3 ein. Letzte Saison spielte Hohenmölsen II noch mit Jaucha II und holte einen 9. Platz von 13 in Staffel 3 – Großgrimma III belegte Platz 5 in der Staffel 2.
Das Rudolf-Puschendorf-Stadion von Motor Zeitz ist eine schöne Anlage, die nur deshalb etwas an Attraktivität verliert, da eine Längsseite sehr kahl ist. Die andere ist dafür mit einer sehr schönen Betonstufentribüne, auf der in den vorderen Reihen mittig auch Holzbänke angebracht sind, bebaut. Hinter den Toren befinden sich Bäume, wobei auf der Anhöhe hinter dem einen Tor ein weiterer Rasenplatz vorhanden ist. Von dort aus ist die Sicht ins Stadion sehr gut. Auf der ebenfalls sehr guten Website des SV Motor findet man auch Informationen, wer der Namensgeber des Stadions – Rudolf Puschendorf – war: der Kommunist und Arbeitersportler (nach welcher Person hätte man in der DDR auch sonst ein Stadion benannt: solche Persönlichkeiten hatte fast jeder Ort) der mehrfach von den Nationalsozialisten interniert wurde und schließlich im Strafbataillon 999 (in diesem Wehrmachtsgroßverband wurden Gefängnisinsassen, die u.a. wegen Regimegegnerschaft einsaßen, nach u.a. Afrika geschickt) in Tunesien starb.
Das Spiel der Reservemannschaft begann bei freiem Eintritt – da haben wir doch gerne was beim Rosterstand gelassen – mit zwei falsch ausgeführten Anstößen der Heimmannschaft (also falscher Einwurf passiert ja immer wieder, aber das hab ich auch noch nicht gesehen) und wurde dann recht einseitig. Motor verzögerte ziemlich das Spiel, da sie nur zu zehnt waren, und HHM/ G’grimma griff gemächlich an. Nach 12 Minuten ein kräftiger Schuss aus Nahdistanz: 0-1. Der Name war, vom undeutlich zu hörenden Sprecher genannt, nicht zu verstehen. Kurz darauf hieß es schon 0:2. Vor der Pause erhöhten die Gäste auf 0:3. Beide Male traf Jens Schneider.
Erst in der zweiten Hälfte kam der elfte Mann beim SV Motor. Dann hatten sie auch etwas mehr vom Spiel. Allerdings war nach wie vor der Gast die bessere Mannschaft. Ein weiteres Tor fiel allerdings trotz mehrerer Chancen nicht wirklich. Einzig ein Abseitstor der Gäste war noch zu verzeichnen gewesen.
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Die 5km vom Rudolf-Puschendorf-Stadion zur Sportanlage TSV Tröglitz, die weitestgehend bergab verliefen, schafften wir auch mit dem Rad in weniger als einer Viertelstunde. Die Sportanlage besteht aus einem Haupt- und einem Nebenplatz, wobei um letzteren auch andere Sportanlagen wie Basketballkörbe und Handballtore angelegt sind (dieser Bereich der Anlage ist auch frei zugänglich). Die Plätze sind durch eine hohe Baumreihe voneinander getrennt: Pappeln, eine regenschirmartige Weide... Auf einer Längsseite befindet sich eine dreistufige Betontribüne am Fuße eines kleinen Hangs, beschattet von Bäumen und verziert mit ein paar ganz kleinen Holzbänken.
Tröglitz belegte in der höchsten Spielklasse des Burgenlandkreises einen respektablen 9. Platz von 16, während SV Groitzsch in der Kreisliga A Landkreis Muldental/ Leipziger Land (Kreisliga A ist ebenso die 9. Ebene wie die Kreisoberliga) den 5. Platz belegte. Groitzsch gewann 15 ihrer 30 Spiele, Tröglitz nur 9. Trotzdem war mir schon klar – nachdem ich geschnallt hatte, dass da nicht wie angesetzt SG Könderitz auf dem Rasen stand – dass Tröglitz dieses Spiel gewinnen würde: der Niveauunterschied zwischen Burgenlandkreis und Muldental ist ähnlich hoch wie zwischen Burgenland- oder Saalekreis und Salzlandkreis oder gar Leipzig und Halle gegenüber Mansfeld-Südharz. So ging Tröglitz trotz etlicher versiebter Chancen bis auf 3:0 in Führung. In einem ganz guten Spiel, dass auch den ein oder anderen guten Zweikampf sah, kamen die Groitzscher nur zu drei, vier Chancen. Eine davon stolperten sie ziemlich ins Tor zum 3:1 Ehrentreffer. Das Ergebnis muss man eigentlich noch als zu niedrig bezeichnen.
Wir fuhren denselben Weg wieder zurück, den wir gekommen waren und hatten am Ende 112km mit dem Rad zurückgelegt.
Statistik:
Grounds: 601 (heute zwei neue Grounds; diese Saison: 8 neue)
Sportveranstaltungen: 1.325 (heute zwei, diese Saison: 8)
Tageskilometer: 110 (110 Rad)
Saisonkilometer: 650 (530 Fahrrad/ 120 Auto/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 262
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Samstag, 30. Juli 2011
W261II: 360 Minuten Radfahren und 70 Minuten Fußball
SV Kickers Rasberg AH 2:4 TSV Tröglitz AH
Datum: Freitag, 29. Juli 2011 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 2:4 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 2:0
Tore: 1-0 14. (11), 2-0 18. (12), 2-1 44. (8), 2-2 47. (2), 2-3 50. (5), 2-4 64. (8)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Rasberg (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes Spiel mit Wende in Hälfte zwei)
Photos and English version:
Nachdem ich vormittags noch in Blösien mit meiner Freundin bolzen war und deshalb schon fast 20km mit dem Rad zurück gelegt hatte, fuhr ich mit meinem Vater nach Rasberg, einem Ortsteil von Zeitz. Hin und zurück mit Blösien waren das dann 128km, so ziemlich die längste Tour seit einigen Monaten.
Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall, die fast 3 Stunden hin und etwas mehr als 3 Stunden zurück, mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Strecke ist weitestgehend gut und angenehm zu fahren, wobei das nichts für Untrainierte ist, denn zwischen Weißenfels und Zeitz geht es 25km ununterbrochen bergauf und bergab. Die Anlage von Kickers Rasberg liegt idyllisch in einem Waldstück am Stadtrand der sehenswerten und von sehr schöner alter Bausubstanz geprägten (aber leider heruntergekommenen) Stadt Zeitz, wobei der Platz in einer Senke, flankiert von hohen Bäumen und einem tief eingeschnittenen, schmalen Bachbett, liegt. Der Nebenplatz ist ein zugewucherter Hartplatz.
Heute wurde dort ein wirklich sehenswertes Altherrenspiel ausgetragen, in dem Tröglitz bis zur 35. ohne Ende Chancen hatte, aber keinen regulären Treffer erzielte – der aberkannte Treffer war allerdings umstritten, da der Torwart den Ball keineswegs sicher hatte, und weniger wegen des angeblichen Haltens sondern mehr wegen seines Missgeschicks mit dem abgeprallten Aufsetzer herumbrüllte – während Rasberg aus drei Chancen zwei sauber heraus gespielte Tore erzielte.
In Hälfte zwei drehte Tröglitz das Spiel, wobei sie genauso viele Chancen wie in der ersten Halbzeit hatten, Rasberger ein bisschen häufiger vorm gegnerischen Tor erschient, jedoch diesmal Rasberg leer ausging und Tröglitz seine Chancen gut nutzte. Nach knapp 10 Spielminuten erzielten sie endlich den hochverdienten Anschlusstreffer und legten kurz darauf mit einem Dropkick zum 2:2 nach. Das 2:3 war dann wieder umstritten, wobei hier der leicht reizbare Torwart eher im Recht war, als bei der ersten strittigen Situation: der Ball war, wenn er überhaupt im vollen Umfang die Linie überschritten haben sollte, keine zwei Millimeter hinter der Torlinie, als der Keeper ihn hervorzog und somit kaum zu sehen für Spieler, Zuschauer und Schiedsrichter. Aber nach dem schön abgeschlossenen 2:4 sechs Minuten vor Abpfiff gab es dann nichts mehr zu diskutieren. Der Sieg für die Gäste aus dem wenige Kilometer östlich von Zeitz gelegenen Dorf war verdient.
Statistik:
Grounds: 595 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 2 neue)
Sportveranstaltungen: 1.319 (heute eine, diese Saison: 2)
Tageskilometer: 130 (130 Rad)
Saisonkilometer: 200 (200 Fahrrad/ 0 Auto/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 261
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Montag, 30. Mai 2011
W252III: Der Tabellenletzte überraschend gut – der Tabellenführer überraschend schlecht
SG Blau-Weiß Draschwitz 6:2 TSV Tröglitz II
Datum: Sonntag, 29. Mai 2011 – Anstoß: 11.30
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenlandkreis, Staffel 4 (11. Liga, 6. und unterste Amateurliga)
Ergebnis: 6:2 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 3:1
Tore: 1-0 8. (2), 1-1 11. (Eigentor), 2-1 29. (2), 3-1 34. (13), 4-1 59. (6), 5-1 68. (13), 6-1 85. (8), 6-2 89. (10)
Verwarnungen: 2x Tröglitz II
Platzverweise: keine
Spielort: Friedenskampfbahn (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes und flottes Spiel das mit hoher Torquote die hohe Fehlerquote wettmachte)
SG Trebnitz 1920 1:3 SV Schwarz-Gelb Deuben II
Datum: Sonntag, 29. Mai 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenlandkreis, Staffel 3 (11. Liga, 6. und unterste Amateurliga)
Ergebnis: 1:3 nach 97 Min. (49/48) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 9. (10), 1-1 68. (8), 1-2 86. (4), 1-3 89. (11)
Verwarnungen: 1x Trebnitz, 1x Deuben II
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Trebnitz/ Ausbauten (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 20 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,5/10 (Anfänglich gutes Spiel verflachte mit der Zeit – immerhin gewann der Außenseiter verdient)
Photos and English version:
Auch am Sonntag ging es in den Burgenlandkreis. Die Ansetzungen sehen ja normalerweise 100% Samstagsspiele vor, doch Wettbewerbsgleichheit zum Saisonabschluss sorgt für eine hohe Zahl von Sonntagsspielen zu teilweise kuriosen Zeiten. So standen sich im zwischen Zeitz und Profen gelegenen 550-Einwohner-Dorf Draschwitz bereits um 11.30 die beiden Kreisklasse-Kontrahenten gegenüber. Draschwitz ist leider nur Letzter mit dem drittschlechtesten Torverhältnis der Liga, wobei ein Sieg gegen den Drittletzten aus Tröglitz reichen könnte, um wenigstens noch an der Könderitzer Reserve vorbei zuziehen.
Die SG Blau-Weiß Draschwitz spielt einen Kilometer nördlich des Dorfes auf der auf den schönen, paradox klingenden Namen „Friedenskampfbahn“ hörenden Sportanlage. Umgeben von Bäumen und Feldern und erreichbar über unbefestigte Wege ist diese Anlage eine der idyllischsten die ich kenne – die Graswälle auf den Längsseiten und ein paar Holzbänke sind für die wenigen Zuschauer noch zu geräumig.
Für den üblichen 1€ gibt es dann ein erfreulich flottes Spiel der beiden so schlecht platzierten Mannschaften von Draschwitz und Tröglitz zu sehen. Es ging gut hin und her und schon nach weniger als 10 Minuten hatten die Hausherren mit einem schönen Flachschuss zum 1:0 eingenetzt. Etwas Chaos in der Draschwitzer Abwehr und ein daraus resultierendes Eigentor später und es stand 1:1. Noch vor der Pause gingen die Gastgeber aber durch einen weiteren langen Flachschuss und einen genialen Heber von der Strafraumgrenze aus extrem spitzen Winkel durch die Hände des Torwarts mit 3:1 in Führung.
Nach der Halbzeit legten die Blau-Weißen (die hießen nicht nur so, sondern spielten auch in entsprechenden Trikots) gehörig nach. Der Schiedsrichter hatte jetzt Probleme, mit Einwurf-, Eckball- und Freistoßentscheidungen auf beiden Seiten – Frustfouls und Provokationen der spielerisch überforderten Gäste konnte er auch nicht verhindern. Die Draschwitzer gingen aber auch immer wieder auf die etwas häufigen Fouls und Beleidigungen ein. Ein letzter Treffer war der Tröglitzer Reserve dann doch noch gegönnt. Draschwitz kletterte mit dem 6:2 und der gleichzeitigen 0:6 Niederlage von Könderitz II nun immerhin auf den vorletzten Platz.
Wir kamen kurz nach dem Anstoß in Trebnitz an, wo der Tabellenführer, der die Staffel 3 der Kreisklasse vor Goseck und Nessa II dominiert und mit 19 Siegen und 3 Unentschieden aus 22 Spielen schon als Aufsteiger in die Kreisliga feststeht, auf Schwarz-Gelb Deuben II, die als 8. von 13 mit 22 Punkten im Mittelfeld sind, traf. Wir hatten nichts verpasst, doch kaum waren wir auf dem etwas kahlen, jedoch an einer Längsseite komplett mit Bäumen umstellten Platz am Dorfrand angekommen, schon ging der Außenseiter aus dem 3km entfernten Deuben, dessen Anhang wohl komplett eine Radtour gemacht hat, in Führung. Bis zur Pause versagte der etwas besser spielende Spitzenreiter ein ums andere Mal vorm Tor. Neben zwei Treffern des Torgestänges trafen sie auch zweimal den Torwart, weswegen der angeschlagene Keeper nach dem zweiten Zusammenprall auch ausgewechselt werden musste.
In der zweiten Hälfte musste der Deubener Ersatzmann zwar einmal hinter sich greifen, doch während die Deubener Reserve sich nach und nach etwas steigerte, baute der Gastgeber erheblich ab und kassierte zwei weitere Treffer. Alles in allem muss man sagen, dass Trebnitz für einen Spitzenreiter und Aufsteiger eine beschissene Leistung darbot: die Anzahl der Fouls, die Dümmlichkeit des Reklamierens – zweimal schoss ein Stürmer im Strafraum Deubener Verteidigern in die Eier und brüllte scheinheilig „Hand“ – und die Schwäche im Abschluss ließen die Mannschaft kaum Kreisligareif erscheinen. Aber ich gehe davon aus, dass Trebnitz nur mal neben sich stand – ansonsten wäre das nicht ihre einzige Saisonniederlage gewesen. Kreisligaeintrittspreise haben sie ja schließlich auch schon genommen – 1,50€ ist ja (auch wenn es nur 50 Cent mehr sind) eine Frechheit – und auch das Catering war bei aller Qualität überteuert.
Noch 40km waren es dann bis nach Hause zurück. Die Radstrecke war schon zum dritten Mal in diesem Monat über 100km lang, wobei das Fahren im Burgenlandkreis für mich nach wie vor noch am interessantesten ist. Im Juni wird es aber wohl nur ein, zwei Touren in den BLK geben – doch Juli, August, September und Oktober werden wir (fast jeden Samstag) wieder viele Strecken dort fahren.
Statistik:
Grounds: 572 (heute zwei neue Grounds; diese Saison: 122 neue)
Sportveranstaltungen: 1.286 (heute zwei, diese Saison: 173)
Tageskilometer: 110 (110 Fahrrad)
Saisonkilometer: 41.200 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.490 Bahn, Bus, Tram/ 4.270 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 252
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