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Montag, 23. Januar 2012

W286II: Handballwochenende Teil 2 – 21-Tore-Sieg von BSG Chemie und 20 Strafminuten für den WHV

BSG Chemie Leipzig 33:12 TSV 1886 Markkleeberg II
Datum: Sonntag, 22. Januar 2012 – Beginn: 11.00
Wettbewerb: 3. Stadtklasse Leipzig (11. Handballliga, 8. und unterste Amateurspielklasse)
Ergebnis: 33:12 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 13:6
Torfolge: 0-1, 1-1, 1-2, 9-2 (=8:0-Lauf!), 9-3, 10-3, 10-4, 11-4, 11-6, 13-6 (Halbzeit), 23-6 (=13:0-Lauf!), 23-7, 27-7, 27-8, 28-8, 28-10, 31-10, 31-12, 33-12
Siebenmeter: 3 von 4 (Chemie); 0/0 TSV II
Gelbe Karten: Nr. 3 (TSV II)
Zeitstrafen: Nr. 27, Nr. 7, Nr. 3 (TSV II = 6 Minuten)
Disqualifikationen: keine
Spielort: Sporthalle Thomas Gymnasium Leipzig-Süd (Kap. 150, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (keine Gästefans?)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel der Chemiker gegen überforderte Markkleeberger)

HSG Großgrimma/ Zeitz FR 19:24 Weißenfelser HV 91 FR
Datum: Sonntag, 22. Januar 2012 – Beginn: 14.00
Wettbewerb: Sachsen-Anhalt Liga Frauen (5. Frauenhandballliga)
Ergebnis: 19:24 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 9:10
Torfolge: 0-1, 1-1, 1-4, 2-4, 2-5, 4-5, 4-6, 5-6, 5-7, 6-7, 8-7, 8-10, 9-10 (Halbzeit), 10-10, 10-11, 11-11, 11-13, 13-13, 13-14, 14-14, 14-15, 15-15, 15-16, 16-16, 16-18, 17-18, 17-19, 18-19, 18-22, 19-22, 19-24
Siebenmeter: 4 von 7 (HSG); 6 von 9 (WHV)
Gelbe Karten: Nr. 9, Nr. 6 (HSG); Nr. 5, Nr. 15, Nr. 10, Trainer (WHV)
Zeitstrafen: Nr. 4, Nr. 9, Nr. 6, Nr. 5 (HSG = 8 Minuten); 3x Nr. 5, 2x Nr. 15 [jeweils Ersatzstrafe für Trainer], Nr. 3, Nr. 77, Nr. 11, Nr. 8, Nr. 10 (WHV = 20 Minuten)
Disqualifikationen: Trainer (Meckern + Meckern + angebliche Spielverzögerung) und Nr. 3 (dritte Zeitstrafe) von WHV
Spielort: Glückauf Sporthalle Hohenmölsen (Kap. 700, davon 600 Sitzplätze – heute nur 300 Pl. (dav. 200 Sitzpl.) freigegeben)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 30 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Streckenweise unsauberes, zum Ende hin aber trotz abnehmender Schirileistung zunehmende Spielqualität und -attraktivität)
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Photos and English Version:

BSG Chemie Leipzig ist als von den Ultras Diablos gegründeter Fußballverein bekannt, der mittlerweile in der Sachsenliga im Mittelfeld gut mitspielt. Dass die BSG auch eine Handballabteilung hat, wissen wohl nicht alle. Diese spielt allerdings auch nur in der untersten Spielklasse, wobei sich die Bilanz von 8 Siegen in 11 Spielen doch sehen lassen kann. Allerdings sind Mölkau II und Regis-Breitingen II noch besser. Schon ein Stück abgeschlagen ist der Viertplatzierte und heutige Gast Markkleeberg II.

Gespielt wurde in der Schulsporthalle in der Wundtstraße, die zum Thomas Gymnasium Leipzig-Süd – der bekannte Thomaner Chor hängt mit dieser Schule zusammen – gehört. Die Halle ist eine Bruchbude vom Feinsten. Vom Baustil her wahrscheinlich in den 1970ern errichtet, außen völlig mit Graffitis zugebombt, viel verklebtes Glas, angegammelte Metallelemente und Wellblech. Innen fallen auch sofort die Hintertorwände auf, die aus einfachem Wellblech gefertigt sind. Die Deckenkonstruktion ist sehr gelungen – die Anordnung der Zuschauerbänke das Übliche. Hinter den Holzturnbänken befinden sich auch zwei Emporen, die allerdings nicht einfach so zugänglich sind. Der Blick von da oben dürfte jedoch gut sein. Kurzum ist diese Sporthalle des Thomas Gymnasiums in der Wundtstraße eine der besten Sporthallen die ich kenne und die beste ihres Baustils (Kastenform). Ein Hinweis zum Parken: auf der Wundstraße wird das eher nichts, sein Auto abzustellen, also gleich die nach Norden an der Galopprennbahn Scheibenholz vorbei führenden Straßen Karl-Tauchnitz-Straße, Schwägrichtenstraße usw. suchen.

Auch das Spiel, das vor einer für diese 11. Spielklasse hervorragenden Kulisse von knapp 50 Fans ausgetragen wurde, war nicht zu verachten. Sporadisch feuerten einige jüngere Heimfans, die wohl zum Umfeld der Ultras gehörten, auch mit den gängigen Sprechchören an – wobei bei der Fußballabteilung natürlich weit mehr Action ist. Zum Großteil waren ohnehin nur Angehörige und Freunde der Spieler da. Mit mir unterhielt sich zum Beispiel länger eine junge Frau, die noch nie vorher beim Handball war, aber deren Chef sie eingeladen hatte. Der spielte für die Chemiker, wobei er natürlich kein Chemiker von Beruf ist, sondern Koch...

Die sieben Chemiker auf der Platte hätten eigentlich Dauersupport verdient gehabt! Nach holprigem Start zogen sie souverän auf 9-2 davon. Als es zur Pause in einem flotten Spiel bereits 13-6 stand, war die Entscheidung gefallen. Bis zur 40. Minute brachte es der Gast aus Markkleeberg dann nicht mehr fertig, auch nur einen Treffer gegen den guten Torwart mit der schönen Trikotaufschrift „Chemieschweine“ zu erzielen, während die Chemieschw... äh, die Chemiespieler mit neun Treffern den TSV vorführten. Irgendwann kamen sie doch noch auf sechs weitere Tore, wobei ein Ergebnis von 33:12 eigentlich alles zu so einem Spiel aussagt. Eine wirklich starke Leistung der BSG Chemie gegen schwachen Reservespieler aus der Nachbarstadt!
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Weiter ging es nach Hohenmölsen, wo die Halle kaum ein stärkeres Kontrastprogramm hätte seien können. Völlig überdimensioniert wie die toppmoderne, oberhalb des Südhangs – der die Siedlung zur Entschädigung der vom Braunkohleabbau in Großgrimma Vertriebenen ist – erbaute Glückauf Sporthalle ist, wurde die Vortribüne mit 400 Sitzplätzen gar nicht erst ausgefahren. Nur die Obertribüne mit 200 Sitz- und 100 Stehplätzen – zu einem Drittel gefüllt – war geöffnet. 2€ Eintritt sind eigentlich viel zu hoch für die fünfte Frauenliga, aber der durchschnittliche Preis.

Immerhin stieg heute das Burgenlandkreisderby in der Frauen-Sachsen-Anhalt-Liga: Beide Mannschaften sind leider nur im hinteren Teil der Tabelle zu finden, wobei die Weißenfelserinnen das Heimspiel 27:15 gewannen und auch knapp vor der Spielgemeinschaft vom SV Großgrimma und Chemie Zeitz stehen. Richtig Stimmung war natürlich nicht: es wurden Tore bejubelt, schöne Spielszenen beklatscht und die Schiedsrichter kritisiert. Ein paar junge Männer von Großgrimma brachten immerhin den einen oder anderen Sprechchor. Ein Banner gegen angeblichen „Spielerklau“ des WHV hatten sie auch aufgehängt. Keine Ahnung, was da vorgefallen sein soll – bei den durchweg höchstens durchschnittlich talentierten Spielerinnen auf der Platte kann es nichts von Belang sein. Aber ein abgeänderter Standardsprechchor, der sehr originell war, war übrigens folgender: „Eijaijaijoooooo, WHV: Hurentöhöchter...“

Die Weißenfelserinnen waren die ganzen 60 Minuten (von denen nur die ersten 30 auf der Anzeigetafel angezeigt wurden) über die bessere Mannschaft. Nur einmal lagen sie beim Stande von 8:7 hinten. Absetzen konnten sie sich allerdings bis zur 55. Minute nie. Ab da zeichnete sich der Fünf-Tore-Vorsprung, der am Ende bei 19-24 auf der Anzeigetafel stehen sollte, ab. Kurioserweise erst in einer Phase, nachdem die Gästespielerinnen massiv unter Fehlentscheidungen der Schiedsrichter zu leiden hatten. Die Unparteiischen reisten extra aus dem Landeshauptkaff Magdedorf an – und das merkte man auch... Mal wieder typisch Sachsen-Anhalt: jede zweite Entscheidung falsch. Es traf aber auch immer wieder die Heimmannschaft und nicht nur den WHV. Am Dreistesten jedoch die Gäste mit überzogenen Zeitstrafen und einem lächerlich Verweis gegen den Trainer: der war wegen einer Spielerverletzung auf der Platte, das Spiel war noch nicht freigegeben, der Schiri pfeift plötzlich zwei Minuten gegen den WHV-Coach und schickt ihn – nachdem er bereits wegen (berechtigtem) Meckern zwei Mal verwarnt wurde – mit dieser völlig abstrusen Entscheidung vom Spielfeldrand weg. Kurz darauf sah auch eine Gästespielerin überzogenermaßen vom Rauschebart Bechler den Roten Karton.

Wie unterirdisch die Leistung der Unparteiischen war, sah man auch an der Verteilung der Zeitstrafen: 8 Minuten für die Heim- und 20 für die Gastmannschaft – wobei beide Teams gleichermaßen unsauber, aber nicht unfair spielten. Technisch und in Sachen Torwurf waren halt beide Teams nicht besonders gut, da musste man sich schon mit mehr oder weniger geschickten Ringergriffen der Gegnerin gegenüber beweisen...
Ich habe aber auch schon undiszipliniertere Spiele erlebt und schwächere Frauenhandballpartien. War schon ganz ansehnlich da in HHM!
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Statistik:
Grounds: 694 (heute 2 neue; diese Saison: 100 neue)
Sportveranstaltungen: 1.451 (heute 2, diese Saison: 137)
Tageskilometer: 120 (120 Auto)
Saisonkilometer: 27.240 (18.710 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.920 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 286

Montag, 31. Oktober 2011

W275I: Zwei Tore aus 45 Metern reichen nicht, wenn der Gegenspieler vier Mal trifft

SV Hohenmölsen 1919 4:2 SV Mertendorf 1948
Datum: Montag, 31. Oktober 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Achtelfinale des Burgenlandpokals/ sogenannter „Krombacher Pokal“ (Kreisliga Staffel 2, 10. Spielklasse, 5. Amateurliga gegen Kreisoberliga, 9. Liga/ 4. Amateurebene)
Ergebnis: 4:2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:0
Tore: 0:1 54. Mirko Krause, 1:1 58. Michael Henze, 2:1 63. Michael Henze, 3:1 65. Michael Henze, 4:1 70. Michael Henze, 4:2 80. Mirko Krause
Verwarnungen: Christian Eichhorn, Sven Holzapfel (SV HHM); Martin Pilipp (SVM)
Platzverweise: Sebastian Held (SVM, 9. Min., Notbremse)
Spielort: Sportplatz Hohenmölsen (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 110 (davon 96 zahlende, Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nach schwacher erster Hälfte richtig turbulente zweite Hälfte)
Photos and English version:

Montag, Feiertag, Fußball! So einen Montag braucht man doch jeden Monat! Per Fahrrad bewegten wir uns zur einzigen Kreispokalpartie des Burgenlandes, die in einem von uns noch nicht besuchten Stadion ausgetragen wurde. Wobei „Stadion“ für die Sportanlage in Hohenmölsen reichlich unpassend ist. Ein weites Rund mit niedrigem Graswall und gemauerter Einfahrt wird als „Stadion Hohenmölsen“ bezeichnet, ist aber architektonisch keins (da keine Tribüne) und zudem nur noch als Trainingsstätte (übrigens für alle frei zugänglich) von SV Hohenmölsen 1919 genutzt. Dieser Verein aus der kleinsten und hässlichsten der fünf ehemaligen Kreisstädte des heutigen Burgenlandkreises, spielt auf dem angrenzenden Sportplatz, der mit den höheren Graswällen (auf einem ist auch eine lange Bank angebracht) mehr daher macht, als das alte Stadion. Für 2€, die das Maximum des Angemessenen an Eintritt für so ein Spiel sind, war man dann dabei. Gute Roster gab es für 1,40€.

Hohenmölsen steht in der Kreisliga mit 8 Siegen (u.a. einem 12:2 gegen Großkorbetha II) und 1 Niederlage als Tabellenführer da und ist voll im Aufwärtstrend, während SV Mertendorf total im Abwärtstrend ist: zuletzt ein Unentschieden, davor 3 Niederlagen in Folge, darunter auch ein 1:8 in Großkorbetha und ein Spielabbruch beim Stande von 0:3 für Bad Bibra, den bis dahin punktlosen Tabellenletzten. Die erste Überraschung wäre es auch nicht gewesen in diesem Burgenlandpokal, wenn Hohenmölsen gewonnen hätte. Schließlich kegelten auch schon zwei mir besonders sympathische Mannschaften höherklassige Gegner in der diesjährigen Ausgabe raus: Goseck (Kreisklasse) schlug Uichteritz (Kreisoberliga) 3:2 und Löbitz (Kreisklasse) hämmerte erst Bornitz (Kreisliga) mit 5:2 aus der Idylle am Löbitzer Wald und schmiss dann auch noch Könderitz (Kreisliga) mit 1:0 aus dem Wettbewerb. In Anbetracht dessen, dass Hohenmölsen bereits in Runde 2 den Tabellenführer der Kreisoberliga, SV Burgwerben, mit 3:2 bezwang, rechnete ich eigentlich auch mit einem 2:1 oder 3:1 für HHM.
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Chancen genug hatten sie schon in Hälfte eins, nachdem die erste packende Szene eine rote Karte für Mertendorf war. Nein, keine Tätlichkeit – eine Notbremse. Echt intelligent, nach nicht einmal 10 Spielminuten so reinzugehen... Der Freistoß ging allerdings in die Mauer. Nach einigen dilettantischen Aktionen der Hausherren, wurde der in Unterzahl spielende (nominell) Favorit besser und erspielte sich seinerseits Chancen. Alle Mühen waren aber bis zur Halbzeitpause vergebens.

Nach der Pause spielte Hohenmölsen richtig schwach und kassierte das 0:1. Aber was für ein Hammer das war! Der Mertendorfer Krause zerrt einfach mal aus 45 Metern aus dem Lauf heraus ab und der teilweise unsichere Heimtorwart kriegt den Ball nicht mehr aus dem langen Eck geklatscht! Dieses geniale Tor war dann endlich der Weckruf für die Mölsener: nun spielten sei so, wie ich es von ihnen erwartet hatte und sie zeigten, warum sie die Kreisliga anführen. Immer wieder fanden Spieler der Hausherren Sportfreund Henze, der ein ums andere Mal die Abwehr narrte und den Torwart alt aussehen ließ. Bis dahin hatte die Nummer 14 nichts Vernünftiges gezeigt, doch nun traf Henze innerhalb von 12 Minuten vier Mal! Wahnsinn! Zehn Minuten später war es dann noch mal Mertendorfs Krause, der nun schon zum zweiten Mal aus 45 Metern drauf hielt und traf. Diesmal war es ein ruhender Ball direkt in den Winkel! Also Mertendorfer Gegner: wenn es einen Freistoß aus über 30 Metern gibt, dann alle Mann an die Querlatte wie bei Klimmzügen dranhängen und den Ball wegköpfen – aus geringeren Entfernungen trifft der 10er nicht: zwei 25-Meter-Freistöße waren ganz harmlos...

Nach einer kleinen Schlussoffensive Mertendorfs und einem arrogant vergebenen Konter von Hohenmölsen, pfiff Schiri Töpel (der Reichardtswerbener war leider wenig überzeugend) diese interessante Partie ab. Was übrigens Töpels Assistenten Schauseil und Schumann an den Linien angeht, kann man nur sagen: Gratulation zur silbernen Fahne – 25 Mal Abseits gewunken (davon mindestens 10 Mal gleiche Höhe); ganz klasse!

Weitere bemerkenswerte Pokalpartien waren übrigens folgende: Löbitz schied leider 1:5 gegen Laucha (die sind aber auch drei Klasser höher, also gut gehalten, VSG!) aus. TSV Tröglitz gegen GG Osterfeld aus Runde 2 sollte nach dem Spielabbruch bei 4:3 für TSV aus unerfindlichen Gründen wiederholt werden. Osterfeld hat nach Aussagen diverser Leute (auch Neutraler) angefangen: also mal wieder ein klassisches Willkürurteil des Sportgerichtes (Goseck haben die Geisteskranken ja Wochen nach Runde 2 ohne offizielle Begründung disqualifiziert) – der Richter war wohl Grün-Gelb. Dieses Spiel wurde jedoch abgesagt. Wohlmirstedt, die Nutznießer an Gosecks Disqualifikation, schied gegen Nessa 2:4 aus. Da der 1. FC Zeitz sich zu einem 1:2 Sieg in Langendorf mühte, treffen sie auf den Stadtrivalen VfB. Diese Nachholpartie des Achtelfinales wäre genau das richtige Spiel für mich...
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Statistik:
Grounds: 659 (heute 1 neuer; diese Saison: 65 neue)
Sportveranstaltungen: 1.395 (heute 1, diese Saison: 81)
Tageskilometer: 70 (70 Rad)
Saisonkilometer: 12.640 (10.820 Auto/ 1.810 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 275

Montag, 19. September 2011

W268III: Leunaer Jugend, Teil 1 + vierte Niederlage für Gröben + SV gewinnt das Mölsener Derby

TSV Leuna 1919 F 1:6 FSV Bennstedt F
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 10.00
Wettbewerb: 1. Runde des Kreispokals des Saalekreises, F-Junioren (6-/ 8jährige) oder sogenannter „Saalekreissparkassencup“
Ergebnis: 1:6 nach 41 Min. (20/21) – Halbzeit: 0:2
Freundschafts-Neunmeterschießen: 3-5 nach 11/ 10 Schützen
Tore: 0-1 (?), 0-2 (?), 0-3 29., 1-3 34. (Nr. 7), 1-4 37., 1-5 40., 1-6 41.
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (darunter ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Schnell und auf erstaunlich hohem spielerischen Niveau: für zwei so junge Jugendmannschaft wirklich hervorragend!)

SV Schwarz-Gelb Deuben II 4:2 SV Empor Gröben
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenlandkreis, Staffel 3 (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 4:2 nach 94 Min. (45/49) – Halbzeit: 1:1
Tore: 0-1 14. (10), 1-1 19. (9), 2-1 58. (7), 2-2 70. (10), 3-2 71. (13), 4-2 87. (9)
Verwarnungen: 2x Deuben
Platzverweise: keine
Spielort: Erich-Schulz-Sportstätte (Kap. 2.000, davon 40 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 35 (darunter ca. 12 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel, gerade für zwei nominell so schwache Mannschaften)

SV Eintracht Jaucha 1:2 SV Hohenmölsen 1919
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Kreisliga Burgenlandkreis, Staffel 2 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 10. (13), 1-1 48. (2), 1-2 75. (6)
Verwarnungen: 1x Jaucha
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Jaucha (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 120 (darunter ca. 40 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz ordentliches und vor allem hartes Spiel mit Durchhänger in Hälfte zwei)
Photos and English version:

Den Hochzeitstag meiner Eltern zierten drei Fußballspiele, von denen das erste das Kreispokalduell der Leunaer F-Junioren war. Seit dieser Saison sind ja nach einem Jahr Pause wieder Jugendmannschaften unseres TSV im Spielbetrieb, wobei die jüngste Truppe jene der F-Jugend ist. Ansonsten gibt es noch die B-Junioren, die in Spielgemeinschaft mit Eintracht Bad Dürrenberg sehr erfolgreich spielen (siehe Bericht vom Sonntag). Auch die F-Junioren starteten erfolgreich: 4:3 wurde Eintracht Gröbers bezwungen, welche am letzten Spieltag (an dem Leuna spielfrei war und ein Freundschaftsspiel mit 17:0 (!) gewann) 15:0 in Günthersdorf siegten. Doch der Gegner aus der anderen Staffel, der FSV Bennstedt, der mit zwei Siegen startete und länger im Spielbetrieb ist, musste als Favorit angesehen werden.

Irgendwie erinnere ich mich ja noch an ein Spiel in der Landesliga zwischen den Männern vom TSV Leuna und dem FSV Bennstedt, in dem Bennstedt trotz zwei Mann Unterzahl ab der zweiten Halbzeit noch mit 4:0 gewann. Die F-Junioren verloren heute noch deutlicher, spielten jedoch besser. Für ein Spiel dieser jungen Altersklasse war es wirklich hervorragend, was die Spieler beider Mannschaften darboten. Keiner muss von dem Lob ausgenommen werden, wenn auch einzelne Spieler natürlich mehr hervorstachen als andere!

Wir kamen erst zum Ende der ersten Halbzeit, da man sich auf einen früheren Beginn geeinigte hatte, aber die Ansetzung im Internet 10.30 lautete. Da stand es bereits 0:2 für Bennstedt. Nach der Pause war der Gast auch aktiver vorm Tor und noch besser am Ball, sodass das 0:3 recht bald fiel. Nach mehreren guten aber erfolglosen Angriffen der Leunaer U-9 erzielte der Spieler mit der Nummer 7 einen schönen Treffer zum 1:3. Zum Ende der Partie wurde es noch unverhältnismäßig deutlich: während Leuna immer aktiver wurde, aber keinen Ball mehr im Tor unterbrachte, ging Bennstedt erstaunlich sparsam mit ihren Torchancen um: wenige Angriffe brachten drei weitere Tore zum zu hohen 1:6.
Im folgenden freundschaftlichen Neunmeterschießen waren die Bennstedter ebenfalls treffsicherer und erzielten 5 Treffer aus 10 Schüssen, während Leuna 3 aus 11 schaffte.

Gegen so einen starken Gegner mit fünf Toren Unterschied zu verlieren ist wirklich keine Schande! Wie gesagt gebührt beiden Teams großes Lob für so ein gutes Spiel. Viele der Spieler haben augenscheinlich richtig Talent und die anderen sind mit erfreulichem Elan bei der Sache. So war keine Minute langweilig und Szenen, bei denen man ein „Ach du Scheiße“ zurückhalten musste, gab es gar keine. Das Spiel war nicht so einseitig wie das Ergebnis und es hat viel Spaß gemacht. An beide Mannschaften kann man nur sagen: am Ball bleiben und weiter so!
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Weiter ging es dann nach Deuben, wo in der Erich-Schulz-Sportstätte – ein schönes kleines Stadion mit viel Baumbestand und zwei ausgebauten Längsseiten (die Stehstufen sind aber recht mickrig und nur der Sprecherturm sticht etwas hervor) – die Reserve von Schwarz-Gelb gegen Empor Gröben kickte.

Beide sind beschissen gestartet – Deuben holte aus drei Spielen einen Punkt, Gröben gar keinen – aber das merkte man kaum: es wurde munter drauflos gespielt und beide Teams kamen zu einigen Chancen. Nach etwas weniger als einer Viertelstunde netzte ein Gästespieler auch schon per Kopf ein. Recht kurz darauf gelang Deuben II auch schon per Flachschuss der Ausgleich. Nach der Pause gelang ein weiterer Flachschuss, diesmal aus noch kürzerer Entfernung, zum 2:1. Der erneute Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, doch noch viel schneller ging es auf der Deubener Seite: nach weiteren 60 Sekunden war die Führung für Schwarz-Gelb wiederhergestellt. Das 4:2 kurz vor Schluss war die Entscheidung in einem guten, sauberen und unterhaltsamen Spiel.
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Schließlich guckten wir noch in Jaucha, einem an Hohenmölsen anschließenden Dorf, wo es einen recht kuriosen, da extrem eng zwischen Kleingärten und Hang angelegten, Fußballplatz gibt. Dafür, dass man sehr nah (d.h. in etwa 50cm Entfernung) am Spielfeld steht, werden auch dreiste 2€ Eintritt erhoben: nur ein Schiri zu bezahlen und dann sicherlich im besten Wissen, dass andere Vereine der Kreisliga nur 1€ oder 1,50€ erheben – das kann ich wieder leiden, so was...

In der Kreisliga ist Jaucha mit zwei Siegen und einer Niederlage gut gestartet, doch der Gegner aus dem Nachbardorf, der SV Hohenmölsen noch besser: 4-2, 1-0, 1-0 = 9 Punkte. Auch in diesem Spiel kam Hohenmölsen besser aus dem Knick. Nach 10 Minute gab es einen genialen Fallrückzieher, der hoch ins Eck ging, zu bewundern. In der Folgezeit tat sich der Gast vom SV HHM allerdings reichlich schwer. Jaucha kam besser ins Spiel. Nach der Pause wurde das Spiel noch härter. Dass der Schiri, der genauso wenig überfordert oder schwach war wie sein Kollege beim Spiel in Deuben – sondern im Gegenteil: beide Unparteiischen überzeugten weitestgehend – mit einer einzigen gelben Karte auskam, so wie da phasenweise geholzt (und das noch entsprechend mit flotten Sprüchen kommentiert) wurde... Jedenfalls gelang Jaucha der nicht unverdiente Ausgleich nach wenigen Minuten in Hälfte zwei. Bald darauf schied allerdings ein Jauchaer verletzungsbedingt aus. Leider hatte die Eintracht keinen Wechselspieler zur Verfügung. Mit einem billigen 2:1 Sieg zog sich der Favorit dann schließlich aus der Affäre. Also der Sieg und der gesamte Auftritt von Hohenmölsen waren alles andere als überzeugend. Da machte die Zuschauerzahl schon mehr Eindruck, auch wenn keinerlei Stimmung aufkam.

Nach dem Spiel war immer noch nicht Schluss mit Fußball, denn ich wollte noch etwas ausgleichen, dass ich letzten Montag wegen meiner Reise nicht beim Fußballtraining war – und für jegliches Training bietet sich der herrliche Platz in Löbitz an. Zumal die Löbitzer alle Netze haben hängen lassen, obwohl die Herrenmannschaft heute spielfrei hatte. Nach 60 Minuten Training ging es über die Feldwege nach Gieckau, wo man im Landgasthof sehr gut Essengehen kann.
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Statistik:
Grounds: 632 (heute 2 neue; diese Saison: 38 neue)
Sportveranstaltungen: 1.360 (heute 3, diese Saison: 46)
Tageskilometer: 130 (110 Auto und 20 Rad)
Saisonkilometer: 8.830 (7.880 Auto/ 950 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 268

Sonntag, 14. Juni 2009

WE150II: Eine Mannschaft aus einem abgebaggerten Ort und Leunas vergessene Trikots

SV Empor Gröben 1:0 SV Großgrimma III
Samstag, 13. Juni 2009 - Anstoßzeit 13.00
1. Kreisklasse Weißenfels (11. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 95 Min. (48/47) - Halbzeit 1:0
Tor: 30. Ali
Verwarnungen: je eine
Platzverweise: keine
Sportplatz: Gröben (Kap. 1.000)
Zuschauer: 50 (3 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (unterhaltsam)

SV Großgrimma 0:1 TSV Leuna
Samstag, 13. Juni 2009 - Anstoßzeit 15.35
Landesklasse Staffel 9 (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 0:1 nach 94 Min. (45/49) - Halbzeit 0:1
Tor: 36. Prorok
Verwarnungen: Großgrimma 3, Leuna 4 (Motz, Degner, Arndt, Schimpf)
Platzverweise: Schimpf (gelb-rot)
Stadion: Sportstätte Großgrimma (Kap. 1.000)
Zuschauer: 100 (20 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (durchschnittlich)

Es stand mal wieder eine längere Radtour an, diesmal in den Kreis Weißenfels, wo unser erstes Ziel der kleine Ort Gröben war. Dort spielte Empor Gröben um 13.00 ein Spiel der 1. Kreisklasse gegen die dritte Mannschaft des SV Großgrimma aus. Zum Gastverein gleich mehr.
Das Spiel war für Kreisklasse wirklich flott. Großgrimma sah zwar kaum einen Stich, doch dafür drückte Gröben kräftig aufs Tor. Es dauerte dann aber aufgrund der schwachen Chancenverwertung bis zur 30. Minute, ehe Ali, der spielerisch beste Spieler des Spiels, den Ball über die Torlinie schob. Er war bis zur Einwechslung eines Landsmannes in der zweiten Halbzeit der einzige Zuwanderer. Eine Anhängerin von ihm brachte mit ihrem Kopftuch Farbe auf die Betreuerbank, während der Trainer mit seinem tollen Dialekt Stimmung brachte: „Määäänsch, duuu! Das kann doch wo nech sein! Diehsä Schongsänverwäärdung!“ Die Chancenverwertung war aber in der Tat unter aller Sau. Unter aller Sau war auch der Preis von 1,20€ für die mickrigen Fischbrötchen. Aber 1€ für 0,5l Cola war niedrig.
Zurück zur Chancenverwertung: vor allem in der zweiten Halbzeit, war der dilettantische Abschluss von Gröben - Großgrimma sollte bis zum Abpfiff nur sehr wenige Torschüsse abgeben - erschreckend. Die beiden versoffenen Randerscheinungen meckerten zwar immer wieder über Ali, der einige Anzeichen einer Stürmerdiva zeigte - am Besten: als er den Kapitän wegen einer vergebenen Chance anmeckert, meint dieser „fass dir an die eigne Nase!“ woraufhin Ali sich, eine Grimasse schneidend, über die Nase strich - aber er war nach wie vor der positiv auffälligste und torgefährlichste im Spiel. Die meisten anderen mühten sich zwar redlich, doch Torgefahr kam von ihnen kaum.
Nach dem verdienten 1:0 Sieg für Gröben - ein Lob im Übrigen auch an den sicheren Schiedsrichter! - fuhren wir von Rückenwind getrieben ins 6km entfernte Hohenmölsen. Am Südhang ist die Sportstätte von SV Großgrimma, einem Verein aus einer Geisterstadt oder Wüstung, die 5km entfernt liegt und in wenigen Jahren abgebaggert werden soll. Vor wenigen Jahren wurde sie schon so gut wie entvölkert. Ein Haus ist noch bewohnt, doch zum Ort am Ende noch etwas mehr.

Nun erstmal zum Spiel: wir hätten uns nicht so beeilen müssen, denn um 15 Uhr begann das Spiel dann doch nicht. TSV Leuna hatte schlicht und ergreifend die Tasche mit dem Trikotsatz vergessen, die Wolle unter lockerer Auslegung der Verkehrsregeln dann aus dem 30km entfernten Leuna holte. Das Spiel begann somit mit einer 35minütigen Verspätung und es dauerte auch etwa 35 Minuten ehe Leuna - sie hatten sich auch schon deutlich mehr Chancen und Spielanteile erarbeitet gehabt - das erste Tor der Partie erzielte. Prorok ging, trotzdem der Torwart mit gestrecktem Bein angeflogen kam, zum Ball und schoss ihn aus acht Metern über die Linie. Der Torwart wurde minutenlang behandelt, da er sich bei der Aktion glücklicherweise nur selbst verletzte. Auf Seiten der Heimfans sah man die Situation naturgemäß anders, wo man ein rotwürdiges Foul am Torwart gesehen haben wollte. Aber diesmal lief wenigstens kein dussliger Rentner aufs Feld, um den Verletzten zu behandeln, wie einige Minuten zuvor, als ein Großgrimmaer nach einem Zweikampf auf die Schulter fiel und sich verletzte.
Der Treffer wurde zum Glück - entgegen den Befürchtungen einiger mitgereister Leunaer - nicht annulliert, der Schiri sollte erst zum Schluss negativ auffallen.
In der Pause holten wir uns noch etwas zu Essen auf der wirklich schönen Terrasse des Sportlerheims des kleinen Stadions. 1,30€ für eine zugegeben gute Bratwurst sind ja schon recht hoch, aber 2€ für 0,5l Cola sind echt nur noch Abzocke!
In der zweiten Halbzeit wurde das mittelmäßige Spiel nicht unbedingt besser, nur etwas härter. Der Schiedsrichter pfiff dann ab der 80. Minute richtig schlecht, was man ihm bis dato nicht hatte vorwerfen können. Allerdings hat auch der greise Linienrichter seinen Anteil daran, der bei jeder entscheidungswürdigen Situation daneben lag. Die Fahne bei der Notbremse im Strafraum unten zu lassen - es hätte Elfmeter für Leuna geben müssen - war wirklich daneben. Zum Ende hin wurde es noch echt packend, da Matti Schimpf wegen einer Lächerlichkeit die Ampelkarte bekam - der Gästefan, der bei dieser Szene am lautesten wurde, sitzt übrigens derzeit eine völlig übertriebene 9-Spiele-Sperre wegen einer verbalen Entgleisung nach einer solchen gelb-roten Karte ab - und Großgrimma dann noch sehr stark auf den Ausgleich drängte. Verdientermaßen trafen sie einmal die Latte, was den Heimanhang
zu einem kollektiven Aufschrei bewegte.
Leuna hat also verdient ihr letztes Saisonspiel gewonnen; das letzte Spiel einer guten, auf dem 3. Platz abgeschlossenen Saison.
Wir verabschiedeten uns dann von einigen der Sieger bis zum nächsten interessanten Testspiel, d.h. wahrscheinlich einem Match gegen den Halleschen FC in sieben Wochen, und fuhren durch Hohenmölsen, einer stinklangweiligen Landstadt mit ganz wenigen sehenswerten Häusern, nach Großgrimma.

Der Abzweig ist für den Ortsunkundigen übrigens nicht zu finden: von Hohenmölsen kommend muss man jedenfalls die B176 vor der Gabelung Richtung Deumen und Wuschlaub nach rechts verlassen. Geradeaus ist eine Sackgasse und rechts eine Kopfsteinpflasterstraße. Statt dem Ortseingangsschild sieht man ein Warnschild, dahinter dann zur linken Hand eine Pappelreihung, an der man den ehemaligen Fußballplatz des SV Großgrimma erkennt, und zur rechten das Feuerwehrhaus. Außer dem steht von Großgrimma nur noch ein Trafohaus. Vom Ortsteil Grunau steht noch ein Gehöft, dass auch noch teilbewohnt ist und im Ortsteil Bösau sieht man noch ein paar Grundmauern. Fährt man noch weiter, sieht man eine Brücke, die mit soldatenfeindlichen Parolen beschmiert ist, da die Bundeswehr die Häuserruinen im Jahre 2006 als Übungsplatz missbrauchte. Irgendwann hört die Straße dann auf und man steht am Tagebau.
Dort kehrten wir um, fuhren bis Hohenmölsen zurück und hatten in Merseburg angekommen dann 90km auf dem Fahrradcomputer stehen.

Statistik:
Ground Nr. 324 (zwei neue Grounds; diese Saison: 94 neue)
Sportveranstaltung Nr. 825 (diese Saison: 192)
Tageskilometer: 90 (Rad)
Saisonkilometer: 25.720 (12.810 Auto; 5.070 Öffentliche Verkehrsmittel; 4.880 Fahrrad; 2.960 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 30
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 150

Fotos unter:


Empor Gröben - Großgrimma III

Großgrimma - TSV Leuna 1919

Großgrimma, Hohenmölsen ua.