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Montag, 31. Oktober 2011
W275I: Zwei Tore aus 45 Metern reichen nicht, wenn der Gegenspieler vier Mal trifft
SV Hohenmölsen 1919 4:2 SV Mertendorf 1948
Datum: Montag, 31. Oktober 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Achtelfinale des Burgenlandpokals/ sogenannter „Krombacher Pokal“ (Kreisliga Staffel 2, 10. Spielklasse, 5. Amateurliga gegen Kreisoberliga, 9. Liga/ 4. Amateurebene)
Ergebnis: 4:2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:0
Tore: 0:1 54. Mirko Krause, 1:1 58. Michael Henze, 2:1 63. Michael Henze, 3:1 65. Michael Henze, 4:1 70. Michael Henze, 4:2 80. Mirko Krause
Verwarnungen: Christian Eichhorn, Sven Holzapfel (SV HHM); Martin Pilipp (SVM)
Platzverweise: Sebastian Held (SVM, 9. Min., Notbremse)
Spielort: Sportplatz Hohenmölsen (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 110 (davon 96 zahlende, Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nach schwacher erster Hälfte richtig turbulente zweite Hälfte)
Photos and English version:
Montag, Feiertag, Fußball! So einen Montag braucht man doch jeden Monat! Per Fahrrad bewegten wir uns zur einzigen Kreispokalpartie des Burgenlandes, die in einem von uns noch nicht besuchten Stadion ausgetragen wurde. Wobei „Stadion“ für die Sportanlage in Hohenmölsen reichlich unpassend ist. Ein weites Rund mit niedrigem Graswall und gemauerter Einfahrt wird als „Stadion Hohenmölsen“ bezeichnet, ist aber architektonisch keins (da keine Tribüne) und zudem nur noch als Trainingsstätte (übrigens für alle frei zugänglich) von SV Hohenmölsen 1919 genutzt. Dieser Verein aus der kleinsten und hässlichsten der fünf ehemaligen Kreisstädte des heutigen Burgenlandkreises, spielt auf dem angrenzenden Sportplatz, der mit den höheren Graswällen (auf einem ist auch eine lange Bank angebracht) mehr daher macht, als das alte Stadion. Für 2€, die das Maximum des Angemessenen an Eintritt für so ein Spiel sind, war man dann dabei. Gute Roster gab es für 1,40€.
Hohenmölsen steht in der Kreisliga mit 8 Siegen (u.a. einem 12:2 gegen Großkorbetha II) und 1 Niederlage als Tabellenführer da und ist voll im Aufwärtstrend, während SV Mertendorf total im Abwärtstrend ist: zuletzt ein Unentschieden, davor 3 Niederlagen in Folge, darunter auch ein 1:8 in Großkorbetha und ein Spielabbruch beim Stande von 0:3 für Bad Bibra, den bis dahin punktlosen Tabellenletzten. Die erste Überraschung wäre es auch nicht gewesen in diesem Burgenlandpokal, wenn Hohenmölsen gewonnen hätte. Schließlich kegelten auch schon zwei mir besonders sympathische Mannschaften höherklassige Gegner in der diesjährigen Ausgabe raus: Goseck (Kreisklasse) schlug Uichteritz (Kreisoberliga) 3:2 und Löbitz (Kreisklasse) hämmerte erst Bornitz (Kreisliga) mit 5:2 aus der Idylle am Löbitzer Wald und schmiss dann auch noch Könderitz (Kreisliga) mit 1:0 aus dem Wettbewerb. In Anbetracht dessen, dass Hohenmölsen bereits in Runde 2 den Tabellenführer der Kreisoberliga, SV Burgwerben, mit 3:2 bezwang, rechnete ich eigentlich auch mit einem 2:1 oder 3:1 für HHM.
Chancen genug hatten sie schon in Hälfte eins, nachdem die erste packende Szene eine rote Karte für Mertendorf war. Nein, keine Tätlichkeit – eine Notbremse. Echt intelligent, nach nicht einmal 10 Spielminuten so reinzugehen... Der Freistoß ging allerdings in die Mauer. Nach einigen dilettantischen Aktionen der Hausherren, wurde der in Unterzahl spielende (nominell) Favorit besser und erspielte sich seinerseits Chancen. Alle Mühen waren aber bis zur Halbzeitpause vergebens.
Nach der Pause spielte Hohenmölsen richtig schwach und kassierte das 0:1. Aber was für ein Hammer das war! Der Mertendorfer Krause zerrt einfach mal aus 45 Metern aus dem Lauf heraus ab und der teilweise unsichere Heimtorwart kriegt den Ball nicht mehr aus dem langen Eck geklatscht! Dieses geniale Tor war dann endlich der Weckruf für die Mölsener: nun spielten sei so, wie ich es von ihnen erwartet hatte und sie zeigten, warum sie die Kreisliga anführen. Immer wieder fanden Spieler der Hausherren Sportfreund Henze, der ein ums andere Mal die Abwehr narrte und den Torwart alt aussehen ließ. Bis dahin hatte die Nummer 14 nichts Vernünftiges gezeigt, doch nun traf Henze innerhalb von 12 Minuten vier Mal! Wahnsinn! Zehn Minuten später war es dann noch mal Mertendorfs Krause, der nun schon zum zweiten Mal aus 45 Metern drauf hielt und traf. Diesmal war es ein ruhender Ball direkt in den Winkel! Also Mertendorfer Gegner: wenn es einen Freistoß aus über 30 Metern gibt, dann alle Mann an die Querlatte wie bei Klimmzügen dranhängen und den Ball wegköpfen – aus geringeren Entfernungen trifft der 10er nicht: zwei 25-Meter-Freistöße waren ganz harmlos...
Nach einer kleinen Schlussoffensive Mertendorfs und einem arrogant vergebenen Konter von Hohenmölsen, pfiff Schiri Töpel (der Reichardtswerbener war leider wenig überzeugend) diese interessante Partie ab. Was übrigens Töpels Assistenten Schauseil und Schumann an den Linien angeht, kann man nur sagen: Gratulation zur silbernen Fahne – 25 Mal Abseits gewunken (davon mindestens 10 Mal gleiche Höhe); ganz klasse!
Weitere bemerkenswerte Pokalpartien waren übrigens folgende: Löbitz schied leider 1:5 gegen Laucha (die sind aber auch drei Klasser höher, also gut gehalten, VSG!) aus. TSV Tröglitz gegen GG Osterfeld aus Runde 2 sollte nach dem Spielabbruch bei 4:3 für TSV aus unerfindlichen Gründen wiederholt werden. Osterfeld hat nach Aussagen diverser Leute (auch Neutraler) angefangen: also mal wieder ein klassisches Willkürurteil des Sportgerichtes (Goseck haben die Geisteskranken ja Wochen nach Runde 2 ohne offizielle Begründung disqualifiziert) – der Richter war wohl Grün-Gelb. Dieses Spiel wurde jedoch abgesagt. Wohlmirstedt, die Nutznießer an Gosecks Disqualifikation, schied gegen Nessa 2:4 aus. Da der 1. FC Zeitz sich zu einem 1:2 Sieg in Langendorf mühte, treffen sie auf den Stadtrivalen VfB. Diese Nachholpartie des Achtelfinales wäre genau das richtige Spiel für mich...
Statistik:
Grounds: 659 (heute 1 neuer; diese Saison: 65 neue)
Sportveranstaltungen: 1.395 (heute 1, diese Saison: 81)
Tageskilometer: 70 (70 Rad)
Saisonkilometer: 12.640 (10.820 Auto/ 1.810 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 275
Samstag, 15. Oktober 2011
W272II: Scheiß Samstag
1. FC Weißenfels 4:0 TSV Leuna 1919
Datum: Samstag, 15. Oktober 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 4:0 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 3:0
Tore: 1-0 5. Petr Křivan (Foulelfmeter), 2-0 9. Petr Křivan, 3-0 16. Roberte Ley, 4-0 72. Isaque Benjamin Dias
Vergebene Elfmeter: 90. Daniel Richter (Torwart 1. FC) schießt Foulelfmeter an den Pfosten
Verwarnungen: Petr Křivan, Isaque Benjamin Dias (1. FC); Patrick Lenzen, Christian Sporbert, Nino Hammerschmidt (TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Stadtstadion Weißenfels (Kap. 4.000, davon 500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 200 (davon zahlende: 125, Gästefans: ca. 20)
Unterhaltungswert: 2,5/10 (Weißenfels tat das Allernötigste um unterirdisch spielenden TSV deutlich zu besiegen)
Photos and English version:
Also dieser Samstag war mal absolut scheiße. Erst haben diese Vollpfosten von Hohenmölsen II/ Großgrimma III in Großgrimma gespielt statt wie angesetzt in Hohenmölsen – aber irgendwann zum Ende der Saison gucken wir uns dann mal ein Spiel in diesem Dorfstadion von Hohenmölsen an, wenn es in der nächsten Pokalrunde schon nicht hinhauen sollte – und dann trat Leuna in Weißenfels zwar an, aber auf einem so unterirdischen Niveau, dass das eigentlich gar keinen Bericht verdient hat.
Ich weiß nicht ob man es positiv oder negativ bewerten soll, dass Weißenfels nur das Allernötigste machte. Hätten sie sich angestrengt, wäre es 7:0 oder 8:0 ausgegangen. Hätten sie sich den Arsch aufgerissen, wäre es ein 10:0 oder 11:0 geworden. Da aber das 4:0 schon schlimm genug war für Leuna, muss man dem 1. FC für seinen unattraktiven, lahmen und faulen Fußball ja fast noch danken. Eine Mannschaft mit Charakter, nämlich eine Mannschaft die zeigt warum sie auf Platz 2 steht, hätte dem TSV mindestens doppelt so viele Tore eingeschenkt. Charakter hat Weißenfels aber keinen: jeden Fehler genutzt, aber nichts fürs Spiel getan, immer wieder geschauspielert und dumm rumgelabert. Die Fehler die Weißenfels schon gleich in der ersten Viertelstunde nutzte, waren – so leid es mir tut das sagen zu müssen – alle von Leunas Torwart Lenzen verursacht. Nach einer knappen Minute wurde er zwar selber gefoult (da hätte man Gelb zeigen müssen, aber ansonsten gab es so gut wie keine nicht nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen – außer eben einer wirklich verhängten Gelben gegen den Weißenfelser Dias kurz vor Abpfiff), aber nach fünf Minuten schafft er es dann nicht den Ball vor dem Gegner zu treffen. Er hatte Glück dort keine gelbe Karte gezeigt zu bekommen. Die Verursachung des Elfmeters war aber absolut unnötig und leider konnte er es auch selbst nicht ausbügeln, da der Weißenfels Schütze sicher verwandelte. Ein haltbarer Freistoß aufs kurze Eck und ein haltbarer Weitschuss ins von Patrick aus recht Eck sorgten für den 3:0 Pausenstand.
Wenigstens konnte er zum 4:0 nichts. Die einzige gute Aktion des ansonsten den Rasen immer wieder als Liegewiese missbrauchenden Dias – ein starker Heber aus knapp 15m – führte zum 4:0. In der Schlussminute holte sich Leunas Schlussmann aber auch noch seine längst verdiente gelbe Karte ab: den Ball falsch angenommen, an einen Stürmer verloren und diesen dann umgestoßen. Als letzter Mann. Danke an den Schiri aus Dieskau, dass er hier strafmildernd entschieden hat. Er wusste wohl um die Torwartsituation und allgemein dünne Spielerdecke bei Leuna. Das war eigentlich schon eher Rot und verrechnet mit der Dummheit nach fünf Minuten ein absolut klarer Platzverweis. Dem immer wieder dümmlich rumsabbelnden 1.FC-Torwart, der aufgrund mangelnder Beschäftigung zum Elfmeter angetrabt kam, gönne ich aber natürlich ganz besonders, dass er den Strafstoß an den Pfosten setzte. So blieb es beim 4:0.
Torwart Lenzen, der mit bisher in jedem Spiel positiv auffiel, weswegen diese grauenhafte Leistung ganz besonders überraschend kommt, darf allerdings nicht der berühmte Schwarze Peter zugeschoben werden, wenn es um Erklärungen zur Niederlage geht. Das war wie so oft beim TSV und anderen Mannschaften auch, eine geschlossene Mannschaftsleistung. Diesmal halt leider eine geschlossen schlechte Mannschaftsleistung. Heute konnte man niemanden lobend hervorheben.
Das wird sich aber ganz sicher nächste Woche ändern, stimmt’s Leute?! Und ganz besonders übernächste Woche, wenn ich wieder dabei bin, sieht das doch sicher ganz anders aus als heute!
Solche Tage, an denen einen der Spielbesuch einfach nur ankotzt, muss es aber auch immer mal geben. Nur was mich außer der indiskutablen Mannschaftsleistung ja auch noch ankotzt, ist dass die Rindviecher von Hohenmölsen nicht richtig den Spielort angeben können – ich hab hier sinnlos knapp 5 Liter Benzin verfahren. Sonst würde ich doch nie für so eine Strecke das Auto nehmen, wenn da nicht der Zeitdruck gewesen wäre von einem Spiel zum nächsten zu kommen. Wir wurden schon von jedem Leunaer Spieler gefragt, ob wir noch keine Winterreifen auf dem Fahrrad oder einen Defekt gehabt hätten...
Da wir nicht das Fahrrad genommen hatten, gingen wir vier aber noch in Weißenfels essen, was kulinarisch wie kulturell immerhin recht interessant war. Nachdem man Probleme hatte ein Lokal zu finden – von vier Gaststätten und Imbissen hatte Samstagnachmittag ein einziger offen – aßen wir schließlich feines und sehr preisgünstiges chinesisches Essen im „Panda“. Dabei liefen in der Glotze übrigens Filme aus Ho Chi Minhs Zeiten mit Militärparaden unterm Hammer-und-Sichel-Banner, Volksliedern mit Reisfeldern und roter Sternenflagge und Lerne-und-Kämpfe-Propaganda. Wobei es heute in Vietnam natürlich noch genauso aussieht, da der blinde Gehorsam den Vätern bzw. Älteren gegenüber ein ganz elementarer Bestandteil ostasiatischer Kulturen ist – oder wie soll man es sich sonst erklären, dass es in Vietnam oder Nord-Korea keine Opposition gibt gegen die Herrschenden, während es diese z.B. in anderen totalitären Systemen wie Ägypten, Syrien oder Iran von jeher so selbstverständlich wie in Europa auch gegeben hat und gibt?
Statistik:
Grounds: 650 (heute kein neuer; diese Saison: 56 neue)
Sportveranstaltungen: 1.383 (heute 1, diese Saison: 69)
Tageskilometer: 60 (60 Auto)
Saisonkilometer: 10.950 (9.480 Auto/ 1.470 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 98
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 272
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Samstag, 1. Oktober 2011
W270II: 14 Tore in 40 Minuten + wieder klare Niederlage für Borau II + Krauschwitz dreht Spiel kurz vor Schluss
TSV Leuna 1919 F 1:13 SV Merseburg-Meuschau F
Datum: Samstag, 1. Oktober 2011 – Anstoß: 10.30
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Saalekreis F-Junioren, Staffel 2
Ergebnis: 1:13 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 1:5
Tore: 0-1 1. (10), 0-2 5. (11), 0-3 8. (11), 0-4 13. (10), 0-5 15. (8), 1-5 19. (6), 1-6 26. (10), 1-7 28. (10), 1-8 29. (3), 1-9 30. (3), 1-10 32. (3), 1-11 33. (8), 1-12 35. (10), 1:13 37. (7)
Freundschafts-Neunmeterschießen: 8-6 (nach 12-12 Schützen)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (darunter ca. 25 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes und sehr einseitiges Spiel: die ältere und erfahrenere Meuschauer Mannschaft besiegte Leuna sehr hoch – der TSV schenkte ihnen aber wenigstens einen Ehrentreffer ein)
FSV Blau-Weiß Borau II 0:5
SV Hohenmölsen II/ SV Großgrimma III
Datum: Samstag, 1. Oktober 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgendlandkreis, Staffel 3 (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:5 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:2
Tore: 0-1 15. (6), 0-2 30. (10, Handelfmeter), 0-3 53. (4), 0-4 55. (11), 0-5 64. (10)
Verwarnungen: Nr. 11 (HHM/ Ggr.)
Platzverweise: keine
Spielort: H.-Patzschke-Sportplatz (Kap. 1.030, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (darunter ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittliches Spiel, das in der zweiten Hälfte ziemlich deutlich zugunsten der Gäste ausfiel)
SV Krauschwitz 3:1 FC Markwerben II
Datum: Samstag, 1. Oktober 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgendlandkreis, Staffel 3 (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 3:1 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 8. (11), 1-1 52. (9, Handelfmeter), 2-1 81. (8), 3-1 82. (15)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Krauschwitz (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 50 (darunter ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittsspiel, das lange zugunsten der schwächeren Mannschaft verlief, aber mit einem verdienten Sieg für die bessere endete)
Photos and English version:
TSV Leuna v Merseburg-Meuschau (Under-9)
Borau Reserve v Hohenmölsen/ Großgrimma Reserve & Krauschwitz v Markwerben II (Burgenland District; Division 3, group 3)
Am diesem sonnigen Herbstmorgen fanden wir uns zu dritt unter knapp 60 Eltern und Freunden der F-Junioren vom TSV Leuna und SV Meuschau auf der Sportstätte der Jugend ein. Besonders Leuna macht mit ihrer F-Jugend dem Namen der Sportstätte alle Ehre: es gibt nur wenige Mannschaften im Spielbetrieb, die so junge Spieler wie der TSV haben. Mit einem Sieg und einer Niederlage sind sie klarer Außenseiter gegen die länger im Spielbetrieb aktiven Meuschauer, die mit einer eindrucksvollen Bilanz von 26:0 Toren und 9 Punkten aus drei Spielen glänzen. Allerdings haben sie viel mehr 7- und 8jährige im Team als Leuna, die auch Spieler der sogenannten Bambini-Altersklasse – habe ich eigentlich mal erwähnt, wie bescheuert diese Bezeichnung auf einen Italiener wirkt? – in der Mannschaft haben.
Die körperlichen und spielerischen Vorteile der Meuschauer waren auch schon nach 15 Sekunden zu sehen: ein Gästespieler setzte sich gekonnt durch und feuerte den Ball über den Leunaer Torwart ab ins Netz. Nach und nach überliefen die Meuschauer die Leunaer Abwehr immer wieder – da konnte der Torwart oftmals auch nichts mehr machen, wenn da drei vorm Kasten auftauchten und den Ball über die Linie drückten – und kamen so zu einer 0:5 Führung. Kurz vor der Pause gelang es einem Leunaer mit einem schönen Schuss in den kurzen Winkel allerdings, den Meuschauer Torwart zu überwinden. Das war für den das erste Mal nach fast 140 Minuten im Ligaspielbetrieb dieser Saison.
Mit 1:5 ging es in die Pause und durch die in der zweiten Halbzeit stärker sichtbar werdende körperliche Unterlegenheit sowie die höhere Spielerfahrung der Gäste, sollte es für die jüngsten TSV-Mitglieder noch einmal sehr deutlich werden. 1:13 hieß es am Ende, wobei der Treffer zum 1:10 am schönsten war: über den Flügel trieb ein Meuschauer den Ball locker nach vorne und hob ihn aus spitzem Winkel über den Leunaer Torwart hoch ins lange Eck.
So eindrucksvoll das Ergebnis auch war: man sollte nicht vergessen, dass es kein allzu großes Kunststück ist, mit einer F-Junioren- (und bald E-Junioren-) Mannschaft, die im Durchschnitt anderthalb Jahre älter und somit deutlich erfahrener, geübter und körperlich stärker ist, gegen eine F-Jugend-Mannschaft, die mehrere G-Jugendliche („Bambini“) in der Elf – äh: vielmehr Acht – hat, zweistellig zu gewinnen. Möglicherweise ist die erste richtige Probe für die Meuschauer Mannschaft erst ein Spiel gegen eine E-Jugend. Mal sehen, ob sie gegen eine Mannschaft mit im Schnitt 6 Monate älteren Spielern auch gewinnen...
Nach diesem flotten Jugendspiel setzten wir die Ground-Sammelei im Burgenlandkreis fort. Heute standen die Sportplätze in Borau und Krauschwitz auf dem Programm. Ersterer ist nach einem gewissen H. Patzschke benannt und ein etwas kahler, mit wenigen Bäumen flankierter und auf drei Seiten von ganz niedrigen Graswällen und Äckern umgebener Dorffußballplatz der langweiligeren Sorte. Letzterer ist einer der sehenswerteren Sorte, mit Bachlauf und massiven Bäumen am Spielfeldrand, einer Pferdekoppel hinter dem einen Tor und auch einer überdachten Terrasse auf der man die für 1,50€ angebotenen Roster und für 2€ verkauften Steaks essen kann. Das Spanferkel, was sich hinter der Terrasse drehte, war leider für die Kindergartenfete auf dem Nachbargrundstück... Eintritt wurde bei all den Spielen nicht erhoben.
Borau II ist wie immer weit hinten in der Tabelle zu finden, aber immerhin haben sie schon einmal gewonnen in dieser Saison. Der Gegner hat auch nur einen Punkt mehr auf dem Konto und sich letzte Woche ein 0:0 erdreistet – das erste 0:0 in dieser Staffel nach 5 Spieltagen (mit insgesamt 30 Spielen), in denen im Durchschnitt 6,8 Tore pro Partie fielen...
Heute wurde es erheblich torreicher für die Gäste, doch den Torschnitt drückten sie trotzdem nach unten. Zwar zappelte bereits nach 15 Minuten das Leder nach einer Flanke auf die ein Kopfball folgte im Netz, aber erst nach einer halben Stunde erhöhte der Gast auf 0:2, wobei ich den Grund für den Elfer wegen Unaufmerksamkeit nicht erkannt habe: soll Handspiel gewesen sein. Schlecht geschossen war der Elfer auch, aber noch schlechter reagiert vom Schlussmann.
In der zweiten Hälfte legte Hohenmölsen/ Großgrimma ganz schön nach, doch nach drei weiteren, teils wirklich schön direkt nach weiten Hereingaben abgenommenen Toren, sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Die wenigen Chancen die sich der Gastgeber erspielte, wurden meist kläglich vergeben oder vom sicheren Gästetorwart entschärft.
Beim letzten Spiel an diesem Tag sollte ein eher überraschender Sieg für den Heimverein herausspringen. Dem SV Krauschwitz dürfte nach der 0:6 Niederlage in Nessa zwar langsam klar sein, dass es mit Aufstieg nicht weit her sein kann – auch wenn man noch nicht hat abreißen lassen an der Spitzengruppe, zu der Nessa II, Keutzschen, Goseck und auch der heutige Gegner Markwerben II zählen – aber wenn man sieht, wie sie das Spiel drehten und wie schwach Markwerben auftrat, könnte Krauschwitz am Saisonende zumindest nach den drei Mannschaften die ich für die Fähigsten halte – also Nessa II, Keutzschen und Goseck, wobei mir Letztere in dieser Staffel am Liebsten sind und ich ihnen den Aufstieg sehr gönnen würde – eintreffen.
Der Beginn der Partie gehörte allerdings Markwerben II, die auch durch einen Abstimmungsfehler in der Abwehr zum 0:1 einschießen konnten. Bis zur Pause hatten die Gastgeber zwar massig Chancen aber leider nicht einen Treffer zu verzeichnen. Das sollte sich in der zweiten Hälfte so lange fortsetzen, bis der schwache Schiedsrichter in der 52. einen lächerlichen Handelfmeter verhängte. In Anbetracht der Tatsache, dass Krauschwitz deutlich aktiver, (bei allen ligatypischen Fehlern) attraktiver und (alles in allem einfach nur) besser spielte als der Gast aus Markwerben, war die Entscheidung allerdings gar nicht so schlimm. Einer der Krauschwitzer Stürmer verlud den Gästekeeper auch souverän mit einem strammen Schuss ins linke Eck. Erst kurz vor Ende der Partie gelang es den Krauschwitzern mit zwei Toren die Partie siegreich zu gestalten. Nach etlichen vergebenen Chancen für die Heim- und ein paar wenigen vergebenen Chancen für die Gastelf traf ein junger Krauschwitzer schön aus der Drehung heraus ins lange Eck. Kurz darauf köpfte ein anrennender Stürmer dem Torwart den Ball durch die Arme hindurch ins Netz – der Torwart verpasste dem Stürmer in der Laufbewegung zwar noch ne Kelle und beide prallten zusammen, aber da lag von keiner Seite ein Foul vor. Das 3:1 war auch der völlig verdiente Endstand.
Mit den Berichten aus dem Burgenlandkreis geht es erst übernächsten Samstag weiter. Jetzt sind erstmal Leipzig und dann Tschechien gefragt...
Statistik:
Grounds: 640 (heute 2 neue; diese Saison: 46 neue)
Sportveranstaltungen: 1.371 (heute 3, diese Saison: 57)
Tageskilometer: 90 (80 Auto, 10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 9.750 (8.510 Auto/ 1.240 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 90
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 270
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Montag, 19. September 2011
W268III: Leunaer Jugend, Teil 1 + vierte Niederlage für Gröben + SV gewinnt das Mölsener Derby
TSV Leuna 1919 F 1:6 FSV Bennstedt F
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 10.00
Wettbewerb: 1. Runde des Kreispokals des Saalekreises, F-Junioren (6-/ 8jährige) oder sogenannter „Saalekreissparkassencup“
Ergebnis: 1:6 nach 41 Min. (20/21) – Halbzeit: 0:2
Freundschafts-Neunmeterschießen: 3-5 nach 11/ 10 Schützen
Tore: 0-1 (?), 0-2 (?), 0-3 29., 1-3 34. (Nr. 7), 1-4 37., 1-5 40., 1-6 41.
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (darunter ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Schnell und auf erstaunlich hohem spielerischen Niveau: für zwei so junge Jugendmannschaft wirklich hervorragend!)
SV Schwarz-Gelb Deuben II 4:2 SV Empor Gröben
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Burgenlandkreis, Staffel 3 (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 4:2 nach 94 Min. (45/49) – Halbzeit: 1:1
Tore: 0-1 14. (10), 1-1 19. (9), 2-1 58. (7), 2-2 70. (10), 3-2 71. (13), 4-2 87. (9)
Verwarnungen: 2x Deuben
Platzverweise: keine
Spielort: Erich-Schulz-Sportstätte (Kap. 2.000, davon 40 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 35 (darunter ca. 12 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel, gerade für zwei nominell so schwache Mannschaften)
SV Eintracht Jaucha 1:2 SV Hohenmölsen 1919
Datum: Samstag, 17. September 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Kreisliga Burgenlandkreis, Staffel 2 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0:1
Tore: 0-1 10. (13), 1-1 48. (2), 1-2 75. (6)
Verwarnungen: 1x Jaucha
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Jaucha (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 120 (darunter ca. 40 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz ordentliches und vor allem hartes Spiel mit Durchhänger in Hälfte zwei)
Photos and English version:
Under-Aged Football: TSV Leuna v FSV Bennstedt (U-9 Cup)
Burgendland District Leagues: Schwarz-Gelb Deuben Reserve v Empor Gröben & Hohenmölsen Derby; Jaucha – SV 1919
Den Hochzeitstag meiner Eltern zierten drei Fußballspiele, von denen das erste das Kreispokalduell der Leunaer F-Junioren war. Seit dieser Saison sind ja nach einem Jahr Pause wieder Jugendmannschaften unseres TSV im Spielbetrieb, wobei die jüngste Truppe jene der F-Jugend ist. Ansonsten gibt es noch die B-Junioren, die in Spielgemeinschaft mit Eintracht Bad Dürrenberg sehr erfolgreich spielen (siehe Bericht vom Sonntag). Auch die F-Junioren starteten erfolgreich: 4:3 wurde Eintracht Gröbers bezwungen, welche am letzten Spieltag (an dem Leuna spielfrei war und ein Freundschaftsspiel mit 17:0 (!) gewann) 15:0 in Günthersdorf siegten. Doch der Gegner aus der anderen Staffel, der FSV Bennstedt, der mit zwei Siegen startete und länger im Spielbetrieb ist, musste als Favorit angesehen werden.
Irgendwie erinnere ich mich ja noch an ein Spiel in der Landesliga zwischen den Männern vom TSV Leuna und dem FSV Bennstedt, in dem Bennstedt trotz zwei Mann Unterzahl ab der zweiten Halbzeit noch mit 4:0 gewann. Die F-Junioren verloren heute noch deutlicher, spielten jedoch besser. Für ein Spiel dieser jungen Altersklasse war es wirklich hervorragend, was die Spieler beider Mannschaften darboten. Keiner muss von dem Lob ausgenommen werden, wenn auch einzelne Spieler natürlich mehr hervorstachen als andere!
Wir kamen erst zum Ende der ersten Halbzeit, da man sich auf einen früheren Beginn geeinigte hatte, aber die Ansetzung im Internet 10.30 lautete. Da stand es bereits 0:2 für Bennstedt. Nach der Pause war der Gast auch aktiver vorm Tor und noch besser am Ball, sodass das 0:3 recht bald fiel. Nach mehreren guten aber erfolglosen Angriffen der Leunaer U-9 erzielte der Spieler mit der Nummer 7 einen schönen Treffer zum 1:3. Zum Ende der Partie wurde es noch unverhältnismäßig deutlich: während Leuna immer aktiver wurde, aber keinen Ball mehr im Tor unterbrachte, ging Bennstedt erstaunlich sparsam mit ihren Torchancen um: wenige Angriffe brachten drei weitere Tore zum zu hohen 1:6.
Im folgenden freundschaftlichen Neunmeterschießen waren die Bennstedter ebenfalls treffsicherer und erzielten 5 Treffer aus 10 Schüssen, während Leuna 3 aus 11 schaffte.
Gegen so einen starken Gegner mit fünf Toren Unterschied zu verlieren ist wirklich keine Schande! Wie gesagt gebührt beiden Teams großes Lob für so ein gutes Spiel. Viele der Spieler haben augenscheinlich richtig Talent und die anderen sind mit erfreulichem Elan bei der Sache. So war keine Minute langweilig und Szenen, bei denen man ein „Ach du Scheiße“ zurückhalten musste, gab es gar keine. Das Spiel war nicht so einseitig wie das Ergebnis und es hat viel Spaß gemacht. An beide Mannschaften kann man nur sagen: am Ball bleiben und weiter so!
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Weiter ging es dann nach Deuben, wo in der Erich-Schulz-Sportstätte – ein schönes kleines Stadion mit viel Baumbestand und zwei ausgebauten Längsseiten (die Stehstufen sind aber recht mickrig und nur der Sprecherturm sticht etwas hervor) – die Reserve von Schwarz-Gelb gegen Empor Gröben kickte.
Beide sind beschissen gestartet – Deuben holte aus drei Spielen einen Punkt, Gröben gar keinen – aber das merkte man kaum: es wurde munter drauflos gespielt und beide Teams kamen zu einigen Chancen. Nach etwas weniger als einer Viertelstunde netzte ein Gästespieler auch schon per Kopf ein. Recht kurz darauf gelang Deuben II auch schon per Flachschuss der Ausgleich. Nach der Pause gelang ein weiterer Flachschuss, diesmal aus noch kürzerer Entfernung, zum 2:1. Der erneute Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, doch noch viel schneller ging es auf der Deubener Seite: nach weiteren 60 Sekunden war die Führung für Schwarz-Gelb wiederhergestellt. Das 4:2 kurz vor Schluss war die Entscheidung in einem guten, sauberen und unterhaltsamen Spiel.
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Schließlich guckten wir noch in Jaucha, einem an Hohenmölsen anschließenden Dorf, wo es einen recht kuriosen, da extrem eng zwischen Kleingärten und Hang angelegten, Fußballplatz gibt. Dafür, dass man sehr nah (d.h. in etwa 50cm Entfernung) am Spielfeld steht, werden auch dreiste 2€ Eintritt erhoben: nur ein Schiri zu bezahlen und dann sicherlich im besten Wissen, dass andere Vereine der Kreisliga nur 1€ oder 1,50€ erheben – das kann ich wieder leiden, so was...
In der Kreisliga ist Jaucha mit zwei Siegen und einer Niederlage gut gestartet, doch der Gegner aus dem Nachbardorf, der SV Hohenmölsen noch besser: 4-2, 1-0, 1-0 = 9 Punkte. Auch in diesem Spiel kam Hohenmölsen besser aus dem Knick. Nach 10 Minute gab es einen genialen Fallrückzieher, der hoch ins Eck ging, zu bewundern. In der Folgezeit tat sich der Gast vom SV HHM allerdings reichlich schwer. Jaucha kam besser ins Spiel. Nach der Pause wurde das Spiel noch härter. Dass der Schiri, der genauso wenig überfordert oder schwach war wie sein Kollege beim Spiel in Deuben – sondern im Gegenteil: beide Unparteiischen überzeugten weitestgehend – mit einer einzigen gelben Karte auskam, so wie da phasenweise geholzt (und das noch entsprechend mit flotten Sprüchen kommentiert) wurde... Jedenfalls gelang Jaucha der nicht unverdiente Ausgleich nach wenigen Minuten in Hälfte zwei. Bald darauf schied allerdings ein Jauchaer verletzungsbedingt aus. Leider hatte die Eintracht keinen Wechselspieler zur Verfügung. Mit einem billigen 2:1 Sieg zog sich der Favorit dann schließlich aus der Affäre. Also der Sieg und der gesamte Auftritt von Hohenmölsen waren alles andere als überzeugend. Da machte die Zuschauerzahl schon mehr Eindruck, auch wenn keinerlei Stimmung aufkam.
Nach dem Spiel war immer noch nicht Schluss mit Fußball, denn ich wollte noch etwas ausgleichen, dass ich letzten Montag wegen meiner Reise nicht beim Fußballtraining war – und für jegliches Training bietet sich der herrliche Platz in Löbitz an. Zumal die Löbitzer alle Netze haben hängen lassen, obwohl die Herrenmannschaft heute spielfrei hatte. Nach 60 Minuten Training ging es über die Feldwege nach Gieckau, wo man im Landgasthof sehr gut Essengehen kann.
Statistik:
Grounds: 632 (heute 2 neue; diese Saison: 38 neue)
Sportveranstaltungen: 1.360 (heute 3, diese Saison: 46)
Tageskilometer: 130 (110 Auto und 20 Rad)
Saisonkilometer: 8.830 (7.880 Auto/ 950 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 268
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Samstag, 6. August 2011
W262III: Zwei Testspiel in Zeitz und Tröglitz
SV Motor Zeitz II 0:3 SV Hohenmölsen II/ SV Großgrimma III
Datum: Samstag, 6. August 2011 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel 1. Kreisklasse Burgenlandkreis Staffel 4 gegen 1. Kreisklasse Burgenlandkreis Staffel 3 (beides 11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:3
Tore: 0-1 12. (Nr. 11), 0-2 16. Jens Schneider, 0-3 42. Jens Schneider
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Rudolf-Puschendorf-Stadion (Kap. 2.500, davon 150 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Für Höchstleistungen war es den Spielern wohl zu warm – aber ich habe schon schlechtere Spiele bei idealerem Wetter gesehen)
TSV Tröglitz 3:1 SV Groitsch 1861
Datum: Samstag, 6. August 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Kreisoberliga Burgenland (9. Liga, 4. Amateurliga) gegen Kreisliga A Muldental/ Leipziger Land (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 3:1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1:0
Tore: 1-0 26. (Nr. 10), 2-0 56. (Nr. 10), 3-0 76. (Nr. 10), 3-1 90. (Nr. 4)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage TSV Tröglitz (Kap. 1.300, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Testspiel der besseren Sorte - Tröglitz die deutlich bessere Mannschaft)
Photos and English version:
Eigentlich hatten wir heute vor, die zweite Mannschaft von Tröglitz und die erste von Motor zu sehen, aber in Tröglitz angekommen, sagte uns der Trainer der II., dass das Spiel in Gröben stattfindet. Also fuhren zuerst zu Motor an den Südrand von Zeitz und dann nach Tröglitz zurück, wobei da dann wiederum ein anderes Spiel als angesetzt ausgetragen wurde. Aber egal: Hauptsache je ein Spiel auf beiden Plätzen heute gesehen!
Motor Zeitz II wurde letzte Saison 4. von 13 in der Staffel 4 der Kreisklasse. Die neu gegründete Spielgemeinschaft aus SV Hohenmölsen II und SV Großgrimma III steigt diese Saison in die Staffel 3 ein. Letzte Saison spielte Hohenmölsen II noch mit Jaucha II und holte einen 9. Platz von 13 in Staffel 3 – Großgrimma III belegte Platz 5 in der Staffel 2.
Das Rudolf-Puschendorf-Stadion von Motor Zeitz ist eine schöne Anlage, die nur deshalb etwas an Attraktivität verliert, da eine Längsseite sehr kahl ist. Die andere ist dafür mit einer sehr schönen Betonstufentribüne, auf der in den vorderen Reihen mittig auch Holzbänke angebracht sind, bebaut. Hinter den Toren befinden sich Bäume, wobei auf der Anhöhe hinter dem einen Tor ein weiterer Rasenplatz vorhanden ist. Von dort aus ist die Sicht ins Stadion sehr gut. Auf der ebenfalls sehr guten Website des SV Motor findet man auch Informationen, wer der Namensgeber des Stadions – Rudolf Puschendorf – war: der Kommunist und Arbeitersportler (nach welcher Person hätte man in der DDR auch sonst ein Stadion benannt: solche Persönlichkeiten hatte fast jeder Ort) der mehrfach von den Nationalsozialisten interniert wurde und schließlich im Strafbataillon 999 (in diesem Wehrmachtsgroßverband wurden Gefängnisinsassen, die u.a. wegen Regimegegnerschaft einsaßen, nach u.a. Afrika geschickt) in Tunesien starb.
Das Spiel der Reservemannschaft begann bei freiem Eintritt – da haben wir doch gerne was beim Rosterstand gelassen – mit zwei falsch ausgeführten Anstößen der Heimmannschaft (also falscher Einwurf passiert ja immer wieder, aber das hab ich auch noch nicht gesehen) und wurde dann recht einseitig. Motor verzögerte ziemlich das Spiel, da sie nur zu zehnt waren, und HHM/ G’grimma griff gemächlich an. Nach 12 Minuten ein kräftiger Schuss aus Nahdistanz: 0-1. Der Name war, vom undeutlich zu hörenden Sprecher genannt, nicht zu verstehen. Kurz darauf hieß es schon 0:2. Vor der Pause erhöhten die Gäste auf 0:3. Beide Male traf Jens Schneider.
Erst in der zweiten Hälfte kam der elfte Mann beim SV Motor. Dann hatten sie auch etwas mehr vom Spiel. Allerdings war nach wie vor der Gast die bessere Mannschaft. Ein weiteres Tor fiel allerdings trotz mehrerer Chancen nicht wirklich. Einzig ein Abseitstor der Gäste war noch zu verzeichnen gewesen.
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Die 5km vom Rudolf-Puschendorf-Stadion zur Sportanlage TSV Tröglitz, die weitestgehend bergab verliefen, schafften wir auch mit dem Rad in weniger als einer Viertelstunde. Die Sportanlage besteht aus einem Haupt- und einem Nebenplatz, wobei um letzteren auch andere Sportanlagen wie Basketballkörbe und Handballtore angelegt sind (dieser Bereich der Anlage ist auch frei zugänglich). Die Plätze sind durch eine hohe Baumreihe voneinander getrennt: Pappeln, eine regenschirmartige Weide... Auf einer Längsseite befindet sich eine dreistufige Betontribüne am Fuße eines kleinen Hangs, beschattet von Bäumen und verziert mit ein paar ganz kleinen Holzbänken.
Tröglitz belegte in der höchsten Spielklasse des Burgenlandkreises einen respektablen 9. Platz von 16, während SV Groitzsch in der Kreisliga A Landkreis Muldental/ Leipziger Land (Kreisliga A ist ebenso die 9. Ebene wie die Kreisoberliga) den 5. Platz belegte. Groitzsch gewann 15 ihrer 30 Spiele, Tröglitz nur 9. Trotzdem war mir schon klar – nachdem ich geschnallt hatte, dass da nicht wie angesetzt SG Könderitz auf dem Rasen stand – dass Tröglitz dieses Spiel gewinnen würde: der Niveauunterschied zwischen Burgenlandkreis und Muldental ist ähnlich hoch wie zwischen Burgenland- oder Saalekreis und Salzlandkreis oder gar Leipzig und Halle gegenüber Mansfeld-Südharz. So ging Tröglitz trotz etlicher versiebter Chancen bis auf 3:0 in Führung. In einem ganz guten Spiel, dass auch den ein oder anderen guten Zweikampf sah, kamen die Groitzscher nur zu drei, vier Chancen. Eine davon stolperten sie ziemlich ins Tor zum 3:1 Ehrentreffer. Das Ergebnis muss man eigentlich noch als zu niedrig bezeichnen.
Wir fuhren denselben Weg wieder zurück, den wir gekommen waren und hatten am Ende 112km mit dem Rad zurückgelegt.
Statistik:
Grounds: 601 (heute zwei neue Grounds; diese Saison: 8 neue)
Sportveranstaltungen: 1.325 (heute zwei, diese Saison: 8)
Tageskilometer: 110 (110 Rad)
Saisonkilometer: 650 (530 Fahrrad/ 120 Auto/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 262
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