Freitag, 6. März 2020

W710I: Spannendes Unentschieden zwischen Wahn und Wesseling am Donnerstagabend

TV Jahn Köln-Wahn III .............................. 27
TuS Wesseling ............................................... 27
- Datum: Donnerstag, 5. März 2020 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Köln/ Rheinberg (9. Handballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 27-27 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 12-14
- Statistik: HV Mittelrhein
- Austragungsort: Sporthalle im Schulzentrum Wahn (Kapazität: 350, davon 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 11 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 TV Jahn Köln-Wahn III 27:27 TuS WesselingPhotos with English commentary:
Handball in Cologne: Jahn Wahn III vs. Wesseling

Seit 710 Wochen habe ich nun immer eine Sportveranstaltung pro Woche (Montag bis Sonntag) besucht und/ oder daran teilgenommen. Nicht immer aber fast immer an einem der beiden Wochenendtage, wenigstens aber immer eine Veranstaltung an einem Tag der Woche und nie lagen somit mehr als 12 Tage zwischen zwei Sportveranstaltungen. Faktisch war glaube ich sogar nur 10 Tage der größte Abstand zwischen zwei besuchten Spielen.
Wegen der grassierenden Corona-Hysterie versuche ich nun immer schnellstmöglich ein Spiel unter der Woche zu besuchen, um bei Ansetzungschaos oder kurzfristig von oben verordneten Eingriffen in die persönlichen Freiheiten (Ausgangssperren etc.) am Wochenende besser improvisieren zu können. So kann auch meinetwegen mal etwas völlig schiefgehen am Wochenende...
OK, ein Gutes hat der Corona-Wahn: wenigstens ist nun die Klima-Hysterie etwas aus den Medien verdrängt worden. Aber: die Corona-Hysterie schadet der Wirtschaft noch mehr – und sie schadet auch dem Sport. Möglicherweise werden – auch wenn die deutschen Behörden hier noch besonnener reagieren als viele deutsche Normalbürger inklusive einiger Ärzte, die mit ihren Hamsterkäufen und herbeigeredeten Weltuntergangsszenarien versuchen, eine Hysterie wie in der Schweiz, Italien oder auch Marokko zu verbreiten – bald nur noch solche Spiele wie dieses am heutigen Donnerstagabend planmäßig über die Bühne gehen. Ein Handballspiel vor 11 Zuschauern...

Passend zu dem ganzen Wahnsinn der Name der Heimseite: Gespielt wurde in der Halle des Schulzentrums Köln-Wahn, Gastgeber war der TV Jahn Wahn. Das Hallengebäude ist außen schön bunt gestaltet und befindet sich im Obergeschoss – der untere Teil mit den Fenstern ist ein Unterrichtsgebäude. Als Zuschauer kommt man bis fast unter die Hallendecke auf die vierreihige Sitztribüne. Ein sehr ansehnlicher Bau mit eindrucksvollem Treppenhaus.

Wenn der TV Wahn in der Regionalliga Nordrhein spielt, sind die 250 Sitzplätze auch mal gut belegt, doch bei einem Spiel der III. Mannschaft in der 1. Kreisklasse am Donnerstag um 20.45 Uhr kommen freilich nicht einmal so viele Zuschauer wie unten auf der Platte Spieler stehen... Keine Gästefans und übrigens nicht eine einzige Frau und wohl auch keine Minderjährigen.

Das Spiel war von Beginn an recht flott und qualitativ gut. Es gibt ja auch immerhin noch 3 Ebenen (bis 4. Kreisklasse!) unter dieser Liga. Über weite Strecken hatte der Gast aus Wesseling – der übrigens in zwei noch deutlich sehenswerteren Hallen spielt als der TV Wahn! – die Nase vorn. Richtig absetzen konnten sie sich nie, aber 3-4 Tore lagen sie bis kurz vor der Pause fast immer vorn. Bei Halbzeit hieß es 12:14. Auch nach der Pause führte der Gast meist, aber nun nie mehr als diese 2 Tore aus der Schlussphase von Halbzeit eins. Dieser Vorsprung wurde dann in der Schlussphase egalisiert. Wahn hängte sich noch mal richtig rein, Wesseling konnte nicht mehr zulegen und kassierte gut 30 Sekunden vor Abpfiff den 27:27 Ausgleich. In den folgenden Sekunden gab es noch einen vergeigten Wesselinger Angriff und einen nicht mehr erfolgreichen Abschlussversuch von Wahn. Ein wirklich packendes Ende! Ein Spiel, das das Kommen mit dem Rad nach der Arbeit durch den Dauerregen und zurück durch die Kälte wirklich lohnte! TV Jahn Köln-Wahn III 27:27 TuS WesselingBei diesem Handballspiel fiel mir übrigens ein: Während es hier in der Stadt fast nur vernünftige Leute beim Handball gibt und so auch heute der Spielverlauf ausgesprochen fair war, wenige Beschwerden über die ganz gut aber nicht fehlerfrei pfeifenden Schiris kamen und die Zuschauer trotz hohem Bierkonsum nicht rumpöbelten, ist auf manchen Dörfern beim Handball einiges los und es tummeln sich doch bei etlichen Dorfhandballvereinen in allen Bundesländern Neonaziprolls und ähnliches Gesindel. Klar ist nicht jeder, der „Yakuza“-Klamotten trägt rechtsradikal, aber der Kundenstamm von „Yakuza“ ist definitiv zu einem erheblichen Teil rechtsextrem. Da war es einfach nur passend, dass ich beim Lesen eines Artikels über einen durchgeknallten aber gerade deshalb so interessanten Handballer (Eric Sindermann aus Ost-Berlin) ausgerechnet die unten stehende Werbung angezeigt bekam! Und das in der linksgrün versifften Zeit, die ich fast gar nicht mehr lese, weil es fast nur noch um Klima,,krise“, Flugscham oder Verkehrswende geht...
Statistik:
- Grounds: 2.602 (1; diese Saison: 159 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.852 (1; diese Saison: 203)
- Tourkilometer: 40km (40km Rad)
- Saisonkilometer: 86.930 (62.440 Flugzeug/ 21.980 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.470 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 710 Wochen in Folge.

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