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Mittwoch, 4. März 2020

W708III-IV: Futsal und Fußball in Luxemburg

US Munneref 1915 ....................................... 1
FC Déifferdeng 03 ........................................ 2
- Datum: Sonntag, 23. Februar 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivision (sogenannte BGL Ligue; 1. luxemburgische Fußballliga; Profi- und Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 54. Natami (Elfmeter), 1-1 83. Franzoni, 1-2 84. Franzoni
- Verwarnungen: 2x Natami, Bosson, Co-Trainer (Mondorf); Leite Pereira, Buch, Lempereur (Differdingen)
- Platzverweise: Natami (Mondorf, 67. Min., gelb-rot wg. wdh. Foulspiel)
- Austragungsort: Stade John Grün (Kapazität: 2.500, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: 537 zahlende, davon ca. 40 Gästefans
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Association Luxembourgeoise Street Soccer
Schuttrange (ALSS Luxembourg) ........... 16
Futsal Club Nordstad (Ettelbréck) ............ 3
- Datum: Samstag, 22. Februar 2020 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Division Futsal (1. luxemburgische Futsalliga)
- Ergebnis: 16-3 nach 40 (2x40) Minuten – Halbzeit: 6-1
- Tore: NN
- Verwarnungen: 3x Nordstad
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Centre Sportif an der Dällt, Hall 1 (Kapazität: 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 Schuttrange Photos with English commentary:
a) Futsal in Luxembourg: ALSS Luxembourg vs. FC Nordstad (in Schuttrange)
b) Football in Luxembourg: US Mondorf vs. FC Differdange 03 (in Mondorf)
c) LUXEMBOURG SIGHTSEEING: Müllerthal, Heringerburg, Echternach, Larochette, Bourglinster, Junglinster, Luxembourg City, Munsbach, Schuttrange, Roman Ruins in Dalheim, Mondorf-les-Baines

Karnevalswochenende und daher nur Rotzspiele in der Wohnumgebung? Im Osten noch keine Saison??? Na dann fahren wir doch gleich wieder ins Ausland! Kaum von Zypern zurück, ging es für ein Wochenende nach Luxemburg. Da schloss sich Conny gleich mal an, da sie das letzte Mal vor über 20 Jahren dort war... LarochetteWir fuhren am Samstagvormittag zuerst nach Beaufort, wo die Burg aber im Winter geschlossen ist. Dort fängt aber schon das sehr sehenswerte Müllerthal an. Selten so einen vollen Wanderparkplatz wie dort am Schießentümpel gesehen... Nach einer Wanderung bis zur Heringerburg – einer kleinen Felsenburg – und zurück zum Schießentümpel – einem kleinen Wasserfall mit kurioser Brücke – fuhren wir nach Echternach. Die Altstadt da lohnt ja v.a. wegen der Basilika.

Weitere Besichtigungspunkte waren dann die Burgen bzw. Kirchen von Larochette, Junglinster und Burglinster. In letztgenanntem Ort hatte ich mich auch noch nicht so umgesehen gehabt bis dahin – also auch für mich immer wieder etwas Neues in diesem kleinen aber so sehenswerten Land! ALSS Luxembourg (Schuttrange) 16:3 FC Nordstad (Ettelbrück)Sportlich gibt es so wie so immer etwas Neues. Für Connys erstes Futsalspiel hatte ich aber keinen so tollen Kracher rausgesucht. Die üblichen 5€ Eintritt, dafür eine ganz geschmackvolle Halle, aber mit nur einer kleinen Tribüne dort an der Schule in Munsbach – aber nur 50 Zuschauer und ein völlig einseitiges Spiel einer mittelmäßigen und einer schwachen Mannschaft. ALSS Luxembourg aus Schuttrange (dem Nachbarort von Munsbach) schoss den FC Nordstad aus Ettelbrück mit 16:3 von der Platte. Etliche der Tore wären vermeidbar gewesen, wenn der Torwart nicht immer draußen herumgehampelt hätte, was nur zu einem eigenen Treffer führte. Wenigstens gab es bei der geringen Spielqualität viele Tore zu sehen – dass es hier knallt wie letzte Saison beim Finale, habe ich eh nicht erwartet... 

Wir fuhren zum Übernachten nach Thionville rüber, da diese furchtbar heruntergekommenen Klitschen von F1 natürlich viel preisgünstiger sind als Hotels in Luxemburg oder Deutschland. ALSS Luxembourg (Schuttrange) 16:3 FC Nordstad (Ettelbrück)* + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + Luxembourg CityAm Sonntagmorgen ging es wieder rein nach Luxemburg. Zuerst ein längerer Marsch durch die Hauptstadt mit Besichtigungen der Zitadelle, dem Museum zur Geschichte Luxemburgs (darf man leider nicht fotografieren drin, ansonsten sehr gut gemacht und sogar kostenlos), diversen Befestigungsanlagen, einem deutschen Friedhof und mehreren Kirchen.

Dann ging es nach Munsbach und Schuttrange, wo gestern ja Futsal war, weil es ein Schloss mit Park bzw. eine Kirche mit kuriosen Altarbildern dort zu sehen gibt. Und von Spielorten versuche ich ja immer irgendwelche Ortsbilder zu machen.

Vom nächsten Spielort hatte ich dann schon einige Bilder: Mondorf les Bains (Bad Mondorf) hat eine sehr sehenswerte Barockkirche zu bieten. Außerdem auch Kuranlagen und eine Synagoge. Auf dem Weg dahin überraschte mich noch die Beschilderung in Dalheim. Ein großes Denkmal und einige Grundmauern und Brunneneinfassungen einer römischen Siedlung sind hier noch erhalten bzw. rekonstruiert worden. US Mondorf 1915 1:2 FC Deifferdeng 03Das Fußballspiel hielt dann, was es versprach. 10€ Eintritt, 3,50€ für eine gescheite Mettworscht und dann in einem wirklich schönen Stadion mit seltsamer Sitztribüne (das Dach ist viel zu hoch aufgeklappt, als dass es viel schützen würde) in ganz netter Landschaft, ein flottes Spiel. Munneref traf auf Deifferdeng – der Gast klar besser platziert und auch aktiver und torgefährlicher, doch irgendwie blieb es doch beim 0:0 in den ersten 45 Minuten. Nach Chancen v.a. auf Seiten der Differdinger war es aber ein Mondorfer, der das erste Tor der Partie machte. Ein Foul im Strafraum, ein Pfiff, ein Elfer und ein Tor – doch noch ein Pfiff und Wiederholung. Zum Glück saß auch der zweite Schuss... Differdange dann nach Gelb-Rot gegen einen Munnerefer in Überzahl und in der Schlussphase dann auch der Favorit mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden nach Standards.

Spiele beim US Mondorf lohnen doch irgendwie immer – ich hatte die mehrfach auswärts gesehen und immer gab es Tore und Platzverweise und ganz gute Emotionen. Heute lernte sogar Conny, die hervorragend französisch spricht, durch die Pöbelei zwischen dem Mondorfer Co-Trainer und einem Differdinger, dass man sich auf Französisch gegenseitig als „Straßenköter (chienne de route)“ bezeichnen kann...

Interessant bei Mondorf ist ja auch, dass aus dem Ort fast alle bedeutenden Luxemburger Sportler zu stammen scheinen...

Ein besonders kurioser Athlet ist ja auch der, nach dem das Fußballstadion benannt wurde: John Grün!

Den Liveticker zum Spiel kann man auf Luxemburgisch hier nachlesen... 

Die Rückfahrt nach Bonn verlief zügig und trotz starkem Regen problemlos. US Mondorf 1915 1:2 FC Deifferdeng 03Statistik:
- Grounds: 2.595 (Sa 1, So 1; diese Saison: 152 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.845 (Sa 1, So 1; diese Saison: 196)
- Tourkilometer: 530km Auto (Sa 270km, So 260km Auto)
- Saisonkilometer: 86.420 (62.440 Flugzeug/ 21.710 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.340 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 708 Wochen in Folge.

Mittwoch, 19. August 2009

WE159III: Burgen in Luxemburg Teil II, und: wären wir doch nur zu dem anderen Spiel gegangen...

F.C. Monnerech 0:2 FC Swift Hesper
Sonntag, 16. August 2009 - Anstoßzeit 16.00
„BGL-Ligue“ - Nationaldivisioun (1. Liga Luxemburg, Amateur-/ Halbprofiliga)
Ergebnis: 0:2 nach 94 Min. (45/49) - Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 12. Sampaio Miranda, 0-2 52. Sampaio Miranda
Verwarnungen: 2-3 gelbe Karten
Platzverweise: Nr. 69 Monnerech (grobes Foulspiel?)
Stadion: Stade Communal (Kap. 3.304, davon 254 überdachte Sitzplätze)
Zuschauer: offiziell 208 (ca. 50 Gästefans)
Spielqualität: 4,5/10 (Unteres Mittelmaß)
Sightseeing: 8,0/10 (Sehr Schön)

Thionville war auch am Sonntag wieder Anfangs- und Endpunkt einer Burgen- und Fußballtour. Diesmal fand alles im Großherzogtum Luxemburg statt.
Die erste Station war vor allem von der Landschaft her die schönste. Das Mullerthal wird als die Kleine Luxemburger Schweiz bezeichnet und ist die landschaftlich wohl schönste Ecke des Landes. Enge Felsschluchten und Wald ohne Ende dominieren die Kleng Lëtzebuerger Schwäiz. Die einzige, direkt im Mëllerdall liegende Burganlage war unser erstes Ziel. Wir fuhren, da auf der Autokarte falsch eingetragen, zuerst nach Konsdref wo uns ein älterer Luxemburger in prima Deutsch den Weg zur Burg erklärte. Zwischen seinem letzten Besuch auf der Burg und heute war allerdings schon eine Weile vergangen, was man an der Ausschilderung, die mittlerweile besser als beschrieben war, bemerkt. Den Parkplatz an den beiden großen Hotels im Ort Mullerthal findet man auch gut, von da muss man dem Wanderweg 2 folgen. 3,5km über teils extrem enge Pfade, die einen an ungesicherten Rändern der teils 10m tiefen Schlucht entlang führen, wunderbare schattige Waldwege, sind es bis zur Burg. Das Hinweisschild kurz vor der Burg ist etwas missverständlich. Man muss einfach an der Gabelung geradeaus bleiben, nicht ins Tal gehen. Dann steht man plötzlich vorm Eisentor der winzigen Burg, von der nur wenige Mauer- und Treppenreste erhalten sind. Aber allein die landschaftliche Lage ist so genial, dass man diesen Felsen erklettern sollte. Es ist im Übrigen Luxemburgs einzige Felsenburg. Auf Hin- und Rückweg begegnete uns übrigens kein einziger Mensch, obwohl wir insgesamt 85 Minuten unterwegs waren.

Unser nächster Besichtigungspunkt war Fiels, wo es viel lebhafter zuging. Für 2€ kann man die große, spektakulär über dem im Tal liegenden Ort thronende Burg besichtigen. Viel teurer als der Eintritt ist übrigens der Imbiss. Viel zu teuer! Aber die Burganlage an sich ist recht sehenswert, trotz einiger moderner Anbauten und viel moderner Kunst, die überall auf der Anlage drapiert wurde.

In Bourglënster ist die komplett erhaltene Burg nur nach vorheriger Absprache zu besichtigen. Ein Blick in den Innenhof ist immer möglich. Ein geschlossener Baukörper im selben Stile wie die Burg in Klierf.


Nächste Station: Tënten. Dort gibt es eine Jugendherberge in einer Burg mit einem enorm klobigen Turm. Durch das Hostel ist eine Innenbesichtigung nicht möglich, aber außen und auf der Terrasse reichte uns auch, sodass wir uns gleich nach Simmer weiter machten, wo die Burganlage ebenso unzugänglich ist. Dort hat allerdings jemand Anstalten gemacht, sich ein Domizil zu errichten, was jedoch gescheitert ist. Der Blick vom Tal auf die Burg ist jedoch hervorragend.

Auf dem Weg nach Käerch bemerkten wir ein Schild „villa romaine“. Zuerst besichtigten wir aber das Schloss Käerch. Natürlich auch wieder nur von Außen, da diese Ruine im Stadtzentrum einsturzgefährdet ist.

Dann ging es zu besagter römischer Villa, wobei diese sich nach 500m Laufweg als gallo-römischer Gutshof herausstellte. Auch gut. Grundmauern, Säulenreste, Rekonstruktionen und archäologische Arbeiten gab es ja schön zu sehen, wobei letztgenannte natürlich am Sonntag ruhten.

Nun ging es zum Fußball, wobei ein gewisser jemand im Vorfeld echt nicht planen konnte: druckt der doch den Anfahrtsweg zu Jeunesse Esch aus, obwohl Fola Esch besucht werden sollte. Jeunesse spielte auswärts. Wenigstens hatten wir als Ersatz das Spiel des F.C. Monnerech (Mondercange) geplant.
Dort fanden wir den Platz am Ende des Ortes auch recht problemlos, sodass wir 10 Minuten vor Anpfiff im Stadion saßen.

Die Nationaldivisioun zieht ja schon wenige Zuschauer im Allgemeinen, aber der F.C.M. besonders wenige. Diese machten auch gar keine Stimmung, einzig Anhänger von Swift riefen immer wieder etwas dazwischen.

Das Spiel fing ganz ordentlich an und Swift erzielte die glückliche Führung durch einen groben Abwehrfehler des unfähigen 16ers. Mitte der ersten Halbzeit, die immer mehr zum Mittelmaßkick verkam, gab es einen berechtigten Elfmeter für Swift, der fragwürdigerweise wiederholt wurde. Der erste Versuch saß, der zweite nicht. 0:1 zur Pause somit.
Nach einer recht kurzen Weile erzielte Swift das 0:2; die Entscheidung. Danach gab es noch ein paar Chancen und schöne harte Zweikämpfe wobei der Schiri nach und nach immer schlechter wurde. Der Platzverweis gegen Monnerech war dann der Tiefpunkt seiner unterirdischen Leistung.
Ärgerlich war, dass wir dann hörten, wie Fola Esch, wo wir eigentlich hin wollten, gespielt hatte: RTL bestätigte noch einmal die Stadionsprecherdurchsage; 5:4 für Fola gegen Etzella Ettelbréck.

Wir fuhren trotz Spielende noch einmal in Esch vorbei, allerdings auch nur, um noch um reichlich und teuer – aber nicht zu teuer – zu Essen.

Statistik:
Ground Nr. 340 (ein neuer Ground; diese Saison: 9 neue)
Sportveranstaltung Nr. 868 (diese Saison: 10)
Tageskilometer: 250 (Auto)
Saisonkilometer: 5.080 (4.940 Auto, 140 Fahrrad, 0 Flugzeug, 0 öffentliche Verkehrsmittel)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 159

Fotos unter:
Sightseeing in Luxemburg 1: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090816a%20MULLERTHAL%20IN%20LUXEMBURG/

Sightseeing in Luxemburg 2: http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090816b%20Luxemburg%20II%20-%20Fiels_%20RoemischerGutshof%20ua/

AS Monnerech 0:2 Swift Hesper:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090816c%20FC%20Monnerech%200-2%20Swift%20Hesper/

Video vom wiederholten Elfmeter: http://www.youtube.com/watch?v=_RbfTmDdnS4