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Sonntag, 27. September 2020

W0018IV: Ein 106-Minuten-Spiel mit zwei Toren und vier Platzverweisen in Bad Honnef

Bad Honnefer Fußballverein 1919 .................... 1
Sportvereinigung Porz 1919 .............................. 1

- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesliga Mittelrhein, Staffel 1 (6. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 106 Minuten (53/53) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 31. Poetes, 1-1 90.+7 Düzelten (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Ünaler, Skoda (Bad Honnef); 2x Mikhail, Bruns, Scholz, Tartu, Co-Trainer Wendt
- Rote Karten: Bad Honnef; Trainer Halfen (45. Min. wg. Beleidigung/ Tätlichkeit) / Porz; Ersatztorwart Tepecik (45. wg. Tätlichkeit), Mikhail (70. wg. wdh. Foul), Ella (80. wg. Beleidigung)
- Austragungsort: Stadion Menzenberger Straße (Kap.: 5.000, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: 101 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 9,0/10

SV Ataspor Unkel II ........................................... 0
VfL Wied Niederbieber/ Segendorf 1881/1903: 7

- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Westerwald-Wied, Nordwest (10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-7 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Peter-Breuer-Sportanlage Königswinter (Kap.: 1.300, davon 300 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 30 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 Ataspor Unkel II 0:7 VfL Wied Niederbieber [Peter-Breuer-Sportanlage Königswinter] Photos with English commentary:
a) 6th Division: Bad Honnef vs. Cologne Porz
b) 10th Division: Ataspor Unkel Res. vs. Wied Niederbieber
c) Sightseeing: Bad Honnef Town Centre and Castle Ruin

Am Sonntag war wegen des Mountainbikedefekts dann wieder das Tourenrad gefragt. Es wurde aber nur eine kleine Tour: zuerst mit Daniel zur Peter-Breuer-Sportanlage in Königswinter. In diesem Kaff in NRW gibt es ja keinen Spielbetrieb, aber ab und an weicht aus dem nahegelegenen Rheinland-Pfalz der SV Ataspor Unkel hierhin aus. Dann kommen immer ein paar Groundhopper. Ich war hier schon, mein Kumpel nicht. Wir bekamen dann ein sehr einseitiges Spiel auf der weichen Asche zu sehen: Wied Niederbieber zog Ataspor mit 0:7 ab. Darunter auch drei Weitschusstreffer über den zu weit draußen stehen Schlussmann der Türken. Kurios: als ich hier zum ersten Mal war, spielte Ataspor I und gewann 7:0... FV Bad Honnef 1919 1:1 SpVg Porz 1919 Dann ging es für mich nach Bad Honnef weiter, was mein Groundhoppingkollege wiederum schon kannte. Ich hatte das Menzenberger Stadion bisher nur von oben (vom Drachenfels aus) gesehen, nun ging es nach Zahlung von 5€ an den freundlichen Kassenwart ins weite Rund hinein. Zur Eintrittskarte bekam man übrigens nicht nur ein Programmheft, sondern auch noch einen Gratis-Kugelschreiber in passender Farbe (grün-weiß) und dem Schriftzug „FV Bad Honnef 1919“. Vor vielen Jahren hatte TSV Leuna 1919 mal auch solche Kulis herstellen lassen (natürlich in blau-weiß) – die sollten mal wieder aufgelegt werden! Zurück nach Bad Honnef: Es ist ein sehr schönes Stadion! Rasenplatz, Aschenbahn, einige Stufen auf der einen Längsseite und vor allem – mittig über der Stufenanlage – eine fünfreihige Tribüne mit Plastebänken, ein paar Schalensitzen und zwei Sprecherkabinen sowie Dach mit Seitenverschalung.

Leider ist der FV Bad Honnef ein Abstiegskandidat. Ohne die Coronahysterie mitsamt dem idiotischen Saisonabbruch währen sie heute ganz sicher schon Bezirksliga. Die Sportvereinigung Porz – ebenfalls von 1919 – ist jedoch im vorderen Bereich zu finden. Doch eine eindeutige Sache war es keineswegs. Im Gegenteil: Bad Honnef war die bessere Mannschaft in Hälfte eins und ging eins zu Null nach über einer halben Stunde in Führung. Die ab und an auffälligen Unsauberkeiten, v. a. von den Gästen, eskalierten dann kurz vor der Halbzeit in einer zünftigen Schlägerei nach einem Foul vor den Wechselbänken, in deren Folge der Heimtrainer und der Ersatztorwart der Gäste Rot sahen.

Nach der Pause zeigte Porz nun mehr nach vorne, spielte aber nun dauernd unfair und unsauber. Die Folge waren zwei weitere Platzverweise. Nun also 9 gegen 11. Doch da Bad Honnef beste Chancen liegen ließ und Porz nun alles nach vorne warf, provozierten sie ein Foul im Strafraum, was der Schiri korrekt mit Elfmeter ahndete. Mittlerweile waren auch schon wieder 7 Minuten Nachspielzeit um, als der Porzer den Ausgleich vom Punkt markierte. Nach einer weiteren Minute – insgesamt 106 Spielminuten – pfiff der gute und sichere Schiri ab. Ein glücklicher Punkt für die Gäste – leider muss man bei Bad Honnef sagen: so spielt ein Abstiegskandidat. FV Bad Honnef 1919 1:1 SpVg Porz 1919 Nach dem Spiel besichtigte ich noch die größte Kirche der Stadt und einige umliegende historische Gebäude sowie weitere große Straßen mit auffälligen Gründerzeitvillen. Bad Honnef ist schon ein attraktiver Ort mit vielen baulichen Sehenswürdigkeiten. Zudem schaute ich mir die weniger bekannte Ruine einer Wasserburg an. Die ist von einem Park umgeben, jedoch sind nur noch Grundmauern erhalten. Bad Honnef Statistik:
- Grounds: 2.730 (1; diese Saison: 71 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.962 (2; diese Saison: 80)
- Tourkilometer: 40km (40km Rad)
- Saisonkilometer: 17.500 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 39 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Mittwoch, 17. Juni 2020

W0003I-III: Endlich wieder legal Sport gucken – Tennis in der Region Mittelrhein...

TC Grün Weiß Am Kreuzberg Bonn Lengsdorf 9
Tennisclub Wachtberg (Berkum) ........................ 0
- Datum: Donnerstag, 11. Juni 2020 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: Herren 1.Bezirksliga Linksrheinisch Gr. 001 (nominell 7. Liga, 4. Amateurliga; faktisch derzeit 5. Liga)
- Ergebnis: 9-0 Matches, 18-2 Sätze und 107-42 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 300 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10116742&federation=TVM&championship=LRH+S+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Am Kreuzberg (Kapazität: Court 1: 200, davon 120 Sitzplätze / Court 2: 25 Stehplätze, Court 3: 10 Stehplätze + 100 Stehplätze außerhalb der Anlage)
- Zuschauer: bis zu 25 (davon ca. 5 Gästefans/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

Wesselinger THC Kronenbusch H40 ................. 8
Tennisclub Wachtberg (Berkum) H40-IV ......... 1
- Datum: Donnerstag, 11. Juni 2020 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Herren 40 2.Kreisliga Linksrheinisch Gr. 034 (8. und unterste Liga der Ü40-Herren)
- Ergebnis: 8-1 Matches, 17-2 Sätze und 107-34 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 240 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10116841&federation=TVM&championship=LRH+S+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen am Kronenbusch (Kapazität: Court 1: 600 Stehplätze, Court 2: 150 Stehplätze, Court 3: 150 Stehplätze / [Court 4: 50 Stehplätze/ Court 5: 50 Stehplätze, Court 6: 50 Stehplätze])
- Zuschauer: bis zu 10 (keine Gästefans?/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 1,0/10

Tennisverein Grün-Weiß Dransdorf D18 .......... 0
TC Ville Bornheim-Waldorf D18 ....................... 6
- Datum: Samstag, 13. Juni 2020 – Beginn: 9.15
- Wettbewerb: Juniorinnen 18 1.Bezirksliga 4-er Gr. 116 (5. Liga der U18-Juniorinnen)
- Ergebnis: 0-6 Matches, 0-12 Sätze und 12-72 Spiele nach 4 Einzeln und 2 Doppeln sowie ca. 190 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10117555&federation=TVM&championship=LRH+S+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Dransdorf (Kapazität: Court 1: 100 Stehplätze, Court 2: 100 Stehplätze, Court 3: 150 Stehplätze / Court 4: 150 Stehplätze)
- Zuschauer: bis zu 4 (davon bis zu 2 Gästefans/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 2,5/10

Tennisclub Wachtberg (Berkum) H40 .............. 5
TC Rot-Weiß Geilenkirchen H40 ...................... 4
- Datum: Samstag, 13. Juni 2020 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Herren 40 Oberliga Mittelrhein Gr. 002 (2. Liga der Ü40-Herren)
- Ergebnis: 5-4 Matches, 11-10 Sätze und 91-88 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 360 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10119254&federation=TVM&championship=TVM+Sommer+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Wachtberg (Kapazität: Court 1: 100 Stehplätze, Court 2: 100 Stehplätze, Court 7: 175, davon 25 Sitzplätze)
- Zuschauer: bis zu 40 (keine Gästefans?/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Tennisclub Wachtberg (Berkum) H40-III ....... 6
SV Schwarz-Weiß Friesheim H40 ..................... 3
- Datum: Samstag, 13. Juni 2020 – Beginn: 14.45
- Wettbewerb: Herren 40 1.Bezirksliga Linksrheinisch Gr. 023 (5. Liga der Ü40-Herren)
- Ergebnis: 6-3 Matches, 14-6 Sätze und 98-49 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 400 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10116747&federation=TVM&championship=LRH+S+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Wachtberg (Kapazität: Court 4: 75, davon 15 Sitzplätze, Court 5: 60 Stehplätze, Court 6: 100, davon 25 Sitzplätze)
- Zuschauer: bis zu 12 (keine Gästefans?/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 4,5/10

TC Rot-Weiß Bad Honnef .................................. 3
TC Grün-Weiß Königsforst II ........................... 6
- Datum: Sonntag, 14. Juni 2020 – Beginn: 9.15
- Wettbewerb: Herren 1.Verbandsliga Gr. 005 (nominell 5. Liga, 2. Amateurliga; faktisch derzeit 3. Liga)
- Ergebnis: 3-6 Matches, 7-13 Sätze und 71-93 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 315 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10119061&federation=TVM&championship=TVM+Sommer+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Grafenwerth (Kapazität: Court 1: 200, davon 50 Sitzplätze, Court 2: 110, davon 10 Sitzplätze, Court 3: 50 Stehplätze)
- Zuschauer: bis zu 25 (keine Gästefans?/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

TC Grün-Weiss Gut Buschhof H30 .................. 6
Turnverein Rosbach 1965 H30 .......................... 3
- Datum: Sonntag, 14. Juni 2020 – Beginn: 14.45
- Wettbewerb: Herren 30 1.Bezirksliga Gr. 011 (5. Liga der Ü30)
- Ergebnis: 6-3 Matches, 14-7 Sätze und 103-67 Spiele nach 6 Einzeln und 3 Doppeln sowie ca. 330 Minuten
- Statistiken: https://tvm.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTENDE.woa/wa/meetingReport?meeting=10117713&federation=TVM&championship=RRH+S+2020
- Austragungsort: Tennisanlagen Gut Buschhof (Königswinter-Thomasberg; Kapazität: Court 4: 450, davon 350 Sitzplätze, Court 6: 100 Stehplätze, Court 7: 70 Stehplätze, Court 8: 30, davon 8 Sitzplätze, Court 9: 80 Stehplätze)
- Zuschauer: bis zu 20 (keine Gästefans?/ wegen Coronahysterie beschränkt auf max. 100)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 TC GW Am Kreuzberg Bonn-Lengsdorf 9:0 TC Wachtberg Photos with English commentary:
a) Tennis in Bonn: Am Kreuzberg vs. Wachtberg (Men), Dransdorf vs. Ville (U18 Girls)
b) Tennis in Wesseling, Wachtberg und dem Vorgebirge: Wesseling vs. Wachtberg IV (40+), Wachtberg vs. Geilenkirchen (40+), Wachtberg III vs. Friesheim (40+)
c) Tennis zwischen Sieg und Siebengebirge: Bad Honnef vs. Königsforst (Men), GUT BUSCHHOF VS. ROSBACH (30+)
d) Bonn & Surroundings: Dransdorf, Berkum
e) Wesseling: Industrial Town
f) Siebengebirge: Bad Honnef Grafenwerth Rhine River Islet, Rosenau Castle Ruin

Im Gegensatz zu den Pferdesportidioten, die deutschlandweit „Geisterturniere“ durchführen, haben viele Tennislandesverbände den jeweiligen Landesfürsten aus dem Kreuz geleiert, dass unter Wahrung der Spielregeln der Hygienehysteriker je nach Anlage und Bundesland zwischen einer Handvoll und mehreren Hundert Zuschauern erlaubt sind (z. B. NRW bis zu 100, Rheinland-Pfalz bis zu 250 und Mecklenburg-Vorpommern ohne Beschränkung, solange Abstand gehalten werden kann (also faktisch zwischen 20 und 500 je nach Anlage)). Negative Ausnahmen sind z. B. Sachsen (Spielbetrieb bis mindestens 29.6. ohne Zuschauer) oder Sachsen-Anhalt (kein Spielbetrieb vor 1.7.)
In NRW fing der Spielbetrieb in etlichen Ligen bereits diesen Donnerstag an – der Feiertag „Fronleichnam“ macht es möglich – und bei den dortigen Matches waren wie gesagt bis zu 100 Zuschauer erlaubt. Ich denke, zu keinem einzigen dieser Knallerspiele (ob Männerbezirksliga, Frauen-Ü40-Kreisliga oder Herren-Ü50-Verbandsliga) kamen auch nur halb so viele Zuschauer zusammen...
Aber Hauptsache für den Tennis-Breitensport wurden halbwegs vernünftige Regelungen gefunden. Während die Profis unter Ausschluss der Öffentlichkeit irgendwelche Privatturniere spielen, die beiden Bundesligen abgesagt wurden und die halbprofessionellen Regionalligen (3. Ebenen) nur teilweise spielen können wegen vieler Mannschaftsrückzüge, ist alles ab Oberliga abwärts derzeit das Einzige an Sport, dass der geneigte Fan in ganz Deutschland besuchen darf (zumindest bis einschließlich diesem Wochenende). Diese Tennisspiele sind nicht nur die einzigen Wettkämpfe mit Zuschauern, sie sind kostenlos, man betritt die Anlage nach Desinfizierung der Hände am Eingang und dort erfolgender Angabe von Personalien wegen der Rückverfolgung eventueller Infektionen – aber muss eben keinen Klamauk machen mit über den Zaun gucken oder auf die Anlage schleichen wie beim Pferdesport. So ist also an Fronleichnam nicht nur der Leichnam froh, sondern auch der Tennisfan... TC GW Am Kreuzberg Bonn-Lengsdorf 9:0 TC Wachtberg Ich konzentrierte mich am Donnerstag, Samstag und Sonntag auf Spiele in Bonn und Umgebung. In Bonn gibt es 20 Tennisanlagen und 3 Tennishallen, in denen Spielbetrieb stattfindet. 1 Tennisanlage (ITC Bad Godesberg) wird keinen Spielbetrieb diesen Sommer organisieren, 1 (THC Blau-Weiß/ am Wasserland) hatte ich bereits vor drei Jahren mal bei einem Oberligaspiel besucht, aber von den anderen 18 Anlagen habe ich binnen 3 Tagen dann auch doch nur 2 abgehakt, da ich noch mehr ins Umland zu landschaftlich schöneren Anlagen bin, doch mit der laut Vereinswebsite „schönsten Anlage Bonns“, der Tennisanlage am Kreuzberg, fing ich am Fronleichnamsmorgen an.

Da oben am Kreuzberg – oberhalb vom Fußballplatz und unterhalb der Kapelle – angekommen, stellte ich fest, dass diese Anlage (trotzdessen die Anlagen am Wasserland baulich aufwendiger und insgesamt auch sehr schön sind) wirklich die schönsten Tennisplätze Bonns hat. Landschaftlich sehr nett gelegen und wenigstens Court 1 mit einer schönen Tribüne mit Sitzbänken und einer Art Terrasse mit Bänken und Baumbestand. Die anderen Plätze haben kaum Zuschauerkapazitäten.

Wegen eines Schauers zuvor bummelten die Spieler etwas und die Matches begannen erst gegen 9.30 Uhr. Drei Einzel parallel, dann noch mal 3 Einzel parallel. In nur zwei der sechs Einzel holte Wachtberg mal auch nur einen Satz. Verloren haben sie alle.
Besonders beim ersten Einzel auf Court 1 gab es richtig gute Ballwechsel zu sehen, flottes Spiel, teilweise auch Emotionen bis hin zu fußballtypischen Aufforderungen wie „halt doch mal die Fresse, du Spast“... War schon nicht schlecht, der Wettkampf dort! Die Doppel schaute ich aber trotzdem nicht an, da so gebummelt wurde, dass ich sonst viel später in Wesseling angekommen wäre. Nach den 6 verlorenen Einzeln war für Wachtberg eh nichts mehr zu holen. Ich las dann im Internet später, dass sie in der Tat vom TC GW Am Kreuzberg 9:0 abgeschossen wurden – die Höchststrafe!
Wesselinger THC Kronenbusch H40 8:1 TC Wachtberg H40Danach ging es wie gesagt nach Wesseling, wo unweit der drei größten Fußballplätze und der größten Sporthalle der Leunaer Partnerstadt eine wirklich ansehnliche Tennisanlage mit 7 Plätzen liegt. Der Hauptplatz (Court 1) hat eine vierreihige Betontribüne, die Terrasse vom Sportlerheim sorgt für einen tollen Überblick und die Bäume drumherum sind sehr schön. Weniger schön ist die Geräuschkulisse von der direkt an der Westseite vorbeiführenden Autobahn...

Überhaupt nicht schön war dann leider das Spielniveau. OK, ich war halt hier, weil ich mal die Anlage fotografieren wollte. 40+ Kreisliga; klar dass das nicht mit der Bezirksliga von vorhin mithalten konnte. Aber Aufschläge ins eigene Feld anderthalb Meter vors Netz?! 2 Stunden für ein Zweisatzdoppel plus Champions-Tiebreak mit fast keinen längeren Ballwechseln sondern v.a. Fehlerorgien?! Naja, egal. Wesseling demontierte Wachtberg mit 8:1 (nur ein Doppel ging im Champions Tiebreak mit 10:8 verloren, ansonsten wurde nicht ein einziger Satz abgegeben), die Atmosphäre war nett, ein paar Wesselinger waren interessiert, dass sich zu der Handvoll Clubfreunde auch mal ein Auswärtiger zum Zugucken hinzusetzt – und selbst dieses bisher schwächste Tennisspiel, das ich live gesehen habe (diesen zweifelhaften Rang hatte bisher eine Partie der TSV Leuna Damenmannschaft inne) ist allemal besser, als Sport im Fernsehen (v.a. wenn auch noch ohne Zuschauer ausgetragen) zu schauen. Aber schon kurios: Die beiden schwächsten von mir besuchten Tenniswettkämpfe fanden in den Partnerstädten Leuna und Wesseling statt... TV Grün-Weiß Dransdorf D18 0:6 TC Ville Bornheim D18Am Freitag war arbeiten angesagt – und das nicht zu knapp, was nach der ganzen Kurzarbeit ja auch sehr erfreulich ist.

Am Samstag ging es wieder aufs Rad. Erst einmal die Burg (ein ergrautes und als Musikschule genutztes Wasserschloss) und Kirche (moderner weißer Bau) von Bonn-Dransdorf ablichten. Und dann zum TC Grün-Weiß Dransdorf, der eine von Bäumen und Häusern umgebene, leider unspektakuläre und ausbautenlose Anlage hat. Samstagvormittag spielt meist nur die Jugend und die ist diese Saison leider sehr ausgedünnt. Überhaupt nicht nachvollziehbar! Haben doch eh kaum Schule die U18, U15 und U12...

So gab es in ganz Bonn nur zwei Vormittagsspiele, beide U18-Mädchen-Ligen. Hier in Dransdorf war der TC Ville aus Bornheim-Waldorf zu Gast. Unterhalb dieser Bezirksliga gibt es noch zwei Spielklassen – war bei dem Niveau der Spielerinnen, v.a. dem der Dransdorferinnern, nicht zu verstehen... Nach vier Einzeln mit je nur zwei Sätzen war alles klar: 0-4 für Ville. Die Doppel spielten die Gäste auch locker runter: 0-6 bei 0-12 Sätzen. Gerade einmal 12 Spiele holte Dransdorf (72 holte Ville). Wachtberg BerkumNominell sehr hochklassig war dann meine zweite Sportveranstaltung heute: die 40+ Herrenmannschaften von Wachtberg und Geilenkirchen trafen in der Oberliga aufeinander. Parallel dazu spielte auch die III. 40+ Mannschaft vom TC Wachtberg gegen den SV Schwarz-Weiß Friesheim, sodass ich immer wieder nach einigen Spielen oder einem beendeten Satz zwischen den insgesamt 6 bespielten Plätzen hin und her lief. Die Anlage ist groß und weitläufig, einige der Plätze sind wenig attraktiv, doch die Landschaft drumherum ist schön und die Courts 3, 4, 6 und 7 haben Wälle bzw. kleine Tribünen oder Bankkonstruktionen für ein schönes Zuschauen. In Wachtberg-Berkum war ich ja schon zum Fußball, hatte damals aber das Wasserschloss vergessen zu fotografieren. Das liegt aber auch schön gegenüber den Tennisplätzen und der Innenhof darf betreten werden.

Zurück auf die Anlage: Die wirklich sehr gutklassige Oberligapartie verfolgte ich natürlich länger und ausgiebiger als die immer noch recht ansehnliche Bezirksligapartie der III. Mannschaft. Die Oberligapaarung war auch spannender, denn Wachtberg I und Geilenkirchen gewannen je 3 Einzel, es gab drei Tiebreaks und zwei Paarungen endschieden sich erst im Champions-Tiebreak. Nachdem ein Doppel klar an Geilenkirchen ging, brauchten die anderen beiden Doppelpaarungen recht lange zur Entscheidungsfindung. Nach gut 2 Stunden hatten sich dann aber doch noch die Wachtberger mit zwei Siegen und somit insgesamt 5:4 Punkten durchgesetzt – die entscheidende Partie endete auch erst mit einem Champions Tiebreak.
Die III. Mannschaft von Wachtberg hatte nach 4 gewonnen Einzeln eine gute Ausgangsposition und schon nach dem ersten beendeten Doppel stand ihr Sieg fest. Als das letzte Doppel zuende war, stand es 6:3 für Wachtberg III – nach gut 400 Minuten um 21.25 Uhr! Im Clubhaus war noch unter Wahrung des Hygieneregimes reger Betrieb um diese Zeit. Ich fuhr dann nach Bonn zurück.

Im Übrigen ging die Tennissaison heute auch in Mecklenburg-Vorpommern los und meine Eltern fuhren dafür extra mit dem Zug von Rostock nach Stralsund. Dort kamen sie mit den Vereinsangehörigen besser ins Gespräch als ich hier im Rheinland. Interessant war die in Stralsund geäußerte Kritik an Vorgaben der Politik, an dem Herumdiskutierenmüssen um Selbstverständlichkeiten wie Doppelspielen und der ungewöhnlich hohen Anzahl zurückgezogener Mannschaften. In Mecklenburg-Vorpommern waren es wohl 20%, in der Region Mittelrhein war im Internet gar von 26-27% die Rede. Hier auf den Plätzen am Mittelrhein hörte ich aber kein Unverständnis gegenüber den Behörden heraus: Hier scheint man völlig zufrieden zu sein mit Unsinnsvorgaben wie dem Desinfizieren der Spielerbänke vor jedem Match. Lecken die sonst an den Bänken, oder wieso ist das ein angeblicher Infektionsherd? Aber unsere Politiker und Medienmenschen haben ja auch als eine der tollen Losungen neben „Abstand halten“, „zuhause bleiben“ und „alles auf virtuell umstellen“ auch noch „demütig sein“ ausgegeben. Da sind wohl am Mittelrhein alle voller Demut, dass sie überhaupt legal Tennis und das sogar mit Zuschauern spielen dürfen, sodass sie die unnötigen Schikanen der Behörden hinnehmen. TC Wachtberg H40 III 6:3 SC Schwarz-Weiß Friesheim H40Samstagabend/ -nacht änderte ich noch meine Pläne, zwei weitere Spiele in Bonn zu besuchen: Es gibt nämlich im Spielbezirk Rechtsrheinisch viel sehenswertere Anlagen als in der Stadt. Ganz besonders die in Königswinter-Thomasberg.
Doch zuerst ging es den Rhein entlang nach Bad Honnef auf die Rheininsel Grafenwerth. Dort befindet sich die Tennisanlage mit einem sehr modernen Klubhaus und ein paar Zuschauerrängen an Court 1 sowie einem Wall an Court 2 und außerdem tollen Bäumen. In dieser schönen Insellage spielte der TC Rot-Weiß Bad Honnef in der Verbandsliga der Herren gegen die Reserve vom Kölner Grün-Weiß Königsforst. Die Gäste schienen im Allgemeinen stärker, schneller, jünger und dadurch erfolgreicher. Immerhin holte Bad Honnef 2 Einzel, doch eines der Doppel verloren sie ganz schnell. Am Ende verloren sie noch ein zweites Doppel und somit 3:6 die Gesamtwertung. TC RW Bad Honnef 3:6 TC GW Königsforst IIDas gleiche Resultat mit 4 Einzeln und 2 Doppeln an den Sieger, hier aber für den Gastgeber, dem TC Grün-Weiß Gut Buschhof aus Thomasberg, gab es dann am Nachmittagsspiel bei der 30+ Bezirksliga. Zugast war hier der TV Windeck-Rosbach. Die erfreulich guten, manchmal etwas langatmigen Partien dauerten bis kurz nach 20 Uhr und wussten zu gefallen. Richtig genial und Grund für das Kommen war jedoch die Anlage. Es gibt auch andere spektakuläre Anlagen, v.a. in Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen oder Sachsen, ich habe auch schon sehr exponierte Plätze in anderen Ländern gesehen (z. B. in Marokko oder dem Libanon) – aber hier im Siebengebirge die Tennisplätze terrassenartig in den Hang zu bauen, davon einer mit steiler neunreihiger Sitztribüne, ein anderer mit ganz steilen Stehmöglichkeiten und einer Sitzbank mit Bierabstellfläche und einem Court am Clubhaus, von dessen Zuschauerbereich man bis Wesseling und Köln schauen kann: GENIAL! Wie vom Club beschrieben; die wohl schönste Anlage im Rheinland! 

Ein verlängertes Tenniswochenende ging also nach über 1500 Minuten bzw. fast 26 Stunden in 7 Wettspielen auf 6 Anlagen mit zusammen 24 bespielten Courts zu Ende. Hat auch mal Spaß gemacht und wird ja wohl nicht das letzte Mal auf den Tennisplätzen der Region sein, gerade auch in diesem Sommer nicht das letze Mal – selbst wenn es vereinzelt demnächst wieder Amateurfußball mit Zuschauern geben sollte. NRW lässt ja 100 Zuschauer bei Testspielen zu – da müssen sich die Vereine nur mal aus ihrer Corona-Panik-Lethargie herausbewegen und einen funktionierenden Spielbetrieb bzw. flächendecken Test- und Turnierspiele austragen. Die NRW-Landesregierung von Laschet schafft ja immerhin Möglichkeiten dafür – im Gegensatz zu Söder und seinen Separatisten aus Bayern, dem SED-Spinner in Thüringen, dem Gruselkabinett bei uns in Sachsen-Anhalt oder dem, wie er letzthin so toll bezeichnet wurde, „dümmsten Hammel im ganzen Freistaat Sachsen“, wo Fußballspiele schon seit zwei Wochen ausgetragen werden, doch dann vor 0 Zuschauern im Stadion aber schon mal 100 Zaungästen, wie hier von den Groundhoppingkollegen aus Meißen beschrieben... 

Tennis ist bei so mancher schöner Anlage und bei dem Mannschaftswettspielmodus aber ein akzeptabler Ersatz für Fußball, lieber wäre es mir jedoch als Ergänzung zum Fußball: 9-12h Tennis, 12.30-14.30 und 15-17h Fußball, 17.30-21h noch mal Tennis – das wäre der ideale Sporttag!

Mittlerweile habe ich also bei einigen Tennisklubs meine Daten für 1 Monat hinterlegt. Mit jedem weiteren Klub steigt die Chance, mal endlich angerufen zu werden, dass man in Quarantäne müsse, weil irgendein Coronaverdachtsfall am Klubhaus vorbeigelaufen oder am Zaun vor der Anlage genießt hat...
Wer solche Anrufe vermeiden will kann natürlich entweder die Anlage so betreten, dass er unauffällig die Eintragung in die ausliegenden Listen umgeht oder auch falsche Angaben machen – nachprüfen kann das keiner: es gibt keine Pflicht, seinen Ausweis mitzuführen (falls Hilfssheriffs mal kontrollieren kommen, kann man das denen auch sagen) und den Ausweis muss man schon gar nicht jemandem vom Verein zeigen. Die Coronabeauftragten der Tennisklubs fordern sowas auch nicht ein. Man sollte halt nur für sich selber überlegen, ob man wirklich eine falsche Telefonnummer oder Adresse hinterlegen will – die Daten wird kein Klub zu missbrauchen wagen und es ist extrem unwahrscheinlich, noch viel unwahrscheinlicher als nach einem Restaurantbesuch (dort müssen ja auch oft Daten angegeben werden), dass man tatsächlich kontaktiert wird.
Wenn man sich zur Angabe einer falschen Adresse entscheidet, finde ich das aber auch nachvollziehbar und ich denke, die Coronabeauftragten rechnen mit so etwas ebenfalls und können es nachvollziehen. Man sollte es aber bitte nicht übertreiben. Also „Bergstraße 77“ statt echte Adresse „Talstraße 77“ oder „Bergstraße 11“ – OK, OK. Aber nur Vollpfosten tragen in die Besucherliste das ein, was der Bekannte eines bei einem der Spiele in der Nähe von mir stehenden Zuschauers so (oder so ähnlich) in einer Gaststätte angegeben haben soll: „Eduard Eiermann/ Arschaffenburger Allee 1234, 00815 Pimmelberg/ Tel.: 0190 666 666“... TC Grün-Weiß Gut Buschhof H30 6:3 TV Rosbach H30Statistik:
- Grounds: 2.636 (24; diese Saison: 191 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.869 (7; diese Saison: 220)
- Tourkilometer: 140km (Do 40km Rad, Sa 50km Rad, So 50km Rad)
- Saisonkilometer: 91.950 (62.440 Flugzeug/ 25.830 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 3.700 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 3 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 12. März 2020

W710III: Je 5 Tore und je 1 Platzverweis in den beiden Kreisliga-Spitzenspielen zwischen Rhein und Westerwald

SV Buchholz 05 ..................................................... 4
TuS Buisdorf 1900 II ............................................ 1
- Datum: Sonntag, 8. März 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Sieg, Staffel 6 (10. und unterste Fußballliga; 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 18. Höhner, 1-1 30. NN, 2-1 72. Sessenhausen, 3-1 86. Becker, 4-1 92. Becker
- Verwarnungen: 2x Buchholz, 5x Buisdorf
- Platzverweise: Nr. 20 von Buisdorf (86. Gelb-Rot, wdh. Foul)
- Austragungsort: Sportplatz Buchholz/ Westerwald (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

FV Bad Honnef 1919 II ........................................ 3
FC Hertha Rheidt 1916 II .................................... 2
- Datum: Sonntag, 8. März 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga B, Sieg, Staffel 2 (9. Fußballliga; 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 1. Weinberg, 2-0 43. Liebrenz, 2-1 49. Schneider, 2-2 63. Schneider, 3-2 92. Hoffmann
- Verwarnungen: 1x Honnef, 3x Rheidt
- Platzverweise: Nr. 7 von Rheidt (73. Gelb-Rot, wdh. Foul)
- Austragungsort: Sportplatz Schmelztal (Kapazität: 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 FV Bad Honnef II 3:2 FC Hertha Rheidt IIPhotos with English commentary:
a) 9th Division: Bad Honnef Res. vs. Hertha Rheidt Res.
b) 10th Division: SV Buchholz 05 vs. Buisdorf Res.
c) Königswinter & Siebengebirge: Bad Honnef, Hanf, Bennerscheid, Bockeroth (Lost Ground)
d) Westerwald: Buchholz, Sauerwiese

Am Sonntag ging es dann wieder aufs Rad: fürs Groundhopping in der Region Mittelrhein – wohl für eine ganze Weile zum letzten Mal, wie aufgrund des Behörden- und Verbände- sowie Politiker-Irrsinns zu befürchten ist. Zuerst nach Bad Honnef, wo sich im Schmelztal ein schön gelegener Kunstrasenplatz befindet. Nur auf einer Hangseite kann man stehen (auf zwei Ebenen) und hinter dem einen Tor hat man noch ein paar Plätze vorm Sportlerheim. Die gegenüberliegende Kurzseite schließt an eine Mauer zur Schießsportanlage an, die gegenüberliegende Langseite direkt an die Straße.

Das Spiel des Tabellenführers der Kreisliga B gegen ein Team des vorderen Mittelfelds – Bad Honnef II gegen Hertha Rheidt II – hatte es wirklich in sich: nach nur einer Minute das 1:0, danach Chancen im Minutentakt v.a. für Bad Honnef und kurz vorm Pausenpfiff das 2:0. Doch nach der Pause kam Rheidt zurück, glich schnell aus, aber verlor in einem offenen Schlagabtausch mit einigen Härten einen ihrer Spieler mit Gelb-Rot. In der Nachspielzeit traf der nun völlig überlegene Gastgeber zum 3:2. Großer Jubel bei Bad Honnef – Fassungslosigkeit bei Rheidt! FV Bad Honnef II 3:2 FC Hertha Rheidt II Bad Honnef: reaction of the visiting side Nach diesem starken Spiel kam ich ganz gut bis auf die Westerwaldhöhen rauf. In Buchholz, dem südwestlichsten Ort im Westerwald, spielt der SV 05 statt in Westerwald-Wied seine Partien im Sieg-Kreis. Die Kunstrasenanlage ist nicht so sehenswert, aber immerhin am Dorfrand recht idyllisch gelegen mit Graswall. Alles aber sehr steril und die Dorfbebauung in Platznähe auch sehr unattraktiv.

Das 15-Uhr-Spiel war nicht so gut wie das 12-Uhr-Spiel in Bad Honnef, doch es war auch eine Klasse tiefer. Auch hier ein Spitzenspiel, 2. gegen 4. und hier immerhin auch nach 18 Minuten ein erster Treffer. Der Führungstreffer der Gastgeber wurde aber bald ausgeglichen. Nach der Pause riss Buchholz irgendwann das Spiel an sich. Es kippte völlig, als beim Stand von 2-1 ein Buisdorfer ein rotwürdiges Foul beging. Da er schon gelb hatte, ging er halt mit gelb-rot vom Feld, gnädigerweise... Zwischen dem Treter und ein paar Fans gab es noch Pöbeleien, aber sehr im Rahmen das Ganze, Buchholz reagierte da recht besonnen! Danach drehte die Mannschaft auch noch mal auf: 4-1 der am Ende auch verdiente Endstand.
Zur Tabellenführung reichte es aber nicht, denn Birlinghoven siegte auch – das Spiel stand nur ewig nicht drin bei fussball.de, wohl weil es verspätet begann, da dem SV Birlinghoven vor der Abfahrt am Treffpunkt im Dorf von irgendeinem asozialen Klauschwein der Mannschaftskoffer samt Trikots entwendet wurde...

Ich besichtigte in Buchholz noch die Kirche (alter Turm, modernes Schiff) und fuhr dann durchs Siebengebirge über teils sehr schöne Dörfer wie z.B. Hanf, Bennerscheid und Eisbach nach Bockeroth. Dort hatte mir mein Kollege mal empfohlen, den wenig bekannten Lost Ground – leider mit mittlerweile beschädigten Holztoren – zu machen. Der Rasenplatz in schöner Lage wurde wohl schon um 1920 angelegt und hat wohl eine Zeit lang Fußball und Feldhandball erlebt. In den letzten Jahren gab es vereinzelt noch irgendwelche Freizeitfußball oder -handballturniere dort. SV Buchholz 05 4:1 TuS Buisdorf IIStatistik:
- Grounds: 2.607 (2; diese Saison: 164 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.858 (2; diese Saison: 209)
- Tourkilometer: 60km (60km Rad)
- Saisonkilometer: 87.210 (62.440 Flugzeug/ 22.200 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 2.530 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 710 Wochen in Folge.

Samstag, 16. November 2019

W694I-II: Basketball in Bad Honnef

Dragons Röhndorf (Bad Honnef) II ................ 88
Telekom Baskets Bonn III ................................ 69
- Datum: Montag, 11. November 2019 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Oberliga NRW 1 (6. Basketballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 88-69 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: 26-24, 23-21, 20-14, 19-10
- Statistiken: https://www.basketball-bund.net/public/ergebnisDetails.jsp?type=1&spielplan_id=1895861&liga_id=28273&defaultview=1
- Austragungsort: Schloss Hagerhof, Sporthalle II (Kapazität: 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,5/10

Dragons Röhndorf (Bad Honnef) V ................ 65
TSV Seelscheid .................................................. 40
- Datum: Freitag, 15. November 2019 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: 1. Kreisliga Bonn (10. Basketballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 65-40 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: 15-13, 25-6, 11-5, 14-16
- Statistiken: https://www.basketball-bund.net/public/ergebnisDetails.jsp?type=1&spielplan_id=1918369&liga_id=29073&defaultview=1
- Austragungsort: Siebengebirgsgymnasium, Sporthalle II (Kapazität: 80, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 9 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 Dragons Rhöndorf II 88:69 Telekom Baskets Bonn IIIPhotos with English commentary:
a) 1st Amateur Tier at Hagerhof Boarding School: Dragons Röhndorf II vs. Telekom Baskets Bonn III
b) 4th Amateur Tier at Siebengebirg’s Grammar School: Dragons Röhndorf V vs. Seelscheid I

Zum Anfang und zum Ende der Arbeitswoche ergab es sich, Basketballspiele der Bad Honnefer Dragons Rhöndorf zu schauen. Deren I. Mannschaft spielt immerhin 1. Regionalliga (4. Liga) in der Sporthalle Menzenberg; dort war ich aber schon mal zum Handball... Daher besuchte ich zwei weniger häufig bespielte Hallen: Sporthalle II Hagerhof und Sporthalle II des Siebengebirgsgymnasiums. Erstere ist die größere der beiden aneinander gebauten Schulsporthallen des Internats im historistischen Schloss Hagerhof. Ein ganz ansehnlicher Bau – also das Schloss. Denn die Halle ist 0815 und wie üblich unnötig knapp bemessen. Man sitzt auf Turnbänken auf einer Längsseite: die Plätze waren auch recht gut belegt am Montagabend um 20.30 Uhr. Letztere ist die etwas außerhalb des Schulgeländes gelegene Halle des Siebengebirgsgymnasiums, die man von oben durch einen auffällig gestalteten Eingang mit Vordach betritt. Unten dann wie üblich nur Turnbänke, aber das Feld ist großzügig angelegt und die lichte Höhe ganz ordentlich. Dragons Rhöndorf II 88:69 Telekom Baskets Bonn IIIDas Spiel der II. Mannschaft der Dragons Rhöndorf in der Oberliga gegen die III. von den Telekom Baskets Bonn war eher Durchschnitt. Einige meckerten über das angeblich unterdurchschnittliche Niveau, aber die sehr jungen Spieler hängten sich schön rein. Jedes Viertel wurde jedoch von den Gastgebern gewonnen, sodass spätestens Anfang des letzten Viertels klar wurde, dass hier nur Rhöndorf II gewinnen wird. Am Ende hatten sie immerhin 19 Punkte Vorsprung auf die TBB III.

Am Freitag dem 15.11. fand dann noch ein Spiel der V. Mannschaft in der 1. Kreisliga statt. Auf ein ausgeglichenes erstes Viertel mäßigen Niveaus folgte ein schwächeres zweites Viertel, in dem der Gast aus Seelscheid nach wenigen Minuten plötzlich völlig einknickte. Die Gastgeber zeigten auch ab und an ganz gute Spielzüge, u.a. mehrere Dreier. Die beiden letzten Viertel waren dann richtig schlecht und am Ende gewann Bad Honnef V mit 65:40. Dragons Rhöndorf V 65:40 TSV SeelscheidStatistik:
- Grounds: 2.532 (Mo 1, Fr 1; diese Saison: 89 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.770 (Mo 1, Fr 1; diese Saison: 121)
- Tourkilometer: 80 (Mo 40km Rad, Fr 40km Rad)
- Saisonkilometer: 72.000 (56.340 Flugzeug/ 14.400 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 1.220 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 694

Samstag, 8. August 2015

W471IV: Drachenstadt Königswinter, Siebengebirge und Testspiel auf dem Aegidienberg

Sportfreunde Aegidienberg 1958 .................... 3
TuS 1905 Oberpleis II ...................................... 0
- Datum: Freitag, 7. August 2015 – Beginn: 20.10
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A, Sieg; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Kreisliga B, Sieg/ Staffel 3; 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 25. Marco Strathausen, 2-0 45. Nils Schülgen, 3-0 91. Marco Strathausen
- Verwarnungen: Sebastian Ziegert (Oberpleis)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Aegidienberg (Bad Honnef/ Rottbitze; Kap. 1.200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittliches, ziemlich einseitiges Spiel) Sportfreunde Aegidienberg 3:0 TuS 05 Oberpleis Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Pre-Season Friendly Sportfreunde Aegidienberg v TuS Oberpleis Reserves
b) Sightseeing: Dragon Town Königswinter; Drachenburg Palace, Drachenfels Castle Ruin, Nibelung Cave, Reptiles Zoo, Löwenburg Castle Ruin

Am Nachmittag brach ich wieder zu einer harten Radtour auf: diesmal nach Königswinter und ins Siebengebirge. Ich klapperte erstmal für zusammen 9€ alle Sehenswürdigkeiten am Drachenfels ab: die Nibelungenhalle mit der Drachenhöhle und dem Reptilienzoo (nette Germanen-Folklore und eine gut gemachte, private Terrariensammlung, deren Beschriftung allerdings einfach nur amateurhaft daher kommt mit ihren ganzen Rechtschreibfehlern und unbeholfenen Kommentaren), das Schloss Drachenburg (feinster Kitsch aus dem 19. Jahrhundert: fantasievolle Architektur außen, innen in schönen Farben gehaltene, völlig überladene Decken und Tapeten – interessant auch einige historische Details: fast alle Kitschbilder wurden nach 1945 von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten geklaut, die im Schloss einquartiert waren, welches in den Folgejahren noch mehr verfiel, ehe ein Unternehmer, Paul Spinat aus Königswinter, das Schloss wiederherrichtete; nach seinem Ruin durch den Erwerb eines weiteren Schlossen wurde es vom Land NRW zurückgekauft und durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in großen Teilen in ein Museum umgewandelt) und die Burgruine Drachenfels (ein recht verfallener Ruinenbau mit tollem Blick über den Rhein. Ich fuhr dann noch zur Burgruine Löwenburg, deren ziemlich verfallenen aber ausgedehnten Ruinen auf einem bewaldeten Berggipfel im Riesengebirge, 5km östlich der Burg Drachenfels, liegen. Drachenburg palace Von der Löwenburg kämpfte ich mich nach Aegidienberg durch, wo im Ortsteil Rottbitze ein ausbautenloser Kunstrasen, von Bäumen umgeben auf einer Anhöhe liegt. Dort spielen die Sportfreunde Aegidiental ihre Kreisliga A-Spiele. Heute war ein Team der Kreisliga B zugast. Erst letzten Dienstag war ich bei denen zu Besuch: TuS Oberpleis II. Das Spiel war mittelmäßig und relativ einseitig, denn der Klassenhöhere bestimmte hier klar das Spiel. Sich groß was auf ihr Spiel einbilden brauchten sie aber nicht: sie ließen enorm viele Chancen liegen. Erst ein Flachschuss nach 25 Minuten und ein Kopfball nach 45 sorgten für die Vorentscheidung. Der türkische Schiri mit seiner Schiebermütze – dachte erst, da würde Kaya Yanar pfeifen, war aber nur Uğur Demirbaş... – legte sich erstmal auf dem kleinen Graswall schlafen, ehe sich TuS Oberpleis wieder aus der Kabine traute. Nach der Pause hielte sie aber besser mit, doch irgendwann, nach einigen Wechseln oder Rückwechseln nahm der Gastgeber wieder das Heft in die Hand und schloss das Spiel mit einem schönen Weitschuss zum 3:0 ab. Sportfreunde Aegidienberg 3:0 TuS 05 Oberpleis Statistik:
- Grounds: 1.428 (1 neuer; diese Saison: 14 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.447 (1; diese Saison: 13)
- Tageskilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 1.660 (1.400 Auto/ 260 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 19 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 471.