Sonntag, 22. März 2020

Pause Woche 1: Lost Grounds im Fußballkreis Sieg

Vor 13 Tagen zum letzten Mal bei einem Spiel gewesen...
Nach 711 Wochen mit immer mindestens einer Sportveranstaltung an mindestens einem Wochentag ist also die Serie gerissen. Ich war eher davon ausgegangen, dass ich mal pausieren muss, weil ich in der Eifel bei einer Radtour mit 70 die Kurve nach Hellenthal rein nicht mehr gekriegt habe oder mit dem Auto in Leuna beim ungebremsten Einfahren in die Kreuzung mit der Glocke gen Stadion ein anderes Auto übersehen habe und halt wegen einem dieser beiden Szenarios mal eine Weile im Krankenhaus bleiben muss. Aber nein: Wildviecher fressende Chinesen verursachen eine Mutation eines längst bekannten Virus und die Staatsführung nutzt das offenbar aus, um die Welt gezielt ins Chaos zu stürzen. In China läuft langsam wieder alles auf Normalbetrieb hinaus. Doch in Deutschland und vielen anderen Ländern wird panisch wie zwecklos Wirtschaft, Kultur und eben auch Sport zerstört. Allein im Profifußball geht es um 60.000 Jobs, die anderen Profisportarten dazu über 100.000 gefährdete Jobs aufgrund der mehr als zweifelhaften Maßnahmen zur Einkerkerung der Bevölkerung. Wo sind über 100.000 Jobs eigentlich nicht systemrelevant und wo ist die durch Amateur- und Freizeitsport geförderte Gesundheit von mehreren Millionen Menschen ebenso wenig systemrelevant? Bei der 90km-Radtour zur Stärkung des Immunsystems am Samstag musste ich jedenfalls auf eine sinnvolle 2-2,5stündige Pause verzichten, da natürlich keine Spiele auf meiner Strecke ausgetragen wurden. Diesmal also keine Radtour zum Spielegucken, sondern zum dokumentieren von Lost Grounds und anderen nicht (mehr) im Spielbetrieb genutzten Sportanlagen.
Sonntag dann ein ähnliches Programm, kombiniert mit Bolzen. Kaum mit dem Kumpel nach ner Stunde runter von dem einen Platz, schon kamen 4, 5 Jugendliche zum Bolzen. Was eine Zusammenrottung! Ob diese "potenziellen Massenmörder" von der Polizei gestoppt wurden, kann ich nicht sagen - denn ich bin dann bald weiter gezogen, um Plätze zu dokumentieren, die es so bald massenhaft in Deutschland und anderen Ländern geben wird. Eben diese sogenannten Lost Grounds. Diese werden in einigen Monaten das Gros der Plätze ausmachen: weniger, weil mehr Menschen durch von den Maßnahmen verursachten Leiden als durch das Virus gestorben sein werden, sondern mehr noch, weil wir dann Millionenarbeitslosigkeit und Bankrotte ohne Ende haben. Es sei denn wir und hoffentlich auch andere Länder kriegen die Kurve und finden den richtigen Weg mit Abschottung der Risikogruppen und gleichzeitig mindestens weitestgehendem Normalbetrieb in allen Lebensbereichen. Solange aber Vereine und Sportler bis auf einige Vernünftige und Weitsichtige, die in vielen Ländern offenbar noch weniger zahlreich als bei uns sind, diese politischen Maßnahmen nicht hinterfragen, sondern nur dümmlich plärren "bleibt zuhause" (obwohl das in dieser verkürzten Form nicht einmal die de-facto unsere Staatsgeschicke leitenden Virologen fordern, denn zumindest Bewegung an der Luft unter Beachtung von Sicherheitsabständen usw. EMPFEHLEN die ja sogar - und eben NICHT gänzlich 24 Stunden in der Bude hocken!) wird das nichts. Und wir werden bald an jeder Ecke Sportstätten wie diese vorfinden:
Schönenberg

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