Montag, 27. Februar 2012
W291V: Handballsonntag in Ostsachsen – 3 Spiele, 3 Ligen, 3 Orte, 3 Sporthallen, 3 Platzverweise und 170 Tore
SG Strahwalde 28:27 SV Rot-Weiß Sagar
Datum: Sonntag, 26. Februar 2012 – Anwurf: 10.30
Wettbewerb: Ostsachsenliga (7. Handballliga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 28:27 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 13:12
Tore: Strahwalde 28 (davon in Überzahl 2, in Unterzahl 5 u. 3 von 5 Siebenmeter, größter Vorsprung 5 Tore: 24-19); Sagar 27 (davon in Überzahl 6, in Unterzahl 0 und 2 von 2 Siebenmeter, größter Vorsprung 1 Tor: 0-1, 1-2, 2-3)
Gelbe Karten: Nr. 9, 13, ? (Strahwalde); Nr. 4, 11, 27, Co-Trainer (Sagar)
Zeitstrafen: 2x Nr. 13, 1x Nr. 2, 3, 7 (Strahwalde = 10 Minuten); Nr. 4, 11 (Sagar = 4 Minuten)
Disqualifikationen: Rote Karte nach Spielschluss für Nr. 27 von Sagar wegen Schiedsrichterbeleidigung
Spielort: Sport- und Mehrzweckhalle Niederoderwitz (Kap. 150, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: ca. 7)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Packendes Spiel mit völlig überraschendem Ausgang – aber für Bezirksliga waren Spielqualität und Tempo sehr dürftig)
Ostsächsischer SV Zittau 31:27 Radeberger SV II
Datum: Sonntag, 26. Februar 2012 – Anwurf: 13.00
Wettbewerb: Ostsachsenklasse (8. Handballliga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 31:27 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 17:15
Tore: OSV 31 (davon in Überzahl 4, in doppelter Überzahl 1, in Unterzahl 3, u. 7 von 8 Siebenmeter, größter Vorsprung 6 Tore: 11-5); RSV II 27 (davon in Überzahl 4, in Unterzahl 3, in doppelter Unterzahl 1 und 0 von 1 Siebenmeter, größter Vorsprung 1 Tore: 18-19)
Gelbe Karten: Nr. 4, 9, 13 (OSV); Nr. 4, 13 (RSV II)
Zeitstrafen: 2x Nr. 8, 1x Nr. 13 (OSV = 6 Minuten); 3x Nr. 5, 2x Nr. 8, 13, 1x Nr. 10, ? (RSV II = 18 Minuten)
Disqualifikationen: Nr. 5 Radeberg in 59. Minute nach dritter Zweiminutenstrafe
Spielort: Sporthalle Kantstraße Zittau (Kap. 280 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Furioser Beginn, einige Durchhänger aber insgesamt doch gutes Spiel)
SV Kondensatorenwerk Görlitz 31:26
HV Haselbachtal Gersdorf Bischheim Kamenz
Datum: Sonntag, 26. Februar 2012 – Anwurf: 17.00
Wettbewerb: Sachsenliga (5. Handballliga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 31:26 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 15:9
Tore: Radim Vanek 9, Hiroki Kuwano 8, Marco Brendler 5, Fabrice Türkowsky 4, Markus Noack 4, Eric Besser-Wieke 1 (Koweg = 31, davon in Überzahl 7, in doppelter Überzahl 2, in Unterzahl 1, u. 2 von 4 Siebenmeter, größter Vorsprung 8 Tore: 17-9); k.A. (HVH = 26, davon in Überzahl 3, in doppelter Überzahl 1, in Unterzahl 4, u. 5 von 7 Siebenmeter, größter Vorsprung -/- bestenfalls 0, bei 1-1, 3-3, 7-7, 8-8)
Gelbe Karten: Marco Brendler, Robert Meißner, Radim Vanek (Koweg); Nr. 2, Trainer (HVH)
Zeitstrafen: Radim Vanek, Eric Besser-Wilke, Fabrice Türkowsky, Marco Brendler, Marcus Noack (Koweg = 10 Minuten); 3x Nr. 17, 2x Nr. 4, 1x Nr. 7, 15 (HVH = 14 Minuten)
Disqualifikationen: Nr. 17 Kamenz in 59. Minute wegen 3. Zeitstrafe
Spielort: Jahnsporthalle (Kap. 470 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 450 (Gästefans: ca. 25)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Durchweg gutes, von Görlitz überlegen geführtes Spiel)
Photos and English Version:
Am Sonntag machten wir uns früh gen Osten auf. Es standen drei Handballspiele in drei verschiedenen Hallen in drei Ortschaften im Landkreis Görlitz an. Vorweg: es haben sich alle drei Spiele gelohnt, in jedem der Spiele fielen mehr als 50 aber weniger als 60 Tore und in jedem Spiel sah ein Spieler die rote Karte.
Die Handballtour begann um 10.30 in Niederoderwitz bei Herrnhut in der Nähe von Zittau. Die dortige Halle liegt an der Durchgangsstraße und ist von außen ganz ansehnlich gestaltet, doch von innen optisch etwas misslungen. Man sieht allerdings auf den ebenirdisch aufgestellten Turnbänken genug und auch die Stehplätze zwischen den dicken Balken sind OK. Ich habe aber schon schönere Hallen gesehen, als dieser wirklich komische Kasten...
Außer dem TSV Niederoderwitz spielt in dieser Halle auch die SG Strahwalde aus dem 12km nördlich gelegenen 700 Einwohner Dorf. Mit 0 Punkten und 275:466 Toren sind sie Vorletzter, da TSV Niesky zurückgezogen hat. Der heutige Gegner war entsprechend auf einen leichten Sieg eingestimmt: doch Sagar, nahe an Krauschwitz bei Weißwasser gelegen und ebenfalls kaum mehr als 700 Einwohner, die knapp hinter SC Hoyerswerda auf Rang 2 liegen, verkackten es furios...
In einem langsamen und trotzdem von den Schiedsrichtern nicht gerade souverän geleiteten Spiel, das neben haarsträubenden Ballannahmen und Fehlpässen auch schnelle Konter und herrliche Tore zu bieten hatte, lag Strahwalde nach dem dritten Ausgleichstreffer zum 3:3 nur vorne. Bei Pause mit einem Treffer, Mitte der zweiten Hälfte, in der Sagar mit Meckern aufgrund ihrer unterirdischen Leistung anfing, sogar mit bis zu 5 Toren. Strahwalde kämpfte und wollte den ersten Punktgewinn, doch technische Fehler wie Mängel in der Ballannahme sollten das ganze Spiel noch einmal fast kippen. In der Schlussphase stand es dauernd unentschieden, ehe es wenige Sekunden vor Abpfiff nach Abwehr durch den Kreis Siebenmeter gab. Der war verständlicherweise umstritten, doch wenn ich als Zweitplatzierter gegen den punktlosen (Vor-)Letzten nicht gewinne, bin ich selber Schuld! Der 27er von Sagar schien nicht ganz sauber zu sein, da die Schiedsrichter anzupöbeln: der Vollpfosten handelte sich noch eine sinnlose wie auch berechtigte rote Karte nach Spielschluss ein. Einige andere Sagar-Leute maulten die streckenweise unsicheren, aber weder Sagar noch Strahwalde benachteiligenden Schiris noch im Gang voll. So was hinterlässt natürlich einen echt guten Eindruck...
Weiter ging es nach Zittau mit kurzem Sightseeing für Anja, die die Stadt noch nicht kannte. Das sehenswerte Umland war heute natürlich nicht mehr drin. Aber sehenswert ist auch die Spielstätte des Ostsächsischen SV Zittau: in der Sporthalle Kantstraße wird dem Ball hinterher gejagt. Diese Halle ist ein feiner Kasten, der eine sehr ungewöhnliche aber hervorragend gestaltete Holztribüne hat. Vier Reihen feinste Holzbänke direkt am knapp bemessenen Spielfeld! Die Wände sind sandgelber Backstein, die hohen Fensterfronten hervorragend mit ausgeblichenen blauen Vorhängen abgedeckt und sogar als Dreifelderhalle kann man die Sporthalle nutzen: dazu muss man nur die gardinenartigen Trennwände (ebenfalls in bleichem Blau) hervorziehen. Eine richtig schöne Halle!
Unterhalb der Ostsachsenklasse gibt es nur wenige Vereine, die sich auf 3 Ligen in 2 Ebenen verteilen. Für Sachsen ist das ein sehr dünnes Handballangebot! In dieser Ostsachsenklasse steht Zittau wie die Radeberger Reserve im Mittelfeld und liegt nur einen Punkt vor denen. 1,50€ sind zu hoch für die Klasse – alles über 1€ ist wirklich unangemessen. In Niederoderwitz konnte man den Betrag von 1,50€ ja noch gerade so einsehen. Aber dafür bekam man ein etwas besseres Spiel geboten als zuvor in Oderwitz.
Die beiden Teams begannen furios, wobei Radeberg schnell zurückstecken musste und Zittau mit bis zu sechs Toren davonzog. Leider hielten sie das hohe Tempo nicht durch: mit dem dünnen Kader (auch trotz und gerade wegen des jungen Alters der allermeisten Akteure des OSV) auch kein Wunder. Bis zur Pause verteidigten sie nur einen knappen Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel gerieten sie sogar zwei Mal in Rückstand, doch konnten durch einen Schlussspurt mit höherer Trefferquote doch noch einen 31:27-Sieg feiern. Insgesamt war er auch absolut verdient, da sie den schöneren Handball spielten und sauberer agierten. Einige Spieler der Gäste traten ziemlich daneben auf: die dritte Zeitstrafe gegen den 5er kam noch ziemlich spät und der 13er hätte auch runtergeschickt werden können bei seinen heftigen Fouls. Leider muss ich den Schiedsrichter in diesem Zusammenhang auch bescheinigen, keine gute Leistung abgeliefert zu haben: der grauhaarige lag dauernd daneben und der Kollege konnte ihn ja nicht dauernd verbessern – und wenn, dann war es teilweise auch nicht richtig. Für Sachsen lieferten die beiden eine schwache Leistung ab – das war ja gerade einmal sachsen-anhaltischer Durchschnitt!
Besser aber auch nicht fehlerfrei war die Leistung der Unparteiischen in Görlitz. Dieses Spiel sollte der Höhepunkt des Tages sein. Erst einmal zeigten wir Anja noch die herrliche Görlitzer Altstadt und stellten mit Erschrecken fest, dass mittlerweile jedes zweite Lokal leer steht – etwas anderes als ein Dönerimbiss war nicht zu finden um 16 Uhr. Über die Jahnsporthalle musste ich allerdings nicht erschrecken: dies ist einer der 2000er Jahre Bauten, der geschickt gestaltet wurde ohne jede Sichtbeeinträchtigung durch Balken oder so einen Scheiß. Die rückwärtige Fensterfront und die Holzbänke sind sehr stilvoll, wenn auch ein wirklicher architektonischer Knaller etwas anderes ist. Aber richtig interessant ist ja die kleine Sukkulenten- und Gummibaumsammlung auf der Empore wo der Kassenwart die 4€ (Studenten, Schüler u.a. 2€) Eintritt erhebt: einer der 50cm hohen Crassulabäume blühte sogar!
Zum Spiel der Sachsenliga fand sich ein absolut oberligataugliches Publikum (zahlreich mit 450, aber ziemlich wenig Stimmung, da Trommeln und Ratschen mit ihrem gleichförmigem Lärm alles andere erstickten) ein. Koweg (Kondensatorenwerk Görlitz) ist als 3. hinter Glauchau und Grubenlampe Zwickau und auch noch mit Aufstiegschancen – doch zwei Halbprofis im Kader reichen halt nicht unbedingt, um den Weg in die MOL zu finden. Kamenz hingegen ist als 9. nahe am Abstiegsbereich und muss aufpassen, dass sie Pulsnitz nicht in die Verbandsliga folgen.
Die Spieler aus dem Haselbachtal waren auch das ganze Spiel über unterlegen und mussten den schnelleren Angriffsreihen der Görlitzer oft den Vortritt lassen. Vor der Pause waren es bis zu 6, nach der Pause sogar bis zu 8 Tore Unterschied. Mitte des zweiten Spielabschnittes gelang Kamenz noch mehrfach zu verkürzen, doch am Ende waren es immerhin fünf Tore fürs Koweg. Viele herrliche Treffer (meistens von Görlitzer Seite) müssen ebenso erwähnt werden, wie viele unsaubere Aktionen am Kreis (fast immer von Kamenzer Seite). Dass es auch hier einen Platzverweis gegen die Gastmannschaft gab, verwunderte nicht. Viel eher war verwunderlich, dass dem 17er nicht schon lange zuvor der unmögliche 4er folgte. Der Kamenzer wurde von einem Fan so nett als „dicke, bärtige Frau“ beschrieben – und so spielte er auch: unsauber am Kreis und dann scheinheilig rumzicken, als hätte sie, äh: er, nichts gemacht. Für das dauernde Reklamieren und hämische Beifallklatschen hätten die Unparteiischen in nach 45 Minuten runterstellen MÜSSEN.
Aber alles in allem war das nicht so wichtig und viel mehr muss hervorgehoben werden, dass in drei recht guten Handballspielen drei Mal die bessere und sympathischere Mannschaft die Nase vorn hatte!
Vom Parkplatz kamen wir im Gegensatz zu den Tattagreis, der zeigte, dass er mit Autofahren aufhören sollte, nachdem er beim Zurückstoßen einen anderen Wagen rammte uns sich und dem anderen eine leichte Schramme verpasste (natürlich fuhr die dumme Sau gleich weiter), ohne Probleme weg. Nachdem wir in Zgorzelec noch volltankten bis der Tank fast überlief – bei einem Literpreis von 1,36€ für Benzin ist das doch klar: die geistesgestörten Preistreiber haben es in Deutschland ja mittlerweile auf über 1,60€ gebracht, sodass man im Schnitt mehr als 0,25€ pro Liter spart, bei einer Tankfüllung eines Dacia Sandero Stepway also über 10€; leider muss man aber auch sagen, dass für viele Polen diese Spritpreise (Diesel ist noch etwas teurer) noch schwerer zu tragen sind, als für Deutsche die deutschen Preise – fuhren wir wieder heeme...
Statistik:
Grounds: 710 (heute 3 neue; diese Saison: 116 neue)
Sportveranstaltungen: 1.476 (heute 3, diese Saison: 162)
Tageskilometer: 580 (580 Auto)
Saisonkilometer: 32.180 (23.590 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.980 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 291
W291IV: Gleich zwei Spiele der Marke „spannend aber nicht gut“
Bornaer HV 09 32:32 SG Lok Wurzen
Datum: Samstag, 25. Februar 2012 – Anwurf: 15.55
Wettbewerb: Bezirksklasse Leipzig (8. Handballliga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 32:32 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 13:11
Torfolge: 0-1, 2-1, 2-2, 3-2, 3-3, 4-3, 4-5, 5-5, 5-7, 7-7, 7-9, 10-9, 10-10, 12-10, 12-11, 13-11; 13-12, 14-12, 14-13, 15-13, 15-15, 16-15, 16-16, 17-16, 17-17, 18-17, 18-19, 19-19, 19-20, 20-20, 20-21, 21-21, 21-22, 22-22, 22-23, 23-23, 23-26, 24-26, 24-29, 25-29, 25-30, 29-30, 29-31, 30-31, 31-32, 32-32
Gelbe Karten: Nr. 9, 10, 17 (Borna); Nr. 4, 10, 11 (Wurzen)
Zeitstrafen: 2x Nr. 9, 6, 1x Nr. 3, 4, 11 (Borna = 14 Minuten); 2x Nr. 8, 13, 2, 1x Nr. 9 (Wurzen = 14 Minuten)
Disqualifikationen: keine
Spielort: Sporthalle Borna-Ost (Kap. 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 55 (Gästefans: ca. 6)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Lange Zeit schwaches, aber bis zum Abpfiff spannendes Spiel)
Photos and English Version:
Kaum waren wir aus Staßfurt zurückgekommen, ging es auch schon weiter ins Leipziger Umland. Borna ist eine sogenannte Große Kreisstadt und wegen gewisser politischer Umtriebe berüchtigt. Kaum war man in der Nähe der Halle, wurde man auch an diese Umstände erinnert: massenhaft Graffitis gegen israelische Gewalt gegen Palästina. An sich sind die Aussagen an den Wänden des abgewohnten Plattenbauviertels ja völlig OK – gerade in Deutschland täte es gut, wenn notwendige Kritik an Israel und seiner verkommenen Politik mal geäußert werden dürfte ohne gleich als „Antisemit“ bepöbelt zu werden: schließlich ist der Begriff „Antisemitismus“ in seiner Verengung auf Judenhass auch Blödsinn – aber man brauchte nur die versteckt liegende Sporthalle zu betreten und schon sah man, aus welcher Richtung die Leute kommen, die unter dem Gedanken „der Feind meines Feindes ist mein Freund“ diese Graffitis in Borna anbringen.
In einer Ecke der dreireihigen Tribüne ballten sich Neonazis mit Thor-Steinar-Klamotten und sogar Jacken mit Aufnähern wie „Nationale Sozialisten Borna“. Der Rest des Publikums war freilich völlig normal und auch die Rechtsextremen fielen weder durch Sprüche noch irgendwelche anderen Dinge negativ auf – aber bei so einem Publikum kann man Leuten, die das Feindbild dieser Gestalten erfüllen, nur raten, diesem Verein namens Bornaer HV 09 fern zu bleiben. Besonders besuchenswert ist die Halle auch nicht, wobei so eine Teilsanierung, wie sie in der Sporthalle Borna-Ost, die hinter der Neuseenland Grundschule liegt, betrieben wurde, schon kurios anzusehen ist. Die Sicht von der modernisierten Tribüne (drei Reihen rote Schalensitze) ist allerdings durch schon länger vorhandene Stahlträger eingeschränkt. Die Kastenform wurde beibehalten und auch die Decke mit den erbärmlichen Funseln nicht saniert. Im Übrigen parkt man am besten auf dem 300m entfernten Supermarktparkplatz: das ist eine ziemliche Sucherei mit dem Auto nach der Halle bei den engen Sackgassenstraßen...
Zum Spiel: der Bezirksligaabsteiger Lok Wurzen liegt abgeschlagen hinter Tabellenführer Waldheim auf Platz 3 und Borna ein ganzes Stück dahinter auf Rang 5, sodass von einem guten und ausgeglichenen Spiel auszugehen war. Ausgeglichen war es auch, allerdings begann es völlig zerfahren und wurde erst ganz langsam, knapp vor der Pause, besser. Borna führte durch konzentrierteres Auftreten in der Schlussphase der Hälfte 1 mit zwei Treffern nach den ersten 30 Minuten. Nach der Pause wurde die Partie kontinuierlich besser und schien fünf Minuten vor dem Ende erstmals entschieden. Wurzen hatte eine richtig starke Phase und Borna schienen die Nerven zu versagen: Zwei Mal fünf Tore Führung für den Gast aus Wurzen, doch dann ein 4:0-Lauf und eine eng umkämpfte Schlussphase mit ein paar Emotionen auf der Platte und im kleinen Wurzener Fanblock. In der Schlussminute gelang Borna auch noch der Punktgewinn mit einem 32:32, in dem sie erst einen Angriff lange wie auch geschickt ausspielten und dieses Resultat auch schließlich mit guter Defensivarbeit hielten.
Alles in allem ein verdientes Unentschieden in einem ansehnlichen aber nicht guten Spiel, das sich nach und nach in allen Belangen gesteigert hat.
Chemie Volleys Mitteldeutschland 3:2 VfB Friedrichshafen
Datum: Samstag, 25. Februar 2012 – Beginn: 20.00
Wettbewerb: 1. Volleyball-Bundesliga (1. Profiliga)
Ergebnis: 3-2 Sätze nach 120 Min.
Satzresultate: 26-28, 25-21, 25-18, 22-25, 15-11
Besondere Vorkommnisse: keine
Spielort: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 1.200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 950 (davon 912 zahlende und ca. 3 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Absolut unterirdisches Spielniveau, über weite Strecken nicht mit anzusehen was da für eine Scheiße geboten wurde – aber wenigstens ein Sieg für den Außenseiter)
Photos and English Version:
Noch ein Zwischenstopp zu Hause und Umsteigen auf die Räder. Der letzte Spieltag in der 1. Volleyballbundesliga vor den Play-offs stand an. Nach dem ersten Essenfassen im VIP-Raum habe ich auch verstanden, warum die CVM-Verantwortlichen immer noch stur daran festhielten, dass die Play-offs erreichbar seien: Friedrichshafen war durch Championsleague- und Pokalspiele so belastet, dass sie mit 6 Spielern (ohne auch nur einen einzigen Einwechsler) aufkreuzten. Man stelle sich mal vor, der FC Bayern würde zum 1. FC Kaiserslautern (so sind etwa die Niveauverhältnisse zwischen diesen Volleyballteams) mit 11 Mann und ohne Wechselspieler anreisen. So viel zur Professionalität dieser Volleyballvereine...
Allerdings waren auch die 6 Bodenseevolleyballer für die Mittel- (oder vielmehr Ost-) Deutschen kaum zu schlagen. In einem kaum mit anzusehenden ersten Satz verfeuerte der Gastgeber drei Satzbälle, um den ersten Satzball gegen sich nicht parieren zu können: 26-28 in einem unterirdischen, da von Fehlern gespickten, ersten Satz. Der zweite war kaum besser: Friedrichshafen brach ein und der CVM zog bis auf 7 Punkte weg. Diesen Riesen-Vorsprung verspalten sie aber noch fast, kassierten den Ausgleich! Unglaubliche Abstimmungsfehler, technische Aussetzer übelster Sorte! Bei beiden Teams wurden andauernd unsaubere Ballannahmen, Netzberührungen etc. (die alle durch sauschlechte Zuspiele zustanden kamen) abgepfiffen. Irgendwie gewann CVM doch noch den zweiten Satz. Dieses Spiel hatte auch in Satz drei, den die Gastgeber sogar mit 7 Punkten Vorsprung holten, nicht annähernd Erstliganiveau.
Im vierten Satz wäre ich fast eingeschlafen, wobei nun wenigstens die Fehlerquote etwas sank. Leider holte der Rekordmeister vom Bodensee diesen vierten Satz, sodass sich das Spiel unnötig in die Länge zog und der Hallensprecher mir immer mehr auf die Nerven ging: sonst ist das ja noch OK, wie der mit seiner Moderation künstlich Stimmung erzeugen will – aber heute waren das Geplärre, die dummen Bemerkungen und hyperaktiven Anfeuerungsversuche echt grauenhaft und unerträglich!
Im Tiebreak gelang dem Gastgeber, der weniger schlechten zweier schlechter Mannschaften, schließlich und endlich der dritte Satzgewinn. 15:11 – passenderweise mit einem unmotivierten Aufschlag ins Netz besiegelt. So kommt CV Mitteldeutschland noch in die Play-offs und kann sich da die zwei 3:0-Niederlagen gegen Haching abholen. Wenn man sachlich die ganze Saison betrachtet, dann ist das eigentlich ein schlechter Witz, dass eine Mannschaft wie die Chemie Volleys die Play-offs erreichen. Bei aller Sympathie für die Mannschaft aus dem Leunaer Ortsteil – aber die Leistungskurve und die Entwicklung deuten nach unten. Eine sportliche Weiterentwicklung war in dieser Saison überhaupt nicht auszumachen.
Die Play-offs hätte ich mir wohl auch dann nicht angetan, wenn ich nicht im März in Indien arbeiten würde. Ich hoffe, nächste Saison besseres über diese sympathische Mannschaft schreiben zu können. Es wäre auch schön, wenn der Vereinsname so bliebe (so blöd er auch ist – aber noch eine Umbenennung wäre auch Scheiße). Hoffentlich ist die Saison 2012/ 2013 sportlich wertvoller und anspruchsvoller – und zwar am besten durch einen positiven Beitrag in Form einer Niveausteigerung der Chemie Volley Mitteldeutschland! Wenn sie öfter mit dem erfahrenen 15er spielen, würden es vielleicht gelingen, 2012/13 zu überzeugen!
Statistik:
Grounds: 707 (heute 1 neuer; diese Saison: 113 neue)
Sportveranstaltungen: 1.473 (heute 2, diese Saison: 159)
Tageskilometer: 240 (220 Auto, 20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 31.600 (23.010 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.980 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 291
Freitag, 24. Februar 2012
W291III: Harter 5:3-Sieg auf dem Hartplatz
Schönebecker SV 1861 5:3 SG Gnadau 1973
Datum: Donnerstag, 23. Februar 2011 – Anstoß: 18.30
Wettbewerb: Testspiel Landesliga Nord gegen Salzlandliga (7. Liga, 2. Amateurliga gegen 9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 5:3 nach 86 Min. (43/43) – Halbzeit: 2:1
Tore: 1-0 18. (Nr. 7), 1-1 32. Oppelt, 2-1 39. (Nr. 17), 2-2 53. Feickert, 3-2 69. (Nr. 11), 3-3 79. Frauendorf (Elfmeter), 4-3 80. (Nr. 7), 5-3 83. (Nr. 13)
Vergebener Elfmeter: 76. Gnadau-Torwart Merker wehrt Strafstoß von Schönebecks Nr. 10 ab
Verwarnungen: Nr. 6 (SSV); Frauendorf (Gnadau)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportforum Schönebeck, Platz 3/ Hartplatz (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: 15 (davon 3 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Richtig gutes Testspiel, bei dem sich der haushohe Favorit reichlich schwer tat gegen starke Gäste, sodass ein spannendes Spiel zustande kam)
Photos and English Version:
Nach einer Trainingseinheit in Schneidlingen zur Mittagszeit wollten wir auch noch beim Fußball zuschauen. Dazu bot sich das Testspiel in Schönebeck einfach zu sehr an. Auf dem Hartplatz des Sportforums, einer wirklich schönen Anlage (aufgrund des Hauptstadions), trafen der Schönebecker SV, in der Landesliga Nord auf Platz 3 hinter dem Stadtrivalen SSC, und die SG Gnadau, 11. in der Kreisoberliga Salzland, aufeinander.
Der Hartplatz ist über einen Weg, der an der KFV-Geschäftstelle links vorbeiführt, erreichbar und bietet locker 1.000 Stehplätze an einer in den Vereinsfarben rot und weiß gestrichenen Metallreling sowie auf dem niedrigen Graswall hinter dem einen Tor und teilweise auch auf den höheren, aber teils zugewucherten Graswall auf der einen Längsseite. Kurioserweise befinden sich die Wechselbänke rechts und links des einen Tores.
Vor 15 Zuschauern legten beide Teams ein gutes Spiel hin. Es dauerte erstmal eine Weile, bis die beiden Mannschaften in Fahrt kamen, doch nach dem 1:0 aus spitzem Winkel von Schönebeck nach 18 Minuten, wurde das Spiel stetig besser. 2:1 stand es bei Halbzeit. Nach der Pause wurde das Spiel noch besser und Gnadau erreichte den Ausgleich nach einem harten Zweikampf zwischen dem Schönebecker Torwart und einem Gnadauer Stürmer. Nach der erneuten Führung hatte der Gastgeber die Chance mit dem 4:2 die Entscheidung zu erzwingen, doch der zweifelhafte Foulelfmeter wurde vom Torwart der Gnadauer pariert. Fast im Gegenzug gab es ein eindeutigeres Foul im Strafraum, das zu Recht zu einem weiteren Elfmeter führte. Diesmal halt für den Gast aus dem nahe Schönebeck gelegenen Dorf das zur Gemeinde Barby zählt. Dieser Strafstoß wurde souverän im unteren linken Eck untergebracht. Doch beim Unentscheiden blieb es nicht: ein Torwartfehler und ein Abstauber aus 5cm Entfernung und schon stand es doch noch 5-3.
Wie gesagt: ein wirklich sehenswertes Spiel da auf dem Ascheplatz und der Kreisoberligist hat toll mitgehalten!
Statistik:
Grounds: 706 (heute 1 neuer; diese Saison: 112 neue)
Sportveranstaltungen: 1.471 (heute 1, diese Saison: 157)
Tageskilometer: 100 (100 Auto)
Saisonkilometer: 31.360 (22.790 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.960 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 291
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Donnerstag, 23. Februar 2012
Ausflug von Staßfurt durch Teltow-Fläming und Dahme-Spree nach Cottbus
Fotos aus dem Süden Brandenburgs gibt es hier zu sehen: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157629072375896/
Mittwoch war ich dort auf Tour, da das scheiß Spiel von Cottbus II erst am selben Tag abgesagt wurde. Allerdings lohnt sich auch ein Ausflug ohne Fußball in die Region zwischen Wiepersdorf und Cottbus. Insbesondere Luckau ist sehr sehenswert, aber auch Dahme/ Mark, Ihlow und die Burgruine Bärwalde kann man sich mal anschauen. Cottbus ist mit seinem Schloss, Park, Zoo und Altstadtbereich außerdem gar nicht so schlecht, wie Wessis und andere Leute die keine Ahnung von Brandenburg haben, gerne behaupten. Im Übrigen findet man nicht so schnell so günstige Gaststätten wie in Cottbus.
Fazit: Bei jedem Ausflug in dieses Bundesland, finde ich mehr sehenswerte Ort als erwartet!
Im Sommer gucke ich auch mal wieder Fußball-Brandenburgliga mit ihren teilweise kuriosen Stadien und auffälligen Fans...
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W291I: Besiegdas besiegt Klein Wanzleben vor 4 Zuschauern mit 6 Toren in 29 Minuten
SSV Besiegdas 03 Magdeburg 6:0 SG Empor Klein Wanzleben
Datum: Dienstag, 21. Februar 2011 – Anstoß: 20.00
Wettbewerb: Testspiel Stadtliga Magdeburg gegen Bördeliga (beide 9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 6:0 nach 89 Min. (45/44) – Halbzeit: 0:0
Tore: 1-0 49. (Nr. 2), 2-0 60. (Nr. 9), 3-0 62. (Nr. 11), 4-0 63. (Nr. 13), 5-0 70. (Nr. 8), 6-0 78. (Nr. 17)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Gübser Weg (Kap. 1.200, davon 40 Sitzplätze)
Zuschauer: 4 (2 Besiegdas, 2 Neutrale)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Gutes Testspiel mit längeren Anlaufschwierigkeiten in Sachen Tore)
Photos and English Version:
In der vorletzten Woche vor meinem Praktikum war ich noch mal mit meiner Freundin auf Besuch in Staßfurt. Wir wählten mal wieder den kürzeren Anfahrtsweg in die Salzland-Provinzstadt: über Holleben, Halle-Neustadt, Trebitz (bei Salzmünde gelegen und durch einen sehr schönen Kleinfeldfußballplatz immer einen sportlichen Zwischenstopp zum Trainieren wert), Friedeburg, Alsleben und Güsen nach Staßfurt.
Am Abend fuhren wir noch nach Magdeburg. In der Landeshauptstadt gibt es doch recht viele Testspiele unter der Woche. Selbst in dieser Woche fanden noch ein paar vereinzelte statt. Auf dem Sportplatz Gübser Weg, der sich nur 500m vom Stadiongelände des Ernst-Grube-Stadions (auch als MDCC-Arena beschimpft) entfernt befindet, spielten SV Aufbau/ Empor Ost und auch SSV Besiegdas. Der Name „Besiegdas“ geht auf eine Verballhornung des türkischen Klubs Beşiktaş aus Istanbul zurück – gesprochen wird der Vereinsname ja eigentlich „Beschicktasch“ mit Betonung vorne, doch wer gar keine Ahnung von Türkisch hat, spricht irgendwas wie „Besicktas“, sodass auch die Interpretation „Besieg das“ recht nahe liegt... Eigentlich hat das ja auch nichts mit besiegen zu tun, sondern Beşiktaş bezieht sich auf eine Art Reliquie, den Wiegenstein der Wiege Jesu in Bethlehem, aber egal...
Besiegdas besiegt ziemlich viele und ist deshalb auch Tabellenführer der Magdeburger Stadtliga (also möglicherweise bald Aufsteiger in die Landesklasse). Der heutige Gegner Empor Klein Wanzleben ist Ex-Landesklassemannschaft, die im Mittelfeld der Bördeliga versackt. Beide Spielklassen sind die neunte Ebene und bei einem Testspiel zweier solcher Mannschaften könnte man eigentlich, gerade bei der guten Anfangszeit, schon damit rechnen, dass sich 10 oder 15 Zuschauer einfinden. Aber außer meiner Freundin und mir – neutralen Zuschauern also – gab es nur zwei Besiegdas-Anhänger die bei der Spielerbank rumstanden. Gähnende Leere also um den etwas von Industrie und Kleingärten flankierten, recht kahlen aber aufgrund der blau-weißen Metallsitze auf Holzbänken auf dem kleinen Graswall doch noch halbwegs ansehnlichen Kunstrasenplatz im Gübser Weg.
Das Spiel begann recht flott mit einigen schönen Szenen durch die Magdeburger. Doch ein Tor sollte lange nicht fallen. Bis zur Pause war Klein Wanzleben ähnlich aktiv und gleichermaßen vorm Tor in Aktion. So richtig gefährlich war es aber von beiden Teams nicht, was da gezeigt wurde.
Nach der Pause kam gar nichts mehr vonseiten der Wanzleber. Nach vier Minuten aber, traf der 2er der Magdeburger: prima frei gespielt im Strafraum, nach rechts abgezogen und mit dem Schuss einen Verteidiger getunnelt, ehe der Ball die Linie überschritt. Ein Dreierschlag von der 60. bis 63. brachte die Magdeburger bis auf 4:0 in Front. Bis zur 80. führte Besiegdas Empor regelrecht vor. Noch zwei weitere Treffer und Empor hatte endlich, nach 35 Minuten Verteidigen in der eigenen Hälfte, den ersten Angriff aufs gegnerische Tor. Nach zwei vergebenen Chancen der Gäste, griff Besiegdas noch ein paar Mal erfolglos an – danach war beim Stand von 6:0 Schluss.
Statistik:
Grounds: 705 (heute 1 neuer; diese Saison: 111 neue)
Sportveranstaltungen: 1.470 (heute 1, diese Saison: 156)
Tageskilometer: 180 (180 Auto)
Saisonkilometer: 30.730 (22.160 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.960 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 291
Montag, 20. Februar 2012
W290IV: Thüringenliga-Handball in Gera-Lusan
Post Sportverein Gera 33:35
SG HSG Suhl/ HV Beerberg Goldlauter
Datum: Sonntag, 19. Februar 2012 – Anwurf: 16.00
Wettbewerb: Thüringenliga (5. Handballliga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 33:35 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 15:15
Tore: Haupt 10, Stein 8, Breitenstein 4, Teichmüller 3, Raspel 3, Eisenstein 2, Bauer 1, Zurawski 1, Seidemann 1 (Post); 8x Nr. 3 u. 8, 7x Nr. 79, 5x Nr. 27, 3x Nr. 13, 2x Nr. 10 u. 39 (Suhl/ G.)
Gelbe Karten: Zurawski, Nr. ? (Post); Nr. 10, Trainer (Suhl/ G.)
Zeitstrafen: Nr. ?, Stein, Zurawski, Teichmüller (Post = 8 Minuten); 2x Nr. 3, 2x Nr. 8, Nr. 27, Nr. 13, Nr. 79 (Suhl/ G. = 14 Minuten)
Disqualifikationen: keine
Spielort: Sporthalle Integrierte Gesamt Schule Gera-Lusan (Kap. 200, davon 80 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 80 (Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Trotz niedrigem spielerischen Niveau war es aufgrund der vielen Tore und des kämpferischen Einsatzes ein sehenswertes Spiel)
Photos and English Version:
Für einen recht ungewöhnlichen Handballground ging es am Sonntagmittag zu dritt nach Gera. Da Anja die Stadt, die schon ein paar sehenswerte Teile (Rathaus und Kirche im Zentrum, Orangerie, alte Bausubstanz im Stadtteil Untermhaus und der Schlossberg) hat, noch nicht kannte, gab es erst eine kurze Stadtführung. Dann fanden wir uns irgendwie zur etwas versteckt liegenden Halle der Integrierten Gesamtschule des Stadtteils Lusan. Diese Sporthalle gilt als die heruntergekommenste der ganzen Thüringenliga. Eigentlich ist sie natürlich ganz cool – doch auch ich muss sagen, dass sie einer solchen Liga eigentlich unwürdig ist und nur ein Spiegelbild dafür, wie verödet die Sportszene in der ganzen Stadt Gera ist. Umgeben von guter Plattenbausubstanz ist sie reichlich abgeblättert, völlig mit Graffiti zugesprayt – wobei auch ein sehr gut gemachtes, etwa 20m langes und 2m hohes Wandbild dabei ist, das an einen jung verstorbenen Graffitikünstler erinnert – innen völlig abgenutzt mit altem Parkett, Turnbänken, staubigen Klinkerwänden, erbärmlichen Beleuchtungselementen und unzureichend verdunkelten Fenstern. Wenn die Sonne scheint, kann das das Spiel beeinflussen – mal ganz abgesehen davon, dass es für die Zuschauer (alle Plätze gucken gegen die Sonne) nervig ist.
Wenn man die schwarze Tür an der Seite gefunden hat, kommt man auf die Zuschauerbänke. Für einen Thüringenligisten – gerade für einen zukünftigen Ex-Thüringenligisten – verlangte die Heimmannschaft viel zu hohen Eintritt: 4€. Aber das passt mal wieder: es spielte schließlich der Post Sportverein. Hohe Preise, kein Service, unfreundliche Angestellte – Deutsche Post! Na ja, unfreundlich waren wenigstens weder Fans noch Spieler – wobei die Spieler des Post SV nun mal leider mit dieser Liga völlig überfordert sind: der Tabellenletzte hat erst ein Spiel (nachdem bereits 11 Spiele in Serie verlorengingen hieß es gegen Werratal Breitungen 34:33) gewonnen. Der Klassenerhalt ist so schon kaum noch zu schaffen. Heute empfingen sie ein Team aus dem Mittelfeld: die Spielgemeinschaft Suhl/ Goldlauter ist auf Rang 9 mit 8 Siegen und 9 Niederlagen zu finden.
Einige Fans, vor allem ein paar Jugendspieler, waren trotzdem voller Enthusiasmus: die feuerten die Postsportler gut an, reagierten auf den Spielverlauf und pöbelten auch mal die Gästespieler voll. Die Schiedsrichter bekamen auch mal ein paar böse Sprüche zu hören, wobei die Zuschauer nur ein einziges Mal wirklich im Recht waren – dabei allerdings so im Recht, dass ich auch gleich ins Schimpfen über die Fehlentscheidung einstimmte...
Aber erst einmal zur Anfangsphase der ersten Hälfte: Gera verursachte zwar in der ersten Minute schon einen Siebenmeter, der mit Dusel verwandelt wurde, aber erwischte ansonst den etwas besseren Start und lag immer mit ein, zwei Toren in Front. Der erneute Rückstand kam erst mit dem 8:9 nach knapp 13 Minuten. Die Torquote in den ersten 20 Minuten war enorm: leider in erster Linie deshalb, da beide Torhüter völlig neben sich standen und so gut wie keinen Ball hielten. In einem ausgeglichenen, technisch wie spielerisch schwachen, aber kämpferisch sehr guten Spiel, stand es 15:15 bei Pause. Kurz vor Pausenpfiff war die oben erwähnte, hitzig diskutierte Entscheidung vorgekommen: ein Postler will einen Konter einleiten und prellt einen am eigenen Kreis abgefangenen Ball auf die Mittellinie zu, vor der er noch von hinten von einem Suhler unfair attackiert wird; mit der linken Hand versucht der Gegner dem Geraer den Ball auf Hüfthöhe abzunehmen und schlägt ihn dabei aber mit der rechten bei hohem Tempo ins Gesicht. Beide Stürzen, es gibt viel Geschrei und die Schiedsrichter entscheiden trotz der schwere des Fouls nur auf zwei Minuten. So eine Szene sieht man als Handballfan oder -spieler ja doch mehrfach pro Saison und wenn in vier von fünf Fällen bei so einer Szene auf glatt Rot entschieden wird, muss man sich schon fragen, warum es hier nur eine Zeitstrafe gab.
Allerdings war das die einzige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, die wirklich ziemlich daneben war. Ansonsten waren sie richtig gut, denn sie mussten bei zwei derartig unbedarften Mannschaften, die streckenweise einfach nur unsauber spielten, sehr aufmerksam durchgreifen ohne gleich jeden Scheiß zu ahnden. Immerhin wurde das Spiel in Hälfte zwei etwas sauberer und vor allem besser. Jetzt hielten die Torhüter (es waren die Ersatzleute gekommen) auch mal den ein oder anderen Ball. Der von Suhl hielt allerdings nun deutlich mehr Bälle, sodass die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit begannen sich abzusetzen und nun bis zum Schluss mit zwei, drei Treffern in Front lagen. In der Schlussphase kam Gera zwischenzeitlich auch mal noch bis auf einen Treffer heran, aber Suhl hatte schließlich mit 33:35 durch die bessere Torhüterleistung die Nase vorn.
Nach dem Spiel gingen wir noch im nicht gerade preisgünstigen aber dafür auch wirklich guten Restaurant „México“ in der Innenstadt Essen.
Statistik:
Grounds: 704 (heute 1 neuer; diese Saison: 110 neue)
Sportveranstaltungen: 1.469 (heute 1, diese Saison: 155)
Tageskilometer: 150 (150 Auto)
Saisonkilometer: 30.550 (21.980 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.960 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 290
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SG Suhl/ Goldlauter
Sonntag, 19. Februar 2012
W290IIIb: TORnados fegen BBC IV aus der Halle
TORnados Halle 78:41 BBC Halle IV
Datum: Samstag, 18. Februar 2012 – Tip-off: 14.00
Wettbewerb: Bezirksliga Sachsen-Anhalt Süd-Ost (8. Basketballliga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 78:41 nach 40Min. – Viertelergebnisse: 5:10, 22:14 (= 27:24 Halbzeit), 17:6, 34:11
Punkte: Marcel Walkewitz 27, Thomas Jeschke 21, Christian Korte 12, Daniel Rietzschel 6, Christian Deege 5, Christian Gebert 3, Johannes Lübs 2, Peter Portius 2 (Tornados); Michael Schröder 15, Florian Pätzold 11, Henning Nemes 11, Stefan Nertinger 2, Thomas Kron 2 (BBC)
Fouls: Johannes Lübs 3, Christian Korte 2, Thomas Jeschke 2, Daniel Rietzschel 2, Christian Deege 1, Peter Portius 1, Benjamin Schmidt 1, Marcel Walkewitz 1 (Tornados); Thomas Kron 3, Michael Schröder 3, Henning Nemes 2, Stefan Nertinger 2, Florian Pätzold 2 (BBC)
Freiwürfe: 10 von 14 (Tornados = 71%); 9 von 21 (BBC = 43%); Gesamtquote 19 von 35 (= 54%)
Spielort: Sporthalle der Sprachheilschule Albert Liebmann in Halle-Neustadt (Kap. 50 Sitzplätze)
Zuschauer: 6 (Gästefans: keine)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Für ein Spiel zweier so unterklassiger Teams war das richtig gut – der Leistungsunterschied ab Viertel 3 war aber schon sehr heftig!)
Photos and English Version:
Das klingt nicht gerade nach bestem Basketball: der Tabellenvorletzte trifft auf den Tabellenletzten der untersten Spielklasse. Zwei Siege gegen Null Siege, wobei das Hinspiel 37:73 ausging für das Team mit dem spaßigen Namen „TORnados“. So häufig treffen die TORnados das Tor (oder eher den Korb) aber anscheinend nicht. In erster Linie ging es mir ja auch darum, die Halle hinter dem Sportplatz des FSV 67 (am Kinderdorf) einmal von innen zu sehen, ist sie doch eine von nur noch zwei fehlenden Hallen in Halle/ Saale, in denen man Handball oder Basketball gucken kann.
Die Sporthalle der Sprachheilschule Albert Liebmann ist eigentlich selbst für Basketball zu eng. Die Schiedsrichter sagten vor Beginn gleich noch mal an, dass die Volleyballseitenlinie genommen wird und somit das Feld an beiden Seiten um einen halben Meter geschmälert wird. Saniert worden ist der DDR-Bau mit dem Wellendach ja ganz ordentlich, aber trotzdem er ist einfach zu eng und die Lichtverhältnisse sind zum Fotografieren wegen des einfallenden Lichtes und der ganz schwachen Neonlampen sehr schlecht. Sitzen kann man auf Turnbänken auf der Seite mit den hohen Fenstern. Würde man das Basketballfeld da komplett benutzen, würden die Zuschauer im Spielfeld sitzen. Im wahrsten Sinne des Wortes „mittendrin statt nur dabei“...
Viele Zuschauer gibt es aber ohnehin in dieser Liga leider nicht. Vier Verwandte von TORnados Spielern und wir beide waren heute da. Klar, dass uns nach dem Spiel dann gleich beide Mannschaften – und während des Spiels ja schon einer der diesmal sehr sicheren Schiedsrichter – begrüßten und uns über unser Interesse am unterklassigen Basketball befragten.
Was das Spiel anging, begann es zwar mit einem extrem punktearmen Viertel: gerade einmal 15 Punkte wurden erzielt und 5:10 hieß es da für den punktlosen Tabellenletzten. Doch als die TORnados das Spiel im Laufe des zweiten Viertels in die Hand nahmen und drehten, wurde es doch noch ganz ansehnliches Basketball. BBCs vierte Mannschaft gab auch wirklich ihr Bestes, nur stürzte deren Freiwurfquote und allgemeine Wurfquote doch so stark ab, während im Vergleich die Heimmannschaft kräftig anzog, sodass es doch noch ein verdammt deutliches Ergebnis wurde. 37 Differenz, 78:41 am Ende.
Der Spielbesuch hat sich also auf jeden Fall gelohnt: Basketball auf der Amateurebene ist doch immer ganz lustig und ein Riesen Unterschied im Vergleich zu den Regionalligen oder gar Bundesligen!
Statistik:
Grounds: 703 (heute 1 neuer; diese Saison: 109 neue)
Sportveranstaltungen: 1.468 (heute 2, diese Saison: 154)
Tageskilometer: 100 (100 Auto)
Saisonkilometer: 30.400 (21.830 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.960 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 290
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W290IIIa: Nachbarvereine Bad Dürrenberg und Leuna am Stärksten bei Altherrenmeisterschaft
Hallenfußballkreismeisterschaft Saalekreis,
Finalrunde der Alten Herren
Datum: Samstag, 18. Februar 2012 – Beginn: 8.00
Wettbewerb: Finalrunde der Hallenfußballkreismeisterschaft des Saalekreises für Alte Herren (Spielzeit: 1x12 Minuten)
Teilnehmer: Ü-35 Mannschaften (Freundschaftsspielbetrieb)
Sieger: SV Eintracht Bad Dürrenberg 1990
Spielort: Sporthalle Querfurt (Kap. 400 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 15 Leuna-Fans, 5 Merseburger, 3 Schafstädter, 3 Dürrenberger)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes, sehenswertes und spannendes Turnier)
Photos and English Version:
Die Tabellen der Gruppen
1. Eintracht Bad Dürrenberg ... 11:2 / 7
2. TSV Leuna 1919 ................... 8:2 / 7
3. VfB IMO Merseburg ............. 4:9 / 3
4. ESV/ PNVG Merseburg ...... 3:13 / 0
1. SV Germania Schafstädt ........ 6:2 / 9
2. SV Braunsbedra ..................... 4:3 / 6
3. SG Spergau ............................. 4:5 / 3
4. SV Beuna 1916 ....................... 3:7 / 0
Die Ergebnisse der Gruppenspiele:
IMO Merseburg 1:3 Bad Dürrenberg
ESV Merseburg 1:3 TSV Leuna 1919
ESV Merseburg 0:7 Bad Dürrenberg
TSV Leuna 1919 4:0 IMO Merseburg
IMO Merseburg 3:2 ESV Merseburg
Bad Dürrenberg 1:1 TSV Leuna 1919
SG Spergau 1:2 Germania Schafstädt
SV Beuna 1916 1:2 SV Braunsbedra
SV Beuna 1:2 Germania Schafstädt
SV Braunsbedra 2:0 SG Spergau
SG Spergau 3:1 SV Beuna 1916
Germ. Schafstädt 2:0 SV Braunsbedra
Halbfinals:
Bad Dürrenberg 5:4 (2:2, 3:2 n. 9m) Braunsbedra
SV Germania Schafstädt 0:4 TSV Leuna 1919
Spiel um Platz 3:
SV Braunsbedra 2:1 SV Germania Schafstädt
Finale:
Eintracht Bad Dürrenberg 2:1 TSV Leuna 1919
Turnier-Statistik:
Anzahl der Tore: 67 in 16 Spielen
Torschnitt: 4,2 Treffer pro Spiel
Anzahl der Strafen: 1 (2 Min.: Huhnold, Leuna)
Torreichstes Spiel: Bad Dürrenberg 7-0 ESV Merseburg
Torärmste Spiele: Bad Dürrenberg 1-1 Leuna, Spergau 0-2 Braunsbedra, Schafstädt 2-0 Braunsbedra
Häufigstes Ergebnis: 2-1 bzw. 1-2; 5x in 16 Spielen
Deutlichstes Ergebnis: Bad Dürrenberg 7-0 ESV Merseburg
Bestes Spiel: Halbfinale Schafstädt 0-4 Leuna (8,0/10)
Schwächstes Spiel: Schafstädt 2-0 Braunsbedra (4,0/10)
Größte Fangruppe: Leuna (mind. 15 von ca. 45 Zuschauern)
Torschützen für den TSV Leuna:
Rene Schmidt 4, Ingo Witzel 4, Mario Melchior 3, Frank Fulde 2
Die Spiele im Einzelnen:
8 Uhr morgens das Altherrenfinale im Hallenfußball in Querfurt auszutragen, ist natürlich die letzte Schnapsidee. Typisch KFV! Aber für uns wäre auch 4 Uhr morgens nicht zu früh gewesen, um die Leunaer Ü-35 (oder Ü-40) zu unterstützen. Der TSV stellte übrigens auch die größte Fangruppe. Passend zum unpassenden Turnierort war auch die Turnierleitung ziemlich inkompetent: die Frauen konnten sich nicht ordentlich und verständlich artikulieren am Mikrofon – der Mann, der für die Musikanlage verantwortlich war, kam erst weder mit Lautstärke noch mit Funktion zurecht und als er dann die richtigen Regler gefunden hatte, legte er nur Scheiße wie Xavier Naidoo auf.
Dafür konnte man sich aber wieder einmal gar nicht darüber beschweren, auf welchem Niveau die Spiele abliefen. Da war kein richtig schlechtes Spiel dabei und die Mehrheit der Spiele war gut bis sehr gut!
IMO Merseburg 1:3 Eintr. Bad Dürrenberg
(Spiel 1, Unterhaltungswert: 7,5/10)
Zusammenfassung: In einem wirklich guten Eröffnungsspiel erwischte Bad Dürrenberg den besseren Start. Nach langem Gleichstand konnten die späteren Turniersieger noch kurz vor Schluss per Doppelschlag zum Sieg kommen.
Tore: 0-1 2. Ahmed Shoshaj, 1-1 5. Volker Werner, 1-2 10. Ahmed Shoshaj, 1-3 11. Frank Gebhardt
Strafen: keine
ESV Merseburg 1:3 TSV Leuna 1919
(Spiel 2, Unterhaltungswert: 6,0/10)
Zusammenfassung: Leuna kam im ersten Spiel erst mal nicht aus dem Knick und kassierte sogar einen schnellen Gegentreffer gegen den Underdog. Doch Schmidt und Witzel lenkten mit einem Doppelschlag die Wende ein. Um einen Treffer Leunas gab es etwas Theater, da der Eisenbahner im Tor, der ab der 3. Minute auf Spielverzögerung aus war, wegen eines angeblich irregulären Einschießens (also quasi falscher Einwurf) vor dem Treffer herumtobte.
Tore: 1-0 1. Niederhausen (?), 1-1 6. Rene Schmidt, 1-2 6. Ingo Witzel, 1-3 11. Rene Schmidt
Strafen: keine
SG Spergau 1:2 Germania Schafstädt
(Spiel 3, Unterhaltungswert: 7,0/10)
Zusammenfassung: Schafstädt spielte ein überzeugendes Spiel. Spergau konnte erst kurz vor Schluss einen Treffer erzielen.
Tore: 0-1 5. Kobylka, 0-2 7. Thormann (?), 1-2 11. (Nr. 7)
Strafen: keine
SV Beuna 1:2 SV Braunsbedra
(Spiel 4, Unterhaltungswert: 6,0/10)
Zusammenfassung: Der Spielverlauf war derselbe wie im vorangegangenen Duell; Braunsbedra bestimmte erwartungsgemäß das Geschehen gegen Beuna.
Tore: 0-1 5. (Nr. 5), 0-2 7. (Nr. 4), 1-2 10. Gröschel (?)
Strafen: keine
ESV Merseburg 0:7 Bad Dürrenberg
(Spiel 5, Unterhaltungswert: 7,0/10)
Zusammenfassung: Bad Dürrenberg nahm ESV/ PNVG nach allen Regeln der Kunst auseinander. Altherrenfußball vom Feinsten, nur leider äußerst einseitig!
Tore: 0-1 2. Manfred Beitlich, 0-2 3. Ahmed Shoshaj, 0-3 4. Frank Gebhardt, 0-4 4. Steffen Beck, 0-5 6. Ahmed Shoshaj, 0-6 10. Ahmed Shoshaj, 0-7 11. Frank Vogel
Strafen: keine
TSV Leuna 4:0 VfB IMO Merseburg
(Spiel 6, Unterhaltungswert: 8,0/10)
Zusammenfassung: In einem klasse Spiel spielte sich Leuna so richtig in Fahrt! Eine ganz schnelle Führung und dann überlegen geführte 11 Minuten.
Tore: 1-0 1. Frank Fulde, 2-0 4. Frank Fulde, 3-0 7. Mario Melchior, 4-0 8. Ingo Witzel
Strafen: keine
SV Beuna 1:2 Germania Schafstädt
(Spiel 7, Unterhaltungswert: 7,0/10)
Zusammenfassung: Schafstädt bestimmte die meiste Zeit über dieses Spiel, doch auch hier traf Beuna kurz vorm Ende noch einmal den Kasten.
Tore: 0-1 4. Ingo Schmidt, 0-2 9. (Nr. 14), 1-2 11. (Nr. 4)
Strafen: keine
SV Braunsbedra 2:0 SG Spergau
(Spiel 8, Unterhaltungswert: 6,0/10)
Zusammenfassung: Braunsbedra spielte sich mit diesem wenig spektakulären aber verdienten Sieg ins Halbfinale.
Tore: 1-0 4. Ullrich (?), 2-0 7. Kaiser (?)
Strafen: keine
IMO Merseburg 3:2 ESV Merseburg
(Spiel 9, Unterhaltungswert: 6,5/10)
Zusammenfassung: Die Eisenbahner machten lange das Spiel und waren mindestens gleichstark, doch am Ende siegte die technisch bessere Truppe doch noch.
Tore: 0-1 2. Niederhausen, 1-1 4. Mario Felske, 1-2 9. Niederhausen, 2-2 10. (Nr. 6), 3-2 11. (Nr. 8)
Strafen: keine
Eintr. Bad Dürrenberg 1:1 TSV Leuna
(Spiel 10, Unterhaltungswert: 6,5/10)
Zusammenfassung: Spannendes, gutes und ausgeglichenes Spiel. Der Dürrenberger Kosovare Shoshaj erzielte wieder einmal ein hervorragendes Tor, Mario Melchior glich aus Nahdistanz aus.
Tore: 1-0 5. Ahmed Shoshaj, 1-1 8. Mario Melchior
Strafen: Heiko Hunold (TSV)
SG Spergau 3:1 SV Beuna 1916
(Spiel 11, Unterhaltungswert: 6,0/10)
Zusammenfassung: Beuna verlor auch das dritte Spiel, doch dieses mal statt 1:2 mal 1:3.
Tore: 1-0 2. Meinert (?), 1-1 5. (Nr. 2), 2-1 7. Herfurth (?), 3-1 12. Peukert (?)
Strafen: keine
Germania Schafstädt 2:0 SV Braunsbedra
(Spiel 12, Unterhaltungswert: 4,0/10)
Zusammenfassung: Im schwächsten Spiel des Turniers stellten sich beide Mannschaften reichlich dämlich an, doch irgendwie ging der Ball dann doch noch ins Braunsbedraer Netz. Und das sogar gleich zwei Mal...
Tore: 1-0 10. Kobylka, 2-0 11. (Nr. 3)
Strafen: keine
Bad Dürrenberg 5:4 (2:2, 3:2 n.9m) SV Braunsbedra
(Spiel 13, Halbfinale 1; Unterhaltungswert: 8,0/10)
Zusammenfassung: In einem richtig spannenden Spiel sah Braunsbedra schon mit etwas Dusel als der Sieger aus, doch Dürrenberg glich noch drei Sekunden vor Abpfiff aus. Im Neunmeterschießen siegte Dürrenberg mit 3:2, nachdem der dritte Braunsbedraer den Schuss nicht weit genug ins Eck platzierte, sodass der starke Dürrenberger Keeper parieren konnte.
Tore: 0-1 2. (Nr. 4), 1-1 3. Frank Vogel, 1-2 10. (Nr. 10), 2-2 12. Ahmed Shoshaj
Neunmeterschießen: 1-0 Jürgen Reding (Torwart), 1-1 (Nr. 3), 2-1 Ahmed Shoshaj, 2-2 (Nr. 5), 3-2 Steffen Beck, Reding hält Neunmeter von Nr. 4
Strafen: keine
SV Germania Schafstädt 0:4 TSV Leuna 1919
(Spiel 14, Halbfinale 2; Unterhaltungswert: 8,0/10)
Zusammenfassung: Im Halbfinale nahm Leuna Schafstädt nach allen Regeln der Kunst in einem tollen Spiel auseinander!
Tore: 0-1 3. Mario Melchior, 0-2 5. Ingo Witzel, 0-3 10. Ingo Witzel, 0-4 12. Rene Schmidt
Strafen: keine
SV Braunsbedra 2:1 SV Germania Schafstädt
(Spiel 15, Spiel um Platz 3; Unterhaltungswert: 6,5/10)
Zusammenfassung: Den dritten Platz sicherten sich die Braunsbedraer als das glücklichere der beiden gleichwertigen und guten Teams. Der entscheidende Treffer fiel 10 Sekunden vor der Schlusssirene.
Tore: 1-0 5. (Nr. 4), 1-1 8. Kobylka, 2-1 12. (Nr. 5)
Strafen: keine
Eintracht Bad Dürrenberg 2:1 TSV Leuna 1919
(Spiel 16, Finale; Unterhaltungswert: 8,0/10)
Zusammenfassung: In einem hochklassigen und spannenden Finalspiel konnte sich Bad Dürrenberg mehrfach erfolgreich durch die Leunaer Abwehr spielen. Leuna gelang nur noch ein Treffer.
Tore: 1-0 2. Ahmed Shoshaj, 2-0 6. Ahmed Shoshaj, 2-1 10. Rene Schmidt
Strafen: keine
Gratulation an die Eintracht aus Bad Dürrenberg zu diesem insgesamt doch verdienten Turniersieg! Mit Ahmed Shoshaj hatten sie den besten Spieler und Torschützen des Turniers in ihren Reihen, wobei nicht nur allein seine Leistung den Meistertitel rechtfertigt!
Statistik:
Grounds: 703 (heute 1 neuer; diese Saison: 109 neue)
Sportveranstaltungen: 1.468 (heute 2, diese Saison: 154)
Tageskilometer: 100 (100 Auto)
Saisonkilometer: 30.400 (21.830 Auto/ 6.600 Flugzeug/ 1.960 Fahrrad/ 10 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 290
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