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Montag, 3. November 2014

W431IV: Leunaer Fußball Tag

TSV Leuna 1919 ................................................................. 0
VfL Halle 1896 II ............................................................... 3
- Datum: Samstag, 1. November 2014 – Anstoß: 14.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 6 (8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 50. Martin Ulrich (Foulelfmeter), 0-2 61. Torben Damm, 0-3 86. Jonas Axthelm
- Verwarnungen: Ronny Golloiuch, Gago Ibrahim (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon angeblich nur 25 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Unterm Durchschnitt)

TSV Leuna 1919 II ............................................................. 3
VfL Roßbach 1921 .............................................................. 9
- Datum: Samstag, 1. November 2014 – Anstoß: 11.45
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel I (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-9 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-5
- Tore: 0-1 12. Maximilian Böhm, 0-2 14. Christian Morlock, 0-3 20. Thomas Pilz, 0-4 21. Jörg Zywek, 0-5 34. Yves Hermann, 1-5 49. Christian Harnisch, 1-6 Maximilian Böhm, 1-7 60. Thomas Pilz, 2-7 65. Dirk Bartnizek, 3-7 77. Uwe Matscheski, 3-8 82. Yves Hermann, 3-9 89. Nico Bartsch
- Verwarnungen: Albert Shoshi (Leuna)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon 30 Zahlende? und ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Über weite Strecken schwaches aber sehr torreiches Spiel)

LSG 1949 Knapendorf E .................................................... 1
TSV Leuna 1919 E .............................................................. 3
- Datum: Samstag, 1. November 2014 – Anstoß: 9.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse F-Junioren Saalekreis, Staffel I (Spielklasse der U9)
- Ergebnis: 1-3 nach 51 Min. (25/26) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 (?), 1-1 (?), 1-2 46. Yannick, 1-3 50. Oscar
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Knapendorf (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 7 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes und spannendes Spiel)

TSV Leuna 1919 F .............................................................. 3
SpG SG Spergau/ TSV Wacker Wengelsdorf F .............. 4
- Datum: Samstag, 1. November 2014 – Anstoß: 9.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse F-Junioren Saalekreis, Staffel I (Spielklasse der U9)
- Ergebnis: 3-4 nach 41 Min. (20/21) – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 1. Lukas, 1-1 3. NN, 2-1 18. Moritz, 2-2 20. Nr. 7, 2-3 27. Nr. 6, 3-3 30. Moritz, 3-4 35. Nr. 6
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes und spannendes Spiel aber ein typischer Spergauer Duselsieg)  
Photos with English Commentary:
a) Amateur Football in Leuna: First XI v Halle 96 Reserves, Reserves v VfL Roßbach
b) Youth Teams of TSV Leuna: U9 v Spergau/ Wengelsdorf, U11 at Knapendorf

Ein Sporttag mit dem TSV Leuna: alle richtigen Wettkampfmannschaften spielten am Samstag zwischen 9 und 16 Uhr!

Zuerst ging es auf der Sportstätte der Jugend mit der F-Jugend los. Die lieferte ein gutes Spiel gegen die JSG Spergau/ Wengelsdorf ab. Ein toller Sturmlauf nach einer halben Minute und schon lag Leuna in Führung. Kurz darauf ein verdeckter Aufsetzer über die Arme des Torwarts zum Ausgleich. Das 2:1 wieder schön herausgespielt. Der Ausgleich ein Duseltor vor der Pause. Nach der Pause rannte Leuna leider nicht mehr so schnell und kassierte zwei Kontertore, bei denen einfach zu viele Spieler aufgerückt waren. Zudem vergaben sie einen Handneunmeter. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 3:3 nutzte dann leider nichts mehr: nach diesem guten Spiel steht eine unglückliche Niederlage.  
Danach ging es zur zweiten Halbzeit – idiotische zeitliche Ansetzung! – nach Knapendorf: die E-Junioren vom TSV trafen auf die LSG Knapendorf. Es stand 1:1 und kurz nach unserem Erscheinen pfiff der Schiri zur Pause. In der zweiten Halbzeit belagerte der TSV das Knapendorfer Tor, doch der desorientiert wirkende Torwart hielt hervorragend. Er wollte mit seinen Bewegungen, die ihn als nicht bei der Sache erscheinen ließen, wohl nur den Gegner verwirren... Erst kurz vor Schluss gelang nach einem Sturmlauf ein herrlicher Treffer ins lange Eck zum 1:2. Kurz darauf mit Glück ein Lattenknaller, der vom Rücken des Torwarts ins Netz prallte. In Anbetracht der Gegenüberstellung von den vielen Leunaer Torchancen und den wenigen Knapendorfer Entlastungsangriffen muss man diesen Sieg aber als hoch verdient bezeichnen. Es sollte ohnehin der einzige Leuna-Sieg an diesem Tag bleiben. Denn nur die Handballjunioren waren noch erfolgreich: die B-Jugend schoss Klostermansfeld mit 41:13 ab!  
Die Zweite Mannschaft hatte sich bei diesem Spiel im Stadion des Friedens ohnehin nichts ausgerechnet und wenn man gegen den Aufstiegskandidaten aus Rossbach auch mit der Einstellung „ach so eine Scheiße, wir verlieren zweistellig“ rein geht, kann auch nichts bei herauskommen. Was die II. Männer hier in der ersten Hälfte zeigten war jedenfalls schon fast vereinsschädigend: kein Bock aufs Spiel, sich billig überlaufen und auseinandernehmen lassen, kein Gegenhalten. Also wenn man einen so überlegenen Gegner vor sich hat und eh angeblich alles scheißegal ist, dann kann man doch wenigstens nach 20 Minuten, nachdem man bereits den vierten Gegentreffer kassiert hat, anfangen die Sense auszupacken...

Nach der Pause (Halbzeitstand 0:5) kam Leuna II interessanterweise ins Spiel zurück. Das lag allerdings an der Lässigkeit von Roßbach, die nun nicht mehr konsequent zu Werke gingen. Besonders stark war das zu merken, als Roßbach das zweite Abseitstor zum 1:7 erzielte und Leuna noch zwei Treffer nachlegte. Erst in der Schlussphase wäre es fast noch zweistellig geworden, als Roßbach noch zwei weitere Male traf. Das 3:9 war auch in der Höhe so verdient. Allerdings waren nur die ersten 20 Minuten von Roßbach wirklich gut – danach ließen sie das Spiel halt locker laufen. Wie in einem so dürftigen Kick allerdings 12 Tore fallen konnten... Das lag ja nicht nur an der schwachen Schiedsrichterin, die selbst drei Meter Abseits laufen ließ!  
Zum Abschluss des Spieltages sollte ja eigentlich der spielerische Höhepunkt folgen, doch die Erste Männermannschaft ist mittlerweile so sturmschwach und hatte nach zwei Erfolgen (0:0 gegen Landsberg, 1:0 Sieg bei Lützen – aber die Ergebnisse muss man sich mal angucken: als in Leuna wirklich noch Leunaer Spieler gekickt haben, war die Devise lieber 3:3 als 0:0 und besser 5:4 als 1:0 gewinnen) nun die aufgrund ihrer ständigen Wettbewerbsverzerrung unberechenbaren Reserveaffen vom Zoo, also den VfL Halle 96 II, zugast.

Das Spiel fing recht flott an, ebbte dann schnell ab und nachdem ein Hallenser im Strafraum foulte, gab der sehr sichere Naumburger Schiedsrichter Schaller einen Foulelfmeter. Der schlecht (sehr hart aber unplatziert) geschossene Ball flog gegen die Latte und von dort sonstwo hin. Nach der Pause bekam Halle einen genauso berechtigten Elfmeter zugesprochen und ein Hallenser verwandelte ihn, wie man das von einem Landesklassespieler erwarten kann. Mit einem Stochertor, bei dem der ansonsten gute Torwart Ronny Goloiuch noch den Stürmer umtrat, und einem weiteren unspektakulären Treffer hieß es (zu hoch aber vom Endeffekt her leider verdient) 0:3 für Halle 96.

Den Samstagabend nutzte ich dann genau wie zuvor den Freitagabend zum Treffen meiner Freundin und anderer Leute die ich noch aus der Uni kenne, in Halle.  
Statistik:
- Grounds: 1.215 (heute kein neuer; diese Saison: 61 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.205 (heute 4; diese Saison: 93)
- Tageskilometer: 30 (30km Auto)
- Saisonkilometer: 18.500 (13.700 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.100 Fahrrad/ 80 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 171 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 431

Freitag, 20. Mai 2011

W251I: Spielbesuch auf dem neusten Sportplatz in Merseburg; Kunstrasenplatz Ulmenweg

VfB IMO Merseburg AH 5:1 LSG Goseck AH
Datum: Freitag, 20. Mai 2011 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 5:1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 2:0
Tore: 1-0 12. (10), 2-0 25. (9), 3-0 49. (10), 4-0 54. (Foulelfmeter, 13), 5-0 58. (10), 5-1 68. (14)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Kunstrasenplatz im Ulmenweg (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: 15 (davon 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Ordentliches Spiel mit einseitigem Verlauf)
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Photos and English version:

Nach meiner Syrien-Präsentation in der Hochschule bot sich die Partie der Alten Herren vom VfB IMO gegen die LSG Goseck Senioren am meisten an. Ausgetragen wurde sie auf dem neuen Kunstrasenplatz des VfB IMO, der nur auf drei Seiten Zuschauer zulässt – die von hohen Bäumen vom Tierpark abgeschirmte Längsseite ist nur den Spielern und Betreuern vorbehalten – aber abgesehen vom improvisierten Bauzaun einen ordentlichen Eindruck macht.

Von Anfang an waren die Industriemonteure aktiver als die Gäste aus Goseck. Nach weniger als einer Viertelstunde segelte ein Ball auch hoch ins lange Eck zum 1:0 für die Merseburger. Das 2:0 war ein strammer halbhoher Schuss.

Nach dem Seitenwechsel legte die IMO bald nach. Mit einem kleinlichen Foulelfmeter fiel das 4:0 und durch einen für den Torwart undankbaren Ball ins lange Eck – er kam mit der Hand noch ran, konnte den starken Schuss aber nicht parieren – das 5:0. Immerhin schaffte Goseck den Ehrentreffer, in dem sie zwei Minuten vor Ende aus recht naher Distanz den Ball über die Arme des Torwarts hoben. Schade, dass es nicht für mehr reichte für die Truppe aus Goseck!
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Statistik:
Grounds: 564 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 114 neue)
Sportveranstaltungen: 1.276 (heute eine, diese Saison: 163)
Tageskilometer: 10 (10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 40.780 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.420 Bahn, Bus, Tram/ 3.920 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 251

Sonntag, 17. April 2011

W246III: Dass das Frauenspiel so viel besser werden sollte als die 1. Kreisklasse, hätte ich nicht erwartet...

TSV Leuna 1919 FR 1:3 ESV Merseburg FR
Datum: Sonntag, 17. April 2011 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Frauen-Freizeitmannschaften
Ergebnis: 1:3 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 0:2
Tore: 0-1 22. (6), 0-2 30. (13), 0-3 38. (3), 1-3 70. Handneunmeter (11)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz II (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 12 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Erfreulich schnelles und ansehnliches Spiel)

LSG Lieskau 1920 II 0:0 SV 1885 Teutschenthal II
Datum: Sonntag, 17. April 2011 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0:0
Tore: keine
Verwarnungen: 2x LSG
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Lieskau (Kap. 1.500, davon 80 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 55 (davon mind. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 1,0/10 (Zwei so unterbelichtete Mannschaften haben selbst in der 3. Kreisklasse kaum Existenzrecht: die haben sich zwar angestrengt, aber die Leistung war absolut unter aller Sau)
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Photos and English version:

Auf dem einzigen noch erhaltenen der ehemals vier Nebenplätze der Leunaer Sportstätte der Jugend fand heute ein weiteres Testspiel der auf Kleinfeld spielenden TSV-Damen statt. Die von Nino Hammerschmidt trainierte Truppe hatte ihr letztes Freundschaftsspiel gegen Großgrimma 1:0 gewonnen und war für mich vom reinen Namen der Paarung her – wenn es TSV Leuna gegen ESV Merseburg heißt, gewinnt so gut wie immer der TSV: die Eisenbahner haben meist weder von der I. noch der II. Männer, weder der Jugend noch von den Alten Herren etwas entgegenzusetzen – heute favorisiert. Man sollte sich bei so einem Spielbesuch – v.a. solange keine der beiden Mannschaften auch nur in der Kleinfeld-Kreisliga gemeldet ist – weder auf die Ergebnisse noch die Fehler- oder Torquote verrennen: beide Teams existieren seit kaum einem Jahr und sind somit bei allem Respekt absolute Anfänger.

Die bessere Anfängermannschaft sollte allerdings doch der ESV Merseburg sein. Auffällig war das hohe Tempo und - besonders beim ESV, aber phasenweise auch TSV - die Ballsicherheit, die man selbst in der Frauenregionalliga oft vermissen muss. In den ersten 35 Minuten trafen die Eisenbahnerinnen das 5x2 Meter große Tor zweimal. In der zweiten Halbzeit konnten sie nochmals nachlegen: der Ball passte Millimeter genau an den Innenpfosten und sprang sicher hinein ins Netz. Die fast durchweg jungen Spielerinnen – und natürlich wussten auch die älteren zu überzeugen – zeigten nach wie vor mehr gute und lobenswerte Szenen in Sachen Ballbehandlung und Torschuss, als sie grobe Fehler fabrizierten. Leuna kam in der Schlussminute auch noch zu einem verdienten Ehrentreffer: den Handneunmeter verwandelten sie sicher.

Auch die unterlegenen Leunaer Spielerinnen kann ich vor allem loben. Bei allen verbesserungswürdigen Dingen: das sah schon mal besser aus, als Vieles andere, das ich bisher im unterklassigen Frauenfußball gesehen habe. Wenn die Damen am Sport dranbleiben, können sie auf jeden Fall in der Kreisliga schön mitmischen. Für die ESV-Frauen gilt das gleiche in noch höherem Maße! Sonst hat mich beim Frauenfußball unterhalb der Bundesligen immer gestört, dass die Spielerinnen genauso langsam wie Altherrenkicker spielen, aber nicht annährend die Torschusstechnik und Ballbehandlungsgabe besitzen. Mit den TSV-Altherren können sich zwar beide zusammengenommen nicht messen – aber die ESV/ PNVG-Kicker spielen allemal unbedarfter...
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Für uns ging es dann weiter zur Sportanlage in Lieskau. Die Reserven von LSG Lieskau 1920 und SV 1885 Teutschenthal trafen diesmal aufeinander. Lieskau II ist Vorletzter und damit auf dem erstem Abstiegsplatz, aber mit 2 Punkten Rückstand ist noch nichts verloren. Teutschenthal II ist zwar nur 5. aber mit 3 Punkten weniger als der 2. noch mit guten Chancen auf den anderen Aufstiegsplatz hinter Nauendorf.

Den Aufstiegsplatz werden die Teutschenthaler aber sicher nicht wahrnehmen wollen, so wie sie heute spielten: die völlig unfähige Lieskauer Mannschaft belagerte 40 Minuten mit Schüssen in regelmäßigen Abständen und auf grauenvollem Niveau das Teutschenthaler Tor, ehe sich die Gäste mal zu zwei Angriffen bequemten. Nach der Pause machten die Teutschenthaler deutlich mehr, aber versagte ihrerseits auf peinlichste und lächerlichste Weise. Sie wollten den Sieg, waren aber nicht einmal mit zwei Stürmern frei vorm Torwart fähig, den scheiß Ball ins verdammte Drecks-Tor unterzubringen. 20 so unterbelichtete Rummelkicker wie auf dem Feld dort, habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Einzig die weitestgehend sicheren Torhüter können hervorgehoben werden. Das Gekicke war jedenfalls nicht einmal der 3. Kreisklasse würdig – geschweige denn der 1. KK.

Mit diesem peinlichen Spiel auf dieser ganz ansehnlichen Anlage – der auf zwei Seiten befindliche Graswall ist besonders hinter dem einen Tor ziemlich spektakulär hoch – haben wir übrigens unsere Sammlung der Saalekreis-Fußballplätze vervollständigt. Der ein oder andere „Zusatzpunkt“ wäre zwar noch durch Nebenplätze oder Spielen auf derzeit ungenutzten Plätzen (Delitz a.B. wäre für letzteres ein heißer Kandidat) zu erzielen - aber von den derzeit 79 im Spielbetrieb genutzten Sportanlagen des Saalekreises haben wir mittlerweile alle 79 mindestens 1x besucht. Nun geht das Hauptaugenmerk gen Burgenlandkreis, nebenbei natürlich immer noch gen Leipzig. Gerade im Burgenlandkreis haben wir bisher einige Spiele auf hohem Niveau gesehen – und abgesehen vom letzten TSV-Leuna-Auwärtsspiel in Naumburg auch immer positiv denkwürdige Duelle. Beim Auswärtsspiel in Profen wird es sicherlich a) fähige Schiedsrichter und b) keine kriminellen Gegenspieler geben. Und wenn nicht a), dann ganz sicher wenigstens b)...
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Statistik:
Grounds: 551 (heute zwei neue Grounds; diese Saison: 101 neue)
Sportveranstaltungen: 1.258 (heute zwei, diese Saison: 145)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 36.790 (17.560 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.820 Bahn, Bus, Tram/ 3.400 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 (letzte Serie: 21, längste Serie: 101)
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 246

Samstag, 6. November 2010

W223II: Letzter gegen Vorletzter, Klobikau gegen Nempitz

LSG Klobikau-Milzau 1899 1:2 FC Nempitz 2001
Samstag 6. November 2010 – Anstoß 14.00
Liga: Kreisliga Saalekreis, Staffel 1 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 92 (45/47) Min. – Halbzeit: 1:1
Tore: 0:1 21. Nr. 6 (Elfmeter), 1:1 28. Nr. 10, 1:2 65. Nr. 10?
Verwarnungen: 3x Klobikau, 3x Nempitz
Platzverweise: keine
Sportanlage: Sportplatz Klobikau (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,5/10 (Ein echtes Abstiegsduell: hart und fehlerbehaftet, aber eng und spannend)
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Photos and English version:
Churches and Palaces of Klobikau and Milzau
LSG Klobikau-Milzau 1-2 FC Nempitz 01

Die Landsportgemeinschaft Klobikau-Milzau ist bei Insidern für ihren Platz bekannt. Der Verein hat einen Einzugsbereich von 12 Dörfern oder mehr; alle eingemeindet nach Bad Lauchstädt. Diese Ortsteile reihen sich von West nach Ost an der Landstraße von Langeneichstädt nach Merseburg wie folgte auf: Oberklobikau, Niederklobikau, Wünschendorf, Krakau, Kleingräfendorf, Schadendorf, Burgstaden, Kriegstedt, Unterkriegstedt, Bischdorf, Netzschkau und Milzau.

Wir begannen logischerweise von Osten her und schauten uns zuerst das Gutshaus Netzschkau, ein schön saniertes und anscheinend von Privatleuten und einer Firma genutztes rot-weiß gestrichenes Barockgebäude, an. Dann begutachteten wir die Thälmann-Büste in der Merseburger/ Milzauer Straße und fuhren zur Bischdorfer Kirche, einem unspektakulären romanischen Kirchenbau. Das Schloss Unterkriegstedt ist ein ansehnlicher Renaissance oder so was Bau, der heute eine Kindertagesstätte ist. In Kriegstedt gibt es auch noch eine Kirche, die im typischen Stil des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts errichtet ist. In Burgstaden ist der ehemalige Gasthof auffällig und auf dem Weg nach Schadendorf fällt das lustige Schild mit einer saufenden und kackenden Kuh unter der „Milzau“ geschrieben steht auf. In Krakau befindet sich eine weitere Kirche; diese ist auffällig schmal und hoch. Die Kirche von Raschwitz ist sehr klein und gut in das verfallene Gehöft eingepasst: verbaut, abgewirtschaftet und nicht mehr gebraucht. Auch die Kirche von Niederklobikau ist eine Ruine, wobei diese gesichert und nutzbar gemacht wurde. Der Turm ist auch ziemlich gut erhalten, nur eben das Kirchenschiff, das ohne Fensterglas und Dach daherkommt, ist ruinös. In Oberklobikau ist die Kirche noch nicht vollständig saniert worden, aber auf jeden Fall rettbar. Auffällig auf dem Friedhof ist ein Grabmal, das extrem mit Efeu bedeckt ist.
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Ich erwähnte vorhin den kuriosen Sportplatz der LSG. Neben diesem befindet sich der offensichtlich zur Raschwitzer Kirche gehörige Friedhof. Die verrottete Kapelle steht wenige Meter von der einen Eckfahne entfernt und an den Grabsteinen vorbei sieht man schon die Tore. Als ich vor etlichen Jahren mit der Leunaer E-Jugend dort spielte, war die Friedhofslage der erste Punkt, über den wir uns lustig machten. Der zweite Punkt war, dass wir in der ersten Halbzeit bergab und in der zweiten bergauf spielten. Heute wurde natürlich Großfeld gespielt, sodass die Schräge nur seitlich war, aber der Platz hat vor allem auf der Seite zur LPG hin ein Gefälle von gut einem Meter zwischen den Seitenauslinien. Bisher habe ich noch nie einen so unebenen und schrägen Platz gesehen! Drumherum stehen übrigens noch recht viele Bäume, die den Blick auf die kahlen Felder nicht so eintönig machen.

Zum Abstiegsduell der Kreisliga fanden sich etwas mehr als 50 Zuschauer ein, wobei fast ein Fünftel davon vom FC Nempitz kam. Die LSG ist Letzter mit 2 Punkten und Nempitz Vorletzter mit 8 Punkten aus 11 Spielen. Somit belegen beide einen Abstiegsplatz in die 1. Kreisklasse. Dass die zwei so schlecht stehen, war gar nicht so deutlich verständlich, lieferten sie doch eine immerhin durchschnittliche Leistung für Kreisligisten ab. Klobikau kam erst besser ins Spiel, vergab ein paar Chancen, doch begann dann unsauber zu spielen. Ein Foul im Strafraum wurde vom weitestgehend guten Schiri korrekterweise mit Elfmeter bewertet und dieser wurde auch verwandelt. Wenige Minuten darauf schoss ein Klobikauer aber mit einem Aufsetzer ins Eck den Ausgleich.

Vor der Pause kam ein ruhiger Herr vorbei, der die angemessenen 1,50€ (und noch angemesseneren 1,00€ für Studenten und Rentner) einsammelte, der eher im Gegensatz stand zum Auftreten der Freunde des Gerstensafts, die die Partie mit völlig legitimen, aber teils recht anheizenden Zwischenrufen kommentierten. Bei der zunehmenden Härte in Hälfte zwei hätte das auch mal zu Streit führen können, aber außer einem Wortgefecht zwischen einem Klobikauer Spieler und zwei Nempitzer Fans, gab es nur unter den Spielern kleine Streitigkeiten. Aber Kloikau-Milzau wusste sich auch oft nur mit Holzen zu helfen, auch wenn sogar der ein oder andere Angriff aufs Tor mit Hacke oder Heber eingeleitet wurde. So muss Kreisliga halt sein: erst mit Hacke vorlegen und mit Vollspann aufs Tor schießen, doch danach gleich dem schnelleren Gegner die Beine wegziehen und „Ball gespielt!“ rufen... Nicht unverdient ging der Gast mit 1:2 in Führung, was aufgrund der Unfähigkeit Klobikaus, noch einen weiteren Treffer – außer den aus Abseitsposition, der auch nicht gezählt wurde – zur Partie beizusteuern. So haben die Spieler der Landsportgemeinschaft leider weiterhin nur 2 Punkte. Nempitz konnte sich durch den keineswegs überzeugenden, aber nicht unverdienten Sieg auf einen Nichtabstiegsplatz vorarbeiten.

Auch wenn es nicht die schönste Sportanlage des Saalekreises ist; nach Stadien wie die drei in Merseburg, das in Leuna oder jene in Farnstädt und Teutschenthal-Bhanhof, sowie natürlich einem so tollen Sportplatz wie Gimritz, kann ich auch einen Besuch auf dem Klobikauer Sportplatz empfehlen – so stellt man sich nämlich einen Kreisligaplatz vor: eine unebene Wiese mit Bäumen und dörflicher Bebauung drumherum, flankiert von ein paar Dutzend Zuschauern, die das Spiel auf dem holprigen Grün mehr oder weniger sachkundig moderieren und die 22 mehr oder weniger gut spielenden Jungs und Männer motivieren.
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Statistik:
Ground Nr. 493 (ein neuer Ground; diese Saison: 43 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.172 (diese Saison: 59)
Tageskilometer: 30 (Rad)
Saisonkilometer: 11.720 (8.170 Auto/ 1.750 Fahrrad/ 1.000 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 224

Montag, 25. Oktober 2010

W221II: Zweimal Ärger über die beiden Gastmannschaften, aber von einem misslungenen Tag kann keine Rede sein

SV 90 Gimritz [3:0] LSG Lieskau 1920 II
Lieskau II nicht angetreten (kein Grund angegeben)
Wertung von 3:0 für Gimritz (Bestätigung ausstehend)

LSG 67 Ostrau II 2:3 1. SV Sennewitz II
Datum: Sonntag 24. Oktober 2010 – Anstoß 15.00
Liga: 2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 2:3 nach 94 (46/ 48) Min. – Halbzeit: 2:2
Tore: 0:1 5. Nr. ?, 1:1 25. Nr. 11, 1:2 38. Nr. 2, 2:2 40. Nr. 10, 2:3 86. Nr. 2?
Verwarnungen: 1x LSG, 2x 1.SV
Platzverweise: keine
Sportanlage: Sportplatz Ostrau, Platz I (Kap. 1.000, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (Ordentliches Spiel mit Durchhänger in Hälfte zwei und unverdientem Sieger)
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Photos and English version:
Reserves:
LSG Ostrau vs. SV Sennewitz (+ Ostrau Castle)

Nachdem ich mich von meiner Freundin und ihrer Familie in Staßfurt verabschiedet hatte, fuhr ich per Zug über Sandersleben nach Könnern. Gegen den extremen Südwestwind – teilweise kam der von der Seite, aber solche Böen sind auch von der Seite nicht feierlich: wenn, dann bitte in den Rücken... – ging es weiter mit dem Rad nach Gimritz. Der Fußballplatz ist einfach herrlich! Ähnlich schön wie der in Střekov in Tschechien (siehe entsprechenden Bericht in der Berichtsammlung „Groundhopping Tschechische Republik/ Polen“). Dort traf ich mich auch mit meinem aus Merseburg gekommenen Vater. Leider standen sich die Gimritzer auf der hoch über dem Platz auf dem Hang thronenden Terrasse des Sportlerheims die Beine in den Bauch: die Reserve von LSG Lieskau kam einfach nicht. Was ist das eigentlich für ein Verein? Eine gute Landesklassemannschaft, viele akzeptabel spielende Jugendteams und so eine Reserve?! Das käme bei Leuna nie in die Tüte, dass unsere Zweite irgendwo unentschuldigt nicht antritt. Aber Lieskau hat ja nicht einmal angerufen. Kurzfristige Absagen (d.h. weniger als 24 Stunden vorher) sind so wie so scheiße, aber nicht mal bis zum geplanten Anstoßzeitpunkt Bescheid zu geben – noch nach 14 Uhr lungerte auch der Schiri, nicht wissend, ob noch ein Gegner kommt, herum – ist ja richtiggehend asozial!

Wir verschoben den Besuch in Gimritz, den ich nach bloßem Angucken des Platzes wärmstens empfehlen kann, auf einen Zeitpunkt in März, April oder Mai und fuhren nach Ostrau weiter. Zum Glück spielte die LSG erst 15 Uhr. Deren Platz ist zwar nicht halb so schön – eigentlich sind es zwei so gut wie identische Plätze mit recht dichtem Baumbestand drum herum, ein paar Holzbänken hinter der Metallreling, Toren mit eckigem Gebälk, zwei einfachen Wechselbänken und einem Sozialtrakt zwischen beiden Plätzen, sodass eine Unterscheidung mit Haupt- und Nebenplatz schwer fällt: ich habe den weiter westlich gelegenen Platz als Platz I bezeichnet – und wir hatten auch schon die Führung für Sennewitz II, da wir erst zur 7. Spielminute erscheinen konnten, verpasst, aber Hauptsache es gab ein Spiel!

Beide Teams lieferten in Hälfte eins auch ein Abwechslungsreiches und auf beiden Seiten aktives Spiel ab. Ostrau hatte etwas mehr Torgelegenheiten und kam nach einem Querschläger in der Gästeabwehr zum Ausgleich. Ein Freistoß aus gut 40 Metern senkte sich über den Ostrauer Torwart zur erneuten Führung ins Netz, ehe ein Akteur der Ostrauer Reserve zwei Verteidiger ausspielte und aus Nahdistanz den Ball überlegt über den Torhüter hob, die Unterkante der Latte traf und der Ball zum 2:2 ins Netz sprang.

Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut, da die spielerischen Fähigkeiten und Aktivitäten beiderseits nachließen und Ostrau ihre Chancen kläglich vergab. Sennewitz kam kaum zu Tormöglichkeiten, doch der zum Ende hin völlig unsicher werdende Schiri, die fast nur noch auf Zuruf – da waren die Gäste unsportlicherweise ziemlich aktiv drin – entschied, verhängte im Mittelfeld den lächerlichsten Freistoß den ich je gesehen habe, den Sennewitz zum 2:3 ausnutzte. Respekt, den Ball aus der Entfernung an die Latte zu zimmern und natürlich war auch das Nachhaken gut – der Ball landete erst im zweiten Nachschuss im Netz – aber besonders toll fühlen und dann Bemerkungen wie „Da seht ihr mal wie schlecht die [Ostrau] sind“ machen, muss man da wirklich nicht, wenn man durch ein Freistoßgeschenk zum Sieg kommt.

Die Sennewitzer hatten übrigens ein echtes Amateurfußball-Original in ihren Reihen: das Original stand allerdings nicht auf dem Platz sondern am Spielfeldrand und schien kurz vor einem Herzinfarkt zu stehen. Was der Trainer da tobte, fluchte und die eigene Mannschaft zusammenschiss – selbst wenn kein Grund dazu bestand – war unterhaltsam, aber mit der Zeit kaum noch feierlich. Also bei dem Choleriker würde ich nie in der Mannschaft spielen wollen. Das einzig vernünftige, was dieser Schreihals gemacht hat, war es zu unterlassen den Schiri oder Gegenspieler so zu behandeln wie seine eigene Elf.

Etwas verwunderlich war es dann doch, dass das Spiel der 2. Kreisklasse Saalekreis nicht so unterhaltsam und gut wie jenes der gleichen Klasse im Salzland (siehe Bericht vom Vortag) war. Sonst ist das immer umgekehrt! Aber dafür wollte man in Ostrau auch keine 2€ Eintritt wie in Schneidlingen. Aber freier Eintritt muss auch nicht sein. 1€ hätte ich denen ohne böse Bemerkungen gerne gegeben. Vor allem wäre ein bisschen Essenverkauf günstig gewesen. So mussten wir bis zum Bahnhof in Halle auf Essen warten. Auf Catering sollte man sich in den Klassen auf Kreisebene so wie so mehr konzentrieren, als darauf, die Eintrittspreise in immer bescheuertere Höhen zu schrauben: hab was von westdeutschen Kreisligaspielen mit 5€ Eintritt gelesen – und 2€ für Kreisklasse sind ebenfalls frech. Gut organisierte Vereine wie Ilmtal Zottelstedt (Kreisklasse Weimarer Land) haben sogar etwas Geld durch den Verkauf günstig hergestellter Fanartikel einnehmen können.
Nun denn: über Stumsdorf, wo wir die ganz ansehnliche Kirche begutachteten, ehe wir in den Zug nach Halle stiegen, fuhren wir nach Halle und weiter nach Merseburg.
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Statistik:
Ground Nr. 489 (ein neuer Ground; diese Saison: 39 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.165 (diese Saison: 52)
Tageskilometer: 140 (60 Rad, 80 Bahn)
Saisonkilometer: 11.510 (8.170 Auto/ 1.540 Fahrrad/ 1.000 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 73
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 221

Sonntag, 10. Oktober 2010

W219II: Was war der einzige Spielausfall in der Staffel? Richtig: unser Spiel! Aber dafür gab’s im 14-Uhr-Spiel den Ausgleich in der Nachspielzeit

SV Sietzsch C x:x SV Tura 90 Beesenstedt C
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 10.00
Liga: C-Junioren Kreisklasse Saalekreis (4. Liga der 12-14jährigen = unterste Spielklasse)
Ergebnis: Ausfall wegen (k.A.)

SV 1970 Röglitz 1:1 LSG Kütten II
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 14.00
Liga: 3. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (13. Liga, 7. Amateurliga = unterste Spielklasse)
Ergebnis: 1:1 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 24. Nr. 7 LSG, 1:1 91. Nr. 7 SVR
Verwarnungen: 2x LSG
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Röglitz (Kap. 700 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Ganz O.K. für die Klasse)
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Photos and English version:
SV 1970 Röglitz 1-1 LSG Kütten Reserve

Um einen weiteren Saalekreisground abhaken und hier für die interessierten Amateurfußballfans vorstellen zu können – in diesem Falle der vom SV Sietzsch genutzte Sportplatz Lohnsdorf – wollten wir eigentlich um 10 Uhr ein C-Junioren Spiel dort sehen. Wir hatten in dieser Saison bereits zwei Spiele (eines nur zur Hälfte und das war katastrophal schlecht – das andere jedoch komplett und überrascht über die Stärke beider Teams) dieser Klasse gesehen und bisher gab es auch in dieser Klasse erst zwei Ausfälle in mehr als 60 Spielen, doch welches Spiel kam heute – sicherlich durch Absage am gleichen Tag wegen Spielermangels – nicht zustande: genau, Sietzsch gegen Beesenstedt. Also fuhren wir weiter und verlegten den Groundpunkt Sietzsch auf einen Termin im November; da aber natürlich die Herrenmannschaft.

Nach einer Esspause im Sportlerheim Raßnitz fuhren wir nach Röglitz, einem kaum mehr als 300 Einwohner zählenden Dorf auf einer Anhöhe, oberhalb des Flussbetts der Luppe und der umliegenden Aue mit ihren Feldern und kleinen Waldstücken, das mit auffällig gepflegten Häusern und einer schönen, in kräftigem Gelb gestrichenen Kirche aufwarten kann, um ein Spiel der untersten Spielklasse zu sehen.
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Den SV 1970 Röglitz kannte ich noch als reinen Freizeitverein (Link zum Bericht Röglitz – Döllnitz AH) und mein Vater hatte den erst in diesem Jahr erstmalig zum Spielbetrieb hinzu gestoßenen Club bisher noch gar nicht spielen sehen. Der nicht uninteressante Platz – er ist recht eng und liegt schön am Rande des Berghangs bzw. hinter der Kurve der Hauptstraße nach Großkugel und Raßnitz hinter dem Teich; zudem ist er von ein paar Ahornbäumen und Pappeln flankiert – war also nur einer der Gründe, wieso wir dieses Nachholspiel besuchten. Nachgeholt werden musste es übrigens nur, weil man sich beim Verband in Magdeburg nicht mit dem Ausstellen Spielerpässen der Röglitzer beeilt hatte.

Was die Tabellensituation angeht, so ist Röglitz als Vierter (4 Siege, 2 Niederlagen) klar favorisiert gegen den Vorletzten (d.h. Neunten) aus Kütten (das ist aber auch nur die Reservemannschaft), der nur zwei Siege bei vier Niederlagen hat. Am Spieltag zuvor zeigte Röglitz mit einem 2:1 mal wieder, wie torarm ihre Spiele leider sind: 17 Tore in 6 Spielen = 2,8/ Partie, d.h. die geringste Torquote in der Staffel 3 und wohl auch der ganzen 3. Kreisklasse. Bei Kütten kamen die üblichen fast doppelt so hohen Ergebnisse zustande (5,2/ Spiel).

Auch diesmal wurde es kein Torfestival, wobei man auch nicht von einem langweiligen Spiel reden konnte. Beide Mannschaften spielten die ganze Spielzeit über ziemlich flott hin und her, es gab etliche Chancen auf beiden Seiten und nach 24 Minuten traf der Gast aus Kütten auch mit einem Freistoß, der als Aufsetzer im Eck landete. In der zweiten Halbzeit war es weiterhin das flotte und weitestgehend saubere Spiel mit der in dieser Spielklasse üblichen Anzahl an Fehlern (Fehlpässe, Ballverstolpern, unbeabsichtigte Rempler und Handspiele). Einen weiteren Treffer gab es aber erst in der Nachspielzeit, wobei der Ausgleich für Röglitz zwar aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurde, ich aber erstens hervorheben muss, dass Röglitz gleichwertig war und deshalb den Ausgleichstreffer verdient hatte und zweitens der Schiri auch völlig richtig mit der Linie lag, im Zweifel das Spiel einfach laufen zu lassen; ob nun vielleicht Hand oder Abseits vorlag oder nicht: wenn man in der Klasse dauernd pfeift, stört man das Spiel enorm!
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Statistik:
Ground Nr. 481 (kein neuer Ground; diese Saison: 31 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.154 (diese Saison: 42)
Tageskilometer: 30 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 10.260 (7.170 Auto/ 1.440 Fahrrad/ 850 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 219

Montag, 6. September 2010

W214III: Der neue Lieskauer Kunstrasen und das Teutschenthaler Ortsderby

LSG Lieskau 1920 C 9:1 SV Eintracht Bad Dürrenberg C II
Sonntag, 05. September 2010 – Anstoß 10.15
C-Junioren Kreisklasse Saalekreis (4. und unterste Liga der 12- bis 14jährigen)
Ergebnis: 9:1 nach 75 Min. (33/32) – Halbzeit 4:1
Tore: 1:0 14. (11), 2:0 27. (6), 3:0 29. (11), 3:1 31. (11), 4:1 35.+2. (9), 5:1 40. (11), 6:1 43. (13 Dürrenberg + 5 Dürrenberg; Eigentor), 7:1 60. (9), 8:1 62. (11), 9:1 64. (6)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Lieskau/ Kunstrasen (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Zwar nach 35 Minuten sehr einseitig, aber wirklich ansehnliches Spiel beider Teams)

SV Dornstedt 3:1 SV Eintracht 90 Teutschenthal
Sonntag, 05. September 2010 – Anstoß 14.00
2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 3:1 nach 96 Min. (47/49) – Halbzeit 1:0
Tore: 1:0 13. M. Schmidt, 2:0 60. S. Maß (Foulelfmeter), 3:0 69. S. Maß, 3:1 78. (6)
Verwarnungen: 2x SVD, 4x Eintracht
Platzverweise: gibt’s bei Sportfreund Wenzel nicht
Spielort: Sportplatz Dornstedt (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Kenn ich in dieser Kreisklassestaffel besser: außer Geholze gab es leider nicht viel zu sehen)
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Photos and English version:
Lieskau:
Youth team vs. Bad Dürrenberg
Teutschenthal Derby:
Dornstedt vs. Eintracht

Im dichten Nebel brachen wir schon um kurz vor halb acht mit den Rädern auf und fuhren durch Halle hindurch in den wenige Kilometer nordöstlich der Stadt gelegenen Ort Lieskau, ein 2.600 Einwohner zählender Ortsteil der Gemeinde Salzatal. Der Fußballverein „Landsportgemeinschaft Lieskau 1920“ ist sehr aktiv und engagiert, hat viele Jugendteams und ein Landesklasseteam der Männer, das mit interessanten Spielern wie dem Profiboxer Marko Angermann – auch wenn er keiner der berühmten Klasse-Boxer ist, aber mehrere Sportkarrieren nebeneinander: genial und echt Respekt! – antritt und deshalb auch noch in dieser Saison von uns besucht werden wird. Zumal wir mit dem heutigen Jugendspiel auch nur einen Wettkampf auf dem Nebenplatz sahen.

Dieser Nebenplatz ist für die LSG Lieskau jedoch etwas besonderes, da nun die vielen Mannschaften nicht nur endlich Ausweichmöglichkeiten haben, sondern auch da es sich um einen der wenigen Kunstrasen des Saalekreises handelt. Leider liegt er für das geschulte Groundhopping-Auge aber zu kahl und gesichtslos inmitten von hügeligen Feldern. An den Längsseiten kann man sich an einer – je nach Wetter – entweder zu kalten oder zu warmen Metallreling zum Zugucken positionieren, der Hintertorbereich ist frei zuhalten, die Metallzäune sind gleich hinter dem schmalen Zuschauerbereich und zudem hat man auf diesem Platz nicht ein Bauwerk – außer man zählt das Bierzelt als ein solches, aber ich dachte eher an eine Tribüne – und im Übrigen auch keinen Regenschutz oder Schatten. Viel Spaß bei 30 Grad im Sommer! Da riecht auch der gummierte Kunstrasenbelag so schön...

Der Nebel lichtete sich nach und nach und vom freundlichen, aber von seiner Mannschaft teilweise etwas genervten Bad Dürrenberger Trainer hatten wir schon erfahren, dass die zweite Mannschaft von Bad Dürrenberg Schwierigkeiten mit der Umstellung aufs Großfeld hat. Die ersten drei Großfeldspiele der zuletzt noch Kleinfeld-D-Junioren gingen mit deutlichen Niederlagen (0:5, 0:9, 0:10) zu Ende. Die erste Dürrenberger Auswahl spielt in derselben Liga und ist noch verlustpunktfrei. Lieskau hatte hingegen stets nur knapp verloren, was sie in diesem Spiel anders gestalten wollten und auch anders gestalteten.

Nach Startschwierigkeiten – der Gastverein tauchte immer wieder gefährlich vorm Tor auf – gelang nach weniger als einer Viertelstunde die Führung. Nach weniger als 30 Minuten wurde im Doppelpack nachgelegt. Der Mannschaft aus dem Kurort gelang dann nach über 240 Großfeldspielminuten der erste Saisontreffer. Vor der Pause noch das 4:1. Da hatten sich schon längs der groß gewachsenen 6er mit seinen tollen Standards und der 11er mit seinem starken Abschluss bei Lieskau hervorgetan. Bei Bad Dürrenberg fiel vor allem auf, dass sie trotz C-Jugend – wird ab dieser Jugend meist getrennt und muss ab B-Jugend laut Spielordnung wohl immer noch in Junioren- und Juniorinnenteams getrennt werden – mehrere Mädchen im Team hatten. Eins der Mädchen trug die 2 und war in der Abwehr ziemlich gut dabei, konnte aber auch fünf weitere Tore – davon mehrere Weitschüsse von 6 und 11 sowie ein kurioses Eigentor: der 13er von Dürrenberg schießt seinen Mitspieler mit der 5 an, wodurch der Ball ins Tor prallt – nicht verhindern.
Natürlich war die Gastmannschaft da ziemlich angefressen, aber es ist nicht in Ordnung, dass ab der 15. Minute bei jeder Kleinigkeit der Mitspieler angemeckert, aber im Gegenzug nicht einmal eine gelungene Aktion gelobt wurde. Dass ein Spieler wie der eine Verteidiger sich nur im eigenen Strafraum bewegt, kaum einen Ballkontakt hat, aber dann Mitspieler anmeckert, wie schlecht er/ sie sei, wenn er/ sie den Ball gerade gegen drei gleichzeitig angreifende Gegenspieler verloren hat, nachdem er/ sie zuvor zwei Gegner ausgespielt hat, kann nicht sein. Da sind dann Trainer und Zuschauereltern in der Pflicht, dass neben notwendiger negativer Kritik auch ebenso wichtige Lobs untereinander ausgesprochen werden. Das war zu meiner Jugendzeit beim TSV Leuna auch oft ein Problem. So eine Jugendmannschaft muss halt auch charakterlich erzogen werden und nicht nur spielerisch.
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Zwischen beiden Spielen lag viel Zeit, sodass wir erst einmal die Kirche von Lieskau – leider ziemliches Mischmasch aus Barock, verpfuschter Romanik und neueren Anbauten und auch nicht in bestem Zustand – anguckten und dann via Benkendorf, Zappendorf und Teutschenthal nach Dornstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Teutschenthal, fuhren. Dort leben etwa 700 Menschen. Die Kirche ist gut zu sehen aber schwer zu finden, da von Häusern ziemlich zugebaut, doch deutlich sehenswerter (Neo-Renaissance im guten Zustand) als die Lieskauer Kirche.

100m entfernt von der Kirche befindet sich der Fußballplatz. Etwas kahl, da auch dort Pappeln abgeholzt wurden, aber zwischen Kirche und Acker gelegen, muss man ihn als typischen Dorffußballplatz bezeichnen. Ein einfaches Vereinsheim mit tollem Flachbildfernseher und nicht so toller Auswahl – ist zwar alles ganz günstig im Preis, aber außer Bockwurst und vier, fünf Getränkesorten nichts da – befindet sich hinter dem einen Tor. Da der Kassierer (1€ Eintritt finde ich bei jeder Liga auf Kreisebene – von Kreisoberliga bis 3. Kreisklasse – angemessen, außer bei Reservemannschaften) mit 40 Zuschauern recht zufrieden war, muss man auch sagen, dass es sich wohl kaum lohnen würde, mehr als zwei oder drei Essen ins Angebot zu nehmen. Die Zuschauer gingen zwar ganz gut mit, aber leider waren es halt sehr wenige.

Das eben genannte und das Spielniveau habe ich beides schon besser erlebt in dieser Klasse. Vom Gast aus dem Teutschenthaler Ortsteil Bahnhof habe ich sogar mal ein herausragend gutes Spiel erlebt. Aber diesmal war Dornstedt besser, zog ab und an mal das Tempo an und traf recht früh. Eintracht kam auch zu Torchancen, aber die gingen immer drüber oder vorbei. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Hatte der Schiri noch einen Klammergriff (eindeutiger Elfmeter!) eines Dornstedters laufen lassen, gab er für eine noch derbere Ringereinlage des unsicheren Gästetorwarts (noch eindeutigerer Elfmeter) Strafstoß für Dornstedt. Dieser wurde sicher verwandelt. Ein Sturmlauf führte bald darauf zum gut heraus gespielten 3:0. Eintracht konnte nur noch verkürzen, indem sie einen schönen Freistoß an der Mauer vorbei ins Eck brachten.

Eintracht Teutschenthal hatte ich wie gesagt sehr positiv in Erinnerung – und das nicht nur wegen der tollen, altmodischen Sportanlage am Fuße der Halde – aber diesmal glänzten sie nicht mit schnellen Angriffen und starken Torschüssen, sondern mit Holzen. Gut, das hatten sie bei dem Spiel vor einem Dreivierteljahr auch gemacht und es war auch diesmal noch im Rahmen, aber der Spieler, der nach einem leichten Foul eines Dornstedters nach trat, hätte vom Platz gemusst. Der Schiri Wenzel war so wie so kultverdächtig: er hat gar keine Linie, sondern pfiff ab und an mal ein leichtes Rempeln, doch gab für Beinstellen und in den Rücken springen nicht mal Freistoß. Rotwürdiges Nachtreten wurde nicht einmal mit einer gelben Karte verwarnt. Gelb gab es nur für verbale Fouls wie Meckern oder andere Kleinigkeiten. Für ein physisches Foul verwarnt der Herr wohl erst einen Spiel, wenn er einen ballführenden Gegner an der Auslinie mit eingesprungenem Dropkick gegen den Oberkörper über die Bande in die dahinter befindliche Hecke tritt...

Bemerkungen wie „da kann man ja gleich ohne Schiri spielen“ sollte man aber in der Situation lassen, denn außer beim Freizeitfußball kann man nicht auf den Kerl mit der Pfeife, sondern nur auf die beiden Kerle mit Fahne verzichten. Und so ein seltsam pfeifender Unparteiischer ist doch auch irgendwo eine Bereicherung für ein Spiel auf Kreisebene.
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Abschließend möchte ich übrigens beide Heimvereine - LSG Lieskau wie auch SV Dornstedt - für ihre Internetauftritte loben. Die Seiten
''LSG Lieskau News'' und ''Der Traktorist online''sind für den Landkreis hervorragend und sehr aktuell!

Statistik:
Ground Nr. 466 (zwei neue Grounds; diese Saison: 16 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.059 (diese Saison: 21)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 3.550 (2.150 Auto/ 1.120 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 48
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 214

Montag, 23. August 2010

W212III: Bis zur 82. sah das nach torlosem Unentschieden aus...

LSG Kütten 0:3 SG Reußen II
Sonntag, 22. August 2010 – Anstoß 14.00
1. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit 0:0
Tore: 0:1 82. (Nr. 6), 0:2 87. (Nr. 9), 0:3 93. (Nr. 9)
Verwarnungen: 2x Kütten, 1x Reußen II
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Kütten (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Die Tore besser spät als nie, ansonsten aber auch wirklich gutes Spiel)
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Photos and English version:
LSG Kütten vs. Reußen Reserve

Ich verabschiedete mich von meinen lieben Gastgebern in Staßfurt am Vormittag und fuhr mit dem Zug über Sandersleben nach Könnern. Dort musste ich auf den Alten warten, da der erste Dreckszug von Merseburg aus umgeleitet wurde und er einen Anschluss verpasste. Wir kamen deshalb nur knapp vor dem Anpfiff des Spiels zwischen Kütten und Reußen II an.

Kütten ist ein Ortsteil der Gemeinde Petersberg, die sich um den gleichnamigen Berg im Norden von Halle an der Saale herumlegt. Kütten liegt zwar nah dran, aber durch das Waldstück ist die Sicht auf das Kloster auf dem Petersberg zugestellt. Der Ort ist nicht so sehenswert und hat sehr heruntergekommene Straßen, aber ordentliche Häuser und eine ganz nette kleine Kirche. Der Sportplatz liegt gut ausgeschildert am westlichen Ortsrand und ist auf drei Seiten von hohen und auf einer von niedrigen Bäumen umgeben: bei letzteren handelt es sich im Aufforstungen von der Baumschule, die die ersten Bäume – die unsäglichen Pappeln, die man in wenigen Jahren alle wird fällen und durch andere Bäume ersetzen müssen – zum Teil ersetzen. Ein echtes Highlight ist das Sportlerheim, was klein aber renoviert und mit Terrasse zum Spielfeld hin, ein echtes Schmuckstück der Kreisklasse ist. Dort gibt es zu mittleren Preisen hervorragendes Essen in großen Portionen (z.B. Schnitzel mit Ei, Kartoffelspalten, Champignons und gemischtem Salat für 7€). Deswegen kann ich auch nicht viel zur ersten Halbzeit sagen, da wir fast die ganzen 45 Minuten auf der Terrasse essend verbrachten. Was ich jedoch mitbekam war, dass Reußen aktiver aufs Tor drängte, aber Kütten die besseren Chancen hatte. Torlos blieb es trotzdem.
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Bis es zu einem Treffer kam, vergingen auch noch 37 Minuten der zweiten Hälfte, die aufgrund von Schnelligkeit und Zweikampfverhalten mehr zu beeindrucken wusste als das Kreisligaspiel in Hecklingen am Tag zuvor. Dass die 1. Kreisklasse des Saalkreises eine Klasse niedriger aber von der Attraktivität mindestens eine Klasse höher ist, war mir aber schon länger klar. Wie auch immer: es fielen wie im Spiel am Samstag in kurzer Zeit drei Tore für die Gäste. Nur diesmal konnte die Heimmannschaft leider nicht noch mal aufdrehen und 6:3 gewinnen, da das 0:1, bei dem nach einem prima Schuss aus mehr als 20m Entfernung vom linken Flügel der Ball ins rechte Eck flog, erst nach 82. Minuten, das 0:2 mit einem schönen Solo nach 87. Minuten und das 0:3 nach einem weiteren schönen Sololauf, der im Übrigen nach Vorteil nach einem Küttener Foul auf Höhe des anderen Strafraums zustande kam, in der dritten Minute der Nachspielzeit fiel.

Nach diesem sehenswerten Spiel fuhren wir eine Strecke von etwas über 40 Kilometern nach Merseburg zurück, die uns über einen viel zu engen Feldweg bis Oppin und über Mötzlich und Reideburg bei Halle an Dieskau und Burgliebenau vorbei nach Meuschau und schließlich eben Merseburg brachte.
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Statistik:
Ground Nr. 459 (ein neuer Ground; diese Saison: 9 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.050 (diese Saison: 12)
Tageskilometer: 120 (80 Fahrrad, 40 Bahn)
Saisonkilometer: 3.150 (2.150 Auto/ 620 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 212

Montag, 7. Juni 2010

W201III: Kreisklasse-Idyll im äußersten Norden des Saalekreises

SV 1926 Rothenburg 1:3 LSG Lieskau 1920 II
Sonntag, 6. Juni 2010 – Anstoß 15.00
1. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (11. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 1:3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 1:1
Tore: 0:1 32. (10), 1:1 42. (7), 1:2 89. (8), 1:3 90. (8)
Verwarnungen: 1x Rothenburg (11), 1x Lieskau (2)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage Rothenburg (Kap. 800, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Ging so: Die Wärme machte den Spielern zu schaffen, die ligatypischen Defizite waren ohnehin sehr ausgeprägt bei den beiden Teams)
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Photos and English Version:
http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624093877875/

Wenn man den Namen Rothenburg hört, denkt man immer zuerst an Rothenburg ob der Tauber, doch es gibt noch mehrere andere, nach einer roten Burg benannte Orte in Deutschland, u. a. einen im Saalekreis. Der direkt an der Saale zwischen roten Sandsteinfelsen gelegene 800-Einwohner-Ort hat neben der schönen landschaftlichen Lage eine 1844 aus ebensolchen roten Steinen errichtete Kirche zu bieten. Einige der Häuser tragen noch Beschilderungen aus DDR-Zeiten. Am Ortsrand gibt es zwei Berge: den Burgberg und den Amtsberg. Auf dem Burgberg sind die überwucherten Wallreste der slawischen Burg aus dem 8. Jhdt. (zerstört um 1075) zu sehen, auf dem Amtsberg die um ein Vielfaches besser erhaltene Sportanlage des SV Rothenburg 1926.

Die nördlichste Sportanlage des Saalekreises ist ein richtig schönes und idyllisches Amateurstadion mit einer kleinen Tribüne, die auf den beiden Außenseiten vier Stehstufen und im Mittelbereich zwei bis drei Reihen Bänke – Holz beschlagene Steinbänke – hat. Hinter der Tribüne wurde ein Sportlerheim mit schöner Terrasse auf den Hang gebaut. Um den ganzen Platz herum stehen hohe Bäume.

Rothenburg hatte in den letzten drei Spielen zwei üble Niederlagen einstecken müssen: letzte Woche 7:0, davor 9:1. Dazwischen trat der Gegner nicht an. Vor fünf Spielen war der letzte Sieg: ein 3:2 gegen klar besser platzierte Küttener. Jedenfalls handelte es sich heute um ein Mittelfeldduell (10. gegen 6.) und man war sich nicht so sicher, was für ein Spiel man erwarten sollte. Beide Mannschaften taten sich bei den Temperaturen von knapp unter 30 Grad ziemlich schwer. Ohnehin erfüllten die meisten Spieler das typische Bild, was man von einem Kreisklassefußballer hat: lauter unterschiedliche Figurtypen und Körpergrößenklassen waren vertreten und es wurde halt ziemlich ungeschickt gespielt. Nach über einer halben Stunde zog der 10er der Gäste den Ball schön ins Eck. Nur zehn Minuten später glich Rothenburg aus. Deren 7er glänzte durch geschicktes Stellungsspiel, als er den Ball ins Netz donnerte.

Ein anderer Rothenburger Spieler, der positiv auffiel, war der eine flinke, technisch doch immer wieder gut in Erscheinung tretende Kleine. Leider traf er nicht. In der zweiten Halbzeit, in der Lieskau zu mehr Chancen kam als Rothenburg, trafen nämlich nur noch die Gäste. Da konnte sich der ebenfalls ganz gute Torwart noch so stark den Gästestürmern entgegen werfen – die einzige Fehlentscheidung des Schiedsrichters, nämlich nach einem Foul eines Lieskauers, der einem Rothenburger den Ball unsauber abnahm, nicht abzupfeifen, führte zum Siegtreffer für Lieskau. Jetzt kamen auch mal die – wie so oft – viel zu ruhigen Zuschauer etwas in Wallung, die sich über das Jubelgeschrei der Lieskauer und den Schiri aufregten. Gleich im Anschluss griff Lieskau noch mal an – die Rothenburger hatten nun keine Lust mehr und kassierten das 1:3.

Am Ende war das kein unverdienter Sieg, aber besonders loben brauch man die Leistung von Lieskaus II. Mannschaft nicht. Die Lieskauer zeigten die gleichen eklatanten Fehler in Technik und Torschuss wie Rothenburg und am Ende machten sie aus der etwas größeren Anzahl von Chancen mit ziemlichem Glück mehr Tore. Großartig schaden oder bringen tut es beiden Mannschaften nichts. Rothenburg ist zwar nur noch 11. – kann jedoch nicht absteigen – und Lieskau ist vom Aufstieg noch weiter, als vom Abstieg entfernt und somit mitten im Mittelfeld. Apropos „entfernt“: Rothenburg ist ja wie gesagt in der nördlichsten Ecke des Saalekreises (nur ein nördlicher gelegenes Dorf in der Gemeinde Löbejün, das aber keinen Fußballverein hat, ist noch weiter im Norden) zu finden, von Merseburg nach dort und zurück waren es genau 100km mit dem Fahrrad.
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Statistik:
Ground Nr. 432 (ein neuer Ground; diese Saison: 101 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.016 (diese Saison: 158)
Tageskilometer: 100 (100 Fahrrad, weniger als 10 Schiff)
Saisonkilometer: 34.600 (21.720 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 3.610 Fahrrad/ 3.270 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 201

Samstag, 1. November 2008

WE118II: My 100th football match without a goalless draw in a row, and how a stadium announcer can bring a match to an end

Match - with at least one goal - No. 99:
TSV Leuna II 0:4 LSG Lieskau
Saturday, 1st November 2008 - kick-off time 11.35
Kreisoberliga (9th level, 5th amateur level)
Result: 0:4 after 91 min. (45/46) - Halftime 0:2
Goals: 0:1 11th Angermann, 0:2 27th (?), 0:3 52nd Angermann, 0:4 64th Ch. Müller
Bookings: 1 yellow card for each team
Sent-offs: none
Stadium: Stadion des Friedens (cap. 5,000)
Attendance: 40 (10 away fans)
Match quality: 3.0/10 (disappointing)

Match - with at least one goal - No. 100:
TSV Leuna 6:2 Grün-Gelb Osterfeld
Saturday, 1st November 2008 - kick-off time 14.00
Landesklasse (8th level, 4th amateur level)
Result: 6:2 after 93 min. (45/48) - Halftime 4:2
Goals: 1:0 16th Heinecke, 2:0 19th Grobe, 3:0 26th Hammerschmidt, 3:1 33rd Hage, 4:1 34th Grobe, 4:2 39th Groß, 5:2 60th Grobe, 6:2 78th Prorok.
Bookings: 1 yellow card for Osterfeld
Sent-offs: none
Stadium: Stadion des Friedens (cap. 5,000)
Attendance: 100 (25 away fans)
Match quality: 7.0/10 (good)
Before the Match:
The day was cloudy, misty and cold. Typical autumn shit. Nonetheless we went by bike to Leuna with the hope of watching the 100th match in a row that witnesses at least one goal. The last goalless draw I saw was on March 30th.

The 1st Match, Attendance and Referee:
Before the main event, TSV Leuna II played against LSG Lieskau. About 40 persons hung around for watching this Kreisoberliga match, while my dad and me where among the most emotional fans. When the coach and the substitution players started complaining, we did as well. The first time we did so was when a Lieskau player broke through the weak defence of Leuna and passed the ball to a team mate being in a clear offside position. Another pass and the ball was in the goal. While we wished some goals to be scored, we did not prefer goals scored from an offside position against Leuna. The linesman, who did not see the offside position had to stand some unfriendly statements on his performance… But Lieskau doubtless was the better team, consequently they scored another goal before the break and right after the break their third one.
The second half was even more disappointing than the first, but Lieskau did not manage to score a really high result. Nonetheless 4:0 is hard enough.
As I mentioned above, one - but only one - of the linesmen was disturbing. The other one and the referee were secure and right in their decisions.

The 2nd Match, Attendance and Referee:
More than 30 minutes after the pre-match, the main event, TSV Leuna vs Grün-Gelb Osterfeld, was kicked-off. Leuna set Osterfeld under pressure right from the beginning. After about 15 minutes were played, Leuna scored their first goal, so we had our 100th match in a row without a goalless draw. Four minutes later, they added another goal to their tally. But that wasn’t enough, so Leuna even scored a third goal after just 26 minutes were played.
Soon, Osterfeld began playing football quite well and scored for the first time. Immediately after the goal which leaves the scoring side only two down, Leuna scored again. Just four further minutes, and Osterfeld was awarded a penalty. 4:2 was the result at half time.
In the second half, the match decreased in quality but was still OK.
Grobe scored his third goal with a great chip over the goalkeeper and a defender and Prorok did his first great action when hammering the ball into the net after 78 minutes. 6:2 was the final result.
About three fourth of the 100 fans attending that match was really satisfied, while the other 25 went home to Osterfeld with a defeat.

The referee made few dubious decisions but all in all he was not bad.
The match was ended after 93 minutes, when the stadium announcer made an announcement like this: ‘Well, ladies and gentlemen… that was the final whistle by our referee. Our TSV Leuna won six on two goals against Grün-Gelb Osterfeld…’ Five seconds later, the referee took his whistle and brought that good match to an end. Either our stadium announcer was confused by another whistle, or he just wanted the match to be finished. By all means, the match was not over yet, when he made his announcement.
But in addition he seemed to be a visionary, because he accidentally set the scoreboard after the third goal of Lieskau and the fifth goal of Leuna too far. So when the results were 0:3 and 5:2 respectively, he already put the results 0:4 and 6:2 on the scoreboard, that were the final results, astonishingly.

Catering and Entrance:
The entrance fee was OK as always. My dad as a club member pays just 0.50€ and I have to pay 1.50€ because I’m a student. 2.50€ is the general entrance fee for adults, interestingly including pensioners and unemployed persons.
This season, the catering by our Greek hostess Maria is far better than the last season, when Jochen grilled the bratwurst and schnitzel. Rissole, bratwurst and some more was far above the quick meal average and not too expensive.
With the increasing catering quality, there are now just two problems concerning the club’s surrounding left over: lame fans and stupid hillbilly music during the breaks…

Afterwards:
The day was still shitty; cloudy, dark, cold and misty. But luckily it did not rain.

Statistics:
Ground No. 260 (not a new ground; this season: 30)
Sporting event No. 691 (this season: 58)
Kilometres that day: 15 (bike)
Km this season: 8,195 (4,810 car; 1,760 train; 1,625 bike)
Number of football matches since the last goalless draw: 100!
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 118.

For more photos see:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081101a%20TSV%20Leuna%20II%200-4%20LSG%20Lieskau/
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/081101b%20TSV%20Leuna%206-2%20Gruen-Gelb%20Osterfeld/

Samstag, 20. September 2008

WE112I: The punishment for arriving too late to the match: five minutes less time to play football.

LSG Goseck 5:1 ESV Merseburg Old Stars
(suspended 65th due to fading light)

Friday, 19th September 2008 - kick-off time 18.21 (planned: 18.00)
Unofficial match
Result: 5:1 after 65 min. (35/30) - Halftime 3:1
Goals: 1:0 2nd (?), 2:0 10th (?), 3:0 23rd (?), 3:1 31st (?), 4:1 40th (?), 5:1 51st (?)
Bookings: None
Sent-offs: None
Ground: Waldstadion (cap. 1,000; 50 seated)
Attendance: 25 (5 away fans)
Match quality: 3.0/10 (below average)
Ground No. 249 (new ground; this season: 19)
Sporting event No. 661 (this season: 28)
Kilometres that day: 55 (by bike)
Km this season: 7,155 (4,810 car, 1,510 public transport, 825 bike)
Number of football matches since the last goalless draw: 77
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 112

Goseck, a village of slightly more than 1,000 inhabitants, is not famous for football. Their team LSG (Landsportgemeinschaft) only started in unofficial matches in the recent years and although they ran records with that - 200 visitors are really, really rare in unofficial matches - they are not better known than ESV Merseburg Old Stars, their opponents that day. But Goseck is famous for the reconstruction of a sun observatory that stood 7,000 years ago at the edge of the village. Furthermore, there is a medieval castle at the other edge of the village.
The football ground - called Waldstadion - is also situated at the periphery. In the woods - as the name claims.
When we arrived there after a bicycle ride of more than an hour and 27km, there were many Goseck players and few fans, but no-one from Merseburg. We ate a Bockwurst in a roll with too much ketchup for 1€ only. Until there were nine players of the visiting team available and the match kicked-off, 20 minutes were over. Originally, the match was scheduled at 18.00. However, Goseck put pressure on Merseburg right from the beginning. After 2 minutes they took the lead.
In the fifth minute, another Merseburg player arrived and was allowed to enter the match. Still one player less - and that missing player shouldn’t arrive.
Nonetheless, Goseck went on scoring goals: after 10 minutes their second goal and after 23 their third goal. Few minutes before halftime, Merseburg countered successfully.
In the second half, it was the visiting team that put pressure on the home team, but the home team that countered successfully. After a while, they added two more goals to their tally.
The match found an earlier ending than expected, because the referee - right in that decision, but a very disturbing and fussy guy: too strict decisions on hand play and offside - decided to suspend the match after 65 minutes. 5 minutes were left when it became too dark to play under regular circumstances.
After a match suspension after 84 minutes due to superiority of one team last June in the Czech Republic, now a suspension due to fading light after 65 minutes followed. There are missing the following reasons for match suspension: attack on the referee, floodlight failure, sudden bad weather, crowd trouble and serious accidents. Sooner or later I guess I will witness such scenes also, but a match suspension should not be seen as ideal - even not if you don’t need to pay for watching the match as this time in Goseck.
So, that’s the punishment for arriving too late to the match: five minutes less time to play football.

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