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Freitag, 24. Juni 2011
W256II: Das beste Spiel einer ESV-Mannschaft seit Langem – die Alten Herren siegen gegen Röglitz
ESV/ PNVG Merseburg 2:1 SV 1970 Röglitz AH
Datum: Freitag, 24. Juni – Anstoß 18.10
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 2:1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 0:0
Tore: 0-1 43. (Nr. 6), 1-1 61. Kalle, 2-1 64. (Nr. 17?)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Eisenbahner Stadion (Kap. derzeit 400 Stehplätze, ehemals 5.000)
Zuschauer: 15 (davon keine Gästefans, aber 1 Hund)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes und spannendes Spiel, wobei auch beide Teams ein relativ hohes Tempo für den weitläufigen Platz vorlegten)
Photos and English version:
Ursprünglich war eine Fahrt nach Rothenschirmbach geplant, doch die Zeit war aus beruflichen Gründen bei uns dreien zu knapp. Dann wollten wir natürlich Leunas Alte Herren sehen – doch die trainierten heute nur, da FSV 67 Halles Alte Herren nicht angetreten waren. Waren nicht vollzählig geworden, wobei das noch lange kein Grund für eine Absage ist: wer Charakter hat, tritt auch mit 9 oder nur 8 Mann an – bei noch weniger kann man immer noch was mit Kleinfeld abmachen. Ist aber echt nicht das erste Mal, das ein Altherrenspiel von einer halleschen Mannschaft kurzfristig abgesagt wird: außer BSV Ammendorf scheint niemand regelmäßig und verlässlich zu spielen (HFC Oldies spielen nicht regelmäßig, aber wenigstens verlässlich).
So verschlug es uns zum ESV, wo der Scheitplatz gerade renoviert wird, weswegen das Eisenbahner-Stadion als Spielort herhalten musste. Der starke Sturm am Mittwoch hat auch bei den Eisenbahnern ein paar Schäden an manchen Bäumen angerichtet, doch die Tribüne und die allermeisten der Bäume, die mitunter mitten auf der Tribüne stehen, stehen zum Glück noch. Mittlerweile wird der Tribünenaufgang auch von zwei als Blumenkübel dienenden Autoreifen flankiert.
Die beiden Kontrahenten des heutigen Spiels zeigten im Gegensatz zu den Hallensern Charakter: Röglitz trat zu zehnt an und die Spielgemeinschaft aus ESV Alte Herren und PNVG sogar nur zu acht. Nach fünf bzw. zehn Minuten kamen aber immerhin zwei weitere Spieler für die Heimmannschaft hinzu. 10 gegen 10 ab der 10. Minute, aber schon von Anfang an eine starke Leistung der Heimmannschaft. Auch als die Eisenbahner noch in Unterzahl waren, kamen sie häufig vor den Röglitzer Kasten. Die wenigen und schwachen Röglitzer Angriffe wie auch die häufigen und besseren Merseburger Attacken brachten aber keinen Erfolg bis zur 35. Minute.
Nach dem Seitenwechsel war es nach wie vor der Gastgeber, der das Spiel bestimmte und die Röglitzer einschnürte. Mit dem ersten richtig guten Angriff in 43 Minuten schaffte es der rein verwaltungstechnisch gesehen Nachbar (Röglitz gehört zu Merseburgs Nachbardorf Schkopau) die Führung an sich zu reißen. Ein schöner Schuss hoch ins lange Eck. Verdient war der Treffer aber ganz und gar nicht. In der 60. Minute ging dann ein Röglitzer vom Feld (musste wohl Heeme, schien jedenfalls nicht verletzt zu sein) und nur eine Minute später war es Merseburgs ältester Spieler (und zudem der einzige, dessen Namen ich mir gemerkt habe) der für den Ausgleich sorgte. Der Endsechziger Kalle lenkte einen Flankenball an den Fünfmeterraum sicher ins Tor. Der völlig verdiente Siegtreffer für die Heimmannschaft ließ dann nicht lange auf sich warten: aus etwas größerer Entfernung war es ein anderer Spieler der einen ähnlichen Treffer erzielte.
Für das abgesagte Spiel in Leuna war das schon ein ganz sehenswerter Ersatz: ich muss wirklich sagen, dass dieses Spiel das beste Spiel einer ESV Merseburg-Mannschaft (was ich gesehen habe) seit vielen Monaten war – und ich habe eine zweistellige Zahl von ESV-Spielen innerhalb der letzten 12 Monate besucht...
Statistik:
Grounds: 584 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.301 (heute eine, diese Saison: 188)
Tageskilometer: 20 (20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.240 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.600 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 256
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SV 1970 Röglitz,
TSV Leuna
Sonntag, 10. Oktober 2010
W219II: Was war der einzige Spielausfall in der Staffel? Richtig: unser Spiel! Aber dafür gab’s im 14-Uhr-Spiel den Ausgleich in der Nachspielzeit
SV Sietzsch C x:x SV Tura 90 Beesenstedt C
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 10.00
Liga: C-Junioren Kreisklasse Saalekreis (4. Liga der 12-14jährigen = unterste Spielklasse)
Ergebnis: Ausfall wegen (k.A.)
SV 1970 Röglitz 1:1 LSG Kütten II
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 14.00
Liga: 3. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (13. Liga, 7. Amateurliga = unterste Spielklasse)
Ergebnis: 1:1 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 24. Nr. 7 LSG, 1:1 91. Nr. 7 SVR
Verwarnungen: 2x LSG
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Röglitz (Kap. 700 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Ganz O.K. für die Klasse)

Photos and English version:
SV 1970 Röglitz 1-1 LSG Kütten Reserve
Um einen weiteren Saalekreisground abhaken und hier für die interessierten Amateurfußballfans vorstellen zu können – in diesem Falle der vom SV Sietzsch genutzte Sportplatz Lohnsdorf – wollten wir eigentlich um 10 Uhr ein C-Junioren Spiel dort sehen. Wir hatten in dieser Saison bereits zwei Spiele (eines nur zur Hälfte und das war katastrophal schlecht – das andere jedoch komplett und überrascht über die Stärke beider Teams) dieser Klasse gesehen und bisher gab es auch in dieser Klasse erst zwei Ausfälle in mehr als 60 Spielen, doch welches Spiel kam heute – sicherlich durch Absage am gleichen Tag wegen Spielermangels – nicht zustande: genau, Sietzsch gegen Beesenstedt. Also fuhren wir weiter und verlegten den Groundpunkt Sietzsch auf einen Termin im November; da aber natürlich die Herrenmannschaft.
Nach einer Esspause im Sportlerheim Raßnitz fuhren wir nach Röglitz, einem kaum mehr als 300 Einwohner zählenden Dorf auf einer Anhöhe, oberhalb des Flussbetts der Luppe und der umliegenden Aue mit ihren Feldern und kleinen Waldstücken, das mit auffällig gepflegten Häusern und einer schönen, in kräftigem Gelb gestrichenen Kirche aufwarten kann, um ein Spiel der untersten Spielklasse zu sehen.

Den SV 1970 Röglitz kannte ich noch als reinen Freizeitverein (Link zum Bericht Röglitz – Döllnitz AH) und mein Vater hatte den erst in diesem Jahr erstmalig zum Spielbetrieb hinzu gestoßenen Club bisher noch gar nicht spielen sehen. Der nicht uninteressante Platz – er ist recht eng und liegt schön am Rande des Berghangs bzw. hinter der Kurve der Hauptstraße nach Großkugel und Raßnitz hinter dem Teich; zudem ist er von ein paar Ahornbäumen und Pappeln flankiert – war also nur einer der Gründe, wieso wir dieses Nachholspiel besuchten. Nachgeholt werden musste es übrigens nur, weil man sich beim Verband in Magdeburg nicht mit dem Ausstellen Spielerpässen der Röglitzer beeilt hatte.
Was die Tabellensituation angeht, so ist Röglitz als Vierter (4 Siege, 2 Niederlagen) klar favorisiert gegen den Vorletzten (d.h. Neunten) aus Kütten (das ist aber auch nur die Reservemannschaft), der nur zwei Siege bei vier Niederlagen hat. Am Spieltag zuvor zeigte Röglitz mit einem 2:1 mal wieder, wie torarm ihre Spiele leider sind: 17 Tore in 6 Spielen = 2,8/ Partie, d.h. die geringste Torquote in der Staffel 3 und wohl auch der ganzen 3. Kreisklasse. Bei Kütten kamen die üblichen fast doppelt so hohen Ergebnisse zustande (5,2/ Spiel).
Auch diesmal wurde es kein Torfestival, wobei man auch nicht von einem langweiligen Spiel reden konnte. Beide Mannschaften spielten die ganze Spielzeit über ziemlich flott hin und her, es gab etliche Chancen auf beiden Seiten und nach 24 Minuten traf der Gast aus Kütten auch mit einem Freistoß, der als Aufsetzer im Eck landete. In der zweiten Halbzeit war es weiterhin das flotte und weitestgehend saubere Spiel mit der in dieser Spielklasse üblichen Anzahl an Fehlern (Fehlpässe, Ballverstolpern, unbeabsichtigte Rempler und Handspiele). Einen weiteren Treffer gab es aber erst in der Nachspielzeit, wobei der Ausgleich für Röglitz zwar aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurde, ich aber erstens hervorheben muss, dass Röglitz gleichwertig war und deshalb den Ausgleichstreffer verdient hatte und zweitens der Schiri auch völlig richtig mit der Linie lag, im Zweifel das Spiel einfach laufen zu lassen; ob nun vielleicht Hand oder Abseits vorlag oder nicht: wenn man in der Klasse dauernd pfeift, stört man das Spiel enorm!

Statistik:
Ground Nr. 481 (kein neuer Ground; diese Saison: 31 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.154 (diese Saison: 42)
Tageskilometer: 30 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 10.260 (7.170 Auto/ 1.440 Fahrrad/ 850 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 219
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 10.00
Liga: C-Junioren Kreisklasse Saalekreis (4. Liga der 12-14jährigen = unterste Spielklasse)
Ergebnis: Ausfall wegen (k.A.)
SV 1970 Röglitz 1:1 LSG Kütten II
Sonntag 10. Oktober 2010 – Anstoß 14.00
Liga: 3. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (13. Liga, 7. Amateurliga = unterste Spielklasse)
Ergebnis: 1:1 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit 0:1
Tore: 0:1 24. Nr. 7 LSG, 1:1 91. Nr. 7 SVR
Verwarnungen: 2x LSG
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Röglitz (Kap. 700 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Ganz O.K. für die Klasse)
Photos and English version:
SV 1970 Röglitz 1-1 LSG Kütten Reserve
Um einen weiteren Saalekreisground abhaken und hier für die interessierten Amateurfußballfans vorstellen zu können – in diesem Falle der vom SV Sietzsch genutzte Sportplatz Lohnsdorf – wollten wir eigentlich um 10 Uhr ein C-Junioren Spiel dort sehen. Wir hatten in dieser Saison bereits zwei Spiele (eines nur zur Hälfte und das war katastrophal schlecht – das andere jedoch komplett und überrascht über die Stärke beider Teams) dieser Klasse gesehen und bisher gab es auch in dieser Klasse erst zwei Ausfälle in mehr als 60 Spielen, doch welches Spiel kam heute – sicherlich durch Absage am gleichen Tag wegen Spielermangels – nicht zustande: genau, Sietzsch gegen Beesenstedt. Also fuhren wir weiter und verlegten den Groundpunkt Sietzsch auf einen Termin im November; da aber natürlich die Herrenmannschaft.
Nach einer Esspause im Sportlerheim Raßnitz fuhren wir nach Röglitz, einem kaum mehr als 300 Einwohner zählenden Dorf auf einer Anhöhe, oberhalb des Flussbetts der Luppe und der umliegenden Aue mit ihren Feldern und kleinen Waldstücken, das mit auffällig gepflegten Häusern und einer schönen, in kräftigem Gelb gestrichenen Kirche aufwarten kann, um ein Spiel der untersten Spielklasse zu sehen.
Den SV 1970 Röglitz kannte ich noch als reinen Freizeitverein (Link zum Bericht Röglitz – Döllnitz AH) und mein Vater hatte den erst in diesem Jahr erstmalig zum Spielbetrieb hinzu gestoßenen Club bisher noch gar nicht spielen sehen. Der nicht uninteressante Platz – er ist recht eng und liegt schön am Rande des Berghangs bzw. hinter der Kurve der Hauptstraße nach Großkugel und Raßnitz hinter dem Teich; zudem ist er von ein paar Ahornbäumen und Pappeln flankiert – war also nur einer der Gründe, wieso wir dieses Nachholspiel besuchten. Nachgeholt werden musste es übrigens nur, weil man sich beim Verband in Magdeburg nicht mit dem Ausstellen Spielerpässen der Röglitzer beeilt hatte.
Was die Tabellensituation angeht, so ist Röglitz als Vierter (4 Siege, 2 Niederlagen) klar favorisiert gegen den Vorletzten (d.h. Neunten) aus Kütten (das ist aber auch nur die Reservemannschaft), der nur zwei Siege bei vier Niederlagen hat. Am Spieltag zuvor zeigte Röglitz mit einem 2:1 mal wieder, wie torarm ihre Spiele leider sind: 17 Tore in 6 Spielen = 2,8/ Partie, d.h. die geringste Torquote in der Staffel 3 und wohl auch der ganzen 3. Kreisklasse. Bei Kütten kamen die üblichen fast doppelt so hohen Ergebnisse zustande (5,2/ Spiel).
Auch diesmal wurde es kein Torfestival, wobei man auch nicht von einem langweiligen Spiel reden konnte. Beide Mannschaften spielten die ganze Spielzeit über ziemlich flott hin und her, es gab etliche Chancen auf beiden Seiten und nach 24 Minuten traf der Gast aus Kütten auch mit einem Freistoß, der als Aufsetzer im Eck landete. In der zweiten Halbzeit war es weiterhin das flotte und weitestgehend saubere Spiel mit der in dieser Spielklasse üblichen Anzahl an Fehlern (Fehlpässe, Ballverstolpern, unbeabsichtigte Rempler und Handspiele). Einen weiteren Treffer gab es aber erst in der Nachspielzeit, wobei der Ausgleich für Röglitz zwar aus abseitsverdächtiger Position erzielt wurde, ich aber erstens hervorheben muss, dass Röglitz gleichwertig war und deshalb den Ausgleichstreffer verdient hatte und zweitens der Schiri auch völlig richtig mit der Linie lag, im Zweifel das Spiel einfach laufen zu lassen; ob nun vielleicht Hand oder Abseits vorlag oder nicht: wenn man in der Klasse dauernd pfeift, stört man das Spiel enorm!
Statistik:
Ground Nr. 481 (kein neuer Ground; diese Saison: 31 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.154 (diese Saison: 42)
Tageskilometer: 30 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 10.260 (7.170 Auto/ 1.440 Fahrrad/ 850 Bahn, Bus, Tram/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 69
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 219
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TuRa 90 Beesenstedt
Freitag, 13. August 2010
Nachtrag
Ein Nachtrag zum Post "Saisonbeginn der Amateure".
Mittlerweile lesen wohl nicht nur einige Spieler von Amateurvereinen der Umgebung und Freunde und Bekannte von mir hier mit, sondern auch die Lokalsportredaktion der MZ. Am Freitag, 13.8. waren tatsächlich zwei Artikel im Sportteil, die wie Antworten auf meinen Post "Saisonbeginn der Amateure" wirken. Im ersten Artikel wird sehr gut und ausführlich über den SV Röglitz berichtet - das Spiel wurde übrigens abgesagt, da die Spielerpässe nicht rechtzeitig vom Verband zurück geschickt wurden -und auch auf die Situation des SV Großkayna - die Spieler der beiden Mannschaften haben sich abgemeldet und bilden nun den größten Teil der III. Mannschaft des SV Braunsbedra - wurde eingegangen.
Nicht so berauschend war der Artikel auf Seite 2 über BSC Lauchas Ex-Trainer und noch-Schornsteinfeger. Dass mir der Kerl sympathisch sei, habe ich nie behauptet und könnte ich auch nie sagen, da mir sein politisches Engagement und politische Einstellung nicht gefallen, aber wie jetzt immer tiefer in die Kiste gegriffen wird, um v.a. den Verein in Verruf zu bringen, ist schon erbärmlich. Eigentlich müsste die Artikelflut zum BSC Laucha langsam mal bald vorbei sein: schließlich ist die Sommerpause vorbei und das Sommerloch eigentlich anders zu füllen. Zudem ist die fragwürdige Person gegangen. Ebenso die schwarz-weiß-rote Vereinsflagge. Apropos schwarz-weiß-rot: Ich weiß, dass der Autor den Spruch auf der Flagge - mit Recht! - anstößig fand und weniger die Farbgebung an sich - aber hat sich der Autor des Artikels eigentlich mal das Vereinswappen (siehe vereinswappen.de) angeguckt? Diese Flagge bietet sich für die Farbgebung ja auch an.
Aber ich lass es mal gut sein mit dem Thema. Das hat hier eigentlich schon viel zu viel Raum eingenommen. Allerdings auch nur, weil es hier nicht mehr um eine - auch nachvollziehbarerweise - unerwünschte Person zu gehen scheint, sondern eher darum, möglichst viel Schlechtes zu Verein und Stadt zusammenzutragen und auch noch Politikern, die mit in einer Demokratie höchst fragwürdigen Methoden gegen solchen unliebsamen Personen vorgehen wollen (Stichwort: "Berufsverbot wegen politischer Meinung"), in den Zeitungsartikeln eine Bühne gegeben wird.
Mittlerweile lesen wohl nicht nur einige Spieler von Amateurvereinen der Umgebung und Freunde und Bekannte von mir hier mit, sondern auch die Lokalsportredaktion der MZ. Am Freitag, 13.8. waren tatsächlich zwei Artikel im Sportteil, die wie Antworten auf meinen Post "Saisonbeginn der Amateure" wirken. Im ersten Artikel wird sehr gut und ausführlich über den SV Röglitz berichtet - das Spiel wurde übrigens abgesagt, da die Spielerpässe nicht rechtzeitig vom Verband zurück geschickt wurden -und auch auf die Situation des SV Großkayna - die Spieler der beiden Mannschaften haben sich abgemeldet und bilden nun den größten Teil der III. Mannschaft des SV Braunsbedra - wurde eingegangen.
Nicht so berauschend war der Artikel auf Seite 2 über BSC Lauchas Ex-Trainer und noch-Schornsteinfeger. Dass mir der Kerl sympathisch sei, habe ich nie behauptet und könnte ich auch nie sagen, da mir sein politisches Engagement und politische Einstellung nicht gefallen, aber wie jetzt immer tiefer in die Kiste gegriffen wird, um v.a. den Verein in Verruf zu bringen, ist schon erbärmlich. Eigentlich müsste die Artikelflut zum BSC Laucha langsam mal bald vorbei sein: schließlich ist die Sommerpause vorbei und das Sommerloch eigentlich anders zu füllen. Zudem ist die fragwürdige Person gegangen. Ebenso die schwarz-weiß-rote Vereinsflagge. Apropos schwarz-weiß-rot: Ich weiß, dass der Autor den Spruch auf der Flagge - mit Recht! - anstößig fand und weniger die Farbgebung an sich - aber hat sich der Autor des Artikels eigentlich mal das Vereinswappen (siehe vereinswappen.de) angeguckt? Diese Flagge bietet sich für die Farbgebung ja auch an.
Aber ich lass es mal gut sein mit dem Thema. Das hat hier eigentlich schon viel zu viel Raum eingenommen. Allerdings auch nur, weil es hier nicht mehr um eine - auch nachvollziehbarerweise - unerwünschte Person zu gehen scheint, sondern eher darum, möglichst viel Schlechtes zu Verein und Stadt zusammenzutragen und auch noch Politikern, die mit in einer Demokratie höchst fragwürdigen Methoden gegen solchen unliebsamen Personen vorgehen wollen (Stichwort: "Berufsverbot wegen politischer Meinung"), in den Zeitungsartikeln eine Bühne gegeben wird.
Der nächste Artikel zum Fußball im Burgenlandkreis wird rein sportlicher Natur sein - in zwei Wochen geht's mit Leuna nach Teuchern - und heute Nacht kommt auch noch der Bericht aus Apolda (Freundschaftsspiel gegen Carl Zeiss Jena) hier rein!
Dienstag, 10. August 2010
W211: Saisonbeginn der Amateure
Übrigens: dieser Post gehört zu W211: Großkayna.
* * * * *
Auch in dieser Saison geht es in meinem Blog besonders um den Amateurfußball im Süden Sachsen-Anhalts, Nordosten Thüringens und der Stadt Leipzig. Dabei steht mein Verein TSV Leuna 1919 natürlich stärker im Fokus, als die anderen Klubs und Teams. Die Saison hat am vergangenen ersten Augustwochenende in den meisten Amateurligen begonnen, so auch in den Landkreisen Saalekreis und Burgenlandkreis, um die es in diesem Blogpost hauptsächlich geht. Vorab muss ich die Vernunft in dem von mir am stärksten beobachteten Amateurbereich hervorheben: die Spielklassen heißen immer noch „Kreisliga Saalekreis“ oder „1. Kreisklasse Weimar“. Die Pokalwettbewerbe hören auch noch auf die Namen „Stadtpokal Leipzig“ und „Burgenlandpokal“. Einzig der Pokal im Weimarer Land heißt „Vereinsbrauerei Pokal“, was aber auch nur halb so schlimm klingt, wie „Volksbank Bautzen Liga Ost“ oder „heitech.net Klasse West“. Wenigstens heißen die dort spielenden Clubs wie SV Aufbau Deutschbaselitz auch noch so und nicht etwa „SV www.elektriker-edeltraut.com Aufbau Soccer Stars“. Derlei Schwachsinn – also dass sich Sponsoren nicht mehr mit Werbebanden und Trikotwerbung zufriedengeben, sondern Ligen- und Vereinsnamen verunstalten oder völlig deplatziert amerikanisches Englisch genutzt wird – ist in Deutschland zum Glück kaum verbreitet. Warum das aber gerade in Bautzen so ist, muss man sich schon fragen. Wollen die demnächst im Österreichischen Fußballverband spielen?!
* * * * *
In der Kreisoberliga des Saalekreises herrschen zum Glück normale und nicht etwas us-amerikanische oder österreichische Verhältnisse. Am Samstag hatte ich da ein Spiel gesehen, das auf mittelmäßigem Niveau stattfand und von den Gästen vom SV 46 Barnstädt mit 2:0 beim SV Höhnstedt, die gerade erst aus der Landesklasse abgestiegen waren, gewonnen wurde. Leunas zweite Mannschaft verlor leider zeitgleich 1:0 in Kötzschau. Am Sonntag spielte die erste Mannschaft des TSV ebenfalls erfolglos und verlor 3:2 in Zorbau, die allerdings auch keineswegs eine schwache Mannschaft sind.
Eigentlich war an diesem Tag auch der SV 1970 Röglitz gefordert, den ich deshalb etwas genauer beobachte, da sie sich in der 3. Kreisklasse (Staffel 3) angemeldet haben. Ich kannte diese Truppe nur als Freizeitmannschaft und hatte mal ein Spiel von ihnen gegen die Alten Herren von Döllnitz gesehen. Das Spiel wurde allerdings – ohne eine Begründung zu vermerken – abgesagt. Mal sehen, ob nächsten Sonntag gegen Eintracht Gröbers im Kreispokal gespielt wird.
Letzte Saison hatte mich die LSG Goseck (Burgenlandkreis), die sich ebenfalls aus dem freitagabendlichen Freizeitfußball heraus dem geregelten Spielbetrieb anschloss, positiv überrascht, da sie fast jedes Spiel in der 2. Kreisklasse gewannen. Diese 2. Kreisklasse gibt es jetzt übrigens nicht mehr, da die 1. Kreisklasse sich nun auf fünf Staffeln aufteilt. LSG Goseck hat mittlerweile auch zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Beide starteten zuhause mit einem 2:2 – die zweite Mannschaft im Vorspiel gegen Markwerben II, die ersten gegen Krauschwitz.
* * * * *
Zurück in den Saalekreis. Ein Blick auf fussball.de verriet nicht, wo der SV Röglitz spielt. Ich vermute mal stark auf ihrem landschaftlich ganz schön gelegen Sportplatz Röglitz, doch der erfüllt die Mindestmaße ja nur knapp oder ist eventuell vier, fünf Meter zu kurz. Aber wer Saubach in der Kreisliga des Burgenlandkreises kennt, der wundert sich so schnell über keine Feldgröße. Und ein kleines Feld tut der Ansehnlichkeit des Spiels oft wirklich gut. Aber warum der Sportplatz von Röglitz als einziger Spielort der 3. Kreisklasse Staffel 3 (derzeit) nicht erfasst ist – wo soll denn die Mannschaft sonst spielen, außerdem ist das Dorf sehr klein, der Platz leicht zu finden und auf der Karte zu erfassen –, finde ich etwas seltsam. Da ist man bei fussball.de halt mal nicht so fix. Wenn die Ergebnisse nicht gemeldet sind, ist man da aber umso fixer. Vor allem, was das Einziehen von Strafgebühren betrifft. So wichtig dieser Punkt auch ist – vor allem für den Fan ist es sehr schön, wenn die Ergebnisse zeitnah gemeldet werden; schon allein deshalb sind Strafgebühren für verspätetes Ergebnisse melden nötig und ohne Druck würde mancher Staffelleiter oder Vereinsverantwortlicher die Ergebnisse nie Einpflegen – aber die Höhe ist ebenso diskutabel, wie das Offenlegen des Zwecks der Einnahmen aus den Strafgebühren. An den Gerüchten, dass sich der DFB oder die Landes- und Kreisverbände an den Einnahmen bereichern würden, wird ja wohl eher nichts dran sein, aber eine klare Informationspolitik in dieser Richtung würde solchen Gerüchten vorbeugen – und eine solche Informationspolitik kann den Verbänden ja nur Recht sein, solange wirklich nichts an den Bereicherungsgerüchte dran ist.
Wenn es um Gerüchte geht, können wir noch mal in den Burgenlandkreis zurück kehren. Der derzeit am häufigsten in der Presse aufgetauchte Klub ist der BSC Laucha. Kurz gesagt: da gibt’s einen Schornsteinfeger, der ist für die NPD engagiert und auch Jugendtrainer des BSC Laucha. Eigentlich nichts Ungewöhnliches und solange der Trainer nicht durch rassistische oder verfassungsfeindliche Propaganda auffällt, hat das eigentlich auch keinen außerhalb des Clubs etwas zu interessieren. Jetzt ist allerdings ein Spieler des BSC Laucha durch einen tätlichen Angriff auf einen Israeli aufgefallen. Keiner, der zu einer der vom Schornsteinfeger betreuten Jugenteams gehört, aber eben ein Vereinsmitglied. Der Spieler wurde schnell suspendiert und Presse und Politiker, die sich offensichtlich vor rechter Opposition fürchten, hatten nun einen Aufhänger gegen den Trainer – wie gesagt, fiel er nicht auf: dass er die Jugendmannschaften mit rechter Propaganda indoktrinieren würde oder Gegenspieler rassistisch beleidigt, hat niemand je behauptet oder dokumentiert – vorzugehen. Mittlerweile hat der Verein leider klein bei gegeben und einige Politiker können jetzt groß tönen, dass das längst überfällig gewesen sei und weiter an einem Berufsverbot für den Schornsteinfeger schmieden. Eins sei hier mal klar gestellt: ich verabscheue rechte Umtriebe und die Partei NPD finde ich zum Kotzen, da mir linksextreme Politik und rechte Politik (alles ab CDU und konservativer bzw. rechtsgerichteter) oder gar Rechtsradikales absolut zu wieder ist. Und gerade dieses Rechtsradikale wird durch solche Schikanen gestärkt: wer in den Untergrund und den Hinterhof gedrängt wird, hat nichts zu verlieren und wird nur radikaler. Wenn man heute mit Berufsverboten für Rechte anfängt, gibt es morgen für die Linken Berufsverbote – und übermorgen sind wahrscheinlich die Muslime dran und nächste Woche folgen dann Christen und Juden.
* * * * *
Da dieses Thema nicht jedem gefällt, mal lieber schnell ein anderes: Rückzüge vom Spielbetrieb. Im Saalekreis scheinen es weniger Mannschaften zu werden. Ich habe jetzt nicht genau durchgezählt, aber wenn man die gegenwärtige Altersstatistik der Bevölkerung kennt, dann ist es nur logisch, dass die Zahl der Aktiven sinkt. Zumindest noch. In ein paar Jahren wird es wohl auch im Osten besser aussehen und die Zahl der Neuanmeldungen (wie Röglitz oder Goseck) wird steigen. Aber derzeit ziehen sich mehr Mannschaften oder gar Vereine vom Spielbetrieb zurück.
Beim TSV Leuna z.B. gibt es jetzt nur noch zwei Männermannschaften und keine Jugendmannschaften mehr im Spielbetrieb. Hoffentlich kommt die horrende Strafzahlung für das Nicht-Stellen von Jugendmannschaften bei gleichzeitiger Aktivität der ersten Mannschaft in der Landesklasse, dann auch der Jugendarbeit zu Gute. Aber der Jugendarbeit in Leuna wird das kaum helfen, denn das Geld ist weg. Wem das Geld wohl am meisten oder als einziges helfen wird, wissen einige Leute in meinem Umfeld übrigens besser...
Manche Vereine zogen aber auch ihre erste Männermannschaft zurück. Bei der SG Krosigk hatte ich das ja bereits befürchtet, da sie im letzten Jahr oft nicht einmal einen Auswechsler zur Verfügung hatten. Völlig überraschend kam das für mich aber beim SV Großkayna, die in der Vorsaison sogar noch zwei Männermannschaften hatten. Die erste wurde von der Kreisoberliga in die Kreisliga und letzte Saison gar in die 1. Kreisklasse, in der sie in dieser Saison aber nicht antreten werden, durchgereicht. Die zweite Mannschaft verlor die meisten Spiele in der 2. Kreisklasse. Der Sportplatz Großkayna wird derzeit wohl nur von der neugegründeten III. Mannschaft des SV Braunsbedra (3. Kreisklasse, Staffel 1) bespielt. Da Braunsbedra der nächstgelegene Verein ist, wäre es nur logisch, dass die Spieler von Großkayna zu Braunsbedra gewechselt sind. Warum man keine Spielgemeinschaft bilden kann (wie z.B. Hohenmölsen II/ Jaucha II), sondern die Mannschaft gleich in den SV Braunsbedra eingliedern muss, ist mir ein Rätsel. Da ich am 5.4.2003 bereits den Ground „Sportplatz Großkayna“ gemacht habe (Großkayna besiegte Weißenschirmbach mit 4:3 in einem wirklich guten Spiel), dort aber nur analog Fotos mit einer billigen Dreckskamera aufgenommen habe, bin ich einfach mal so zu dem Platz gefahren. Vielleicht suche ich auch noch ein Spiel der III. Mannschaft des SVB auf, aber ich habe eigentlich nur die schlechten Analogaufnahmen mit guten Digitalaufnahmen der Sportanlage ergänzen wollen, der angestammte Verein spielt ja auch nicht mehr auf der Anlage und dieser Ground war auch schon lange abgehakt in meiner Liste. Nur das Zeichen für „Fotos gemacht“ fehlte.
Im folgenden Bericht finden sich jedenfalls alle am heutigen Tage aufgenommenen Fotos vom Sportplatz Großkayna.
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Abschließend muss ich noch ein paar Anmerkungen zu fussball.de machen. Diese Website ist absolut essenziell für das Groundhopping im Amateurbereich in Deutschland. Dass ab und an eine falsche Ansetzung angegeben, zu spät eine Absage reingestellt oder mal ein Sportplatz falsch eingetragen wurde, tut der enormen Rolle dieser Website keinen Abbruch. Man könnte sich die Ansetzungen sonst auch von ein paar Vereinswebsiten holen (aber eben nur bestimmte, die man aber auch erst finden oder kennen muss – und diese Seiten sind natürlich nur für die Ligen, in denen der Verein Mannschaften hat, zuständig) oder eben aus der Zeitung, aber gerade letztere Variante ist kompliziert und umständlich. Das einzige, was fussball.de noch einfacher und besser machen würde, als diese Seite jetzt schon ist, wäre eine verbesserte Suchfunktion. Ich habe auch heute eine Mail an fussball.de mit entsprechendem Inhalt geschickt, denn die Suchfunktion ist als reine Vereinssuche dürftig – schon allein der Punkt, dass die Suche bei einem Rechtschreibfehler keine Verbesserungsvorschläge macht (z.B. bei Eingabe von „Lena“ verbessert: „Kein Verein gefunden. Meinten Sie „Leuna“?“) sondern stur „0 Vereine gefunden“ angibt – und würde für den Fan, der einfach nur ein Spiel in seinem Aufenthaltsort an einem bestimmten Datum sucht (typisch Groundhopper halt!), als Datumssuche viel besser sein. Sehr gut sind da die Websiten vom norwegischen und schwedischen Verband, wo man einfach das Datum eingibt und entweder alle Spiele im ganzen Land am fraglichen Tag erhält oder nach Regionen filtern kann. Mal schauen, ob fussball.de sich für meinen Vorschlag interessiert – ich denke eigentlich nicht, dass ich der erste bin, der diese Idee hat.
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Auch in dieser Saison geht es in meinem Blog besonders um den Amateurfußball im Süden Sachsen-Anhalts, Nordosten Thüringens und der Stadt Leipzig. Dabei steht mein Verein TSV Leuna 1919 natürlich stärker im Fokus, als die anderen Klubs und Teams. Die Saison hat am vergangenen ersten Augustwochenende in den meisten Amateurligen begonnen, so auch in den Landkreisen Saalekreis und Burgenlandkreis, um die es in diesem Blogpost hauptsächlich geht. Vorab muss ich die Vernunft in dem von mir am stärksten beobachteten Amateurbereich hervorheben: die Spielklassen heißen immer noch „Kreisliga Saalekreis“ oder „1. Kreisklasse Weimar“. Die Pokalwettbewerbe hören auch noch auf die Namen „Stadtpokal Leipzig“ und „Burgenlandpokal“. Einzig der Pokal im Weimarer Land heißt „Vereinsbrauerei Pokal“, was aber auch nur halb so schlimm klingt, wie „Volksbank Bautzen Liga Ost“ oder „heitech.net Klasse West“. Wenigstens heißen die dort spielenden Clubs wie SV Aufbau Deutschbaselitz auch noch so und nicht etwa „SV www.elektriker-edeltraut.com Aufbau Soccer Stars“. Derlei Schwachsinn – also dass sich Sponsoren nicht mehr mit Werbebanden und Trikotwerbung zufriedengeben, sondern Ligen- und Vereinsnamen verunstalten oder völlig deplatziert amerikanisches Englisch genutzt wird – ist in Deutschland zum Glück kaum verbreitet. Warum das aber gerade in Bautzen so ist, muss man sich schon fragen. Wollen die demnächst im Österreichischen Fußballverband spielen?!
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In der Kreisoberliga des Saalekreises herrschen zum Glück normale und nicht etwas us-amerikanische oder österreichische Verhältnisse. Am Samstag hatte ich da ein Spiel gesehen, das auf mittelmäßigem Niveau stattfand und von den Gästen vom SV 46 Barnstädt mit 2:0 beim SV Höhnstedt, die gerade erst aus der Landesklasse abgestiegen waren, gewonnen wurde. Leunas zweite Mannschaft verlor leider zeitgleich 1:0 in Kötzschau. Am Sonntag spielte die erste Mannschaft des TSV ebenfalls erfolglos und verlor 3:2 in Zorbau, die allerdings auch keineswegs eine schwache Mannschaft sind.
Eigentlich war an diesem Tag auch der SV 1970 Röglitz gefordert, den ich deshalb etwas genauer beobachte, da sie sich in der 3. Kreisklasse (Staffel 3) angemeldet haben. Ich kannte diese Truppe nur als Freizeitmannschaft und hatte mal ein Spiel von ihnen gegen die Alten Herren von Döllnitz gesehen. Das Spiel wurde allerdings – ohne eine Begründung zu vermerken – abgesagt. Mal sehen, ob nächsten Sonntag gegen Eintracht Gröbers im Kreispokal gespielt wird.
Letzte Saison hatte mich die LSG Goseck (Burgenlandkreis), die sich ebenfalls aus dem freitagabendlichen Freizeitfußball heraus dem geregelten Spielbetrieb anschloss, positiv überrascht, da sie fast jedes Spiel in der 2. Kreisklasse gewannen. Diese 2. Kreisklasse gibt es jetzt übrigens nicht mehr, da die 1. Kreisklasse sich nun auf fünf Staffeln aufteilt. LSG Goseck hat mittlerweile auch zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Beide starteten zuhause mit einem 2:2 – die zweite Mannschaft im Vorspiel gegen Markwerben II, die ersten gegen Krauschwitz.
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Zurück in den Saalekreis. Ein Blick auf fussball.de verriet nicht, wo der SV Röglitz spielt. Ich vermute mal stark auf ihrem landschaftlich ganz schön gelegen Sportplatz Röglitz, doch der erfüllt die Mindestmaße ja nur knapp oder ist eventuell vier, fünf Meter zu kurz. Aber wer Saubach in der Kreisliga des Burgenlandkreises kennt, der wundert sich so schnell über keine Feldgröße. Und ein kleines Feld tut der Ansehnlichkeit des Spiels oft wirklich gut. Aber warum der Sportplatz von Röglitz als einziger Spielort der 3. Kreisklasse Staffel 3 (derzeit) nicht erfasst ist – wo soll denn die Mannschaft sonst spielen, außerdem ist das Dorf sehr klein, der Platz leicht zu finden und auf der Karte zu erfassen –, finde ich etwas seltsam. Da ist man bei fussball.de halt mal nicht so fix. Wenn die Ergebnisse nicht gemeldet sind, ist man da aber umso fixer. Vor allem, was das Einziehen von Strafgebühren betrifft. So wichtig dieser Punkt auch ist – vor allem für den Fan ist es sehr schön, wenn die Ergebnisse zeitnah gemeldet werden; schon allein deshalb sind Strafgebühren für verspätetes Ergebnisse melden nötig und ohne Druck würde mancher Staffelleiter oder Vereinsverantwortlicher die Ergebnisse nie Einpflegen – aber die Höhe ist ebenso diskutabel, wie das Offenlegen des Zwecks der Einnahmen aus den Strafgebühren. An den Gerüchten, dass sich der DFB oder die Landes- und Kreisverbände an den Einnahmen bereichern würden, wird ja wohl eher nichts dran sein, aber eine klare Informationspolitik in dieser Richtung würde solchen Gerüchten vorbeugen – und eine solche Informationspolitik kann den Verbänden ja nur Recht sein, solange wirklich nichts an den Bereicherungsgerüchte dran ist.
Wenn es um Gerüchte geht, können wir noch mal in den Burgenlandkreis zurück kehren. Der derzeit am häufigsten in der Presse aufgetauchte Klub ist der BSC Laucha. Kurz gesagt: da gibt’s einen Schornsteinfeger, der ist für die NPD engagiert und auch Jugendtrainer des BSC Laucha. Eigentlich nichts Ungewöhnliches und solange der Trainer nicht durch rassistische oder verfassungsfeindliche Propaganda auffällt, hat das eigentlich auch keinen außerhalb des Clubs etwas zu interessieren. Jetzt ist allerdings ein Spieler des BSC Laucha durch einen tätlichen Angriff auf einen Israeli aufgefallen. Keiner, der zu einer der vom Schornsteinfeger betreuten Jugenteams gehört, aber eben ein Vereinsmitglied. Der Spieler wurde schnell suspendiert und Presse und Politiker, die sich offensichtlich vor rechter Opposition fürchten, hatten nun einen Aufhänger gegen den Trainer – wie gesagt, fiel er nicht auf: dass er die Jugendmannschaften mit rechter Propaganda indoktrinieren würde oder Gegenspieler rassistisch beleidigt, hat niemand je behauptet oder dokumentiert – vorzugehen. Mittlerweile hat der Verein leider klein bei gegeben und einige Politiker können jetzt groß tönen, dass das längst überfällig gewesen sei und weiter an einem Berufsverbot für den Schornsteinfeger schmieden. Eins sei hier mal klar gestellt: ich verabscheue rechte Umtriebe und die Partei NPD finde ich zum Kotzen, da mir linksextreme Politik und rechte Politik (alles ab CDU und konservativer bzw. rechtsgerichteter) oder gar Rechtsradikales absolut zu wieder ist. Und gerade dieses Rechtsradikale wird durch solche Schikanen gestärkt: wer in den Untergrund und den Hinterhof gedrängt wird, hat nichts zu verlieren und wird nur radikaler. Wenn man heute mit Berufsverboten für Rechte anfängt, gibt es morgen für die Linken Berufsverbote – und übermorgen sind wahrscheinlich die Muslime dran und nächste Woche folgen dann Christen und Juden.
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Da dieses Thema nicht jedem gefällt, mal lieber schnell ein anderes: Rückzüge vom Spielbetrieb. Im Saalekreis scheinen es weniger Mannschaften zu werden. Ich habe jetzt nicht genau durchgezählt, aber wenn man die gegenwärtige Altersstatistik der Bevölkerung kennt, dann ist es nur logisch, dass die Zahl der Aktiven sinkt. Zumindest noch. In ein paar Jahren wird es wohl auch im Osten besser aussehen und die Zahl der Neuanmeldungen (wie Röglitz oder Goseck) wird steigen. Aber derzeit ziehen sich mehr Mannschaften oder gar Vereine vom Spielbetrieb zurück.
Beim TSV Leuna z.B. gibt es jetzt nur noch zwei Männermannschaften und keine Jugendmannschaften mehr im Spielbetrieb. Hoffentlich kommt die horrende Strafzahlung für das Nicht-Stellen von Jugendmannschaften bei gleichzeitiger Aktivität der ersten Mannschaft in der Landesklasse, dann auch der Jugendarbeit zu Gute. Aber der Jugendarbeit in Leuna wird das kaum helfen, denn das Geld ist weg. Wem das Geld wohl am meisten oder als einziges helfen wird, wissen einige Leute in meinem Umfeld übrigens besser...
Manche Vereine zogen aber auch ihre erste Männermannschaft zurück. Bei der SG Krosigk hatte ich das ja bereits befürchtet, da sie im letzten Jahr oft nicht einmal einen Auswechsler zur Verfügung hatten. Völlig überraschend kam das für mich aber beim SV Großkayna, die in der Vorsaison sogar noch zwei Männermannschaften hatten. Die erste wurde von der Kreisoberliga in die Kreisliga und letzte Saison gar in die 1. Kreisklasse, in der sie in dieser Saison aber nicht antreten werden, durchgereicht. Die zweite Mannschaft verlor die meisten Spiele in der 2. Kreisklasse. Der Sportplatz Großkayna wird derzeit wohl nur von der neugegründeten III. Mannschaft des SV Braunsbedra (3. Kreisklasse, Staffel 1) bespielt. Da Braunsbedra der nächstgelegene Verein ist, wäre es nur logisch, dass die Spieler von Großkayna zu Braunsbedra gewechselt sind. Warum man keine Spielgemeinschaft bilden kann (wie z.B. Hohenmölsen II/ Jaucha II), sondern die Mannschaft gleich in den SV Braunsbedra eingliedern muss, ist mir ein Rätsel. Da ich am 5.4.2003 bereits den Ground „Sportplatz Großkayna“ gemacht habe (Großkayna besiegte Weißenschirmbach mit 4:3 in einem wirklich guten Spiel), dort aber nur analog Fotos mit einer billigen Dreckskamera aufgenommen habe, bin ich einfach mal so zu dem Platz gefahren. Vielleicht suche ich auch noch ein Spiel der III. Mannschaft des SVB auf, aber ich habe eigentlich nur die schlechten Analogaufnahmen mit guten Digitalaufnahmen der Sportanlage ergänzen wollen, der angestammte Verein spielt ja auch nicht mehr auf der Anlage und dieser Ground war auch schon lange abgehakt in meiner Liste. Nur das Zeichen für „Fotos gemacht“ fehlte.
Im folgenden Bericht finden sich jedenfalls alle am heutigen Tage aufgenommenen Fotos vom Sportplatz Großkayna.
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Abschließend muss ich noch ein paar Anmerkungen zu fussball.de machen. Diese Website ist absolut essenziell für das Groundhopping im Amateurbereich in Deutschland. Dass ab und an eine falsche Ansetzung angegeben, zu spät eine Absage reingestellt oder mal ein Sportplatz falsch eingetragen wurde, tut der enormen Rolle dieser Website keinen Abbruch. Man könnte sich die Ansetzungen sonst auch von ein paar Vereinswebsiten holen (aber eben nur bestimmte, die man aber auch erst finden oder kennen muss – und diese Seiten sind natürlich nur für die Ligen, in denen der Verein Mannschaften hat, zuständig) oder eben aus der Zeitung, aber gerade letztere Variante ist kompliziert und umständlich. Das einzige, was fussball.de noch einfacher und besser machen würde, als diese Seite jetzt schon ist, wäre eine verbesserte Suchfunktion. Ich habe auch heute eine Mail an fussball.de mit entsprechendem Inhalt geschickt, denn die Suchfunktion ist als reine Vereinssuche dürftig – schon allein der Punkt, dass die Suche bei einem Rechtschreibfehler keine Verbesserungsvorschläge macht (z.B. bei Eingabe von „Lena“ verbessert: „Kein Verein gefunden. Meinten Sie „Leuna“?“) sondern stur „0 Vereine gefunden“ angibt – und würde für den Fan, der einfach nur ein Spiel in seinem Aufenthaltsort an einem bestimmten Datum sucht (typisch Groundhopper halt!), als Datumssuche viel besser sein. Sehr gut sind da die Websiten vom norwegischen und schwedischen Verband, wo man einfach das Datum eingibt und entweder alle Spiele im ganzen Land am fraglichen Tag erhält oder nach Regionen filtern kann. Mal schauen, ob fussball.de sich für meinen Vorschlag interessiert – ich denke eigentlich nicht, dass ich der erste bin, der diese Idee hat.
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Samstag, 5. September 2009
WE162I: 9 Zuschauer und 9 Tore
SV 1970 Röglitz 6:3 SV Döllnitz AH
Freitag, 4. September 2009 - Anstoßzeit 18.00
Freizeit-/ Alte Herren-Spiel
Ergebnis: 6:3 nach 73 Min. (40/33) - Halbzeit 2:1
Tore: 1-0 6. Nr. 20 Röglitz, 2-0 16. Nr. 9 Röglitz, 2-1 22. Nr. 17 Döllnitz, 3-1 43. Nr. 9 Röglitz, 3-2 53. Nr. 9 Döllnitz, 4-2 60. Nr. 20 Röglitz (Foulelfmeter), 4-3 65. Nr. 13 Döllnitz, 5-3 69. Nr. 17 Döllnitz (Eigentor), 6-3 71. Nr. 16 Röglitz.
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Röglitz (Kap. 500)
Zuschauer: 9 (3 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (O.K.)
In fast so schöner Regelmäßigkeit wie ich solche Altherrenspiele aufsuche, wird in Merseburg irgendeine in meiner Arbeitersiedlung befindliche Straße wegen irgendwelcher Bauarbeiten gesperrt. Die ohnehin wenigen Parkplätze in der Siedlung werden dann noch weniger. Da viele richtigerweise in der Baustelle parken, kommt jedes Mal das Ordnungsamt angefahren und will selbst von Leuten, die nur wegen eines Ein- oder Umzugs dort be- und entladen, Geld sehen. Bei Ärgernissen wie randalierenden Jugendlichen, sehen sich die für den Polizeidienst zu blöden außerstande etwas zu unternehmen und verweisen auf die Polizei, die dann nach mehrmaliger Beschwerde einmal vorbeifährt und dann sofort wieder weiter. Wofür man unsere Merseburger Ordnungshüter eigentlich bezahlt, ist mir schleierhaft.
Nun, so läuft das also ab in der Siedlung. An einem regnerischen Freitag fuhr ich also mit dem Rad von Merseburg via Löpitz, wo ich endlich mal das kleine, als Restaurant genutzte Schloss fotografierte, nach Röglitz. Bei Röglitz wären wir dann wieder beim Thema Polizei, denn diese musste einschreiten, als es beim Fußballkreispokalfinale 2007 in Braunsbedra zu einer Schlägerei kam. Eine Röglitzer Fangruppe hatte die Mannschaft aus dem Nachbardorf, Raßnitz, supportet. Das Finale gegen Merseburg 99 II verloren sie trotzdem, sodass sich einige Gestalten aus Raßnitz und eben jene Röglitzer veranlasst sahen, Schiedsrichter und Gegenspieler zu bedrohen (Raßnitzer Spieler hatten es vor der Halbzeitpause schon vorgemacht mit verbalen Attacken gegen den Schiedsrichter), was auf dem Parkplatz schließlich in einer kleinen Handgreiflichkeit gegen Merseburger Fans – die Kontrahenten kannten sich allerdings schon vorher – endete.
Beim Feierabendkick im idyllischen 300-Einwohner-Dorf (einige behaupten, es hätte genau 333 Einwohner), war freilich nichts weiter los. Außer mir wollten nur 8 weitere Zuschauer sehen, wie SV 1970 Röglitz – diese Mannschaft ist nur noch im Freizeit- und Altherrenbereich aktiv, da es weder Nachwuchs noch sonst etwas gibt und der Sportplatz auch reichlich kurz für offizielle Spiel ist – gegen SG Döllnitz Alte Herren – ein sehr lebendiger Verein aus einem Ort wenige Kilometer westlich von Röglitz – spielte.
Döllnitz machte zuerst mehr Druck, doch Röglitz erzielte den ersten Treffer und sollte von da an mit Kontern immer mehr das Spiel zu ihren Gunsten gestalten. Nach dem 2:0 fingen sie auch an das Spiel zu bestimmen. Vor der Pause erzielte Döllnitz allerdings mit einer schönen Bogenlampe aus fast 30 Metern den Anschlusstreffer.
Nach der Pause war wieder Röglitz stärker, traf schnell, vergab ein paar gute Chancen. Döllnitz hielt jedoch das Spiel immer offen, da sie immer schnell den Anschlusstreffer markierten. Als kurz vor Schluss jedoch Röglitz zum vierten Mal mit zwei Toren in Führung ging, war klar, dass Döllnitz, die ich für favorisiert gehalten hätte, da nicht mehr rankommen würde. Kurz darauf wurde sogar als krönender Abschluss, nachdem die letzten beiden Treffer durch einen unglücklich verursachten Elfmeter und ein Eigentor – zu tief geköpft – zustande kamen, der Torwart locker getunnelt. 6:3 also in einem ordentlichen Spiel mit ein paar Durchhängern, die man aber den älteren Herrschaften nicht zum Vorwurf machen kann. Im mittlerweile heftigen Regen ging es wieder zurück nach Merseburg
Statistik:
Ground Nr. 346 (ein neuer Ground; diese Saison: 15 neue)
Sportveranstaltung Nr. 877 (diese Saison: 18)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 7.180 (6.680 Auto, 500 Fahrrad, 0 Bahn, 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 4
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 162
Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090904%20SV%201970%20Roeglitz%206-3%20SG%20Doellnitz%20AH/
Freitag, 4. September 2009 - Anstoßzeit 18.00
Freizeit-/ Alte Herren-Spiel
Ergebnis: 6:3 nach 73 Min. (40/33) - Halbzeit 2:1
Tore: 1-0 6. Nr. 20 Röglitz, 2-0 16. Nr. 9 Röglitz, 2-1 22. Nr. 17 Döllnitz, 3-1 43. Nr. 9 Röglitz, 3-2 53. Nr. 9 Döllnitz, 4-2 60. Nr. 20 Röglitz (Foulelfmeter), 4-3 65. Nr. 13 Döllnitz, 5-3 69. Nr. 17 Döllnitz (Eigentor), 6-3 71. Nr. 16 Röglitz.
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Röglitz (Kap. 500)
Zuschauer: 9 (3 Gästefans)
Spielqualität: 5,0/10 (O.K.)
Nun, so läuft das also ab in der Siedlung. An einem regnerischen Freitag fuhr ich also mit dem Rad von Merseburg via Löpitz, wo ich endlich mal das kleine, als Restaurant genutzte Schloss fotografierte, nach Röglitz. Bei Röglitz wären wir dann wieder beim Thema Polizei, denn diese musste einschreiten, als es beim Fußballkreispokalfinale 2007 in Braunsbedra zu einer Schlägerei kam. Eine Röglitzer Fangruppe hatte die Mannschaft aus dem Nachbardorf, Raßnitz, supportet. Das Finale gegen Merseburg 99 II verloren sie trotzdem, sodass sich einige Gestalten aus Raßnitz und eben jene Röglitzer veranlasst sahen, Schiedsrichter und Gegenspieler zu bedrohen (Raßnitzer Spieler hatten es vor der Halbzeitpause schon vorgemacht mit verbalen Attacken gegen den Schiedsrichter), was auf dem Parkplatz schließlich in einer kleinen Handgreiflichkeit gegen Merseburger Fans – die Kontrahenten kannten sich allerdings schon vorher – endete.
Beim Feierabendkick im idyllischen 300-Einwohner-Dorf (einige behaupten, es hätte genau 333 Einwohner), war freilich nichts weiter los. Außer mir wollten nur 8 weitere Zuschauer sehen, wie SV 1970 Röglitz – diese Mannschaft ist nur noch im Freizeit- und Altherrenbereich aktiv, da es weder Nachwuchs noch sonst etwas gibt und der Sportplatz auch reichlich kurz für offizielle Spiel ist – gegen SG Döllnitz Alte Herren – ein sehr lebendiger Verein aus einem Ort wenige Kilometer westlich von Röglitz – spielte.
Döllnitz machte zuerst mehr Druck, doch Röglitz erzielte den ersten Treffer und sollte von da an mit Kontern immer mehr das Spiel zu ihren Gunsten gestalten. Nach dem 2:0 fingen sie auch an das Spiel zu bestimmen. Vor der Pause erzielte Döllnitz allerdings mit einer schönen Bogenlampe aus fast 30 Metern den Anschlusstreffer.
Nach der Pause war wieder Röglitz stärker, traf schnell, vergab ein paar gute Chancen. Döllnitz hielt jedoch das Spiel immer offen, da sie immer schnell den Anschlusstreffer markierten. Als kurz vor Schluss jedoch Röglitz zum vierten Mal mit zwei Toren in Führung ging, war klar, dass Döllnitz, die ich für favorisiert gehalten hätte, da nicht mehr rankommen würde. Kurz darauf wurde sogar als krönender Abschluss, nachdem die letzten beiden Treffer durch einen unglücklich verursachten Elfmeter und ein Eigentor – zu tief geköpft – zustande kamen, der Torwart locker getunnelt. 6:3 also in einem ordentlichen Spiel mit ein paar Durchhängern, die man aber den älteren Herrschaften nicht zum Vorwurf machen kann. Im mittlerweile heftigen Regen ging es wieder zurück nach Merseburg
Ground Nr. 346 (ein neuer Ground; diese Saison: 15 neue)
Sportveranstaltung Nr. 877 (diese Saison: 18)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 7.180 (6.680 Auto, 500 Fahrrad, 0 Bahn, 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 4
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 162
Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/BITTE%20HIER%20WEITER%20-%20FOTOS%20AB%2022-03-2009/090904%20SV%201970%20Roeglitz%206-3%20SG%20Doellnitz%20AH/
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