Futbol Club Madriu Andorra la Vella (FS) ------------ 0
- Datum: Samstag, 14. September 2013 – Anstoß: 16.00
- Wettbewerb: Semifinal Supercopa Andorra Futsal (Halbfinale des andorranischen Futsal-Pokals)
- Ergebnis: 5-0 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 2. Jordi Ferreiro Toscano, 2-0 17. Xavier Sola Peralba, 3-0 29. Gerard Barrufet Tome, 4-0 35. Jordi Ferreiro Toscano, 5-0 36. Diogenes Lino Baptista
- Teamfouls: Encamp 10, Madriu 8
- Gelbe Karten: Gerard Barrufet Tome, Ivan Carballo Gonzales (Encamp); Sebastian Cespedez Castro, Sergio Casas Guibas, Enric del Sol Eixeres (Madriu)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Pavelló del Prat Gran, Engordany (Kap. 824 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnitt)
Unió Esportiva Extremenya/ La Massana (FS) -------- 1
Frankfurt Lória Francesinnas Casa Portugal (FS) --- 4
- Datum: Samstag, 14. September 2013 – Anstoß: 18.00
- Wettbewerb: Semifinal Supercopa Andorra Futsal (Halbfinale des andorranischen Futsal-Pokals)
- Ergebnis: 1-4 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 9. Paulo Jorge Pinho Tavares, 0-2 33. Diogo Filipe dos Santos Silva, 0-3 36. Filipe Adao Barros de Brito, 0-4 37. Cristian Moreira de Almeida (10m), 1-4 40. Alex Rodrigues Medina
- Teamfouls: Extremenya 13, Casa Portugal 13
- Gelbe Karten: Nitin Babani Babani, Aitor Choque Martinez, Sergi Gil Martinez, Alex Rodrigues Medina, Jonatan Galvez Gomez, Jordi Gonzales Lagunilla (Extremenya); Cristian Moreira de Almeida, Filipe Adao Barros de Brito, Paulo Jorge Pinho Tavares (Casa Portugal)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Pavelló del Prat Gran, Engordany (Kap. 824 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon ca. 40 Portugiesen)
- Unterhaltungswert:7,0/10 (Gutes, engagiert geführtes und packendes Futsalspiel) Photos with English Commentary:
a) Andorran Futsal Cup Semi-Finals: Encamp defeat Madriu, Casa Portugal defeat Extremenya
b) Sightseeing in Andorra: Pyrenees Mountains, Romanesque Churches, Cattle at the Mountain Pass Roads…
Andorra ist ein ziemlich seltsames Konstrukt: Staatsform ist das Fürstentum, wobei der französische Präsident einer von zwei Co-Fürsten ist bzw. der hat einen Vertreter für dieses Amt das ihm zustünde. Das verhältnismäßig preisgünstige Reiseziel (günstige Unterkünfte überall, Benzin um die 1,30€/ Diesel 1,20€ - nur leider recht teure Gastronomie) war lange bäuerlich-feudal geprägt. Das merkt man auch noch heute, wenn einem dauernd Kühe mitten auf der Straße begegnen und die grauen Bergdörfer mit ihren Schieferziegeldächern auftauchen. Die Architekturist ziemlich dürftig: es gibt keine Schlösser und Kathedralen, nur Dorfkirchen die bestenfalls schöne Beispiele für die südeuropäische Romanik sind und einfache gemauerte Häuser bzw. hässliche Betonbauten. Die Berglandschaft kann schön und spektakulär sein, aber auch bedrückend und nervend. Dasselbe gilt für die Straßen: Andorra kann man nur auf Straßen per Auto oder Zweirad erreichen – es gibt keine Bahn- oder Fluganbindung – und die winden sich in Serpentinen durch die Berglandschaft, sodass man nur sehr langsam voran kommt aber (solange kein Nebel, Regen oder Schnee ist – was aber oft vorkommt) tolle Ausblicke hat.
Wir starteten unsere Besichtigungen in einer der romanischen Kirchen: Sant Joan de Casalles in Cornillo ist eine der schönsten überhaupt im Land. Nach Ordino ging es tolle Serpentinen hoch, mehrere 100m oberhalb des Ortes konnte man auf den Fußballplatz, den wir am Sonntag besuchten, herunter gucken. In der Nähe der Sportanlage stehen etliche dunkle Schieferhäuser und eine ältere Kirche. Sehenswerter ist aber noch Pal wo es eine schöne romanische Kirche zu sehen gibt. Im Nachbarort Xixerella kann man übrigens Golf auf einer winzigen, toll aufgebauten Anlage spielen. In Andorra war ohnehin sportlich echt viel los: von wegen nur Wintersport! Hier wird gewandert, gelaufen, Rad gefahren (Rennrad, Downhill etc.), man kann auf öffentlichen Sportanlagen oft noch tief in der Nacht Fußball oder Basketball zocken, für die kleineren Kinder gibt es Unmengen Klettergerüste… Also die Andorraner wissen sich schon zu beschäftigen! In der Hauptstadt sieht es außer im historischen Zentrum, in dem es genau zwei historische Gebäude gibt: die Kirche und der Amtssitz, ziemlich scheiße aus. Aber wie üblich spektakuläre Berge rundherum. Im Nachbarort Engordany gibt es noch mehr Sportanlagen als in Andorra la Vella, wobei wir uns nicht weiter um den Trainingsplatz von UE Engordany mit kleiner Tribüne oder die angrenzenden öffentlichen Sportplätze kümmerten, sondern uns auf die Suche nach der Sporthalle „Pavelló del Prat Gran“ machten. Die findet man, wenn man im gleichnamigen, mit wuchtigen Steinen verbauten Parkhaus auf die oberste Etage geht. Auf das Dach wurde die verglaste Sporthalle geknallt, die sich in hervorragendem Zustand befindet, zwei baugleiche vierreihige Längstribünen mit Schalensitzen und Anlagen für Handball, Basketball und auch Futsal bieten kann.
Heute standen die Halbfinals im Futsal auf dem Programm: der FC Encamp traf im ersten Spiel auf FC Madriu (benannt nach einem Gebirgsbach) Construmosa DDS (Firmenname das Clubs aus der Haupt,,stadt“). Ein schneller Treffer und noch bis zur 10. viel Bewegung und gutes Niveau, dann sackte es etwas ab und es gab Leerlauf, ehe Encamp damit begann, den Gegner vorzuführen. Am Ende stand es zwar zu hoch 5:0, doch ein verdienter Sieger stand im Finale.
Gegner wurde nicht FC Francfurt Cerni La Massana, mittlerweile besser bekannt als UE Extremenya. Sondern der andere (warum auch immer?!) nach Frankfurt benannte Verein: Frankfurt Lória Francesinnas Club Esportivo Casa de Portugal Andorra la Vella. Casa de Portugal oder Casa Benfica hat fast nur portugiesische Spieler und den größten Fananhang der vier Teams, denn Portugiesen stellen auch die größte Zuwanderergruppe im Pyrenäenstaat. Das Spiel war teilweise richtig packen und emotional mit Pöbeleien und derben Fouls. Obwohl von 6 der üblichen 10m Freistöße, die hier massenweise verhängt wurden, nur 1 verwandelt wurde, gab es auch tolle Tore zu sehen. Insbesondere das 1:0 für Portugal aus vollem Lauf in den langen Winkel und das 3:0 per Hacke und mit Innenpfosten waren genial! 4:1 war ach hier am Ende zu hoch, aber von der Tendenz her verdient.
Die Spiele kosteten zwar keinen Eintritt, aber da wir über 4 Stunden geparkt hatten, wurden 8€ Parkgebühr fällig. Na gut, in einer anderen hässlichen europäischen Hauptstadt haben wir mal 8€ für 1 Stunde zahlen müssen, aber Finnland ist viel hässlicher als Andorra. Nach Luxemburg und Malta würde ich es gleichauf mit San Marino und klar vor Liechtenstein als den drittbesten Zwergstaat bezeichnen. Auf jeden Fall ist Andorra ein genialer Sporturlaub wie Malta oder Luxemburg auch, da die spektakulären Straßen zum Radfahren einladen. Bequemer ist aber natürlich das Autofahren und auch das macht richtig Spaß: immer schön an Einheimische dranhängen, die wissen wo man mit 100 statt der erlaubten 60km/h den Berg hoch und runter brettern kann und mit 50 in die Serpentinen gehen kann und wo nicht… Statistik:
- Grounds: 1.009 (1 neuer; diese Saison: 38 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.905 (heute 2, diese Saison: 49)
- Tageskilometer: 130 (130km Auto)
- Saisonkilometer: 11.310 (10.550 Auto/ 760 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 171 [letzte Serie: 6, Rekordserie: diese; davor 141, 106 und 101]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 372
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