Freitag, 28. September 2012
W322I: Wohngemeinschaft gegen Russische Hortkinder – Volkssport in Leipzig
Wohn-Sport-Gemeinschaft Leipzig Mitte ------------ 1
SG Motor Gohlis Nord/ Volkssport ------------------- 1
Datum: Freitag, 28. September 2012 – Anstoß: 17.50
Wettbewerb: Stadtklasse des Volkssportausschusses des Fußballverbandes der Stadt Leipzig (2. Freizeitfußballliga von Leipzig)
Ergebnis: 1-1 nach 71 Min. (36/35) – Halbzeit: 1-0
Tore: 1-0 33. Nr. 15, 1-1 45. Nr. 11
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Döllingstraße (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 10 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Einiger Leerlauf, aber insgesamt immerhin mittelmäßiges Spiel)
a) Amateur Football: Leipzig Lower Divisions; WSG Mitte v Motor Gohlis Nord
b) Football Grounds in Burgenland District: Hirschroda, Burkersroda, Dietrichsroda, Schleberoda, Weischütz (Page 6 & 7)
c) Sightseeing in Burgenland District: Hirschroda Church, Weischütz Church & Palace
Die Namen sagen wohl alles: Im hintersten Osten von Leipzig, in Paunsdorf, ist die Wohn-Sport-Gemeinschaft Leipzig-Mitte zuhause und der Gegner läuft statt unter Motor Gohlis Nord als „Russische Hortkinder“ auf… Wir sind also in der Leipziger Volkssportszene zugast, die wir längst schon mal anschauen wollten, da man – wenn man oft wegen Fußball in Sachsens größter Stadt weilt – an dieser nicht vorbei kommt. Männerfußball ist topp organisiert, Frauenfußball auch, Jugend in allen Klassen ebenfalls. Auch Alte Herren haben einen ausgeprägten und stark durchorganisierten Spielbetrieb – und sogar Freizeitmannschaften verfügen hier über drei aufeinander aufbauende und organisierte Ligen! Statt Freizeitfußball redet man hier allerdings von „Volkssport“...
Das Spiel zwischen der WSG Mitte und MoGoNo suchten wir mehr wegen des Platzes aus, da in der Döllingstraße gespielt wurde. Diese recht weitläufige Anlage besteht aus einem Hartplatz-Bolzkäfig und einem sehr gepflegten Rasen-Großfeld. Die massiven und extrem hohen Flutlichtmasten ragen ohne Scheinwerfer in den Himmel über die Bäume hinweg. Ein Wellblechverschlag für die Mannschaften rottet wie die Fahnenmasten langsam vor sich hin – doch das Sportzentrum mit Kegelbahn, Kneipe, Umkleiden etc. ist in einem sehr guten Zustand.
Erwartungsgemäß war dieses Abstiegsduell – Letzter gegen Drittletzter (zwei Teams verabschieden sich zu Saisonende aus der Stadtklasse in die drittklassige Kreisklasse) – nicht sonderlich sehenswert, aber beide Mannschaften strengten sich gleichermaßen an und hatten Spaß an der Sache, so wie es sein muss. Die nur mit 10 Mann antretenden Teams trennten sich schließlich nach einem Kopfball in den Winkel vor der Pause und einem strammen Schuss hoch ins Eck zum Ausgleich für MoGoNo nach der Pause, mit 1:1. Die Russenkinder, äh Hortkinder… also MoGoNo, waren allerdings besser als die Betreut Wohnenden oder wie auch immer, sodass die im Osten spielenden Mittel-Leipziger mit ihrem ersten Punktgewinn sehr, sehr zufrieden sein sollten. Aber wenn man so mit seinen Chancen umgeht, wie Motor Gohlis Nord…
Bevor wir dieses allenfalls mittelmäßige Spiel in Leipzig anschauten, ging es allerdings ein paar Stunden durch den Burgenlandkreis. Hauptziel war das Besuchen von Freizeitsportanlagen, die ich noch nicht kannte. Im letzten Ort im Saalekreis fingen wir an: Branderoda hat eine kleine Kirche und ein ganz nettes Herrenhaus, doch irgendwie ist der gepflegte, von Bäumen umgebene Kleinfeldplatz das Beste am Ort.
Noch krasser ist es im benachbarten Schleberoda, im Burgenlandkreis: Der Ort ist ziemlich hässlich, einzig die Kirche ist halbwegs ansehnlich, und der Kleinfeldplatz, zwischen Kirche, Bäumen und Feldern eingeklemmt, ist der schönste Fleck im Ort.
In Weischütz ist es hingegen umgekehrt: Verrotteter Bolzplatz mit krummen Handballtoren mit schlaffen Netzen, neben einer Pferdekoppel gelegen – aber schönes Herrenhaus und sehr schöne Kirche. Vor allem ist diese Kirche meist zu besichtigen: Auch die Doppelemporen und der Turm sind offen.
Weiter geht es in diverse Rodas. Burkersroda hat in Sichtweite der spektakulären Kirche einen netten, von Bäumen umgebenen Kleinfeldplatz.
Dietrichsrodas winziger Bolzplatz liegt in einer Senke neben dem Ortsschild und ist erneuert worden.
Schließlich Hirschroda: Eine tolle Zuwegung über enge Gassen und einen Fahrweg oder hinter der herrlich ausgemalten Kirche über Feldwege und eben diesen Fahrweg über die Obstwiese führt über den in einem eingekerbten Tal, von Obstbäumen und Tannen umgebenen Kleinfeldplatz. Dieser ist sehr gepflegt, mit neuen Toren und sogar Kreidemarkierungen versehen. Man kann dort prima spielen oder ein Turnier ausrichten, wobei bei letzterem Vorhaben die Parkplätze ein kleines Problem sein dürften und beim Spielen zu beachten ist, dass man den Ball möglichst nicht in die engverästelten Tannen zimmert oder in den stinkenden, von Abwässern verseuchten Bach, der ins Naturschutzgebiet Hirschrodaer Graben führt, semmelt.
Statistik:
Grounds: 798 (heute 1 neuer; diese Saison: 30 neue)
Sportveranstaltungen: 1.616 (heute 1, diese Saison: 39)
Tageskilometer: 160 (160 Auto)
Saisonkilometer: 11.550 (10.690 Auto/ 780 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 322
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Sonntag, 23. September 2012
W321III: Die Thomas-Müntzer-Kampfbahn und der Schwarz-Gelb-Sportplatz
Schwarz-Gelb Bernburg/ Eintr. Blau-Gelb Peißen --- 7
TSG Unseburg-Tarthun/ SV Fortuna Schneidlingen - 0
Datum: Sonntag, 23. September 2012 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: B-Junioren Kreisklasse Salzlandkreis (5. und unterste Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 7-0 nach 80 Min. (40/40) – Halbzeit: 3-0
Tore: 1-0 24. (8), 2-0 29. (13), 3-0 34. (10); 4-0 41. (3), 5-0 50. (10), 6-0 57. (10), 7-0 75. (12)
Verwarnungen: (7) von Bernburg
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Schwarz-Gelb Bernburg (Kap. 1.500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 8 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Bernburgs Leistung war ja OK, aber Unseburg spielte grauenhaft – insgesamt also ein weniger attraktives Spiel)
VfB Gröbzig 1928 ------------------------------------------ 2
SV Eintracht Emseloh ------------------------------------- 3
Datum: Sonntag, 23. September 2012 – Anstoß: 14.15
Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 4 (8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 2-3 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 2-2
Tore: 0-1 30. Daniel Stephansky, 1-1 33. Simon Nagel, 1-2 36. Björn Kortung, 2-2 40. Patrick Bergmann, 2-3 89. Sebastian Dell
Verwarnungen: Thomas Hölzke, Enrico Rathmann, Christopher Stöpel, Sven Berthold (Gröbzig); Rene Ottilie, Björn Kortung, Nico Russkih, David Guba, Sebastian Pönitz (Emseloh)
Platzverweise: keine
Spielort: Thomas-Müntzer-Kampfbahn (Kap. 2.000, davon 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 200 (davon angeblich nur 78 zahlende; Gästefans ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes und spannendes Spiel!)
Die B-Jugend von Bad Dürrenberg/ Leuna hatte dieses Wochenende spielfrei, also schauten wir mal bei einer anderen B-Jugend-Partie vorbei. Sonntagmorgen hat man ja genug Auswahl in der Hinsicht. Da Anja und ich ohnehin nach Gröbzig zum Landesklassespiel weiter wollten, bot sich das Spiel von Schwarz-Gelb Bernburg B an.
In der B-Jugend hat Schwarz-Gelb Bernburg eine Spielgemeinschaft mit Blau-Gelb Peißen. Die Trikots sind aber orange-schwarz wie die Arbeitsanzüge der Müllabfuhr. Also quasi müllabfuhrfarben... Zum Glück sieht das Stadion nicht auch noch aus wie eine Müllkippe. Es liegt am Stadtrand, von Feldern und Bäumen umgeben. Vieles ist schwarz-gelb gestrichen, die beiden Tribünenstufen leider nicht.
Die Gastmannschaft, eine Spielgemeinschaft von TSG Unseburg/ Tarthun und SV Fortuna Schneidlingen, sah leider keinen Stich gegen die nicht mehr als mittelmäßigen Hausherren. Einzelne Spieler fielen bei Bernburg/ Peißen durch sichere Ballbehandlung und gute Schüsse auf, aber gegen einen ernstzunehmenden Gegner wäre nie ein 7:0 auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel erschienen. Die gerade einmal 8 Mannschaften umfassende Salzlandliga der B-Junioren hatte nicht annähernd die Qualität wie die Saalekreisliga, was mich allerdings keineswegs wunderte. Die Disziplin der Spieler war aber auch im Salzland noch OK – ärgerlich war nur, dass die völlig chancenlose Gastmannschaft (die nicht eine einzige Torgelegenheit in den 80 Minuten erspielen konnte!) einzig durch meckern und provozieren auffiel. Doch die einzige Karte wiederum, sah ein Bernburger Spieler, der sich einfach die dummen Sprüche des sicherlich nicht nur wegen seiner Gewichtsklasse unglaublich schlecht spielenden 14ers von Unseburg nicht mehr kommentarlos anhören wollte: Bei einem solchen Spruch wie „Fick dich Junge, du verfressenes Schwein“ muss aber eben auch eine gelbe Karte gezeigt werden…
Wir fuhren nach Gröbzig, dem ersten Ort in Anhalt-Bitterfeld, weiter. Mit SLK zusammen ist ABI der touristisch unattraktivste Landkreis Sachsen-Anhalts, aber natürlich findet man auch in diesen beiden Kackkreisen schöne Orte. Bernburg im Salzlandkreis ist ja wirklich sehenswert (mit Schlossbesichtigung 2 Stunden, mit Tierpark 4h) und auch im anhaltischen Gröbzig lohnt sich ein Stopp. Dort ist man allerdings schon in 15 Minuten rum, da außer der Kirche, dem massiven Schlossturm – sonst ist von dem Bau leider nichts übriggeblieben – und der Synagoge, die aufgrund der Torbögen mit hebräischen Bibelzitaten auch als solche erkennbar ist, dann doch nichts weiter zu sehen ist.
OK, nichts weiter stimmt allerdings nicht ganz. Beim jüdischen Friedhof befinden sich die Sportanlagen – und das Stadion ist richtig klasse! Die Thomas-Müntzer-Kampfbahn betritt man zu angemessenen Eintrittspreisen (3€ normal, 2€ Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte, 1€ Mitglieder… Warum geht das eigentlich beim TSV Leuna nicht mehr so?!) durch eine von Steinstehlen flankierte Treppe. Linkerhand ist eine dreireihige, von Bäumen beschattete Stehtribüne mit vier Holzbänken, rechterhand eine solche Tribüne mit 12 Holzbänken zu finden. Ein Vereinsheim gibt es auch. Der VfB-Schriftzug an der Mauer hinter dem einen Tor fällt auch gleich ins Auge. Durch den dichten Baumbestand fallen die Flutlichtmasten allerdings nicht so ins Auge – die dürften auch wenig Licht spenden…
VfB Gröbzig und Eintracht Emseloh mussten etwas auf die halleschen Schiedsrichter warten und schenkten sich dann von Beginn an nichts. Es war ein wirklich gutes und sehenswertes Landesklassespiel. Manchmal etwas hart, aber nie unfair. Torszenen gab es reichlich. Treffer aber erst ab der 30. Minute. Dann ging es aber auch Schlag auf Schlag: 0-1 mit Schuss ins Eck aus Nahdistanz, drei Minuten später 1-1 durch Weitschuss ins Eck, dann wieder nur drei Minuten darauf 1-2 für Emseloh durch einen Freistoß und fünf Minuten vor der Pause dass 2-2 mit einem schönen Kopfball über die Torhüterarme.
Nach der Pause ging es kaum weniger interessant und rasant zu, doch Tore wollten keine mehr fallen. Erst eine Minute vor dem Ende gelang der Gastmannschaft, die zwar in der ersten Hälfte deutlich weniger, in der zweiten dafür umso mehr fürs Spiel tat, die dritte Führung in der Partie. Und dieser Flachschuss brachte die Entscheidung: Emseloh holte den dritten Sieg im vierten Spiel, Gröbzig nun leider mit der vierten Niederlage in Folge. Ein so deutlicher Unterschied, wie ihn die Tabelle anzeigt, war aber in keiner Phase auszumachen. Emseloh hatte dann nur das Glück des Geschickteren, dass diese Partie nicht 3:3 oder gar 4:3 für die Platzherren endete!
Statistik:
Grounds: 797 (heute 2 neue; diese Saison: 29 neue)
Sportveranstaltungen: 1.615 (heute 2, diese Saison: 38)
Tageskilometer: 140 (140 Auto)
Saisonkilometer: 11.390 (10.530 Auto/ 780 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 321
W321II: Leunaer Derby bei der F-Jugend und zwei Spiele in Taucha
TSV Leuna 1919 F ---------------------------------------- 0
SG Spergau 1891 F --------------------------------------- 8
Datum: Samstag, 22. September 2012 – Anstoß: 9.00
Wettbewerb: F-Junioren 1. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (Liga der unter 9 Jährigen)
Ergebnis: 0-8 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 0-3
Freundschafts-Neunmeterschießen: 4-5 nach 10/11 Schützen
Tore: 0-1 3. (9), 0-2 4. (11), 0-3 10. (11), 0-4 22. (9), 0-5 27. (7), 0-6 29. (8), 0-7 34. (8), 0-8 35. (12)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Leuna leider überfordert mit sehr starken Spergauern)
SG Taucha 99 II ------------------------------------------- 0
SV Tapfer Leipzig ---------------------------------------- 4
Datum: Samstag, 22. September 2012 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: Stadtliga Leipzig (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 0-4 nach 94 Min. (49/45) – Halbzeit: 0-0
Tore: 0-1 49. Steffen Hartmann, 0-2 53. Norman Bornitz, 0-3 58. Sebastian Radtke, 0-4 89. Norman Bornitz
Vergebener Elfmeter: 7. Min., Marcus Schwarze (Tapfer-TW) wehrt Foulelfmeter von Marcel Hauss (Taucha II) ab
Verwarnungen: Maik Krämer (Taucha); Daniel Wagner, Patrick Langer (Tapfer)
Platzverweise: keine
Spielort: Sport- und Freizeitzentrum Taucha, Hauptplatz (Kap. 1.300, davon 300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon 47 Zahlende, ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Absolut grauenvolle erste Hälfte, aber gute zweite Halbzeit)
SG Taucha 99 ----------------------------------------------- 1
1. FC Lokomotive Leipzig II ---------------------------- 1
Datum: Samstag, 22. September 2012 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Bezirksliga Nordsachsen (7. Liga, 2. Amateurliga)
Ergebnis: 1-1 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
Tore: 0-1 62. Ronny Meißner, 1-1 82. Marcus von Durschefsky
Verwarnungen: Benjamin Fraunholz, Thomas Hildebrandt (Lok II)
Platzverweise: keine
Spielort: Sport- und Freizeitzentrum Taucha, Hauptplatz (Kap. 1.300, davon 300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 130 (davon 120 Zahlende, ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (Durchwachsenes Spiel, da die beiden ausgeglichenen Mannschaften wenig zuließen)
a) Under-9 Football: TSV Leuna v SG Spergau
b) SG Taucha 99: Reserve lt. Tapfer Leipzig, First Team drw. Lok Leipzig Reserve
c) Taucha Old Town: Pictures taken in Winter 2010
Größer sind sie geworden, die Jungs! Und noch erfolgreicher: gestartet sind sie mit zwei 6:1 Siegen; bei Wallendorf/ Zöschen und sogar bei der IMO!
Heute waren die ebenfalls sehr erfolgreich in die Saison gestarteten Spergauer Nachbarsjungen zugast. Die Gäste waren in allen Belangen völlig überlegen und gingen schnell in Führung. Außer Yacine spielte keiner vom TSV offensiv, doch auch er konnte so gut wie keine Torchance herausspielen, da die SGS-Abwehr höchst konsequent eingestellt war. Auch nach vorne klappte fast alles beim Gast aus Spergau: Nach 10 Minuten 0:3, am Ende 0:8 – und das mit teilweise wirklich starken Spielzügen.
Schämen brauch sich Leuna nicht für den Auftritt, bei so einem starken Gegner. Dass es so deutlich wurde, war aber schon ärgerlich. Aber neues Wochenende – neues Spiel! Da ist dann wieder eine Steigerung drin!
Weiter ging es mit dem Fahrrad nach Taucha. In der Kleinstadt bei Leipzig spielen zwei Clubs: Der AC, dessen Platz ich schon besucht habe, und die SG 99, die im Sportzentrum spielt. Das Sportzentrum besteht aus mehreren Fußballplätzen und einem Bolzplatz. Der Hauptplatz ist auf einer Seite ausgebaut: Die fünfreihige Tribüne hat auf den äußeren Dritteln neue, saubere Stehstufen und im mittleren Drittel gelbe und blaue Schalensitze, die auch noch mit einer Stahl- und Plexiglaskonstruktion überdacht sind, zu bieten.
Im Tauchaer Sportzentrum standen zwei Spiele an: Zuerst die Reserve, die mit 4 Punkten aus 5 Spielen nur Drittletzter ist und nun gegen Tapfer Leipzig (mit 4 Siegen, 1 Unentschieden und 25:4 Tore Tabellenführer) anzutreten hat, dann die I. Mannschaft, die wie auch ihr Gegner Lok II 2 Siege holte, wobei der Gast auch schon eine Niederlage einstecken musste, während Taucha noch nicht verloren hat.
Die Reserve der SGT war überraschenderweise bis zum Seitenwechsel die klar bessere Mannschaft, doch sie verwandelten nicht einmal einen Elfmeter. Tapfer war 45 Minuten lang völlig abgemeldet, doch kam nach der Pause eindrucksvoll zurück: zwei Tore in fünf Minuten waren schon stark. Das Benehmen einiger Spieler nicht, aber dafür unterhaltsam. Wäre der Schiri mit seinen beiden Assistenten nicht so schlecht gewesen, wäre es sicherlich nicht bei den zwei gelben Karten für Tapfer und der einen für Taucha geblieben, so wie da gerempelt, geschubst und rumgemault wurde. Bei den zwei Toren für den Gast blieb es übrigens auch nicht. 0:4 der am Ende zu hohe aber verdiente (in Hälfte zwei war Taucha so abgemeldet wie Tapfer in Hälfte eins) Sieg.
Das Hauptspiel war genauso mittelmäßig wie das Vorspiel, nur das Schiedsrichtergespann war klar besser. Die beiden Teams machten es den Unparteiischen aber nicht so schwer, wie die beiden Teams des Vorspiels. In diesem Spiel waren die beiden Mannschaften auch extrem ausgeglichen, sodass es nicht so viele Torszenen gab. Es dauerte auch über eine Stunde, ehe Lok II endlich traf – dann aber auch mit einem herrlichen Weitschuss hoch ins Eck. Der Ausgleich war absolut verdient und fiel zehn Minuten später im Strafraumgetümmel.
Statistik:
Grounds: 795 (heute 1 neuer; diese Saison: 27 neue)
Sportveranstaltungen: 1.613 (heute 3, diese Saison: 36)
Tageskilometer: 100 (100 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.250 (10.390 Auto/ 780 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 321
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Freitag, 21. September 2012
W321I: Derbe Niederlage für ESV/ PNVG
SV Wallendorf 1889 AH ----------------------------------- 5
ESV/ Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg - 1
Datum: Freitag, 21. September 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 5-1 nach 65 Min. (35/30) – Halbzeit: 5-0
Tore: 1-0 10. Nr. 15, 2-0 22. Nr. 8, 3-0 23. Nr. 5, 4-0 27. Nr. 8 (Elfmeter), 5-0 34. Nr. 10, 5-1 62. Nr. 7
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Wallendorf (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 1 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Nicht gerade überragendes Spiel, aber viele Tore)
Da Leunas Alte Herren spielfrei hatten, steuerte ich mal wieder ein Spiel der Alten Herren des Eisenbahner Sportvereins Merseburg, die eine Spielgemeinschaft mit der PNVG bilden, an. In Wallendorf lieferten sie eine ganz schwache Leistung ab, die Wallendorf auszunutzen wusste.
Nach 10 Minuten wurde halbvolley aus kurzer Distanz ins kurze Eck abgeschlossen. Dann ein schöner Schuss aus größerer Distanz ins lange Eck – und schon stand es 2:0. Nach dem 3:0 bekam Wallendorf sogar noch einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, den sie sicher aber halbhoch verwandelten. Vor dem Seitenwechsel legte der SVW sogar noch einen fünften Treffer nach.
ESV/ PNVG war nur drei Mal vor das gegnerische Tor gekommen und konnte auch in der zweiten Halbzeit bis kurz vor dem Ende der Partie kaum mehr zeigen. Nach der Pause vergeigte allerdings der SVW etliche Chancen, um dieses Spiel noch deutlicher für sich zu entscheiden. Es fiel nur noch ein Treffer – und der auch noch für den völlig unterlegenen Gast. Mit 5:1 waren die Eisenbahner und Busfahrer noch sehr gut bedient.
Statistik:
Grounds: 794 (heute kein neuer; diese Saison: 26 neue)
Sportveranstaltungen: 1.610 (heute 2, diese Saison: 32)
Tageskilometer: 20 (20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.150 (10.390 Auto/ 680 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 321
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Mittwoch, 19. September 2012
W320V: Spannendes Juniorenspiel in Bad Dürrenberg mit dem besseren Ende für den Favoriten
SG Eintracht Bad Dürrenberg/ TSV Leuna B ------- 3
Naumburger SV 05 B ------------------------------------- 4
Datum: Sonntag, 16. September 2012 – Anstoß: 10.30
Wettbewerb: B-Junioren Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel 4 (4. Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 3-4 nach 84 Min. (40/44) – Halbzeit: 2-3
Tore: 0-1 11. Till Klippel (Foulelfmeter), 0-2 18. Sebastian Staude, 0-3 20. Henner Wehrs, 1-3 26. Bledar Shoshi, 2-3 27. Blerand Shoshi, 2-4 53. Till Klippel, 3-4 72. Blerand Shoshi
Verwarnungen: Martin Kokot, Moritz Paeslack (beide Eintr./TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Eintracht Bad Dürrenberg (Kap. 1.200 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 6 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr gutes, spannendes und faires Spiel: Dürrenberg/ Leuna hielt gut mit gegen den starken Favoriten)
Nach dem wohl schwächsten Gegner zu Beginn, der zumindest vom Ergebnis her überzeugend besiegt wurde, traf die als Tabellenführer gestartete Aufsteigermannschaft von Bad Dürrenberg/ Leuna nun auf einen der wohl stärksten Gegner in der Landesliga. Zumindest nach diesem Spiel halte ich den Naumburger SV 05 für eine der Spitzenmannschaften, die allerdings wohl auch nicht in der Lage sein wird, Braunsbedra den ersten Tabellenplatz streitig zu machen.
Beide Teams fingen gleich recht offensiv an und die Gastgeber mussten nach zwei vergebenen Chancen und drei, vier Angriffen der Naumburger, die sie noch verteidigen konnten, einsehen, dass sie teilweise zu langsam in der Abwehr waren. Der sehr sichere und absolut korrekt das Spiel leitende Schiedsrichter Schimpf verhängte bereits nach elf Minuten einen berechtigten Elfmeter, den einer der auffälligsten Naumburger Spieler unter die Latte zimmerte.
Wenn man „Naumburger Spieler“ und „auffällig“ in einem Satz hört, denkt man als Insider daran, dass Naumburger Spieler oft negativ auffallen, doch das galt zumindest an diesem Tag in keiner Minute für die B-Junioren des NSV. Diese fielen durch sehr gute spielerische und technische Leistungen sowie Disziplin auf. So gut die SG Bad Dürrenberg/ Leuna auch spielte – sie kamen bis Mitte der ersten Hälfte nicht zurecht mit dem Gast aus der Domstadt. Ein toller Schuss in den Winkel und ein lässig heraus gespielter und ins Eck geschobener Angriff führten zum 0:3. Enorm sicheres Kombinationsspiel und immer wieder gefährliche Angriffe: Der NSV schaltete Eintracht/ TSV weitestgehend aus.
Doch auch in so einer starken Mannschaft passieren mal Fehler und nach zwei weiteren vergebenen Chancen nutzte die Heimelf gleich innerhalb von zwei Minuten zwei solcher Fehler aus. Erst ein Schuss eines freistehenden Shoshis von der Strafraumgrenze ins Eck zum 1:3, dann ein langer Pass auf seinen Bruder und dieser mit einem starken Abschluss gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 2:3. Bei Halbzeit war das Spiel also noch ohne Frage offen!
Die Entscheidung schien gekommen zu sein, als wieder ein genialer Weitschuss im Winkel landete – und diesmal auch so was von im Winkel: Der Ball wollte da ja gar nicht mehr raus aus dem Aluminiumbogen des Torwinkels! Doch ein Naumburger Spieler, der mir ohnehin recht hektisch erschien, stürzte über den Ball und verletzte sich dabei. Leider musste sogar der Krankenwagen kommen. Die Szene schien die Mitspieler doch etwas zu schockieren, sodass ein grober Abwehrfehler unterlief, den Bad Dürrenberg/ Leuna erfreulich ausgebufft zu nutzen wusste. Nun nur noch 3:4!
Es folgten noch 10 Minuten Offensive der Gastgeber gegen auf 10 Mann reduzierte Gäste – Naumburg hatte keine Wechsler zur Verfügung stehen, was natürlich noch ein Problem für sie sein könnte im Laufe der Saison – doch etliche Chancen verstrichen ungenutzt.
Naumburg zeigte einfach eine klasse Leistung, was man so klar sagen und anerkennen muss. Mit diesem Hintergrund braucht sich Bad Dürrenberg/ Leuna auch wirklich nicht aufzuregen über die Niederlage. Als Aufsteiger muss man nun mal normalerweise mehr Niederlagen einstecken als in der Vorsaison, auch wenn man sich sogar noch spielerisch verbessert im Vergleich zum Vorjahr. Es kommen schließlich noch Gegner, denen man besser Punkte abluchsen kann – also: dranbleiben, weiterkämpfen! Der Start in die Saison ist mit 3 Punkten und 7:4 Toren aus 2 Spielen doch schon mal gut verlaufen!
Statistik:
Grounds: 794 (heute kein neuer; diese Saison: 26 neue)
Sportveranstaltungen: 1.609 (heute 1, diese Saison: 32)
Tageskilometer: 20 (20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.130 (10.390 Auto/ 660 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 320
W320IV: Mal wieder nichts als Scheiße im Leipziger Fußball!
„RasenBall” Leipzig B II--------------------------------- 2
SSV Markranstädt B ------------------------------------- 0
Datum: Samstag, 15. September 2012 – Anstoß: 10.30
Wettbewerb: B-Junioren Bezirksliga Nord-Sachsen (4. Liga der 14-16jährigen)
Ergebnis: 2-0 nach 84 Min. (42/42) – Halbzeit: 2-0
Tore: 1-0 33. Timmy Weber, 2-0 37. Dominic Tako
Verwarnungen: Dominic Tako, Gregor Buthig (RB); TW Christian Wings, Lars Heinrich, Martin Schiedt (SSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportschule Egidius Braun (Kap. 1.000, davon 500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 12 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,0/10 (Guter Beginn, dann sehr stark nachgelassen)
Allgemeiner Turnverein zu Leipzig von 1845 AH - 0
SSV Kulkwitz 1920 AH --------------------------------- 0
Datum: Samstag, 15. September 2012 – Anstoß: 13.00
Wettbewerb: 1. Altherren-Kreisklasse Leipzig (3. Liga der Ü-32)
Ergebnis: 0-0 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
Tore: Bei den Blinden trifft niemand…
Verwarnungen: Leider nicht einmal das…
Platzverweise: 22 hätte der Schiri zeigen müssen…
Spielort: Sportplatz Prager Straße (Kap. 1.200 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 4 Gästefans)
Unterhaltungswert: 0,0/10 (Da waren ja 23 Volltrottel am Werk! Kulkwitz spielte abartig lustlos, ATV abartig unfähig und der Schiri pfiff abartig schlecht!)
Die zwei anvisierten Zusatzpunkte im Fußballkreis Leipzig wurden leider mit einem schwachen und einem beschissenen Spiel abgehakt. Von den Sportanlagen her hat es sich schon gelohnt – besonders die Sportschule Egidius Braun mit ihrem kleinen Stadion mit den älteren blauen und gelben Schalensitzen auf Steinstufen (auch der Nebenplatz ist ein Stadion mit ein paar Stehrängen) ist nett, doch auch die Wiese mit Graswall und Blick zum Völkerschlachtdenkmal beim ATV ist ganz OK – doch die Spiele waren wirklich unterstes Niveau für ihre jeweilige Kategorie!
Die B-Jugend-Paarung ging ja noch. Ein starker Beginn mit guten Möglichkeiten für Markranstädt, dann kamen die Roten Hornochsen langsam ins Spiel und erzielten vorm Seitenwechsel nach einem Abwehrfehler das 1:0 – der Schiri musste nach dem dümmlichen Jubeln des einen Hornochsen und den gereizten Aktionen des Keepers des RB-Farmvereins mal ein paar gelbe Karten zeigen – und kurz darauf mit einem schönen aber haltbaren Weitschuss das 2:0. Nach der Pause brach das Spiel völlig ein, nur SSV bewies seine komplette Unfähigkeit im Sturm, RH spielten die Partie lässig wie langweilig runter.
Beim Altherrenspiel passierte dann das Unglaubliche: Wir haben in ca. 100 Altherrenpartien niemals ein 0:0 gesehen und zudem seit Oktober 2011 generell kein einziges 0:0 mehr in 141 Spielen. In jedem anderen der heute etwa zwei dutzend Altherrenspiele in der Stadt Leipzig fiel mindestens ein Treffer, in den allermeisten zwei bis neun. Und dann kicken da zwei greise Gurkentruppen 92 Minuten lang und erzielen tatsächlich kein einziges Tor!
Was Kulkwitz da bot grenzte schon an Spielverschiebung. Da können die mir sonst was erzählen mit dünner Kader, neue Spieler, viele nicht fit, schräg geschissen oder was weiß ich! So ein lustloses Auftreten mit 3 Chancen in 92 Minuten gegen den punktlosen Tabellenletzten, der 4 Niederlagen in Serie erlitt, während die Randleipziger aus Kulkwitz ganze 9 Punkte und 17 Tore holten, ist durch nichts zu rechtfertigen. ATV mache ich da weniger Vorwürfe. Die kickten zwar wie verkalkt, aber bemühten sich redlich einen Treffer zu erzielen. Der Allgemeine TV war aktiv und schoss regelmäßig aufs Tor, doch ob es nun aus 20 oder aus 2 Metern war – immer ging der Ball daneben, drüber oder ans Gestänge. Die Reaktionen waren auch eindeutig: Besonders auf der Bank regte man sich auf, schlug die Hände vors Gesicht und ließ sich auf den Graswall fallen – ungläubig über so eine Unfähigkeit der Mannschaft. Auch über den Schiedsrichter regte man sich auf – den hatte man wohl aus dem nahegelegenen Seniorenheim Probstheida herangeholt, so falsch wie der Opa pfiff. Dem entging ja alles! Das Schlimmste war, dass er in der 82. einen Elfmeter für ATV hätte geben müssen – OK, die Deppen hätten den drüber geschossen oder dem Torwart vorn Nischel und dann den Nachschuss vorbei – aber es war ein klares Foul im Strafraum beim Zweikampf! Leider kochten die Emotionen nicht so hoch, dass es einen Spielabbruch gegeben hätte: So wäre das Spiel aus der Ohne-0:0-Wertung gefallen, aufgrund der Restspielzeit, in der theoretisch ein Tor hätte fallen können.
Das Spiel endete mit einem total beschissenen Schuss des ATV, der fünf Meter über die Latte flog. Und meine Serie mit den Spielen ohne 0:0 endete bei unglaublichen 141, die Serie meines Vaters bei ebenso unglaublichen 140 Spielen. Das letzte 0:0 davor, war übrigens auch so ein beschissener Kick in diesem verdammten scheiß Leipzig. Aber diese Serie war mir ja schon selbst unheimlich! Natürlich fallen in den meisten Fußballspielen Tore. 0:0 ist ein seltenes Ergebnis. Aber 141 Spiele in Folge mit mindestens einem Tor – ich kenne so viele andere, die so eine Statistik führen, und keiner ist bisher über die 82 oder so gekommen. Nur meine Freundin ein Mal, mein Vater gleich zwei Mal und ich sogar drei Mal über die 100!
Statistik:
Grounds: 794 (heute 2 neue; diese Saison: 26 neue)
Sportveranstaltungen: 1.608 (heute 2, diese Saison: 31)
Tageskilometer: 90 (90 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.110 (10.390 Auto/ 640 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [Letzte Serie = Neuer Rekord: 141!]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 320
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W320III: Elfmeterfestival beim vereinsinternen Altherrenderby
VfB IMO Merseburg AH -------------------------------- 3
SG Stahl Merseburg AH --------------------------------- 1
Datum: Freitag, 14. September 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 3-1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 2-1
Tore: 1-0 x. Steiner, 2-0 26. Steiner, 2-1 29. Götze (Foulelfmeter), 3-1 64. Goldschmidt
Vergebene Elfmeter: 34. Wittig (IMO) trifft die Latte; 38. Vocke (IMO) trifft ungültig und schießt Wiederholungsschuss übers Tor
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion im Ottoweg (Kap. 5.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 25
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Unterhaltsames und phasenweise doch sehr kurioses Spiel)
Erst vier leere Plätze angefahren und dann auf dem fünften vier Elfmeter gesehen. Ein ziemlich seltsamer Freitagabend!
Ich dachte ja eigentlich, dass wenn ich nun vom Balkan zurück bin, wieder besser organisierten Fußball erlebe – wenn schon nicht spielerisch und stimmungsmäßig besseren, was kaum gehen dürfte – doch ich habe nicht mit den Alten Herren in unserem Landkreis gerechnet!
Natürlich wollte ich ein Spiel von TSV Leunas Alten Herren sehen, doch in Wengelsdorf – wo laut Gisberts Plan hätte gespielt werden sollte – war nichts los und der Aushang „Alte Herren am 14.9. spielfrei“ zu lesen. Also zur Sportstätte der Jugend in Leuna. Die ist nun wirklich wieder viel von der Jugend genutzt, doch die gucke ich mir lieber im Wettkampfbetrieb an; heute war nur Training. Im Stadion des Friedens war es noch schlimmer: Hockeytraining und dann auch noch die Elterngruppe… Also auf zum ESV Merseburg – doch auch da nur Training. Die Alten Herren spielten in Zscherben. Letzte Hoffnung Ottoweg: und siehe da – beim VfB IMO wurde tatsächlich gespielt!
Als ich nach über 20 Minuten Spielzeit in diesem schönen, aber laut an der Bundesstraße gelegenen Stadion ankam, erzielte IMO AH I gerade den zweiten Treffer mit einem schön heraus gespielten und dann überlegt ins Eck geschobenen Angriff. Als ich gerade auf den Oberrang der Tribüne (bzw. den Nebenplatz hinter der Tribüne) gestiegen war, gab es ein Foul im Strafraum und IMO AH II bzw. Stahl konnte den Elfmeter sicher flach im Eck verwandeln. Kurz darauf noch ein Foul im Strafraum und etwas albernes Rumtoben der Stahler. Elfer gab es trotzdem – doch drin war er diesmal nicht, sondern derartig an die Latte gezimmert, dass er im hohen Bogen auf die Mittellinie zuflog und am Mittelkreis herunterkam.
Nach der Pause gab es noch einen Elfer für die I. Altherrenelf. Was da einige Spieler auch rangingen: war schon relativ emotional, aber nie unfair dieses Spiel! Dieser Schuss landete wieder gezielt im Kasten, doch es wurde angeblich zu früh in den Strafraum gelaufen. Also Wiederholung und… Volle Kanne drüber, dass der bald in den netten Zollingerhäusern hinter dem Stadionzaun landete! Danach leider viel Leerlauf bis zu einem sehr schönen Treffer, der den Endstand von 3:1 bedeutete: Flanke in den Strafraum und irgendetwas zwischen prima Flugkopfball und glücklichem „mal fallen lassen und mit dem Kopf voraus in den Ball stolpern“ und der Ball prallte vom Kopf des IMO-Spielers ins Toreck.
Statistik:
Grounds: 792 (heute kein neuer; diese Saison: 24 neue)
Sportveranstaltungen: 1.606 (heute 1, diese Saison: 29)
Tageskilometer: 40 (40 Fahrrad)
Saisonkilometer: 11.020 (10.390 Auto/ 550 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 140
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 320
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Freitag, 14. September 2012
W320Y: Zusammenfassung Balkantour 2012:
Berichte:
Tag 1 (Anreise und 1. Tag): Nachtfahrt nach Kroatien: Zoobesuch und Zweite Fußballliga in Zagreb
Tag 11: Die ersten Spiele der Cricket-EM auf Korfu und: Zurück nach Igoumenitsa und wieder nach Albanien
Tag 14: Blutrachetürme, Schluchten, militärisch gesicherte Klöster und ein zünftiges Fußballspiel im Kosovo
Tag 16: Im Südosten Montenegros
Tag 19: Rückreise
Folgende Sportveranstaltungen wurden besucht:
WM-Qualifikation in Albanien: Albanien 3:1 Zypern
1. Liga Albanien: Skënderbeu Korçë 2:0 Apolonia Fier
1. Liga Bosnien: Gradina Srebrenik 1:3 Velež Mostar
1. Liga Griechenland: P.A.E. Veria 0:1 Panionios Athinai
Cricket-EM, Div. 2 in Griechenland: Portugal 128/2 (17.2) : 124/7 Malta
Cricket-EM, Div. 2 in Griechenland: Spanien 207/6 : 135/7 Luxemburg
1. Liga Kosovo: Kosova Vushtrri 0:1 Drita Gjilan
2. Liga Kroatien: Hrvatski Dragovoljac Zagreb 2:0 Primorac Stobreč
2. Liga Montenegro: FK Jezero Plav 1:1 OFK Igalo 1929
2. Liga Montenegro: FK Bokelj Kotor 2:2 OFK Igalo 1929
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Fotoalben: [Sortiert nach Interessantheitsgrad]
Albanien:
5) Football in Albania: Skënderbeu Korçë v Apolonia Fier (Album Includes Photos of Korçë Town Centre)
Video 3: Albanian Fans Leaving The Stadium
Bosnien:
Griechenland:
Kosovo:
Kroatien:
Montenegro:
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Tipps zum Groundhopping in dieser Region:
Die Zuverlässigkeit der Ansetzungen ist in allen Ländern Südosteuropas und auf allen Internetseiten gering. Soccerway gibt den besten Überblick, man sollte sich auf jeden Fall auf Verbands- und Vereinsseiten noch zusätzlich informieren, was Spielortverlegungen, Zuschauersperren oder Terminverschiebungen angeht. Am Zuverlässigsten sind die 1. kroatische und albanische sowie die beiden höchsten slowenischen und montenegrinischen Ligen. Besonders unzuverlässig sind Bosnien abwärts der 1. Liga und Kosovo generell. Für letztgenannten Staat (also „Staat“) gibt es ohnehin nur Informationen auf der Verbandsseite (kff-kosova) und teilweise Facebook, ansonsten halt vor Ort in Zeitungen.
Die Stadien sind in den meisten Ländern echt interessant, da sehr veraltet. Man sollte aber übrigens beachten, dass es nicht immer etwas zu Essen gibt und vielfach keine Klos. Man nimmt halt was mit rein und pisst hinter die Tribüne...
Die Stimmung ist in vielen Ligen zwischen euphorisch und aufgeheizt als Normalzustand. Richtige Krawalle sind aber auch nicht viel häufiger als in Deutschland. Oftmals sind die Zuschauerzahlen – auch wenn man sie auf die Einwohnerzahl herunterrechnet – schwächer als in Deutschland. Besonders in Kroatien fällt auf, dass nur drei, vier große Vereine wirklich Stimmungskanonen von Fans haben – im Kosovo und in Albanien hingegen scheint jeder Verein Dutzende Ultras und Chaoten zu haben…
Anderweitige Tipps:
1. Kroatien und Bosnien/ Herzegowina: Die Wartezeiten an den Grenzübergängen sind so kurz und Hotels, Restaurants, Läden, Kraftstoff etc. so deutlich günstiger in Bosnien, dass man eigentlich Kroatien besser mit Tagesausflügen von Bosnien aus (aber dabei nicht vergessen, dass Bosnien auch interessante Sehenswürdigkeiten und guten Sport zu bieten hat!) erkundet.
2. Montenegro: Der Norden (Plav, Gusinje, Durmitor) ist erheblich preisgünstiger als der Süden, sodass sich auch hier ein etwas abseitiger Standort für Tagesausflüge in touristische und teurere Gebiete lohnt.
3. Albanien: Man beachte, dass Albanien die schlechteste Infrastruktur Europas hat. Geduld mitbringen, generell mit nicht mehr als einem 50er-Schnitt mit dem Auto planen, Kreditkarte stecken lassen (funktioniert nur ab und an in Tirana in teuren Hotels und Läden)… Die Hotelinfrastruktur ist allerdings hervorragend: Große Auswahl und richtig gute Hotels (nur meist ohne Frühstück) bekommt man schon für 20€ das DZ.
4. Griechenland genießt aus guten Gründen nicht nur bei mir Antipathie, doch man sollte das dort wirklich nicht raushängen lassen: Jeder, der in Griechenland eine Dienstleistung erbracht hat, machte es enorm höflich und gut. Die täglichen rassistischen Übergriffe dort richten sich nie gegen Touristen. Auch ein Auto mit deutscher Nummer ist sicher. Niemand wollte mit mir über Politik reden, also habe ich es auch nicht gemacht – lässt man solche, an sich natürlich sehr interessante Themen sein, gibt es auch keinen Stress beim Griechenlandaufenthalt.
5. Kosovo: Fast alles, was an Negativem über Kosovo verbreitet wird, ist der letzte Scheiß! Es ist dort nicht halb so schlimm wie gerne selbst von Albanern behauptet wird! Man kann sich dort sicher aufhalten und sollte nur die serbischen Gebiete meiden. Auch keine Angst vor den Soldaten: Vor einigen Sehenswürdigkeiten sind welche stationiert, die den Zugang überwachen und auf Besucher eingestellt sind. Und Groundhopping dort ist zwar eine sehr auf Flexibilität ausgelegte Sache, aber andererseits auch wirklich lohnend!
6. Reiseführer: Mit einem Gutschein habe ich mir ein paar Reiseführer geholt, da ich den Gutschein sonst nicht hätte einlösen können. Die Qualität ist mal wieder durchwachsen!
- „Albanien“ von Meike Gutzweiler, Reise Know-How => Insgesamt gutes Buch, da sehr gute Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten, sehr gute Anfahrtsbeschreibungen und brauchbare Skizzen sowie Stadtpläne, jedoch sehr zweifelhafte Ausführungen zu Land und Leute. In der Einleitung steht viel Scheiße drin, die das Land wahrscheinlich in ein besseres Licht rücken soll. Eigentlich OK – was allerdings ein Reiseführer nicht machen darf, ist Tatsachen verfälschen. Und Tatsachen in Albanien sind z.B. (im Gegensatz zu den konträren Behauptungen der Autorin), dass selbst in Tirana kaum jemand eine Fremdsprache kann, Kreditkarten so gut wie nirgendwo und schon gar nicht an Tankstellen eingesetzt werden können, die Infrastruktur trotz einiger Fortschritte eine Katastrophe ist, die Fähre von Italien in jedem Fall teurer als die Anfahrt mit dem Auto über Nachbarstaaten ist, es so gut wie keine Geschwindigkeitskontrollen sondern nur Überholmanöver- und Allgemeine Verkehrskontrollen gibt...
- „Montenegro“ von Dietrich Höllhuber, DuMont => Mittelmaß. Gute Einführung zum Land, doch ungenaue Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten und trotz Aktualisierungen schon wieder in allen Belangen veraltet. Etwas viel Ökogequatsche, doch das passt zu Montenegro, die in Sachen Ökowahn die Schweiz des Balkans ist. Mäßig ist die beigefügte Reisekarte: Man findet sich schon zurecht, aber die Ortsmarken sind extrem ungenau gesetzt.
7. Karten: Das Kartenmaterial ist von schwankender Qualität für jedes Land!
- Albanien => Es gibt nur mäßige bis schlechte Karten, brauchbar sind Freytag und Bernd und World Mapping Project, aber auch die sind nicht mal mittelmäßig in Genauigkeit usw.
- Bosnien => Im Autoatlas „Kroatien, Slowenien, Bosnien“ von Marco Polo sind die Bosnienteile aufgrund falscher Straßenklassifizierungen die schlechtesten. Die Karte von MP ist aber immerhin noch mittelmäßig.
- Griechenland => Freytag und Berndt, Autokarte 1:500.000 ist v.a. für Korfu viel zu großmaßstäblich, ansonsten aber gut.
- Kosovo => Freytag und Berndt, an sich sehr gut, auch die Idee mit dem Minireiseführer inklusive, doch einige Straßen sind falsch klassifiziert und Nebenstraßen verlaufen teilweise anders, als auf der Karte dargestellt. Das Titelbild würde ich übrigens als politische Aussage "Kosovo je Srbije" deuten - war hoffentlich nicht so gedacht vom Autor...
- Kroatien => Siehe Bosnien!
- Montenegro => Siehe Reisführer!
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Übernachtungen:
Die von uns auf dieser Reise genutzten Übernachtungsmöglichkeiten nach Land und Ort sortiert (Preis für ein Doppelzimmer, eine Nacht [* = umgerechnet von dem in Landeswährung entrichteten Betrag]; weiteres siehe Anmerkungen):
Albanien:
Berat: Hotel Artur (*21€) = 9,0/10
- Hervorragendes Niveau: Mittelgroße, moderne, absolut saubere Zimmer, großes Bad, Internet, netter Chef, Kommunikation auf Italienisch, direkt an der Hauptstraße, aber kein Frühstück.
Korçë: Hotel Gold (*21€) = 7,0/10
- Gut: Relativ kleine, aber sehr gute Zimmer, kleines Bad, Internet, kein Frühstück.
Ksamil: Apartement Ilio (25€) = 7,0/10
- Gut: Mittelgroße, etwas einfache Zimmer, einfaches Bad, Kühlschrank, Internet im Internetcafe für Hotelgäste gratis, kein Frühstück.
Kukës: Hotel Gjallica (30€) = 6,5/10
- OK: Recht kleine Zimmer, aber riesiges Bad, Internet geht mal nicht mal doch, Kommunikation teilweise auf Englisch möglich, schlechtes Frühstück.
Tirana: Hotel IKEA (*30€) = 7,0/10
- Gut: Schöne, große Zimmer, gutes Bad, gute Internetverbindung, interessante Lage; nicht einfach zu finden und teilweise inkompetente Angestellte.
Bosnien:
Foča: Hotel Bavaria (19€) = 10/10
- Hervorragend: Ein tolles Hotel hat das deutsch-serbische Besitzerehepaar da! Recht große Zimmer mit topp Bad, Küche, Kühlschrank, Internet, sogar Frühstück gibt’s im Preis von gerade einmal 38 Mark inbegriffen!
Sarajevo: Apartmans Hayat (*20€) = 4,0/10
- Winzige Zimmer, altes Bad auf dem Gang, kein Frühstück, mäßige Internetverbindung und dann ist diese Herberge auch noch recht schwer zu finden!
Žepče: Motel Marić (*30€) = 7,0/10
- Relativ teures, aber durch große Zimmer mit gutem Bad und ordentlichem Frühstück akzeptables Motel.
Griechenland:
Die Übernachtung am Strand zählt nicht, denn die war kostenlos…
Paleokastritsa: Noufarou (18€) = 10/10
- Hervorragende Ferienwohnung mit allem was dazugehört und sogar tollem Blick für einen sehr niedrigen Betrag.
Kosovo:
Pejë: Hotel Park (20€) = 6,0/10 Pkt.
- Eine halbe Baustelle und winzige Zimmer, aber netter Chef, Internet in der Lobby und gute Lage.
Kroatien:
Dubrovnik: Guest House Letizia (*40€) = 3,0/10 Pkt.
- Primitive und winzige Zimmer, aber gutes Bad; sehr schwer zu finden, aber nette Chefin. Insgesamt aber viel zu teuer.
Zagreb: Motel Plitvice (*74€) = 3,0/10
- Viel zu teuer! Altes, aber ordentliches Motel, ganz gutes Frühstück. Auch Autocamp möglich und mit Mietzelt viel billiger als ein Motelzimmer.
Zaprešić: Pansion Gac (*50€) = 5,0/10
- Winzige Zimmer, gutes Frühstück, guter Service, gute Lage. Für Kroatiens beschissenes Preis-Leistungs-Niveau ist das noch gut!
Montenegro:
Gusinje: Hotel Rosi (30€) = 10/10 Pkt.
- Tolle Konstruktion: im Erdgeschoss ein Supermarkt, im ersten Stock ein Restaurant und im zweiten Stockwerk einige recht große, wirklich gute, praktische Hotelzimmer. Da fehlt es an nichts, sogar eine sehr nette Angestellte mit perfekten Deutschkenntnissen gibt es.
Podgorica: Hotel Lovćen (*60€) = 5,0/10
- 30% Hauptstadtaufschlag. Ansonsten gutes Hotel mit ordentlichen Zimmern und ganz hervorragendem Restaurant, in dem es auch das beste Frühstück unserer Reise gab. Die Lage ist günstig, die Mitarbeiter ganz nett – aber ich würde das Lovcen doch eher als Restaurant empfehlen und woanders übernachten…
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Sightseeing:
1. Albanien
I. Butrint (10/10)
Sehr sehenswerte und ausgedehnte Ruinenstadt mit Gebäuden aus verschiedenen Epochen (Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen, Venezianer u.a.) in schöner Landschaft.
II. Berat (10/10)
Sehr schöne, hervorragend erhaltene osmanische Altstadt mit spektakulärer Festungsstadt.
III. Ali Pasha/ Porto Palermo (8,0/10)
Massive, verschachtelte osmanische Festung auf einer Halbinsel unterhalb der bis zum Meer reichenden Berge.
IV. Gebirgspiste Gusinje/ MNE – Hani I Hotit/ ALB (7,5/10)
Tolle Berglandschaft und krasse Schotterpiste, die schmal, ausgewaschen, uneben und mit Geröll durchsetzt durch ein von Felswänden eng begrenztes Tal und in Serpentinen über einen massiven Bergrücken führt. Fahrtzeit je nach Fahrzeug 2,5 bis 3,5 Stunden für 65km. Kein Durchkommen mit einem normalen PKW ohne Aufsetzen und Abriss von Auspuff oder Stoßstange zu riskieren: Mit einem Crossover kommt man knapp durch, mit einem Geländewagen locker; Allradantrieb sinnvoll aber nicht notwendig.
V. Shkodra (7,0/10)
Highlight: Die Festung Rozafa, deren gut erhaltenen Mauerruinen oberhalb der Stadt thronen. In der Stadt lohnen zwei Moscheen einen Blick.
VI. Lezha (6,5/10)
Der Archäologiepark mit dem Skenderbeg-Mausoleum ist nicht so der Bringer, aber die Burg ist sehr schön.
VII. Tirana (4,0/10)
Kleinstädtisch wirkende, wenig attraktive Hauptstadt. Sehenswert sind das Hauptboulevard mit angrenzenden Altstadtresten, eingeschränkt auch die Studentenstadt.
VIII. Durrës (3,0/10)
Vereinzelte Baudenkmale wie das römische Theater sind nett anzusehen. Aber sehr durchsetzte Stadt.
VIII. Phoenike (3,0/10)
Ausgedehnte, aber wenig erschlossene und nicht sonderlich gut erhaltene Ruinenstadt in schöner Landschaft.
X. Korçë (3,0/10)
Wildes architektonisches Stilmaschmasch ohne größere Highlights, gilt wohl in Albanien ist Stadt der Vollidioten, was ich auch bestätigen konnte.
XI. Elbasan (2,0/10)
Recht große, aber auch recht hässliche Stadt mit einer Altstadt, die aus einer Stadtmauer und zwei, drei alten Gebäuden innerhalb dieser Mauer besteht.
XII. Saranda (2,0/10)
Hässliches Kaff am Meer mit mäßig sehenswerter Burg.
XIII. Pogradec (1,5/10)
Dreckskaff am Ohridsee, wenig sehenswerte Burgstelle oberhalb des Ortes, die wenigstens den Blick auf den See gut freigibt.
=>Bis auf Gjirokastra und Kruje haben wir alle bekannten Sehenswürdigkeiten Albaniens besucht. Der Süden hat eine erheblich höhere Dichte an vor allem historischen architektonischen Sights als der Norden. Landschaftlich sind der gebirgige Süden und Nordosten weitaus besser als der flache, kahle Westen.
2. Bosnien
I. Blagaj (10/10)
Genial unter einem Felsen an einem Quelldurchlass gelegenes Derwischkloster (Tekke) und eindrucksvolle, anstrengend zu erreichende Burgruine (Scepangrad).
II. Travnik (9,0/10)
Starke Festung oberhalb der Stadt, sehr interessant verzierte Moschee in der ansonsten durchsetzten Altstadt.
III. Jajce (8,5/10)
Toller Wasserfall, kleine Festung, ganz ansehnliche Altstadt.
IV. Mostar (7,0/10)
Extrem überlaufen und überschätzt, zwar geniale Brücke mit ein bisschen Altstadt drum herum, aber eigentlich doch sehr, sehr klein.
V. Srebrenik (7,0/10)
Die Burg oberhalb der Stadt ist sehr sehenswert und spektakulär gelegen, im eigentlichen Ort gibt es aber keine Sehenswürdigkeiten.
VI. Sarajevo (6,5/10)
Geschichte zum Anfassen in der recht kleinstädtischen und nicht unbedingt attraktiven Hauptstadt: Kriegsschäden aus den 90ern wurden in der architektonisch sehr durchsetzten Stadt kaum beseitigt.
VII. Vranduk (6,5/10)
Spektakulär gelegene, aber kleine mittelalterliche Burganlage.
VIII. Gradačac (6,0/10)
Eine teilweise modernisierte Burg bildet den Kern der kaum noch vorhanden Altstadt.
VIII. Fojnica und Bergland westlich davon (6,0/10)
Schöne, unwegsame Bergregion da um den schicken, aber unspektakulären Kurort herum!
X. Gacko (1,5/10)
Mieses Serbenkaff, aber einzige richtige Ansiedlung in der netten Landschaft zwischen Trebinje und Foča.
=> Gesamt: Sehr lohnendes Reiseziel, für ein dünn besiedeltes Land hohe Dichte an Sehenswürdigkeiten, generell starkes Preisleistungsverhältnis.
3. Griechenland
I. Korfu (10/10)
Da die Insel Korfu fast in jeder Ecke schön bis sehr schön ist, nehme ich die Insel auch als Gesamtheit in die Bewertung. Herausragend sind: Paleokastritsa mit der Burg Angelokastro, die Altstadt der Inselhauptstadt Kerkyra (zwei Festungen, venezianischer Häuser), die byzantinische Festung Gradiki, die Dünenstrände von Issos Beach und die Klippen nördlich von Paleokastritsa.
II. Panagia Soumalis (4,0/10)
Durchschnittlich sehenswertes, etwas größer geratenes Kloster.
II. Zoodohos Pigi (4,0/10)
Nette kleine Klosteranlage, die einen Wallfahrtsort gebildet hat.
IV. Veria (3,0/10)
Sehr durchsetzte Stadt, in der die vereinzelten historischen Bauten von minderwertigen Neubauten umstellt sind.
V. Igoumenitsa (0,0/10)
Absolute Scheißstadt, dieses Fischerdorf mit Riesen-Hafen!
=> Gesamt: Korfu ist sehr lohnend, der nördliche Festlandsteil wusste nicht zu überzeugen.
4. Kosovo
I. Rugova Schlucht (7,0/10)
Tolle Straße durch sehr schöne Berglandschaft. Bachfurten und überhängende Felsen inklusive.
II. Prizren (6,5/10)
Verfallene Burg mit tollem Blick auf die kleine Altstadt mit ihren osmanischen Baudenkmalen, zu denen auch eine sehenswerte Moschee zählt.
III. Kloster Deçan (6,0/ 10)
Sehenswertes, aber noch nicht fertig renoviertes Kloster.
IV. Izniq (5,5/10)
Interessantes Kaff, in dem sich noch mehrere Wehrtürme, in denen sich von Blutrache bedrohte Männer früher verschanzten, erhalten haben.
V. Pejë (2,0/10)
Weitesgehend unattraktives Kaff. Reste einer osmanischen Altstadt sind vorhanden, ein bedeutendes Kloster ist nicht immer zugänglich und massiv abgeschirmt. Die Stadt ist aber der Startpunkt in die Rugova-Schlucht.
VI. Mitrovicë (1,0/10)
Hässliches Kaff, das man nur besuchen brauch, um sich mal die Konfliktsituation zwischen Serben und Kosovo-Albanern zu verdeutlichen.
=> Gesamt: Zwar wenige Sehenswürdigkeiten und darunter auch keine herausragenden, aber ein Besuch im Kosovo ist ein echtes Erlebnis, da fußballerisch sehr lohnend und von den Leuten her interessant wie auch sympathisch. Wem nur noch dieses Land in Südosteuropa fehlt, der kann ja auch preisgünstig hinfliegen und z.B. mal zwei Wochen mit dem Fahrrad von Sportveranstaltung zu Sportveranstaltung fahren…
5. Kroatien:
I. Dubrovnik (9,5/10)
Schönste aber auch asozialste Stadt Kroatiens! Wunderbare, geschlossene, extrem massive Stadtmauer. Eindrucksvolle Landschaft. Schön erhaltene Altstadt. Aber schweinische Preise und nur auf Touristenabzocke geeichte Einheimische: Dubrovnik ist die mit abstand teuerste Stadt im ohnehin schon teuren Kroatien. Muss man mal gesehen haben, aber eigentlich auch nur einmal…
II. Zagreb (7,5/10)
Hatte ich an anderer Stelle schon mal bewertet. Wie dort erwähnt, lohnt sich die Altstadt auf dem Berg, die Bebauung unterhalb hat auch ein paar Highlights (Theaterplatz und so), ist aber sehr durchsetzt. Sehr gut ist der Zagreber Zoo!
III. Split (6,5/10)
Durchsetzte Altstadt mit spektakulärem Ensemble aus römischem Palast und mittelalterlicher Kathedrale in der Mitte.
IV. Trakošćan (6,0/10)
Nett kitschiges, historistisches Schloss in schöner Landschaft.
=> Gesamt: Mittlerweile völlig überteuertes und völlig verwestlichtes, aber natürlich nach wie vor an Sehenswertem sehr reiches und deshalb trotz aller Negativerscheinungen lohnendes Land!
6. Montenegro
I. Kotor (10/10)
Eindrucksvoll befestigte, eng verwinkelte und von einer Wahnsinnsstadtmauer umzogene, historische Stadt. Es ist nicht leicht, die schönste Stadt Montenegros zu werden, doch Kotor ist es sicherlich!
II. Durmitor Gebirge (10/10)
Fantastische Berglandschaft, mit genialen Straßen (in den Felsen gehauene Tunnel), tiefen Schluchten und leeren Hochebenen.
III. Stari Bar (9,5/10)
Herrliche Altstadt, größtenteils in Ruinen doch noch sehr intakte Stadtmauer und tolle Landschaftslage.
IV. Šas (7,5/10)
Ruinenstadt, die den Kenner an die Toten Städte in den Bezirken Idlib und Halab (Syrien) erinnert. Zwei Kirchenruinen, Mauern mehrerer Wohnhäuser – und das alles in zerklüfteter Landschaft oberhalb eines Sees gelegen.
V. Budva (7,5/10)
Der teuerste Ort Montenegros hat eine toll anzusehende und gut begehbare (jedoch übel zugepisste) Stadtmauer um eine nette Altstadt herum zu bieten.
VI. Lesendro (7,0/10)
Bescheuert zwischen Shkodra-See, Schnellstraße und Bahnlinie eingeklemmte, sehenswerte Burg.
VII. Virpazar (6,5/10)
Ziemlich unsympathisches Kaff mit schöner Festungsruine aus osmanischer Zeit oberhalb des Ortes.
VIII. Perast (5,0/10)
Netter Blick vom Dorf auf die zum Ort gehörenden, vorgelagerten Kirchen- bzw. Klosterinseln.
IX. Cetinje (4,0/10)
Ziemliches Kaff, diese ehemalige Residenzstadt des montenegrinischen Königs. Außer ein paar mickrigen Repräsentativbauten gibt es da nichts. Und wenn man Repräsentativbauten schon als mickrig bezeichnen muss…
X. Plav (3,5/10)
Mieses Kaff an einem versifften See. Drei ganz nette Moscheen, ein recht ansehnlicher Wehrturm (also Blutturm, in dem sich Männer vor auf Blutrache eingestellten Feinden verschanzten).
=> Sehr sehenswerte kleine Nation, die mit genialen Landschaften im Norden und tollen architektonischen Sehenswürdigkeiten im Süden zu begeistern weiß! Auf jeden Fall eines der 10 schönsten Länder Europas!
__________________________________________________
Fazit:
Eine recht lange, aber ebenso sehr lohnende Reise! Der Südosten Europas ist doch einfach die beste Region Europas! Besonders sehenswert waren Montenegro und Bosnien. Danach lohnt sich wie immer Kroatien, aber auch Albanien gerne wieder. Kosovo hat nicht so viel zu bieten, doch die Leute tun ihr Bestes, das man auch dort eine nette Zeit verbringt. Griechenland hat ebenfalls in einigen Landesteilen viel zu bieten. Fußball war wie immer aufgrund der schlechten Organisation ein Stressfaktor, doch hat sich – auch wie immer – aufgrund der interessanten Stadien, oft recht begeisterungsfähigen Fans und insgesamt guten Spielqualität gelohnt. Da wir im Sommer gefahren sind, kamen andere Sportarten sehr kurz und mit Cricket auf Korfu haben wir wirklich etwas Kurioses und weniger Populäres herausgesucht, was sich aber als sehr lohnend erwiesen hat!
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Balkanreise 2012,
GhCZ
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