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Donnerstag, 14. September 2017

W580III: Wenige Tore aber tolle Tribünen in Dinslaken

VfB Dinslaken-Lohberg 1919 ........................... 0
DJK Blau-Weiß Mintard .................................. 1
- Datum: Sonntag, 10. September 2017 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Niederrhein Gruppe 3 (7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-1 nach 94 Min. (46/50) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 63. Grötecke
- Gelbe Karten: Güclü, Al-Farra (Lohberg), Lierhaus, TW Haas, Houndoh (Mintard)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Dorotheen Kampfbahn (Kap. 4.800, davon 800 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 10 Gästefans und 120 zahlende)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz gutes Spiel)

SuS 09 Dinslaken III ......................................... 0
Eintracht Walsum 19/20 III ............................. 1
- Datum: Sonntag, 10. September 2017 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Keisliga C, Duisburg-Mülheim-Dinslaken Gruppe 3 (10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-2 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 51. Peetz, 0-2 67. Cos
- Gelbe Karten: Schütte, Hinnemann, Gast, NN (Dinslaken), NN, NN, NN, NN (Walsum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: BZA an der Voerder Straße (Kap. 5.000, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 13 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 (Ganz mieser Kick) SuS 09 Dinslaken III 0:2 Eintracht Walsum III Photos with English Commentary:
a) Amateur League 3: VfB Lohberg vs. BW Mintard
b) Amateur League 6: SuS Dinslaken III vs. Walsum III
c) Sightseeing: Oberhausen Zoo
d) Sightseeing: Oberhausen Palace & Pedestrian Bridge

Den Sonntag unternahmen meine Eltern etwas mit mir, natürlich ging es zum Groundhopping. Diesmal Dinslaken und dort zuerst zum SuS 09 auf die Bezirkssportanlage Voerderstraße. Das Stadion hat ganz unregelmäßige Stehränge und seltsame Schranken. Ein sehr interessanter Bau mit Industrie in Sichtweite. Die III. Mannschaft kickte genauso beschissen wie die Alte im Vereinsheim die Bockwurst machte (packt die Bescheuerte die Dinger in die Mikrowelle – Mann, Mann, Mann)... Nach der torlosen ersten Halbzeit traf wenigstens Eintracht Walsum III zwei Mal. VfB Dinslaken-Lohberg 1919 0:1 DJK Blau-Weiß Mintard Deutlich besser – sollte auch sein wenn es Eintritt kostet, wobei 4€ und 1€ Aufpreis für Tribüne in der Bezirksliga ja leider normal sind; ebenso wie die aufdringliche Bettelei um Spenden durch Kinder, die von irgendwelchen Vereinsfunktionären vorgeschickt werden – war das Spiel zwischen dem VfB Lohberg und der Deutschen Jugendkraft Blau-Weiß aus Mintard. Beide Teams waren trotz sehr unterschiedlicher Tabellensituation über weite Strecken gleichwertig. So blieb es auch bis zu einem starken Freistoß der auf Platz 1 stehenden Gäste beim 0:0. Der Treffer in der 63. sollte der einzige bleiben. Grund des Spielbesuchs war übrigens nicht, dass der VfB Dinslaken-Lohberg auch 1919 wie der TSV Leuna gegründet wurde, sondern dass sie in einem Stadion mit spektakulärer Tribüne spielen. Schon der Eingangsbereich ist sehr schön gestaltet mit einer Mischung aus alten Backsteinhütten und modernen Glas-Metall-Konstruktionen. Stehränge und Wälle gibt es auf alle Seiten. Eine Tribüne mit Holzbänken, Dach und Sprecherturm bildet aber das Highlight der Anlage, von der aus man einen Blick auf den alten Förderturm der Zeche Lohberg hat. Oberhausen Hinterher machten wir noch einen Abstecher in den interessanten Teil von Oberhausen: hinter dem sehr sehenswerten aber bereits besuchten Stadion vom SC Oberhausen gibt es eine spektakuläre Fußgängerbrücke zum ganz ansehnlichen Schloss hinter. Daneben befindet sich ein ganz ordentlicher Tierpark, der aber keine besonders interessanten Viecher bietet. Dafür ist er ja auch kostenlos, was zu hohem Asi-Aufkommen von Anatoliern über Neonazis bis hin zu Russen führt...

Das beste Essen von allen drei Tagen gab es dann am Sonntagabend im türkischen Restaurant „Planet“ in Krefeld (u.a. Hammelhackspieß mit Aubergine). Tierpark Oberhausen Statistik:
- Grounds: 2.004 (2; diese Saison: 23 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.149 (2; diese Saison: 44)
- Tourkilometer: 330km (330km Auto)
- Saisonkilometer: 6.860 (6.580 Auto, davon 0 Mietwagen/ 280 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 108 [letzte Serie: 11, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 580 Wochen.

Montag, 21. November 2016

W538III: Abendspiel der A-Klasse in Rülzheim

SV 1920 Rülzheim II ...................................... 4
Allgemeiner Sportverein Landau 1926 ........ 1
- Datum: Donnerstag, 17. November 2016 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: A-Klasse Südpfalz (9. Fußballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 26. Faust, 1-1 33. Sendar, 2-1 45. Grallert, 3-1 75. Goodloe, 4-1 89. Vollmann
- Gelbe Karten: Oesswein, Faust (Rülzheim); 2x Kryeziu?, Sendar, Erdal (ASV)
- Rote Karten: Kryeziu oder jemand anderes vom ASV (91. Gelb-Rot)
- Austragungsort: Peter-Becht-Stadion (Kap. 3.030, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon 35 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Überwiegend gutes Spiel) SV 1920 Rülzheim II 4:1 Allgemeiner SV Landau Photos with English Commentary:
a) Football: Rülzheim Reserves defeat ASV Landau
b) Sightseeing: Karlsruhe Zoo

Nachdem ich Khatereh zur Arbeit gebracht hatte, ging ich ihrer Empfehlung nach, mal den Karlsruher Zoo zu besuchen, den sie schon so oft besucht hat. Für 10€ bekommt man verhältnismäßig viel geboten dort. Die Landschaftsarchitektur ist topp: es gibt auch reine Parkecken im Zoo (japanischer Garten, Aussichtspunkt mit Scheinruine usw.) und die neuen Gehege sind die besten, die mir bisher untergekommen sind. Ein Teil der Gehege ist allerdings etwas klein geraten. Die Tierarten sind sehr vielseitig. Ungewöhnlichstes Tier konnte ich jetzt nicht identifizieren, ungewöhnlichstes Gehege ist definitiv das begehbare Fledermausgehege (Höhle) – noch nie sowas gesehen! Generell ist die Beschriftung informativ, die Sicht in die Gehege überwiegend gut bis sehr gut. Aktivitäten für Familien gibt es auch sehr viele. Im Preis-Leistungs-Vergleich mit den größeren Zoos Leipzig und Berlin ist Karlsruhe wohl der beste in ganz Deutschland! Das einzige, was man im direkten Vergleich mit Berlin mal hervorheben muss: die Fütterung der Flusspferde war in Berlin mit der Heufütterung auf einem Podest und der Brotfütterung direkt ins Maul besser gemacht – in Karlsruhe bekamen die drei von dem unfreundlichen Pfleger (das Personal war ohnehin durchweg unsympathisch)einfach ihr Gelumpe mit der Schubkarre hingekippt, nachdem der dicke Vati die Fresse genug aufgesperrt hatte... Stadtgarten/ Zoo Karlsruhe Zum Fußball ging es auch noch: erst sinnlos nach Forst/ Lkr. Karlsruhe, wo die Idioten ein Spiel angesetzt hatten, was wieder wegen angeblicher Unbespielbarkeit des Platzes ausfiel, dann nach Rülzheim, wo im ganz ansehnlichen Stadion (Graswälle, paar Stufen, gute Überdachung eines Gerätehauses als Tribüne) ein A-Klasse-Spiel stattfand. 3,50€ für die 9. Liga ist zwar schon asozial, aber in der Pfalz der übliche Schwachsinn. Das Spiel war etwas fairer als sonst viele in der Pfalz. Irgendwie flog trotzdem noch einer vom Platz. Dessen Mannschaftskameraden begleiteten den Schiri auch nach Abpfiff noch in die Kabine... Spiel lief für den ASV Landau auch nicht doll. Nach dem Rückstand zwar zum Ausgleich gekommen, aber dann ein toller Weitschuss zum 2:1 für Rülzheim und nach Druckphase der Landauer zwei gut herausgespielte Tore zum etwas zu hoch ausgefallenen 4:1. SV 1920 Rülzheim II 4:1 Allgemeiner SV Landau Statistik:
- Grounds: 1.778 (1; diese Saison: 99 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.876 (1; diese Saison: 136)
- Tourkilometer: 100 (100 Auto)
- Saisonkilometer: 29.240 (27.480 Auto, davon 650 Mietwagen/ 800 Fahrrad/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 42 [letzte Serie: 2, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 538 Wochen.

Montag, 8. August 2016

W523IV: Rostock schlägt Münster 1-0

F.C. Hansa Rostock ................................. 1
SC Preußen 06 Münster .......................... 0
- Datum: Freitag, 5. August 2016 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. Deutsche Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 94 Min. (46/48) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 1-0 63. Tobias Jänicke
- Verwarnungen: Dennis Erdmann, Tobias Jänicke, Aleksandar Stevanovic, Marco Kofler (Hansa); 2x Denis Mangafic, Jeron Al-Hazaimeh (Preußen)
- Platzverweise: Münsters Denis Mangafic (53. Gelb-Rot, wg. wdh. Fouls)
- Austragungsort: Ostseestadion (Kap. 29.000, davon 23.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 16.000 (davon 13.300 Zahlende und ca. 400 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Ganz dürftiges Spiel, aber spannend, stimmungsvoll und Sieg für Hansa) Hansa Rostock 1:0 Preußen Münster (3. Liga) Photos with English Commentary:
a) German Professional League 3rd Division: FC Hansa Rostock v Preußen Münster
b) Sightseeing: Rostock Zoological Garden

Da ich einige Monate erstmal in Rostock sein werde, dachte ich mir: mal ein paar Sachen in der Stadt erkunden, die ich noch nicht so kenne, ehe es zum altbekannten FCH geht. Daher stand der unweit des Ostseestadions gelegene Zoo auf dem Programm. Der Eintritt ist mittlerweile bei 16€ (ermäßigt 13€ - gut, dass der Studentenausweis auch nach Abgabe der Abschlussarbeit noch gilt bis zum Semesterende am 30.9.), was an den Modernisierungen und Erweiterungen des hochgelobten Zoos liegt. In der Tat haben die auch viel zu bieten an Tieren, die Anlagen (Gehege und Besucherbereiche) schön gestaltet und das Darwineum, das eine Art Museum zur Evolutionsgeschichte darstellt, fertig gestellt. So richtig außergewöhnliche Tiere haben die nur eins - und das ist eine doppelköpfige Schlange - aber dennoch ist der Zoo sehr lohnend. Besichtigungszeit etwa 4 Stunden. Rostock Zoo Dann ging es ins Ostseestadion, wo mein Vater mit den überteuerten Karten auf mich wartete und nach freundlicher Einlasskontrolle bald ein Banner „Fußballmafia DFB“ von der Südtribüne grüßte… Die insgesamt gutes Stimmung ging v.a. von der Süd aus, die Gästefans waren schwach vertreten, aber es war halt Freitag und quer durch Deutschland.

Das Spiel über weite Strecken auch v.a. durch die Münsteraner Anti-Fußballer ganz schwach. Münster machte nach 30 Minuten überhaupt nichts mehr, Hansa ging nach einer Stunde verdient in Führung durch den bis dahin so ziemlich schlechtesten Spieler: Jänicke. Münster war auch danach harmlos, sodass es bei dem verdienten 1:0-Sieg blieb.

Auch am Schiedsrichtergespann aus Bayern musste man einiges aussetzen: für eine Profiliga pfiff das Gespann völlig daneben, sehr einseitig zugunsten von Münster – der bescheuerte 30er von Münster handelte sich trotzdem einen Platzverweis ein…

Aber insgesamt war da der FC Hansa verdienter Sieger, sodass man trotz sehr dürftigen Spielniveaus zufrieden nach Hause fahren konnte. Einer der Rostocker Spieler resümierte im Interview, das wir am nächsten Tag auf LOHRO hörten, ja passend: „also richtig gute Spiele in der 3. Liga sind ja sehr selten… die Spiele zeichnen sich meistens durch Kampf aus… und man kann halt auch mal so mit 1:0 gewinnen!“ Hansa Rostock 1:0 Preußen Münster (3. Liga) Statistik:
- Grounds: 1.683 (0; diese Saison: 4 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.769 (1; diese Saison: 30)
- Tageskilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 3.260 (2.960 Auto, davon 650 Mietwagen/ 260 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 40 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte Serie: 70, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 523 Wochen.

Samstag, 8. August 2015

W471IV: Drachenstadt Königswinter, Siebengebirge und Testspiel auf dem Aegidienberg

Sportfreunde Aegidienberg 1958 .................... 3
TuS 1905 Oberpleis II ...................................... 0
- Datum: Freitag, 7. August 2015 – Beginn: 20.10
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A, Sieg; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Kreisliga B, Sieg/ Staffel 3; 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 25. Marco Strathausen, 2-0 45. Nils Schülgen, 3-0 91. Marco Strathausen
- Verwarnungen: Sebastian Ziegert (Oberpleis)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Aegidienberg (Bad Honnef/ Rottbitze; Kap. 1.200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon ca. 1 Gästefan)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittliches, ziemlich einseitiges Spiel) Sportfreunde Aegidienberg 3:0 TuS 05 Oberpleis Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Pre-Season Friendly Sportfreunde Aegidienberg v TuS Oberpleis Reserves
b) Sightseeing: Dragon Town Königswinter; Drachenburg Palace, Drachenfels Castle Ruin, Nibelung Cave, Reptiles Zoo, Löwenburg Castle Ruin

Am Nachmittag brach ich wieder zu einer harten Radtour auf: diesmal nach Königswinter und ins Siebengebirge. Ich klapperte erstmal für zusammen 9€ alle Sehenswürdigkeiten am Drachenfels ab: die Nibelungenhalle mit der Drachenhöhle und dem Reptilienzoo (nette Germanen-Folklore und eine gut gemachte, private Terrariensammlung, deren Beschriftung allerdings einfach nur amateurhaft daher kommt mit ihren ganzen Rechtschreibfehlern und unbeholfenen Kommentaren), das Schloss Drachenburg (feinster Kitsch aus dem 19. Jahrhundert: fantasievolle Architektur außen, innen in schönen Farben gehaltene, völlig überladene Decken und Tapeten – interessant auch einige historische Details: fast alle Kitschbilder wurden nach 1945 von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten geklaut, die im Schloss einquartiert waren, welches in den Folgejahren noch mehr verfiel, ehe ein Unternehmer, Paul Spinat aus Königswinter, das Schloss wiederherrichtete; nach seinem Ruin durch den Erwerb eines weiteren Schlossen wurde es vom Land NRW zurückgekauft und durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in großen Teilen in ein Museum umgewandelt) und die Burgruine Drachenfels (ein recht verfallener Ruinenbau mit tollem Blick über den Rhein. Ich fuhr dann noch zur Burgruine Löwenburg, deren ziemlich verfallenen aber ausgedehnten Ruinen auf einem bewaldeten Berggipfel im Riesengebirge, 5km östlich der Burg Drachenfels, liegen. Drachenburg palace Von der Löwenburg kämpfte ich mich nach Aegidienberg durch, wo im Ortsteil Rottbitze ein ausbautenloser Kunstrasen, von Bäumen umgeben auf einer Anhöhe liegt. Dort spielen die Sportfreunde Aegidiental ihre Kreisliga A-Spiele. Heute war ein Team der Kreisliga B zugast. Erst letzten Dienstag war ich bei denen zu Besuch: TuS Oberpleis II. Das Spiel war mittelmäßig und relativ einseitig, denn der Klassenhöhere bestimmte hier klar das Spiel. Sich groß was auf ihr Spiel einbilden brauchten sie aber nicht: sie ließen enorm viele Chancen liegen. Erst ein Flachschuss nach 25 Minuten und ein Kopfball nach 45 sorgten für die Vorentscheidung. Der türkische Schiri mit seiner Schiebermütze – dachte erst, da würde Kaya Yanar pfeifen, war aber nur Uğur Demirbaş... – legte sich erstmal auf dem kleinen Graswall schlafen, ehe sich TuS Oberpleis wieder aus der Kabine traute. Nach der Pause hielte sie aber besser mit, doch irgendwann, nach einigen Wechseln oder Rückwechseln nahm der Gastgeber wieder das Heft in die Hand und schloss das Spiel mit einem schönen Weitschuss zum 3:0 ab. Sportfreunde Aegidienberg 3:0 TuS 05 Oberpleis Statistik:
- Grounds: 1.428 (1 neuer; diese Saison: 14 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.447 (1; diese Saison: 13)
- Tageskilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 1.660 (1.400 Auto/ 260 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 19 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 471.

Donnerstag, 28. Mai 2015

W461III: Via Berlin nach Rostock

SG Warnow Papendorf Ü50 ................................... 3
SV Warnemünde Ü50 .............................................. 5
- Datum: Donnerstag, 28. Mai 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: AH Ü50 Kreis Warnow, Staffel II (Spielklasse der Ü50 Altherren)
- Ergebnis: 3-5 nach 70 Minuten (35/35); Halbzeitstand: 2-2
- Tore: 1-0 21. Bullerjahn, 1-1 22. Nr. 7, 1-2 25. Nr. 9, 2-2 31. Nr. 18 (Eigentor), 3-2 37. Nr. 2, 3-3 45. Nr. 7 (Eigentor), 3-4 54. Nr. 18, 3-5 57. Nr. 13
- Verwarnungen: 2x Nr. 10 (Papendorf)
- Platzverweise: Nr. 10 von Papendorf (60. Min. wg. Reklamierens und Beleidigung)
- Spielort: Heinrich Höppner Sportanlage (Kap. 450, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Hervorragende Altseniorenpartie) Veterans (Over-50): SG Warnow Papendorf v SV Warnemünde Photos with English Commentary:
a) Veterans’ Football: Warnow Papendorf v SV Warnemünde
b) Capital City Berlin: The Zoological Garden of Berlin
c) Rostock Region: Papendorf Palace, Warnemünde Beach

Auf dem Weg nach Rostock zu meinen Eltern machte ich noch einen Abstecher nach Berlin. Da stattete ich nicht nur Conny einen Besuch ab, sondern auch auf ihre Empfehlung hin dem einzigen trinidadischen Restaurant Deutschlands und dem Berliner Zoo. Der hat die größte Artenvielfalt weltweit, wobei als Highlights die öffentliche Flusspferdfütterung und die Quallensammlung im Aquarium gelten dürfen. Zoo Berlin Am Tag drauf in Rostock angekommen, hat mein Vater natürlich – als Rentner fast jeden Tag beim Sport – gleich ein Spiel gefunden: seine Altersklasse – die Ü50 – hat eigene Wettbewerbe im Altherrenfußball. Auf Kleinfeld wird 2x35 Minuten 7 gegen 7 gespielt. Am Donnerstagabend u.a. in Papendorf/ Warnow, wo sich auch ein sehenswertes Schloss von 1907 befindet. Direkt dahinter biegt man zum Platz ein, der nach dem Erbauer des Schlosses – Heinrich Höppner, einem Fabrikanten – heißt. Der Platz muss als Stadion gelten, denn schräg hinter dem einen Tor wurde eine Tribüne errichtet: zwei Reihen für je 10 Leute auf blauen Holzbänken und darüber ein Dach – topp! Auch 30 Plätze auf offenen Sitzbänken gibt es, ansonsten ist der Platz zwar idyllisch mit Sumpf- und Hügelblick gelegen, aber ohne die Tribüne wäre er unterer Durchschnitt.

Warnow Papendorf gab in einem spannenden und wirklich guten Spiel die Tabellenführung ab. Der SV Warnemünde, zuvor auf Rang 3 der Tabelle, glich den erst in der 21. Minute erzielten Führungstreffer sofort mit einem Knietor aus und ging 1:2 in Führung. Papendorf drehte das Spiel u.a. mit einem Eigentor, doch der Eigentorschütze und ein unglücklicher Papendorf-Akteur, der in einen Lattenabpraller fiel und ihn am Boden liegend ins eigene Tor köpfte, drehten die Partie daraufhin zugunsten der Warnemünder. Mit einem für diese Altersklasse tollen Sturmlauf erzielten die Gäste noch das 3:5. Ein Papendorfer pöbelte dann noch den arroganten und zu viel laufenlassenden Landesliga-Schiedsrichter an und flog vom Platz, doch da war das Spiel eigentlich schon entschieden. Ein echtes Spitzenspiel in seiner Liga! Veterans (Over-50): SG Warnow Papendorf v SV Warnemünde Statistik:
- Grounds: 1.374 (heute 1 neuer; diese Saison: 219 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.390 (heute 1; diese Saison: 278)
- Tageskilometer: 490 (Mi: 210km Auto, Do: 280kmAuto)
- Saisonkilometer: 55.960 (41.380 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.020 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.260 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 78 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 461

Montag, 8. Dezember 2014

W436III: Torlos in der Roten Erde

BV Borussia Dortmund 1909 II ..................................... 0
FC Rot-Weiß Erfurt ........................................................ 0
- Datum: Samstag, 6. Dezember 2014 – Anstoß: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. professionelle Fußballspielklasse)
- Ergebnis: 0-0 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 0-0
- Tore: keine
- Verwarnungen: David Solga, NN (Dortmund); Luka Odak, Jens Möckel, Okan Aydin, Juri Judt (Erfurt)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion Rote Erde (Kap. 25.000, davon 10.000 freigegeben, davon 3.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 3.000 (davon 2.080 zahlende und ca. 300 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 (Beschissenes Spiel mit nur ganz wenigen Torszenen, aber gute Stimmung)  
Photos with English Commentary:
a) 3rd Division: Borussia Dortmund Reserves v Rot-Weiß Erfurt
b) VIDEO: Support during Game Borussia Dortmund v RW Erfurt
b) Animal Pictures: Dortmund Zoological Garden

Die Route am Samstag war eisenbahntechnisch erträglich: von Brühl nach Köln (15 Minuten Umsteigezeit), von Köln nach Hagen (20 Minuten Umsteigezeit) und von Hagen nach Dortmund-Tierpark – aber da so viele Idioten zu dem scheiß Weihnachstmarkt in Dortmund wollten und zwei Stationen weiter zum Hbf fuhren, war es in dem Schienenbus (so kleine Asihänger werden in NRW kaum eingesetzt wegen der Menschenmassen die man transportieren muss) mal wieder extrem voll...

Im Tierpark, der mit verhältnismäßig niedrigem Eintritt (8€, ermäßigt zwischen 2,00 und 4,50€) glänzt, gibt es in einer schönen Parklandschaft, die sich auch noch frei zugänglich außerhalb des Zoos fortsetzt (dort kann man u.a. ein künstliches Moor anschauen), eine respektable Auswahl an Arten zu sehen. Als Highlights gelten die Robben (Seelöwen u.a.), Giraffen, Löwen und Nashörner. Sehr gut gelungen sind auch das Affenhaus und die Faultieranlage: die faulen Viecher laufen innerhalb des Hauses sogar frei herum, bzw. sie klettern direkt über dem Besucher ohne Trennwände herum... Nicht so gut war an zwei Stellen das Fotografieren: fast alle Vogelvolieren sind noch vergittert statt verglast und entsprechend kann man wegen der weiten Absperrung (in Tierparks wie in Merseburg kann man ja die Kamera oft direkt an die Gitter anlegen, was hier nicht ging) nichts aufnehmen und im Tropenhaus habe ich zum ersten Mal erlebt, dass auch mal die innere Linse (nicht nur die erste außen, was schnell weggewischt ist) beschlagen kann, sodass ich dort gar keine Fotos von Schildkröten und Fischen machen konnte.  
Auch beim Fußball war das Fotografieren nicht so zufriedenstellend, denn nur das Stadion und die Fans lohnten Aufnahmen – vom Spiel konnte man kaum eine Szene für ein Bild verwerten.

Im Schatten des riesigen Westfalenstadions wirkt das gar nicht mal so kleine Stadion Rote Erde winzig. Von den 25.000 Plätzen sind auch nur 10.000 freigegeben. Die Kurven mit ihren Stehplätzen sind sehr ausgedehnt, wobei ich mich in der einzigen offenen Kurve hinter dem Kassenbereich (der ist kombiniert mit Fressbuden, man kann also „einmal Stehplatz, ein Bier, eine Bratwurst“ bei ein und demselben BVB-Mitarbeiter bestellen) unter den markanten Bäumen platzierte. Die Gegentribüne mit ihren Stehplätzen und dem kleinen steinernen Turm waren vor allem von den etwa 400 Erfurtern belegt. Die waren zwar recht gut drauf, aber konnten nicht mithalten mit den stimmgewaltigen Dortmunder Ultras, die in mindestens gleichgroßer Zahl die linke Hälfte der sehr schönen, überdachten Haupttribüne, auf den mit Lehnen versehenen Holzbänken stehend, rockten. Die Stimmung kann man sich ja im obigen Video verdeutlichen.

Keine großen Beschreibungen wert sind Spiel und Rückfahrt. War beides langweilig. Was das Spiel anging, muss man nur sagen, dass beide Teams ausgeglichen schlecht spielten und sich blockierten, sodass es kaum Torchancen gab. Erfurt hatte die besseren und hätte sich im Mittelfeld etwas nach vorne arbeiten können, wenn man gegen den Abstiegskandidaten BVB U23, der von allen U23-Teams immerhin die besten Zuschauerzahlen zieht, den Pflichtsieg eingefahren hätte.  
Statistik:
- Grounds: 1.244 (heute 1 neuer; diese Saison: 90 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.241 (heute 1; diese Saison: 129)
- Tageskilometer: 210 (200km Eisenbahn, 10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 23.520 (17.610 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.220 Fahrrad/ 1.090 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 436

Montag, 20. Oktober 2014

W429I: Köln; Zoo und Nippes

Deutsche Jugendkraft Grün-Weiß Nippes 1919 II .......... 1
Verein für Leibesübungen Leverkusen 04/14 II .............. 8
- Datum: Freitag, 17. Oktober 2014 – Anstoß: 20.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Köln, Staffel 1 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-8 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 30. Luis Mwamba, 1-1 40. Marcel Schmitz, 1-2 62. Louis Mwamba, 1-3 63. Kai Lehmann, 1-4 66. Kai Lehmann, 1-5 72. Tobias Woryna, 1-6 79. Michael Lehmann, 1-7 86. Tobias Woryna, 1-8 91. Marvin Wrede
- Verwarnungen: Jonas Pullmann (Nippes)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Bezirkssportanlage Nippes, Kunstrasenplatz (Kap. 1.020, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 6 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Nur weil Leverkusen ab der 60. richtig Fußball spielte, konnten in diesem Dreckskick noch richtig viele Tore fallen)  
Photos with English Commentary:
a) Amateur Football in Cologne: Grün-Weiß Nippes Reserves v VfL Leverkusen Reserves
b) Zoological Garden of Cologne: Hippos, Suricates, Big Cats, Apes, and a huge Aquarium

Nach dem Mittagessen ging es per Rad nach Köln. Nimmt man statt des Radweges am Rhein eine innerstädtische Route, ist man nach nur 22km und ca. 70 Minuten von Wesseling aus am Kölner Zoo angekommen. Für 17,50€ bekommt man einen der schönsten und besten deutschen Zoos zu sehen. Alle Gehege sind modern und groß, einige alte Tierhäuser wurden wegen der historischen Bausubstanz (mit orientalisierenden Bauelementen und Afrika- bzw. Indien-Kitsch) erhalten und umgenutzt.

Besondere Highlights sind das als „Hippodom“ bezeichnete Afrikahaus – außer Großflusspferden gibt es da auch Krokodile, Vögel und Chamäleons – das Primaten- und Affenhaus, die Elefantenanlage, die Großkatzensammlung (Löwen, Tiger, Persischer Leopard etc.) und nicht zuletzt das Aquarium (von Clownsfischen über japanische Wollhandkrabben bis hin zu Quallen und Korallen gibt es da viel Buntes zu sehen) mit angeschlossenem Terrarium (für Insekten, Schmetterlinge, Spinnen, Skorpione und v.a. Echsen; vom Gecko bis zum Komodowaran).  
Ein paar Kilometer nach Nordwesten und man ist im wegen seines Straßenkarnevals berühmten Stadtteil Nippes. Der heißt nicht nach Trödel, Tand und Schrott, sondern nach einer Anhöhe am Fluss. Und Nippes habe ich da auch keinen gekauft, sondern bin erst mal zu einem sehr guten türkischen Lokal und von da zum Fußball weiter. Auf der Bezirkssportanlage stieg um 20 Uhr (noch später?!) ein Spiel der zweituntersten Liga. Und wenn man schon in Köln ist, dann kann man ja das noch mitnehmen...

Die Bezirkssportanlage Nippes ist allerdings nicht so lohnend: Highlight ist das Graffiti mit den Wappen der beiden Heimvereine vor dem Sportlerheim. Die Leichtathletikanlagen und der Kunstrasen sind aber zugegebenermaßen in einem topp Zustand – nur das funselige Flutlicht nervt und es gibt nur ein paar Metallbänke zum Sitzen und keinerlei Ausbauten auf der weitläufigen Anlage.

Auch das Spiel war nicht so der Bringer. Der Schiedsrichter war sehr unsicher und nicht sonderlich gut und die noch schlechteren Spieler hielten sich natürlich ewig an seiner Leistung auf um ihre eigene beschissene Leistung zu überspielen. Also dass es noch eine Liga darunter gibt, musste einen schon wundern, so unbedarft und unansehnlich wie Grün-Weiß Nippes II und VfL Leverkusen II da spielten. Zwei so schwache Mannschaften hat man in Sachsen-Anhalt (trotz oder wegen der niedrigeren Einwohnerzahl?) selbst in der untersten Spielklasse kaum. Leverkusen II ist ja auch noch Aufstiegskandidat, doch das zeigten sie erst nach einer Stunde. Nachdem sie nach einem furchtbaren Torwartfehler nach 60 Minuten das 1:2 erzielt hatten, trafen sie plötzlich im Minutentrakt mit fast jeder Torchance zum am Ende 1:8. Also wie Nippes das Spiel noch von 1:1 so aus der Hand geben konnte, ist mir klar: da war kein einziger Spieler dabei der irgendetwas Vernünftiges gezeigt hätte und so kann man nur verlieren – aber wie die kaum besseren Leverkusener da noch so viele Tore schießen konnten, verstehe ich nicht...  
Statistik:
- Grounds: 1.204 (heute 1 neuer; diese Saison: 50 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.189 (heute 1; diese Saison: 77)
- Tageskilometer: 60 (60km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 16.420 (11.640 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.080 Fahrrad/ 80 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 159 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 429

Freitag, 26. Juli 2013

W365III: Liberec mit Auswärtstorregel weiter in der EURO-League

FC Slovan Liberec ----------------------------------------- 1
Skonto futbola klubs Rīga 1991 ------------------------ 0
- Datum: Donnerstag, 25. Juli 2013 – Anstoß: 19.00
- Wettbewerb: 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League; 1. česká fotbalová liga (sogenannte „Gambrinus Liga“, 1. Profiliga der Tschechischen Republik) gegen Latvijas futbola Virslīga (sogenannte „SMScredit.lv“ Virslīga, 1. Profiliga Lettlands)
- Ergebnis: 1-0 nach 98 Min. (49/49) – Halbzeit: 1-0
- Tor: 1-0 15. Dzon Delarge
- Verwarnungen: Ondřej Kušnír, Renato Kelić, Sergiy Rybalka, Vladislav Kalitvintsev (Liberec); Juris Laizāns, Ruslan Mingazow, Valerijs Šabala, Ritvars Rugins (Riga)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion U Nisy / Stadion an der Neiße (Kap. 9.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.500 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Sehr spannendes und weitestgehend gutes Spiel) DSC01023 Stadion u Nisy, home of FC Slovan Liberec Photos with English Commentary:
a) Europa League: Slovan Liberec defeat Skonto Riga
b) Castles and Palaces in Northern Bohemia: Lobendava, Lipová, Šluknov, Lvová, Jablonné v Podještědi, Velký Valtinov, Stráž pod Ralskem, Hrad Děvin
c) Liberec Zoological Garden: White Tigers, Suricates etc.


Den Donnerstag nutzte ich, um mir erstmals ein Europa-League-Spiel anzuschauen. In Liberec, im Stadion an der Neiße (U Nisy) gab es ein von der Ansetzung her nicht überragendes und von der Ausgangslage des Hinspiels her eher unattraktives Spiel, das die Erwartungen aber klar übertreffen sollte. Der lettische Vizemeister, der nach einer Unternehmensgruppe, die vom Radiosender über Stahlwerke bis Luxusimmobilien mit allem möglichen spekuliert und Hauptgeldgeber ist, wobei natürlich - wie üblich im Baltikum - Vereinspräsident und Unternehmenschef ein und dieselbe Person sind, war zu Gast. Als mit Abstand reichstes Fußballunternehmen ist Skonto natürlich Serienmeister der Virsliga (was man mit Oberliga übersetzen kann), doch in den letzten 10 Jahren gab es nur 3 Meistertitel und letztes Jahr hat Daugava Daugavpils zum ersten Mal die Liga gewonnen. Gastgeber Slovan Liberec, also Slawen Reichenbach sozusagen, wurde letzte Saison Dritter nachdem sie im Jahr zuvor zum vierten Mal tschechischer Meister wurden.

Das Hinspiel ging nach früher tschechischer Führung 2:1 an die Letten. Dass auf der Slovan-Website immer noch 93% von einem Weiterkommen ausgingen, wunderte mich. Am wahrscheinlichsten erschien mir im Vorfeld, dass sich die Balten mit einem 0:0 im Wettbewerb halten. Für nur 120 Kronen (5,30€) gab es jedoch ein sehenswertes Spiel mit immerhin einem Treffer zu sehen. Außerdem lohnte sich das Kommen schon wegen des Stadions, das etwas mehr als halbvoll wurde. Der mit blauen und vereinzelt auch roten und weißen Schalensitzen bestückte, unregelmäßige Kasten hat wie in Plzen auch immerhin die alte Haupttribünenform bei der Modernisierung erhalten und liegt direkt an der namensgebenden Neiße. Man sollte auf jeden Fall Karten auf der Nordtribüne (severní tribuna) nehmen, da man dann den schönen Blick auf die an einen Felsen, der u.a. mit einem palastartigen Verwaltungsbau bestückt ist, gebaute Haupttribüne hat.

Das Spiel wurde von Anfang an von Liberec bestimmt, wobei Skonto gut gegen hielt. Liberec war aber fähig, das notwendige Tor nach einer Viertelstunde per Kopf zu erzielen. Sie verteidigten es mit offensivem Spiel, das noch mehr Tore verdient gehabt hätte. Das Auftreten von Skonto war insgesamt gesehen schwach, denn Schiri Johnsen aus Norwegen tat einiges, um dem Lettenclub zu helfen: der unberechtigte Elfmeter wurde aber sicher abgewehrt und auch aus den vielen falschen Freistoßentscheidungen konnten die baltischen Billigsöldner kein Kapital schlagen. Dass die Gästespieler den Schieber auch noch zulaberten nach Abpfiff war schon dreist. Der Sieg von Liberec war insgesamt verdient, aber dass er nur durch die Auswärtstorregel zum Weiterkommen führte, schmälert die Leistung der Tschechen sehr wohl. DSC00774 Lipová palace ruin Kein Tschechienausflug ohne Burgbesichtigungen. Die scheiß Straßenkarte zeigte wieder Grenzübergänge, die für Autos verboten sind, an, also passierte ich die scheiß Grenze in Sebnitz statt in Neustadt. Dadurch kam ich zuerst durch Lobendava, wo es einen barocken Gutshof direkt neben einer Kirche und etwas außerhalb Richtung Lipová noch eine interessante Kapelle gibt. In Lipová gibt es ein verfallenes, ziemlich großes Barockschloss zu sehen. In Šluknov ist das Schloß in einem hervorragenden Zustand, drumherum befindet sich auch etwas Altstadt.

Lvová hat ein spektakuläres Schloss namens Lemberk auf einem Berg zu bieten. Man kann kostenlos bis in den Innenhof gehen. Jablonné v Podještědi hat mindestens ein privates und topp ordentliches Schloss zu bieten, zudem findet man eine Basilika Minor. Velký Valtinov hat einen sehr gut sanierten, ungewöhnlich schönen Gutshof und eine schicke Kirche neben dem Fußballplatz. Stráž pod Ralskem kann mit einem verfallenen Renaissanceschloss aufwarten: die Denkmalbehörde der Tschechischen Republik ist mit dem Gebäude leider überfordert. Hrad Děvin ist so wie so eine Ruine, wobei außer dem Brunnenschacht dort nichts gesichert ist. Vom Parkplatz aus läuft man einen knappen Kilometer steil durch den Wald bergauf um die recht großen Mauerreste zu begutachten.

In Liberec war ich dann doch so früh da, dass ich nach dem Karten holen am Stadion für die Innenstadt mit ihren schicken Bürgerhäusern Zeit hatte. Die historischen Kirchen und spektakuläre Bauten aus dem 19. Jahrhundert sind immer wieder durch 1920er und sozialistische Gebäude flankiert, wobei die oftmals gar nicht so schlecht designed sind. Nur sind die oft in einem erbärmlichen Zustand wie der schwarzgraue 1920er-Bau neben dem Grand Hotel mit spektakulärer Neobarockfassade.

Die Gebäude in schlechten Zustand sind natürlich von tschechischer Unterschicht, in der überproportional viele Angehörige der Roma-Minderheit zu finden sind, bewohnt. Auch in der Nähe des Zoos gibt es neben toll sanierten Gründerzeitvillen auch verfallene Mehrfamilienhäuser in den oft diese, meist „Zigeuner“ bezeichneten Leute leben.

Der oben erwähnte Zoo selbst ist übrigens recht klein und für tschechische Verhältnisse mit über 5€ (Studenten, Schüler über 3€) recht teuer, aber hat einige besondere Tierarten zu bieten – berühmt ist er für seine weißen Tiger. Die Gastronomie ist so schlecht wie in deutschen Zoos aber viel billiger. DSC00928 Zoo of Liberec, suricates play fighting Statistik:
- Grounds: 969 (heute 1 neuer; diese Saison: 201 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.852 (heute 1, diese Saison: 275)
- Tageskilometer: 880 (880km Auto)
- Saisonkilometer: 61.000 (49.820 Auto/ 6.500 Flugzeug/ 4.350 Fahrrad/ 240 Bahn, Bus, Tram/ 90 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 126 [letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 365

Dienstag, 14. Juni 2011

W254I: Prag

Photos and English version:

Als Start in das Tschechien-Wochenende hatten meine Freundin, der Alte Groundhopper und ich am Freitag erst die Burgruine Kamýk bei Terezín – ein schwer zugänglicher Burgrest auf einem spektakulären Vulkanfelsen – und dann den Zoo von Prag ausgesucht.
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Der Prager Zoo ist fast vollständig modernisiert, hat eine enorme Anzahl von Tierarten und einen sehr hohen Standard für Besucher und Tiere (ausgenommen das alte Elefantenhaus, das derzeit ersetzt wird). Allerdings auch einen sehr hohen Preisstandard: 6€ Normalpreis und 4€ Ermäßigung (in Deutschland würde man in einem vergleichbaren Zoo aber locker das Dreifache hinlegen) sind noch ganz OK, doch noch mal 4€ fürs Parken ist echt asozial.
Direkt beim Zoohaupteingang befindet sich auch der Eingang zum Barockschloss Troja, einem prunkvollen rot-weißen Bau mit protzigem Garten.

Übernachtet haben wir im „Briliant“ in der Prosecká, einem ordentlichen, kleinen Hotel mit dem üblichen tschechischen Standard in dieser Kategorie, der in Anbetracht der Preise von 30€ pro Zimmer und Nacht (die Zimmer sind mit 2 bis 4 Leuten zu belegen), inklusive Frühstücksbuffet, wirklich akzeptabel ist. Das Essen am Altmarkt kostete dann pro Person 15€, was in Prag leider normal ist. Die Qualität war hervorragend, aber in Most oder Plzeň hätten wir dafür keine 10€ ausgegeben.

Mit Groundhopping ging es dann erst am nächsten Tag los.
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Statistik:
Grounds: 574 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 124 neue)
Sportveranstaltungen: 1.291 (heute keine, diese Saison: 178)
Tageskilometer: 370 (370 Auto)
Saisonkilometer: 41.940 (20.800 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.600 Bahn, Bus, Tram/ 4.530 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 253

Dienstag, 28. Dezember 2010

W230III: Teil 2 der Tour durch Mähren; Burgruinen, Plattenbauten, ein moderner Zoo und eine klare Niederlage für Litvínov

HC „PSG“ Zlín 7:2 HC „Benzina“ Litvínov
Sonntag 26. Dezember 2010 – Anbully 17.00
Übersetzung: HC „PSG“ Zlin/ Gottwaldov gegen HC „Benzina“ Oberleutensdorf
Liga: „Tipsport“ Extraliga (1. tschechische Profi-Eishockey-Liga)
Ergebnis: 7:2 nach 60 Min. – Drittel: 5:1, 1:0, 1:1
Tore: 1-0 5.57 Grof, 2-0 7.16 Linhart, 3-0 10.17 Galvas (PP1), 3-1 12.09 Švarný (PP1), 4-1 14.29 Balaštík (PP1), 5-1 15.24 Sýkora, 6-1 22.42 Sýkora, 7-1 45.02 Balaštík, 7-2 50.53 Jenáček Zeitstrafen: Čech 2, Švrček 2, Sýkora 2, Köhler 2 (Zlín: 8 Minuten); Vopat 4, Trávniček 2, Kubát 2, Rindoš 2, Švarný 2 (Litvínov: 12 Minuten)
Vergebener Penalty: Hübl (Litvínov) hält Penalty von Valenta (Zlín)
Halle: Zimní stadion Luďka Čajky/ Eisstadion Luděk Čajka (Kap. 6.975, davon 4.525 Sitzplätze)
Zuschauer: 4.813 (davon ca. 50 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Rasantes erstes Drittel, danach deutlicher Leistungsabfall von Zlín und allgemein schwächeres Spiel, aber alles in allem noch sehenswert)
Sightseeing: 7,0/10 (Echt gelungene Tour!)
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Photos and English version:
Kroměříž Old Town
Zlín Zoo, City Centre and Castles
HC Zlín vs. HC Litvínov (Extraliga Ice Hockey)

Von Olomouc brauchen wir bereits kurz vor 8.00 auf gen Süden, nach Kroměříž. Die Altstadt des früheren Kremsier ist Weltkulturerbe der UNESCO. Wenn man manche Nicht-Welterbe-Altstädte Böhmens und sogar Mährens mit dieser Durchschnitts-Altstadt vergleicht, fragt man sich warum. Aber diese UNESCO-Titel werden doch sowieso teilweise willkürlich verteilt. Jedenfalls hat fast jede zweite Kleinstadt in Tschechien Barock-, Renaissance und Jugendstilhäuser in dem Zustand zu bieten. Ein Schloss, ein Stadttor und ein Rathaus mit davor befindlichem Markplatz auf dem eine Pestsäule steht ist ebenso regelrecht Standard. Das ganze mag zwar in Kroměříž zu den schöneren Exemplaren gehören, aber herausragend ist das nicht. Und auch in der Größe nicht sonderlich beeindruckend, da einzig das Schloss überdurchschnittlich groß ist: vielleicht mag der Park etwas Besonderes sein, aber so herausragend kann der nicht sein für so einen Titel. Aber solange nur Kroměříž und nicht Zlín Welterbe wird, reg ich mich nicht auf.

Zlín wird gerne als die „Perle des Funktionalismus“ – also der Bauepoche der 1920er Jahre – oder „Modellstadt der Moderne“ gelobt. Der Laie wird sie eher als „zu groß geratenes Straßendorf mit minderwertiger Plattenbau- und 20er-Jahre-Betonklotz-Architektur“ bezeichnen. Wenn man sich die Ausdehnung Zlíns – schmal entlang einer großen Straße in einem Tal – anschaut, wäre Punkt 1 (Straßendorf) erfüllt. Die Wohnqualität der 1920er Betonklötze mag ganz gut sein, da sie ihr (einziges?) Anliegen - praktische Funktionalität - erreichen, aber etwas anderes als gesichtslose Betonklötze sind das beim besten Willen und weitreichendsten architektonischen Verständnis nicht. Bauhaus und Bruno Taut wandeln schon an der Grenze zwischen „praktisch und formschön“ und „praktisch, aber Augenkrebsgefahr“, aber ein Blick aufs Zlíns Rathausplatz genügt, um dieser Stadt jegliche Attraktivität abzusprechen. Einzig lohnend sind Ziele im Stadtumland, da selbst die als Sehenswürdigkeiten der Stadt verzeichneten Kirchen und das Schloss (eine größere Villa) bei Weitem nicht einmal Durchschnitt für ihre Architekturform sind.

Diese Sights im direkten Stadtumland sind das Burgschloss auf dem Berg von Malenovice, einem westlichen Vorort der Stadt und die sehenswertere gotische Burgruine Lukov im Norden Zlíns. Diese ist eine der größten in Mähren. Der Mauerverlauf zur besten Zeit ist komplett nachvollziehbar, aber nur der Torturm ist richtig gut erhalten. Dafür liegt die Ruine von Lukov schön auf einem bewaldeten Berg. Vom Parkplatz aus läuft man etwas über 1km mäßig steil bergauf.

Dass wir vor den Sportevents viele Burgen besichtigen ist dem Leser ja bekannt, aber ab und zu darf es auch mal eine andere Sehenswürdigkeit sein: denn ebenfalls nördlich der Stadt liegt der Zoo in Lešná. Der ist sehr modern und beherbergt eine hohe dreistellige Zahl von Tieren aus über 200 Tierarten. Da gab es sogar ein paar seltsame Tiere, die ich vorher noch gar nicht gesehen habe: so vor allem die Greifstachler, welche so etwas wie auf Bäume kletternde Stachelschweine sind. Ansonsten sind natürlich die üblichen Verdächtigen, die in jedem größeren Zoo auftauchen, wie Lemuren, Tiger (hier: sibirische), (afrikanische) Elefanten, Gorillas und baktrische Kamele zugange. Auffällig waren sonst nur das Vorhandensein vieler Geier, deren Gehege man sogar begehen konnte, und die moderne und kunstvolle Gestaltung vieler Anlagen und Pavillons, die alle nach Kontinenten (Australien – dazu Krokodile, Kängurus (darunter ein Albino), Emus etc., dann Afrika mit Elefanten, Löwen, Nashörnern usw. bis man alle Kontinente durchhat) sortiert sind. Die Außenanlagen waren bei fünf Grad unter Null natürlich relativ leer (auch Besucher waren nicht viele da), aber dafür war in den Häusern was los – besonders interessant sind das im weitläufigen Landschaftsgarten, in dem der Zoo liegt, befindliche historistische Schloss mit sehr schöner Fassade, das im Keller ein Terrarium mit Alligatoren und Waranen beinhaltet, und das topp-moderne Tropenhaus mit meterhohen Pflanzen und freilaufenden kleinen Affen. Verglichen mit dem letzten Zoobesuch außerhalb Deutschlands, im August in Chorzów (Polen), muss ich Zlíns Zoo allerdings eine geringere Attraktivität gegenüber jenem in Chorzów bescheinigen, da zwar die Anlagen moderner sind und die Landschaft schöner, die Zahl der Tiere aber geringer und die Qualität der Beleuchtung in den Häusern erheblich schlechter ist als in Chorzów. Ebenfalls ein klarer Pluspunkt für den bekannten polnischen Zoo: ein weitaus größeres Aquarium und größeres Vogelhaus.

Wir checkten noch im Hotel Ondráš ein, das einige Zimmer anständiger Größe im ersten Stock eines außen recht mies aussehenden Plattenbaus für umgerechnet 35€ pro Nacht (DZ, Frühstück 4€ extra, bewachtes Parken vorm Haus ebenfalls 4€) anbietet. Das Flair der ČSSR ist sozusagen greifbar in diesem Hotel – es ist aus guten Gründen so ziemlich das billigste in der Stadt – aber es ist weder heruntergekommen, noch unsauber oder fällt durch schlechten Service auf. Sogar die PVC-Fußböden sind durch bessere Kunststoffe ersetzt worden.
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Nun ging es zum Eishockey. Die Halle befindet sich hinter dem Hotel „Moskva“ südlich der Durchgangsstraße und ist nach einem früheren Spieler Zlíns benannt: Zimní stadion Luďka Čajky. Von außen ahmt der Bau eine Backsteinfassade nach und auch innen sieht er etwas älter aus: so gibt es etliche Holzbänke und nur in der Mitte gepolsterte Klappsitze. Eindrucksvoll sind die Stahlträgerkonstruktionen hinter den Stehplätzen der Heimfans und vor allem die Logen über dem Gästesektor: die oberste Loge ist bis unters Dach gebaut und nur ein blechverkleidete Metallbrüstung trennt einen vom direkten Weg 15m nach unten. Die Gesamtkapazität liegt bei 6975.

Der HC „PSG“ Zlín, der allein in den letzten fünf Jahren schon drei Mal den Namen gewechselt hat und nun nach einer großen Baufirma (PSG) heißt, ist als 3. noch im Meisterschaftsrennen und so gut wie in den Play-offs, während unser HC Litvínov im hinteren Mittelfeld herumgurkt. Der Platz 10 erklärt sich zuallererst aus der schlechten Auswärtsbilanz der Oberleutensdorfer, die nur 2 Siege und 2 Siege nach Penaltyschießen bei einem Torverhältnis von 36:67 in 15 Auswärtsspielen aufweisen können. Zuhause haben sie 11 der 17 Spiele gewonnen, Zlín hingegen nur 10 (davon nur 8 in der regulären Spielzeit) von 18. Aber eines der 8 war ein 10:2 gegen Litvínov in der ersten Runde. Und das Heimspiel haben die Schwarz-Gelben auch noch verloren: 2-4. Nun also das zweite Duell Zlín gegen Litvínov, d.h. die dritte Runde der vier Hauptrunden ist schon im vollen Gange.

Die Hausherren spielten im ersten Spielabschnitt richtig schnelles und schönes Eishockey und nahmen die Gäste auseinander. Die Stimmung rechts von uns klang so prima, wie die „Bären-Hotdogs“ vor der Halle (eine fette tschechische Bratwurst mit Ketchup wird in ein Baguette gesteckt und mit einer Peperoni und Weißkraut belegt) geschmeckt haben. Zu Beginn des Viertels hörte man noch die mehr als 40 Leute im Gästesektor ab und an, doch nach dem 3:0 verging ihnen die Stimmung. Das 3:1 – ein toller Schlagschuss von der blauen Linie – ließ nicht wirklich Hoffnung aufkommen. Schnell stand es 5:1 und die Zuschauer forderten schon „déset“ = „zehn (Tore)“.

Das zweite Drittel wurde von Zlín zwar nach wie vor dominiert, doch bei weitem nicht so rasant und sehenswert, wie in den ersten 20 Minuten. Es verwunderte also nicht, dass es nur zum 6:1 reichte. Ab und an ließ Litvínov auch noch mal ihre sonst besser sichtbare Klasse aufblitzen: so beim zweiten Treffer des Tages und vor allem beim Abwehrverhalten in doppelter Unterzahl (zwei Spieler waren gleichzeitig wegen zweier in Sekundenabständen ausgeführter Checks auf die Strafbank geschickt worden), wobei sie in den zwei Minuten keinen Treffer Zlíns zuließen und einen Konter nur knapp vergaben. Am Ende war das 7:2 zwar äußerst ärgerlich, da es eine peinlich hohe Klatsche war, aber man konnte bei dem ersten Drittel schon froh sein, dass das Spiel 7:2 und nicht 17:2 oder auch nur 10:2 ausging.
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Statistik:
Ground Nr. 508 (ein neuer Ground; diese Saison: 57 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.196 (diese Saison: 83)
Tageskilometer: 120 (Auto)
Saisonkilometer: 14.380 (9.180 Auto/ 2.290 Bahn, Bus, Tram/ 2.110 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 83
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 230

Montag, 23. August 2010

W212I: Staßfurt, Tag I; Tierpark, Gänsefurther Schloss

Photos and English version:
STASSFURT ZOO
Gänsefurth, Hohenerxleben, Hecklingen

Das gute Wetter passte zu dem schönen Anlass, meine Freundin mal in ihrer Heimatstadt zu besuchen. Mit der Bahn ist man von Merseburg über Halle und Sandersleben in der dreifachen Zeit, wie wenn man mit dem Auto fährt, in Staßfurt. Und billiger ist es auch nicht. Aber mangels eigener Karre, fuhr ich natürlich mit der Bahn.
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Wir machten eine Radtour, die uns über die Innenstadt Staßfurts – Stadtsee, Stadtbefestigung und die Kirchen kannte ich schon von Besuchen beim SV Staßfurt 09 zwischen 2003 und 2008 – zum Tierpark führte. Dort hat sich im Vergleich mit meinem Besuch 2004 so einiges getan: jetzt gibt es neben einheimischen Tieren auch diverse Vögel und Affen zu sehen. Für nur 1€ Eintritt kann man anderthalb bis zwei Stunden dort locker zu bringen. Staßfurt ist übrigens der einzige Zoo, den ich kennen, der noch Fotografiergebühr (auch 1€) verlangt: das gibt’s in Deutschland seit Jahren nirgendwo mehr, aber so lange der Preis so im Rahmen ist, ist das O.K. Der Besuch im Tierpark lohnt sich aber auf alle Fälle, während andere Ecken der eigentlichen Stadt Staßfurts wenig sehenswert sind.
Nach dem Tierpark schauten wir uns noch Schloss Gänsefurth, was derzeit leider eine Investruine ist, an. Vor allem die Wappen über den beiden Türen (u.a. Embleme der Adelsfamilie von Trotha, die mit dem Merseburger Schloss einen um Längen spektakuläreren und schöneren Bau besaßen) und der zugewucherte Turm sind die Highlights der Anlage. Meine Freundin zeigte mir bei der Tour dann auch die Ecken am Rande der Stadt Staßfurt, die ich nicht kannte: dass es bereits am Stadtrand so idyllisch wie auch ländlich ist, war mir bei meinen Fußballfahrten der letzten Jahre dort gar nicht aufgefallen.
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Statistik:
Tageskilometer: 110 (80 Bahn, 30 Fahrrad)
Saisonkilometer: 3.010 (2.150 Auto/ 520 Fahrrad/ 340 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)

Dienstag, 3. August 2010

W209V: Der sportliche Teil der Reise

MKS Odra Wodzisław Śląski 0:3 Piast Gliwice Städtischer Sportverein "Oder" Loslau – Piasten Gleiwitz Samstag, 31. Juli 2010 – Anstoß 16.00 I Liga (2. polnische Liga, 2. Profiliga) Ergebnis: 0:3 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit 0:1 Tore: 0:1 42. Jakup Biskup, 0:2 49. Bartosz Iwan, 0:3 59. Bartosz Iwan (Foulelfmeter) Verwarnungen: Marcin Kokoszka (Odra) und Sławomir Szary (Piast) Platzverweise: keine Spielort: Stadion Miejski Ośrodek Sportu i Rekreacji w Wodzisławiu Śląskim (Stadion des Städtischen Sport- und Freizeitzentrums in Loslau, Kap. 7.000, davon 5.835 Sitzplätze) Zuschauer: ca. 2.500 (davon ca. 600 Gästefans) Unterhaltungswert: 3,0/10 (Odra sehr schlecht, Piast setzte zum Sieg nötige Aktionen, Gästefans stimmungsstark) Sightseeing: 7,0/10 (Interessante, aber gesperrte Schlossruine + Schöner Zoo + normale polnische Kleinstadt) IMG_1650 Photos and English version: Football Match Odra - Piast Zoological Garden of Chorzów Castle and Church Siewierz Die Austragung der EM 2012 hinterließ in den letzten wenigen Jahren leider Spuren im polnischen Fußball. Das Spielniveau ist weiterhin wenig attraktiv und die Zuschauerzahlen sind auch nicht nennenswert gestiegen – nur die Stimmung und der Abenteuerfaktor sind zurückgegangen. Dass Ausschreitungen zurückgegangen sind, ist ja O.K. – aber einem ernstzunehmenden Fußballfan ist es ein Dorn im Auge, dass mittlerweile Choreographien eingeschränkt werden und selbst die in Polen so populäre Pyrotechnik verboten wurde. Natürlich wird auch heute noch immer mal gezündelt, aber es zieht – wenn auch nicht gegen einzelne Fans, sondern viel eher gegen einen Verein – maßlose Strafen nach sich. Noch maßloser sind nur die Strafen für beleidigende Choreographien und Schlägereien, die vor 5 Jahren noch als „normale Meinungsverschiedenheit“ abgetan worden wären. Da der letzte Rest Gehirn vom polnischen Verband PZPN eingetrocknet ist, sehen die Stadionordnungen der Ekstraklasa Perversitäten vor, wie Fotografier- und Filmverbot oder die Untersagung von obszönen und vulgären Aussagen und Gesten. Vor genau einem Jahr bekam ich ja zu sehen, wie z.B. diese zwei genannten Verbote durchgesetzt werden: ich durfte fotografieren, war dabei nicht der einzige im Stadion und hinterher auch nicht der einzige, der die Bilder von der Tribüne im Internet nicht-kommerziell zur Verfügung stellte – und hätte man jeden pöbelnden und mittelfingerzeigenden Fan des Stadions verweisen wollen, wären von 8.000 Zuschauern keine 2.000 mehr dagewesen. Das erste Verbot ist juristisch nicht haltbar und der Schwachsinn ist auch schon in anderen Kommerzligen wie den Bundesligen gescheitert, das zweite Verbot wird selbst in Deutschland weitestgehend stillschweigend übergangen. Alles in Allem muss man sagen, dass der polnische Fußball höchstens für ein paar neureiche Weicheier attraktiver geworden ist, während für die meisten einheimischen Fans wie auch ausländische Groundhopper die Attraktivität gesunken ist. Spielerisch war der polnische Fußball selten genug gut – aber das Umfeld hat es immer rausgeholt. Und dieses Umfeld – aggressive aber stimmgewaltige und einfallsreiche Fans in alten, architektonische interessanten Stadien – wird immer mehr in die zweite, dritte Profi- bzw. Halbprofiebene oder gar den Amateurbereich verdängt. Bis zur EM wird es nur noch sterile Arenen in der Extraklasa geben, in denen ein perverser Sicherheitswahn betrieben wird, der aber leider in der polnischen Gesellschaft, in der einen Kriminalitäts-Paranoia um sich geschlagen hat, die z.B. die Videoüberwachung von quadratkilometergroßen Straßen und Plätzen in den ruhigsten Kleinstädten oder die Abschottung von Wohnsiedlungen der Mittel- und Oberschicht durch gefängnisähnliche Mauern und bewaffnete Hausmeister zur Folge hat, ohnehin schon Fuß gefasst hat. Stimmung bleibt dann irgendwann draußen. Doch vielleicht ändert ja die EM 2012 wirklich etwas – wenn sie nämlich vorbei ist und Verband, Gemeinden etc. keine Lust mehr haben, viel Geld für Sport auszugeben, sodass sich alles wieder auf dem normalen Stand von ca. 2005 (also nach den Zeiten des großen Hooligan-Chaos und vor der Kommerzialisierungswelle) einpendelt. Denn für den polnischen Fußball kann man nur viel Geld verbrennen: mit videoüberwachten Arenen, in denen ruhige Zuschauer für viel Geld herumsitzen, wird weder das Niveau der polnischen Liga, noch das der Nationalelf, besser - die Chaoten hatten da ja umgekehrt auch keinen postiven Einfluss drauf. IMG_1690 Wir hatten uns, da die Ekstraklasa noch gar nicht die Saison begann, das Eröffnungsspiel der zweiten Liga (I. Liga) ausgesucht. Der Verein Odra (nach dem Fluss Oder, der durch die Stadt fließt, benannt) aus Wodzisław Śląski (südlich des schlesischen Kohlepotts, nur 15km nördlich von der tschechischen Grenze gelegen) spielte gegen Piast, die nach dem Herrschergeschlecht der Piasten, die vom 10. bis 17. Jhdt. wichtige Könige, Fürsten usw. hervorbrachten, heißen und aus der Stadt Gliwice, im Westen des „polnischen Ruhrgebiets“ gelegen und bekannt für den Sender Gleiwitz, den die SS 1939 überfiel, stammen. Bei dieser Begegnung konnte ich zum Glück noch das Flair des polnischen Fußballs teilweise wiedererkennen, denn kaum hatte man die vor der Stadtbesichtigung für knapp 4€ erstandenen Karten an der Kontrolle vorgezeigt, wurde man noch kurz abgetastet, ehe man – außer auf Haupttribüne und Gästesektor – im ganzen Zuschauerbereich herumlaufen konnte. Das Stadion ist zwar modernisiert worden, doch hinter dem einen Tor gibt es für Gäste und Heimfans noch Stehplätze, ebenso auch in der einen Ecke hinter dem anderen Tor. Eine ehemalige Stehtraverse wurde mit Schalensitzen bestückt. Hinter diesen Bereich wechselte ich mit Anja, als die Ultras, neben denen wir die Plätze zugewiesen bekamen, eine Choreo zeigten. Die Ultras befinden sich in einem der vier Sektoren der bestuhlten, neunreihigen Gegentribüne. Die ebenso hohe Haupttribüne ist überdacht, Familien, Dauerkartenbesitzern und VIPs vorbehalten und man erkennt noch den alten Baustil anhand der Überdachung des Ehrensektors. Sehr altmodisch ist der Sprecherturm mit der Anzeigetafel, die die Gastmannschaft zuerst nennt. Die Zäune sind für polnische Verhältnisse (außer vorm Gästesektor) auffällig niedrig. Das Stadion wirkt ohnehin eher, wie 15km weiter südlich – also in Tschechien – stehend. Direkt hinter der Tribüne, hinter deren letzte Reihe wir uns nach einer halben Stunde stellten, stehen übrigens Wacholderbäume, die der Anlage noch einen leicht idyllischen Charakter geben. Auf jeden Fall ein sehr schönes Stadion. IMG_1624 Die Stimmung ging diesmal leider nur von den Ultras aus. Das war wie in Deutschland, nur war der Ultraprozentsatz im Vergleich zu den Normalos höher als in Deutschland. Die „Ultras Odra“ kamen aber auch nicht aus dem Knick und wurden natürlich bei der scheiß Leistung ihrer Mannschaft ruhiger. Im Block von Piast waren knapp 600 Leute recht ausdauernd am Anfeuern. Piast zündelte auch etwas, weswegen es vom Stadionsprecher eine unmotivierte Durchsage gab (Krank! So was hab ich in Polen noch nie erlebt!) und stritt sich mit Polizei und Odra-Provokateuren auf den Stehplätzen neben der Haupttribüne. Die Ultras von Odra zeigten eine kleine Choreo mit einer Überziehfahne, auf der „Ultras Odra“ neben einer flammenumspielten Zeichnung eines Ultras mit Kapuzenshirt stand, und einem Spruchband, das „Szarość życia zamieniamy w trybun blask“ (Das Grau des Lebens wird auf der Tribüne [zur leuchtenden] Glut) lautete. Die Anfeuerungen waren die üblichen, recht interessanten Gesänge und Sprechchöre der polnischen Szene, die Aggressivität hielt sich in Grenzen, aber nach den Regeln der PZPN hätte man auch wieder einige hundert Leute aus dem Stadion verweisen müssen. Im Vergleich zum namentlich ähnlich klingenden Erstligisten Śląsk Wrocław – dort stehen fast 100% der Zuschauer auf den Sitzen, singen das Vereinslied, krakeelen und pöbeln laut und überzeugen mit tollen Wechselgesängen – war die Stimmung aber wirklich schwach. Was vor dem Spiel ablief, hatte nichts mit Stimmung zu tun, aber das war dann der Abenteuerfaktor: kaum hatten wir geparkt, fuhren Gästefans an uns vorbei, die dann von Heimfans ausgebremst und zu Fuß gejagt wurden, bis die Polizei einschritt. Schwächer als die Stimmung war aber das Spiel, denn Odra bekam gar nichts auf die Reihe und hätte gegen jeden deutschen Landesligisten verloren. Die im Vergleich zum letzten Duell der beiden Vereine (6.000 Zuschauer) schwache Zuschauerzahl erklärt sich wohl aus Streitigkeiten im Verein und der Mannschaft, woraus sich wiederum diese erbärmlich Leistung erklärt. Piast zeigte ein paar schöne Angriffe und Zweikämpfe, kam nach schwachen 40 Minuten auch zu einem Treffer und setzte nach der Pause, nachdem Odra ihren besten Angriff im ganzen Spiel hatte, gleich mit einem schönen Schuss ins Eck nach. 10 Minuten später ein Foul auf der Strafraumgrenze, ein Elfmeter und das 0:3 für Piast Gliwice. Ein verdientes Resultat, was auch 0:4 oder 0:5 hätte heißen dürfen. Für polnische Verhältnisse wurde übrigens (zu) wenig gefoult. IMG_1638 Nach dem Spiel fuhren wir in dreieinhalb Stunden nach Wrocław, da wir am Tag darauf Speedway eingeplant hatten und übernachteten im kultigen Hotel Śląsk, dass zum Fußballklub Śląsk Wrocław gehört, direkt am Stadion liegt und außerdem für 30-40€ herrlich altmodische Zimmer in einem nur innen sanierten Plattenbau zu bieten hat. Wer in den letzten Jahrzehnten im Ostblock gereist oder aufgewachsen ist, der wird die Einrichtung noch kennen... Vorm Spiel waren wir übrigens am Morgen von Częstochowa nach Siewierz gefahren, wo es eine große Kirche und ein Wasserschloss, das derzeit gesichert wird, gibt. Es regnete, bis wir in Katowice neben dem Stadion von GKS standen. Hätten die zu einer vernünftigen Zeit gespielt, hätten wir dort ein Spiel angeguckt, auch wenn die Preise dort fast doppelt so hoch wie bei Odra, wo man auch noch nicht einmal die Registrierung über sich ergehen lassen muss, sind. Unser Ziel war allerdings der direkt hinter Stadion liegende Zoo Chorzów, der eine ganze Menge Tiere in artgerechter Haltung – der Zoo erfüllt (mittlerweile) EU-Standards; wer meint, dass dies nicht der Fall sei, weil die Häuser noch aus den 1950ern stammen, ist ein Idiot - außerdem wird noch kräftig gebaut – zeigt. Besonders sehenswert sind das Aquarium, die Vogel-Volieren – dort sind auch Flughunde zu sehen – und die Giraffen und Nashörner, die bei weitem nicht jeder Zoo hat. Leider gibt es in Chorzów nur noch einen Elefanten und ein Flusspferd. Aber ich habe selten so agile, herumtobende Tiere erlebt, wie in diesem Zoo. In Wodzisław Śląski besichtigten wir vor Anpfiff des Spiels noch die große Kirche und den Markplatz. Beides ist recht typisch für eine polnische Stadt dieser Größe (50.000 Einwohner). IMG_1511 Statistik: Ground Nr. 453 (ein neuer Ground; diese Saison: 3 neue) Sportveranstaltung Nr. 1.041 (diese Saison: 3) Tageskilometer: 380 (Auto) Saisonkilometer: 1.560 (1.490 Auto/ 70 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Tram/ 0 Schiff) Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32 Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 209