Mansfelder
Sportverein Eisleben |
1 : 2 (1:0) |
TSV Leuna
1919 |
-
Datum: Samstag, 1. Juni 2024 – Beginn: 15.00 - Tore: 1-0 13. Bobelyuk, 1-1 46. Gaudig, 1-2 83. Degner -
Verwarnungen: Borowiec, Damm, Bobelyuk (MSV); Gaudig, Degner (TSV) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Städtischer Sportplatz, Kunstrasen (Kap. 250 Stehplätze) -
Spielbewertung: 6,5/10 |
Erfurter
Hockey Club |
0 : 6 (0:1/0:1/0:1/0:3) |
TSV Leuna
1919 |
-
Datum: Sonntag, 2. Juni 2024 – Beginn: 11.00 - Tore: NN - Grüne
Karten: 1x Leuna -
Gelbe Karten: 1x Erfurt, 1x Leuna - Rote
Karten: keine -
Austragungsort: Kaufland Sportdach (Kap. 750, davon 448 Sitzplätze) -
Spielbewertung: 5,5/10 |
VfL 1888
Ebeleben |
3 : 1 (2:1) |
SV Eintracht
Abtsbessingen |
-
Datum: Sonntag, 2. Juni 2024 – Beginn: 14.00 - Tore: 1-0 6. Rechner, 2-0 20. Rechner, 2-1 34. Appelfelder, 3-1
89. Tschesch -
Verwarnungen: Kiehm, Baumbach, Blankenburg, Fritsch, Michl, NN (Ebeleben),
Aman (Abtsbessingen) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Ebeleben-Marksußra (Kap. 1.000, davon 200
Sitzplätze) -
Spielbewertung: 7,0/10 |
SV Blau-Weiß
1921 Farnstädt II |
0 : 1 (0:0) |
FSV Bennstedt
II |
-
Datum: Samstag, 1. Juni 2024 – Beginn: 12.30 - Tor: 0-1 85. Axthelm -
Verwarnungen: 1x Farnstädt, 2x Bennstedt -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Otto-Wolf-Kampfbahn (Kap. 1.150, davon 150 Sitzplätze) -
Spielbewertung: 6,0/10 |
JSG Einheit
Schlenze (Augsdorfer SV 1907 / VSG Helmsdorf-Gerbstedt 1927 / SV Merkur 1913
Volkstedt / FSV Grün-Weiß Gerbstedt 1992) C-Jugend |
2 : 3 (0:2) |
SV Eintracht
Niederröblingen C-Jugend |
-
Datum: Samstag, 1. Juni 2024 – Beginn: 10.00 - Tore: 0-1 3. Nr. 11, 0-2 9. Nr. 8, 0-3
42. Nr. 9, 1-3 43. Schapowal, 2-3 63. Flaig
(Elfmeter) -
Verwarnungen: keine -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Gerbstedt (Kap. 1.000 Stehplätze) -
Spielbewertung: 5,0/10 |
Photos with English commentary: a) MSV Eisleben vs. TSV Leuna (Football) b) HC Erfurt vs. TSV Leuna (Field Hockey) c)
VfL Ebeleben vs. Eintracht Abtsbessingen d) Farnstädt Reserves vs. Bennstedt Reserves |
Anfang Juni, die Fußballsaison geht langsam zu Ende. Da bot sich
dieser Leunaer-Doppler mit Samstag Fußballer in Eisleben, Sonntag Hockeyer in
Erfurt an. An beiden Tagen konnte ich noch weitere Spiele besuchen.
Sightseeing gab es dafür nicht so viel, aber von den Spielorten Erfurt,
Eisleben, aber auch Gerbstedt und Farnstädt habe ich ja auch genug Aufnahmen,
wie man mit der Suche auf meinem Flickr-Account sehen kann. Ebeleben, wo ich
den Sportsonntag ausklingen ließ, hatte ich nur auf der Durchfahrt kurz mal
angeschaut und damals war der Ort verschneit. Da Ebeleben aufgrund des
Barockgartens und der Schlossruine sehr sehenswert ist, nahm ich mir nach
Abpfiff entsprechend Zeit. Aufgrund der Zeit und der Benzinpreise, übernachtete ich von
Samstag auf Sonntag zwischen Eisleben und Erfurt in Ringleben nahe Artern.
Der Gasthof ist ganz gut und günstig. Außer mir übernachteten z. B. auch
Motorradreisende aus dem Sorbengebiet in Ringleben, die in Gesprächen
untereinander ständig zwischen Deutsch und Sorbisch hin und her wechselten.
Das Dorf schaute ich mir Sonntag auch mal an: Schöne Kirche, viel Fachwerk
und Schiefer, einige alte Gehöfte, aber oft verfallen – und auf dem Platz des
SV Diamantene Aue Ringleben 1896 wird leider nicht mehr regelmäßig gespielt.
Jedes Jahr gibt es z. B. zum 30.4./1.5. Freizeitfußball und -volleyball, mehr
aber kaum noch. |
Das wichtigste Spiel an diesem Wochenende rundete den Samstag ab:
Da dem MSV Eisleben, welcher bereits als Absteiger feststand, in der Nacht
der Hauptplatz abgesoffen war, wurde bei schwül warmen 24 Grad und Sonne auf
dem hässlichen Plasteplatz gekickt. Zuschauer nur auf einer Seite, schlechte
Sicht, keine Sitzgelegenheiten, kein Sonnen- oder Regenschutz. All das hätte
man ja auf dem Hauptplatz, den ich mal zu Zeiten, als der MSV Verbandsliga
spielte, besucht habe. Aber hier nen Fünfer am Eingang für diesen Drecksplatz
verlangen, ist so schäbig wie die Kassenhäuschen aussehen – diese erscheinen einsturzgefährdet,
weswegen die Kassierer dahinter lauerten... Leuna war entschlossen, hier mit einem Sieg die Klasse zu halten.
Doch nach einer ersten Großchance, kam Eisleben besser ins Spiel und nutzte
einen Torwartfehler und den von der Abwehr gelassenen Platz zum 1:0 nach
einer knappen Viertelstunde. Trotz mehr Chancen, gelang Leuna bis zum
Seitenwechsel kein Tor. Martin Schiktanz als Ersatzmann des Ersatzmannes
spielt eigentlich auf dem Feld, aber heute mal die Handschuhe angezogen und
bis auf das 1:0 den Kasten toll gehütet! In der Druckphase Mitte bis Ende der
zweiten Halbzeit, fischte er etliche Schüsse der Eisleber raus. Direkt nach
der Pause hatte ja Steve Gaudig souverän zum überfälligen Ausgleich
eingenetzt! Danach auch immer wieder Ärger über zweifelhafte
Schiedsrichterentscheidungen und einige Nickligkeiten, ehe in der
Schlussphase TSV-Urgestein Kevin Degner den Siegtreffer erzielte. Großer
Jubel nach Abpfiff. Ich ging auch erst nach einer knappen Stunde, die
Mannschaft blieb wohl aber noch ganze 2 Stunden, ehe sie bei bester Laune die
Rückfahrt nach Leuna antrat. So eng die Kiste auch wieder war: eine tolle Saison und die Jungs
können stolz auf die gemeinschaftlich erbrachte Leistung sein! Zum Abschluss
ein Heimspiel gegen Zeitz (bin ich auch wieder dabei...) und nach einem
knappen Monat Pause, dürften die Testspiele auch schon losgehen – die
Testspiele zur zweiten Saison in der Landesliga Sachsen-Anhalt Süd, welche
dann aufgrund der Neuordnung 2024/2025 eine von nur noch zwei Staffeln sein
wird! |
Leuna Hockey hat leider kaum noch Chancen, den Aufstieg in die
Regionalliga zu schaffen. Erfurt ist jedoch Tabellenletzter, sodass es
höchste Zeit wurde, mal ein Spiel beim Erfurter HC (dem Fusionsverein, in dem
1993 Optima und Grün-Weiß aufgingen) zu besuchen. Was ist so besonders an dem
Verein? Seine Sportanlage, welche sich auf dem Dach eines Kauflands in Erfurt
Herrenberg im Schatten großer Plattenbauten befindet! Sogar eine Tribüne mit
Holzbänken gibt es – der Kunstrasen mit Leichtathletikanlagen ist sehr
gepflegt. Die Partie war leider nicht so der Knaller. Wie üblich freier
Eintritt für die paar Zuschauer, die sich hier viertklassiges Hockey anschauten.
Leuna bestimmte die teils zerfahrene und technische Mängel aufweisende Partie
von vorne bis hinten. In den ersten drei Dritteln gelang nur jeweils ein
Treffer, aber da lenkte der TSV das Spiel ja schon in die richtigen Bahnen.
Im vierten Viertel kam noch mal richtig Action vorm Erfurter Tor auf und am
Ende trotz eines verschossenen Penaltys ein verdienter 0:6 Sieg für Leuna! |
Nun noch zum Rahmenprogramm: In Gerbstedt gab es Samstagfrüh ein
C-Juniorenspiel. Der Sportplatz ist ganz nett, liegt am Ortsrand auf einem
Hügel, dichter Baumbestand, uraltes Sportlerheim, uralter Eingangsbereich,
ein originelles Modell einer Burgruine daneben, ein bis zwei Stufen auf der
Hauptseite, aber alles nicht sonderlich spektakulär. Aber selten, und nicht
nur selten alt, sondern selten für Groundhopper hier ein Kreuz zu machen.
Leider eine aussterbende Ecke, nur wenig Hoffnung wie durch diese C-Jugend,
dass sich das mal bessert: Es wird derzeit kein Männerfußball in Gerbstedt
auf dem Platz angeboten. Im Nachbarort Zabenstedt spielt man z. B. noch
Kreisklasse, aber noch ein Ort weiter in Friedeburg, spielen auch nur noch
Jugendteams der JSG Wippertal. Ebenfalls nach einem Bach benannt ist die JSG
Einheit Schlenze. Der JSG-Name hat also nichts mit der Schlusstechnik des
Schlenzens zu tun... Besonders gezaubert haben die natürlich auch nicht.
Lange waren sie Niederröblingen klar unterlegen, doch sofort nach dem 0:3
erzielten sie den Anschlusstreffer und kamen nach einem verwandelten
Foulelfmeter noch mal auf 2:3 heran. |
Zur Mittagszeit fuhr ich über Hornburg nach Farnstädt. Schön über
die Schotter- und Graswege von hinten an den Platz heran – mittlerweile sind
diese aber ausgeschildert (!) – und für 3€ noch eine spannende aber leider
torarme Kreisoberligapartie gesehen. Die Otto-Wolf-Kampfbahn ist einfach
eines der schönsten Stadien in Sachsen-Anhalt – einfach die Fotos anschauen,
wer den Ground nicht kennt! Die Partie sah halt Chancen auf beiden Seiten, am Ende ein
Duselsieg für Bennstedt II gegen Farnstädt II (0:1). Kurios: Farnstädt I
verlor gegen Bennstedt I um 15 Uhr ebenfalls 1:0... |
Rahmenprogramm am Sonntag nach dem Hockey: Ab nach Ebeleben! Um
einen Kilometer zu sparen, fuhr ich in Rockenstedt den Weg nach Marksußra, wo
sich der Platz von Ebeleben befindet. Durch den Regen war der unbefestigte
Weg enorm matschig, aber dafür hat man ja einen Jeep... Entsprechend
verspritzt am Platz geparkt, der idyllisch am Ortsrand liegt und zwei Reihen
Sitztribüne sowie ein großes Sportlerheim mit Terrasse, Balkon und dort
installierter Anzeigetafel zu bieten hat. Mindestens 250 Zuschauer wollten
das Derby gegen den Nachbarort Abtsbessingen sehen. Mehr als 100 waren vom
Gastverein gekommen. Mich wunderte etwas, wie viele Ausländer doch bei beiden
Vereinen – vor allem dem Gast aus dem nicht mal 500 Einwohner zählenden Kaff
– auf dem Feld bzw. im Publikum standen. Beide Vereine würden wohl ohne die
nicht um den Aufstieg in die Kreisoberliga spielen. Der Aufstieg dürfte nun
zwei Spieltage vor dem Ende klar sein: Ebeleben hat nun 6 Punkte Vorsprung
auf Abtsbessingen, da diese zuerst Druck aufbauten, dann aber zwei Konter
fingen. Nach dem Anschlusstor vor der Pause, versäumten sie nach dem
Seitenwechsel auszugleichen. Sogar ein Elfer wurde verballert. Mit der
einzigen Chance in Hälfte zwei, erzielte Ebeleben das 3:1. Nach Abpfiff gab
es Tumult, weil ein Ebelebener behauptete, ein Gästespieler hätte ihn
angerotzt und er wollte ihm deswegen „die Fresse einkloppen“. Nach einiger
Schreierei und etwas Gerangel, fuhren aber alle wieder runter... |
Auf der Rückfahrt erlebte ich übrigens eindrucksvolles
Sommerwetter im Harz: Nebel mit Sichtweiten um die 50 Meter, Sprühregen, 13
Grad – nachdem es südlich vom Kyffhäuser 20 Grad und leicht bewölkt war... |
Statistik: - Grounds: 3.634 (Sa 2, So 2 neue;
diese Saison: 220 neue) - Sportveranstaltungen: 5.101 (Sa 3, So 2; diese Saison: 277) - Tourkilometer: 490 (Sa 220km Auto, So 270km Auto) - Saisonkilometer: 101.630 (58.120 Flugzeug/ 34.500 Auto, davon
15.450 Mietwagen/ 5.890 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 3.940 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 50 [letzte
Serie: 19, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 179 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
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Dienstag, 4. Juni 2024
W3.0179III: Auswärtsdoppel von Leuna Fußball und Hockey, Kreisligaspitzenspiel im Kyffhäuserkreis, Schlenze(r) in Gerbstedt und spätes Siegtor in Farnstädt
Sonntag, 21. April 2013
W351III: Klarer Sieg in der Radrennbahn für die F-Jugend und wieder ein Fußballplatz mit Halde in MSH
SV Merseburg 99 F ---------------------------------------------- 2
TSV Leuna 1919 F ----------------------------------------------- 7
- Datum: Samstag, 20. April 2013 – Anstoß: 9.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Saalekreis F-Junioren, Staffel 1 (U9-Liga)
- Ergebnis: 2-7 nach 41 Min. (20/21) – Halbzeit: 0-4
- Tore: 0-1 1. (5), 0-2 7. (7), 0-3 16. (7), 0-4 19. (7), 0-5 21. (7), 0-6 23. (5), 0-7 26. (5), 1-7 28. (10), 2-7 34. (10)
- Freundschafts-Neunmeterschießen: Merseburg 99 gewinnt 6:5
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Merseburger Radrennbahn, Platz 1 (Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Leuna klar besser, Merseburg ziemlich überfordert)
SSV 1882 Klostermansfeld/ Mansfelder SV Eisleben II - 2
SG Traktor Sandersleben -------------------------------------- 3
- Datum: Samstag, 20. April 2013 – Anstoß: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga Mansfeld-Südharz, Nordost (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-3 nach 95 Min. (47/48) – Halbzeit: 1-2
- Tore: 0-1 19. Robert Trenkel, 0-2 21. Thomas Grimm, 1-2 37. Hendrik Westphal, 1-3 39. Thomas Grimm (Foulelfmeter), 2-3 91. Sebastian Keck
- Vergebener Elfmeter: 73. Marco Saar (Sandersleben-TW) hält Handelfmeter von Jörg Sommereisen
- Verwarnungen: Andreas Heise, Thomas Retting (beide Klostermansfeld)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Klostermansfeld (Kap. 1.030, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (darunter 45 zahlende und ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Kein besonders gutes Spiel, aber einige schöne Treffer)
Photos with English Commentary:
a) Amateur Football: Klostermansfeld/ Eisleben II v Traktor Sandersleben (Including Pictures of Klostermansfeld Romanesque Church and Benndorf Railway Museum)
b) Under-9 Youth Football: Merseburg 99 v TSV Leuna
c) More: TSV Leuna Reserve v Klobikau-Milzau and First XI v Spora (by Anja)
Der Samstag begann mit einem Spiel der Leunaer F-Jugend (die Mannschaft ist immerhin 6. und hat 22 Punkte bei 37:34 Toren) beim Tabellenletzten SV Merseburg 99 (13 Spiele, 0 Punkte, 5:133) in der altehrwürdigen Radrennbahn. Interessanterweise wurde diesmal auf dem vorderen Kleinfeld (Platz 1) gespielt – bei meinem einzigen Spielbesuch in dieser Spielstätte hatte ich ein Spiel auf dem hinteren Platz gesehen. Wie auch immer: das Oval mit der alten Betonradrennbahn und der rundherum laufenden Stehtribüne, die in der Mitte der Westseite etwas größer ausgebaut ist, ist eine der interessantesten Anlagen des Landkreises.
Das Hinspiel ging übrigens 8:0 aus und mein Tipp vor Anpfiff, der 7:0 lautete, war gar nicht so unpassend. Merseburg 99 kam nämlich gar nicht mit dem Spiel zurecht, musste sich dauernd Leunaer Angriffen erwehren, kam aber selbst kaum in die Nähe des gegnerischen Tores. Bei Halbzeit führte der TSV schon 0:4, wobei der zweite Treffer ein toller Schuss aus 10m in den Winkel und der vierte eine direkt verwandelte Ecke war, die natürlich nicht ohne Unaufmerksamkeit der Torhüterin hineingegangen wäre.
Nach der Pause machte Leuna da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten, und zogen schnell auf 0:7 davon, wobei der jugendliche Schiedsrichter den falschen Einwurf, der dem letzten Treffer vorausging, hätte abpfeifen müssen. Freundlicherweise stellten die Leunaer dann das Fußballspielen fast völlig ein, damit die Merseburger noch zu zwei Ehrentreffern kommen konnten. Die letzte Viertelstunde verlief insgesamt reichlich kopflos. Aber immerhin erzielte Leuna einen deutlichen Sieg, wofür man der Truppe nur gratulieren kann!
Anja fuhr dann weiter nach Leuna, wo die II. Mannschaft gegen 8 Klobikauer bei Halbzeit 7:0 führte und die Gäste nicht mehr zur zweiten Hälfte antreten, und die I. Mannschaft ein 2:2 gegen klar besser platzierte Sporaer erzielte und dabei auch noch Pech hatte, dass sie kurz vor Schluss mit einem wohl unberechtigten Freistoß den Ausgleich hinnehmen mussten und zuvor einen wohl regulären Treffer aberkannt bekamen. Der Schiedsrichter Ußfeller aus Halle samt Fahnenwinker war wohl ohnehin ein Totalausfall, was zu zünftigen Beschimpfungen führte...
Dieses spannende Spiel sah ich übrigens u.a. deshalb nicht, da der Abteilungsleiter meint, nicht auf meinen Vorschlag (und ich war nicht der Einzige, der diese Meinung vertritt) eingehen zu müssen, die Eintrittspreise wie früher wieder fair zu staffeln. Bleibt der stur, bleib ich natürlich auch bei meinem Boykott von Heimspielen. Boykottieren würde ich übrigens auch jedem Fan von Gastmannschaften, die bei unserer II. Mannschaft antreten, raten: die Frechheit muss man auch erstmal besitzen für Kreisklassegekicke 3€ haben zu wollen, nur weil das als Vorspiel zum Besuch der II. Mannschaft berechtigen soll. Zum Glück sind diese Vorspiele nicht so oft, doch warum man es nicht wie z.B. bei Wacker Helbra oder Rot-Weiß Staßfurt hinkriegt, wo nur ein einziger Ordner (und wir haben mindestens 4!) dort den Überblick behält, wer nur das Vorspiel (halber Preis) und wer auch das Hauptspiel guckt?! Wenn unsere dazu zu blöd sind, wird halt wie in Algerien angesetzt: Reserve um 12, Hauptspiel um 15 Uhr – genug Zeit vorm Hauptspiel das Stadion zu räumen – was ist daran eigentlich so schwer, Leute?!
Der andere Grund, warum ich nicht Leuna gegen Spora guckte, war die Ansetzung im Mansfelder Land, durch die wir die erste Radtour in diesem Jahr die über 100km lang wurde, machen konnten. Auf dem Sportplatz in Klostermansfeld, einem heruntergekommen Nest mit vielen versoffenen Rentnern und dämlich glotzender Dorfbevölkerung im Stadtbild (auf dem Sportplatz war’s angenehmer), aber einer umso interessanteren romanischen Kirche, gab es eine Kreisligapartie zu sehen. Die üblichen, völlig überzogenen 2€ musste man für den Platz mit dem tollen Haldenpanorama – die Abraumhalde beginnt direkt hinter dem Tor! – und einigen Verschlägen und Containern, die u.a. als Umkleiden und Sportlerheim dienten, entrichten.
Im Schatten der Halde trafen die Spielgemeinschaft aus dem Spiel- und Sportverein 1882 Klostermansfeld (1. Mannschaft) und dem Mansfelder Sportverein Eisleben (2. Mannschaft) und die SG Traktor Sandersleben, einem der kleinsten Orte Deutschlands mit Stadtrecht, aufeinander. Das Spitzenspiel des Dritten gegen den Fünften, wobei ohnehin beide eigentlich keine Chance mehr haben, die enteilten VSG Helmsdorf und Grün-Weiß Wimmelburg, die sich um den Aufstiegsplatz 1 streiten, einzuholen, hielt nicht annähernd das, was man hätte erwarten können. Ein mieser Kick mit wenigen Torszenen, ehe ein Doppelschlag von Sandersleben die Heimelf in Schwierigkeiten brachte. Zuerst setzten sie nach einem abgefälschten Freistoß nach, dann ein prima Heber über den Torwart. Völlig aus dem nichts traf der sehr schwache Gastgeber, der bis zur 37. nur durch Fouls und Meckern aufgefallen war zum 1:2. Gleich im Gegenzug ein Foul im Strafraum, ein Pfiff des sicheren Schiri, der aber manchmal etwas lasch agierte, ein Elfmeter und ein souveräner Treffer. Bis zur Pause bemühten sich dann beide noch rätlich, doch setzten das leider nicht nach Wiederanpfiff fort.
Sandersleben machte in der zweiten Hälfte gar nichts mehr und Klostermansfeld kriegte sich langsam ein. Leider vergaben sie viel zu viele Chancen, verschossen sogar einen Handelfmeter kläglich und trafen erst mit ihrer letzten Szene in der Nachspielzeit noch ein zweites Mal. Ein schönes Tor, aber das war natürlich zu wenig. Somit dürfte jetzt endgültig klar sein, dass nur noch Wimmelburg und Helmsdorf die Sache unter sich ausmachen.
Statistik:
- Grounds: 903 (heute 2 neue; diese Saison: 135 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.767 (heute 2, diese Saison: 190)
- Tageskilometer: 120 (120 Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.860 (37.520 Auto/ 6.500 Flugzeug/ 2.780 Fahrrad/ 170 Bahn, Bus, Tram/ 90 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 54 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 351
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Sonntag, 2. Dezember 2012
W331I: Der Start in den Dezember
Kampfsport Athletik Verein Mansfelder Land ----- 22
Athleten-Club 1897 Werdau ---------------------------- 16
Datum: Samstag, 1. Dezember 2012 – Beginn: 19.30
Wettbewerb: 2. Ringerbundesliga, Nordstaffel
Ergebnis: 22-16 nach 9 Kämpfen [1x kampflos für KAV] zu insgesamt 49.34 Minuten
Kämpfe: Griechisch-Römisch (bis 55kg): Christian Borgwardt 0:4 Kirk Reimer [Schultersieg nach 1.31 Min.]; Freistil (bis 60kg): Felix Schulze 3:0 Markus Kubala [Drei Runden Punktsieg nach 6.00 Min.]; GR 66: Marcus Breitschuh 0:4 Adrian Nötzold [Aufgabesieg durch Verletzung, 1.12]; FS 66: Enrico Berg 2:3 William Stier [5 Rd. Punktsieg, 9.17]; GR 74: Lars Levermann 3:0 Florian Frank [3 Rd. Punktsieg, 6.00]; FS 74: Jan Brömme 3:2 Kirk Haupt [5 Rd. Punktsieg, 10.04]; GR 84: Andreas Bering 4:0 Chris Wemme [Technische Überlegenheit, 3.30]; FS 84: Florian Rau 3:0 Georg Kromm [3 Rd. Punktsieg, 6.00]; GR 96: Olaf Meisner kampflos Sieger für KAV; FS 120: Johannes Kolbe 0:3 Martin Kretschmar [3 Rd. Punktsieg, 6.00]
Austragungsort: Glück-Auf-Halle, Eisleben (Kap. 300 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 200 (davon ca. 6 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannender Kampfabend mit einigen sehr guten Kampfpaarungen)
Heute war so einer dieser richtigen Scheißtage. Immerhin hatte dieser erste Tag im beschissenen Monat Dezember zum Ende hin einen positiven Höhepunkt.
Die Scheiße fing eigentlich schon gestern an. Eine Panikwelle ging wegen der Wetterberichte durch den deutschen Fußball und etwa die Hälfte aller in Deutschland angesetzten Partien wurde abgesagt oder verlegt. So auch das Spiel der B-Jugend von Bad Dürrenberg/ Leuna in Braunsbedra. Immerhin kam die Absage gut 24 Stunden früher, doch jeder klar denkende Mensch fragt sich erstmal: Warum eine Absage? Es hat keine Schneefälle und nur minimale Regenfälle im Saalekreis gegeben. Die Temperaturen lagen bei Null oder knapp über Null Grad. Die Spielordnung sagt, dass Jugendspiele nur bei unter Null Grad abgesetzt werden. So viel zur Spielordnung – und der Intelligenz der Leute, die für solche Absagen verantwortlich sind.
Der absolute Scheiß war dann natürlich RW Weißenfels. Denen wird von der Stadt Weißenfels der Rasenplatz gesperrt, deswegen klingeln die Gisbert am Freitag an, das Spiel auf Februar zu verlegen. Dort hat Leuna aber schon ein Testspiel veranschlagt. Wobei ich Gisbert bei der Personallage des TSV nicht verstehe: hätte er doch sagen sollen; geht nicht, wir kicken dann im Mai bei euch! Dann lässt er sich auch noch darauf ein, das Landesklassespiel, das Leuna auch noch prompt verliert, im Affenkäfig austragen zu lassen. Bei knapp über Null auf Kunstrasen zu spielen ist bei der erhöhten Verletzungsgefahr gegenüber einem Naturrasen (oder übrigens auch Erd- oder Lehmboden wie in vielen Amateurligen im Mittelmeerraum) so wie so hirnrissig. Aber das dieser Schweineverein dann 3€ (selbst die 2€ Ermäßigung sind noch zu hoch) dafür haben will, dass man wie im Zoo das Spiel durch einen engen, hohen Zaun von außen beobachtet, da kein Geld mehr für den Bau einer Reling zum Spielfeld hin (Platz wäre genug) mehr da war, ist natürlich das Letzte. So was Asoziales boykottiere ich natürlich. Ich bin dann pöbelnd abgedreht, konnte dann aber leider nicht meinen Plan, von einem der Podeste oder Tanks im alten Schlachthof aus die Partie zu verfolgen, verwirklichen, da dort noch Arbeiter zugange waren. Hätten die nicht mal frei bekommen können?
So bin ich mit einem Zwischenstopp in Tagewerben – der Fußballplatz mit Windmühlenblick eignet sich gut zum Bolzen, da dort Kleinfeldtore mit Netzen stehen (die Großfeldbuden haben leider keine und der Handballplatz ist gar nicht mehr nutzbar) – mit dem Rad bis Heeme und dann dort in den Zug gestiegen nach Halle. Das war dann die nächste Scheiße, wobei diesmal weder Bahn noch Straßenbahn Kritik verdient haben. Doch dass diese beiden unzuverlässigen öffentlichen Verkehrsmittel pünktlich fuhren, lässt doch jeden Kenner sofort aufhorchen: die Witterung muss gut gewesen sein, sonst wäre das HAVAG-System (und die Bahn sowieso) wieder einmal zusammengebrochen. Das ist immer bei 30 Grad und mehr bzw. 0 Grad und weniger der Fall. Da es aber nicht unter Null war, wären wir wieder bei der Frage, warum eigentlich so viele Fußballspiele abgesagt wurden. Und bei der Frage: Warum ist das eigentlich erst seit etwa fünf Jahren so eine Seuche?!
Also wie gesagt: mit Bahn und Straßenbahn sollte es zum Sport in Halle gehen. Da der PSV Halle eigentlich in der Sporthalle in Heide-Nord Volleyball spielt – und ich in der Halle noch gar nicht war – wollte ich eigentlich mal dort gucken. Nach 2km Laufweg von der Straßenbahnendstelle dort angekommen, musste ich feststellen, dass die beim PSV die Hallenänderung noch nicht an den Verband weitergegeben haben. Also scheiß auf Volleyball, wenn das Ball-über-die-Schnur-Geklatsche so wie so in einer schon bekannten Turnhalle stattfindet und wieder zurück nach Merseburg. So habe ich wenigstens mein Semesterticket mal wieder länger genutzt...
Wie Ringen aussehen muss, zeigten auch einige Athleten der beiden Teams. Mansfelder Land legte zwar gegen Werdau einen schwachen Start hin und verlor zwei Kämpfe sehr deutlich, doch kam dann bis zur Pause zurück. Allerdings holten sie vier der sieben Punkte des ersten Durchgangs kampflos durch das Nichtbesetzen einer Gewichtsklasse durch die Gäste, die mir ab dem fünften Kampf immer unsympathischer wurden. Da setzte ein Werdauer einen Hebelgriff außerhalb der Zone an und leddert den Mansfelder in eine Werbebande. Mal abgesehen davon, dass die scheiß Werbung zu nah an der Matte stand und bei der Lippenverletzung nur ein Kampfabbruch folgen konnte – wieso der Ringrichter den Werdauer nicht wegen einer regelwidrigen Technik disqualifizierte, sondern ihm vier Punkte wegen Aufgabesieg zusprach, war nicht nur mir schleierhaft. Also in Mömbris gab’s Zeiten, da hätte der Mattenrichter dann um seine Lippe fürchten müssen…
Zum Glück zeigten es die Mansfelder den dauernd großkotzig, dumm und unangebracht in den Kampf reinrufenden Werdauern im zweiten Durchgang so richtig. Da drehten sie mit teilweise hervorragenden Einzelkämpfen die Partie auf einen 22:16 Gesamtsieg. Wie Enrico Berg einen glatt verloren geglaubten Kampf noch fast drehte und eng mit 3:2 Runden unterlag oder v.a. wie Jan Brömme im letzten Kampf noch über die volle Distanz ging und einen 0:2 Runden Rückstand noch auf einen 3:2 Sieg drehte, war klasse mit anzusehen. Dieser Kampf von Brömme war auch der beste des Abends, da er nicht nur besonders packend und vom Mansfelder auch technisch sehr gut war, sondern da es auch besonders reizvoll zu sehen war, wie ein mit sehr billigen Mitteln arbeitender Gegner aus Werdau von Minute zu Minute schwächer wurde und sich nach einem letzten Aufbäumen (unsauber aber wieder einmal ungestraft vom teilweise schwachen Unparteiischen: Verletzung anzeigen und dann auf den Nacken huppen) dann endlich doch geschlagen geben musste.
Auch die wieder einmal guten Bilder von diesem Kampfsport haben mein Interesse an solchen Veranstaltungen mal wieder stärker geweckt. Dass einzige, was mir heute beim Ringen neben dem Verhalten der Werdauer Mannschaft mit ihren dauernden dummen Bemerkungen und streckenweise unfairen Einlagen auf der Matte nicht so gefallen hat, war das lahmarschige Publikum. Aber es sind halt nicht alle Fans so stimmungsgewaltig wie in Luckenwalde. Und man muss ja auf Fehlentscheidungen nicht so reagieren wie Mömbris mal noch zu den Zeiten, als mein Lieblingsclub der Ringerbundesliga RWG Halle/ Merseburg/ Leuna hieß…
In zwei Wochen geht es jedenfalls für neue gute Kampfsportfotos zu einer anderen Kampfsportveranstaltung. Mal wieder eine weitere neue Sportart sehen. Mehr dann am 15./16. hier! Morgen geht es jedenfalls erstmals zu den Leunaer Handballern…
Statistik:
Grounds: 829 (heute 1 neuer; diese Saison: 61 neue)
Sportveranstaltungen: 1.666 (heute 1, diese Saison: 89)
Tageskilometer: 200 (100 Auto, 50 Fahrrad, 50 Bahn und Straßenbahn)
Saisonkilometer: 20.570 (19.040 Auto/ 1.400 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 50 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 331
Samstag, 24. November 2012
W330III: Zweistellig in Meuschau, Fußball vor Bergehalden in Mansfeld und Erwartungsgemäßes Ergebnis beim Volleyball
SV Merseburg-Meuschau E ------------------------------ 10
TSV Leuna 1919 E ------------------------------------------- 1
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 10.00
Wettbewerb: Kreisklasse Saalekreis, E-Junioren/ Staffel 1 (Liga der 8-10jährigen)
Ergebnis: 10-1 nach 51 Min. (25/26) – Halbzeit: 4-1
Freundschafts-Neunmeterschießen: ausgefallen
Tore: 1-0 12. (5), 2-0 16. (2), 3-0 17. (7), 4-0 21. (8?), 4-1 24. (10), 5-1 33. (8), 6-1 39. (8), 7-1 45. (3), 8-1 46. (7), 9-1 48. (3), 10-1 49. (10)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz am Kanal (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Wirklich gutes Jugendspiel mit enorm vielen Torszenen, die leider aber sehr ungleich verteilt waren)
SG Mansfelder Grund (Kreisfeld/ Hergisdorf) ----------- 1
SSV 1882 Klostermansfeld/ Mansfelder SV Eisleben II - 1
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 14.10
Wettbewerb: Kreisliga Mansfeld-Südharz, Nordost (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 1-1 nach 88 Min. (43/45) – Halbzeit: 0-0
Tore: 1-0 65. Maik Hahn, 1-1 84. Andreas Heise
Verwarnungen: Ronny Weichselbaumer, Sven Gräbe (Mansfelder Grund); Felix Beck, Joerg Sommereisen, Thomas Retting (K’mansfeld/ El.)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz an der Halde, Kreisfeld (Kap. 1.400 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 75 (davon Gästefans: ca. 10)
Unterhaltungswert: 4,5/10 (Mehr Fouls als Torszenen - zwar kein gutes Spiel, aber auch nicht langweilig)
Chemie Volley Mitteldeutschland (Leuna) ------------- 0
SC Charlottenburg/ Berliner „Recycling Volleys” ---- 3
Datum: Samstag, 24. November 2012 – Anstoß: 19.30
Wettbewerb: 1. Volleyballbundesliga (Halbprofiliga)
Ergebnis: 0-3 nach 76 Min.
Satzergebnisse: 21:25, 19:25, 21:25
Spielort: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 1.700 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 600 (Offizielle Angabe: 780, darunter Müllmänner: ca. 40)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Nach hervorragendem ersten Satz einfach nur noch langweilig)
1.) Under-11 Football: Merseburg-Meuschau defeat Leuna
2.) Amateur Football: Mansfelder Grund v Klostermansfeld/ Eisleben Reserve
3.) Volleyball Bundesliga: CVM vs SCC, Chemie Volley Mitteldeutschland – Berlin Recycling Volleys
Da Turbine Halles B-Jugend sich wohl vor der geballten Sturmkraft der Spielgemeinschaft Bad Dürrenberg/ Leuna in die Hose schiss, wurde die Partie in Halle kurzfristig auf den März verlegt. Um trotzdem einer Leunaer Jugend einen Besuch abstatten zu können, ging es zur E-Jugend, die in Meuschau antrat. Der Gastgeber hat erst eine Niederlage auf dem Konto – unser TSV erst einen Punkt.
Entsprechend einseitig wurde die Partie vom Tabellenzweiten SV Meuschau bestimmt, wobei man schon vorab hervorheben muss, wie stark Leuna dagegen hielt. Eine Durchhängephase, in der Meuschau die ersten vier Tore erzielen konnte, wurde schnell mit einem eigenen Treffer beantwortet. Erst in den letzten fünf Minuten war die Luft draußen, als Leuna vier Tore kassierte und nur einen Angriff aufs gegnerische Tor brachte. Die geringe Anzahl der Angriffe des TSV war ohnehin das Problem: Wenn kaum Entlastung kommt, muss halt auch ein guter Torhüter regelmäßig hinter sich greifen. Besonders Mitte der ersten und zu Beginn und Ende der zweiten Halbzeit gab es selbst über die beiden jungen aber schon relativ erfahrenen Kevin und Yasin sowie den sehr engagiert spielenden 10er kaum Entlastung.
Insgesamt gesehen war dieses Spiel allerdings das Beste der drei Spiele der E-Jugend, das ich bisher gesehen habe. Die Niederlage fiel so hoch aus, da Meuschau einfach so gut, da erfahrener und damit technisch besser und oft auch körperlich stärker ist. Wirklich gut war auch der Schiri, der Kleinigkeiten angemessen laufen ließ und für gröbere Mängel gute Entscheidungen traf: So ließ er einen falschen Leunaer Einwurf einfach mal wiederholen und zum ersten Mal habe ich auch die Regelung, die besagt, dass wenn ein Ball aus dem Spielfeld gerollt wäre, aber durch ein Hindernis (hier ein Torpfosten des Großfeldtores) aufgehalten wird, abgepfiffen wird und auf Schiedsrichterball auf Höhe des Hindernisses (auszuführen ca. 3m im Spielfeld oder so) entschieden wird, angewendet gesehen. Was ich allerdings nicht verstanden habe, ist warum kein Neunmeterschießen gemacht wurde. Meuschau hat vier oder sechs Kleinfeldtore und zwei Großfeldfußballplätze: wenn ein Spiel wie hier direkt im Anschluss angepfiffen werden soll – wo ist da das Problem, einfach mal auf den Nebenplatz zu gehen oder auf dem anderen Teil des Hauptfeldes ein drittes Tor fürs Neunmeterschießen aufzustellen?! Das war das erste Mal in den 16 Jahren, in denen ich mit Jugendfußball im Saalekreis zu tun habe, dass diese schöne Tradition des Neunmeterschießens nicht gemacht wurde!
Wie auch immer. Zählen tun natürlich nur die 10:1 Tore und 3:0 Punkte. Und nun wechselten wir vom Fahrrad aufs Auto. Denn Kreisfeld, in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund (bei Eisleben gelegen) war uns dann doch zu weit mit dem Rad. Aber der Platz lohnt sich so, dass man ihn zur Not ruhig zu Fuß aufsuchen sollte. Die Spielgemeinschaft des SV Germania Hergisdorf und des SV Eintracht Kreisfeld kickt wie im benachbarten Wimmelburg – nur nicht ganz so schön wie dort mit den Sitzbänken auf der Abraumhalde – auf einem von Bergehalden umgebenen, engen Rasenplatz. Grau und schwarz erheben sich auf zwei Seiten des Spielfeldes hohe Halden und auch hinter den anderen beiden Seiten sind Halden in Sichtweite. Auf dem hohen Graswall auf der Hauptseite des ausbautenlosen Platzes führt die steile Straße vorbei. Der Ort um den Platz herum sieht wie viele Orte im Mansfelder Land ziemlich heruntergekommen aus.
Spielerisch bekam man für die 2€ Eintritt den üblichen Mansfelder Mist geboten: Langweilig war es ja nicht, aber Torszenen waren vor allem von der Gastmannschaft, einer Spielgemeinschaft aus SSV 1882 Klostermansfeld und Mansfelder SV Eisleben II, Mangelware. Die Heimelf war da bemühter und ging nach 65 Minuten auch endlich in Führung. Nach diesem Treffer nahm die Foulquote noch mehr zu. Aber wäre das Spiel fairer gewesen, wären die spielerischen Schwächen noch mehr zu Tage getreten. Ärgerlich war dann, dass Klostermansfeld/ Eisleben, nach dem sie einen (vom Namen her übrigens iranischen) Gegenspieler durch klassisches Reinholzen verletzten, noch zum Ausgleich kam. Das war sehr dürftig, wie sei bei einer in der Tabelle hinter ihnen stehenden Mannschaft diesen einen lächerlichen Punkt erreichten. Heute war aber v.a. mal wieder typisch, wie sich bei diesem Spielbesuch der herrlich gelegene Platz als viel lohnender als das Spiel selbst präsentierte. Leider ist das in MSH fast immer der Fall – aber zu Glück sind von den etwa 60 Sportplätzen und Stadien auch nur höchstens 20 sehenswert - was aber auch schon eine gute Quote ist! - sodass man sich nicht zu oft genötigt sieht, in diesen westlich an den Saalekreis angrenzenden Landkreis zu fahren…
Wieder zurück in Merseburg und noch mal aufs Rad: ich musste ja auch mal in der Saison zu einem Heimspiel der Chemie Volleys. Nach deren souveränem 3:0 Sieg in Dresden – der Begriff „Mitteldeutschland“ fand im Spielbericht schon als obszöne Persiflage Verwendung; also wenn Ostdeutschland Schlesien, Pommern und Sudetenland ist, dann ist ein „Mitteldeutsches Derby“ natürlich auch mal ein Handballspiel zwischen Chemnitz und Cottbus oder gar Aue und Görlitz… - doch nun spielte der 6. gegen den ungeschlagenen Tabellenführer, die Müllabfuhr Berlin. Und die Jungs fegten mal kräftig mit der Kehrmaschine übers Parkett.
In einem hervorragenden ersten Satz zeigten beide Seiten tolles Volleyball: bei einer sehr geringen Fehlerquote wurden hohe Dynamik und starke Ballwechsel geboten. Berlin bewies seine Klasse mit einem Vier-Punkte-Satzgewinn, während der Gastgeber aus dem Leunaer Ortsteil viel Kampfgeist und Konzentration im Spiel zeigte. Doch leider war der zweite Satz dann, bei allen guten Einlagen der Gäste und einzelnen Höhepunkte der Heimseite, reichlich zerfahren. Und so langsam war auch jedem Tagträumer klar, wer dieses Spiel wie hoch gewinnen würde. Es wurde einfach langweilig, wie der Gast aus Berlin dem Kampfgeist und dem Willen dagegen zu halten der CVM den Riegel vorschob. Den Drei-Satz-Sieg hatte jeder erwartet und er trat auch ein. Aber immerhin wurde von beiden Seiten über weite Strecken gutes bis sehr gutes Volleyball geboten, sodass es nicht unansehnlich war.
Statistik:
Grounds: 826 (heute 1 neuer; diese Saison: 58 neue)
Sportveranstaltungen: 1.663 (heute 3, diese Saison: 86)
Tageskilometer: 140 (110 Auto, 30 Fahrrad)
Saisonkilometer: 20.150 (18.720 Auto/ 1.350 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 330
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