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Montag, 23. Februar 2009

WE134II: Karlsruhe oder Mannheim, Halle gegen Lübeck und die Handballer meiner Uni

Hallescher FC 0:0 VfB Lübeck
Sonntag, 22. Februar 2009 - Anstoßzeit 13.30
Regionalliga Nord (4. Liga, halbprofessionelle Liga)
Ergebnis: 0:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 0:0
Tore: na keine natürlich
Verwarnungen: 2-4 (Schubert, Görke - Henning, Gebers, Lipke, Helmke)
Platzverweise: keine
Stadion: Kurt-Wabbel-Stadion (Kap. 13.322, davon 4.072 Sitzplätze)
Zuschauer: 2.062 (ca. 150 Gästefans)
Spielqualität: 1,0/10 (richtig scheiße)

USV Halle D 20:17 Landsberger HV D
Samstag, 22. Februar 2009 - Anstoßzeit 15.30
D-Jugend Bezirksliga (1. Liga D-Jugend)
Ergebnis: 20:17 nach 40 Min. - Halbzeit ?:?
Tore: ?
Verwarnungen: ?
Platzverweise: ?
Halle: Universitätssporthalle (Kap. 450, davon 350 Sitzplätze)
Zuschauer: 55 (15 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (richtig gut - v.a. für D-Jugend)

USV Halle II 26:24 Saaletal Reichardtswerben/ Prittitz III
Samstag, 22. Februar 2009 - Anstoßzeit 16.45
Kreisliga (8. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 26:24 nach 60 Min. - Halbzeit 14:14
Tore: ?
Verwarnungen: 2 Minuten gegen USV und 4 Minuten gegen Saaletal
Platzverweise: Rot für Nr. 10 USV (48. Min.)
Halle: Universitätssporthalle (Kap. 450, davon 350 Sitzplätze)
Zuschauer: 40 (keine Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (richtig gut)

Wir fuhren schon kurz vor 11 Uhr von Merseburg nach Halle/ Saale und klapperten dann alle drei Sporthallen an der Karlsruher Straße ab. Dass sie alle verschlossen waren, ließ uns auf eine Spielverlegung der Handballspiele von Askania Nietleben und Einheit Halle V schließen. Verärgert fuhren wir zum Bahnhof und packten Sachen, gegen die die Ordner des HFC etwas haben könnten, in eines der 2€-Schließfächer. Der HFC spielte nämlich um 13.30 gegen VfB Lübeck. Auf dem Weg zum Bahnhof hatten wir uns noch vergewissert, ob die Rot-Weißen wirklich das Regionalligaspiel bestreiten würden.
Am Abend klärte ein Blick auf www.sis-handball.de die Situation auf: die Spiele wurden keineswegs verlegt, doch wurde sie nicht in der Karlsruher Straße, sondern gut 1,5km weg in der Mannheimer Straße ausgetragen. Da hat mein Vater doch glatt diese beiden Großstädte verwechselt. Wobei ja auch beide nah beieinander in Baden-Württemberg liegen und zudem die Gemeinsamkeit haben, einige historische Sehenswürdigkeiten zu besitzen, die aber leider von einer abstoßenden Betonwüste umrahmt werden.
Nun also wieder zurück zum Stadion und eine Dreiviertelstunde vorher rein. Ich alleine wurde ganze drei Minuten kontrolliert, aber niemand der Ordner war unhöflich.
Wir trafen noch zwei Bekannte nachdem wir am Essensstand die hervorragenden Buletten gegessen hatten und nahmen dann wie üblich einen Stehplatz gegenüber der Fankurve ein.

Zum Spiel:
Nach 15 Minuten bequemten sich diese beiden völlig unterbelichteten Truppen einmal Alarm vor den Toren zu machen, doch es zeichnete sich ab, dass keines fallen sollten. Versager des Spiels war Thomas Neubart. Wie der drei Riesenchance verstolperte, war eine Katastrophe! Ohnehin war die Ballbehandlung des HFC Scheiße hoch drei, vor Eins-gegen-Eins-Situation fürchteten sich die rot-weißen Gurken auch noch.
VfB Lübeck war allerdings noch schlechter. Zudem war deren weicheirisches Gehabe nach jedem Foul höchst störend.
Es war ein typisches HFC-Spiel: im Schnitt fallen bei dieser Mannschaft 1,3 Tore pro Spiel. Halbwegs erfolgreich, aber unattraktiv spielend, technisch unterbelichtet und keineswegs große Kämpfer, wie auf der ansonsten höchstlobenswerten HFC-Website nach diesem Spiel behauptet.
Wenn ich bedenke, wie der hoch Unterhaltungswert des letzten von mir im Stadion erlebten 0:0-Spiels, dem Spiel zwischen Al-Mustaqbal Al-Marsa und Gawafel Gafsa - das waren echte Kämpfer, die Pech hatten, das Tor nicht getroffen zu haben -, war, und es mit dem Dreckskick des HFC vergleiche, wollte ich auf der Stelle nach Tunesien auswandern...

Schiedsrichtergespann:
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus, Assistenten: Dirk Wijnen, Harm Osmers.
Ich hatte Bibiana Steinhaus bis zu diesem Spiel für eine gute Schiedsrichterin gehalten, aber was sie da verzapft hat, war dem Spiel entsprechend: Scheiße. Die Sprechchöre der Saalefront-Ultras waren somit berechtigt, wobei „Alle Bullen sind Schweine!“ ein echter Insider war.
Kleinliches Gepfeife jedenfalls ist bei zwei so schwachen Mannschaften nun wirklich fehl am Platze. Teilweise waren sogar klare Fehlentscheidungen dabei: Ball ins Aus gegrätscht, ballführender Spieler nicht einmal gestrauchelt, keineswegs gefährliches Spiel vorliegend, und dann Foul zugunsten den Ballführenden gepfiffen. Das war leider auch nur das Niveau der Quotenfrauen, die man von Zeit zu Zeit in Männer-Ober- und -Verbandsliga ertragen muss. Am Schlimmsten hatte ich ja das Problem Quotenfrau-Schiedsrichterin letzten Sommer in Schwerin erlebt. Aber sonst ist die Polizistin sicherlich besser an der Pfeife!

Fans und Drumherum:
Zum Drumherum gehört auch der Stadionsprecher, der an dieser Stelle unbedingt lobend erwähnt werden muss. Er brachte das Zitat des Tages (HFC-Fans hatten zuvor einen Böller gezündet): „Liebe Fans, jetzt kommt sie: die obligatorische Durchsage; das Abbrennen von Feuerwerkskörper ist im Stadioninnenraum strengstens und striktens untersagt!“ - Er scheint kein Freund dieser Reglementierungen zu sein, was man auch am Tonfall dieser Durchsage vermuten konnte...
Außer diesem einen Böller war leider nicht viel los. Die Kurve zeigte eine ungewöhnliche und eine ultratypische Spruchbandchoreo - letztere gegen Verbands-, Vereins- und Polizeiwillkür (Gerechtigkeit für die Erfordia Ultras, die alle Stadionverbot haben, obwohl nachweislich nicht alle Gruppenmitglieder bei dem Spiel dabei war, wo einige Gruppenmitglieder etwas gezündelt hatten (zu Zeiten Nazideutschlands nannte man diese Vorgehensweise des Vereins Rot-Weiß Erfurt übrigens „Sippenhaft“)) - erstere war ein Inserat, dass man eine Malhalle, also eine Halle zum Herstellen von Choreographien braucht. Akustisch waren zwar klare Bemühungen der Heimfans und auch teilweise der Lübecker Gäste zu hören, aber eindrucksvoll ist was anderes.

Nach diesem beschissenen Spiel - ich hoffe, dass nur Fußballfans und keine, die es mal werden wollen, anwesend waren, denn so kann man (werdende) Fans vergraulen - fuhren wir gen Neustadt.
Das Jugendhandballspiel:
Wir kamen kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit eines wirklich flotten und erstaunlich unterhaltsamen D-Jugendspiels - die 10-12jährigen packten sogar schon richtig an am Kreis (inklusive an den Hals des Angreifers greifen) und zimmerten aus 15 Metern aufs Tor - in die schöne Universitätssporthalle. Die Halle ist übrigens auf demselben DDR-Standard wie die Halle in Weißenfels-West, die wir wenige Wochen zuvor besucht hatte. Die D-Jugend des USV Halle siegte gegen die D-Jugend vom Landsberger HV 20:17, wobei es lange Unentschieden stand.
Der Support war übrigens auch gar nicht so schlecht. Einige Eltern nahmen das Spiel des Sohnes doch recht ernst...

Beim Männerhandball:
Auch hier in der Kreisliga wurde kein Eintritt verlangt, nur die Frau am Essensstand brachte also Geld in die Vereinskasse. Ich kaufte noch mal eine Bulette im Brötchen.
Das Spiel war für die Spiel- und Altersklasse (Altersklasse soll heißen, dass etliche ältere Semester auf der Platte standen, vllt. um den Jahrgang 1960 herum) der Spieler wirklich stark. Es gab zwar immer wieder Fehler bis hin zum einfachen Ball aus der Hand rutschen lassen, aber auch tolle Würfe, teils eingesprungen, und starke Arbeit am Kreis. Am Ende hatte knapp aber verdient der Universitätssportverein die Nase vorn.
Die Schiedsrichter waren für Handball auch ganz gut, wobei sie einen völlig überzogenen Platzverweis aussprachen und zwei weitere Male nur auf Zuruf der Gästespieler einen Heimspieler bestraften. Diese Szenen brachten die 40 Zuschauer natürlich in Wallung, die ansonsten auch ganz gut hinter ihrer Mannschaft standen.
Alles in allem war die dritte Sportveranstaltung die beste des Tages.

Auf dem Rückweg - kein Wunder bei diesem verdreckten Nest, das da Halle/ Saale heißt - ging mein Hinterrad kaputt, was uns ganze 20 Minuten aufhielt. Schon vor dieser Panne huckte aber schon der Dynamo. Aber an diesem Ärger trägt nicht der Teil der halleschen Bevölkerung Schuld, der so asozial ist, überall Bierflaschen zu zertrümmert, sondern unser Fahrradhändler. Also der Hajek kann sich Montag was anhören: mir so einen billigen scheiß Asi-Dynamo ans Rad zu montieren!
Statistik:
Ground Nr. 280 (ein neuer Ground; diese Saison: 50 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 755-757 (diese Saison: 124)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 17.825, genauer 9.270 Auto/ 2.960 Flugzeug/ 2.855 Fahrrad/ 2.740 Bahn, Anmerkung: Der Vorsprung der Fahrradkilometer auf die Bahnkilometer wächst!
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 134

Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090222a%20Hallescher%20FC%200-0%20VfB%20Luebeck/

http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090222b%20USV%20Halle%20II%2026-24%20Reichardtswerben-Pr%20III/

Sonntag, 18. Januar 2009

WE129I: Zeitspiel in Landsberg - Oder: Wie aus der Schlussminute fünf Minuten wurden und eine Sekunde vor Spielende noch einer vom Feld flog

Landsberger HV II 25:16 TSV Gymnasium Querfurt
Samstag, 17. Januar 2008 - Anwurf 15.25
Kreisklasse Saalekreis (Frauen, 6. Liga, unterste Liga)
Ergebnis: 25:16 nach 60 Min. - Halbzeit 10:6
Tore: ?
Zeitstrafen: 2:4 Min.
Platzverweise: Keine
Halle: Sporthalle im Schulzentrum Landsberg (Kap. 250* Sitzplätze)
Zuschauer: 30 (3 Gästefans)
Spielqualität: 2,0/10 (Sehr schwach)

SG Queis II 30:29 Nietlebener SV Askania
Samstag, 17. Januar 2008 - Anwurf 16.15
Kreisklasse Saalekreis (8. Liga, unterste Männerliga)
Ergebnis: 30:29 nach 60 Min. - Halbzeit 16:16
Tore: ?
Zeitstrafen: 4:12 Min.
Platzverweise: Keine
Halle: Sporthalle im Schulzentrum Landsberg (Kap. 250* Sitzplätze)
Zuschauer: 15 (4 Gästefans)
Spielqualität: 6,0/10 (Überdurchschnittlich)

SG Queis 25:25 Saaletal Reichardswerben/ Prittitz
Samstag, 17. Januar 2008 - Anwurf 18.15
Verbandsliga Sachsen-Anhalt Süd (5. Liga)
Ergebnis: 25:25 nach 60 Min. - Halbzeit 16:11
Tore: ?
Zeitstrafen: 16:20 Min.
Platzverweise: 3x2 Minuten für einen Spieler von Queis (50.), direkt Rot wegen groben Fouls für einen von Saaletal nach 59:56, Rot wegen desselben Vergehens für einen weiteren Spieler der Gäste nach 59:59
Halle: Sporthalle im Schulzentrum Landsberg (Kap. 250* Sitzplätze)
Zuschauer: 30 (2 Gästefans)
Spielqualität: 7,0/10 (Gut)

* Die Vortribünen waren nicht freigegeben. Diese bieten 750 Zuschauern Platz. Insgesamt liegt die Hallenkapazität also bei 1.000 Sitzplätzen.

Da es nass, kalt und schlecht geräumt war, nahmen wir anstatt der Fahrräder den Zug. Die Räder nahmen wir zwar trotzdem mit, aber sie waren weitestgehend unnütz an diesem grauen Januartag.
Nachdem wir 13 Minuten Zug gefahren waren, stiegen wir in Halle um, wobei die Umsteigezeit 35 Minuten betrug - und das nur, um 10 Minuten mit dem Zug nach Landsberg weiter zu fahren. Im Sommer nehmen wir die Räder, wenn wir einmal den Fußballverein aufsuchen werden...
Das Besichtigungsprogramm von Landsberg hatten wir dann recht schnell durch. Leider kommt man nicht in die Doppelkappelle St. Crucis hinein - es sei denn, man macht im Büro Druck oder kommt zu total sinnlosen Öffnungszeiten im Zeitraum Mai bis Oktober. Aber schon allein der Burgberg ist mal einen Besuch wert.
Ansonsten gibt es in der weitestgehend langweiligen Landstadt keine weiteren Sehenswürdigkeiten, wobei das Rathaus, das Gemeindeamt und die Stadtkirche noch ansprechende Fotomotive sind. Gelungen sind auch die Wandmalereien an der regional bedeutungsvollen Brauerei.
Wir fuhren dann zur modernen Schulturnhalle am Fußballstadion bzw. am Schulzentrum - dort teilen sich sage und schreibe vier Schulformen (Grund-, Sekundar- und Behindertenschule sowie Gymnasium) ein Gebäude - und kamen dort unverhofft ein Frauenhandballspiel zu sehen. Es war die unterste Spielklasse, was uns nach zwei Minuten Zuschauen auch einleuchtete. Zwar steigerte sich die Torquote enorm (als wir kamen, waren - da das Spiel mit 25 Minuten Verspätung (warum auch immer) begann - gerade einmal 5 Tore gefallen), doch alles in allem war jede einzelne der überwiegend sehr jungen Spielerinnen - da war kaum eine älter als ich - so etwas von unbedarft und unbeweglich, dass man sich echt fragte: stehen da Altherrenmannschaften auf der Platte, oder was? Wobei dieser Vergleich eigentlich unangebracht ist, da unfair gegenüber der Leistung der Alten Herren, die im darauf folgenden Spiel einen um Welten besseres Handball zeigten.
Aber noch kurz etwas zum Frauenspiel: nach einer Weile setzte sich Landsberg ab und es gab ab und an ein paar sehenswerte Szenen - mal abgesehen von den Fouls, die von manchen Zuschauern mit passenden Kommentaren wie „Nu, das war aba jetze Judo! Dr Yppon war das!“ versehen wurde - trafen auch ab und an einmal die Spielerinnen spektakulär.
Dem zweiten Spiel waren einige Zuschauer ferngeblieben, wobei das vom sportlichen Aspekt - über mangelnde körperliche Attraktivität konnte man sich ja zumindest bei einigen Spielerinnen nicht beklagen; da waren die bierbäuchigen 45jährigen auf der Platte leider nicht so drauf - ein großer Fehler war. Die beiden Mannschaften, die größtenteils aus Spielern der Generation Ü-35 bestanden, zeigten eine ansprechende Leistung. Keine Mannschaft führte jemals mit mehr als vier Tore, meistens war das Spiel absolut ausgeglichen und hätte es nicht noch einen Skandal zwei Minuten vor Schluss gegeben, wäre dieses Spiel unentschieden - gerechtermaßen unentschieden! - ausgegangen.
Aber die Schiedsrichter aus Dieskau hatten etwas dagegen. Die Leistungen der Handballmannschaften Dieskaus, insbesondere der Damen, welche die schlechteste im Landkreis ist und die diesjährige Rekordniederlage von 5:50 schaffte, sind allerdings auch nicht besser, als die der Schiris vom Verein. Es wurden so kleinlich und überzogen zwei Minutenstrafen verteilt, dass die Gäste nach 58:20 nur noch zu dritt auf der Platte waren. Als es dann einen Angriff der Heimmannschaft gab, beging ein Nietlebener ein nicht-zweiminutenwürdiges Foul. Der zudem verhängte Siebenmeter konnte minutenlang nicht ausgeführt werden, da die Spieler der Gäste unter Protest das Feld verließen. Sie überlegten es sich - nachdem sie diese beiden völlig verkalkten Schwachköpfe von Schiedsrichtern lautstark beschimpft hatten - allerdings noch einmal anders. Kassierten das 30:28 und erzielten dann, mittlerweile „nur“ noch mit drei Mann in Unterzahl, das 30:29. Die letzten 30 Sekunden wurden 6:4 zu Ende gespielt. Der Abschluss war wirklich eine Farce, was die vier aus Halle-Neustadt mitgereisten Fans hinter uns mit Recht aufregte. Die Spieler waren natürlich ebenso schlecht auf die Un(?)parteiischen zu sprechen.
Das dritte Spiel war dann erwartungsgemäß der Höhepunkt, wobei der Zuschauerzuspruch von 30 nichtzahlenden Zuschauern - nicht einmal für die Verbandsligapartie wurde Eintritt erbeten, Catering gab es auch keins - eine Frechheit war. Aber in diesem Dreckskaff Queis scheint es keine Sporthalle zu geben, weswegen im fast 10km entfernten Landsberg gespielt wird.
Immerhin krakelten die Rentner ab und an mal dazwischen, vor allem wenn die Chancenverwertung mal wieder schwach war.
Zur Pause führten die Hausherren deutlich, doch der Fünftorevorsprung schwand nach der Pause zusehends. Höhepunkt und zeitaufwendigster Spielabschnitt war auch hier die Schlussphase, wobei diese beiden Mannschaften echt den Vogel abschossen: es fällt gerade das 25:25 für die Spielgemeinschaft aus dem Saaletal bei Weißenfels, es sind noch 40 Sekunden zu spielen und Queis greift an. Festgemacht. Weiter Zuspielen am Kreis. Wieder Festgemacht. Dann ein Foul und ein Freiwurf. Der wird abgeblockt. Wieder ein Wurfversuch, doch ein Gästespieler sprint auf den Werfer zu und hämmert ihn mit einer fetten Clothesline zu Boden. Wer die Wrestlingbegriffe nicht so kennt: er schlug dem Gegner mit Schwung den Unterarm ins Gesicht. Eine lautstarke Streiterei bricht aus, es wird geschubst. Noch vier Sekunden.
Wieder Freiwurf, wieder abgeblockt, wieder holt sich Queis den Ball, wieder eine Clothesline, wieder eine glatte rote Karte für einen Gästespieler, wieder Tumult. Der letzte Freiwurf schließlich, landete dann überm Tor.
Ein für die Gäste etwas glückliches, aber immer spektakulär und regelrecht heldenhaft verteidigtes Unentschieden.
Wir gingen, doch sehr zufrieden, vor allem mit dem, was wir im letzten Spiel geboten bekommen hatten, zu den Fahrrädern und fuhren langsam zum vergammelten Landsberger Bahnhof. Umsteigen und Essen in Halle, Ankunft dann in Merseburg.

Statistik:
Ground Nr. 276 (neuer Ground; diese Saison: 46 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 731-733 (diese Saison: 100)
Tageskilometer: 90 (80 Eisenbahn, 10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 17.265 (9.270 Auto/ 2.960 Flugzeug/ 2.710 Bahn/ 2.325 Fahrrad)
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 129

Mehr Fotos unter:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090117a%20Landsberg%20bei%20Halle%20an%20der%20Saale/
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http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090117b%20Handball%20in%20Landsberg%20-%203%20Spiele/