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Dienstag, 30. März 2021

W3.0012.IV: Egal ob Männer- und Frauenbundesliga – immer gewinnt der FC Bayern...

MSV Duisburg FR .................................................. 0
FC Bayern München FR ........................................ 6

- Datum: Sonntag, 28. März 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 1. Frauenfußball-Bundesliga
- Ergebnis: 0-6 nach 91 Minuten (45/46) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 18. Magull (Elfmeter), 0-2 29. Dallmann, 0-3 56. Asseyi (Elfmeter), 0-4 61. Schüller, 0-5 86. Ilestedt, 0-6 87. Laudehr
- Gelbe Karten: Zielinski, Debitzki (MSV)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: sogenanntes PCC-Stadion (Kap.: 3.000, davon 800 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 100 (ca. 40 Offizielle innen und ca. 60 Zaungäste, darunter mind. 5 Bayern)
- Spielbewertung: 7,0/10 (Einseitige aber sehr unterhaltsame Partie)
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 7,5/10 (Sehr gute Sicht durch Zaun, gute Fotomöglichkeiten, hohe Anzahl Plätze am Zaun, Polizei und Ordner völlig zurückhaltend) MSV Duisburg FR 0:6 FC Bayern München FR Photos with English Commentary:
a) Women’s Football Top Division: MSV Duisburg vs. Bayern Munich (Homberg Stadium)
b) Ruhrgebiet: Duisburg (Ruhrort, Laar, City)
c) Bergisches Land: Bergische Kaserne (ruined barracks near Hubbelrath)

Am Sonntag ging es mal zum Frauenfußball nach Homberg. Denn der MSV Duisburg weicht ab und an mal dahin aus, so auch günstigerweise heute beim Spiel gegen den amtierenden Meister und Spitzenreiter Bayern München. Diesmal auch eine andere Form der Anreise: Das Mountainbike ins Auto gepackt, in Erkrath vorm Toni-Turek-Stadion geparkt und ab da mit dem Rad über Ratingen, Wedau und Ruhrort nach Duisburg-Homberg. Auf dem Weg habe ich auch noch einige Fotos der Duisburger Innenstadt gemacht. Schon enorm hässlich da, aber natürlich einige interessante Gebäude. Duisburg Das Spiel war auch interessant. Nur 60 Leute am Zaun ist für Homberg wenig, aber war ja nur die MSV Frauenmannschaft, die leider Letzter in der 1. Bundesliga ist. Darunter auch 5 Münchener. Ganz stark, dass die da mit Trommel und Trikots hunderte von Kilometern und wahrscheinlich gut 6 Stunden pro Richtung gefahren sind – ohne die Möglichkeit schon Samstag anzureisen und zu übernachten, da die Hotels ja alle von der irren Politelite zwangsgeschlossen wurden für Touristen – um dieses Spiel durch den Zaun zu verfolgen. Für solche Fans ist ja mitunter noch unangenehm, wenn das asoziale Kollegen oder so mitbekommen, dass die eine der normalsten Sachen der Welt – eine kleine Reise innerhalb des eigenen Landes zum Besuch einer Sportveranstaltung – gemacht haben; Denunzianten, Covid-Hysteriker und Neider sind da genauso auf dem Posten, wie bei Mallorca-Reisenden u.a. völlig normalen Menschen. Aber für einen 0:6 Sieg seiner Mannschaft nimmt man so etwas doch hin...
Bayern dominierte die Partie, auch wenn Duisburg ab und an vorm Tor auftauchte und selten sogar die Bayern in Bedrängnis brachte. Bei Pause hieß es 0:2, am Ende wie gesagt 0:6, wobei zwei Elfmeter verwandelt und die letzten beiden Tore in Unterzahl nach einer Verletzung erzielt wurden. MSV Duisburg FR 0:6 FC Bayern München FRStatistik:
- Grounds: 2.775 (0; diese Saison: 117 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.036 (1; diese Saison: 154)
- Tourkilometer: 200 (120km Auto, 80km Rad)
- Saisonkilometer: 38.430 (27.620 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.970 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte Serie: 6, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 12 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Dienstag, 4. Februar 2020

W705II-III: Hansa-Auswärtsfahrt zum FC Bayern und Eishockey in der obersten und der untersten Liga

FC Bayern München II ................................... 1
F.C. Hansa Rostock .......................................... 0
- Datum: Samstag, 1. Februar 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 94 (45/49) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tor: 1-0 28. Kwasi Wriedt („Hand“elfmeter)
- Verwarnungen: Kern, Trainerbank (Bayern); Pepic, Rheintaler, Rieble, Granatkowski, Hanslik (Hansa)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (Kapazität: 15.000, davon 6.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 3.000 (davon 2.811 zahlende und ca. 1.600 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10

Eislaufverein Fürstenfeldbruck 1b ................ 4
TSV Schliersee 1b/ Tennis- und Eissportverein
Miesbach 1c ...................................................... 5
- Datum: Samstag, 1. Februar 2020 – Beginn: 16.50
- Wettbewerb: Bezirksliga Bayern, Gruppe 3 (6. und unterste Eishockeyliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-5 nach 60 (3x20) Minuten – Drittel: 1-3, 2-1, 1-1
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Eisstadion Fürstenfeldbruck (Kapazität: 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon 2-3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

Straubing Tigers .............................................. 5
Schwenninger Wild Wings .............................. 1
- Datum: Sonntag, 2. Februar 2020 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Deutsche Eishockeyliga (DEL; 1. Profi-Eishockeyliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 60 (3x20) Minuten – Drittel: 2-0, 1-0, 2-1
- Statistiken: siehe Ligenwebsite 
- Austragungsort: Eisstadion am Pulverturm (Kapazität: 5.730, davon 1.543 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.000 (davon angeblich nur 4.577 zahlende und ca. 50 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 FC Bayern München II 1:0 FC Hansa Rostock Photos with English commentary:
a) Football 3rd Division at famous “Grünwalder Straße“ Stadium in Munich: Bayern Munich Res. vs. Hansa Rostock
b) Amateur Ice-Hockey (open air): Fürstenfeldbruck II vs. Schliersee II/ Miesbach III
c) Professional Ice-Hockey (indoor): Straubing Tigers vs. Schwenningen Wild Wings
d) Bayerisch Schwaben (Bavarian Swabia): view on Donauwörth
e) Oberbayern (Upper Bavaria): in and around Munich – Blutenburg, Pullach, Grünwald 
e) Niederbayern (Lower Bavaria): Landshut, Haibach, Straubing

Der Start in den Februar war so lohnend und mit Spielen und Sightseeing vollgepackt, wie sicher der ganze Monat sein wird. Vor den nächsten beiden Länderpunkten und einer weiteren Auslandsfahrt ging es schon einmal fast ins Ausland: nach Bayern. Grünwald Da ich teilweise über die Bundesstraßen fuhr, fuhr ich in München an der Blutenburg vorbei. Letztes Mal konnte ich dort die sehr sehenswerte Kapelle wegen einer Taufe nicht besichtigen – diesmal klappte es, direkt nach mir wurde aber wieder geschlossen; schon wieder Taufe...

Ansehnlich ist auch das Burgschloss Schwaneck im an München angrenzenden Pullach. Das Tagungszentrum kann aber nur von außen besichtigt werden. Einmal über das recht tief eingeschnittene Isartal und man ist schon in Grünwald. Da das Hansa-Auswärtsspiel in der Grünwalder Straße anstand, sollte auch ein Abstecher in den an München angrenzenden Ort Grünwald, in den ebendiese Straße führt, drin sein: Es gibt dort eine (derzeit wegen Restaurierungsarbeiten geschlossene) Burg und eine Kirche mit direkt dran gebauter Kapelle. Etwas außerhalb auf dem Weg zum Stadion auch noch eine schöne Kapelle. FC Bayern München II 1:0 FC Hansa RostockEndlich klappte also ein Spielbesuch in der Grünwalder Straße! Parken ist nur 700, 800m oder noch weiter entfernt möglich. Also überhaupt möglich, nicht nur kostenlos möglich. Ich stellte mich auf unbeschränkte Parkstreifen auf Höhe eines Krankenhauses (Grünwalder Str. 91) und war so schnell am Stadion. Das Betonoval ist nicht ganz regelmäßig: eine Kurve hinter dem einen, ein parallel zum Tor verlaufender Block hinter dem anderen Tor. Auch die beiden überdachten Sitztribünen sind deutlich anders gebaut als die jeweils andere. Originell sind auch die sehr schlanken und sehr eng anliegend mit Scheinwerfern bestückten Flutlichtmasten – die Form sieht dadurch aus wie manche Blütenpflanzen mit langem Stiel (Fingerhut und sowas).

Während bei teuren Eintrittspreisen bei den 1860ern jedes Spiel schon Wochen vorher ausverkauft ist, ist bei Bayern II für nur 10€ eine Stehplatzkarte an der Tageskasse zu kriegen. Das teils dürftige Spiel war auch nicht viel Wert. Auch vom Schiri eine ganz schwache Leistung. Ein unberechtigter Handelfmeter für Bayern führte zum verdienten 1:0 und ein unberechtigter Handelfmeter für Hansa wurde kurz darauf vom unfähigen Pepić versemmelt.

Passend zu dem Scheiß, den Hansa bot, blieb es im gut gefüllten Gästeblock still, da gut 20 Fans im Stadionknast festgesetzt wurden – angeblich wegen Lächerlichkeiten wie Sachbeschädigung durch Aufkleber anbringen. Zum Glück klärte sich das in der Pause, die Leute wurden wieder rausgelassen und nun war die Stimmung auch stark.

Das Spiel blieb aber von den Rostockern ganz schwach. Es lief nichts zusammen, es wurde lustlos über den Platz den Bayern hinterher gelaufen. Nur zwei gute Chancen in der Schlussphase. Ob die überhaupt Punkte holen wollten? Ich bin ja nächste Woche auf Zypern – also wenn da eine Mannschaft so eine schwache Leistung gegen ein schlechter platziertes und solide aber nicht übermäßig stark spielendes Team bietet, würde ich sofort „Wettbetrug“ schreien... EV Fürstenfeldbruck 1b 4:5 SG Schliersee 1b/ Miesbach 1cNach Abpfiff raus aus dem Stadion, wegen Fantrennung durfte ich eigentlich erst nicht zum Auto, aber wenn man statt den unterbelichteten Anfängern einen hochrangigen fragt, wird man auch durchgelassen. Ärgerlich war aber, dass kurzfristig doch noch Rindertrieb auf der Kreuzung am Grünwalder war und ich dadurch nördlich der Hauptstraße fahren musste. Hätte ich das gewusst, wäre ich natürlich südlich drumherum. So kam ich erst sieben, acht Minuten nach Spielbeginn in Fürstenfeldbruck an. Dort stand Eishockey in einem offenen Stadion an. Die Partie war teilweise auf der Kippe, da es ungewöhnlich mild war (12 Grad, teils Regen, sehr windig) und am Vorabend deshalb eine U20-Partie ausfiel. Aber nach einem Juniorenspiel gab es nun auch eine Partie der Männer-Bezirksliga zu sehen. Natürlich habe ich da eine „Weltklassepartie“ erwischt: Bei einem der wenigen Vereine, der in dieser Liga Eintritt nimmt (3€) trat der Letzte (9.) gegen den Drittletzten dieser untersten Liga an, wobei der Drittletzte, eine Spielgemeinschaft aus Miesbach und Schliersee, auswärts genauso noch keinen einzigen Punkt aus 7 Partien geholt hat, wie der Gastgeber. Das Hinspiel in Schliersee (oder Miesbach?) ging 5:2 an die SG.

Hier gab es aber eine sehr ausgeglichene und gute Partie mit einem vom Gast starken zweiten Abschnitt des ersten Drittels zu sehen. Zum Glück noch keine Tore gefallen, als ich durch den Eingang zwischen Hallenbad und Eisfläche kam – dann aber ab der 10. Minute viel Aktion vor den Toren, Doppelschlag für die Gäste, Anschlusstreffer, vor dem ersten Seitenwechsel noch das 1:3. Im zweiten Drittel war dann FFB besser dran, konnte ausgleichen, kassierte dann aber noch einen Treffer. Im Schlussdrittel war es wieder ausgeglichen, sodass es am Ende 4:5 für den Gast hieß. Insgesamt war die Partie vor sehr wenigen Zuschauern sehr ansprechend – man merkte doch, dass Bayern beim Eishockey Bundesland Nr. 1 ist, eben auch gerade im Amateurbereich; denn nirgendwo gibt es so viele Vereine, Teams und Eissportanlagen wie in Bayern.

Im letzten Drittel wird – im Gegensatz zum Eishockey in der Halle – aber immer noch nach 10 Minuten die Seite gewechselt. Das ist bei unüberdachten Anlagen so üblich. Fürstenfeldbruck hätte natürlich auch gerne eine Halle, wie fast alle anderen deutschen (und die meisten anderen ausländischen) Vereine auch. Und so interessant es ist, auch mal unter freiem Himmel Eishockey zu schauen: Witterungseinflüsse machen das Spiel langsamer und der Energieaufwand für die Betreibung der Anlage ist höher. Ich habe – abgesehen von dem schwachsinnigen DEL-Wintergame in Nürnberg – bisher nur in Niesky in einem offenen Stadion geguckt; und das ist mittlerweile auch überdacht! Vergleich: Fotos von mir von 2011 und vom für den Umbau verantwortlichen Architekturbüro aktuell

Ich fuhr dann nach Marzling bei Freising zum Übernachten weiter. Der Gasthof Nagerl ist sehr preisgünstig, wie so oft bei den bayerischen Gasthöfen aber sehr klein, eng und niedriger Standard. Dafür aber sehr hohe Qualität der Küche. Im Vergleich zu den Zimmern fand ich die Preise aber zu hoch und auffälligerweise gab es hier in Flughafennähe mit so vielen ausländischen Übernachtungsgästen überwiegend unbayerische Gerichte: Vegetarischen Schnulli in drei Variationen, aber keine saure Kalbslunge – der Urbayer kriegt die Krise und ich nahm auch lieber den eher österreichischen Tafelspitz mit Meerrettichsoße... EV Fürstenfeldbruck 1b 4:5 SG Schliersee 1b/ Miesbach 1c* + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + * + HaibachAm Sonntag ging es nach Niederbayern weiter. In Landshut steht eine tolle Festungsanlage auf einem Berg und unterhalb gibt es auch eine sehenswerte Altstadt mit der höchsten Backsteinkirche Deutschlands zu besichtigen. Für bayerische Verhältnisse ist die Strecke nach Straubing dann eher öde, ehe es dort ins Gebirge hochgeht. Ich fuhr aber nur nach Haibach zur Schlossruine in wirklich schöner Landschaft. Und dann zurück nach Straubing. Die Altstadt dort kann sich auch sehenlassen. Schönes Schloss, mehrere sehenswerte Kirchen, ein interessanter Stadtturm und Stadtmauer. StraubingAn einem der Türme der Stadtmauer, dem Pulverturm, liegt die Eissporthalle, die auch dementsprechend Eisstadion am Pulverturm heißt. Sie ist Heimat der Straubing Tigers und eine der kleinsten und engsten Hallen mit interessanter Verteilung der Plätze: die größte Tribüne hat dabei unten Sitzplätze in der Mitte Stehplätze und im Oberrang wieder Sitzplätze. Die Eintrittspreise sind wegen der Hallengröße sehr übertrieben (20,90€+2€ Gebühren für Kackticket aus dem Drucker). Größtes Ärgernis ist aber, dass die DEL (= Drecks Eishockey Liga) seit dieser Saison die in Deutschland maximale rechtlich zulässige Einschränkung in Sachen Fotografieren auffährt: nur Handys, keine Kameras in den Hallen erlaubt. Das liegt nicht an den Straubing Tigers, sondern an den neuen Anordnungen der Drecks Eishockey Liga. Ob das alle Vereine so kontrollieren, ist die andere Frage, aber wahrscheinlich schon. Von daher ist es für mich dann doch nicht mehr so interessant, wenn nächste Saison endlich wieder mit Abstieg und Aufstieg aus der DEL2 gespielt wird – wenn ich meinen Lesern (im Gegensatz zu anderen populären deutschen Ligen wie der Fußball-Bundesliga und so gut wie jeder anderen Sportliga der Welt – siehe meine Erfahrungen aus 68 Ländern und über 3.000 Veranstaltungen in 144 Sportarten!) keine qualitativ hochwertigen Bilder von der Drecks Eishockey Liga zeigen kann, sondern nur solche Handyknipsereien, dann kaufe ich mir kein leistungsfähigeres Handy, sondern einfach keine Karten mehr für die Drecks Eishockey Liga...

Noch zum Spiel und Stimmung: Der 3. traf auf den 14. (Letzten) – mal schauen, ob die Truppe aus Villingen-Schwenningen dann die nächste Saison übersteht. Straubing war drückend überlegen, ging mit einem tollen Weitschuss in Führung und traf nur Sekunden später zum 2:0. Im Mitteldrittel fiel nur ein weiteres Tor zum 3:0, ehe sie im Schlussdrittel auf 5:0 davonzogen. Das 5:1 nur etwas mehr als eine Minute vor der Schlusssirene war dann nur die bekannte Ergebniskosmetik – der Gast war völlig unterlegen und 5:1 noch zu niedrig!
Die Stimmung seitens der paar Gästefans auch null, aber dafür von einer gut gefüllten Heimkurve doch sehr ansehnliche Akzente, auch optisch mit einige Fahnen und auch Schalparade. Rein vom Spiel und der Stimmung hat der Besuch dann doch gelohnt.

Lohnend war auch das Abendessen im „Bayerischen Löwen“. Nicht ganz so hohe Preise und gute deftige Küche mit Schnitzel, Kalbslunge, Knödeln oder – wie ich genommen habe – Milzwurst. In dieses typische einheimische Gericht wird mitunter auch noch Hirn rein gegeben, charakteristisch ist aber nicht nur der starke Geschmack, sondern dass man keine Wurst wie in Form einer Weiß- oder Bratwurst auf den Teller haut, sondern mehrere Scheiben von einer sehr dicken Wurst (10cm Durchmesser oder so) abschneidet und dann mit einer Panade überbackt, sodass es auf den ersten Blick aussieht wie überbackener Camembert, der da neben dem Kartoffelsalat in der Biersoße schwimmt... Straubing Tigers 5:1 Schwenninger Wild WingsStatistik:
- Grounds: 2.575 (Sa 2, So 1; diese Saison: 127 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.823 (Sa 2, So 1; diese Saison: 169)
- Tourkilometer: 1.280 (Sa 630km Auto, So 650km Auto)
- Saisonkilometer: 77.360 (56.340 Flugzeug/ 18.760 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 2.340 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 19 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 705 Wochen in Folge.

Montag, 20. Juni 2011

W255I-II: Deutsche Meisterschaft im Altherrenfußball in Weimar

6. Deutscher Altherren Supercup 2011 in Weimar & Großschwabhausen
Datum: Freitag, 17. Juni 2011 – 16.30-19.30, bis Samstag, 18. Juni 2011 – 10.00-19.15
Wettbewerb: Inoffizielle deutsche Meisterschaft für Ü-32 Mannschaften (32 Teilnehmer; Spiele auf Großfeld, je 2x12 Min.)
Sieger: Hertha BSC (7 Spiele; 4 Siege, 2 Un., 1 Nied.; 8-2 Tore + 1x 11m-Schießen: 5:4)
Torschnitt: 1,5 (ohne Elfmeterschießen, 97 Tore in 64 gemeldeten Spielen)
Torreichste Spiele: FV Siersburg 2:3 VfB Kirchhellen (Vorrunde, Gr. E) und FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (Vorrunde, Gr. F)
Deutlichstes Resultat: SG Herdorf 0:4 SG Rauenstein-Schalkau (Vorrunde, Gr. H)
Torärmste Spiele: 14x 0-0 (keinen Bock jetzt alle diese 0:0-Kicks aufzuzählen)
Häufigstes Ergebnis: 1-0 bzw. 0-1 (15x)
Bestes Spiel: Hertha BSC 6:5 (1:1) n.E. Germania Grasdorf (Viertelfinale) [7,5/10]
Schwächstes Spiel: TuS Germania Schnelsen 0:1 SV Broitzem (Halbfinale) [2,0/10]
Spielorte: Wimaria-Stadion (Kap. 12.000 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen (1.300 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen; Nebenplatz (500 Stehplätze), Sportplatz am Lindenberg; Stadion (8.000, davon 500 Sitzplätze), Sportplatz am Lindenberg; Kunstrasen (250 Stehplätze), Sportplatz Tröbsdorf (1.000 Stehplätze)
Höchste Zuschauerzahl: ca. 300 ab Halbfinals im Wimaria-Stadion
Größte Fangruppe: Germania Grasdorf mit ca. 50 Leuten
Niedrigste Zuschauerzahl: ca. 30 bei Rostocker FC – SG Herdorf, Platz 2 GSH
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Extrem aufgedunsener Wettbewerb, wenige wirklich gute Spiele, aber nette Atmosphäre und wirklich langweilig war es auch nie)
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Photos and English version:

Eine an sich gute Idee, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen, ist das dieses Jahr in Weimar und Umgebung stattfindende Turnier um die deutsche Altherrenmeisterschaft. Über Qualifikationsturniere kamen 32 Mannschaften in die Endrunde, die in Spielen von nur 2x12 Minuten innerhalb von gerade einmal zwei Tagen die beste deutsche Ü-32 Mannschaft ermitteln. Dass manchmal weniger mehr ist, vermutete ich schon bei dem bloßen Terminplan - aber wie kann man auch sonst so schnell sechs neue Grounds innerhalb zweier Tage machen...

Den Start machte natürlich das Wimaria-Stadion von Weimar, dass die interessanteste aller sechs Anlagen darstellt. Das von Tartanbahnen und Beachvolleyballanlage umgebene Rasengroßfeld ist ringsherum umbaut, wobei auf der einen Hintertorseite nur zwei Stufen und auf der anderen vier errichtet sind. Auf der Gegenseite befindet sich eine zweiseitige Tribüne – die Rückseite geht mit drei Stufen auf die beiden Hartplätze zu und die Vorderseite zeigt mit sieben Stufen zum Hauptfeld – und auf der Hauptseite eine massive, bis zu elf Reihen zählende Tribüne. Sitzplätze in Form von Stühlen oder Bänken gibt es keine, die Steinstufen sind alle zum Stehen ausgelegt. Auffällig ist dabei die teilweise Unregelmäßigkeit der wirklich klotzigen Stufen der Haupttribüne. Das Stadion wurde auch 1928 errichtet, was man an der Bauweise der Stufen, der Steinsäule mit der Uhr drauf und den beiden symmetrisch angeordneten Sprechertürmen, die ebenso holzverkleidet sind, wie der Kabinentrakt (oder was auch immer das Ding ist, wo das Schild mit „Wimaria-Stadion“ dranhängt), sieht.

Am östlichen Rand von Weimar wurde auf der Sportanlage am Lindenberg gespielt, die nicht nur einen total gesichtslosen Kunstrasenplatz hat, sondern auch ein richtig schönes kleines Stadion mit ursprünglicher Bausubstanz aus den 1920ern, die natürlich vielfach überformt wurde. Aber die Schlackestufen, die Säule mit der Uhr, ein von Bäumen flankierter Kriegsgefallenengedenkstein, die Haupttribüne mit den alten Schalensitzen auf den ursprünglichen Steinstufen und die Fanzäune sind bei dieser idyllisch gelegenen Anlage auffällig.

Auch am westlichen Rand rollte der Ball: Der Tröbsdorfer Sportplatz ist ein ausbautenloser, dörflicher Rasenplatz mit vielen Bäumen drum herum und einem kleinen Graswall auf der einen Längsseite.

Schließlich wurde noch auf beiden Plätzen der Fortuna Großschwabhausen gespielt, welche wirklich idyllische Anlagen am Dorfrand sind. Auf einer Anhöhe am Waldesrand befinden sich beide Plätze, wobei der Nebenplatz recht eng ist und von Nadel- und Laubbäumen sehr dicht umgeben ist. Auch die Hütte hinter dem einen Tor sieht ganz lustig aus. Der Hauptplatz ist etwas größer, von einem Sportlerheim mit auffälligem Dach und weiteren Bäumen flankiert und hat hinter dem einen Tor einen hohen zweistufigen Graswall, von dem aus man einen Blick in die Landschaft über das andere Tor hinweg hat.
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In diesen sechs Sportstätten fanden insgesamt 79 Spiele statt (wobei 8 nur als Elfmeterschießen ausgetragen wurden, wovon wiederum 1 wegen Nichtantretens gewertet wurde), von denen wir 17 (davon 1 Elfmeterschießen) sahen. Letztere sind mit einem (*) versehen und werden unter der nachfolgenden Statistik noch kurz beschrieben.

Übersicht aller Ergebnisse und Tabellen (mitgeschrieben, nicht abgeschrieben - einige Trostrundenbegegnungen wurden nicht bekanntgegeben):

Gruppe A:
1. FV Eppelborn 4:1 7
2. SSV Vimaria Weimar 3:1 7
3. KTSV Preussen Krefeld 2:3 3
4. TS Woltmershausen 0:4 0

Weimar 1:1 Eppelborn
Krefeld 2:0 W’hausen
W’hausen 0:1 Weimar
Eppelborn 2:0 Krefeld
Weimar 1:0 Krefeld
Eppelborn 1:0 W’hausen

* * * * *

Gruppe B:
1. SV Germania Grasdorf 3:1 6
2. 1. FC Isselhorst 2:1 5
3. FC Deisenhofen 2:2 4
4. Spremberger SV 2:5 1

Isselhorst 0:0 Deisenhofen (*)
Grasdorf 2:0 Spremberg
Spremberg 1:1 Isselhorst
Deisenhofen 0:1 Grasdorf
Isselhorst 1:0 Grasdorf
Deisenhofen 2:1 Spremberg

* * * * *

Gruppe C:
1. VfB Lübeck 3:1 7
2. TSV Rudow 2:1 5
3. TSG Idar-Oberstein 2:2 4
4. SC Korb 1:4 0

Rudow 2:1 Korb
Idar-Ob. 1:2 Lübeck
Korb 0:1 Idar-Ob.
Lübeck 0:0 Rudow
Korb 0:1 Lübeck
Rudow 0:0 Idar-Ob.

* * * * *

Gruppe D:
1. TuS Germania Schnelsen 4:1 9
2. FSV Dörnberg 4:2 6
3. Frohnauer SC 2:4 3
4. SG Weixdorf 1:4 0

Schnelsen 1:0 Weixdorf
Dörnberg 2:0 Frohnau
Frohnau 0:1 Schnelsen
Weixdorf 0:1 Dörnberg
Schnelsen 2:1 Dörnberg (*)
Weixdorf 1:2 Frohnau

* * * * *

Gruppe E:
1. Post SV Hamburg 3:1 7
2. Hertha BSC Berlin 1:1 4
3. VfB Kirchhellen 3:4 3
4. FV Siersburg 3:4 2

Hertha 0:0 Siersburg
Kirchhellen 0:1 Post HH
Post HH 1:0 Hertha
Siersburg 2:3 Kirchhellen
Hertha 1:0 Kirchhellen (*)
Siersburg 1:1 Post HH

* * * * *

Gruppe F:
1. TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 4:1 5
2. SSV Köpenick-Oberspree 1:0 5
3. VfvB Ruhrort/ Laar 1:1 4
4. FC Sexau 1:5 1

Köpenick 0:0 Sexau
Ruhrort 0:0 Krähen
Krähen 0:0 Köpenick
Sexau 0:1 Ruhrort
Köpenick 1:0 Ruhrort
Sexau 1:4 Krähen (*)

* * * * *

Gruppe G:
1. SV Broitzem 2:0 5
2. BC Oberbruch 3:2 4
3. Magdeburger SV Preußen 3:4 4
4. SG Hemsbach 1:3 2

Broitzem 0:0 Hemsbach
Oberbruch 1:2 MSV Preußen
MSV Preußen 0:2 Broitzem (*)
Hemsbach 0:2 Oberbruch
Broitzem 0:0 Oberbruch
Hemsbach 1:1 MSV Preußen

* * * * *

Gruppe H:
1. SG Rauenstein-Schalkau 4:0 5
2. Rostocker FC 3:0 5
3. FC Bayern München 1:0 3
4. SG SF/DJK Herdorf 0:8 0

Bayern 0:0 Rostock (*)
Herdorf 0:4 R-Schalkau
R-Schalkau 0:0 Bayern
Rostock 3:0 Herdorf (*)
Bayern 1:0 Herdorf
Rostock 0:0 R-Schalkau

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Trostrunde:
Achtelfinale:
1) FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen (*)
2) ?
3) ?
4) ?
5) ?
6) ?
7) ?
8) ?

Viertelfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?
3) ?
4) ?

Halbfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?

Finale (nur Elfmeterschießen):
FC Bayern München 4:2 FC Deisenhofen

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Finalrunde:
Achtelfinale:
1) Post SV Hamburg 1:0 SSV Köpenick-Oberspree
2) TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin (*)
3) TSV Rudow 1:0 FSV Dörnberg
4) TuS Germania Schnelsen 2:1 VfB Lübeck
5) SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC (*)
6) SG Rauenstein-Schalkau 10:11 n.E. BC Oberbruch
7) FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst (*)
8) SV Germania Grasdorf 7:6 n.E. SSV Vimaria Weimar

Viertelfinale:
1) TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem (*)
2) 1. FC Isselhorst 1:0 Post SV Hamburg
3) Hertha BSC Berlin 1:1/ 5:4 n.E. SV Germania Grasdorf (*)
4) TuS Germania Schnelsen 1:0 BC Oberbruch

Halbfinale:
1) SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen (*)
2) Hertha BSC Berlin 2:0 1. FC Isselhorst (*)

Elfmeterschießen um Platz 3:
TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst (*)

Finale:
Hertha BSC Berlin 3:0 SV Broitzem (*)

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So viel zur Statistik! Das erste Spiel, was wir sahen, war das erste der B-Gruppe.

1. FC Isselhorst 0:0 FC Deisenhofen
- Vorrunde; Gruppe B, 1. Spiel (17.6. / 16.30)
- Wimaria-Stadion, ca. 120 Zuschauer (davon ca. 40 Grasdorfer)
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Deisenhofen klar überlegen und aktiver, aber keine gute Chancenverwertung
- Bester Spieler der Isselhorster: der Torwart
- Beide Mannschaften auf technisch und spielerisch ordentlichen bis hohen Niveau

FC Bayern München 0:0 Rostocker FC
- Vorrunde; Gruppe H, 1. Spiel (17.6. / 17.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 4,0/10
- Beide Mannschaften ausgeglichen, aber nicht besonders herausragend
- Bei den Lederhosenträgern kannte der normale Fan natürlich keine Sau; so haben die auch gespielt...

Magdeburger SV Preußen 0:2 SV Broitzem
- Vorrunde; Gruppe G, 2. Spiel (17.6. / 18.00)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: 0-1 6. (15), 0-2 21. (5)
- Unterhaltungswert: 5,5/10
- Wahnsinn: es sind mal Tore gefallen! Mit dem 0:1 auch gleich ein herrlicher Schuss von der Strafraumgrenze in den Torwinkel!
- Magdeburg völlig unterlegen, das 0:2 war noch deutlich zu wenig

Rostocker FC 3:0 SG Herdorf
- Vorrunde; Gruppe H, 3. Spiel (17.6. / 18.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, Nebenplatz, ca. 30 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. (8), 2-0 12. (16), 3-0 14. (Eigentor)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Herdorf völlig überfordert mit starkem und sehr gut spielendem RFC
- Die Trottel, die zum FC Bayern-Spiel (das 0:0 ausging) zum Hauptplatz gelaufen sind, haben echt was verpasst!

Hertha BSC 1:0 VfB Kirchhellen
- Vorrunde; Gruppe E, 5. Spiel (18.6. / 10.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 70 Zuschauer
- Tor: 1-0 1. Thomas von Hagen
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Gelbe Karten: 2x Hertha, 1x Kirchhellen
- Schnelles, technisch hochklassiges, aber recht hartes Spiel
- Hertha mit einer ganz schnellen Führung, die sie in einem ausgeglichenen Spiel bis zum Schluss hielten, ohne sich hinten rein zustellen

FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide
- Vorrunde; Gruppe F, 6. Spiel (18.6. / 10.30)
- Sportanlage Am Lindenberg, Kunstrasenplatz, ca. 40 Zuschauer
- Tore: 0-1 5. Karsten Sander, 0:2 10. Mark Veit, 1-2 14. Marc Thon, 1-3 19. Carsten Kleinitz, 1-4 24. Marc Veit
- Unterhaltungswert: 6,0/10
- Eine wahre Torflut für dieses Turnier!
- War spielerisch nicht so der Bringer, die Krähen aber sehr schön offensiv – nur mit recht schwacher Chancenverwertung

TuS Germania Schnelsen 2:1 FSV Dörnberg
- Vorrunde; Gruppe D, 6. Spiel (18.6. / 11.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 80 Zuschauer
- Tore: 0-1 2. (Eigentor), 1:1 15. Oliver Martens, 2:1 17. Oliver Schürzmann
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Schnelsen mit zwei schönen Aktionen zum Sieg, ansonsten völlig unattraktives, unbedarftes Gekicke
- Dörnberg hat gar nichts gezeigt außer vereinzelten schwachen bis mittelmäßigen Angriffen aufs Tor; der einzige Treffer war ein Eigentor nach einem schwachsinnigen Rückpass zum Torwart

FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen
- Trostrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.15)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tore: 1-0 3. (X), 2-0 8. (Y), 2-1 19. (Z)
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Woltmershausen bis Mitte zweiter Halbzeit völlig abgemeldet
- Deisenhofen war nicht so gut, wie beim Eröffnungsspiel

TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.50)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tor: 0-1 18. Ayhan Gezen (Elfmeter)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
- 1. Halbzeit von Krähenwinkel bestimmt, in 2. Hälfte Berlin klar besser
- Lächerliche Elfmeterentscheidung des ansonst guten Schiedsrichters führte zum entscheidenden 0:1

SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC
- Finalrunde; Achtelfinale, 5. Spiel (18.6. / 13.40)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, gehalten, 4-2, 4-3, 5-3
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Rostocker FC in allen Belangen besser, doch Chancenverwertung schwach
- Broitzem mit zwei guten Chancen im Spiel
- Im Elfmeterschießen entscheidet der Torwart der Rand-Braunschweiger die Partie mit einer guten Parade
- Äußerst glücklicher Sieg der Niedersachsen, der leider nicht der einzige dieser Art bleiben sollte

FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Achtelfinale, 7. Spiel (18.6. / 14.20)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: gehalten, 0-1, gehalten, 0-2, 1-2, Latte, 2-2, 2-3, vorbei
- Unterhaltungswert: 2,5/10
- Selten so eine Scheiße gesehen: Eppelborn mit sehr schwacher Chancenverwertung aber völlig überlegen (Ballbesitz und Spielanteile bei gefühlten 90%)
- Eine einzige Chance für Isselhorst aus dem Spiel heraus
- Wie ein Eppelborner Spieler nach dem Spiel am Bratwurststand schon zu uns meinte: „die hatten nur einen guten Spieler; ihren Torwart“
- Dieser Torwart hält dann den völlig unverdienten Sieg der aus einem Ortsteil von Gütersloh stammenden Ostwestfalen fest

TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem
- Finalrunde; Viertelfinale, 1. Spiel (18.6. / 15.00)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 6. (11), 1-1 8. (14, Elfmeter)
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, gehalten, 1-2, 2-2, 2-3, 3-3, 3-4, gehalten, 3-5
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Nächster billiger Sieg für die Duselmannschaft aus Broitzem: die können echt nichts außer Elfmeter schießen – selbst in der regulären Spielzeit treffen sie nur vom Punkt aus

SV Germania Grasdorf 1:1/ 4:5 n. E. Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Viertelfinale, 3. Spiel (18.6. / 15.45)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Jens Burmeister, 1-1 15. Ayhan Gezen
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, 3-3, gehalten, 3-4, 4-4, 4-5
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Das beste Spiel des Turniers – so muss Altherrenfußball aussehen!
- Beide Mannschaften auf hohem technischen und guten läuferischen Niveau
- Nach einen ausgeglichenen Spiel steht es 1:1, wobei der Ausgleich der Berliner sehr spektakulär war mit Unterkantelatte nach Freistoß von vorm Strafraum
- Elfmeterschießen dann halt Glückssache, wobei man den Sieg der Herthaner viel eher als verdient bezeichnen muss, als die Siege von Broitzem und Isselhorst, da die beiden anderen im regulären Spiel unterlegen waren und Hertha hier mindestens gleichstark war wie Grasdorf
- Herausragend übrigens der 60-Mann-Support von Grasdorf – das war die beste Fangemeinde, nicht die (zugegebenermaßen auch sehr ausdauernd anfeuernden, aber weniger einfallsreichen und mitunter einfach nur nervend quakenden) Spielerfrauen von Germania Schnelsen! Die Grasdorfer hätten das Lob des Stadionsprechers eher verdient gehabt als Schnelsen, die hinterher unsinnigerweise hervorgehoben wurden, da sie weiter gekommen waren im Turnier

SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen
- Finalrunde; Halbfinale, 1. Spiel (18.6. / 16.40)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tor: 1-0 18. Mertner
- Unterhaltungswert: 2,0/10
- Was ein Dreck! Nur Taktiererei wie Griechenland (Broitzem) gegen Spanien (Schnelsen)!
- Erwartungsgemäß ein schlechtes Spiel dieser beiden unattraktiv spielenden Mannschaften; ich hatte schon befürchtet, die würden das Finale gegeneinander bestreiten
- Broitzem halt mit einem Treffer, der im Übrigen irregulärerweise nach einem Handspiel erzielt wurde; die am unattraktivsten spielende Truppe bekam ohnehin mehrfach im Zweifel von den Schiedsrichtern Recht

Hertha BSC 2:0 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 17.20)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tore: 1-0 12. Denis Lemke, 2-0 17. Svetlan Açeriç
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Hertha ohne größere Probleme und noch mit zu niedrigem Sieg gegen die defensive und spielerisch unattraktive Truppe aus Isselhorst

TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Platz 3 (18.6. / 18.10)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Elfmeterschießen: 1-0, gehalten, 2-0, 2-1, 3-1, Latte, 4-1
- Unterhaltungswert: o.W./10
- Zum Glück haben die nur Elfmeterschießen gemacht; sonst bin ich absolut dagegen, ein Spiel um Platz 3 als reines Elfmeter- oder beim Hallenfußball Neunmeterschießen auszutragen, aber bei den beiden hätte sich kein komplettes Spiel gelohnt anzuschauen: das wäre eh bei 0-0 ins Elfmeterschießen gegangen!

Hertha BSC 3:0 SV Broitzem
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 18.30)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Denis Lemke, 2-0 8. Miroslav Gatacic, 3-0 22. Miroslav Gatacic
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Hertha mit ihren höchsten Sieg im ganzen Turnier zeigte guten und attraktiven Fußball
- Auch die ein oder andere Fehlentscheidung zugunsten der Broitzemer (zwei Meter Abseits nicht gewunken, Foul laufen lassen, Freistoß grundlos wiederholt nachdem er übers Tor ging) verhalf der überforderten Mannschaft nicht zu einem Treffer; man hat gesehen, dass diese Duseltruppe überhaupt nichts im Finale zu suchen hatte
- Mit Hertha siegte die einzige gute Mannschaft unter den letzten 4; schade dass Rostocker FC, Grasdorf und Krähenwinkel-Kaltenweide (die allesamt besser spielten) nicht die anderen drei Halbfinalisten waren
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Was es sonst noch zu sagen gibt:
Also es klang ja schon an, die Organisation an sich hat mir nicht so gefallen: zu viele Spiele von zu kurzer Spielzeit in zu weniger Zeit – so ein Gehetze ist unnötig, wenn man nur 16 Mannschaften zulassen würde: da kann man auch viel angemessenere Spielzeiten wie 2x20 Minuten austragen. Das Spielniveau war aber immerhin (außer in ein paar Spielen bestimmter Mannschaften) mittelmäßig bis gut.
Bei manchen Dingen der Organisation vor Ort zeigte sich natürlich schon, dass die Weltstadt Weimar, die vielmehr ein Weltdorf ist, ziemlich überfordert war. Selbst bei so einer recht kleinen Veranstaltung muss es nicht sein, dass z.B. Ordner nicht Bescheid wissen, wo man als Zuschauer parken kann und man dann selbst rumsuchen muss. Auf dem Mannschaftsparkplatz wäre aber auch noch genug Platz für andere Autos gewesen. Die teilweise ziemlich unterbelichteten Ordner hätten auch kaum bemerkt, wenn man um die Asbach-Halle herum oder an den Tennisplätzen abgekürzt und ohne Eintritt ins Wimaria-Stadion gegangen wäre, was ab dem Halbfinale offensichtlich auch etwa zwei Dutzend Leute machten.

Auch in Großschwabhausen gab es ein Parkplatzproblem – nicht nur in der Hinsicht, dass wir Hinterher zwei Minuten rangieren mussten und per Handzeichen millimetergenau tasten, wie wir an diesem Rindvieh vorbeikommen, das schräg vom Bordstein weg geparkt hat (war natürlich ein Rentner, der nicht mehr Radfahren kann und eigentlich auch nicht mehr Autofahren, aber im Rentnerparadies Deutschland natürlich Narrenfreiheit genießt). Das Parkplatzproblem war zwar auf der Website angekündigt, aber wenn man intelligent ist, braucht man das gar nicht anzukündigen, sondern löst das per Freigabe der Waldwege ab der Rettungskräftezufahrt. Solange letztere frei ist, ist Parken am Randstreifen echt kein Problem. Wenn man Parkplätze organisieren kann, dann könnte man natürlich auch noch ordentliches Essen verlangen. Asozial überhöhte 2€ verlangten die Grillfreunde vom Dorf für leicht angebrannte Roster (war noch O.K. aber nicht für 2€) in schwammigen Brötchen (unter aller Sau!). Auch im Wimaria-Stadion war das Catering des professionellen Privatanbieters zu teuer (auch nach Meinung einiger Spieler) – dort aber wenigstens von hoher Qualität.

Trotz der fast ausnahmslos schon an sich besuchenswerten Sportanlagen und einiger guter bis sehr guter Spiele, die aber auch in der Flut von anderen Paarungen etwas untergingen, waren die 4€ bzw. 6€ teuren Eintrittskarten eher zu hoch und wären bei einem vernünftig gearteten Teilnehmerfeld von allerhöchstens 16 Mannschaften auch (selbst bei längerer Spielzeit natürlich) überhaupt nicht gerechtfertigt gewesen. Bei allem Interesse an einer Besichtigung der Stadt Ulm, aber zum Altherren Supercup 2012 werde ich sicher keine Städtereise nach Ulm durchführen.

Hertha BSC war am Ende ein verdienter Sieger. Die stimmungsvollste Fangruppe war jene von Germania Grasdorf.

Nachtrag: Mittlerweile sind auf der Vimaria-Website die Ergebnisse aufgetaucht, u.a. auch die fehlenden Viertelfinaltrostrundenpartien und so was. Teilweise stimmen die Resultate im Netz aber nicht mit den Durchsagen an den Sportanlagen überein. Aber is mir jetzt auch Rille...
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Statistik für beide Turniertage zusammen:
Grounds: 584 (sechs neue Grounds; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.297 (zwei, diese Saison: 184)
Tageskilometer: 550 (220 und 230km Auto)
Saisonkilometer: 43.130 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.600 Bahn, Bus, Tram/ 4.530 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 255

Mittwoch, 7. Januar 2009

WE128I Indoor football in Halle/ Saale

Indoor football tournament “Halplus-Cup”
Tuesday, 6th January 2009 - Begin 13.30
1st Chemnitzer FC (Germany 4th div.)
2nd Hallescher FC (Germ. 4th div.)
3rd Bayern München U-23 (Germ. 4th)
4th VFC Plauen (Germ. 4th)
5th ŁKS Łódz (Poland 1st div.)
6th BSV Halle-Ammendorf (Germany 6th div.)
Sports hall: Halle Brandberge (cap. 3,000 seated)
Visitors: about 1,000 (among them 10 from Munich)
Tournament’s quality: 6.0/10 (above average)
The thermometer displayed 12 degrees below zero, so we let the bikes in the garage and walked fast towards the tram stop. We caught that lame tram towards Halle and arrived almost an hour before the first match. After we had bought the overpriced tickets (we choose category II which cost us 15€ each, the other categories were priced 12€, 20€ respectively), we made the way to our seats that were better positioned than we expected before. Some quite good food from the food stall later, and we watched the pre-tournament match, a friendly between two U-7 football teams from Halle: VfL Halle 96 G vs Hallescher FC G. Hallescher FC showed his smaller town rival who is boss and won by three goals to none. A penalty-shootout was held immediately after the final whistle. After 11 shots by each team, HFC won that comparison too: 5-3.
After that, the six senior teams were introduced. Hallescher FC and BSV Halle-Ammendorf naturally got the most support, Łódzki KS and VFC Plauen were welcomed friendly and Chemnitzer FC and Bayern München had to stand some unfriendly remarks.
The first match was Ammendorf against Plauen which ended 1-2 for Plauen. An average match without a surprise or an unusual scene.
Then the hosts, Hallescher FC, took on Chemnitzer FC, but were unable to prevent a loss. Chemnitz was just better in all things that are important for football. 1-2 again.
In the third match, Łódz destroyed Bayern München with three early goals. One of the best matches in the tournament ended 3-2.
Then another 3-2, surprisingly a victory of Halle-Ammendorf against Hallescher FC.
In a quite good match its handicap the low number of goals was (it was that match that saw the fewest goals in the whole tournament), Plauen defeated Łódz 1-0.
Bayern München surprised Chemnitzer FC 3-2. That match was that one which the fewest fans watching, because a lot of Halle fans thought: two shitty teams; let’s drink some beer! So the food and drinks stall was under siege during the whole match…
After that, Łódz made their second really good match by defeating Ammendorf 4-1. Nonetheless, concerning the number of chances, Łódz missed to score a better result: 7-0 would have been deservedly.
Then Halle took on Bayern München and made a really good match, after playing to shitty games. The lame support became a bit better after the first goal. 3-2 was the final result.
After that, Chemnitz defeated Plauen in a boring match by four goals to none.
Then Halle Ammendorf got all attachment by the fans. Especially the end of the match was really thrilling. Bayern went in front by 2-3 after one player of Ammendorf was sent-off due to dubious reasons. Then Halle equalised 30 seconds before the end, but Bayern scored again with a cheap goal five seconds before the end. When Bayern left the field, all the HFC Fans booed and shouted at them angrily. The referee had to cope with complaints like: “You dirty Bayern fan! That was bribery!”
When everybody had calmed down, Chemnitz beat Łódz 3-1.
Later, the best match of the whole tournament took place: Hallescher FC against Plauen. Again dubious referee decisions that drove most HFC fans up the wall, a physical attack by a Plauen player against an opponent from Halle, and two goals on one for the hosts.
After that, a very one-sided match between Chemnitz and Ammendorf was won by Chemnitzer FC by six goals to none. That meant that Chemnitz got the title two matches before the end.
Following, Bayern München drew with Plauen two all.
The last match of the tournament was played by Hallescher FC. They beat Łódz 2-0, so the hosts finished second.
The tournament was concluded by a winners ceremony, which was disturbed by several unfriendly remarks against the referees (both were fussy and partially really disturbing, indeed), against Chemnitzer FC (no comment, that is just usual to be against Chemnitz because that town sucks so and the club just represents it) and Bayern München (every little minded football fan loves them, so it’s good to show them, that not everybody pays attention to the success of a snooty club like FC Bayern). Of course HFC and Ammendorf were celebrated. And of course there was no need to celebrate that inconstant team from Łódz, that did not even take that tournament so serious, showing this by leaving some of their best players - partially national players - at home. Their results were a shame to the Polish football.
A shame to the German football was the support. I saw some videos from former tournaments in Halle Brandberge, and this time support sucked. I don’t know why no-one from Chemnitz came. Either they shit bricks because of the “brutal” fans from Halle, or the police shit bricks and did not allow them to travel to Halle. A third possibility is that the train did not bring them from there shabby hometown to Halle.
When we arrived at the train station after the tournament, there were problems concerning delays and cancellations, indeed. Luckily, our train was just five minutes too late.


Statistics:

Ground No. 275 (new ground; this season: 45)
Sporting event No. 728 (this season: 95)
Kilometres that day: 40 (tram and train)
Km this season: 17.140 (9.270 car/ 2.960 plane/ 2.630 public transport/ 2.280 bike)
Number of weeks since the last week without any sporting event (Aug 1st-6th 2006): 128


Photos: