Posts mit dem Label Großschwabhausen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Großschwabhausen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 6. November 2019

W692III: Unentschieden im Topspiel in Merseburg, Sieg der Zweiten im Ortsderby, hohe Niederlage für die U11

SV 1916 Beuna E .................................................. 8
TSV Leuna 1919 E ............................................... 2
- Datum: Samstag, 2. November 2019 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Saalekreis, E-Junioren, Staffel 1 (1. und einzige U11-Fußballliga)
- Ergebnis: 8-2 nach 50 (25/25) Minuten – Halbzeit: 5-0
- Tore: 1-0, 2-0, 3-0, 4-0, 5-0/ 5-1, 5-2, 6-2, 7-2, 8-2
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Glück-Auf-Kampfbahn, Platz 3 (Kapazität: 520, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 13 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

TSV Leuna 1919 II ............................................... 2
SV Germania Kötzschau 1932 ............................ 0
- Datum: Samstag, 2. November 2019 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel 2 (10. Fußballliga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 94 (48/46) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 28. Fazliji, 2-0 54. Kokot (Eigentor)
- Gelbe Karten: Kokot (Kötzschau)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

1. FC Merseburg II .............................................. 1
TSV Leuna 1919 ................................................... 1
- Datum: Samstag, 2. November 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 7 (8. Fußballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 96 (48/48) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 27. Degner, 1-1 63. Deumer
- Gelbe Karten: Mittler (Merseburg); Mandache (Leuna)
- Rote Karten: Gumbrecht von Leuna (70. Min., Rot wg. angeblich groben Foulspiels)
- Austragungsort: Stadtstadion Merseburg (Kapazität: 10.000, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 100 zahlende und ca. 50 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10

HSV Apolda/ Fortuna Großschwabhausen FR 25
HC Burgenland (Naumburg) FR ...................... 35
- Datum: Samstag, 2. November 2019 – Beginn: 17.30
- Wettbewerb: sogenannte Mitteldeutsche Oberliga der Frauen (4. Frauenhandballliga)
- Ergebnis: 25-35 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 11-18
- Statistiken: https://thv-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6416918&etag=037e29e3-829d-4c86-aebc-f21901e11248
- Austragungsort: Sporthalle am Sportpark Apolda (Kapazität: 550, davon 450 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 55 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 1. FC Merseburg II 1:1 TSV Leuna 1919Photos with English commentary:
a) TSV Leuna Under-11: SV Beuna 8-2 TSV Leuna 1919
b) TSV Leuna Reserves: TSV Leuna 1919 Reserves 2-0 Germania Kötzschau
c) TSV Leuna First XI: 1.FC Merseburg Reserves 1-1 TSV Leuna 1919
d) Handball in Apolda: Apolda/ Großschwabhausen Women vs. Burgenland Women

Der TSV-Tag begann diesmal bei der E-Jugend, die in Beuna zu Gast war. Gespielt wurde auf dem dümmlich eingezäunten Platz 3. Leuna und Beuna sind Tabellennachbarn, aber Beuna hatte im Vorfeld die klar bessere Bilanz. Sie zeigten auch schon wirklich gute Schüsse und ein gescheites Zusammenspiel. So gab es u.a. eine Bogenlampe aus 15-20m mit dem Wind und eine Direktabnahme von der Strafraumgrenze (9-10m) ins lange Eck zu bestaunen. Drei weitere Treffer sorgten für den 5:0 Pausenstand. Nach der Pause legte Leuna los und verkürzte auf 5:2, ließ sich jedoch dann wieder von Beuna auch mit dem Wind hinten rein drücken und kassierte drei weitere Treffer zum 8:2 Endstand. SV Beuna 1916 E 8:2 TSV Leuna 1919 EDann ging es nach Leuna rüber. Es gab nur ein Heimspiel – diesmal auf der Sportstätte der Jugend. Die Zweete war letztes Wochenende nur Vorletzter, aber nur der Letzte steigt ab. Heute ist Siegen also Pflicht, da Kötzschau als Drittletzter mit einem noch schlechteren Torverhältnis nur 2 Punkte voraus ist.

Vor nur knapp 40 Zuschauern bemühten sich beide Teams im Ortsderby um Tore. Leuna hatte die gefährlicheren Chancen in diesem schon ganz flotten Spiel und ging dann mit einem tollen Weitschuss in den Winkel durch Izmet 1:0 in Führung. Schon kurz nach der Pause legte Leuna mit einem erkämpften Eigentor – ich weiß leider nicht, wer den Verteidiger so geschickt angeschossen hat, dass er den Ball ins eigene Netz lenkte – nach. Mit Chancen auf beiden Seiten – nach wie vor mehr auf Seiten der Gastgeber – ging diese mittlerweile teils etwas ruppige, aber von einem sicheren Schiri geleitete Partie zu Ende. Mit diesem Sieg und dem Sieg am Reformationstag in Spergau ist Leuna II mittlerweile auf Rang 9 mit sechs Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Tollwitz. Weiter so! TSV Leuna 1919 II 2:0 Germania KötzschauNach einem Essensstopp beim nach wie vor sehr guten Palast Döner Leuna ging es zum Merseburger Stadtstadion. 3,50€ Eintritt gezahlt und zu den Leunaern gesetzt – prima, dass mir Holger und Catrin unterm Sprecherturm was freigelassen hatten... Wettergeschützt und mit guter Sicht konnte man so das gutklassige und spannende Spitzenspiel zwischen dem souveränem Tabellenführer (7 Siege und 2 Unentschieden aus 9 Spielen/ 30:14) und dem Dritten (5 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen aus 9 Spielen/ 19:11) sehen. Zum ersten Mal sehe ich aber den 1.FC Merseburg, der ja erst im Juli diesen Jahres als Fusionsprodukt von SV Merseburg 1899 + VfB Industriemontagen Merseburg (letztere waren ja schon eine Fusion der IMO und der BSG Stahl nach der Wende) sind.

Mit Chancen auf beiden Seiten und vielen starken Laufduellen und Zweikämpfen blieb es fast eine halbe Stunde torlos, doch dann erzielte Kevin einen klasse Treffer aufs kurze Eck zum 0:1. In der zweiten Halbzeit schnürte Merseburg Leuna ziemlich ein, kam dann nach über einer Stunde auch zum Ausgleich. Richtig kritisch wurde es von Leuna, als einer der Linienrichter offenbar gewollt Einfluss aufs Spiel nahm. Billy foulte im Mittelfeld beim Versuch den Ball wegzugrätschen einen Merseburger – klare gelbe Karte, schien der nicht immer sichere und sehr junge Schiri auch zeigen zu wollen; aber der Beknackte mit der Fahne zitiert ihn zu sich und fordert rot. Der Schiri hätte diese Situation auch ohne Linienrichter sehen müssen, da er näher dran war und es bei Gelb belassen müssen – nun war Leuna in Unterzahl und Billy wird eine unberechtigte Sperre von 2 Spielen wegen eines vermeintlich groben Fouls erhalten. Dass ich da ziemlich laut wurde in der hinteren Reihe und ein anderer von unseren Leunaer Fans gleich mal zur Rufe gerufen werden musste, weil er zynisch kommentierte: „und da wundorn die sich noch wennse n poar vor de Larve grieschn“ – das konnte man dann wirklich verstehen bei so einer Entscheidung! Dennoch gelang es Leuna mit einem Mann weniger und nun sehr verunsichertem Schiedsrichter wenigstens den Punkt zu ergattern. Mehr wäre auch nicht verdient gewesen, muss ich als TSV-Anhänger leider auch zugeben. Die letzte Chance der Partie hatte allerdings unsere Mannschaft und wäre der reingegangen, hätten das alle gefeiert! So blieb es aber wie gesagt beim gerechten 1:1. Mal schauen, wie sich der TSV hier entwickelt – vor Mitte der Rückrunde werde ich wahrscheinlich nicht noch mal kommen können. 1. FC Merseburg II 1:1 TSV Leuna 1919Ich fuhr dann wegen des Hansa-Spiels am Sonntag schon nach Jena. Auf dem Weg lag noch ein Handballspiel in Apolda. Die Halle befindet sich hinterm Ernst-Greupel-Stadion (Bilder vom Stadion - der Spielbesuch blieb mir v.a. wegen der schlechtesten Roster aller Zeiten in Erinnerung...) und ist recht geräumig und ganz originell gebaut. Es gibt eine primitiv zusammengesteckte Untertribüne und eine massive Obertribüne mit toilettensitzflachen Schalensitzen sowie zwei Stehblöcken. Die Farben sind gelb, schwarz und grün für die Stadt Apolda. Für 5,50€ gab es Mitteldeutsche Oberliga der Frauen – von nur 10 Mannschaften ist die SG Apolda/ Großschwabhausen 8. und der 4. vom HC Burgenland aus Naumburg war zu Gast. Wie üblich hatte die Truppe deutlich mehr Strafen kassiert als der Gastgeber – man kann bei der MOL auch erfreulicherweise noch sehen, wer welche bekommen hat; in manchen Verbänden ist diese sinnvolle und keineswegs vertrauliche Information schon irgendwelchen Datenwahnvorstellungen zum Opfer gefallen – aber auch erwartungsgemäß mehr Tore geworfen. Besonders typisch für die Naumburgerinnen war dabei aber ein Tor: eine Naumburgerin macht einen Sprungwurf, die Apoldaer Torhüterin wehrt ab, die Naumburgerin fällt in den Kreis, bleibt angeblich verletzt liegen, die Apoldaerin kümmert sich um die Spielerin und eine weitere Naumburgerin schnappt sich währenddessen den Ball, der aus dem Wurfkreis fiel, und wirft ihn ins Tor. Meines Wissens steht dem Schiedsrichtergespann hier offen, das Tor nicht zu zählen und mit einem Freiwurf am Kreis für Naumburg weiterzumachen, weil die korrekte Weiterführung des Spiels aufgrund der Verletzungssituation nicht fair möglich war und die Torhüterin durch die Aktion im Wurfkreis unsportlich behindert wurde. Die Schiris sahen das Tor leider als regulär. Da es am Ende komfortable 10 Tore Vorsprung für den HC Burgenland waren, war diese dreiste Aktion nicht weiter bedeutend. Aber dieser Verein ist echt das Letzte – jedes Mal, wenn ich irgendeine Mannschaft von denen sehe, gibt es niveaulose Beleidigungen, grobe Fouls, unsportliche Aktionen wie dieses Tor oder fahrlässige bis mutwillige Verletzungen von Gegenspielern bis hin zum Beckenbruch...

In Jena checkte ich über einen einwandfrei funktionierenden Automaten in die Jugendherberge am Herrenberg ein. Schöne, abseitige Lage – für 30€ mit Frühstück in dieser im Hotelbereich völlig überteuerten Gegend das mit Abstand günstigste Angebot! SG Apolda/ Großschwabhausen FR 25:35 HC Burgenland FR [in Apolda]Statistik:
- Grounds: 2.523 (1; diese Saison: 80 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.760 (4; diese Saison: 111)
- Tourkilometer: 180 (180km Auto)
- Saisonkilometer: 71.230 (56.340 Flugzeug/ 13.790 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 1.060 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 692

Montag, 20. Juni 2011

W255I-II: Deutsche Meisterschaft im Altherrenfußball in Weimar

6. Deutscher Altherren Supercup 2011 in Weimar & Großschwabhausen
Datum: Freitag, 17. Juni 2011 – 16.30-19.30, bis Samstag, 18. Juni 2011 – 10.00-19.15
Wettbewerb: Inoffizielle deutsche Meisterschaft für Ü-32 Mannschaften (32 Teilnehmer; Spiele auf Großfeld, je 2x12 Min.)
Sieger: Hertha BSC (7 Spiele; 4 Siege, 2 Un., 1 Nied.; 8-2 Tore + 1x 11m-Schießen: 5:4)
Torschnitt: 1,5 (ohne Elfmeterschießen, 97 Tore in 64 gemeldeten Spielen)
Torreichste Spiele: FV Siersburg 2:3 VfB Kirchhellen (Vorrunde, Gr. E) und FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (Vorrunde, Gr. F)
Deutlichstes Resultat: SG Herdorf 0:4 SG Rauenstein-Schalkau (Vorrunde, Gr. H)
Torärmste Spiele: 14x 0-0 (keinen Bock jetzt alle diese 0:0-Kicks aufzuzählen)
Häufigstes Ergebnis: 1-0 bzw. 0-1 (15x)
Bestes Spiel: Hertha BSC 6:5 (1:1) n.E. Germania Grasdorf (Viertelfinale) [7,5/10]
Schwächstes Spiel: TuS Germania Schnelsen 0:1 SV Broitzem (Halbfinale) [2,0/10]
Spielorte: Wimaria-Stadion (Kap. 12.000 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen (1.300 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen; Nebenplatz (500 Stehplätze), Sportplatz am Lindenberg; Stadion (8.000, davon 500 Sitzplätze), Sportplatz am Lindenberg; Kunstrasen (250 Stehplätze), Sportplatz Tröbsdorf (1.000 Stehplätze)
Höchste Zuschauerzahl: ca. 300 ab Halbfinals im Wimaria-Stadion
Größte Fangruppe: Germania Grasdorf mit ca. 50 Leuten
Niedrigste Zuschauerzahl: ca. 30 bei Rostocker FC – SG Herdorf, Platz 2 GSH
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Extrem aufgedunsener Wettbewerb, wenige wirklich gute Spiele, aber nette Atmosphäre und wirklich langweilig war es auch nie)
IMG_4917
Photos and English version:

Eine an sich gute Idee, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen, ist das dieses Jahr in Weimar und Umgebung stattfindende Turnier um die deutsche Altherrenmeisterschaft. Über Qualifikationsturniere kamen 32 Mannschaften in die Endrunde, die in Spielen von nur 2x12 Minuten innerhalb von gerade einmal zwei Tagen die beste deutsche Ü-32 Mannschaft ermitteln. Dass manchmal weniger mehr ist, vermutete ich schon bei dem bloßen Terminplan - aber wie kann man auch sonst so schnell sechs neue Grounds innerhalb zweier Tage machen...

Den Start machte natürlich das Wimaria-Stadion von Weimar, dass die interessanteste aller sechs Anlagen darstellt. Das von Tartanbahnen und Beachvolleyballanlage umgebene Rasengroßfeld ist ringsherum umbaut, wobei auf der einen Hintertorseite nur zwei Stufen und auf der anderen vier errichtet sind. Auf der Gegenseite befindet sich eine zweiseitige Tribüne – die Rückseite geht mit drei Stufen auf die beiden Hartplätze zu und die Vorderseite zeigt mit sieben Stufen zum Hauptfeld – und auf der Hauptseite eine massive, bis zu elf Reihen zählende Tribüne. Sitzplätze in Form von Stühlen oder Bänken gibt es keine, die Steinstufen sind alle zum Stehen ausgelegt. Auffällig ist dabei die teilweise Unregelmäßigkeit der wirklich klotzigen Stufen der Haupttribüne. Das Stadion wurde auch 1928 errichtet, was man an der Bauweise der Stufen, der Steinsäule mit der Uhr drauf und den beiden symmetrisch angeordneten Sprechertürmen, die ebenso holzverkleidet sind, wie der Kabinentrakt (oder was auch immer das Ding ist, wo das Schild mit „Wimaria-Stadion“ dranhängt), sieht.

Am östlichen Rand von Weimar wurde auf der Sportanlage am Lindenberg gespielt, die nicht nur einen total gesichtslosen Kunstrasenplatz hat, sondern auch ein richtig schönes kleines Stadion mit ursprünglicher Bausubstanz aus den 1920ern, die natürlich vielfach überformt wurde. Aber die Schlackestufen, die Säule mit der Uhr, ein von Bäumen flankierter Kriegsgefallenengedenkstein, die Haupttribüne mit den alten Schalensitzen auf den ursprünglichen Steinstufen und die Fanzäune sind bei dieser idyllisch gelegenen Anlage auffällig.

Auch am westlichen Rand rollte der Ball: Der Tröbsdorfer Sportplatz ist ein ausbautenloser, dörflicher Rasenplatz mit vielen Bäumen drum herum und einem kleinen Graswall auf der einen Längsseite.

Schließlich wurde noch auf beiden Plätzen der Fortuna Großschwabhausen gespielt, welche wirklich idyllische Anlagen am Dorfrand sind. Auf einer Anhöhe am Waldesrand befinden sich beide Plätze, wobei der Nebenplatz recht eng ist und von Nadel- und Laubbäumen sehr dicht umgeben ist. Auch die Hütte hinter dem einen Tor sieht ganz lustig aus. Der Hauptplatz ist etwas größer, von einem Sportlerheim mit auffälligem Dach und weiteren Bäumen flankiert und hat hinter dem einen Tor einen hohen zweistufigen Graswall, von dem aus man einen Blick in die Landschaft über das andere Tor hinweg hat.
IMG_5027
In diesen sechs Sportstätten fanden insgesamt 79 Spiele statt (wobei 8 nur als Elfmeterschießen ausgetragen wurden, wovon wiederum 1 wegen Nichtantretens gewertet wurde), von denen wir 17 (davon 1 Elfmeterschießen) sahen. Letztere sind mit einem (*) versehen und werden unter der nachfolgenden Statistik noch kurz beschrieben.

Übersicht aller Ergebnisse und Tabellen (mitgeschrieben, nicht abgeschrieben - einige Trostrundenbegegnungen wurden nicht bekanntgegeben):

Gruppe A:
1. FV Eppelborn 4:1 7
2. SSV Vimaria Weimar 3:1 7
3. KTSV Preussen Krefeld 2:3 3
4. TS Woltmershausen 0:4 0

Weimar 1:1 Eppelborn
Krefeld 2:0 W’hausen
W’hausen 0:1 Weimar
Eppelborn 2:0 Krefeld
Weimar 1:0 Krefeld
Eppelborn 1:0 W’hausen

* * * * *

Gruppe B:
1. SV Germania Grasdorf 3:1 6
2. 1. FC Isselhorst 2:1 5
3. FC Deisenhofen 2:2 4
4. Spremberger SV 2:5 1

Isselhorst 0:0 Deisenhofen (*)
Grasdorf 2:0 Spremberg
Spremberg 1:1 Isselhorst
Deisenhofen 0:1 Grasdorf
Isselhorst 1:0 Grasdorf
Deisenhofen 2:1 Spremberg

* * * * *

Gruppe C:
1. VfB Lübeck 3:1 7
2. TSV Rudow 2:1 5
3. TSG Idar-Oberstein 2:2 4
4. SC Korb 1:4 0

Rudow 2:1 Korb
Idar-Ob. 1:2 Lübeck
Korb 0:1 Idar-Ob.
Lübeck 0:0 Rudow
Korb 0:1 Lübeck
Rudow 0:0 Idar-Ob.

* * * * *

Gruppe D:
1. TuS Germania Schnelsen 4:1 9
2. FSV Dörnberg 4:2 6
3. Frohnauer SC 2:4 3
4. SG Weixdorf 1:4 0

Schnelsen 1:0 Weixdorf
Dörnberg 2:0 Frohnau
Frohnau 0:1 Schnelsen
Weixdorf 0:1 Dörnberg
Schnelsen 2:1 Dörnberg (*)
Weixdorf 1:2 Frohnau

* * * * *

Gruppe E:
1. Post SV Hamburg 3:1 7
2. Hertha BSC Berlin 1:1 4
3. VfB Kirchhellen 3:4 3
4. FV Siersburg 3:4 2

Hertha 0:0 Siersburg
Kirchhellen 0:1 Post HH
Post HH 1:0 Hertha
Siersburg 2:3 Kirchhellen
Hertha 1:0 Kirchhellen (*)
Siersburg 1:1 Post HH

* * * * *

Gruppe F:
1. TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 4:1 5
2. SSV Köpenick-Oberspree 1:0 5
3. VfvB Ruhrort/ Laar 1:1 4
4. FC Sexau 1:5 1

Köpenick 0:0 Sexau
Ruhrort 0:0 Krähen
Krähen 0:0 Köpenick
Sexau 0:1 Ruhrort
Köpenick 1:0 Ruhrort
Sexau 1:4 Krähen (*)

* * * * *

Gruppe G:
1. SV Broitzem 2:0 5
2. BC Oberbruch 3:2 4
3. Magdeburger SV Preußen 3:4 4
4. SG Hemsbach 1:3 2

Broitzem 0:0 Hemsbach
Oberbruch 1:2 MSV Preußen
MSV Preußen 0:2 Broitzem (*)
Hemsbach 0:2 Oberbruch
Broitzem 0:0 Oberbruch
Hemsbach 1:1 MSV Preußen

* * * * *

Gruppe H:
1. SG Rauenstein-Schalkau 4:0 5
2. Rostocker FC 3:0 5
3. FC Bayern München 1:0 3
4. SG SF/DJK Herdorf 0:8 0

Bayern 0:0 Rostock (*)
Herdorf 0:4 R-Schalkau
R-Schalkau 0:0 Bayern
Rostock 3:0 Herdorf (*)
Bayern 1:0 Herdorf
Rostock 0:0 R-Schalkau

IMG_5006

Trostrunde:
Achtelfinale:
1) FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen (*)
2) ?
3) ?
4) ?
5) ?
6) ?
7) ?
8) ?

Viertelfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?
3) ?
4) ?

Halbfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?

Finale (nur Elfmeterschießen):
FC Bayern München 4:2 FC Deisenhofen

IMG_5107

Finalrunde:
Achtelfinale:
1) Post SV Hamburg 1:0 SSV Köpenick-Oberspree
2) TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin (*)
3) TSV Rudow 1:0 FSV Dörnberg
4) TuS Germania Schnelsen 2:1 VfB Lübeck
5) SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC (*)
6) SG Rauenstein-Schalkau 10:11 n.E. BC Oberbruch
7) FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst (*)
8) SV Germania Grasdorf 7:6 n.E. SSV Vimaria Weimar

Viertelfinale:
1) TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem (*)
2) 1. FC Isselhorst 1:0 Post SV Hamburg
3) Hertha BSC Berlin 1:1/ 5:4 n.E. SV Germania Grasdorf (*)
4) TuS Germania Schnelsen 1:0 BC Oberbruch

Halbfinale:
1) SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen (*)
2) Hertha BSC Berlin 2:0 1. FC Isselhorst (*)

Elfmeterschießen um Platz 3:
TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst (*)

Finale:
Hertha BSC Berlin 3:0 SV Broitzem (*)

IMG_5142

So viel zur Statistik! Das erste Spiel, was wir sahen, war das erste der B-Gruppe.

1. FC Isselhorst 0:0 FC Deisenhofen
- Vorrunde; Gruppe B, 1. Spiel (17.6. / 16.30)
- Wimaria-Stadion, ca. 120 Zuschauer (davon ca. 40 Grasdorfer)
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Deisenhofen klar überlegen und aktiver, aber keine gute Chancenverwertung
- Bester Spieler der Isselhorster: der Torwart
- Beide Mannschaften auf technisch und spielerisch ordentlichen bis hohen Niveau

FC Bayern München 0:0 Rostocker FC
- Vorrunde; Gruppe H, 1. Spiel (17.6. / 17.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 4,0/10
- Beide Mannschaften ausgeglichen, aber nicht besonders herausragend
- Bei den Lederhosenträgern kannte der normale Fan natürlich keine Sau; so haben die auch gespielt...

Magdeburger SV Preußen 0:2 SV Broitzem
- Vorrunde; Gruppe G, 2. Spiel (17.6. / 18.00)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: 0-1 6. (15), 0-2 21. (5)
- Unterhaltungswert: 5,5/10
- Wahnsinn: es sind mal Tore gefallen! Mit dem 0:1 auch gleich ein herrlicher Schuss von der Strafraumgrenze in den Torwinkel!
- Magdeburg völlig unterlegen, das 0:2 war noch deutlich zu wenig

Rostocker FC 3:0 SG Herdorf
- Vorrunde; Gruppe H, 3. Spiel (17.6. / 18.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, Nebenplatz, ca. 30 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. (8), 2-0 12. (16), 3-0 14. (Eigentor)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Herdorf völlig überfordert mit starkem und sehr gut spielendem RFC
- Die Trottel, die zum FC Bayern-Spiel (das 0:0 ausging) zum Hauptplatz gelaufen sind, haben echt was verpasst!

Hertha BSC 1:0 VfB Kirchhellen
- Vorrunde; Gruppe E, 5. Spiel (18.6. / 10.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 70 Zuschauer
- Tor: 1-0 1. Thomas von Hagen
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Gelbe Karten: 2x Hertha, 1x Kirchhellen
- Schnelles, technisch hochklassiges, aber recht hartes Spiel
- Hertha mit einer ganz schnellen Führung, die sie in einem ausgeglichenen Spiel bis zum Schluss hielten, ohne sich hinten rein zustellen

FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide
- Vorrunde; Gruppe F, 6. Spiel (18.6. / 10.30)
- Sportanlage Am Lindenberg, Kunstrasenplatz, ca. 40 Zuschauer
- Tore: 0-1 5. Karsten Sander, 0:2 10. Mark Veit, 1-2 14. Marc Thon, 1-3 19. Carsten Kleinitz, 1-4 24. Marc Veit
- Unterhaltungswert: 6,0/10
- Eine wahre Torflut für dieses Turnier!
- War spielerisch nicht so der Bringer, die Krähen aber sehr schön offensiv – nur mit recht schwacher Chancenverwertung

TuS Germania Schnelsen 2:1 FSV Dörnberg
- Vorrunde; Gruppe D, 6. Spiel (18.6. / 11.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 80 Zuschauer
- Tore: 0-1 2. (Eigentor), 1:1 15. Oliver Martens, 2:1 17. Oliver Schürzmann
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Schnelsen mit zwei schönen Aktionen zum Sieg, ansonsten völlig unattraktives, unbedarftes Gekicke
- Dörnberg hat gar nichts gezeigt außer vereinzelten schwachen bis mittelmäßigen Angriffen aufs Tor; der einzige Treffer war ein Eigentor nach einem schwachsinnigen Rückpass zum Torwart

FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen
- Trostrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.15)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tore: 1-0 3. (X), 2-0 8. (Y), 2-1 19. (Z)
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Woltmershausen bis Mitte zweiter Halbzeit völlig abgemeldet
- Deisenhofen war nicht so gut, wie beim Eröffnungsspiel

TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.50)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tor: 0-1 18. Ayhan Gezen (Elfmeter)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
- 1. Halbzeit von Krähenwinkel bestimmt, in 2. Hälfte Berlin klar besser
- Lächerliche Elfmeterentscheidung des ansonst guten Schiedsrichters führte zum entscheidenden 0:1

SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC
- Finalrunde; Achtelfinale, 5. Spiel (18.6. / 13.40)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, gehalten, 4-2, 4-3, 5-3
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Rostocker FC in allen Belangen besser, doch Chancenverwertung schwach
- Broitzem mit zwei guten Chancen im Spiel
- Im Elfmeterschießen entscheidet der Torwart der Rand-Braunschweiger die Partie mit einer guten Parade
- Äußerst glücklicher Sieg der Niedersachsen, der leider nicht der einzige dieser Art bleiben sollte

FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Achtelfinale, 7. Spiel (18.6. / 14.20)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: gehalten, 0-1, gehalten, 0-2, 1-2, Latte, 2-2, 2-3, vorbei
- Unterhaltungswert: 2,5/10
- Selten so eine Scheiße gesehen: Eppelborn mit sehr schwacher Chancenverwertung aber völlig überlegen (Ballbesitz und Spielanteile bei gefühlten 90%)
- Eine einzige Chance für Isselhorst aus dem Spiel heraus
- Wie ein Eppelborner Spieler nach dem Spiel am Bratwurststand schon zu uns meinte: „die hatten nur einen guten Spieler; ihren Torwart“
- Dieser Torwart hält dann den völlig unverdienten Sieg der aus einem Ortsteil von Gütersloh stammenden Ostwestfalen fest

TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem
- Finalrunde; Viertelfinale, 1. Spiel (18.6. / 15.00)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 6. (11), 1-1 8. (14, Elfmeter)
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, gehalten, 1-2, 2-2, 2-3, 3-3, 3-4, gehalten, 3-5
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Nächster billiger Sieg für die Duselmannschaft aus Broitzem: die können echt nichts außer Elfmeter schießen – selbst in der regulären Spielzeit treffen sie nur vom Punkt aus

SV Germania Grasdorf 1:1/ 4:5 n. E. Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Viertelfinale, 3. Spiel (18.6. / 15.45)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Jens Burmeister, 1-1 15. Ayhan Gezen
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, 3-3, gehalten, 3-4, 4-4, 4-5
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Das beste Spiel des Turniers – so muss Altherrenfußball aussehen!
- Beide Mannschaften auf hohem technischen und guten läuferischen Niveau
- Nach einen ausgeglichenen Spiel steht es 1:1, wobei der Ausgleich der Berliner sehr spektakulär war mit Unterkantelatte nach Freistoß von vorm Strafraum
- Elfmeterschießen dann halt Glückssache, wobei man den Sieg der Herthaner viel eher als verdient bezeichnen muss, als die Siege von Broitzem und Isselhorst, da die beiden anderen im regulären Spiel unterlegen waren und Hertha hier mindestens gleichstark war wie Grasdorf
- Herausragend übrigens der 60-Mann-Support von Grasdorf – das war die beste Fangemeinde, nicht die (zugegebenermaßen auch sehr ausdauernd anfeuernden, aber weniger einfallsreichen und mitunter einfach nur nervend quakenden) Spielerfrauen von Germania Schnelsen! Die Grasdorfer hätten das Lob des Stadionsprechers eher verdient gehabt als Schnelsen, die hinterher unsinnigerweise hervorgehoben wurden, da sie weiter gekommen waren im Turnier

SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen
- Finalrunde; Halbfinale, 1. Spiel (18.6. / 16.40)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tor: 1-0 18. Mertner
- Unterhaltungswert: 2,0/10
- Was ein Dreck! Nur Taktiererei wie Griechenland (Broitzem) gegen Spanien (Schnelsen)!
- Erwartungsgemäß ein schlechtes Spiel dieser beiden unattraktiv spielenden Mannschaften; ich hatte schon befürchtet, die würden das Finale gegeneinander bestreiten
- Broitzem halt mit einem Treffer, der im Übrigen irregulärerweise nach einem Handspiel erzielt wurde; die am unattraktivsten spielende Truppe bekam ohnehin mehrfach im Zweifel von den Schiedsrichtern Recht

Hertha BSC 2:0 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 17.20)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tore: 1-0 12. Denis Lemke, 2-0 17. Svetlan Açeriç
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Hertha ohne größere Probleme und noch mit zu niedrigem Sieg gegen die defensive und spielerisch unattraktive Truppe aus Isselhorst

TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Platz 3 (18.6. / 18.10)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Elfmeterschießen: 1-0, gehalten, 2-0, 2-1, 3-1, Latte, 4-1
- Unterhaltungswert: o.W./10
- Zum Glück haben die nur Elfmeterschießen gemacht; sonst bin ich absolut dagegen, ein Spiel um Platz 3 als reines Elfmeter- oder beim Hallenfußball Neunmeterschießen auszutragen, aber bei den beiden hätte sich kein komplettes Spiel gelohnt anzuschauen: das wäre eh bei 0-0 ins Elfmeterschießen gegangen!

Hertha BSC 3:0 SV Broitzem
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 18.30)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Denis Lemke, 2-0 8. Miroslav Gatacic, 3-0 22. Miroslav Gatacic
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Hertha mit ihren höchsten Sieg im ganzen Turnier zeigte guten und attraktiven Fußball
- Auch die ein oder andere Fehlentscheidung zugunsten der Broitzemer (zwei Meter Abseits nicht gewunken, Foul laufen lassen, Freistoß grundlos wiederholt nachdem er übers Tor ging) verhalf der überforderten Mannschaft nicht zu einem Treffer; man hat gesehen, dass diese Duseltruppe überhaupt nichts im Finale zu suchen hatte
- Mit Hertha siegte die einzige gute Mannschaft unter den letzten 4; schade dass Rostocker FC, Grasdorf und Krähenwinkel-Kaltenweide (die allesamt besser spielten) nicht die anderen drei Halbfinalisten waren
IMG_5266
Was es sonst noch zu sagen gibt:
Also es klang ja schon an, die Organisation an sich hat mir nicht so gefallen: zu viele Spiele von zu kurzer Spielzeit in zu weniger Zeit – so ein Gehetze ist unnötig, wenn man nur 16 Mannschaften zulassen würde: da kann man auch viel angemessenere Spielzeiten wie 2x20 Minuten austragen. Das Spielniveau war aber immerhin (außer in ein paar Spielen bestimmter Mannschaften) mittelmäßig bis gut.
Bei manchen Dingen der Organisation vor Ort zeigte sich natürlich schon, dass die Weltstadt Weimar, die vielmehr ein Weltdorf ist, ziemlich überfordert war. Selbst bei so einer recht kleinen Veranstaltung muss es nicht sein, dass z.B. Ordner nicht Bescheid wissen, wo man als Zuschauer parken kann und man dann selbst rumsuchen muss. Auf dem Mannschaftsparkplatz wäre aber auch noch genug Platz für andere Autos gewesen. Die teilweise ziemlich unterbelichteten Ordner hätten auch kaum bemerkt, wenn man um die Asbach-Halle herum oder an den Tennisplätzen abgekürzt und ohne Eintritt ins Wimaria-Stadion gegangen wäre, was ab dem Halbfinale offensichtlich auch etwa zwei Dutzend Leute machten.

Auch in Großschwabhausen gab es ein Parkplatzproblem – nicht nur in der Hinsicht, dass wir Hinterher zwei Minuten rangieren mussten und per Handzeichen millimetergenau tasten, wie wir an diesem Rindvieh vorbeikommen, das schräg vom Bordstein weg geparkt hat (war natürlich ein Rentner, der nicht mehr Radfahren kann und eigentlich auch nicht mehr Autofahren, aber im Rentnerparadies Deutschland natürlich Narrenfreiheit genießt). Das Parkplatzproblem war zwar auf der Website angekündigt, aber wenn man intelligent ist, braucht man das gar nicht anzukündigen, sondern löst das per Freigabe der Waldwege ab der Rettungskräftezufahrt. Solange letztere frei ist, ist Parken am Randstreifen echt kein Problem. Wenn man Parkplätze organisieren kann, dann könnte man natürlich auch noch ordentliches Essen verlangen. Asozial überhöhte 2€ verlangten die Grillfreunde vom Dorf für leicht angebrannte Roster (war noch O.K. aber nicht für 2€) in schwammigen Brötchen (unter aller Sau!). Auch im Wimaria-Stadion war das Catering des professionellen Privatanbieters zu teuer (auch nach Meinung einiger Spieler) – dort aber wenigstens von hoher Qualität.

Trotz der fast ausnahmslos schon an sich besuchenswerten Sportanlagen und einiger guter bis sehr guter Spiele, die aber auch in der Flut von anderen Paarungen etwas untergingen, waren die 4€ bzw. 6€ teuren Eintrittskarten eher zu hoch und wären bei einem vernünftig gearteten Teilnehmerfeld von allerhöchstens 16 Mannschaften auch (selbst bei längerer Spielzeit natürlich) überhaupt nicht gerechtfertigt gewesen. Bei allem Interesse an einer Besichtigung der Stadt Ulm, aber zum Altherren Supercup 2012 werde ich sicher keine Städtereise nach Ulm durchführen.

Hertha BSC war am Ende ein verdienter Sieger. Die stimmungsvollste Fangruppe war jene von Germania Grasdorf.

Nachtrag: Mittlerweile sind auf der Vimaria-Website die Ergebnisse aufgetaucht, u.a. auch die fehlenden Viertelfinaltrostrundenpartien und so was. Teilweise stimmen die Resultate im Netz aber nicht mit den Durchsagen an den Sportanlagen überein. Aber is mir jetzt auch Rille...
IMG_5343
Statistik für beide Turniertage zusammen:
Grounds: 584 (sechs neue Grounds; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.297 (zwei, diese Saison: 184)
Tageskilometer: 550 (220 und 230km Auto)
Saisonkilometer: 43.130 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.600 Bahn, Bus, Tram/ 4.530 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 255