1. FC Düren ..................................................... 4
- Datum: Samstag, 24. November 2018 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Landespokal Mittelrhein (Achtelfinale; Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1/ 7. Liga, 3. Amateurfußballliga gegen Mittelrheinliga/ 5. Liga, 1. Amateurfußballliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 13. Zawistowski, 1-1 30. Dreyer, 1-2 59. Kocak (Handelfmeter), 1-3 83. Kocak (Foulelfmeter), 1-4 86. Dick
- Gelbe Karten: Apaydin (Worringen); Behr (Düren)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Erdweg, Rasenplatz (Kapazität: 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon mind. 40 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
Atlético Köln 96 Futsal .................................. 12
Türk Genç SV Köln ......................................... 4
- Datum: Samstag, 24. November 2018 – Beginn: 17.30
- Wettbewerb: Futsal Mittelrheinliga (2. und unterste Futsalliga)
- Ergebnis: 12-4 nach 40 (2x20) Minuten – Halbzeit: 4-3
- Tore: 0-1 Jafare, 0-2 Anonyme 4, 1-2 Catania, 2-2 Ferran, 3-2 Barry, 3-3 Jafare, 4-3 hat der Schiri vergessen einzutragen, 4-4 Nourouzi, 5-4 Krkic, 6-4 Barry, 7-4 Zaiani, 8-4 Catania, 9-4 Evora, 10-4 Catania (PP+1), 11-4 Krkic, 12-4 TW Besser
- Gelbe Karten: angeblich 5x Atlético und 0x Türk Genç
- Rote Karten: Amiri oder ein anderer von Türk Genç wegen grober Unsportlichkeit
- Austragungsort: Sporthalle Heinrich-Mann-Gymnasium (Kapazität: 700, davon 600 Sitzplätze; da Tribüne gesperrt: 100, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 8 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Photos with English Commentary :
a) Football: Köln-Worringen vs. Düren (Cup)
b) Futsal: Atlético vs. Türk Genç (2nd Tier)
Männer-Amateurfußball an einem Samstag in NRW? Wahnsinn! Ach ja, Sonntag ist Sportverbot wegen der schwachsinnigen Regelungen zum Tag der Toten, ach ich meine Totensonntag. Aber sollten die NRW-Katholen mal so wie ihre Glaubensbrüder in Mexiko zum ähnlich klingenden Feiertag halten – da gibt es Sport ohne Ende! Nun ja, den Samstag nutzte ich um mit dem Rad quer durch Köln zu fahren um im nördlichsten Stadtteil (Worringen) ein Landespokalspiel zu schauen. Im Erdweg gibt es einen Rasenplatz, einen Hartplatz und eine große Sporthalle mit Nebenräumen. In letzterer war ich auch mal beim Basketball (https://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157692278385905), nun stand der Rasenplatz auf dem Plan. Der hat allerdings rein gar nichts zu bieten außer ein paar großen Bäumen drumherum – großes Spielfeld, Laufbahn, alles gepflegt, alles uninteressant und architektonisch null Komma null.
Zum Spiel: 1. FC Düren schon wieder?! Die habe ich ja im Kreispokal Düren im Halbfinale und im Endspiel gesehen. Ich hätte nicht auf ein großes Weiterkommen im Landespokal von denen gesetzt, aber in der ersten Runde einen Klassentieferen Abstiegskandidaten zugelost bekommen und 3:0 geschlagen und nun einen zwei Klassen tiefer spielenden Gegner bekommen – wenn das so weiter geht, schaffen die es noch ins Halbfinale oder gar Finale und somit DFB-Pokal...
Düren als 7. der Verbandsliga zum 3. der Bezirksliga. Also etwa gleiche Voraussetzungen wie gegen den 15. der Landesliga in der ersten Runde. Für 6€ statt den in der Liga üblichen 4-5€ bekam man bei kaltem Regenwetter ein gutes und schnelles Spiel zu sehen. Düren war von Beginn an klar besser, doch den ersten richtig guten Angriff setzte Worringen zum frühen 1:0. Zum Ausgleich führte erst ein typisches Dürener Duseltor mit Handspiel nach einem Foul vom Torwart und zwei Nachschüssen. Nach der Pause ein zweifelhafter Handelfmeter zum 1:2. Der gestörte Stadionsprecher, der ständig saudumme Musik während des Spiels einspielte und dumme Kommentare machte, drehte jetzt hohl mit seinen Durchsagen „unverdienter Treffer für die Gäste“ und ähnlichem Scheiß. Es hätte in der Kompetenz des Schiris gelegen, dem Gehirnamputierten unter Androhung von Strafe gegen den Verein wegen Unsportlichkeit diesen Mist zu verbieten, aber Düren störte das nicht weiter – genauso wenig wie sie sich an dem dauernden Gemaule der Gastgeber störten, die ihre in allen Belangen augenfällige Unterlegenheit auf das mittelmäßige aber nicht einseitig agierende Schiedsrichtergespann schoben – und traf nun auch zwei Mal ganz sauber: völlig berechtigter Foulelfmeter und gut herausgespielter Abstauber. In Hälfte zwei kam von Worringen überhaupt nichts in der Offensive, von daher war das auch ein völlig verdienter Sieg für den Gast. Ich wette übrigens, Dusel-Düren bekommt Verlautenheide, den letzten verbliebenen Verein unterhalb von Liga 5 (Sechstligist) zugelost... Neben dem Sprecher waren zwei weitere Knaller bei diesem komischen Verein: irgendein scheiß Hundebesitzer ließ offenbar absichtlich während eines gefährlichen Dürener Angriffs seinen Drecksköter aufs Feld laufen, doch das dumme Vieh lief im Mittelkreis rum und der Schiri unterbrach einfach nicht. Hätte ich gerade im Mittelfeld gestanden, hätte ich der Promenadenmischung so vor die Omme gelatscht, dass der Besitzer den nie wieder aus den Augen oder von der Leine lassen wird... Und dann melden die bei diesem erbärmlich schlechten Besuch 200 Zuschauer. Es waren real knapp 80 da, davon mindestens die Hälfte aus Düren, weil offenbar Worringen keine Fans hat, obwohl es einer der größten Vereine in Köln ist. Ich gehe davon aus, dass die nur 200€ eingenommen haben und von daher die 200 kommt: etliche Dürener werden Ermäßigungen bekommen haben und Worringer wurden gar nicht kassiert – so machen 200€ Einnahmen bei 2-6€ Eintritt von 80 bzw. 40-50 Zuschauern Sinn... Nach diesem wirklich guten Pokalspiel bin ich bei einem sehr guten kleinen Restaurant gewesen, dem Worringener Grill, der v.a. griechisches Essen und Pizza hat. Gyros war topp!
Danach ging es noch zum Futsal in den Stadtteil Volkhoven/ Weiler. Im Komplex vom Heinrich Mann Gymnasium befindet sich eine recht große Halle, die eine achtreihige Tribüne hat, die natürlich eingefahren war. Interessant war aber der Sprecherturm – den kann man ja zum Glück nicht mal bei den Vollidioten von NRW-Hallenwarten einfahren...
Spiel war der Knaller: zwei Migranten-Teams aus Köln, die beide keine Spieler aus den namensgebenden Regionen hatten (Atlético spielte ohne Spanier und Lateinamerikaner, sondern mit Deutschen, Schwarzafrikanern, Tunesiern usw. und Türk Genc fast nur mit Afghanen) und dann hatten die ganzen Afghanen a) Probleme mit dem Deutschen und mangels anderer Fremdsprachenkenntnisse, war die Verständigung mitunter nicht möglich bzw. nur über zwei afghanische Fans die hervorragend Deutsch sprachen, und b) kannten viele – und nicht nur die Afghanen – elementare Regeln wie „Abstoß aus dem Strafraum spielen“ nicht. Nachdem Türk Genç einen richtig guten Start hatte, kam Atlético besser ins Spiel und drehte einen 0:2 Rückstand auf 3:2. Bei Pause stand es 4:3. Danach kam Türk Genç zum Ausgleich, doch brach kurz darauf völlig ein, sah noch wegen Ball dem Gegner vor den Wanst werfen überzogen rot vom ansonsten sehr sicheren und sehr guten Schiri (war ja auch keine Fehlentscheidung, aber da kann man es mal bei Gelb belassen und so interpretieren, dass ihm der Ball aus der Hand gerutscht ist, als er ihn zum Einwurf/ Einrollen zurückgeben wollte) und spielte nach dem 8:4 idiotischerweise mit fliegendem Torwart, wobei das den Vorteil hatte, dass sich selbst der Atlético-Torwart beim Scheibenschießen in die Liste eintragen durfte, als er aus 30m eine Bogenlampe über den 10m vorm Tor rumhampelnden Schlussmann punktgenau ins Netz zwirbelte... Leider teils unterirdisches Niveau, aber es ist ja trotz zweiter Spielklasse die unterste Ebene – die ganzen Aussetzer wurden aber von tollen Toren und starkem Einsatz beider Teams (v.a. vom Gastgeber) wettgemacht. Daher: ein sehenswertes Spiel! Ich fuhr wieder quer durch Köln und schloss die Runde in Deutz von wo aus es dann nach Bonn zurück ging. Knapp 100km am Ende. Statistik:
- Grounds: 2.301 (2; diese Saison: 89 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.484 (2; diese Saison: 100)
- Tourkilometer: 100 (100km Rad)
- Saisonkilometer: 38.550 (19.200 Flugzeug/ 17.980 Auto, davon 8.450 Mietwagen/ 1.370 Fahrrad/ unter 10 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 19, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 643 Wochen.
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