Donnerstag, 30. Juni 2011
W257I: 4. Spieltag der Dorfmeisterschaft 2011; torarm wie seit 2006 nicht mehr!
Osmünde 0:2 Benndorf
Datum: Donnerstag, 23. Juni – Anstoß 18.00
Wettbewerb: Dorfmeisterschaft Gröbers, 4. Spieltag
Ergebnis: 0:2 nach 62 Min. (32/30) – Halbzeit 0:1
Tore: 0-1 25. (Nr. 8), 0-2 43. (Nr. 11)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Gröbers (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ausgeglichenes Spiel, trotzdem viele Torszenen)
Gottenz 0:1 Schwoitsch
Datum: Donnerstag, 23. Juni – Anstoß 19.10
Wettbewerb: Dorfmeisterschaft Gröbers, 4. Spieltag
Ergebnis: 0:1 nach 62 Min. (30/32) – Halbzeit 0:1
Tor: 0-1 15. (Nr. 7)
Verwarnungen: 2x Schwoitz
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Gröbers (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150
Unterhaltungswert: 5,0/10 (In der zweiten Hälfte gab es kaum noch Torraumszenen, nachdem die erste Halbzeit ganz gut und sehenswert war)
Photos and English version:
Nur drei Tore an einem Spieltag: das gab es zuletzt vor genau 5 Jahren am 4. Spieltag der Meisterschaft 2006! Das letzte 1:0 bzw. 0:1 gab es 2009 am 1. Spieltag. Das letzte 0:0 gab es übrigens 2007 beim Eröffnungsspiel. Aber auch wenn heute nur drei Tore fielen, war auch dieser Spieltag wieder unterhaltsam und sehenswert!
Nach der etwas unglücklichen 0:2 Niederlage dürfte Osmünde seinen 4. Platz gesichert haben, während die Schwoitzer mit ihrem Sieg einen großen Schritt zum Titelgewinn gemacht haben.
Statistik:
Grounds: 586 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 135 neue)
Sportveranstaltungen: 1.305 (heute zwei, diese Saison: 193)
Tageskilometer: 40 (40 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.440 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.780 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 38
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 257
Sonntag, 26. Juni 2011
W256IV: Ein weiterer zu netter Gastgeber - und: Sieg für die einzige nicht-thüringische Mannschaft
Altherrenturnier des TSV 1885 Schkölen
Datum: Sonntag, 26. Juni – Beginn 10.00
Wettbewerb: Kleinfeldfußballturnier für Altherren- und Freizeitmannschaften, 7 gegen 7 Spieler, 1x15 Minuten
Sieger: VSG Löbitz 71 AH
Bestes Spiel: VSG Löbitz 2:2 SpVgg RW Graitschen (6,5/10)
Schwächstes Spiel: VSG Löbitz 0:0 TSV Schkölen (3,0/10)
Torschnitt: 2,33 Treffer pro Spiel (14 in 6 Spielen)
Torreichstes Spiel: TSV Schkölen 0:5 SpVgg RW Graitschen
Torärmstes Spiel: VSG Löbitz 0:0 TSV Schkölen
Austragungsort: Sportstätte am Stadtpark (Kap. 1.200, davon 50 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 20
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Weitestgehend ordentliche Spiele und aus dem misslichen Umstand der reduzierten Teilnehmerzahl das Beste gemacht!)
Photos and English version:
An einem Sonntag Ende Juni muss man schon ein ganzes Stück aus der sachsen-anhaltischen Provinz hinausfahren, um eine Sportveranstaltung zu gucken. Immerhin eine sachsen-anhaltische Mannschaft war aber beteiligt bei diesem Turnier für Altherrenfußballmannschaften im nordthüringischen Schkölen. Die kleine Stadt in schöner bergiger Lage hat neben einer eindrucksvollen Barockkirche mit Doppelempore und einer massiv gebauten Wasserburg, auch ein Fußballstadion mit Graswall (darauf Bänke, ein Sprecherturm u.a.) auf einer Hintertorseite und einem dichten Waldstück auf der einen Längsseite zu bieten.
Eigentlich sollten dort heute fünf Mannschaften antreten, doch die Alten Herren des SV Mertendorf, von denen ich diese Ansetzung überhaupt erst hatte, traten wegen Überspielung (das Turnier am Freitag war wohl doch genug für die Woche) nicht an. Auch eine weitere Mannschaft erschien nicht, sodass die Ü-35 Mannschaften von TSV 1885 Schkölen (die Männer sind mit nur 4 Punkten aus der Kreisklasse Saale-Holzland in die 2. Kreisklasse abgestiegen), SpVgg Rot-Weiß Graitschen (bei Bürgel, in derselben Kreisklasse SHK belegten die Männer einen guten 5. Platz) und VSG Löbitz 71 (die Männermannschaft war in der Kreisklasse Burgenland Staffel 5 recht weit vorne) unter sich blieben. Die Platzierungen sollten erwartungsgemäß verlaufen (auf das Niveau von Altherrenmannschaften kann man oft mit Hinblick auf die Männermannschaften im Spielbetrieb des jeweiligen Vereins schließen – und der Burgenlandkreis ist spielstärker als Saale-Holzland), wenn auch die Spiele recht spannend wurden. Das einzige einseitige Spiel war das Eröffnungsspiel des als Doppelrunde ausgetragenen Turniers.
TSV 1885 Schkölen AH 0:5 SpVgg RW Graitschen AH
- Mit dem ersten Angriff nach 20, 30 Sekunden traf Graitschen gleich ins Eck
- Schkölen war völlig überfordert und ließ ihre drei, vier guten Chancen liegen
- Graitschen konnte nach und nach aus allen Lagen treffen und schaffte innerhalb von fünfzehn Minuten fünf Tore
- Unterhaltungswert: 6,0/10
VSG Löbitz 71 AH 0:0 TSV 1885 Schkölen AH
- Löbitz klar besser aber mit schwacher Chancenverwertung; ein enttäuschender Start für Löbitz
- Unterhaltungswert: 3,0/10
SpVgg RW Graitschen AH 0:2 VSG Löbitz 71 AH
- Löbitz nutzte jetzt ein paar seiner Chancen – den Rest erledigte ein sicherer Löbitzer Torwart
- Unterhaltungswert: 6,5/10
SpVgg RW Graitschen AH 0:1 TSV 1885 Schkölen AH
- Craitschen kam jetzt gar nicht mehr zurecht und ließ Schkölen die Freiräume, die sie zu ihrem ersten und einzigen Treffer in 60 Turnierspielminuten brauchten
- Unterhaltungswert: 5,0/10
TSV 1885 Schkölen AH 0:2 VSG Löbitz 71 AH
- Die Löbitzer entschieden mit zwei guten Treffern das Turnier für sich, wobei sie auch die konstanteste Leistung aller Teams zeigten
- Unterhaltungswert: 5,0/10
VSG Löbitz 71 AH 2:2 SpVgg RW Graitschen AH
- Nach zwei sehenswerten Löbitzer Toren glich Graitschen innerhalb einer knappen Minute mit zwei ebenfalls sehenswerten Treffern (u.a. ein strammer Schuss aus knapp 15m) aus
- Das beste Spiel also noch zum Abschluss des Turniers!
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Die Tabelle:
1. VSG Löbitz 71 AH .................... 4 2-2-0 6:2 8
2. SpVgg Rot-Weiß Graitschen AH 4 1-1-2 7:5 4
3. TSV 1885 Schkölen AH ............. 4 1-1-2 1:7 4
Während Schkölen ein zu freundlicher Gastgeber war (wie auch Großkorbetha beim Handball am Vortag), überzeugte VSG Löbitz in drei der vier Spiele und gewann als Burgenlandmannschaft erwartungsgemäß das Turnier.
In Schkölen besichtigten wir noch die Kirche, aßen im Gasthof gut und zu normalen Preisen zu Mittag und fuhren auf dem Rückweg noch an drei aufgegebenen Sportplätzen vorbei: die von Pappeln umgebene Fußball-Wiese in Pretzsch, der Feldhandballplatz von VfB Stößen und der überbaute Feldhandballplatz von Prittitz mit dem kuriosen Kleinfeldplatz in der Senke daneben.
Statistik:
Grounds: 586 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 135 neue)
Sportveranstaltungen: 1.303 (heute eine, diese Saison: 191)
Tageskilometer: 110 (110 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.380 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.740 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 256
Samstag, 25. Juni 2011
W256III: Spergau im Kleinfeldhandball souverän
Kleinfeld-Rasenhandball-Turnier: XVI. Seuma-Cup
Datum: Samstag, 25. Juni – Beginn 11.00
Wettbewerb: Kleinfeld-Rasenhandball-Turnier für Mannschaften aus Verbands-, Bezirks- und Kreisebene (Spiele je 2x12 Minuten)
Sieger: SG Spergau
Bestes Spiel: SG Spergau 18:13 TSV Großkorbetha I (6,5/10)
Schwächstes Spiel: Friesen Frankleben 16:5 TSV Großkorbetha II (2,5/10)
Anzahl Tore: 227 in 10 Spielen
Durchschnitt: 22,7 Tore pro Spiel
7-Meter: 26 von 31 verwandelt (84% Quote)
Torreichste Spiele: je 31 Treffer bei Spergau 18:13 Großkorbetha I, Saaletal 17:14 Großkorbetha I
Torärmstes Spiel: 20 Treffer bei Frankleben 12:8 Großkorbetha I
Anzahl Strafen: 8 Zeitstrafen (4 Frankleben, 4 Großkorbetha I; Strafzeit = 1 Minute)
Austragungsort: Wilhelm-Kaiser-Stadion (Kap. 600, davon 200 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 20 Fans + 30 Aktive
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Kein Vergleich zum Narodni hazena, aber mit Spergau und Saaletal wenigstens zwei gute Mannschaften dabei)
Photos and English version:
Nachdem das Steherrennen um den 81. Preis der Stadt Leipzig abgesagt wurde (mal schauen, ob die nächsten Samstag fahren), fuhren wir kurz entschlossen nach Großkorbetha. Das Kleinfeldhandballturnier in Erdeborn hatten wir ja verpasst, also war dieser Termin im Weißenfelser Ortsteil, der an Leuna grenzt, nur willkommen. Der Name des Wettbewerbs klingt zwar etwas dämlich – „Seuma-Cup“ – aber der Sponsor ist wenigstens zuverlässig und lokal: die Spezialmaschinenbau GmbH Kurz Seume (Seuma). Gespielt wurde jeder gegen jeden je 2x12 Minuten. Austragungsort war natürlich das Willi-Kaiser-Stadion, wo wir das letzte Mal am 20.3. 1999 waren: damals spielte TSV Leuna Fußball dort gegen den TSV Großkorbetha Landesklasse und verlor überraschend mit 2:0. In den 12 Jahren hat sich einiges geändert an der Anlage. Die blau verkleidete Halle war glaube ich noch nicht da und deshalb gab es sicher auch noch nicht die zweireihige Sitztribüne mit Hartplastebänken auf Steinstufen an der Hallenmauer. Die kleine Tribüne ist übrigens überdacht vom überkragenden Dach der Sporthalle und flankiert von einer Terrasse. Die anderen Seiten der Anlage sind ausbautenlos und relativ kahl. Gegenüber geht der Blick in die Saaleaue, wo sich auch Platz II, ein total spartanischer Großfeldrasenplatz, befindet.
Das Turnier mit zwei Großkorbethaer Teams und drei Mannschaften aus der näheren Umgebung wurde von einem Sprecher, der sich natürlich nicht verkneifen konnte, noch mal was gegen die „Zwangseingemeindung“ zu stänkern (so ein albernes Schauspiel wie Großkorbetha hat so gut wie keine Dorf, das vor der Eingemeindung stand, veranstaltet), eröffnet. Das Niveau der Spiele war insgesamt gesehen nicht sonderlich hoch, doch richtig schlecht war keines der zehn Spiele. Mit dem tschechischen Feldhandball Narodni hazena kann so ein Spaßturnier allerdings absolut nicht mithalten.
Großkorbetha zeigte sich als zu netter Gastgeber: sie überließen die ersten drei Plätzen den Gastvereinen. Die 10 Spiele waren wie folgt [Unterhaltungswert]:
TSV Großkorbetha II 8:16 TSV Großkorbetha I [4,0/10]
- Die erste Mannschaft des Gastgebers nahm die Reserve, die mir in der Halle schon mal negativ als extrem spielschwach aufgefallen war, erwartungsgemäß ziemlich auseinander
SG Saaletal 11:10 Friesen Frankleben [5,5/10]
- In einem ziemlich ausgeglichenen Spiel schien Saaletal schon mehrfach auf der Siegerstraße, aber Frankleben kam immer wieder ran
TSV Großkorbetha I 13:18 SG Spergau [6,5/10]
- In einem guten Spiel zeigte Spergau eine durchgängig starke Leistung, doch auch Großkorbetha lieferte hier seine beste Leistung ab
- Für einen engeren Spielverlauf reichte die Großkorbethaer Leistung allerdings nicht: nachdem sie in den ersten Minuten in Führung lagen, liefen sie dauernd Rückständen hinterher
Friesen Frankleben 16:5 TSV Großkorbetha II [2,5/10]
- Ein schwaches Spiel und extrem einseitig
SG Saaletal 11:13 SG Spergau [5,0/10]
- Lange führte Saaletal, doch zum Ende hin trat die Truppe aus dem Leunaer Ortsteil mal ordentlich aufs Gaspedal: aus bis zu drei Toren Rückstand machten die Spergauer einen zwei Tore Vorsprung
Friesen Frankleben 12:8 TSV Großkorbetha I [5,0/10]
- Hier gab es dann auch mal ordentlich Zeitstrafen: allein vier für Frankleben und auch eine für Großkorbetha
- Trotz Unterzahl drehten die Friesen-Spieler aber einen knappen Rückstand noch in einen vier-Tore-Sieg
TSV Großkorbetha II 9:20 SG Spergau [4,0/10]
- Spergau dominierte erwartungsgemäß, wobei die meisten Szenen nicht sonderlich überzeugend waren und mit angezogener Handbremse Handball gespielt wurde
TSV Großkorbetha I 14:17 SG Saaletal [6,0/10]
- Das Spiel war mal ziemlich eng und spannend
- Saaletal hatte aber die besseren Aktionen am gegnerischen Wurfkreis und erzielte drei Treffer mehr
Friesen Frankleben 13:16 SG Spergau [6,0/10]
- Für dieses Spiel gilt dasselbe, wie für das vorherige – nur statt Saaletal muss man Spergau einsetzen...
TSV Großkorbetha II 8:18 SG Saaletal [4,5/10]
- Zum Abschluss noch mal ein deutlicher Sieg der Spielgemeinschaft von Prittitz/ Reichardtwerben, die meist in Plotha-Plennschütz und sonst in Braunsbedra spielt: gegen den überforderten II. Gastgeber war das auch kein Kunststück
Das Ganze ergibt folgenden Endstand:
1. SG Spergau ................................... 4 4-0-0 67:46 8
2. Saaletal Reichardtswerben/ Prittitz 4 3-0-1 57:45 6
3. SV Friesen Frankleben .................. 4 2-0-2 51:40 4
4. TSV Großkorbetha I ...................... 4 1-0-3 51:55 2
5. TSV Großkorbetha II ..................... 4 0-0-4 30:70 0
Statistik:
Grounds: 585 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.302 (heute eine, diese Saison: 189)
Tageskilometer: 30 (30 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.270 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.630 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 256
Freitag, 24. Juni 2011
W256II: Das beste Spiel einer ESV-Mannschaft seit Langem – die Alten Herren siegen gegen Röglitz
ESV/ PNVG Merseburg 2:1 SV 1970 Röglitz AH
Datum: Freitag, 24. Juni – Anstoß 18.10
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 2:1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 0:0
Tore: 0-1 43. (Nr. 6), 1-1 61. Kalle, 2-1 64. (Nr. 17?)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Eisenbahner Stadion (Kap. derzeit 400 Stehplätze, ehemals 5.000)
Zuschauer: 15 (davon keine Gästefans, aber 1 Hund)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes und spannendes Spiel, wobei auch beide Teams ein relativ hohes Tempo für den weitläufigen Platz vorlegten)
Photos and English version:
Ursprünglich war eine Fahrt nach Rothenschirmbach geplant, doch die Zeit war aus beruflichen Gründen bei uns dreien zu knapp. Dann wollten wir natürlich Leunas Alte Herren sehen – doch die trainierten heute nur, da FSV 67 Halles Alte Herren nicht angetreten waren. Waren nicht vollzählig geworden, wobei das noch lange kein Grund für eine Absage ist: wer Charakter hat, tritt auch mit 9 oder nur 8 Mann an – bei noch weniger kann man immer noch was mit Kleinfeld abmachen. Ist aber echt nicht das erste Mal, das ein Altherrenspiel von einer halleschen Mannschaft kurzfristig abgesagt wird: außer BSV Ammendorf scheint niemand regelmäßig und verlässlich zu spielen (HFC Oldies spielen nicht regelmäßig, aber wenigstens verlässlich).
So verschlug es uns zum ESV, wo der Scheitplatz gerade renoviert wird, weswegen das Eisenbahner-Stadion als Spielort herhalten musste. Der starke Sturm am Mittwoch hat auch bei den Eisenbahnern ein paar Schäden an manchen Bäumen angerichtet, doch die Tribüne und die allermeisten der Bäume, die mitunter mitten auf der Tribüne stehen, stehen zum Glück noch. Mittlerweile wird der Tribünenaufgang auch von zwei als Blumenkübel dienenden Autoreifen flankiert.
Die beiden Kontrahenten des heutigen Spiels zeigten im Gegensatz zu den Hallensern Charakter: Röglitz trat zu zehnt an und die Spielgemeinschaft aus ESV Alte Herren und PNVG sogar nur zu acht. Nach fünf bzw. zehn Minuten kamen aber immerhin zwei weitere Spieler für die Heimmannschaft hinzu. 10 gegen 10 ab der 10. Minute, aber schon von Anfang an eine starke Leistung der Heimmannschaft. Auch als die Eisenbahner noch in Unterzahl waren, kamen sie häufig vor den Röglitzer Kasten. Die wenigen und schwachen Röglitzer Angriffe wie auch die häufigen und besseren Merseburger Attacken brachten aber keinen Erfolg bis zur 35. Minute.
Nach dem Seitenwechsel war es nach wie vor der Gastgeber, der das Spiel bestimmte und die Röglitzer einschnürte. Mit dem ersten richtig guten Angriff in 43 Minuten schaffte es der rein verwaltungstechnisch gesehen Nachbar (Röglitz gehört zu Merseburgs Nachbardorf Schkopau) die Führung an sich zu reißen. Ein schöner Schuss hoch ins lange Eck. Verdient war der Treffer aber ganz und gar nicht. In der 60. Minute ging dann ein Röglitzer vom Feld (musste wohl Heeme, schien jedenfalls nicht verletzt zu sein) und nur eine Minute später war es Merseburgs ältester Spieler (und zudem der einzige, dessen Namen ich mir gemerkt habe) der für den Ausgleich sorgte. Der Endsechziger Kalle lenkte einen Flankenball an den Fünfmeterraum sicher ins Tor. Der völlig verdiente Siegtreffer für die Heimmannschaft ließ dann nicht lange auf sich warten: aus etwas größerer Entfernung war es ein anderer Spieler der einen ähnlichen Treffer erzielte.
Für das abgesagte Spiel in Leuna war das schon ein ganz sehenswerter Ersatz: ich muss wirklich sagen, dass dieses Spiel das beste Spiel einer ESV Merseburg-Mannschaft (was ich gesehen habe) seit vielen Monaten war – und ich habe eine zweistellige Zahl von ESV-Spielen innerhalb der letzten 12 Monate besucht...
Statistik:
Grounds: 584 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.301 (heute eine, diese Saison: 188)
Tageskilometer: 20 (20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 43.240 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.600 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 256
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TSV Leuna
W256I: 2. Spieltag der Dorfmeisterschaft; Gottenz und (ausnahmsweise auch mal) Osmünde erfolgreich
Benndorf 1:2 Gottenz
Datum: Donnerstag, 23. Juni – Anstoß 18.10
Wettbewerb: Dorfmeisterschaft Gröbers, 2. Spieltag
Ergebnis: 1:2 nach 62 Min. (30/32) – Halbzeit 0:2
Tore: 0-1 12. Christoph Sander, 0-2 19. Matthias Voigt, 1-2 58. (Nr. 11?)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Gröbers (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Spannendes und schnelles Spiel)
Gröbers 1:2 Osmünde
Datum: Donnerstag, 23. Juni – Anstoß 19.20
Wettbewerb: Dorfmeisterschaft Gröbers, 2. Spieltag
Ergebnis: 1:2 nach 62 Min. (30/32) – Halbzeit 1:0
Tore: 1-0 27. Christoph (Büchner?), 1-1 35. Christoph Winterfeld, 1-2 39. Daniel Merkel
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Gröbers (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 150
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Begann sehr lahm, entwickelte sich aber ab Mitte erster Halbzeit zu einem ordentlich Spiel)
Photos and English version:
Zur diesjährigen Dorfmeisterschaft von Gröbers, also dem seit mindestens 1950 regelmäßig ausgetragenen Wettbewerb zwischen Auswahlmannschaften aller fünf Ortsteile des Dorfes, kamen wir schon am zweiten Spieltag, der Donnerstagabend den 23. Juni ausgetragen wurde. Den Eröffnungsspieltag hatten Schwoitz und Gottenz erfolgreich bestritten: Erstere siegten 2:0 gegen Gröbers und Letztere 4:1 über Osmünde. Nun griff auch der fünfte Ortsteil, Benndorf, ein.
Der Vorjahresmeister Benndorf legte in einem flotten Spiel gegen Gottenz einen Fehlstart in die diesjährige Meisterschaft hin: Gottenz schnürte die Benndorfer kräftig ein und kam nach weniger als eine Viertelstunde auch zur 1:0 Führung. Der nasse Ball rutschte dem Torwart durch die Hände. Das 2:0 folgte nur wenige Minuten später. Benndorf hatte zwar in der Folgezeit auch etwas vom Spiel, aber konnte erst kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielen.
In der zweiten Partie des Tages trafen Osmünde und Gröbers aufeinander. Osmünde hatte seit 9 Spielen bei der Dorfmeisterschaft nicht mehr gewonnen – diesmal sah es auch erst nicht gut aus, da Gröbers in einem anfangs schwachen Spiel die weniger schlechte Mannschaft war (Osmünde kam zu keiner Torchance, Gröbers ab und an zu einer). Sogar einen Elfmeter gab es für Gröbers, den der Torwart allerdings abwehren konnte. Schließlich ging das Hauptdorf doch noch in Führung.
Aber nach der Pause drehte Osmünde das Spiel. Sie waren die aktivere und bessere Mannschaft und konnten mit einem Hammerfreistoß aus knapp 25m durch die erhobenen Arme des Torwarts und mit einem Schuss aus geringer Entfernung unter die Latte das Spiel drehen. Trotz einiger Angriffe der Gröberser bis zum Abpfiff, blieb es beim 2:1 für Osmünde.
Je nach dem ob wir Zeit haben, kommen wir noch zu einem weiteren Spieltag dieser wie immer sehenswerten Meisterschaft – oder auch dann halt 2012 wieder.
Statistik:
Grounds: 584 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.300 (heute zwei, diese Saison: 187)
Tageskilometer: 70 (50 Fahrrad, 20 Bahn)
Saisonkilometer: 43.220 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.660 Bahn, Bus, Tram/ 4.580 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 256
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Montag, 20. Juni 2011
W255III: Überragender zweistelliger Sieg der Hallenser Motoballer!
1. MBC 70/90 Halle 10:1 1. MSC Seelze
Datum: Sonntag, 19. Juni 2011 – Anstoß: 15.30
Wettbewerb: 1. Motoball-Bundesliga, Staffel Nord
Ergebnis: 10:1 nach 80 Min. (4x20) – Viertel: 3:1, 3:0, 3:0, 1:0
Tore: 1-0 4. Schwiebs, 2-0 8. Schwiebs, 2-1 10. Nr. 8, 3-1 11. Wochatz, 4-1 26. Wochatz, 5-1 28. Schwiebs, 6-1 32. Wochatz, 7-1 43. Schwiebs, 8-1 52. Wochatz, 9-1 54. Eigentor Nr. 2, 10-1 68. Wochatz
Grüne Karten (2 Minuten): 1x Halle
Gelbe Karten (5 Minuten): keine
Platzverweise: keine
Spielort: Motoballplatz Bildungszentrum (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 150 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr einseitiges Spiel, aber so gut habe ich Halle schon lange nicht mehr gesehen)
Photos and English version:
„Sieg is heut Pflicht, nu?“ – so begrüßte ein Fan einen der halleschen Spieler. In der Tat war gegen den Tabellenletzten aus Seelze, der neun Niederlagen in Folge verzapfte, nur ein Sieg zu erwarten. Dass er in dieser Höhe ausfiel (Halle als 5. von 8 ist mit durchschnittlich gerade einmal 3 Toren pro Partie nicht gerade ein Garant für reihenweise Tore) war allerdings nicht zu erwarten.
Von Beginn an übten die Hallenser aber einen erheblichen Druck auf die Gastmannschaft aus. Die aus der Hannoveraner Ecke stammenden Seelzer waren die ersten zehn Minuten völlig eingeschnürt und kassierten auch zwei Tore durch Schwiebs oder so - da die Ansagen nicht zu verstehen waren und nur die Namen auf der Website zu finden, kann ich nicht für Richtigkeit bei der Statistik oben garantierten.
Jedenfalls kam Seelze nach 10 Minuten zu einem Treffer nach einem guten Angriff. Solche Szenen waren allerdings Mangelware bei den Gästen. MBC Halle konterte den Anschlusstreffer sofort mit einem schönen Schuss ins lange Eck. Im zweiten Viertel legte Halle mit zwei weiteren herrlichen Schüssen ins Eck und einem Freistoß zwischen der Mauer hindurch und am Torwart vorbei, nach.
Nach dem Seitenwechsel waren weiterhin die Saalestädter konstant überlegen. Drei weitere Tore im dritten Viertel, darunter ein Treffer in den langen Winkel. Natürlich ging auch den Hallenser zum Ende hin etwas die Luft aus, doch ein zehnter Treffer (aus vollem Lauf, äh: Fahrt, ins lange Eck) war noch drin.
Dieses überzeugende 10:1 lässt zwar keinen Platz zur Kritik, aber hätte Halle auch nur eine etwas bessere Chancenverwertung gehabt, wären auch 15 oder mehr Treffer drin gewesen. Seelze war völlig überfordert und schien keine besonderen Anstrengungen zu unternehmen, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Allerdings waren sie garantiert nicht lustlos, sondern einfach nur machtlos. Der letzte Platz dürfte ihnen sicher sein. Halle hingegen kann mit einer konstant guten Leistung in den letzten 5 Spielen noch die nur zwei Punkte vor ihnen liegenden Pattensener vom 4. Play-off-Platz verdrängen. Gegen und bei Puma Kuppenheim am zweiten bzw. dritten Septemberwochenende wäre doch mal ein Erlebnis für Spieler und Fans!
Statistik:
Grounds: 584 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.298 (heute eine, diese Saison: 185)
Tageskilometer: 40 (30 Zug, 10 Straßenbahn)
Saisonkilometer: 43.170 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.640 Bahn, Bus, Tram/ 4.530 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 255
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1. MBC 70/90 Halle,
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MSC Seelze
W255I-II: Deutsche Meisterschaft im Altherrenfußball in Weimar
6. Deutscher Altherren Supercup 2011 in Weimar & Großschwabhausen
Datum: Freitag, 17. Juni 2011 – 16.30-19.30, bis Samstag, 18. Juni 2011 – 10.00-19.15
Wettbewerb: Inoffizielle deutsche Meisterschaft für Ü-32 Mannschaften (32 Teilnehmer; Spiele auf Großfeld, je 2x12 Min.)
Sieger: Hertha BSC (7 Spiele; 4 Siege, 2 Un., 1 Nied.; 8-2 Tore + 1x 11m-Schießen: 5:4)
Torschnitt: 1,5 (ohne Elfmeterschießen, 97 Tore in 64 gemeldeten Spielen)
Torreichste Spiele: FV Siersburg 2:3 VfB Kirchhellen (Vorrunde, Gr. E) und FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide (Vorrunde, Gr. F)
Deutlichstes Resultat: SG Herdorf 0:4 SG Rauenstein-Schalkau (Vorrunde, Gr. H)
Torärmste Spiele: 14x 0-0 (keinen Bock jetzt alle diese 0:0-Kicks aufzuzählen)
Häufigstes Ergebnis: 1-0 bzw. 0-1 (15x)
Bestes Spiel: Hertha BSC 6:5 (1:1) n.E. Germania Grasdorf (Viertelfinale) [7,5/10]
Schwächstes Spiel: TuS Germania Schnelsen 0:1 SV Broitzem (Halbfinale) [2,0/10]
Spielorte: Wimaria-Stadion (Kap. 12.000 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen (1.300 Stehplätze), Sportplatz Großschwabhausen; Nebenplatz (500 Stehplätze), Sportplatz am Lindenberg; Stadion (8.000, davon 500 Sitzplätze), Sportplatz am Lindenberg; Kunstrasen (250 Stehplätze), Sportplatz Tröbsdorf (1.000 Stehplätze)
Höchste Zuschauerzahl: ca. 300 ab Halbfinals im Wimaria-Stadion
Größte Fangruppe: Germania Grasdorf mit ca. 50 Leuten
Niedrigste Zuschauerzahl: ca. 30 bei Rostocker FC – SG Herdorf, Platz 2 GSH
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Extrem aufgedunsener Wettbewerb, wenige wirklich gute Spiele, aber nette Atmosphäre und wirklich langweilig war es auch nie)
Photos and English version:
Eine an sich gute Idee, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen, ist das dieses Jahr in Weimar und Umgebung stattfindende Turnier um die deutsche Altherrenmeisterschaft. Über Qualifikationsturniere kamen 32 Mannschaften in die Endrunde, die in Spielen von nur 2x12 Minuten innerhalb von gerade einmal zwei Tagen die beste deutsche Ü-32 Mannschaft ermitteln. Dass manchmal weniger mehr ist, vermutete ich schon bei dem bloßen Terminplan - aber wie kann man auch sonst so schnell sechs neue Grounds innerhalb zweier Tage machen...
Den Start machte natürlich das Wimaria-Stadion von Weimar, dass die interessanteste aller sechs Anlagen darstellt. Das von Tartanbahnen und Beachvolleyballanlage umgebene Rasengroßfeld ist ringsherum umbaut, wobei auf der einen Hintertorseite nur zwei Stufen und auf der anderen vier errichtet sind. Auf der Gegenseite befindet sich eine zweiseitige Tribüne – die Rückseite geht mit drei Stufen auf die beiden Hartplätze zu und die Vorderseite zeigt mit sieben Stufen zum Hauptfeld – und auf der Hauptseite eine massive, bis zu elf Reihen zählende Tribüne. Sitzplätze in Form von Stühlen oder Bänken gibt es keine, die Steinstufen sind alle zum Stehen ausgelegt. Auffällig ist dabei die teilweise Unregelmäßigkeit der wirklich klotzigen Stufen der Haupttribüne. Das Stadion wurde auch 1928 errichtet, was man an der Bauweise der Stufen, der Steinsäule mit der Uhr drauf und den beiden symmetrisch angeordneten Sprechertürmen, die ebenso holzverkleidet sind, wie der Kabinentrakt (oder was auch immer das Ding ist, wo das Schild mit „Wimaria-Stadion“ dranhängt), sieht.
Am östlichen Rand von Weimar wurde auf der Sportanlage am Lindenberg gespielt, die nicht nur einen total gesichtslosen Kunstrasenplatz hat, sondern auch ein richtig schönes kleines Stadion mit ursprünglicher Bausubstanz aus den 1920ern, die natürlich vielfach überformt wurde. Aber die Schlackestufen, die Säule mit der Uhr, ein von Bäumen flankierter Kriegsgefallenengedenkstein, die Haupttribüne mit den alten Schalensitzen auf den ursprünglichen Steinstufen und die Fanzäune sind bei dieser idyllisch gelegenen Anlage auffällig.
Auch am westlichen Rand rollte der Ball: Der Tröbsdorfer Sportplatz ist ein ausbautenloser, dörflicher Rasenplatz mit vielen Bäumen drum herum und einem kleinen Graswall auf der einen Längsseite.
Schließlich wurde noch auf beiden Plätzen der Fortuna Großschwabhausen gespielt, welche wirklich idyllische Anlagen am Dorfrand sind. Auf einer Anhöhe am Waldesrand befinden sich beide Plätze, wobei der Nebenplatz recht eng ist und von Nadel- und Laubbäumen sehr dicht umgeben ist. Auch die Hütte hinter dem einen Tor sieht ganz lustig aus. Der Hauptplatz ist etwas größer, von einem Sportlerheim mit auffälligem Dach und weiteren Bäumen flankiert und hat hinter dem einen Tor einen hohen zweistufigen Graswall, von dem aus man einen Blick in die Landschaft über das andere Tor hinweg hat.
In diesen sechs Sportstätten fanden insgesamt 79 Spiele statt (wobei 8 nur als Elfmeterschießen ausgetragen wurden, wovon wiederum 1 wegen Nichtantretens gewertet wurde), von denen wir 17 (davon 1 Elfmeterschießen) sahen. Letztere sind mit einem (*) versehen und werden unter der nachfolgenden Statistik noch kurz beschrieben.
Übersicht aller Ergebnisse und Tabellen (mitgeschrieben, nicht abgeschrieben - einige Trostrundenbegegnungen wurden nicht bekanntgegeben):
Gruppe A:
1. FV Eppelborn 4:1 7
2. SSV Vimaria Weimar 3:1 7
3. KTSV Preussen Krefeld 2:3 3
4. TS Woltmershausen 0:4 0
Weimar 1:1 Eppelborn
Krefeld 2:0 W’hausen
W’hausen 0:1 Weimar
Eppelborn 2:0 Krefeld
Weimar 1:0 Krefeld
Eppelborn 1:0 W’hausen
* * * * *
Gruppe B:
1. SV Germania Grasdorf 3:1 6
2. 1. FC Isselhorst 2:1 5
3. FC Deisenhofen 2:2 4
4. Spremberger SV 2:5 1
Isselhorst 0:0 Deisenhofen (*)
Grasdorf 2:0 Spremberg
Spremberg 1:1 Isselhorst
Deisenhofen 0:1 Grasdorf
Isselhorst 1:0 Grasdorf
Deisenhofen 2:1 Spremberg
* * * * *
Gruppe C:
1. VfB Lübeck 3:1 7
2. TSV Rudow 2:1 5
3. TSG Idar-Oberstein 2:2 4
4. SC Korb 1:4 0
Rudow 2:1 Korb
Idar-Ob. 1:2 Lübeck
Korb 0:1 Idar-Ob.
Lübeck 0:0 Rudow
Korb 0:1 Lübeck
Rudow 0:0 Idar-Ob.
* * * * *
Gruppe D:
1. TuS Germania Schnelsen 4:1 9
2. FSV Dörnberg 4:2 6
3. Frohnauer SC 2:4 3
4. SG Weixdorf 1:4 0
Schnelsen 1:0 Weixdorf
Dörnberg 2:0 Frohnau
Frohnau 0:1 Schnelsen
Weixdorf 0:1 Dörnberg
Schnelsen 2:1 Dörnberg (*)
Weixdorf 1:2 Frohnau
* * * * *
Gruppe E:
1. Post SV Hamburg 3:1 7
2. Hertha BSC Berlin 1:1 4
3. VfB Kirchhellen 3:4 3
4. FV Siersburg 3:4 2
Hertha 0:0 Siersburg
Kirchhellen 0:1 Post HH
Post HH 1:0 Hertha
Siersburg 2:3 Kirchhellen
Hertha 1:0 Kirchhellen (*)
Siersburg 1:1 Post HH
* * * * *
Gruppe F:
1. TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 4:1 5
2. SSV Köpenick-Oberspree 1:0 5
3. VfvB Ruhrort/ Laar 1:1 4
4. FC Sexau 1:5 1
Köpenick 0:0 Sexau
Ruhrort 0:0 Krähen
Krähen 0:0 Köpenick
Sexau 0:1 Ruhrort
Köpenick 1:0 Ruhrort
Sexau 1:4 Krähen (*)
* * * * *
Gruppe G:
1. SV Broitzem 2:0 5
2. BC Oberbruch 3:2 4
3. Magdeburger SV Preußen 3:4 4
4. SG Hemsbach 1:3 2
Broitzem 0:0 Hemsbach
Oberbruch 1:2 MSV Preußen
MSV Preußen 0:2 Broitzem (*)
Hemsbach 0:2 Oberbruch
Broitzem 0:0 Oberbruch
Hemsbach 1:1 MSV Preußen
* * * * *
Gruppe H:
1. SG Rauenstein-Schalkau 4:0 5
2. Rostocker FC 3:0 5
3. FC Bayern München 1:0 3
4. SG SF/DJK Herdorf 0:8 0
Bayern 0:0 Rostock (*)
Herdorf 0:4 R-Schalkau
R-Schalkau 0:0 Bayern
Rostock 3:0 Herdorf (*)
Bayern 1:0 Herdorf
Rostock 0:0 R-Schalkau
Trostrunde:
Achtelfinale:
1) FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen (*)
2) ?
3) ?
4) ?
5) ?
6) ?
7) ?
8) ?
Viertelfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?
3) ?
4) ?
Halbfinale (nur Elfmeterschießen):
1) ?
2) ?
Finale (nur Elfmeterschießen):
FC Bayern München 4:2 FC Deisenhofen
Finalrunde:
Achtelfinale:
1) Post SV Hamburg 1:0 SSV Köpenick-Oberspree
2) TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin (*)
3) TSV Rudow 1:0 FSV Dörnberg
4) TuS Germania Schnelsen 2:1 VfB Lübeck
5) SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC (*)
6) SG Rauenstein-Schalkau 10:11 n.E. BC Oberbruch
7) FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst (*)
8) SV Germania Grasdorf 7:6 n.E. SSV Vimaria Weimar
Viertelfinale:
1) TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem (*)
2) 1. FC Isselhorst 1:0 Post SV Hamburg
3) Hertha BSC Berlin 1:1/ 5:4 n.E. SV Germania Grasdorf (*)
4) TuS Germania Schnelsen 1:0 BC Oberbruch
Halbfinale:
1) SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen (*)
2) Hertha BSC Berlin 2:0 1. FC Isselhorst (*)
Elfmeterschießen um Platz 3:
TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst (*)
Finale:
Hertha BSC Berlin 3:0 SV Broitzem (*)
So viel zur Statistik! Das erste Spiel, was wir sahen, war das erste der B-Gruppe.
1. FC Isselhorst 0:0 FC Deisenhofen
- Vorrunde; Gruppe B, 1. Spiel (17.6. / 16.30)
- Wimaria-Stadion, ca. 120 Zuschauer (davon ca. 40 Grasdorfer)
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Deisenhofen klar überlegen und aktiver, aber keine gute Chancenverwertung
- Bester Spieler der Isselhorster: der Torwart
- Beide Mannschaften auf technisch und spielerisch ordentlichen bis hohen Niveau
FC Bayern München 0:0 Rostocker FC
- Vorrunde; Gruppe H, 1. Spiel (17.6. / 17.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: keine
- Unterhaltungswert: 4,0/10
- Beide Mannschaften ausgeglichen, aber nicht besonders herausragend
- Bei den Lederhosenträgern kannte der normale Fan natürlich keine Sau; so haben die auch gespielt...
Magdeburger SV Preußen 0:2 SV Broitzem
- Vorrunde; Gruppe G, 2. Spiel (17.6. / 18.00)
- Sportplatz Großschwabhausen, ca. 200 Zuschauer
- Tore: 0-1 6. (15), 0-2 21. (5)
- Unterhaltungswert: 5,5/10
- Wahnsinn: es sind mal Tore gefallen! Mit dem 0:1 auch gleich ein herrlicher Schuss von der Strafraumgrenze in den Torwinkel!
- Magdeburg völlig unterlegen, das 0:2 war noch deutlich zu wenig
Rostocker FC 3:0 SG Herdorf
- Vorrunde; Gruppe H, 3. Spiel (17.6. / 18.30)
- Sportplatz Großschwabhausen, Nebenplatz, ca. 30 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. (8), 2-0 12. (16), 3-0 14. (Eigentor)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Herdorf völlig überfordert mit starkem und sehr gut spielendem RFC
- Die Trottel, die zum FC Bayern-Spiel (das 0:0 ausging) zum Hauptplatz gelaufen sind, haben echt was verpasst!
Hertha BSC 1:0 VfB Kirchhellen
- Vorrunde; Gruppe E, 5. Spiel (18.6. / 10.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 70 Zuschauer
- Tor: 1-0 1. Thomas von Hagen
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Gelbe Karten: 2x Hertha, 1x Kirchhellen
- Schnelles, technisch hochklassiges, aber recht hartes Spiel
- Hertha mit einer ganz schnellen Führung, die sie in einem ausgeglichenen Spiel bis zum Schluss hielten, ohne sich hinten rein zustellen
FC Sexau 1:4 TSV Krähenwinkel-Kaltenweide
- Vorrunde; Gruppe F, 6. Spiel (18.6. / 10.30)
- Sportanlage Am Lindenberg, Kunstrasenplatz, ca. 40 Zuschauer
- Tore: 0-1 5. Karsten Sander, 0:2 10. Mark Veit, 1-2 14. Marc Thon, 1-3 19. Carsten Kleinitz, 1-4 24. Marc Veit
- Unterhaltungswert: 6,0/10
- Eine wahre Torflut für dieses Turnier!
- War spielerisch nicht so der Bringer, die Krähen aber sehr schön offensiv – nur mit recht schwacher Chancenverwertung
TuS Germania Schnelsen 2:1 FSV Dörnberg
- Vorrunde; Gruppe D, 6. Spiel (18.6. / 11.00)
- Sportanlage Am Lindenberg, Stadion, ca. 80 Zuschauer
- Tore: 0-1 2. (Eigentor), 1:1 15. Oliver Martens, 2:1 17. Oliver Schürzmann
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Schnelsen mit zwei schönen Aktionen zum Sieg, ansonsten völlig unattraktives, unbedarftes Gekicke
- Dörnberg hat gar nichts gezeigt außer vereinzelten schwachen bis mittelmäßigen Angriffen aufs Tor; der einzige Treffer war ein Eigentor nach einem schwachsinnigen Rückpass zum Torwart
FC Deisenhofen 2:1 TS Woltmershausen
- Trostrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.15)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tore: 1-0 3. (X), 2-0 8. (Y), 2-1 19. (Z)
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Woltmershausen bis Mitte zweiter Halbzeit völlig abgemeldet
- Deisenhofen war nicht so gut, wie beim Eröffnungsspiel
TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 0:1 Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Achtelfinale, 1. Spiel (18.6. / 12.50)
- Sportplatz Tröbsdorf, ca. 100 Zuschauer
- Tor: 0-1 18. Ayhan Gezen (Elfmeter)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
- 1. Halbzeit von Krähenwinkel bestimmt, in 2. Hälfte Berlin klar besser
- Lächerliche Elfmeterentscheidung des ansonst guten Schiedsrichters führte zum entscheidenden 0:1
SV Broitzem 0:0/ 5:3 n.E. Rostocker FC
- Finalrunde; Achtelfinale, 5. Spiel (18.6. / 13.40)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, gehalten, 4-2, 4-3, 5-3
- Unterhaltungswert: 3,0/10
- Rostocker FC in allen Belangen besser, doch Chancenverwertung schwach
- Broitzem mit zwei guten Chancen im Spiel
- Im Elfmeterschießen entscheidet der Torwart der Rand-Braunschweiger die Partie mit einer guten Parade
- Äußerst glücklicher Sieg der Niedersachsen, der leider nicht der einzige dieser Art bleiben sollte
FV Eppelborn 0:0/ 2:3 n.E. 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Achtelfinale, 7. Spiel (18.6. / 14.20)
- Wimaria-Stadion ca. 150 Zuschauer
- Tore: ---
- Elfmeterschießen: gehalten, 0-1, gehalten, 0-2, 1-2, Latte, 2-2, 2-3, vorbei
- Unterhaltungswert: 2,5/10
- Selten so eine Scheiße gesehen: Eppelborn mit sehr schwacher Chancenverwertung aber völlig überlegen (Ballbesitz und Spielanteile bei gefühlten 90%)
- Eine einzige Chance für Isselhorst aus dem Spiel heraus
- Wie ein Eppelborner Spieler nach dem Spiel am Bratwurststand schon zu uns meinte: „die hatten nur einen guten Spieler; ihren Torwart“
- Dieser Torwart hält dann den völlig unverdienten Sieg der aus einem Ortsteil von Gütersloh stammenden Ostwestfalen fest
TSV Rudow 1:1/ 3:5 n.E. SV Broitzem
- Finalrunde; Viertelfinale, 1. Spiel (18.6. / 15.00)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 6. (11), 1-1 8. (14, Elfmeter)
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, gehalten, 1-2, 2-2, 2-3, 3-3, 3-4, gehalten, 3-5
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Nächster billiger Sieg für die Duselmannschaft aus Broitzem: die können echt nichts außer Elfmeter schießen – selbst in der regulären Spielzeit treffen sie nur vom Punkt aus
SV Germania Grasdorf 1:1/ 4:5 n. E. Hertha BSC Berlin
- Finalrunde; Viertelfinale, 3. Spiel (18.6. / 15.45)
- Wimaria-Stadion ca. 200 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Jens Burmeister, 1-1 15. Ayhan Gezen
- Elfmeterschießen: 1-0, 1-1, 2-1, 2-2, 3-2, 3-3, gehalten, 3-4, 4-4, 4-5
- Unterhaltungswert: 7,5/10
- Das beste Spiel des Turniers – so muss Altherrenfußball aussehen!
- Beide Mannschaften auf hohem technischen und guten läuferischen Niveau
- Nach einen ausgeglichenen Spiel steht es 1:1, wobei der Ausgleich der Berliner sehr spektakulär war mit Unterkantelatte nach Freistoß von vorm Strafraum
- Elfmeterschießen dann halt Glückssache, wobei man den Sieg der Herthaner viel eher als verdient bezeichnen muss, als die Siege von Broitzem und Isselhorst, da die beiden anderen im regulären Spiel unterlegen waren und Hertha hier mindestens gleichstark war wie Grasdorf
- Herausragend übrigens der 60-Mann-Support von Grasdorf – das war die beste Fangemeinde, nicht die (zugegebenermaßen auch sehr ausdauernd anfeuernden, aber weniger einfallsreichen und mitunter einfach nur nervend quakenden) Spielerfrauen von Germania Schnelsen! Die Grasdorfer hätten das Lob des Stadionsprechers eher verdient gehabt als Schnelsen, die hinterher unsinnigerweise hervorgehoben wurden, da sie weiter gekommen waren im Turnier
SV Broitzem 1:0 TuS Germania Schnelsen
- Finalrunde; Halbfinale, 1. Spiel (18.6. / 16.40)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tor: 1-0 18. Mertner
- Unterhaltungswert: 2,0/10
- Was ein Dreck! Nur Taktiererei wie Griechenland (Broitzem) gegen Spanien (Schnelsen)!
- Erwartungsgemäß ein schlechtes Spiel dieser beiden unattraktiv spielenden Mannschaften; ich hatte schon befürchtet, die würden das Finale gegeneinander bestreiten
- Broitzem halt mit einem Treffer, der im Übrigen irregulärerweise nach einem Handspiel erzielt wurde; die am unattraktivsten spielende Truppe bekam ohnehin mehrfach im Zweifel von den Schiedsrichtern Recht
Hertha BSC 2:0 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 17.20)
- Wimaria-Stadion ca. 250 Zuschauer
- Tore: 1-0 12. Denis Lemke, 2-0 17. Svetlan Açeriç
- Unterhaltungswert: 5,0/10
- Hertha ohne größere Probleme und noch mit zu niedrigem Sieg gegen die defensive und spielerisch unattraktive Truppe aus Isselhorst
TuS Germania Schnelsen 4:1 1. FC Isselhorst
- Finalrunde; Platz 3 (18.6. / 18.10)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Elfmeterschießen: 1-0, gehalten, 2-0, 2-1, 3-1, Latte, 4-1
- Unterhaltungswert: o.W./10
- Zum Glück haben die nur Elfmeterschießen gemacht; sonst bin ich absolut dagegen, ein Spiel um Platz 3 als reines Elfmeter- oder beim Hallenfußball Neunmeterschießen auszutragen, aber bei den beiden hätte sich kein komplettes Spiel gelohnt anzuschauen: das wäre eh bei 0-0 ins Elfmeterschießen gegangen!
Hertha BSC 3:0 SV Broitzem
- Finalrunde; Halbfinale, 2. Spiel (18.6. / 18.30)
- Wimaria-Stadion ca. 300 Zuschauer
- Tore: 1-0 5. Denis Lemke, 2-0 8. Miroslav Gatacic, 3-0 22. Miroslav Gatacic
- Unterhaltungswert: 7,0/10
- Hertha mit ihren höchsten Sieg im ganzen Turnier zeigte guten und attraktiven Fußball
- Auch die ein oder andere Fehlentscheidung zugunsten der Broitzemer (zwei Meter Abseits nicht gewunken, Foul laufen lassen, Freistoß grundlos wiederholt nachdem er übers Tor ging) verhalf der überforderten Mannschaft nicht zu einem Treffer; man hat gesehen, dass diese Duseltruppe überhaupt nichts im Finale zu suchen hatte
- Mit Hertha siegte die einzige gute Mannschaft unter den letzten 4; schade dass Rostocker FC, Grasdorf und Krähenwinkel-Kaltenweide (die allesamt besser spielten) nicht die anderen drei Halbfinalisten waren
Was es sonst noch zu sagen gibt:
Also es klang ja schon an, die Organisation an sich hat mir nicht so gefallen: zu viele Spiele von zu kurzer Spielzeit in zu weniger Zeit – so ein Gehetze ist unnötig, wenn man nur 16 Mannschaften zulassen würde: da kann man auch viel angemessenere Spielzeiten wie 2x20 Minuten austragen. Das Spielniveau war aber immerhin (außer in ein paar Spielen bestimmter Mannschaften) mittelmäßig bis gut.
Bei manchen Dingen der Organisation vor Ort zeigte sich natürlich schon, dass die Weltstadt Weimar, die vielmehr ein Weltdorf ist, ziemlich überfordert war. Selbst bei so einer recht kleinen Veranstaltung muss es nicht sein, dass z.B. Ordner nicht Bescheid wissen, wo man als Zuschauer parken kann und man dann selbst rumsuchen muss. Auf dem Mannschaftsparkplatz wäre aber auch noch genug Platz für andere Autos gewesen. Die teilweise ziemlich unterbelichteten Ordner hätten auch kaum bemerkt, wenn man um die Asbach-Halle herum oder an den Tennisplätzen abgekürzt und ohne Eintritt ins Wimaria-Stadion gegangen wäre, was ab dem Halbfinale offensichtlich auch etwa zwei Dutzend Leute machten.
Auch in Großschwabhausen gab es ein Parkplatzproblem – nicht nur in der Hinsicht, dass wir Hinterher zwei Minuten rangieren mussten und per Handzeichen millimetergenau tasten, wie wir an diesem Rindvieh vorbeikommen, das schräg vom Bordstein weg geparkt hat (war natürlich ein Rentner, der nicht mehr Radfahren kann und eigentlich auch nicht mehr Autofahren, aber im Rentnerparadies Deutschland natürlich Narrenfreiheit genießt). Das Parkplatzproblem war zwar auf der Website angekündigt, aber wenn man intelligent ist, braucht man das gar nicht anzukündigen, sondern löst das per Freigabe der Waldwege ab der Rettungskräftezufahrt. Solange letztere frei ist, ist Parken am Randstreifen echt kein Problem. Wenn man Parkplätze organisieren kann, dann könnte man natürlich auch noch ordentliches Essen verlangen. Asozial überhöhte 2€ verlangten die Grillfreunde vom Dorf für leicht angebrannte Roster (war noch O.K. aber nicht für 2€) in schwammigen Brötchen (unter aller Sau!). Auch im Wimaria-Stadion war das Catering des professionellen Privatanbieters zu teuer (auch nach Meinung einiger Spieler) – dort aber wenigstens von hoher Qualität.
Trotz der fast ausnahmslos schon an sich besuchenswerten Sportanlagen und einiger guter bis sehr guter Spiele, die aber auch in der Flut von anderen Paarungen etwas untergingen, waren die 4€ bzw. 6€ teuren Eintrittskarten eher zu hoch und wären bei einem vernünftig gearteten Teilnehmerfeld von allerhöchstens 16 Mannschaften auch (selbst bei längerer Spielzeit natürlich) überhaupt nicht gerechtfertigt gewesen. Bei allem Interesse an einer Besichtigung der Stadt Ulm, aber zum Altherren Supercup 2012 werde ich sicher keine Städtereise nach Ulm durchführen.
Hertha BSC war am Ende ein verdienter Sieger. Die stimmungsvollste Fangruppe war jene von Germania Grasdorf.
Nachtrag: Mittlerweile sind auf der Vimaria-Website die Ergebnisse aufgetaucht, u.a. auch die fehlenden Viertelfinaltrostrundenpartien und so was. Teilweise stimmen die Resultate im Netz aber nicht mit den Durchsagen an den Sportanlagen überein. Aber is mir jetzt auch Rille...
Nachtrag: Mittlerweile sind auf der Vimaria-Website die Ergebnisse aufgetaucht, u.a. auch die fehlenden Viertelfinaltrostrundenpartien und so was. Teilweise stimmen die Resultate im Netz aber nicht mit den Durchsagen an den Sportanlagen überein. Aber is mir jetzt auch Rille...
Statistik für beide Turniertage zusammen:
Grounds: 584 (sechs neue Grounds; diese Saison: 134 neue)
Sportveranstaltungen: 1.297 (zwei, diese Saison: 184)
Tageskilometer: 550 (220 und 230km Auto)
Saisonkilometer: 43.130 (21.990 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 5.600 Bahn, Bus, Tram/ 4.530 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 255
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