Posts mit dem Label Zorbau werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Zorbau werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 2. Mai 2014

W405III: Viertes Unentschieden im Sechsten Spiel

TSV Leuna 1919 AH ......................................................... 1
SV Blau-Weiß Zorbau AH ................................................ 1
- Datum: Freitag, 2. Mai 2014 – Anstoß: 18.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
- Ergebnis: 1-1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 9. Mario Melchior, 1-1 18. Zaspel?
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (keine Gästefans darunter)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Leuna machte aus guter zweiten Halbzeit nichts, das Spiel hatte auch teilweise seine Längen)  
Photos with English Commentary:
Veterans Football: TSV Leuna v Blau-Weiß Zorbau

Im sechsten Spiel in der Saison 2014 traten die Alten Herren des TSV Leuna gegen die Senioren aus Zorbau an. Bei Temperaturen von nur 5 Grad spielte Blau-Weiß eine wirklich gute erste Halbzeit, doch Leuna konnte trotzdem durch einen Schuss aus etwa 10m von Mario Melchior in Führung gehen. In einer ersten Hälfte, die über weite Strecken leichte Vorteile für die Gäste sah, kassierte Leuna folgerichtig den Ausgleich durch einen Schuss ins lange Eck.

Nach dem Seitenwechsel war fast nur noch Leuna am Drücker – doch weder kamen sie sonderlich häufig zum Abschluss, noch waren sie ein weiteres Mal erfolgreich. Kritisch war aber vor allem eine Szene, bei der Nicki Lorbeer im Strafraum in den Rücken gesprungen wurde. Jedenfalls blieb es beim für Zorbau ziemlich glücklichen 1:1, dem vierten Unentschieden des TSV im sechsten Spiel.  
Statistik:
- Grounds: 1.102 (kein neuer; diese Saison: 131 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.035 (heute 1; diese Saison: 179)
- Tageskilometer: 10 (10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 55.560 (53.940 Auto/ 1.520 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 20 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 405

Freitag, 6. September 2013

W371III: Erneuter Sieg der Alten Herren

TSV Leuna 1919 AH ----------------------------------------- 2
SV Blau-Weiß Zorbau AH ---------------------------------- 1
- Datum: Freitag, 6. September 2013 – Anstoß: 18.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
- Ergebnis: 2-1 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 29. Haas, 1-1 32. Mario Melchior, 2-1 40. Thomas Göcht
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittliches Spiel mit erfreulichem Ergebnis für Leuna) TSV Leuna 1919 v Blau-Weiß Zorbau (Veterans) Photos with English Commentary:
Veterans Friendly Match: TSV Leuna v Blau-Weiß Zorbau

Das vorerst letzte Spiel einer Mannschaft des TSV Leuna, das ich sehe: bis Ende März bin ich zum Sprachstudium in Marokko, abreisen werde ich am 11.9. – falls schon Fußball gespielt werden sollte und nicht wieder wegen jeder Schneeflocke die Plätze gesperrt werden, werde ich aber am letzten Märzwochenende 2014 (an dem ich zurückkommen sollte) natürlich sofort die ersten Spiele der I. und möglichst auch II. Mannschaft, der Jugendteams und der Alten Herren besuchen.

Erfreulicherweise konnte ich mich von einer siegreichen Ü35-Elf verabschieden, die in ihrem Spiel gegen Zorbau die ersten Chancen zu verzeichnen hatte, aber auch das erste Tor kassieren musste. Das Spiel war bis zur Pause sehr ausgeglichen und Zorbau – heute mal ohne die zwei Meckerfritzen vom Hinspiel auf dem Feld – ging mit einem direkten Freistoß der sich in den Winkel senkte in Front. Kurz vor dem Halbzeitpfiff spielte Leuna die Abwehr auseinander, Mario Melchior netzte aus zwei Metern ins halbleeren Tor ein.

Mehrere Spieler äußerten sich kritisch über ihr eigenes Tempo und das Spiel insgesamt, aber langweilig fand ich es nicht. Zumal bis zum Schluss das Ergebnis offen war. Aus gut 15m setzte Thomas Göcht den Ball zum 2:1 wuchtig ins Eck. Leuna hielt den Vorsprung eine ganze halbe Stunde lang indem sie wenige Chancen zuließen und selber noch recht offensiv agierten. In diesem insgesamt eher durchschnittlichen Spiel – das Match in Wengelsdorf letzte Woche fand ich schon noch sehenswerter – setzte sich Leuna alles in allem verdient durch. TSV Leuna 1919 v Blau-Weiß Zorbau (Veterans) Statistik:
- Grounds: 1.000 (kein neuer; diese Saison: 29 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.895 (heute 1, diese Saison: 39)
- Tageskilometer: 20 (20km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 8.400 (7.440 Auto/ 760 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 165 [letzte Serie: 6, Rekordserie: diese; davor 141, 106 und 101]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 371

Freitag, 12. April 2013

W350I: Auswärtssieg mit Doppelschlag in Hälfte zwei

SV Blau-Weiß Zorbau AH ----------------------------------- 0
TSV Leuna 1919 AH ------------------------------------------ 2
- Datum: Freitag, 12. April 2013 – Anstoß: 18.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
- Ergebnis: 0-2 nach 71 Min. (36/35) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 43. Rene Schmidt, 0-2 45. Frank Fulde
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Zorbau, Platz 2; Kunstrasen (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: 12 (darunter Gästefans: 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes und sehenswertes Altherrenspiel)
 DSC01642 
Photos with English Commentary:
Veterans’ Football: Blau-Weiß Zorbau v TSV Leuna 1919

Normalität scheint immer noch nicht einzukehren: Alte Herren auf Kunstrasen und das Mitte April! Aber gut, wenigstens ein neuer Ground, wobei von unverhofft hier auch keine Rede sein kann – das war mir schon klar, dass immer noch nicht auf Naturrasen gekickt wird. Obwohl es auch einen zweiten Nebenplatz mit ordentlichem Rasen gibt.

Die ersten beiden Spiele der Leunaer fielen aus, das dritte ging 2:4 gegen Zeitz verloren, während Zorbau letzten Freitag ihr erstes Saisonspiel 6:2 gegen die als schwach einzuschätzende Mannschaft vom SV Großgrimma gewann.

Auf dem Weg nach Zorbau im Nachbardorf Borau musste ich mich sehr über die riesige Verkehrskontrolle der Polizei wundern – das war ja größer als in Algerien! Aber Leunaer Hooligans wurden für das Altherrenspiel ja nicht erwartet, sodass es sich um Kontrollen von Demonstranten die in Weißenfels aufmarschierten, handelte...

Die erste Halbzeit des Spiels zwischen Zorbau und Leuna blieb torlos. Die Heimelf hatte ein paar gute Gelegenheiten zu treffen, doch Leuna war die etwas aktivere Mannschaft. Dass Leuna auch etwas robuster spielte und die Zorbauer dadurch ab und an zu Fall kamen, sorgte für ein paar lustig anzusehende Emotionen. Man musste sich aber schon wundern, dass da zwei Spieler – wirklich nur zwei – von Zorbau derartig albern rumtobten. Der größte (vom Körperbau her aber kleinste) Knallkopp war übrigens aus dem Westen: dort sind Probleme bei Altherrenspielen (auch solche, die übers normale Rumpöbeln hinausgehen) auch viel häufiger als hier in Sachsen-Anhalt. Nachdem der sich in der Halbzeit noch völlig unvermittelt über angebliche Beleidigungen eine halbe Stunde zuvor beschwerte, wurde das Spiel aber ruhiger.

In der zweiten Halbzeit gab es keine Streitereien mehr, aber dafür endlich Tore. Ein toller Weitschuss von Rene Schmidt in den von ihm aus rechten Torwinkel führte zum Führungstor für Leuna. Gerade einmal zwei Minuten später setzte sich Frank Fulde gegen die Zorbauer Abwehr durch und traf zum 0:2. Die letzten 25 Minuten sahen dann ein paar wenige Torchancen für Zorbau und deutlich mehr Angriffe der Leunaer, die aber zu keinen weiteren Treffern mehr führten. 
DSC01624 
Statistik:
- Grounds: 898 (heute 1 neuer; diese Saison: 130 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.759 (heute 1, diese Saison: 182)
- Tageskilometer: 60 (60 Fahrrad)
- Saisonkilometer: 46.240 (37.080 Auto/ 6.500 Flugzeug/ 2.400 Fahrrad/ 170 Bahn, Bus, Tram/ 90 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 47 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 350

Sonntag, 30. Dezember 2012

W335III: Komischer Kick im alten Modehaus – ein Fußballturnier bei Blau-Weiß Zorbau

Sogenannter „Krombacher Cup“ (6. Auflage)
Datum: Samstag 29. Dezember 2012 – Beginn 13.30
Veranstalter: SV Blau-Weiß Zorbau
Teilnehmerfeld: Landesliga bzw. Bezirksliga (7. Liga, 2. Amateurliga) und Landesklasse (8. Liga, 3. Amateurliga) Sieger: SG Blau-Weiß Brachstedt (4 Spiele; 3 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen/ 17:6 Tore)
Spielort: Mehrzweckhalle Zorbau (Kap. 150, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon je 2 bis 5 Fans der Gastmannschaften und mind. 2 Neutrale, ansonsten Zorbauer)
Unterhaltungswert: 5,5/10 (Eigentlich total bescheuerter Austragungsort und dürftige Organisation, doch insgesamt erfreulich hoher Unterhaltungswert der Spiele)

Photos with English Commentary:
Toreschnitt: 7,5 Tore pro Spiel (Ohne Neunmeterschießen, Tore insgesamt: 83 in 11 Spielen bzw. 198 Minuten; d.h. 0,42 Treffer pro Minute)
Torreichstes Spiel: Germania Köthen 2:12 Kickers Markkleeberg
Torärmstes Spiel: BW Brachstedt 2:2 BW Dölau
Anzahl Strafen: 8 Strafminuten, keine Platzverweise (4 Minuten Markkleeberg, 2 Minuten Brachstedt, 2 Minuten RW WSF)
Bestes Spiel: BW Dölau 10:9 (5:5 + 5:4 n.9m) Kickers Markkleeberg (8,0/10 = rasant, torreich, extrem eng)
Schlechtestes Spiel: RW Weißenfels 1:4 Germ. Köthen (3,0/10 = Man muss schon fast von „Not gegen Elend“ sprechen…)

Vorrundengruppe A:
1. SG Blau-Weiß Brachstedt - 10:3 / 4
2. SG Blau-Weiß Dölau -------- 9:2 / 4
3. FC Rot-Weiß Weißenfels -- 1:15 / 0
* RW Weißenfels 1:8 BW Brachstedt
* RW Weißenfels 0:7 BW Dölau
* BW Brachstedt 2:2 BW Dölau

Vorrundengruppe B:
1. Kickers Markkleeberg 94 - 17:5 / 6
2. SV Blau-Weiß Zorbau ----- 12:6 / 3
3. CFC Germania Köthen ---- 3:21 / 0
* Germ. Köthen 2:12 K. Markkleeberg
* Germ. Köthen 1:9 Blau-Weiß Zorbau
* K. Markkleeberg 5:3 BW Zorbau

Platzierungsspiele:
Halbfinale 1: BW Brachstedt 4:1 BW Zorbau
Halbfinale 2: BW Dölau 10:9 (5:5/ 5:4 n.Nm.) K. Markkleeberg
Platz 5/6: Germ. Köthen 4:1 RW Weißenfels
Platz 3/4: BW Zorbau 5:3 (3:3/ 2:0 n.Nm.) K. Markkleeberg
Finale: BW Brachstedt 3:2 BW Dölau
DSC00974 Hallenfußball 5 gegen 5 auf 30x15 Metern Kunstrasen in einer 3,50m hohen Halle? Bei Blau-Weiß Zorbau ist das eine große Nummer mit 3€ Eintritt für 4 Stunden Torflut und enge Zweikämpfe bis zum geht nicht mehr bei flachen Pässen, da jeder hohe Ball die mit einem Netz geschützte Decke berührt!
Merkt ihr Zwangseingemeindeten es eigentlich noch? Wieso kommt ihr nicht mal zu uns nach Merseburg und spielt 2 gegen 2 auf Eishockeytore in meinem Wohnzimmer? Da sind 7x4 Meter feinster Teppichboden! Oder wie wäre es mal mit einem Turnier in eurem Sportlerheim? Da ist die Decke doch bald höher als in der „Mehrzweckhalle“! Mann, Mann, Mann: was für eine Idee, dieser Austragungsort!

Der Kunstrasen der Mehrzweckhalle ist natürlich auch die schlechteste Kategorie und aus Sicherheitsgründen sind überall straffe Fangnetze gespannt, was die Sicht beeinträchtigt. Auch vor der dreireihigen Holz-Metall-Tribüne und der doppelreihigen Hintertor-Holztribüne. Also für Tischtennis wäre die Halle echt gut (da braucht man ja auch keine Netze)! Interessant gebaut ist das ehemalige Modehaus, dessen Gebäude irgendwie auch mit dem Gebrauchtwagenhandel zu tun hat, immerhin ja schon. Aber eben viel zu eng, um da 5 gegen 5 Hallenfußball zu spielen!

Da man vier wirkliche gute und zwei mittelmäßige Teams eingeladen hatte, wurde das Turnier spielerisch erfreulich gut. Auf so pervers engem Raum muss man technisch echt was zeigen! Am besten konnte das dann Blau-Weiß Brachstedt mit ihrem extrem sicheren Torwart und dem durchschlagskräftigen Sturm, die im Finale die kampf- und schussstarke Überraschungsmannschaft von Blau-Weiß Dölau mit 3:2 nach einer direkt verwandelten Ecke besiegten. Die Ecke führte zu viel Geschrei bei den offensichtlich regelunkundigen Dölauern.

Das meiste Theater veranstalteten allerdings die Zorbauer in ihrem Gruppenspiel gegen Markkleeberg: Gegenspieler als „Spast“ bepöbeln, den Kickers-Torwart anrotzen – aber dank der ziemlich schwachen Schiedsrichter, die beide eine ganz komische Linie hatten, alles ungestraft für die Heimmannschaft. Ansonsten spielten die Blau-Weißen Zorbauer in ihren bunten Hippie-Trikots wirklich gut. Am Ende verdienten sie sich auch den dritten Platz bei ihrem eigenen Turnier.

Markkleeberg war leider zu inkonstant. Eigentlich waren sie für mich der Turnierfavorit und für viele, sonst den sächsischen Fußball nicht beobachtende Zuschauer nach der Gruppenphase ebenso. Aber in den Platzierungsspielen sprang beide Male nur ein Unentschieden heraus und beide Male setzte es Niederlagen vom Neunmeterpunkt.

Zu den eher dürftigen Leistungen von Köthen und RW Weißenfels braucht man nicht viel zu sagen. Diese beiden Mannschaften waren leider im Spielniveau deutlich hinter den anderen vier zurück, was aber in Anbetracht der Stärke der vier ersten Mannschaften keine solche Schande ist. Das Spiel von Köthen gegen Weißenfels um Platz 5 war dann nur leider symptomatisch.

Wenn wir schon bei Weißenfels sind: ich hätte ja statt Rot-Weiß lieber 1. FC auf der Einladungskarte gesehen, aber da wäre es in der Sporthalle wohl so zugegangen wie in der Gaststätte Friedenseiche 2010…
Daran haben die Organisatoren von BW Zorbau ja immerhin gedacht. An eine richtige Soundanlage allerdings nicht. Der Sprecher hätte lieber ohne Mikro die Torschützen reinbrüllen sollen. Man hätte ihn dann besser verstanden.
Den Modus mit zwei Dreigruppen + Platzierungsspiele fand ich auch nicht sonderlich gelungen. Man hätte bei 6 Teams jeden gegen jeden antreten lassen können und bei Punktgleichheit noch ein Finale spielen können.
Und für den miesen Zuschauerkomfort sind 3€ auch bei der Spielqualität etwas zu hoch bemessen.
Gut hingegen war, dass offensichtlich kein Spieler des Turniers oder bester Torwart gekürt, sondern einzig die Mannschaften ausgezeichnet wurden.
Als Fazit bleibt: Das Kommen hat gelohnt, aber mehr als einmal brauche ich so ein komisches Turnier in so einer komischen Halle nicht. 5 gegen 5 auf 30x15m Kunstrasen in einem Modehaus… Was man beim Groundhopping so alles erlebt… DSC00877 Statistik:
Grounds: 841 (heute 1 neuer; diese Saison: 73 neue)
Sportveranstaltungen: 1.684 (heute 1, diese Saison: 107)
Tageskilometer: 50 (50km Fahrrad)
Saisonkilometer: 25.280 (23.690 Auto/ 1.460 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 50 Bahn, Bus, Tram/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 335

Freitag, 2. November 2012

W327III: Nach drei torlosen Halbzeiten trifft Leunas Ü35 endlich wieder

TSV Leuna 1919 AH --------------------------------------- 2
SV Blau-Weiß Zorbau AH -------------------------------- 0
Datum: Freitag, 2. November 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 2-0 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 0-0
Tore: 1-0 36. Mario Melchior, 2-0 62. Ingo Witzel
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Kunstrasenplatz Stadion des Friedens (Kap. 2.000, davon 210 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 12 (darunter keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Endlich wieder Tore… Insgesamt ein durchschnittliches Spiel!)
IMG_3591 Photos with English Commentary:
 
Nach dem ernüchternden torlosen Unentschieden in der Vorwoche, trat Leunas Altherrenmannschaft nun gegen die Zorbauer an, die das Hinspiel 2:1 gewonnen hatten. Bis zur Pause stand es auch hier 0:0. 105 Minuten ohne ein einziges Tor also. Der Beginn der zweiten Hälfte war jedoch gleich ein richtiger Paukenschlag: Dass Mario Melchior heute wieder im Sturm spielte, war zu merken. Nach einem Lattentreffer in Hälfte eins – den allerdings der Unparteiische Rene Hammerschmidt (der mit seiner unnachahmlichen Art mal wieder eine Bereicherung für das Spiel darstellte) aufgrund einer Abseitsstellung bereits abgepfiffen hatten – spitzelte er den Ball am Keeper vorbei zum 1:0 in Minute 36. Danach war es Ingo Witzel, der aus 20 Metern aufs kurze Eck abzog und mit dem 2:0 den Endstand herstellte.
IMG_3605 Statistik:
Grounds: 815 (heute kein neuer; diese Saison: 47 neue)
Sportveranstaltungen: 1.644 (heute 1, diese Saison: 67)
Tageskilometer: 10 (10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 17.960 (16.840 Auto/ 1.040 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [Letzte Serie: 2, Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 327

Freitag, 6. Mai 2011

W249I: Leunas Alte Herren wieder siegreich gegen Zorbau

TSV Leuna 1919 AH 3:2 SV Blau-Weiß Zorbau AH
Datum: Freitag, 6. Mai 2011 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
Ergebnis: 3:2 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 1:0
Tore: 1-0 34. Lars Harnisch, 2-0 56. Mario Melchior, 2-1 62. Petschik (Foulelfmeter), 3-1 65. Mario Melchior, 3-2 66. Metzler
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportstätte der Jugend (Kap. 1.000, davon 15 Sitzplätze)
Zuschauer: 20 (davon 1 Gästefan)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Mittelmäßiges Spiel mit echt packender Schlussphase)
IMG_2146
Photos and English version:

In der Sportstätte der Jugend hatten die Zuschauer an diesem sonnigen und warmen Maiabend eine ganze Weile auszuharren, ehe der Ball zum ersten Mal im Tor landete. Beide Mannschaften hatten einige Chancen, die Gäste dabei etwas mehr, doch bis zur vorletzten Minute vor der Pause schaffte es niemand, den Ball ins Netz zu befördern. Lars Harnisch war es dann schließlich, der erfolgreich abschloss: dadurch dass der Ball abgefälscht war, war er für den Zorbauer Torwart nicht zu halten.

Nach der Pause hatte Leuna dann deutlich mehr vom Spiel. Mario Melchior netzte mit einem schönen Schuss ins lange Eck aus knapp 15m zum 2:0 ein. Einige Minuten später erhöhte Zorbau den Druck, bekam einen berechtigten Elfer zugesprochen, der dann in den Winkel geschossen wurde. Nur wenig später war es aber wieder Mario Melchior der traf: als er bei seinem Sturmlauf am Strafraum von einem Verteidiger zugestellt wurde, spielte er den Ball quer an der Strafraumgrenze zur Seite, blieb sicher dran und schoss dann zwischen zwei Gegnern ins lange Eck. Gleich mit der nächsten Szene allerdings, gelang es Zorbau erneut heranzukommen: ein schnelles Solo über rechts und aus Nahdistanz und spitzem Winkel verwandelt. Keine fünf Minuten später pfiff der hervorragende Schiedsrichter Frank Fulde – was denn? der wollte ja auch mal gelobt werden! aber er lag eigentlich wirklich immer richtig. – die Partie ab.

Letztes Jahr gewann Leuna das Spiel gegen Zorbau überzeugend mit 5:2, diesmal nicht ganz so überzeugend aber auch sehenswert mit 3:2.
IMG_2153
Statistik:
Grounds: 559 (heute kein neuer Ground; diese Saison: 109 neue)
Sportveranstaltungen: 1.268 (heute eine, diese Saison: 155)
Tageskilometer: 20 (20 Fahrrad)
Saisonkilometer: 39.840 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.820 Bahn, Bus, Tram/ 3.580 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 249

Montag, 2. Mai 2011

W248III: Zorbau wird in Langendorf der Favoritenrolle nicht wirklich gerecht

SV Grün-Weiß Langendorf 1:2 SV Blau-Weiß Zorbau
Datum: Samstag, 30. April 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Viertelfinale „Krombacher“ Burgenlandpokal (Kreisoberliga; 9. Liga, 4. Amateurliga geg. Landesklasse; 8. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 1:2 nach 94 Min. (45/49) – Halbzeit: 1:0
Tore: 1-0 37. Daniel Göhring, 1-1 74. (8), 1-2 93. (13)
Verwarnungen: 2x Langendorf, 1x Zorbau
Platzverweise: keine
Spielort: Sportgelände Langendorf/ Oberer Sportplatz (Kap. 1.200, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,0/10 (Spannend, ansehnlich – aber Zorbau enttäuschend)
IMG_1961
Photos and English version:

Während im Saalekreis mit hirnrissigen Nachholterminen krampfhaft am 1. Mai das Finale durchgedrückt wurde (Wettin siegte meiner Erwartung gerecht werdend 2:1 über die nur mit Schiedsrichterhilfe ins Finale eingezogenen Wallendorfer), hat man im Burgenlandkreis vernünftigerweise einen weniger engen Terminplan angelegt. Am Wochenende 30.4./1.5. gab es erst die vier Viertelfinalspiele des Kreispokals, der diese Saison – im Gegensatz zum Saalekreispokal – von einer Biermarke namentlich verunstaltet wird. Die Krombacher Gesöfffabrik sponsort mittlerweile völlig wahllos hunderte von Pokalwettbewerben und Ligen, wobei ich schon von Fans gehört habe, die aufgrund des Sponsorrings Krombacher boykottieren. Die Haltung eines ehemaligen Biolehrers an meiner Schule ist sowieso die beste Quittung für störende Werbung: „je massiver etwas beworben wird, umso deutlicher sag ich mir: den Mist kauf ich nicht!“

Wir suchten uns jedenfalls die Partie zwischen Grün-Weiß Langendorf und Blau-Weiß Zorbau aus. Langendorf ist ein Kaff südlich von Weißenfels, das drei wenig ansehnliche Kirchen und ein paar Gehöfte zu bieten hat. Aber die Häuser sind schon in besserem Zustand, als die meisten Gebäude im benachbarten Weißenfels.
Spektakulär ist die dortige Sportanlage auch nicht, aber ungewöhnlich: die beiden Sportplätze sind getrennt von der eingleisigen Bahnstrecke Weißenfels – Zeitz, verbunden durch eine schmale Fußgängerbrücke. Dass ist aber schon die einzige Besonderheit des Langendorfer Sportgeländes, was jedoch aufgrund einiger Bäume und eines grün-weiß gestrichenen Vereinsheims mit Sitzbänken auf der Terrasse zum Spielfeld hin, keineswegs gesichtslos ist. Zweireihige Stehstufen gibt es an einer Seite auch noch. Dort platzierten sich auch die meisten der nur knapp 100 Zuschauer.

In Anbetracht der Partie war die Besucherzahl eher mäßig. Grün-Weiß Langendorf hat als 6. in der Kreisoberliga keinerlei Aufstiegschancen mehr, vor Jahren aber schon mal Landesklasse gespielt. Blau-Weiß Zorbau ist jetzt noch Landesklasse, aber wenn es weiter so gut läuft, dann nicht mehr lange: 4 Punkte auf den 1. FC Weißenfels und 7 auf Teuchern, was den Aufstieg zum Greifen nah erscheinen lässt. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass Zorbau im April heftig geschwächelt hat: u.a. eine 2:3 Heimniederlage gegen Naumburger SV II.
IMG_1923
Wer gegen Naumburg II verliert, der hat auch in Langendorf Probleme: Zorbau eröffnete das Spiel zwar mit Dauerdruck, konnte aber keine besonders tollen Schüsse oder andere herausragende Szenen zeigen. Nach 20 Minuten kam auch der Gastgeber zu einzelnen Chancen. Nach etwas über einer halben Stunde wurde der Ball sogar geschickt im Tor untergebracht. Plötzlich führte der Unterklassige mit 1:0! Trotz mehrerer weiterer Chancen von Zorbau sollte es bis zur Pause bei diesem Ergebnis bleiben.

In Hälfte zwei war Zorbau dann gar nicht mehr so überlegen. Langendorf kam zu mehr Chancen und konnte ziemlich zu Zorbau aufschließen in Sachen Spielanteile und Angriffe aufs Tor. Mit einem gekonnten Weitschuss – etwas Glück gehört da allerdings auch dazu – glich Zorbau allerdings aus. Unverdient war das nicht, doch in Anbetracht der mäßigen Leistung des haushohen Favoriten konnte man als Neutraler nicht sonderlich begeistert davon sein. Richtig Ärger bereitete dann der bis dahin sehr souveräne Schiedsrichter in der Nachspielzeit. Er zeigte zwei Minuten Nachspielzeit an, ließ das Spiel über drei Minuten laufen, Zorbau einen Einwurf machen der von der Mittellinie zum eigenen Strafraum geworfen wurde und dann Zorbau einen weiteren Angriff fahren. Wenn er schon nicht nach zwei Minuten abpfeift, hätte er das vor oder wenigstens nach dem Einwurf machen müssen. Doch mit viel Glück stolperte Zorbau das 1:2 rein. Vielleicht hätten sie es auch in der Verlängerung erzielt, möglicherweise hätte auch Zorbau im Elfmeterschießen gewonnen – aber dieses Ende der Partie war ein Armutszeugnis für den Schiedsrichter. Ob er auch das Halbfinalspiel vom 1. FC Weißenfels pfeifen wird und dann bei Unentschieden auch noch so lange spielen lässt, bis der 1. FC ein Tor kassiert? Sicher nicht! Die Weißenfelser Städter haben halt nicht so ein Opernpublikum wie das Nachbardorf...

Jedenfalls ein reichlich glückliches Weiterkommen für Zorbau. Respektvollerweise ließen sie lautes Feiern aber sein: Blau-Weiß hat sicher selbst eingesehen, dass sie nicht wie ein zukünftiger Landesligist gespielt haben. Dass sie die Kurve bekommen und die Saison souverän zu Ende spielen bzw. dann gut in die Landesklasse starten, würde ich ihnen aber schon wünschen. War letzte Saison ja schließlich ganz nett dort, mein Spielbesuch in Zorbau!
IMG_1900
Statistik:
Grounds: 556 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 106 neue)
Sportveranstaltungen: 1.264 (heute eine, diese Saison: 151)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 39.750 (20.430 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.820 Bahn, Bus, Tram/ 3.490 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 248

Samstag, 10. April 2010

W193II: Ein 5:2-Sieg über Zorbau, wie die I. Mannschaft auch

TSV Leuna 1919 AH 5:2 SV Blau-Weiß Zorbau AH
Freitag, 9. April 2010 - Anstoßzeit 18.00
Alte Herren (Ü-35)
Ergebnis: 5:2 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 2:1
Tore: 0:1 24. Nr. 18, 1:1 26. Mario Melchior, 2:1 29. Heiko Hunold, 3:1 37. Mario Melchior, 4:1 47. Mario Melchior, 5:1 52. (?), 5:2 57. Nr. 13 (Elfmeter)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 10 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gutes Spiel)
DSC06011
Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157623695302437/detail/

Am 6.3.2010 siegte die erste Mannschaft des TSV Leuna in der Landesklasse gegen die I. vom SV Blau-Weiß Zorbau mit 5:2. Jetzt standen sich die Altherrenvertretungen beider Vereine gegenüber.

Im leeren Stadion des Friedens war anfangs der Gast, den ich gar nicht einschätzen konnte, überlegen, doch brauchte bis zur 24. Minute, ehe sie das 0:1 erzielten. Das war ein Weckruf für den TSV, der mit zwei Treffern in vier Minuten (erst Melchior Junior, dann Hunold) das Spiel drehte.

Nach der Pause dann ein starkes Solo von Mario Melchior, bald gefolgt von seinem dritten Treffer. Mit diesem Hattrick hat er sich mal wieder als einer der besten und zuverlässigsten Spieler bewiesen. Wer dann noch einen draufsetzte, weiß ich leider nicht. Jedenfalls stand es nach 52 der 70 Minuten 5:1. Damit es nicht ganz so deutlich aussieht, schenkte unser Schiedsrichter den Gästen einen Elfmeter, den sie sicher verwandelten. Alle anderen, haltbaren Bälle hielt Torwart Hähnel.

Am Ende spielten die Alten Herren also so wie die I. Männer: 5:2. Auch in dieser Saison kann mal also darauf bauen, zu den Alten Herren zu gehen, um dort viele Tore und gute Spielzüge zu sehen.
DSC06030
Statistik:
Ground Nr. 410 (kein neuer Ground; diese Saison: 79 neue)
Sportveranstaltung Nr. 979 (diese Saison: 121)
Tageskilometer: 10 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 31.320 (20.600 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 2.400 Fahrrad/ 2.320 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 64
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 193

Samstag, 28. Februar 2009

WE135II: Ein Tag, an dem man am Sinn des Groundhoppings per Rad zweifelt... aber immerhin ein packendes Landesklassespiel erlebt

Blau-Weiß Zorbau 2:2 Rot-Weiß Weißenfels
Samstag, 28. Februar 2009 - Anstoßzeit 14.00
Landesklasse (8. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 2:2 nach 92 Min. (45/47) - Halbzeit 0:0
Tore: 1-0 48. (Elfmeter, ?), 1-1 72. (?), 2-1 85. (?), 2-2 90. (Elfmeter, ?)
Verwarnungen: 3-4
Platzverweise: 2 der 3 Verwarnungen für Zorbau waren für ein und denselben Spieler, der in der 63. daraufhin vom Feld flog (wiederholtes Foulspiel)
Stadion: Sportplatz Zorbau (Kap. 1.000, davon 70 Sitzplätze)
Zuschauer: 90 (10 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (Ordentliche Leistung)
Wir brachen gegen 10.30 auf, da wir eigentlich ein Spiel zwischen Dehlitz II und Reichardtswerben II sehen wollten, doch schon nach 1,5km trat der erste Defekt auf. Wir tauschten dann mein Tourenrad zuhause gegen das Rad meiner Mutter aus, das erwartungsgemäß das einzige Rad sein sollte, das an diesem Tag keinen Ärger bereitete. Aber was will man auch bei einem Tourenrad von Diamant erwarten? Made in Chemnitz! Da kann ja eigentlich nur Scheiße bei rauskommen...
Wir fuhren gleich nach Zorbau weiter, was insofern gut war, weil das Spiel in Dehlitz ausfiel - schon lächerlich, wie sich solche mickrigen Vereine wie SV Dehlitz um ihren Acker sorgen, sodass bei Regen nur ein Spiel, also das der 1. Mannschaft (Dehlitz verlor 1:4 gegen Großgrimma II laut fussball.de), stattfindet.
Dort in Zorbau angekommen machte ich erst einmal ein paar Fotos der schönen, kleinen Dorfkirche. Dann ging es zum Platz weiter. Noch ein paar Minuten sahen wir die 2. Mannschaft auf dem Kunstrasennebenplatz gegen Burgwerben kicken (4:1 Sieg), dann konnten wir erfreut feststellen, dass die 1. Mannschaft doch auf dem Hauptplatz spielen sollte. Der Hauptplatz kann aufgrund seiner kleinen Tribüne zu den Stadien - also nicht zu den Sportplätzen, da diese ausbautenlose Sportanlagen mit maximal einer Reihe Bänke oder Stufen bezeichnen - gezählt werden. Diese zweireihige Tribüne war beim leichten Dauerregen auch sehr angenehm. Auf den klotzigen Holzbänken wurde man geschützt von Wellblech und Dachpappe nicht nass.
Das Spiel fing gut an. Einige vergebene Chancen auf beiden Seiten. Einmal schoss der Gästetorwart im Strafraum einen Stürmer an, der den Ball beinahe ins Tor lenkte. Es gab etliche sehenswerte Zweikämpfe. Nach 25 Minuten schlief das Spiel jedoch ein, wobei die alte Schrulle, die vor uns rumhockte, deutlich zu hohe Maßstäbe „da spielt ja Not gegen Elend“ ansetzte. Die sollte mal nicht so oft Bundesliga gucken. In der Landesklasse hat man halt etwas weniger talentierte Spieler, die auch mit nem Kasten Bier und nem Fuffi entlohnt werden und nicht fünf Millionen auf ein Schweizer Konto bekommen...
Zweite Halbzeit und schon ging’s rund: Foul im Strafraum von Weißenfels. Elfmeter - nicht zwingend aber ratsam zu geben - und Zorbaus 5er verwandelte locker. Daraufhin gab es etliche tolle Zweikämpfe. Das Spiel wurde jetzt richtig gut. Es ging hin und her. Weißenfels hatte jetzt etwas mehr Chancen, doch nutzte sie nicht, und auch Zorbau zeigte gute Angriffe. In der 63. flog ein Zorbauer, nachdem er zum wiederholten Male kräftig einen Gegenspieler umgeholzt hatte, vom Platz. Da spielte Zorbau plötzlich noch besser. Weißenfels bekam kaum noch etwas Anständiges auf die Reihe. Doch eine Ecke nach 72 Minuten sorgte für den Ausgleich - wenn man auch drei Leute frei herumlaufen lässt im Strafraum... Nur 13 Minuten später hämmerte Zorbau einen fantastischen Freistoß aus 25m per Aufsetzer ins Netz der Gäste. In der 90. Minute dann große Aufregung als es nach einem Kopfballduell im Strafraum Elfmeter für Weißenfels gab, was reichlich kleinlich war, aber der unbewegliche Unparteiische war ohnehin an Kleinlichkeit kaum zu überbieten - und die Heinis an der Auslinie winkten auch ständig. Die Zuschauer brachte das natürlich in Wallung - ausgenommen die 10 Gästefans. Es wurde in einer Ecke der Tribüne recht laut, was nur noch getoppt wurde, als der Schiri in der zweiten Minute der Nachspielzeit ein Foul im Strafraum der Weißenfelser ignorierte und einfach das Spiel abpfiff. Da mag das Spielergebnis natürlich gerecht gewesen sein, doch da hätte er mal gleich nach dem 2:2 abpfeifen sollen, statt diesen eindeutigen Elfmeter nicht zu geben. Schließlich: wenn eine Mannschaft einen Sieg verdient hätte, wären es die Zorbauer gewesen. Diese kriegten sich dann schnell wieder ein und schimpften nur etwas gegen den Schiedsrichter und wir sahen zu in die Kneipe zu kommen. Da gab es Würstchen und Premiere.
Wir fuhren allerdings nach einer halben Stunde weiter und wären zu einem Handballspiel in Plotha/ Plennschütz gefahren, wenn mein Vater nicht auf einem völlig verdreckten Feldweg, der von diesen Vollidioten vom Straßenbauamt als Radweg ausgeschildert wurde, einen Ast überfahren hätte, der für einen Schaden der Aufhängung der Schaltung sorgte. Teils rolltend, teils laufend bewegten wir uns die vier Kilometer zum Weißenfelser Bahnhof und nahmen den Zug nach Merseburg. Zu Fährrädern kann ich aufgrund diverser Ärgernisse der letzten Monate nur sagen: 1. Räder von Diamant verschleißen schneller als andere; auch als Ossi sollte man nicht diese Marke nehmen - am besten gefällt mir das Rad von Giant, 2. wenn man mehrere Reifenpannen innerhalb von zwei Wochen hat, sollte man die Reifendecke wechseln, 3. Apropos Reifendecke: immer Schwalbe unplattbar - keine von einer Billigmarke wie auf meinem Diamantrad und 4. wirklich einmal pro Jahr die Karre zur Wartung bringen; die Durchsicht kostet etwa 30€ und ist meist sinnvoll, da abgefahrene Bremsklötze und Reifendecken oder angerissene Schaltungsdrähte schnell bemerkt und ausgetauscht werden können.
Nun ja, wären solche Radfahrten nicht aufgrund der Verpflichtungen unter der Woche die einzige Möglichkeit regelmäßig Sport zu machen und wäre da nicht der Ansporn, mehr Saisonkilometer per Rad als mit Bahn zurückzulegen, hätten wir schon längst alles Geld zusammengenommen und die Räder verkauft um genug für ein Auto zusammenzubekommen, um Groundhopping, wie jeder andere normale Hopper auch, nur mit Bahn und Auto zu betreiben. Aber so bleiben wir halt bei der stilvollen Mischung aus Autofahren (so legen wir ja immer noch die meisten Saisonkilometer zurück), Bahn fahren und Radfahren. Aber irgendwie brauchen wir auch die Radfahrten, vor allem die Touren, die 80km und mehr gehen oder im strömenden Regen bewältigt werden. Groundhopping ist halt - weder per Auto, noch per Bahn und erstrecht per Rad - nix für Lutscher...

Statistik:
Ground Nr. 282 (neuer Ground; diese Saison: 52 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 759 (diese Saison: 126)
Tageskilometer: 40 Fahrrad, 20 Bahn
Saisonkilometer: 18.000, genauer 9.270 Auto/ 2.960 Flugzeug/ 2.910 Fahrrad/ 2.860 Bahn
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 135

Fotos vom Spiel und dem Dorf:
http://s181.photobucket.com/albums/x68/fchmksfkcb/090228BW%20Zorbau2-2RW%20Weissenfels_und%20Fotos%20vom%20Ort/