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Mittwoch, 21. April 2021

W3.0015.II: Test in Essen mit Radtour von Wülfrath aus

Rot-Weiß Essen A ................................................... 4
Viktoria Köln A ....................................................... 3

- Datum: Sonntag, 18. April 2020 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Testspiel (beide Teams A-Junioren-Bundesliga West)
- Ergebnis: 4-3 nach 93 Minuten (45/48) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 2., 2-0 9., 2-1 30., 2-2 50. Elfmeter, 2-3 70., 3-3 84., 4-3 93.
- Gelbe Karten: 3x Essen
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Kunstrasenplatz 2 der Bezirkssportanlage Mitte II (Kap.: 1.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 35 (ca. 10 Offizielle innen und mind. 25 Zaungäste, jeweils fast ausschließlich Essener)
- Spielbewertung: 7,5/10 (Richtig gut und spannend
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 7,0/10 (Eine Hintertorseite hervorragend zum Zugucken geeignet, keine Sicherheitskräfte) Rot-Weiß Essen A 4:3 Viktoria Köln A Photos with English Commentary:
a) Under-19 Friendly: Rot-Weiß Essen vs. Viktoria Köln
b) Ruhrgebiet: Essen (Kupferdreh, Baldeneysee, Haus Scheppen, Hesperbach valley)
c) Bergisches Land: Schlupkothen, Aprath, Oberdüssel, Windrath and estates in Windrath area, Langenberg (Velbert)

Auch diesen Sonntag hieß es wieder: Rad ins Auto packen und los. Diesmal aber nicht so weit wie am vorigen Wochenende nach Bielefeld. Heute ging es nach Wülfrath. Der Parkplatz am Schlupkothen ist an Corona-Wochenenden mitunter überlastet, aber wenn man schon um 8.30 da ist, ist noch nichts los. Teils ganz gute Steigungen und ein langes Gefälle lagen auf dem Weg nach Essen. Im äußersten Süden gibt es mit dem Hesperbachtal ein landschaftlich schönes Bachtal. Einzelne Bergbau- bzw. Bahnrelikte stehen dort auch noch. Interessant ist auch das Wasserschloss Haus Scheppen, das vor allem als Yacht- bzw. Segelhafen dient. Rechts um den Baldeneysee herum und am hässlichen Rande der Innenstadt herum ging es zum Helenenpark. Wie zu erwarten war, echt ein „tolles“ Fahrerlebnis: kaum Radwege, holprige mehrspurige Straßen, überall sieht es gleich hässlich aus... Essen Im Helenenpark liegt eine Sportanlage mit zwei Kunstrasenplätzen (ausbautenlos) und einem Rasenplatz (wenige Stehränge und Laufbahn). Auf dem Kunstrasen II (dem Mittelplatz) finden öfters Jugendspiele von Rot-Weiß Essen statt. Man kann super vom Park aus das Spiel hinter dem Tor stehend verfolgen. Heute trafen die U19 von RWE und die U19 von Viktoria Köln aufeinander. RWE ging nach knapp zwei Minuten mit der ersten Szene in Führung – Ecke, Kopfball, Tor. Und traf in ähnlicher Weise nur einige Minuten darauf zum 2:0. Erst nach einer guten halben Stunde verkürzte der Gast.
Nach der Pause ging die Viktoria aber richtig gut ab: Ausgleich vom Punkt nach einem Foul und 2:3 flach ins lange Eck. In der Schlussphase drehte Essen die Partie jedoch noch mal: Rückpass abgefangen und ins Tor eingenetzt und in der Schlussminute noch das entscheidende 4:3 in einem richtig guten Spiel! Rot-Weiß Essen A 4:3 Viktoria Köln A Nach dem Abpfiff fuhr ich eine andere, aber nicht minder beschissene Strecke durch Essen ins Bergische Land. Dort wurde es merklich besser. Vor allem, wenn mal ein oder sogar zwei Kilometer keine Ortsdurchfahrt ist, ist das schon genial... Außerdem gibt es immer wieder Höfe oder einzelne Häuser in Dörfern im Fachwerkbaustil zu sehen – so z. B. in Windrath. In Oberdüssel gibt es auch interessante Kirch- und Klinikgebäude der Diakonissen und in Aprath schließlich ein schönes Kaiser-Wilhelm-Denkmal und ein sehr interessantes kleines Privatschloss im Burgenstil. Letzter Halt vorm Parkplatz waren dann die Weiler mit den schönen Namen Koxhof und Schlupkothen, wo es ein paar ansehnliche Gebäude gibt. Kurios: die Kirche von Schlupkothen wurde geschlossen und verkauft. Insgesamt geht der Ort anscheinend auch dem Abgrund entgegen: Auf der ganzen Strecke im Bergischen habe ich außer hier nie Leerstand wahrgenommen und auf Wikipedia heißt es: „Im Ortsteil befinden sich eine evangelische Kirche und die katholische Kirche St. Barbara, sowie ein Sportplatz.“ Dabei muss aber angemerkt werden: die evangelische Kirche wurde schon 2007 zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgewidmet, die katholische Kirche ist seit 2019 geschlossen und der Sportplatz liegt seit Jahren brach.

Apropos brachliegende Sportplätze. Anbei noch weitere Argumente, das völlig irrsinnige und gesundheitsgefährdende Vereinssportverbot sofort und nicht erst „in einigen Monaten“ wenn die Fantasiezahlen stimmen, aufzuheben: http://www.fussball.de/newsdetail/experte-warnt-vor-bewegungsmangel-pandemie/-/article-id/226600#!/ Aprath Statistik:
- Grounds: 2.781 (1; diese Saison: 123 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.048 (1; diese Saison: 165)
- Tourkilometer: 210 (140km Auto, 70km Rad)
- Saisonkilometer: 41.510 (30.560 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 3.210 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 6, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 15 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Mittwoch, 22. Januar 2020

W703II-III: Sportwochenende in Rhein-Sieg und Köln

* Samstag: Volleyball und Faustball *

TV Rheingold Zündorf FR I ........................... 3
TV Rheingold Zündorf FR II .......................... 0
- Datum: Samstag, 18. Januar 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Bezirksklasse 4 Rheinland (9. Frauenvolleyballliga, unterste Wettkampfklasse)
- Ergebnis: 3-0 Sätze und 75-43 Punkte nach ca. 65 Minuten – Sätze: 25-17, 25-10, 25-16
- Strafen: keine
- Austragungsort: Schulzentrum Zündorf (Kapazität: 60, davon 20 Sitzplätze/ auf Drittelfeld)
- Zuschauer: ca. 8
- Unterhaltungswert: 3,5/10

Turnverein Wahlscheid 1921 ......................... 0
SG Coesfeld/ Nottuln ....................................... 3
- Datum: Samstag, 18. Januar 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: 2. Faustball-Bundesliga Nord (2. Spielklasse im Hallen-Faustball)
- Ergebnis: 0-3 Sätze und 26-35 Punkte nach ca. 40 Minuten – Sätze: 9-11, 6-11, 11-13
- Strafen: keine
- Austragungsort: Forum Wahlscheid (Kapazität: 600, davon 500 Sitzplätze – heute geöffnet: 200, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

Sportgemeinschaft Coesfeld 06 ....................... 1
Ohligser Turnverein 1888 ............................... 3
- Datum: Samstag, 18. Januar 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: 2. Faustball-Bundesliga Nord (2. Spielklasse im Hallen-Faustball)
- Ergebnis: 1-3 Sätze und 36-38 Punkte nach ca. 55 Minuten – Sätze: 11-3, 8-11, 6-11, 11-13
- Strafen: keine
- Austragungsort: Forum Wahlscheid (Kapazität: 600, davon 500 Sitzplätze – heute geöffnet: 200, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon keine Ohligser?)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

Ohligser Turnverein 1888 .............................. 3
Turnverein Wahlscheid 1921 ......................... 0
- Datum: Samstag, 18. Januar 2020 – Beginn: 17.15
- Wettbewerb: 2. Faustball-Bundesliga Nord (2. Spielklasse im Hallen-Faustball)
- Ergebnis: 3-0 Sätze und 33-20 Punkte nach ca. 36 Minuten – Sätze: 11-7, 11-6, 11-7
- Strafen: keine
- Austragungsort: Forum Wahlscheid (Kapazität: 600, davon 500 Sitzplätze – heute geöffnet: 200, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon keine Ohligser?)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Rheingold Zündorf FR I 3:0 Rheingold Zündorf FR II Photos with English commentary:
a) Women’s Volleyball in Cologne: Rheingold Zündorf I vs. Rheingold Zündorf Reserves
b) FISTBALL IN WAHLSCHEID: 2nd Bundesliga Match Day with TV Wahlscheid, Ohligser TV and SG Coesfeld/ Nottuln
c) Siegerland: Wahlscheid Chapel

Als ich 2014 zum Masterstudium nach Bonn gezogen bin, hatte ich ganz zu Beginn mal ein Abendspiel in Zündorf geguckt. Deren Ascheplatz ist seit ein paar Jahren bereits in einen Kunstrasen umgebaut worden und wurde in Jupp-Röhrig-Sportanlage umbenannt. Die Anlage sieht nicht so interessant aus, aber sehr viel gepflegter als verrottete Schule nebenan und die zugesprayte Schulsporthalle. Nach ein paar Fotos vom Platz suchte ich aber ebendiese angrenzende Sporthalle auf.

Diese hat innen keine Tribüne und wird beim Volleyball oft in Drittelfelder eingeteilt, wo dann nur zwei Turnbänke für Zuschauer und ein paar Stehplätze am Feld bereitstehen. Interessanter ist die Halle von außen mit den eigenwilligen Fluchttreppenhäusern und den vielen Graffiti, v.a. mit Abibezug wie „Abi 2017 – Last 90s Generation, nach uns kommen nur noch Nutten“...

Hier gab es wie gesagt Volleyball zu sehen: In der untersten Wettkampfklasse der Frauen (darunter gibt es aber noch mehrere Ebenen Betriebssport- und Freizeitligen) stand ein vereinsinternes Duell zwischen den beiden Teams von Rheingold Zündorf an. Die Erste Mannshaft siegte erwartungsgemäß in drei Sätzen gegen die Zweite.
Das zweite Spiel des Tages zwischen TVA Hürth IV und Lülsdorf-Ranzel I schaute ich mir nicht mehr an. WahlscheidDenn danach ging es nach Wahlscheid, zum verwandten Faustball. Hier mit einem Spieltag der 2. Bundesliga der Männer auch qualitativ ungleich höher. Da schaute ich mir – überraschenderweise bei freiem Eintritt, weil nicht einmal 20 Zuschauer kamen – auch alle drei Partien an.

Zuerst traf der Gastgeber, der Tabellenletzte vom Wahlscheider TV, auf das Mittefeldteam der SG Coesfeld/ Nottuln. Der Gast tat sich im ersten und dritten Satz schwer, gewann aber dennoch 0:3. Danach unterlagen sie jedoch gegen den Vorletzten aus Sohlingen-Ohligs mit 1:3. Nach einem extrem einseitigen Eröffnungssatz (11:3 für Coesfeld) gaben sie die Partie, trotz teilweiser klarer Satzführung, noch völlig aus der Hand. Im Anschluss dann die Partie zwischen Wahlscheid und Ohligs – wenn Wahlscheid nicht mal endlich den ersten Sieg in dieser Partie holt, wo dann? Doch Ohligs war die sehr viel bessere Mannschaft und siegte klar mit 3:0 (33:20).

Ausgetragen wurde das Ganze übrigens im Sportforum Wahlscheid: Das liegt gegenüber der ganz sehenswerten Kapelle, in der derzeit noch eine tolle Krippe aufgebaut ist. Die Halle hat eine – oft nicht vollständig ausgefahrene – sechsreihige Untertribüne und dahinter Stehplätze, das Foyer ist ganz schön gestaltet und der Sprecherturm ist auch ganz ordentlich. Insgesamt wirkt die Halle aber leicht beengt und ist kein besonderer oder irgendwie herausragender Bau. TV Wahlscheid 0:3 SG Coesfeld/ NottulnStatistik:
- Grounds: 2.565 (2; diese Saison: 122 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.813 (4; diese Saison: 164)
- Tourkilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 75.780 (56.340 Flugzeug/ 17.480 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 2.020 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 14 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 703 Wochen in Folge.

* Sonntag: Fußball und Futsal *

TuS Altenrath 1914/54 U12 ............................ 3
FC Viktoria Köln 1904 U11 ............................ 5
- Datum: Sonntag, 19. Januar 2020 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Testspiel (1. Kreisklasse Sieg, D-Jugend/ 4. und unterste U13-Liga gegen U11-Vereinsauswahl/ E-Jugnd nicht im Spielbetrieb)
- Ergebnis: 3-5 nach 51 (26/25) Minuten – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 5., 1-1 16., 2-1 18., 2-2 22., 2-3 27., 2-4 36., 2-5 40., 3-5 42.
- Strafen: kein Schiri, keine Karten
- Austragungsort: Sportplatz Altenrath (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10

AFG Colonia/ FC Ansar Köln ....................... 5
Alemannia Aachen II ...................................... 9
- Datum: Sonntag, 19. Januar 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Futsal-Mittelrheinliga (2. und unterste Futsallliga)
- Ergebnis: 5-9 nach 40 (2x20) Minuten – Halbzeit: 2-4
- Tore: 0-1, 0-2, 1-2, 1-3, 2-3, 2-4/ 2-5, 2-6, 2-7, 3-7, 4-7, 5-7, 5-8, 5-9 (Empty Net)
- Gelbe Karten: 2x Nr. 4, 1x Nr. 7 (alle Aachen)
- Rote Karten: Nr. 4 von Aachen (35. Gelb-Rot wg. Fouls + Handspiel)
- Austragungsort: Sporthalle Beuthener Straße (Kapazität: 600, davon 500 Sitzplätze/ heute geöffnet: 130, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 TuS Altenrath U12 3:5 Viktoria Köln U11Photos with English commentary:
a) Under-13 Football: Altenrath vs. Viktoria Köln (friendly match)
b) Futsal: AFG Colonia vs. Alemannia Aachen Reserves (2nd Division)
c) Bonn/ Cologne Region: Altenrath (Church, Houses in the Village, Former Belgian Military Camp)

Auch Sonntag gab es zwei eng verwandte Sportarten hintereinander zu sehen. Zuerst zum Fußball: Auf dem landschaftlich ganz nett gelegenen Kunstrasen in Altenrath hinterm Flughafen Köln-Bonn, welcher zwar keine richtige Tribüne aber immerhin eine Stehstufe hat, traten die jüngere D-Jugend des TuS Altenrath und die ältere E-Jugend von Viktoria Köln gegeneinander an. Altenrath dominierte erst überraschend die Partie, doch geriet nach der Pause schnell in Rückstand und unterlag 3:5.

Altenrath ist ein nicht uninteressantes Kaff: die Kirche war leider verschlossen und bis auf einzelne Fachwerkhäuser sieht die Bebauung scheiße aus, aber die Heidelandschaft ist ganz ansehnlich und außerhalb des Ortes stehen noch ein paar Militärüberreste herum. Es lohnt sich, die Ortsgeschichte auf der Gemeindewebsite zu lesen: „... ein Ereignis aus dem Jahr 1817 sollte das Schicksal von Altenrath nachhaltig bestimmen: Die Errichtung eines Truppenübungsplatzes. ... Zwischen 1913 und 1915 weitete sich der Truppenübungsplatz bereits bis in die Nähe der Ortschaft aus; in Altenrath und Umgebung mussten 60 Wohnhäuser geräumt werden. An die Einwohner der gesamten Ortschaft erging 1936 ein Räumungsbefehl, welcher dann trotz Widerstands am 1. Juli 1938 endgültig vollzogen wurde. Altenrath hatte aufgehört zu existieren. ... kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte jedoch eine Wiederbesiedlung der schwer beschädigten Wohnhäuser, Altenrath sollte wieder Leben eingehaucht werden. 1951 begann man an der alten Kölner Landstraße mit dem Bau von Kasernen für belgische Soldaten.“ (http://www.troisdorf.de/web/de/stadt_rathaus/Stadtportrait/stadtteile/Altenrath/index.htm) Letztere kann man schön samt Sportplatz auf diesem Luftbild sehen – was davon übrig ist, kann man auf meinen Fotos sehen... Auch ein interessantes altes Luftbild ist übrigens dieses hier vom Dorf – der Aschenplatz mit dichtem Baumbestand ist der heute etwas kahlere, dadurch aber Blick in die Landschaft freigebende Kunstrasenplatz! AFG Colonia/ Ansar Köln 5:9 Alemannia Aachen IIDann stand Futsal auf dem Programm. Die Sporthalle in der Beuthener Straße (einem Vertriebenenviertel; Beuthen ist heute Bytom im schlesischen Kohlepott) ist ganz originell gebaut: halb unterirdisch, die Obertribüne ist auf Straßenhöhe, das Spielfeld 4 Meter tiefer und der Treppenabgang ist eine Wendeltreppe in einem außen angebrachten Turm. Wenn die sechsreihige Untertribüne mal wieder eingefahren ist, bleiben nur Turnbänke unten, etwas verbaute Stehplätze oben oder so tun, als sei man Presse und einfach gegenüber in eine Hallenecke zum Fotografieren hocken, was bei dem Streulicht vor Einbruch der Dunkelheit sehr viel besser ist, als von den Zuschauerplätzen aus aufzunehmen. Und bei der Mittelrhein-Futsalliga stört so etwas auch keinen...

Gastgeber war hier AFG Colonia, die in einer Spielgemeinschaft mit FC Ansar Köln aktiv sind und sich ausschließlich oder fast ausschließlich aus Afghanen (daher AFG) zusammensetzen. Bis auf zwei oder drei schienen das auch alles Hazara gewesen zu sein. Der Gast von Alemannia Aachen war natürlich sehr viel besser durchmischt – kurios bei denen nur der Fakt, dass sie die II. Mannschaft sind und viel stärker als ihre I. Mannschaft in derselben Liga...
Heute siegten sie auch bei den Afghanen aus Köln. Die Partie war ganz gut, der Sieg der Gäste schien aber nach dem 0:2 trotz des Anschlusstreffers nie wirklich gefährdet, da der Angriff der Afghanen einfach zu schlecht war. Am Ende hieß es 5:9 – die Gastgeber hatten trotzdem ihren Spaß, klatschten mit den Aachenern ab und spielten persische Popmusik... AFG Colonia/ Ansar Köln 5:9 Alemannia Aachen IIStatistik:
- Grounds: 2.567 (2; diese Saison: 124 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.815 (2; diese Saison: 166)
- Tourkilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 75.840 (56.340 Flugzeug/ 17.480 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 2.080 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 15 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 703 Wochen in Folge.

Freitag, 20. Dezember 2019

W699I: Hoher Auswärtssieg im Höhenberg!

FC Viktoria Köln 1904 ........................................ 1
F.C. Hansa Rostock ............................................. 5
- Datum: Freitag, 20. Dezember 2019 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. deutsche Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 92 (46/46) Minuten – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 11. Scherff, 0-2 16. Öztürk, 0-3 29. Breier, 0-4 80. Pedersen, 1-4 88. Tachie, 1-5 89. Pedersen
- Gelbe Karten: Gottschling, Holzweiler, Wunderlich (alle Viktoria)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportpark Höhenberg (Kapazität: 10.001, davon 3.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 4.000 (davon angeblich nur 2.712 zahlende und ca. 1.500 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 Viktoria Köln 1:5 Hansa RostockPhotos with English commentary:
3rd Division in Cologne: Viktoria Köln vs. Hansa Rostock

Am Donnerstag kamen meine Eltern, da ich vor und nach den Feiertagen an allen Arbeitstagen auch arbeiten muss. Die beiden quartierten sich wieder in Much ein. Am Abend waren wir erstmal beim syrischen „City-Express 2“ schön essen. Am Freitag baute ich eine Überstunde ab, sodass mich mein Vater mit dem Auto abholte und wir nach Köln aufbrachen. Diesmal also nicht mit dem Rad zum Hansa-Auswärtsspiel in Köln – nach zwei Jahren bei der Fortuna auswärts, ging es diesmal auch zur Viktoria.

Wenn man sich auskennt, parkt man in der Lustheider Straße kostenlos und läuft 1,5km. Wenn man sich nicht auskennt, parkt man – wie vom Verein vorgeschlagen – auf teuren Messeparkplätzen, um dann noch mit einem Shuttle rumzugurken. Da ich mich auskenne, waren wir so eine knappe Stunde vorm Spiel am Stadion. Da gab es irgendwelchen Tumult am Einlass zum Gästeblock, sodass wir länger warten mussten. Besonders intelligent wirkte die Polizei mal wieder nicht – sehr viel angenehmer und freundlicher waren die Vereinsordner von Viktoria. Sehr sympathisch! Aber die rheinischen Uniformierten waren wirklich mal wieder in Organisation und Auftreten genauso hohl, wie ich das in letzter Zeit häufiger von denen erlebt habe...

Ich hatte die Viktoria mal in der Regionalliga kicken sehen. Mittlerweile wurde ihr Stadion vergrößert. Zur sehenswerten überdachten Sitz-Haupttribüne ist noch eine Hintertorstehtribüne für Heimfans hinzugekommen. Hinter dem anderen Tor ist nach wie vor eine primitive VIP-Tribüne in Form eines erhöht stehenden, verglasten Zeltes zu finden. Die ganze Gegenseite gehört den Gästefans. Ganz gute Stehränge und ganz in die Ecke gequetscht ein paar sinnfreie Sitzplätze. Schon ein ansehnliches Stadion, aber freilich sehr mickrig. Bei den paar Fans, die die Viktoria hat, reicht da aber auch!

Mein Vater hatte Karten für durchschnittliche 12€ im Hansa-Fanhaus besorgt. Wir standen etwas am Rand, aber stimmungsmäßig ging es hier trotzdem gut ab.
Nachdem die Fortuna also letzte Saison abgestiegen ist, kam gleich der nächste Kölner Verein von unten als Aufsteiger nach. Viktoria ist als 16. mit nur einem Punkt vorm ersten Abstiegsplatz ein Abstiegskandidat – Hansa muss sich nach zuletzt überwiegend katastrophalen Leistungen als 13. (5 Punkte vorm Abstiegs- und 7 hinterm Aufstiegsbereich) ebenfalls nach unten orientieren.
Doch heute zeigten sie richtig guten Fußball. Scherff mit einem klasse Schuss nach nur 11 Minuten zum 0:1 und kurz darauf Öztürk endlich mal mit einem Treffer – auch toll gemacht und 0:2. Breier legte mit einem starken, schnellen Antritt und perfektem Abschluss von der Strafraumgrenze zum 0:3 nach nicht mal einer halben Stunde nach.
Nach der Pause war auch die bis dahin ganz schwache Ficktoria mal am Zug. Aber außer einem Schuss aufs Tor (starke Parade von Kolke!) und einem Pfostentreffer fielen sie auch nicht weiter auf. Hansa hingegen traf durch Pedersen per Kopf 10 Minuten vor dem Ende zum 0:4. Kurz vor Schluss mogelte Köln noch einen Ehrentreffer rein, doch nur eine Minute später war es erneut Pedersen der diesmal mit dem Fuß zum 1:5 Endstand traf.
Die Anzeigetafel wurde von dutzenden Fans mit dem Handy fotografiert. So einen genialen Endstand und einen so hohen Sieg wie hier in Köln-Höhenberg hat Hansa schon ewig nicht mehr in einem anderen Spiel als einem Freundschafts- oder Landespokalkick geschafft! Ein genialer Abend!! Viktoria Köln 1:5 Hansa RostockStatistik:
- Grounds: 2.551 (0; diese Saison: 108 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.794 (1; diese Saison: 145)
- Tourkilometer: 70 (70km Auto)
- Saisonkilometer: 73.760 (56.340 Flugzeug/ 15.640 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 1.740 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 699

Samstag, 14. Juli 2018

W624II: Testkick in der Merheimer Heide

FC Viktoria Köln 1904 II .................................... 2
SV Westhoven-Ensen 1931 .................................. 0
- Datum: Freitag, 13. Juli 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Testspiel (Landesliga Mittelrhein/ Staffel 1; 6. Liga, 2. Amateurliga gegen Bezirksliga Mittelrhein/ Staffel 1; 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 68. Winnersbach, 2-0 86. Weisweiler (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportpark Höhenberg, Kunstrasenplatz 2 (Kapazität: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 15 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 Viktoria Köln II 2:0 SV Westhoven-Ensen Photos with English Commentary :
Pre-Season: Viktoria Cologne Res. vs. Westhoven-Ensen

Auch am Freitag brach ich gleich nach der Arbeit per Rad zu einem Testspiel auf. Diesmal kam ich zwar pünktlich, hätte ich mir aber auch sparen können. Der Kick hatte eine gute Stunde lang kaum Torchancen, ehe der Klassenhöhere – Viktoria Köln II – endlich den Ball im Tor unterbrachte. Mit einem Elfer gewann die weniger schlechte Mannschaft dann auch 2:0 gegen den aus einem anderen rechtsrheinischen Kölner Stadtteil stammenden SV Westhoven-Ensen. Gespielt wurde übrigens auf Kunstrasen Nr. 2 bzw. Platz 3 des Sportpark Höhenbergs. Während der meist von Jugendteams genutzte Kunstrasen 1 (Platz 2) direkt hinter der Tribüne des Stadions (Platz 1) liegt, befindet sich der Platz 3 von Bäumen umgeben etwas außerhalb nordöstlich vom Stadion direkt an der Merheimer Heide. Viktoria Köln II 2:0 SV Westhoven-Ensen Statistik:
- Grounds: 2.208 (1; diese Saison: 228 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.381 (1; diese Saison: 277)
- Tourkilometer: 70 (70 km Rad)
- Saisonkilometer: 77.280 (37.710 Auto, davon 7.350 Mietwagen/ 35.240 Flugzeug/ 4.060 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 624 Wochen.

Donnerstag, 31. Mai 2018

W618I-II: Einige Spiele im Raum Brühl/ Hürth um Fronleichnam

BC Hürth-Stotzheim 1948 ................................ 1
SC Brühl 06/45 II .............................................. 3
- Datum: Mittwoch, 30. Mai 2018 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Kreisliga A Rhein-Erft (8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 14. Yasar, 1-1 27. Haase, 1-2 75. Yasar, 1-3 82. Siebke
- Gelbe Karten: Laufenberg (Stotzheim); Tunc (Brühl)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Stotzheim (Kap. 1.515, davon 15 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 10 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

TSV Alemannia Aachen 1900 D ...................... 1
FC Viktoria Köln 1904 D ................................. 3
- Datum: Donnerstag, 31. Mai 2018 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Landespokalfinale U13 Fußballverband Mittelrhein (beide Teams D-Junioren Mittelrheinliga, 1. U13-Liga)
- Ergebnis: 1-3 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 18. Nr. 16, 0-2 50. Nr. 6, 1-2 53. Eigentor, 1-3 56. Nr. 5
- Gelbe Karten: Nr. 12 (Aachen); Nr. 15 (Köln)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Schloßparkstadion Brühl (Kap. 4.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 170 (davon ca. 40 Kölner und etwas weniger Aachener)
- Unterhaltungswert: 4,0/10

SV 1931 Kendenich ........................................... 0
SG Frechen 1946 ............................................... 5
- Datum: Donnerstag, 31. Mai 2018 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Rhein-Erft, Staffel 5 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-5 nach 96 Min. (48/48) – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 22. Catania, 0-2 41. Arifi, 0-3 42./ 0-4 70./ 0-5 92. Catania
- Gelbe Karten: Schmid, Holländer (Kendenich); Dumalski, El Ali, Kilic (Frechen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Aschenplatz Kendenich (Kap. 1.020, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon ca. 45 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 BC Hürth-Stotzheim 1:3 Brühler SC II Photos with English Commentary :
a) 8th Division: Hürth-Stotzheim vs. Brühler SC II
b) Under-13 Cup Final: Viktoria Köln vs. Alem. Aachen
c) 10th Division: SV Kendenich vs. SG Frechen 46
d) Architecture: Brühl, Hürth-Stotzheim, Kendenich

Um Fronleichnam herum gibt es noch die letzten Nachholspiele und einige Pokalfinals hier in NRW. Ich beschränkte mich dabei auf den Raum Hürth/ Brühl. Am Mittwochabend vor Fronleichnam gab es ein Nachholspiel der Kreisliga A Rhein-Erft bei freiem Eintritt und recht hoher Zuschauerzahl in Hürth-Stotzheim. Ein extrem gesichtsloses Kaff. Aber die Platzanlage ist nicht schlecht: topp Kunstrasen, drum herum schöne Graswälle und eine kleine zweireihige Stehtribüne mit ein paar Sitzen. Das Spiel war ganz gut. Der favorisierte Gast aus Brühl tat sich bis zur 55./ 60. schwer, ging zwar 0:1 in Führung – der Schiri hatte schon recht, denn der Torwart hatte den Ball, der ins Tor gestochert wurde, nie sicher – aber kassierte nach Abwehrfehlern den Ausgleich. Erst in der zweiten Hälfte entschieden sie – nun die klar bessere Mannschaft – das Spiel mit zwei weiteren Toren 1:3 für sich. Alemannia Aachen D 1:3 Viktoria Köln D Am Fronleichnamstag selber ging es per Rad nach Brühl. Im Schloßparkstadion, das eine auffällige, geschwungene Stehtribüne, deren Mittelbereich weiter weg vom Feld ist als der Außenbereich, und eine kleine 0815-Gegentribüne hat, fanden die Landespokalfinals für D-, C- und B-Junioren statt. Ich schaute mir nur das U13-Finale an: Alemannia Aachen unterlag in einem bis weit in Hälfte zwei hinein ziemlich dürftigen Kick der Viktoria aus Köln mit 1:3. Aachen hatte zwar v.a. nach der Pause eine Druckphase, aber ansonsten war Viktoria schon die bessere Mannschaft. SV Kendenich 1931 0:5 SG Frechen 1946 Keineswegs besser war dann das letzte Nachholspiel der Kreisliga C in Hürth-Kendenich. In diesem typisch rheinländischen Kaff mit hässlichen Backsteinbauten und weggeschlossenem ödem Maas-Renaissance-Schloss sowie der typischen Kirche mit altem weißgestrichenen Turm und neuerem Backsteinanbau, gibt es einen Hartplatz mit einem Graswall und Bäumen drumherum in einer Senke. Direkt nebenan befindet sich ein saftig grüner Rugbyplatz auf dem heute ein Karnevalistensommerfest stattfand. Rheinische Hochkultur halt... Aber ein Rugbyspiel in Hürth werde ich sicher in der kommenden Saison mal gucken...

Jedenfalls sieht es in der Kreisliga C so aus, dass auch der Tabellenzweite von der SG Frechen 46 – unabhängig davon, ob sie den Armenischen Sportclub Akhtamar (Insel Akdamar im Vansee, ehemalige armenische Königspfalz, heute Türkei), der ebenfalls aus Frechen kommt, von der Spitze verdrängen oder nicht, aufsteigen mit einem Sieg heute. In der Tat leistete der weit hinten platzierte SV Kendenich nur in der Abwehr Gegenwehr und kam kaum vors Tor. Ärgerlich aber, dass erst ein Elfmetergeschenk (siehe Bilder) zur 0:1 Führung führte. Vor der Pause aber ein Doppelschlag zum 0:3 und nach dem Seitenwechsel plätscherte der Kick bei ekelhafter Schwüle vor sich hin. 0:5 am Ende. Zu niedrig. Aber der Aufstieg wurde natürlich trotzdem von den immerhin gut 45 Gästefans gefeiert. Brühl Statistik:
- Grounds: 2.186 (3; diese Saison: 206 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.357 (3; diese Saison: 252)
- Tourkilometer: 130 (70 Auto, 60 Rad)
- Saisonkilometer: 60.060 (32.890 Auto, davon 6.190 Mietwagen/ 23.440 Flugzeug/ 3.460 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 23 [letzte Serie: 102, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 618 Wochen.

Donnerstag, 14. Mai 2015

W459I: Keine Überraschung beim Pokalfinale an Christi Himmelfahrt

Bonner SC 1901/ 04 .................................................. 1
FC Viktoria Köln ...................................................... 4
- Datum: Donnerstag, 14. Mai 2015 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Finale des Verbandspokals Mittelrhein (sogenannter „Bitburger-Pokal”, Bonn = Mittelrheinliga; 5. Liga, 1. Amateurliga/ Köln = Regionalliga West; 4. Liga, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 94 Minuten (46/48); Halbzeitstand: 1-2
- Tore: 0-1 9. Timo Staffeldt, 1-1 19. Rachid Eckert, 1-2 23. Tim Väyrynen, 1-3 72. Silvio Pagano, 1-4 93. Andreas Schäfer
- Verwarnungen: Lucas Musculus (Bonn); Lukas Nottbeck (Köln)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion im Sportpark Nord/ Stadion Bonn (Kap. 10.164, davon 2.628 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 7.500 (davon 6.193 Zahlende und ca. 1.500 Viktoria-Fans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes, schnelles und bis zum 1:3 auch spannendes Spiel vor großer aber nicht unbedingt stimmungsvoller Kulisse) Bonner SC v Viktoria Köln 1:4 
Photos with English Commentary:
Mittelrhein Regional Cup Final: Bonner SC lost to Viktoria Köln at Sportpark Nord (Bonn)

Letztes Jahr kurz nach Christi Himmelfahrt/Männertag hatte ich Rama, einer guten Freundin aus Syrien die in Halle studiert und die dort typischen Szenen zu Christi Himmelfahrt bzw. dem Männertag gesehen hatte, erklärt, dass dieser 40. Tag nach Ostern ursprünglich ein christlicher Feiertag (derselbe, eher weniger bedeutende Feiertag, den sie auch als Muslima von ihren christlichen Freunden aus Syrien kannte) ist, aber seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Tag für Saufen und Randale (im Arabischen klingen beide Worte sehr ähnlich: „yaum ash-shurb wa ash-sharab) sei. Ich hatte das dabei auf ganz Deutschland bezogen, da ich an Männertagen immer nur im Norden und Osten Deutschlands unterwegs war, wo – wie z.B. im Raum Halle – Saufgelage, Verkehrsgefährdung durch untüchtige Fahrzeuge oder Fahrer, Pissen in aller Öffentlichkeit, Vandalismus, Schlägereien etc. an diesem Tag als normal erachtet werden. Hier im für deutsche Verhältnisse religiös-konservativen Rheinland war aber nicht viel los. Keine besoffenen Asis in Bonn. Weder in der Stadt (abgesehen von denen, die so wie so jeden Tag besoffen am Bahnhof rumhängen) noch beim Fußball! Also meine Beschreibung eines Sauf-und-Krawall-Tages in der gesamtdeutschen Kultur muss ich wohl doch mal überdenken, wenn ich von Ausländern nochmal darauf angesprochen werde... Nicht überdenken werde ich allerdings – v.a. hier im Rheinland nicht – meine zurückhaltende Einstellung zu einem typischen positiven Deutschland-Klischee, das u.a. fast alle Araber haben: Deutsche seien so zuverlässig. In der Realität sind insbesondere Schüler und Studenten oft alles andere als zuverlässig, selbst wenn sie fleißig und leistungsfähig sind. Verspätungen, Verpassen von Verabredungen und mittlerweile auch in großem Maße Arbeitsverweigerung (das aber v.a. bei Arbeitnehmern der Bahn und Post) gehören mittlerweile auch bei Ur-Deutschen zur Normalität. Insbesondere im Rheinland empfinde ich die Unzuverlässigkeit bei Verabredungen sehr auffällig: von geplanten vier Kommilitonen (davon drei Deutsche bzw. zwei Rheinländer) fand sich nur einer zum heutigen Pokalfinale im Sportpark Nord ein: und zwar ich...

Da ich keine Karte hatte und die Bonner zu blöd waren mehr als zwei Kassen zu öffnen, stand ich erstmal 30 Minuten an. Im Vorverkauf waren schon 2.200 Karten abgesetzt worden und am Spieltag gingen noch mal über 5.000 über die Theke. Die Tickets waren ausgesprochen preisgünstig: 8€ Stehplatz, 12€ Sitzplatz und als Student, Rentner usw. zahlte man nur die Hälfte. Ich bekam also für 4€ ein Spiel zwischen dem Zweiten der Mittelrheinliga und dem Zweiten der Regionalliga geboten! Wenn ich daran denke, dass am Vortag in Halle das Landespokalfinale von Sachsen-Anhalt, das mit der Paarung HFC (3. Liga) gegen VfL 96 (5. Liga, Oberliga) keineswegs interessanter war, stieg: dort hätte ich mindestens 9€ und für einen Sitzplatz sogar bis zu 19€ hinlegen müssen (Vollzahler sogar 22€) – ein weiteres Beispiel dafür, dass in NRW viele Dinge doch preisgünstiger sind als im Osten.

Das Stadion füllte sich bis zum Anpfiff zu 75%, was meine Erwartungen übertraf. In jedem Fall handelte es sich bei diesem guten Besuch um einen Zuschauerrekord für das Verbandspokalfinale. Dass in Sachsen-Anhalt z.B. mehr als doppelt so viele zu so einem Spiel kommen, ist etwas anderes. Dass dort außer einer Handvoll Halb-Ultras auch noch andere Zuschauer richtig mitgehen, ebenfalls. Sieht man einmal von ein paar Pöbeleien und Schlägereiandrohungen – teilweise von Rentnern gegen Jugendliche ohne triftigen Grund – ab, war das eine sehr friedliche Atmosphäre.

Was meine Erwartungen noch viel weiter übertraf als die Zuschauerzahl, war das Niveau des Spiels. Zum ersten Mal sah ich von Viktoria Köln keinen hässlichen, beschissenen, langweiligen Anti-Fußball. Kein 0:0 halten, kein 1:0 über die Zeit retten. Der Bonner SC war die eine Klasse schwächer, aber er hielt in der ersten Hälfte gut mit und forderte die Kölner wirklich gut. Nach der schnellen 0:1 Führung glich Bonn in gleicher Form – schneller Angriff nach Eindringen in den Strafraum souverän abgeschlossen – aus. Kurz darauf ging zwar Viktoria wieder 1:2 in Führung durch einen wuchtigen Schuss unters Tordach, aber bis zur Mitte der zweiten Hälfte war das Match spannend. Dann konterte Köln und setzte den Ball ins lange Eck zum 1:3. Die Partie war dann entschieden, aber Bonn hatte nun die offensivste Phase. In der Schlussphase gab es auch endlich mal etwas Stress auf dem Platz, da der Kartenschoner von Schiri ein Handspiel im Viktoria-Strafraum übersah und keinen Elfer gab. Kurz darauf gelangte nach einer Unterbrechung wegen Rudelbildung der Ball in Besitz der Kölner, die einen Konter zum etwas zu hohen 1:4 einnetzten. Der Sieg für die Viktoria, oder wie ein paar Bonner in meiner Ecke so schön meinten „Ficktoria Dich Köln“ (im Dialekt wird hier oft auch noch das V tatsächlich wie ein F gesprochen, was dieses Wortspiel noch passender macht), war aber eindeutig verdient. Schade ist halt nur, dass der Underdog hier keine große Chance hatte, das zweite wichtige Spiel innerhalb kürzester Zeit vergeigte (den Aufstieg in die Regionalliga, in der sie spielerisch wohl auch wenig ausrichten könnten, haben sie letzte Woche so gut wie verspielt) und Viktoria Köln hier den mit der Ausschüttung einer sechsstelligen Summe verbundenen Einzug in den DFB-Pokal schaffte. Bonner SC v Viktoria Köln 1:4 
Statistik:
- Grounds: 1.364 (heute 0 neue; diese Saison: 209 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.375 (heute 1; diese Saison: 263)
- Tageskilometer: - (-)
- Saisonkilometer: 52.880 (37.284 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 4.760 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.990 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 70 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 459

Samstag, 21. Februar 2015

W447IV: Köln rechtsrheinisch

FC Viktoria Köln 1904 ............................................... 2
Sportclub Verl von 1924 ............................................. 0
- Datum: Samstag, 21. Februar 2015 – Anstoß: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 76. Daniel Reiche, 2-0 82. Tim Väyrynen
- Verwarnungen: Andreas Schäfe (Viktoria); Patryk Plucinski, Daniel Mikic (SCV)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportpark Höhenberg (Kap. 6.214, davon 2.214 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 700 (davon 624 zahlende und ca. 20? Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 (Absolut ideenloser Anti-Fußball von beiden Seiten, bis Viktoria zu Treffern kam)  
Photos with English Commentary:
Regional League (Division 4): Viktoria Köln defeat SC Verl

Den Vormittag nutzte ich dazu, in Bonn mal die Sportplätze abzufahren, die ich bei einem Flutlichtspiel fotografiert hatte. Denn wenn man die Anlagen mal im Hellen ablichtet, findet man doch einige Details mehr, v.a. in der Landschaft. Die Bilder finden sich nun in den jeweiligen Spielordnern Bonner SC, Ippendorf, Plittersdorf, Brüser Berg und Friesdorf.

Den freizugänglichen und nicht im Spielbetrieb genutzten Sportplatz „Ennert“ habe ich dann auch noch aufgesucht. Ist ein ziemlicher Akt, da auf diesen bewaldeten Berg zu kommen, wo scheinbar völlig sinnfrei ein gut gepflegter Ascheplatz in der Pampa herumsteht... Die Bilder hiervon finden sich unter dem Ordner: „Köln/ Bonn“.  
Auch ziemliche Pampa ist die rechte Rheinseite in Köln. Hässliche Vorstadt, aber wenigstens Gestrüpp drumherum, dass man dann als das berühmte „Grüne“ glorifizieren kann... Das drittgrößte und vielleicht sogar absolut attraktivste Stadion Kölns steht hier draußen. Der Höhenberg der FC Viktoria. Herausragend ist die Haupttribüne: eine sehr interessante Dachform, steile Ränge, primitive Schalensitze, ein Sprecherturm. Gegenüber ist nicht so der Bringer mit den einfachen Stehrängen unterhalb vom Waldstück. Der größte Knaller war dann aber, dass die Stehränge heute geschlossen waren (was wohl öfter vorkommt), man aber an der Kasse einfach Stehplätze bestellen konnte und dann für 5€ weniger (9 statt 14€) auf der Tribüne sitzen konnte. Ich ließ mir die Studentenermäßigung natürlich nicht entgehen und zahlte nur 7€ für überdachte Sitzplätze!

Auf diesen lapprigen Schalensitzen konnte man sich dann gepflegt langweilen, den teils ganz netten Anfeuerungen der Viktoria-Fans zuhören und sich diesen ideenlosen Dreck angucken, den beide Teams da spielten. Nur defensives Lauern, völlig einfallslos, ganz vereinzelte Angriffe und bis zur 76. kein Tor. Dann schoss die weniger schlechte zweier spielerisch ganz armseliger Truppen den Ball zum 1:0 rein und erzielte kurz darauf in einem Anflug von Fußball das 2:0. Da ich die Viktoria schon zwei Mal auswärts gesehen habe – eine Leistung schlechter als die andere; einmal war wenigstens der Gegner ganz gut – frag ich mich, wie man eigentlich so einen scheiß gucken kann. Also 700 Zuschauer sind ja schon ne schwache Kulisse, aber eigentlich haben die keine 70 verdient. 70€ pro Spiel in die Mannschaftskasse vielleicht... Aber haben die keine II. Mannschaft oder A-Jugend, die man aus Protest bei den beschissenen Spielen der I. Männer gucken kann? So macht doch selbst gewinnen keinen Spaß!  
Statistik:
- Grounds: 1.293 (1 neuer; diese Saison: 139 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.297 (1; diese Saison: 185)
- Tageskilometer: 100 (100km Auto)
- Saisonkilometer: 34.800 (25.250 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 4.430 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.480 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 15 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 447

Montag, 8. Dezember 2014

W436II: Zwei Elfmeter zum Sieg für BMG U23

VfL Borussia Mönchengladbach II ............................... 2
FC Viktoria Köln 1904 .................................................... 1
- Datum: Freitag, 5. Dezember 2014 – Anstoß: 19.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 1. Bilal Sezer (Foulelfmeter), 2-0 62. Bilal Sezer (Foulelfmeter), 2-1 90. Mike Wunderlich
- Verwarnungen: Markus Brzenska, Claus Costa, Jerome Assauer?, Andreas Schäfer (alle Viktoria Köln)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Grenzlandstadion (Kap. 10.000, davon 2.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 400 (davon 343 zahlende und ca. 70 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz ordentliches Spiel)  
Photos with English Commentary:
German Regional League West: Borussia Mönchengladbach Reserves v FC Viktoria Köln

Am Freitag traf ich mich erst mal mit einem Kumpel aus der Uni im Arithmeum Bonn, dass eines von vielen Museum der Stadt ist und dann ging es nach Mönchengladbach zum Regionalligafußball. Fährt man mit der Bahn, steigt man am besten in Rheydt Hauptbahnhof aus und läuft dann erst 1km parallel zur Bahn um dann rechts in die Nordstraße einzubiegen, wo man nach einem weiteren Kilometer die Stadien vom Rheydter SV und Borussia Mönchengladbach U23 (letzteres heißt Grenzlandstadion) findet. Das Grenzlandstadion ist nicht so sehenswert wie das benachbarte RSV-Stadion aber schon ein ansehnlicher Bau. Auf drei Seiten Stehränge, die aber nur auf der Gegenseite wirklich hoch gebaut sind und in den Hintertorbereichen durch zwei mickrige Marathontore unterbrochen sind. Auf der vierten Seite gibt es eine überdachte Sitztribüne mit dunklen Bänken. Sinnloserweise soll man für einen Stehplatz genauso 8€ zahlen wie für die überdachte Tribüne, doch mit Studentenermäßigung (die es wie auch Rabatte für Jugendliche und Rentner nur auf den Stehplätzen gibt) zahlt man nur die Hälfte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen der Regionalliga ging diese Partie furios los: der Gast aus Köln zeigte eindrucksvoll wie sehr sie sich im Abwärtstrend befinden und verursachte schon nach weniger als 60 Sekunden einen Foulelfmeter, der vom türkischen BMG U23-Stürmer sicher verwandelt wurde. Trotz Unterstützung einer recht stimmgewaltigen Viktoria-Fanschar kickten die Kölner durchweg wie ein Absteiger: wenn sie die nächsten 10 Spiele auch nicht gewinnen, werden sie dann – nachdem sie aus unerfindlichen Gründen in den ersten Wochen der Saison auf Platz 1 standen – auch endlich dahin kommen wo sie hingehören.

In der Halbzeit erklärte mir noch ein Gladbacher Ultra, dass er eine Wette mit einem Kollegen hat und er mit seiner Sturmhaube vermummt unerkannt durch die gesperrten Bereiche auf die Tribüne gelangen muss – klappte auch – und nach der Pause war in einem ganz ordentlichen Spiel die Heimelf weiter am Drücker kam nach einem ungeschickten Einsteigen im Strafraum zu einem weiteren Elfmeter, den derselbe Schütze auch wieder sicher verwandelte. Erst in der Schlussminute stocherte Viktoria noch den Ball zum 2:1 Anschlusstreffer ins Gladbacher Netz. Doch das interessierte die verärgerte Gästefans, die sich immer wieder Pöbeleien mit Gladbacher lieferten, nicht mehr so richtig: nun ging es verbal gegen Trainer und Vorstand...  
Statistik:
- Grounds: 1.243 (heute 1 neuer; diese Saison: 89 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.240 (heute 1; diese Saison: 128)
- Tageskilometer: 160 (150km Eisenbahn, 10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 23.310 (17.610 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.210 Fahrrad/ 890 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13 [letzte Serie: 1, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 436

Montag, 24. November 2014

W434III: Rugby und Jugendfußball im Kölner Süden

Athletik Sportverein Köln ............................................... 8
TSV Handschuhsheim ................................................... 37
- Datum: Samstag, 22. November 2014 – Kick-off: 15.00
- Wettbewerb: 1. Rugby-Bundesliga, Meisterrunde Süd/ West (1. Spielklasse im deutschen Rugby, 2. Phase der Meisterschaft)
- Ergebnis: 8-37 nach 80 Min. (40/40) – Halbzeit: 3-18
- Punkte: 0-5 9. NN (Try), 3-5 18. Justus Gerlach (Free Kick), 3-10 21. Nr. 14 (Try), 3-15 26. Nr. 8 (Try), 3-18 36. NN (Free Kick), 3-23 48. Nr. 6 (Try), 3-25 48. Nr. 15 (Conversion), 3-30 51. Nr. 10 (Try), 8-30 57. Rico Wall (Try), 8-35 69. NN (Try), 8:37 69. Nr. 15 (Conversion)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Rugby Park Köln (Kap. 750, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Ansehnliches, kampfbetontes Spiel)

1. FC Köln U12 ................................................................ 3
Borussia Mönchengladbach U12 II ............................... 1
- Datum: Samstag, 22. November 2014 – Anstoß: 13.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel, Leistungsvergleich (beide kein Spielbetrieb?)
- Ergebnis: 3-1 nach 50 Min. (25/25) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 30. NN, 2-0 40. (7), 2-1 45. (Nr. 10), 3-1 47. (Neunmeter im Nachschuss)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: sogenannter RheinEnergie-Sportpark, Trainingsplatz 4 (Kap. 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Aufgrund der zu vielen Spieler auf dem Feld viel Blockade, doch immer wieder professionelle Ansätze bei beiden Teams)

1. FC Köln U19 ................................................................ 4
FC Viktoria Köln 1904 U19 ............................................ 0
- Datum: Samstag, 22. November 2014 – Anstoß: 11.00
- Wettbewerb: A-Junioren Bundesliga West (Höchste Spielklasse der U19)
- Ergebnis: 4-0 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 23. Christian Kühlwetter, 2-0 30. Jan Holldack, 3-0 59. Anil Capkin, 4-0 90. Christian Kühlwetter
- Verwarnungen: Anil Capkin (1. FC); Peter Schaale (Viktoria)
- Platzverweise: keine
- Spielort: sogenannter RheinEnergie-Sportpark, Franz-Kremer-Stadion (Kap. 5.457, davon 1.900 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon ca. 50 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Spiel mit klarer Überlegenheit des Gastgebers)  
Photos with English Commentary:
a) Youth Teams of 1. FC Köln: U19 Bundesliga v Viktoria Köln, and U12 Friendly v Borussia Mönchengladbach
b) Rugby in Cologne: ASV Köln v TSV Handschuhsheim at Bundesliga Championship Play-Off Round
c) Wesseling: Low Light Photography

Am Samstag ging es per Fahrrad nach Köln. Der Süden ist von Wesseling aus gut erreichbar, zumindest wenn man Alternativen für die drei abgerissenen Brücken über die Bundesstraße gefunden hat...

Das erste Spiel des Tages fand im Franz-Kremer-Stadion statt, das durch eine recht schicke Betondachkonstruktion der Haupttribüne auffällt. Diese schützt die roten Schalensitze, die auf rote Kunststoffbänke geschraubt wurden, vor Regen. Die anderen drei Seiten sind von gleichförmigen Stehtraversen begrenzt.

Bei freiem Eintritt lieferten sich hier die beiden Kölner Bundesligisten – Spitzenreiter 1. FC und Vorletzer Viktoria – ein recht ansehnliches Spiel. Mitte des ersten Spielabschnittes gelang dem Gastgeber der erste Treffer. Vor der Pause schafften sie die Vorentscheidung. Kurz nach dem Seitenwechsel hieß es bereits 3:0, ehe die sehr diszipliniert geführte Partie noch in der Schlussphase einen vierten Treffer für den FC sah.  
Nebenan auf einem der ausbautenlosen und von Bäumen umgebenen Kunstrasenplätze fand dann ein Testspiel statt, das ich nicht so recht einordnen konnte. Bei fussball.de stand 1. FC Köln U12 gegen Borussia Mönchengladbach U12 II, angeblich beide nicht im Spielbetrieb – aber da stand dann hinterher auch ein völlig falsches Endergebnis von 4:6...

Das Spiel krankte enorm an der viel zu engen Raumaufteilung: statt wie es vernünftig wäre auf Halbfeld mit sieben oder acht Spielern zu kicken, zockten die Jungs da zu neunt pro Team. Besonders herausragend erschien mir keiner der Spieler, wahrscheinlich waren beide Teams nicht die erste Garde. Beide Torhüter, insbesondere der dann ab der 15. Minute häufig geprüfte Gästekeeper, machten aber eine gute Figur. Beide wurden trotzdem überwunden. Der Gladbacher sogar drei Mal obwohl er einen völlig lächerlichen Neunmeter abwehren konnte.  
Danach fuhr ich noch zum Rugby rüber, wo auf einer zertretenen Wiese mit Graswall und kleinem Vereinsheim mit viel zu kleinem Sozialtrakt auf einer und Bäumen auf allen Seiten, Rugby in der 1. Bundesliga gespielt wird. Der ASV ist allerdings mit die schwächste Mannschaft – nur durch die völlig idiotische Zerstückelung kamen sie überhaupt in die Meisterrunde. Mittlerweile ist aber auch Handschuhsheim, früher eine der Spitzenmannschaften aus Heidelberg, nur noch Mittelmaß.

Wenigstens im Vergleich mit Köln haben sie die Nase vorn: früh wurde ein Versuch über die Linie gedrückt und nach dem Aufbäumen in Form eines erfolgreichen Straftritts nahm Handschuhsheim das Heft vollends in die Hand, legte zwei weitere Versuche und verwandelte einen Straftritt zum 3:18 Pausenstand. Wer nach der kampfbetonten ersten Hälfte, die auch leider eine verletzungsbedingte Auswechslung bei Köln – da musste sogar gleich mal der Krankenwagen kommen – erforderte, dachte, der ASV könnte noch mal zurückkommen, sah sich schnell getäuscht: Handschuhsheim legte sogar mal einen Versuch zwischen die Stangen, sodass ein Erhöhungsschuss funktionierte. Zuvor funktionierte sogar ein solcher noch aus spitzem Winkel. Am Ende gelang den Kölner wenigstens ein einziger Try – doch mehr als eine 8:37 Klatsche war auch heute wieder nicht drin.  
Statistik:
- Grounds: 1.236 (heute 3 neue; diese Saison: 82 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.229 (heute 3; diese Saison: 117)
- Tageskilometer: 30 (30km Rad)
- Saisonkilometer: 21.790 (16.340 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.190 Fahrrad/ 700 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie: 1, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 434¬¬