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Donnerstag, 30. Juni 2022

W3.0078I: Aufstieg für die Grenzwacht Pannesheide

Volkssportverein Grenzwacht Pannesheide ... 1
FC Teutonia Weiden 1919 II ............................ 0

- Datum: Mittwoch, 29. Juni 2022 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Relegation zur Kreisliga B, Aachen (beide Mannschaften Kreisliga C; 10. Spielklasse, 6. Amateurliga
- Ergebnis: 1-0 nach 96 Minuten (46/50) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 1-0 68. Zimmermann
- Gelbe Karten: 1x Pannesheide, 2x Weiden
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage am Energeticon (Alsdorf bei Aachen; Kap. 1.200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon je ca. 150 Fans beider Vereine, der Rest Neutrale aus u.a. Alsdorf)
- Spielbewertung: 6,5/10 Grenzwacht Pannesheide 1:0 Teutonia Weiden II Photos with English commentary:
9th Division Play-off Match in Aachen Region: Pannesheide vs. Weiden Res. (at Energeticon Alsdorf)

Am Mittwoch ging es kurzentschlossen nach Aachen. Dort fiel auf Kreisbene die letzte Entscheidung in diesem auf neutralem Platz ausgetragenen Spiel des dritten Aufstiegsrundespieltags zur Kreisliga B. Die andere Partie war bedeutungslos, da die dort spielenden Teams die ersten beiden Spiele verloren hatten, doch am Energeticon Alsdorf entschied sich, wer nun in die Kreisliga B aufsteigen darf. Das Energeticon ist ein Bergbaumuseum, man sieht auch einige der ehemaligen Montanindustriegebäude direkt am Platz. Dieser ist ein Kunstrasen mit einer seltsamen Stehtribüne vor dem auf einem Wall thronenden Sportlerheim. Der Platz lebt vom ganz ansehnlichen Panorama.

In der Partie zwischen der Grenzwacht Pannesheide und Teutonia Weiden II hatte Pannesheide mit dem besseren Torverhältnis die besseren Chancen – ein Unentschieden hätte gereicht. Trotzdem bestimmten sie klar die erste Hälfte und machten richtig Druck. Leider erfolglos. In Hälfte zwei kam Weiden II mehr zum Zug, doch die 15 Minuten Druckphase waren nicht von Erfolg gekrönt. Nach über einer Stunde dann aber das erlösende 1:0 für Grenzwacht mit einem Weitschuss! Danach auf beiden Seiten gute Chancen und aus beiden Fanlagern kleine Pyroeinlagen. Am besten natürlich die vier Weiden-Chaoten, die außerhalb des Zaunes zündelten und dabei mehrere Pflanzen in Brand setzten. Ich sah schon meine Überschrift kommen: „Spielabbruch wegen Buschbrand am Spielfeldrand“ – aber die Jungs traten die Flammen ebenso hektisch wie erfolgreich aus...

Auch die ewige Nachspielzeit half Weiden nicht mehr – sie bekamen den Ball einfach nicht ins Tor und ein 1:1 hätte ja auch nicht gereicht. In jedem Fall eine spannende und ganz gute Partie – da hat sich das Kommen für die 2€ Eintritt wirklich gelohnt! Grenzwacht Pannesheide 1:0 Teutonia Weiden II Statistik:
- Grounds: 3.125 (1; diese Saison: 303 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.476 (1; diese Saison: 368)
- Tourkilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 80.330 (51.720 Auto, davon 12.710 Mietwagen/ 24.470 Flugzeug/ 4.110 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46 [letzte Serie: 164, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 78 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 9. Juli 2020

W0007I: Saisonbeginn 2020/2021 in Aachen-Verlautenheide

SV Eintracht Verlautenheide 1912 ................... 3
FC Teutonia Weiden 1919 ................................. 1
- Datum: Dienstag, 7. Juli 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Testspiel (Landesliga Mittelrhein, Staffel 2; 6. Liga, 2. Amateurliga gegen Kreisliga A Aachen; 8. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 11. Kamps, 1-1 43. Gojak, 2-1 72. Bey, 3-1 76. Blumenthal
- Gelbe Karten: NN (Weiden)
- Rote Karten: keine                                         
- Austragungsort: Sportplatz Heiderhofweg (Kap.: 960, davon 60 Sitzplätze)
- Zuschauer: 100 (ausverkauft, da wegen der Coronahysterie auf 100 beschränkt / Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 5,5/10
Eintracht Verlautenheide 3:1 Teutonia Weiden
Photos with English commentary:

Am Dienstagabend bot sich ein Testspiel im östlichen Aachener Vorort Verlautenheide an. Diese Partie war das erste Spiel in der neuen Saison für meine Statistik. Daniel fuhr mit – der brauchte den Ground auch noch – und da wir schon weit über eine Stunde vor Anstoß dort waren, gingen wir erstmal zu einem Aussichtspunkt und einer leider verschlossenen (aber auch recht hässlichen) Kapelle unweit der Sportanlage. Von diesem Aussichtspunkt sieht man so ziemlich die ganze Stadt Aachen – inklusive Alemannias Stadion, der Soers und natürlich auch dem Dom.
Aachen
Die Sportanlage war auch dieses Mal wieder ausverkauft – gut 20 Minuten vor Anpfiff ging der „Massenandrang“ los. Wir waren schon früher drin, konnten so noch mit dem Coronabeauftragten quatschen, der die Listen auch Quatsch findet, und lässig um den Kunstrasen herumlaufen. Ausbau gibt es in Form einer kleinen und derzeit nur 50% zu belegenden Tribüne mit Schalensitzen in Vereinsfarben, ein paar guten Sprüchen an der Dachreling und Vereinswappen an der Seite. Ohne die Tribüne wäre die Anlage trotz der vielen Bäume doch sehr öde – aber bei diesem kleinen Ding hat man sich richtig Mühe für die Zuschauer gegeben.

Mühe gaben sich auch die Spieler beider Teams, aber so doll sah das nicht aus. Ein durchschnittliches Spiel. Nach früher Kopfballführung einem aberkannten Tor glich der klassentiefere Gast aus. Nach der Pause legte Verlautenheide aber standesgemäß nach. Mehr als 3:1 war wegen der guten Gegenwehr der Teutonen aus Weiden aber nicht drin.
Eintracht Verlautenheide 3:1 Teutonia Weiden
Statistik:
- Grounds: 2.660 (1; diese Saison: 1 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.883 (1; diese Saison: 1)
- Tourkilometer: 200km (200km Auto)
- Saisonkilometer: 200 (200 Auto, davon 0 Mietwagen/ 0 Flugzeug/ 0 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 47 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 7 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 30. August 2018

W631I-II: Pokalspiele zwischen Eschweiler und Eifel

Verein für Volks- und Jugendspiele 1920 Winden
........... vs. 1. Fußball-Club Düren 0:3 (0:1) ...........
- Datum: Mittwoch, 29. August 2018 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Halbfinale Kreispokal Düren, sogenannter Bitburger Kreispokal (Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1/ 7. Liga, 3. Amateurliga gegen Mittelrheinliga/ 5. Liga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 20. Dreyer, 0-2 66. Nießen, 0-3 80. Dreyer
- Gelbe Karten: Pennartz (Winden)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Rurwiese (Kapazität: 750, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 700 (davon ca. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

FC Rhenania Eschweiler 1913 .......................... 1
Kohlscheider BC 1913 ....................................... 4
- Datum: Dienstag, 28. August 2018 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: 2. Runde Kreispokal Aachen, sogenannter Bitburger Kreispokal (Kreisliga C, Aachen/ 10. Liga, 6. Amateurliga gegen Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 1/ 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 27. Dabla, 0-2 30. Müller, 0-3 48. da Silva Janio, 0-4 60. Müller, 1-4 62. Belkouteb
- Gelbe Karten: Stange (Eschweiler)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Eschweiler (Kapazität: 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Rhenania Eschweiler 1:4 Kohlscheider BC Photos with English Commentary :
a) Aachen District Cup: Rhenania Eschweiler vs. Kohlscheider BC
b) Düren District Cup: VfVuJ02 Winden vs. 1.FC Düren

Diese Woche kann ich nur aufs Auto zurückgreifen. Damit ich nicht immer nur denselben Weg zur Arbeit fahre, besuchte ich noch zwei Kreispokalspiele in den Kreisen Aachen und Düren. Dienstag zuerst nach Eschweiler. Über die Autobahn ging es erstaunlich schnell, da noch Sommerferien sind und somit weniger Stau.
Das Waldstadion von Eschweiler liegt in der Tat in einem Wald mit schönen Wald- und Nadelbäumen direkt um das Stadion herum und hat einen markanten Sprecherturm am Sozialtrakt, daneben ein interessantes Privathaus am Hang mit Stadionblick. Nur die eine Hintertor- und die eine Längsseite haben Ausbau zu bieten: sieben Reihen teils verfallene alte Betonstehränge. Der Rasen ist leicht sandig, viele der Bäume sind aufgrund des heißen Sommers auch gebräunt oder haben wie Robinien an der Tribüne auffallend vertrocknete Triebe.
Auf dem Feld entwickelte sich ein ansehnlicher Kick. Die ersten Chancen hatte der nur noch Kreisliga C spielende Gastgeber, der aber auf Aufstiegskurs sein könnte. Nach und nach nahm der vier Klassen höhere Gast (der aber sicher auch etliche Kreisliga-B-Reservespieler dabei hatte) das Heft in die Hand. Nach einer knappen halben Stunde ein Doppelschlag, nach der Pause noch zwei Treffer, kurz darauf aber er Ehrentreffer der Gastgeber per Freistoß, bei dem sowohl Abwehrmauer als auch Schlussmann nicht so gut aussahen.
Zurück über die Landstraßen dauerte etwas länger als hin. Verein für Volks- und Jugendspiele 1902 Winden 0:3 1. FC Düren Am Mittwoch hatte ich absolut ausreichend Zeit um zum Spiel zu kommen, da es zur Prime Time um 20.15 in Winden, einem Ortsteil von Kreuzau in der Rureifel südlich von Düren stattfand. In Winden gibt es einen Bezirksligisten mit einmaligem Namen (Verein für Volks- und Jugendspiele 1902, kurz: VfVuJ02 oder V.f.V.u.J. 02) und ansehnlichem Kunstrasenplatz, der auf der Hälfte der einen Längsseite eine ganz kleine Stehtribüne mit einer Bankreihe hat, daneben ein kleines Sportlerheim und ansonsten nur ein paar Plätze an den eng ums Feld herum platzierten Banden. Es gibt einen Kleinfeldrasenplatz daneben – wohl den ehemaligen Großfeldhauptplatz – und ein paar Böschungen bieten den besten Blick auf die Rur (der Platz liegt in den namensgebenden Rurwiesen) und das Dorf, das am Rande der Eifelhöhenzüge liegt. Der Platz füllte sich aber auch schnell, sodass bis zur Mitte der ersten Hälfte gut 700 Zuschauer da waren. Die waren zwar nicht lauter als woanders 17 Zuschauer, aber so eine Kulisse ist für den Kreispokal schon stark.

Etwa 100 Fans – eine ebenso bunte Truppe wie die Mannschaft – kamen für den 1. FC Düren. [Aus Wikipedia:] „Der Verein wurde am 30. November 2017 gegründet und übernahm zum 15. Juni 2018 die Fußballabteilungen des FC Düren-Niederau und der SG GFC Düren 99. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielt seit 2018 in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Heimspielstätte ist die Westkampfbahn. Am 30. November 2017 wurde der 1. FC Düren gegründet. Dieser übernahm gleichzeitig die Fußballabteilung des FC Düren-Niederau, die die Landesligasaison 2017/18 allerdings noch unter dem alten Namen zu Ende spielte. Das Amt des Präsidenten übernahm Wolfgang Spelthahn, der gleichzeitig Landrat des Kreis Düren ist. Die Vereinsfarben blau-gelb wurden in Anlehnung an den argentinischen Verein Boca Juniors gewählt. Präsident Spelthahn strebt mit dem neuen Verein die viertklassige Regionalliga West und im Nachwuchsbereich die erstklassige A- bzw. B-Junioren-Bundesliga an. Am 25. April 2018 genehmigte der Fußball-Verband Mittelrhein die Verschmelzung der Junioren- und Seniorenfußballabteilung der SG GFC Düren 99 mit dem 1. FC Düren. Diese wird zum 15. Juni 2018 wirksam. In der Landesligasaison 2017/18 trafen die beiden Stammvereine aufeinander. Der FC Düren-Niederau belegte den dritten Platz, während die SG GFC Düren 99 zwei Spieltage vor Saisonende als Aufsteiger feststand.“

Also so Boca-Juniors-mäßig ging es da nicht ab, aber der 1.FC spielte schon richtig guten Fußball. Die zwei Klassen Unterschied waren spürbar, 30 Minuten lang bekam der Gastgeber vorne kein Bein auf den Boden. Nach 20 Minuten erzielte Düren hingegen einen genialen Treffer diagonal von der Strafraumgrenze in den langen Winkel nachdem mehrere Verteidiger aussteigen mussten. Dann kam Winden aber etwas ins Spiel und der Dürener Torwart machte seltsame Figugchen, die immer mal fast schief gingen. Nach der Pause dasselbe Spiel, wobei nun Winden mehr vom Spiel hatte. Nach dem 0:2 war allerdings alles entschieden und kurz vor Schluss setzte es nur noch das 0:3. Im Mittelrheinliga-internen anderen Halbfinale setzte sich Freialdenhoven gegen Arnoldsweiler 1:0 durch, sodass Freialdenhoven und Düren am Tag der Deutschen Einheit im Finale gegenüberstehen. Verein für Volks- und Jugendspiele 1902 Winden 0:3 1. FC Düren Statistik:
- Grounds: 2.241 (2; diese Saison: 29 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.415 (2; diese Saison: 30)
- Tourkilometer: 280 (160+120km Auto)
- Saisonkilometer: 4.730 (4.180 Auto, davon 0 Mietwagen/ 550 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 35 [letzte Serie: 35, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 631 Wochen.

Mittwoch, 20. Juni 2018

W621I: Aufstieg aus der untersten Liga für SV Kohlscheids Zweite

SV 1927 Kohlscheid II ....................................... 4
Spielverein 1910 Breinig IV .............................. 1
- Datum: Dienstag, 19. Juni 2018 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Relegation zur Kreisliga C/ Aachen (Kreisliga D, Staffel 2 gegen Staffel 3/ 11. und unterste Liga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 9. Schwill, 1-1 39. Simon, 2-1 58. Grieß, 3-1 66. Savelsberg, 4-1 86. Friedrich
- Gelbe Karten: NN, NN (Kohlscheid); NN (Breinig)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportzentrum Haaren (Kap. 2.000, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon je ca. 50 Fans der beiden Teams, der Rest Neutrale)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 SV Kohlscheid II 4:1 SV Breinig IV Photos with English Commentary :
Play-off Round: SV Kohlscheid II def. SV Breinig IV

Die jeweils Drittplatzierten der vier Staffeln der Kreisliga D Aachen spielen aus irgendeinem Grund noch einen neunten Aufsteiger in die Kreisliga C aus. Wahrscheinlich irgendein Platz freigeworden und man will eine grade Anzahl an Teams. Jedenfalls haben sich in den beiden Halbfinals die II. vom SV Kohlscheid und die IV. vom SV Breinig durchgesetzt. So trafen die beiden heute im entscheidenden Spiel für 2€ Eintritt auf dem Kunstrasen des Stadions Aachen-Haaren – Heimat von DJK FV Haaren 1912 aus der Bezirksliga – aufeinander. Das Stadion lohnte das gehetzte Hinfahren nach Arbeitsschluss sehr: man darf zwar nur auf einer Seite stehen bzw. sitzen, aber die fünfreihige Tribüne ist schön symmetrisch mit einem Tor in der Mitte und hat auch ein paar Schalensitze sowie einen komischen trainerbankähnlichen Verschlag in einer der letzten Reihen. Die Autobahn ist durch dichten Baumbestand verdeckt. Der Baumbestand macht sich aber auch in den Fugen und Ritzen der Tribünenplatten breit. Auf dem Platz war nicht so viel los, nachdem Kohlscheid schnell in Führung ging. Erst kurz vor der Pause ein toller Freistoß zum 1:1. Nach der Pause ein Konter und ein Freistoß zur schnellen Entscheidung. In der Schlussphase noch das 4:1. Durch den relativ klaren Spielverlauf kam hier keine Aggression auf, wie es bei so einem Spiel eigentlich sein sollte. Auch die gar nicht mal so wenigen – aber im Vergleich zu sonstigen Relegationsspielen im Amateurbereich eher lächerlichen – Zuschauer gingen kaum mit. Alles in allem ein absolut durchschnittlicher Kick, der wirkte, als würde es um nichts mehr gehen. Der Reserve vom SV Kohlscheid natürlich trotzdem herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg! SV Kohlscheid II 4:1 SV Breinig IV Statistik:
- Grounds: 2.196 (1; diese Saison: 216 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.368 (1; diese Saison: 263)
- Tourkilometer: 180 (180km Auto)
- Saisonkilometer: 61.830 (34.230 Auto, davon 6.190 Mietwagen/ 23.440 Flugzeug/ 3.890 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32 [letzte Serie: 102, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 621 Wochen.

Sonntag, 12. November 2017

W589IIa: Ein kurzer Blick in die unverständliche Welt des Denksports

3. Spieltag der Schach Bundesliga in Aachen
- Datum: Samstag, 11. November 2017 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Schach Bundesliga (1. Spielklasse im Schach, professioneller Wettbewerb)
- Endergebnisse: DJK Aufwärts Aachen 4:4 USV TU Dresden & SG Solingen 4.5:3.5 SF Berlin 1903
- Statistiken: http://www.schachbundesliga.de/ergebnisse/562/3
- Austragungsort: Nadelfabrik Aachen, Seminarraum Haus 3/ 1. Stock (Kap. ca. 50 Stehplätze)
- Zuschauer: bis zu ca. 40
- Unterhaltungswert: 0,5/10 (Was soll ich da bewerten? Ich kann dem Sport eigentlich nichts abgewinnen.) Chess Bundesliga in Aachen: DJK Aufwärts Aachen 4:4 USV TU Dresden & SG Solingen 4.5:3.5 SF Berlin 1903 Photos with English Commentary:
Chess Bundesliga: DJK Aufwärts Aachen 4:4 USV TU Dresden & SG Solingen 4.5:3.5 SF Berlin 1903

Letzthin mal wieder die Wikipedialiste der anerkannten Sportarten durchforstet um zu gucken, was an für mich Neuem in der Umgebung so stattfindet. Da fand sich die Schach Bundesliga in Aachen am 11.11. Nun ja, es ist umstritten, in wie weit Denksport wie Schach und Go als Sport gezählt werden sollte. Ich glaube Schachspielern, die sagen, sie wären nach 6-Stunden-Partien auch körperlich erschöpft. Nur sollten diese sich nicht noch albern mit Motorsportlern oder Präzisionssportlern vergleichen, die ja angeblich oder tatsächlich wenig eigene Körpermotorik einbringen – was ja einen Sport eigentlich ausmacht. Bei der Körpermotorik kann Schach mit keinem Sport mithalten: selbst normales Autofahren gibt zumindest bei Schaltgetriebefahrzeugen mehr Bewegung als Figuren auf dem Brett bewegen. Bei Autorennen hat man viel mehr körperliche Belastung als der naive Laie, der sein Privatauto kaum auf 100km/h auf einer geraden Strecke bringt, meint. Ganz zu schweigen von Motorradsport! Auch Präzisionssportarten wie Billard, Kegeln und Darts erfordern mehr Bewegung, zielgerichtete Bewegungen und im Übrigen taktisches und mathematisches Denken. Aber da wären wir ja wieder bei dem, was Schach auszeichnet: Denken. Taktisches Denken vor allem. Es ist halt ein Denksport, hat damit eine Sonderstellung innerhalb des Sports und ist eben kein Gesellschaftsspiel wie Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (wegen der Würfel ein Glücksspiel wie Skat oder Poker auch und KEIN Sport). Da der Status nun geklärt wäre, das für mich wichtigste bei dem Wettkampf: wie kann ich (interessante) Fotos machen?

Wenn man nach „Schach Fotografie“ googelt, bekommt man wenig Brauchbares um sich darauf, interessante Bilder zu machen, vorzubereiten. Am schlimmsten war eine Schachseite, auf der ein juristischer Analphabet irgendwelche Binsenweisheiten zu Bildveröffentlichungen hervorbrachte. Ich habe auf Gut Glück meine kleine Kamera mitgenommen, da ich sie wegen der so gut wie nicht hörbaren Verschlussgeräusche und des starken Zooms v.a. bei „Psst-psst“-Sportarten wie Tischtennis, Billard und Co. nutze. Oder in großen Stadien und einigen Ländern, in denen man nicht mit Spiegelreflexkameras auffallen muss... Aber jedenfalls stellte es sich als schwierig da, Spieler beim Bewegen der Figuren aufzunehmen. Die Herren saßen ja nur denkend vor ihren Brettern und bewegten mal alle 10 Minuten in etwa eine Figur, was sogleich notiert wurde. Somit gibt es in meinem Flickr-Album zum Schachwettkampf fast nur Bilder denkender Menschen. Eigentlich also Porträtfotografie statt Sportfotografie. Porträts nehme ich ja lieber aufgrund meiner persönlichen Einstellungen zur Ästhetik von Frauen auf, allerdings waren diese männlichen Schachspieler – unsinnigerweise wird seit jeher nach Männern und Frauen getrennt im Schach: angeblich weil etliche Männer nicht vertragen hätten, wenn sie gegen Frauen verlieren; andererseits ist es aber sicher auch für viele Frauen frustrierend, wenn sie nicht einmal in einem Denksport Männern überlegen sind – durch ihr gepflegtes, überwiegend sympathisches Erscheinungsbild auch recht ansprechende Fotomotive. Ich hätte mir aber in diesem Fall gewünscht, dass wenigstens einer aus der Reihe tanzt: entweder Peter-Wright-Style (Darts) oder klassischer Fußballproll: fett, tätowiert, glatzköpfig, im Unterhemd mit Bierbüchse statt Wasser am Brett hockend...
Aber ansonsten waren in der Nadelfabrik, einer stillgelegten und nun als Event- und Tagungszentrum genutzten Industrieanlage hinterm Bahnhof Rothe Erde in Aachen, Fotos ganz gut möglich und stellten keinerlei Problem dar. Da fand in einem Seminarraum diese Schachveranstaltung statt. Weil dieser Raum nicht für Sport genutzt wird, auch nicht regelmäßig für Schach, ist das keine Sportanlage die in meine Liste kommen würde.

Es gab übrigens auch ein paar Dutzend Schachfreunde, die nur zum Zugucken, Analysieren etc. gekommen waren. Wenn ich allerdings diesen Kommentar unter dem Schach-Blog der Zeit lese, hoffe ich, dass das Bundesligasystem mit den eingekauften ausländischen Großmeistern (es spielen sehr viele Ausländer in den Mannschaften, Geld verdienen damit auch alle) und dem steril-seriösen Umfeld mit schweigenden, denkenden und analysierenden Zuschauern zusammenbricht und wieder so 70er-Stil wird: 
„In Vor-Bundesliga-Zeiten der alten Bundesrepublik war freilich das Zuschauen bei Erstliga-Mannschaftskämpfen noch entbehrungsreicher: Nicht vergessen, es herrschte noch kein Rauchverbot – und in der Regel konnte man nach 2 Spielstunden am 1. Brett das 8. gar nicht mehr sehen. Die „Kiebitze“ an den Brettern waren überdies des öfteren genau so frech wie die gleichnamigen Vögel auf der Weide: Sie regten sich auf, sagten vor, beschimpften Mit-Kiebitze wg. Drängelei, leerten schon mal ihr Bierglas über eine schlechtstehende „Heimpartie“ … und neutrale Schiedsrichter gab es auch noch nicht. Das fochten die Mannschaftsführer untereinander aus …“ (http://blog.zeit.de/schach/schachbundesliga-zuschauer-liveuebertragung/ )

Was mir an der Veranstaltung gefallen hat: man konnte kostenlos im festgelegen Rahmen rumlaufen, sich angucken wie die Herren spielen, sich an Flyern, Infotafeln und Computer informieren, von einem Großmeister die taktischen Sachen in einem Nebenraum am Computer erzählen lassen...
Also wen das mit dem Schach ein bisschen interessiert, sollte sich einen Bundesligatag nicht entgehen lassen! Ich habe allerdings in der Schule aufgehört mich mit dem Thema zu beschäftigen und kann diesem Sport auch nach diesem Spielbesuch leider gar nichts abgewinnen. Chess Bundesliga in Aachen: DJK Aufwärts Aachen 4:4 USV TU Dresden & SG Solingen 4.5:3.5 SF Berlin 1903 Statistik: (inkl. W589IIb)
- Grounds: 2.051 (1; diese Saison: 70 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.199 (2; diese Saison: 94)
- Tourkilometer: 350 (350km Auto)
- Saisonkilometer: 19.340 (12.280 Auto, davon 920 Mietwagen/ 6.060 Flugzeug/ 1.000 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 32 [letzte Serie: 108, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 589 Wochen.

Montag, 13. März 2017

W554I: Wasserball am Jesuitenhof

Dürener Turnverein 1847 .................................. 11
Aachener Schwimm Verein 06 .......................... 16
- Datum: Freitag, 10. März 2017 – Beginn: 21.00
- Wettbewerb: Wasserball Bezirksliga Aachen (5. und unterste Wasserballliga)
- Ergebnis: 11-16 nach 32 Min. (4x8) – Viertel: 1-9, 3-3, 3-4, 4-0
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Schwimmbad Jesuitenhof (Kap. 150, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 9 (davon keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittsspiel mit kuriosem Beginn) Dürener TV 11:16 Aachener SV III Photos with English Commentary:
Waterpolo: Düren lost to Aachen Third VI

Nach der Arbeit mal ein kleiner Ausflug mit dem Auto: nach Düren über die Landstraßen ist erheblich kürzer als über die Autobahn, aber mit etwas über einer Stunde Fahrzeit auch recht lang. Das Spiel war aber auch erst 21 Uhr, als das Schwimmbad für den Badebetrieb geschlossen hatte. Das Schwimmbad am Jesuitenhof, von dem ein ansehnliches Gebäude noch steht, ist in unmittelbarer Nähe der Volleyballhalle gelegen, was die Parksituation schlecht macht. Dafür ist die Halle innen sehr schön gestaltet. Allerdings ist nicht nur das Dach schick abgestuft, sondern auch das Becken, was bei Wasserball wenig intelligent ist...

Das Spiel der 5. und untersten Liga, der nur 6 spielschwache Teams umfassenden Bezirksliga Aachen war eigentlich ganz OK: denn der Aachener SV III legte wie wild los, erster Angriff erstes Tor, zweiter Angriff 0:2, dritter Angriff nach zwei Minuten und 0:3. Nach dem 0:7 nach 5 Minuten kam Düren mal zu einem Tor, aber die erste Pause gab es beim Stand von 1:9. Dann ein ausgeglicheneres zweites Viertel und 4:12 bei Halbzeit. Im dritten Spielabschnitt dasselbe Bild, sodass es 7:16 stand und dann bekam Aachen nichts mehr auf die Reihe und Düren holte auch 11:16 auf. Die nahmen die Niederlage recht locker, da Aachen III neben Stolberg II der Favorit auf den Staffelsieg ist. Nur irgendwie lästerten einige immer wieder über das Schiedsrichtergespann Th. und J. Ueberdick, die wirklich Überdicke hatten... Dürener TV 11:16 Aachener SV III Statistik:
- Grounds: 1.869 (1; diese Saison: 190 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.976 (1; diese Saison: 236)
- Tourkilometer: 110 (110km Auto)
- Saisonkilometer: 40.120 (37.710 Auto, davon 650 Mietwagen/ 1.750 Fahrrad/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 75, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 554 Wochen.

Dienstag, 5. Januar 2016

W493I: Ein ganz auf den Favoriten zugeschnittenes Turnier

Endrunde des Aachener Sparkassen-Hallencups 2016
- Datum: Montag, 4. Januar 2016 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Sparkassen-Hallencup 2016 (Hallenfußballturnier mit Teams aus Regional-, Verbands- und Landesliga; d.h. 4. bis 6. Liga/ 1. Halbprofi- bis 2. Amateurliga)
- Sieger: FC Wegberg-Beeck (Regionalliga West)
- Bestes Spiel: SV Breinig 2:5 Alemannia Mariadorf (7,0)
- Schlechtestes Spiel: SV Breinig 2:4 SV Wegberg-Beeck (4,0)
- Tore insgesamt/ Torschnitt pro Partie: 42/ 6,0
- Strafen: insgesamt 26 Strafminuten und 2 Rote Karten
- Austragungsort: Sporthalle Aachen Nord/ Neuköllner Straße (Kap. 1.400, davon 1.200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.300 (davon 1.250 zahlende)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Auch die besten Spiele waren nur gut und nicht sehr gut, mehrere Spiele langweiliges Pillepalle und wenn der Favorit so billig gewinnt wie Wegberg-Beeck ist das auch nicht fürs Ansehen des Turniers förderlich) Sporthalle Neuköllnerstraße/ Aachen Nord (Sparkassen Cup Aachen) Photos with English Commentary:
Indoor Football Cup: Sparkassen Cup in Aachen, won by FC Wegberg-Beeck

Diesen Montag mal keine Uni, da bis zum 6.1. Weihnachtsferien sind, also noch mal schnell eine Sportveranstaltung besucht. Da ich wieder mit der scheiß Bahn gefahren bin, war ich für die lächerliche Strecke nach Aachen und zurück etliche Stunden unterwegs. Der Hinweg funktionierte aber sehr gut: der RE nach Köln ausnahmsweise pünktlich und dort wurden aus 30 Minuten Umsteigezeit auf den verspäteten RE nach Aachen plötzlich 5 Minuten, da der vorhergehende RE satte 35 Minuten später und damit noch erreichbar war.

Auf dem Rückweg, den ich nach Turnierende um 21.40 und 30 Minuten Fußweg zum Bahnhof sowie Einkehr im Cesme-Imbiss unweit nördlich vom Bahnhof Rothe Erde, erst 22.55 antreten wollte, gab es aber die üblichen Probleme: Zugausfall, 23.06-Bahn nach Düren genommen, dort nach 30 Minuten Wartezeit weiter per S-Bahn nach Köln und den für 4 Stunden letzten Zug nach Bonn (fuhr ebenfalls nur mit Verspätung los) gekriegt. Alternative wäre eine Straßenbahn gewesen, mit der ich weit nach 3 Uhr heeme angekommen wäre – so war ich „schon“ 1.45 Uhr zurück…

Das Turnier, das ich besucht habe, ist von der Sparkasse, mehrere regionalen Schmierblättern und einem Autohaus gesponsort. Nach mehreren Tagen Qualifikation in unterschiedlichen Sporthallen, steigt am Montagabend (4.1.) das Finalturnier. Der Modus ist höchst fragwürdig: Dreiergruppen (ein Spiel 2x10), die Gruppensieger kommen ins Finale (2x15 Minuten). Satte 6€ Eintritt, aber die Sicht in der großen Sporthalle Nord, die auch für Frauenvolleyballbundesliga genutzt wird, ist sehr gut. Stehplätze gibt es oberhalb eines Tores, Sitzplätze in zwei Oberrängen und einem Unterrang auf lehnenlosen Schalensitzen bzw. Kunstholzbänken. Die Farben sind hässlich, ansonsten ist das Hallendesign gut. Alemannia Mariadorf 3:5 Wegberg-Beeck (Sparkassen Cup Aachen) Gruppenspiel: Germania Teveren 1-1 Viktoria Arnoldsweiler (5,0/10)
Der Landesligist aus dem Raum Geilenkirchen ging nach ereignisloser erste Hälfte kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Freistoßtor in Folge einer Notbremse (korrekterweise Rot, es pfiff ja auch Sportfreund Rene Stoll aus Hehlrath) in Führung. Arnoldsweiler stolperte dann den Ausgleich noch rein.

Gruppenspiel: SV Breinig 2-5 Alemannia Mariadorf (7,0/10)
Das beste Spiel des Turniers; Breinig hielt gut gegen, doch Landesligist Mariadorf spielte klasse Fußball und nahm den Verbandsligisten auseinander. Sportfreund Daniel Meys aus Würselen verteilte fleißig Zeitstrafen, doch das war noch die beste Leistung des Abends von ihm.

Gruppenspiel: Germania Teveren 0-4 VfL Vichttal (4,5/10)
Viel langweiliges Pillepalle, Vichttal zeigte etliche technische Feinheiten und einige gute Tore.

Gruppenspiel: SV Breinig 2-4 FC Wegberg-Beeck (4,0/10)
Schlechtestes Spiel des Turniers: der arrogante Regionalliga-Absteiger (abgeschlagen Tabellenletzter) bekam von Sportfreund Meys zwei Neunmeter geschenkt, von denen sie einen vergaben. Billig gewannen sie gegen einen schwachen, zwei Klassen tiefer spielenden Gegner mit 2:4.

Gruppenspiel: VfL Vichttal 3-3 Viktoria Arnoldsweiler (6,5/10)
Eins der guten Spiele: Arnoldsweiler musste gewinnen, führte auch 2:0, doch gab dann das Spiel aus der Hand, hielt Schiri Stoll wieder auf Trab, der zurecht einen zweiten Platzverweis gegen Arnoldsweiler gab, und erzielte nur noch das 3:3 in einer hitzigen Schlussphase.

Gruppenspiel: FC Wegberg-Beeck 5-3 Alemannia Mariadorf (6,5/10)
Auch ein gutes Spiel, doch die Show von Schiri Meys verdarb es: Der Regionalliga-Absteiger musste gewinnen um ins Finale zu kommen, doch Mariatal bestimmte den Anfang des Spiels und ging schon nach wenigen Sekunden in Führung. Nur eine Minute darauf schoss Mariadorf das 2:0, doch Meys traf die skandalöse Wembley-Entscheidung und gab einen 20cm hinter der Linie gelandeten Ball als Nicht-Tor. Bald darauf wurde in einer kritischen Szene auf Freistoß vorm Strafraum statt Neunmeter für Mariadorf entschieden. Pöbeleien in der Pause… Nach dem glücklichen Ausgleich der Noch-Regionalligisten, wurde ein Foul von Wegberg-Beeck als Stürmerfoul ausgelegt. Aus dem unberechtigten Freistoß folgte sofort das 2:1. Mariadorf glich aus, geriet in Rückstand, glich wieder aus – und dann war die Luft draußen: 5-3 am Ende, mit großer Mithilfe von SR Meys.

Finale: FC Wegberg-Beeck 7-2 Vichttal (5,0/10)
Das Finale war eine Farce: schon vorher war der Sieger klar, selbst wenn der schwache Landesligist, der nur mit viel Glück durch (evtl. absichtlich so geloste(?)/ eingeteilte) schwache A-Gruppe kam, das Spiel gemacht hätte: mit diesem Klappsmann Meys an der Pfeife, ging der Veranstalter DJK FV Haaren auf Nummer Sicher, dass auch ja der Lieblingsverein den Pokal holt. Wenigstens zeigte jetzt Wegberg-Beeck einmal, warum sie Geld verdienen als Halbprofis: etliche schöne Kombinationen waren dabei, bei Halbzeit aber durch starke Gegenwehr der Vichttaler nur 3:2. Doch am Ende hieß es 7:2. Es war eines der wenigen Turniere, dessen Siegerehrung ich mir nicht ansah: bis auf die Wegberger stürmten auch alle Fangruppen geschlossen aus der Halle: es waren von den 1.300 Zuschauern, die durchweg viel zu emotionslos dem Turniergeschehen folgten, höchstens noch 200 bei der Siegerehrung… Final match: Wegberg-Beeck 7:2 Vichttal (Sparkassen Cup Aachen) Statistik:
- Grounds: 1.525 (1 neuer; diese Saison: 110 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.566 (1; diese Saison: 132)
- Tageskilometer: 210 (200km Eisenbahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 34.370 (22.960 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 3.470 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.220 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 82 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 493.

Montag, 19. Oktober 2015

W481VI: Belgische Radball-Meisterschaft und unterklassiges Aachener Eishockey

Aachener EC Die Grizzlies .......................... 5
EC Kristall Lippstadt ................................... 7
- Datum: Sonntag, 18. Oktober 2015 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Bezirksliga Nordrhein-Westfalen (7. und unterste deutsche Eishockeyliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-7 nach 60 Minuten (3x20); Drittelstände: 2-3, 1-1, 2-3
- Tore: 0-1 1.03 Nr. 17 (PP1), 1-1 11.19 Nr. 88, 1-2 12.22 Nr. 28, 2-2 16.39 Nr. 19, 2-3 17.19 Nr. 54, 2-4 25.54 Nr. 54 (4 v 3), 3-4 36.46 Nr. 28 (PP1), 3-5 40.59 Nr. 54, 3-6 43.44 Nr. 54, 4-6 56.55 Nr. 91, 5-6 58.44 Nr. 88 (PP1), 5-7 59.27 Nr. 17 (Empty Net)
- Strafzeiten: 2x Nr. 28, Nr. 6, 11, 12, 20, 54, Bankstrafe (Aachen = 16 Minuten); Nr. 86 [5+Spieldauer], 2x Nr. 5, Nr. 16, 19 (Lippstadt = 13 Minuten)
- Spielort: Tivoli-Eissport-Halle (Kap. 1.560, davon 260 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon Gästefans: mind. 2)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Für diese Spielklasse gutes und in jedem Fall spannendes Spiel)

Final- und Abstiegsrunde der belgischen Radball-Meisterschaft in Beringen
- Datum: Sonntag, 18. Oktober 2015 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Elite Belgisch Kampioenschap Cyclobal (1. belgische Radballliga)
- Endstand Meisterrunde: 1. Sport Na Arbeid Gent I, 2. Het Zwarte Goud Beringen I, 3. Cyclobal Genk ’68 I, 4. Sport Na Arbeid Gent III
- Endstand Abstiegsrunde: 1. Sport Na Arbeid Gent II [Klassenerhalt], 2. Cyclobal Genk ’68 II [Aufstieg], 3. Blijf Jong Ieper I [Abstieg], 4. Cyclobal Genk ’68 III [Verbleib in 2. Liga]
- Ergebnisse Meisterrunde: Gent I 8:1 Gent III, Beringen I Genk I 3:1, Gent I 7:1 Genk I, Beringen 8:1 Gent III, Genk I 5:1 Gent III, Gent I 5:2 Beringen I
- Ergebnisse Abstiegsrunde: Genk II 3:2 Genk III, Gent II 5:2 Ieper I, Gent II 4:2 Genk III, Ieper I 3:7 Genk II, Genk III 4:8 Ieper, Gent II 4:0 Genk II
- Strafen: Gelbe Karte gegen Mkhitaryan von Gent II
- Spielort: Sporthal t‘Beverlo (Beringen-Beverlo; Kap. 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und sehenswertes Turnier mit durchwachsenem Spielniveau) Final round of the Belgian Cycleball Championships in Beringen Photos with English Commentary:
a) Cycleball: Belgian Championships Final in Beveringen
b) Ice-Hockey: Aachen v Lippstadt, 7th Division Germany

Diesen Sonntag habe ich erstmals Radball im Ausland gesehen. Von Bonn aus ist das auch gar nicht so schwer, da man einfach nur an Aachen vorbei und in den Zipfel Niederlande fahren muss und wenn man diesen verlässt, kommt auch schon gleich Beringen, ein hässlicher Bergarbeiterort mit schönem Fußballstadion, großem Kohlebergwerk, auffälliger türkischer Moschee (eine große Zahl der Bergarbeiter dort ist aus der Türkei) und einer Backsteinkirche im eingemeindeten Dorf Beverlo.

In diesem Dorf Beverlo befindet sich auch eine Rundbogen-Sporthalle, in der immer wieder Radballturniere des Vereines mit dem Hinweis auf die Kohlevorkommen im Namen; Het Zwarte Goud Beringen (Das Schwarze Gold Bärenheim), stattfinden. Die Halle ist etwas heruntergekommen, aber die meisten Bänke der ausziehbaren Sitztribünen sind benutzbar und die Zusatztribünen für Radball sind noch relativ neue Holzkonstruktionen, bei denen nur ab und an mal die Lehnen abfielen…

Es wurden die Final Fours um den Meistertitel und zwischen den beiden anderen Erstligisten und den besten Zweitligisten um den Aufstieg bzw. Verbleib in Liga 1 ausgespielt. Es gibt in Belgien nur diese zwei Ligen mit insgesamt 12 Mannschaften aus nur 4 Vereinen aus 4 Städten in Flandern: Beringen, Genk, Gent und Ieper.
Sport na Arbeid (Sport nach der Arbeit) Gent 1. Mannschaft ist klar überlegen, aber Das Schwarze Gold Beringen und Cyclobal (Radball) Genk 1968 sind auch gut. Gent III ist irgendwie in die Final 4 gerutscht und war völlig unterlegen. Um Auf- und Abstieg spielten die 1. Ligisten Bleijf Jong (Bleib Jung) Ieper (Ypern/ Ypres) und Gent 2. Mannschaft, sowie die Zweitligisten Genk 2. und 3. Mannschaft. Am Ende gab es nur einen Abstieger, das durch Genk II ersetzte Duo von Ieper. Ich habe übrigens noch nie einen Helm gesehen beim Radball, außer bei einem der beiden Spieler von Iepern. Aber Stützräder hatte er keine, sodass er wahrscheinlich eine Kopfverletzung schützen musste…

Insgesamt war das Niveau zwischen 2. Bundesliga (SNA Gent) und Verbandsliga (Ieper, Genk III) anzusiedeln. Es gab nur wenige Emotionen, außer bei Gent III die immer mal rummaulten und reklamierten. Das Publikum ging bei ihren Beringern, die im letzten und besten Spiel des Turniers aber auch klar mit 5:2 gegen SNA Gent I verloren, gut mit. Da es freien Eintritt und ein gutes Faltblatt mit dem gesamten Programm gab, gönnte ich mir noch einen mit 3€ völlig überteuerten belgischen Hotdog (frittierte Bratwurst in Milchbaguette, dann Senf, Ketchup, saure Gurken und – ganz wichtig – Sauerkraut draufgeknallt). Das Programm umfasste übrigens neben den 12 Radballspielen auch sechs Darbietungen im Kunstradfahren: dort sah ich erstmals eine Araberin beim Hallenradsport, während ich beim Radball mit dem Spieler Mkhitaryan bei SNA Gent II erstmals einen Armenier habe Radball spielen sehen… Final round of the Belgian Cycleball Championships in Beringen Ich nutzte dann das Sonderangebot von der Supermarkttankstelle in Heusden-Zolder: 0,99€ für 1l Diesel (in Beringen war das noch bei 1,11€) – bei Lukoil kostete es genauso wenig, aber bei den scheiß Russen muss man nicht unbedingt Treibstoff kaufen, da sie die Geldeinnahmen für ihre kranken Weltmachtpläne brauchen; wären die nicht wieder knapp bei Kasse, hätten sie der Ukraine nie den Gashahn wieder aufgedreht… Weitere Bemerkungen zum Thema Gas in Verbindung mit Russland spare ich mir als Deutscher mal lieber…

In Aachen habe ich jedenfalls dann gleich die nächste Rundsporthalle aufgesucht: man musste durch die Kabinen latschen und dann kam man auf die mit orangen Sitzschalen versehene Haupttribüne der Eissporthalle am Tivoli. Die Stehplätze auf der Gegenseite waren heute geschlossen, obwohl immerhin – bei einem Spiel der untersten Spielklasse gar nicht schlecht – rund 150 Fans bei freiem Eintritt und Catering zu akzeptablen Preisen – insbesondere wenn man den freien Eintritt bedenkt – erschienen.

Das Spiel – seit mehr als einem halben Jahr das erste Eishockeyspiel was ich gesehen habe – war ziemlich gut, Lippstadt ging schnell gegen Aachen, die in den letzten beiden Jahren nur in Freizeitwettbewerben gespielt haben, in Führung, doch die Grizzlies glichen das 0:1 und ebenso das 1:2 aus. Nach dem ersten Drittel lagen sie dennoch mit 2:3 hinten. Das zweite Drittel war ausgeglichener, ab Lippstadt hielt den Abstand. Im dritten Drittel zogen sie auf bis zu 3:6 davon. Aachen kam noch heran, doch der verzweifelte Versuch eines Powerplay-Tores endete erwartungsgemäß im 5:7 per Empty Net. Für Eishockey war das Match sehr fair: wenige Zeitstrafen auf beiden Seiten und außer einer Spieldauer wegen Checks von Hinten gegen die Bande durch ein Russen-Arschloch das für Lippstadt spielt, gab es keinen Stress… Aachener EC v Kristall Lippstadt Statistik:
- Grounds: 1.483 (2 neue; diese Saison: 68 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.517 (2; diese Saison: 83)
- Tageskilometer: 330 (330km Auto)
- Saisonkilometer: 22.750 (13.430 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 67 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 481.

Freitag, 14. August 2015

W472IV: Drei Stunden auf der Piste, zwei Stunden im Stadion, drei Stunden zurück – für Kreispokal Aachen...

Universitätssportclub Aachen ....................... 2
Eschweiler Sportgemeinschaft 1906 ............. 4
- Datum: Donnerstag, 13. August 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Kreispokal Aachen, sogenannter Bitburger-Kreispokal (1.Hauptrunde; Kreisliga C Aachen, Staffel 1; 10. Liga, 6. Amateurliga gegen Kreisliga B Aachen, Staffel 1, 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-4 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 1-2
- Tore: 0-1 2. Ibrahim Polat, 0-2 12. Alex Weber, 1-2 15. Ali Basaran (Handelfmeter), 1-3 Markus Kaulard (Eigentor), 1-4 69. Guido Skorna, 2-4 81. Shemsi Ibishi
- Verwarnungen: Nazim Turan (USC)
- Platzverweise: der Schiri hatte nur eine gelbe Karte dabei...
- Spielort: Leo-Vermeeren-Stadion Hasselholz (Kap. 3.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 8 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes und unterhaltsames Spiel) Universitäts-SC Aachen v SG Eschweiler Photos with English Commentary:
District Cup the Aken: Aachen University v SG Eschweiler

Der Überschrift kann jeder entnehmen, mit welchen Verkehrsmittel ich unterwegs war: mit der Bahn. Wäre ich komplett mit dem Rad gefahren, hätte ich hin für 90km 5 Stunden und zurück noch mal genauso lange gebraucht, wäre ich mit dem Auto gefahren, wäre es nur 1 Stunde pro Richtung gewesen. Genau zwischen Auto und Fahrrad, vom Zeitaufwand durch Umsteigen, Verspätungen und Anfahrt zum Bahnhof bzw. Fußwege zum Sportplatz zeitlich mehr in Richtung Fahrrad, liegt die Bahn. Bonn nach Köln 5 Minuten Verspätung, Köln nach Aachen 25 Minuten verspätet, auf dem Rückweg ein Zugausfall, daher 15 Minuten später mit einer anderen Verbindung via Düren und Köln gefahren. So tief in der Nacht funktionierten die Klimaanlagen dann auch mal, was auf dem Hinweg nicht der Fall war bei 30 Grad Außentemperatur... Ja, ja: würde es mit dem Studentenstatus der Uni Bonn kein Semester-Bahnticket geben, würde ich nie mit diesem scheiß Verkehrsmittel fahren. In manchen Ländern lernt man ja bei den ganzen Unzulänglichkeiten immerhin einfach Leute im Zug kennen, hab ja in Sachsen-Anhalt auch schon welche kennengelernt – aber in NRW. Wenn die nicht mit sich selbst und dem Smartfön beschäftigt sind, sind das solche Leute, wie der besoffene Russe auf dem Hinweg, der seiner Freundin auf Russisch u.a. erklärte, dass über Köln die Apokalypse hereinbrechen werde wie über Sodom weil dort alle schwul seien und in Deutschland so viele Zigeuner aus Rumänien und Bulgarien und Teufelsanbeter (meinte wohl Muslime) einen deutschen Pass bekämen. Je mehr der soff, desto öfter kam die berüchtigte russische Vulgärsprache mat‘ hervor. So einer will wohl den deutschen Pass mit der Begründung, dass er noch asozialer ist als seine deutschen Saufkumpanen...

Nach fast 25 Minuten Fußweg war ich dann am idyllisch gelegenen Stadion Hasselholz des VfB 08 Aachen, das seit dem Tod ihres langjährigen Spielers, Trainers und Funktionärs den Namen Leo-Vermeeren-Stadion trägt: Das Vereinsheim von Bäumen umgeben oben auf dem Hügel, unter am Fuße des steilen Graswalls zwei Stehstufen und ein ziemlich abgenutzter Kunstrasen. Alles von Bäumen und Maisfeldern umgeben. Die Wechselbänke waren welche der Sorte, die in England von den Fans gerne mit „it’s not a bench – it’s a bunker“ besungen werden.

Außer dem VfB 08 spielen auch noch mehrere andere unterklassige Teams ihre Heimspiele hier. So auch der Universitäts-SC, der wohl kaum eine Studenten- und Dozentenmannschaft ist, bei den ganzen blöd glotzenden, unsympathischen Prolls die da rumkickten. Aber gut: Hochschule (RWTH), Aachen – ist einfach typisch für die Stadt. Die Mannschaft aus Eschweiler trat jedenfalls sympathischer auf. Der Gast legte auch, seiner Favoritenrolle gerecht werdend, stark los und lag nach 12 Minuten bereits 0:2 in Front. Kurz darauf allerdings ein unglückliches Handspiel im Strafraum, mehr auf Zuruf entschied der nicht immer souveräne Schiedsrichter Frohn auf Elfmeter, der sicher gegen die Laufrichtung verwandelt wurde.

Erst weit in der zweiten Halbzeit fielen in dem ganz guten Spiel wieder Tore. Nach dem 1:3 durch ein Eigentor (der Schiri schrieb es dem USC-10er zu, ich hab den 14er im Verdacht und daher oben erwähnt) drehten ein paar USC-Spieler hohl, u.a. ein rotwürdiges Nachtreten vors Knie nach einem Zweikampf von Seiten des 10ers, der nur mit Gelb verwarnt wurde (die rote Karte schien noch in der Kabine gelegen zu haben) und völlig ungestraft auch das aggressive Auftreten des 14ers, der wohl unbedingt Gelb wollte, weil er sonst im Spiel nichts zu Wege brachte, aber keine Gelbe bekam...

Nach dem verdienten 1:4 ins halbleere Tor erzielte der USC noch per Kopf den 2:4 Endstand. Insgesamt war das schon ein sehenswertes Spiel! Nach der Radtour am Mittwoch nun also eine Bahnfahrt und am Freitag dann wieder mit dem Auto, da zu knappe Zeit für eine weitere Radtour... Universitäts-SC Aachen v SG Eschweiler Statistik:
- Grounds: 1.436 (1 neuer; diese Saison: 21 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.454 (1; diese Saison: 20)
- Tageskilometer: 200 (190km Bahn, 10km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 3.060 (2.540 Auto/ 330 Fahrrad/ 190 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 25 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 472.

Sonntag, 12. Juli 2015

W467IV: Glattes 6:0 für Aachen gegen Gladbach

Tennis Klub Kurhaus Bad Aachen 1890/ 1932 ... 6
Gladbacher Hockey- und Tennis-Club 1919 ....... 0
- Datum: Sonntag, 12. Juli 2015 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: 1. Tennis Bundesliga der Herren, sogenannte „Tennis Point“ Bundesliga (1. deutsche Profitennisliga)
- Ergebnis: 6-0 (12-2 Sätze, 70-39 Spiele) nach ca. 350 Min.
- Einzel: Cuevos 4:6, 7:5, 10:5 Majchrzak; Kohlschreiber 6:2, 6:3 Gawron; Mayer 6:2, 6:2 Smit; Brands 6:4, 6:3 Sandkaulen
- Doppel: Kohlschreiber/ Petzschner 6:1, 6:2 Majchrzak/ Gawron; Mayer/ Meffert 6:3, 3:6, 10:6 Smit/ Sandkaulen
- Spielort: Tennisanlagen TK Kurhaus Bad Aachen (Centre Court: 600 Sitzplätze, Court 5: 200 Plätze, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 800 (davon mind. 10 Gästefans, gemeldete Zuschauerzahl: 1.200)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Überwiegend gute Spiele, teils spektakuläre Szenen: Aachen schoss Gladbach nach allen Regeln der Kunst ab) TK Kurhaus Bad Aachen v Gladbacher HTC Photos with English Commentary:
Tennis Bundesliga: Kurhaus Bad Aachen defeat HTC Gladbach

An diesem Sonntag war – wie auch schon am vergangenen Sonntag – Tennisbundesliga eingeplant. Mit Blick auf die Zugverbindungen fuhr ich doch nicht nach Halle/ Westfalen, sondern nach Aachen. Da sich irgendein Arschloch vor den Zug geworfen hat, kam allerdings im Bonner Hauptbahnhof nichts an, die Anschlüsse in Köln nach Aachen wurden unerreichbar und zwischen Düren und Aachen ist so wie so Schienenersatzverkehr. Eine logistische Katastrophe mal wieder, diese scheiß Bahn. Aber zum Glück habe ich ein Auto, sodass ich noch rechtzeitig zu Beginn der ersten Einzelspiele auf der Tennisanlage in Aachen erschien...

Die Anlage hat sechs Plätze, die landschaftlich schön gelegen und von Bäumen umrandet sind. Der Centercourt hat je vier Sitzreihen auf den Längsseiten und der Court 5 eine Doppelreihe an einer Seite. Also ein sehr dürftiger Ausbau, der auch entsprechend ausgelastet war. Vor allem da Aachen zwei der besten deutschen Tennisspieler in ihrer Reihen aufweisen kann. Philipp Kohlschreiber schlug dann auch gleich zu Beginn erfolgreich gegen einen Osteuropäer in Gladbacher Diensten auf. Auf dem überfüllten Centrecourt gelang ihm ein klarer 6:2, 6:3 Sieg. Das zweite Einzel verpasste ich, da es parallel fertig wurde. Als ich auf Platz 5 Stellung bezog, begannen Mayer und Smit gegeneinander zuspielen. Der Niederländer war ein Totalausfall und Mayer, ein weiterer deutscher Spieler in der von ausländischen Profis dominierten Tennisbundesliga, gewann verdient und einfach. Die Schlussphase des spannenden und engen Spiels zwischen Cuevos aus Uruguay und Majchrzak aus Polen, einem Nachwuchstalent, bekam ich dann wieder auf dem Centrecourt mit. Aachen lag schon nach den Einzeln uneinholbar 4:0 vorne.

Die Doppel waren ebenfalls erfolgreich für den Gastgeber: die beiden besten deutschen Spieler, Kohlschreiber und Petzschner schossen die beiden Osteuropäer, die teilweise ein sehr fehlerhaftes Spiel ablieferten, mit 6:1, 6:2 ab – und das andere Spiel wurde nach 6:3 und 3:6 im Champions-Tiebreak zugunsten der Printen entschieden. TK Kurhaus Bad Aachen v Gladbacher HTC Statistik:
- Grounds: 1.402 (2 neue; diese Saison: 247 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.420 (1; diese Saison: 308)
- Tageskilometer: 190 (180km Auto, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 62.460 (47.170 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.270 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.720 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 90 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 467

Montag, 24. November 2014

W434II: Pokal in Aachen

TSV Alemannia Aachen .................................................. 2
FC Hennef 1905 ............................................................... 1
- Datum: Freitag, 21. November 2014 – Anstoß: 20.00
- Wettbewerb: Verbandspokal Mittelrhein, sogenannter Bitburger-Pokal (Achtelfinale, beide Teams Regionalliga West, 4. Spielklasse, Halbprofiliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 34. Bastian Müller, 1-1 66. Martin Notz, 2-1 84. Marcus Hoffmann
- Verwarnungen: Peter Hackenberg, Bastian Müller, Dominik Ernst, Martin Brauweiler (alle Alemannia)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Tivoli (Kap. 32.960, davon 27.250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.500 (davon ca. 70 Gästefans, 4.800 zahlende Zuschauer)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Über weite Strecken einseitig vor sich hin plätscherndes Spiel)  
Photos with English Commentary:
Regional Cup of Central Rhineland: Alemannia Aachen eliminate FC Hennef

Meistens gucke ich Freitagabend ja 3. Liga Handball, aber im Mittelrheinpokal spielte Alemannia Aachen zuhause und das war dann doch zu verlockend, auch wenn der Gegner nur Hennef 05 hieß. Mit der Bahn ging es via Köln erstaunlich schnell. Erstmals seit zwei Wochen war auch die in NRW sehr seltene Spezies Schaffner an Bord. Man wird maximal einmal bei 10 Fahrten kontrolliert. Schwarzfahren ist daher sehr weit verbreitet. Mehrere junge Prolls liefen auch auffällig zügig von einem Abteil ins nächste. Die hatten wohl nicht dieses tolle NRW-Semesterticket wie ich...

In Aachen ist die Gastronomie durchweg überteuert und oft nicht einmal gut. Aufgrund der Zeiten musste ich mir allerdings vor wie auch nach dem Spiel etwas holen, im Gegensatz zum Kebabhaus am Bahnhof war der Griechische Imbiss an der Kreuzung B1-B76 in Richtung Tivoli wenigstens gut.

Auch der Eintritt bei der Alemannia ist völlig überteuert: 10€ Stehplatz, 16€ Sitzplatz für Regionalliga oder Mittelrheinpokal ist eine Preisperversion wie sonst nur in England! Erfreulich ist, dass man als Student, Schüler oder Rentner nur die Hälfte zahlt. Das ist dann auch nicht mehr höher als bei den meisten anderen Regionalligisten.

Das Problem der Alemannia ist allerdings ihr großkotziges Stadion. Irgendwie muss man es ja vernünftig betreiben. Über 32.000 Plätze, davon bis auf den einen Hintertorbereich und die Ecke schräg hinter dem anderen Tor, auf gelben oder schwarzen Sitzen. Es gibt aber auch fast 6.000 Stehplätze, davon eine ziemliche Wand von gut 5.000 für die Heimfans, zu denen ich mich stellte. Dass man dieses Stadion unbedingt einmal gesehen haben müsste, ist allerdings aufgrund mangelnder architektonischer Ausgefallenheiten oder Details nicht der Fall. Der Kasten ist eher 0815.

Eher wegen der Stimmung lohnt das Kommen. Selbst mit nur 5.500 Zuschauern ist im Hintertorbereich ganz gut was los: Schalparade, ein paar Fahnen, viel ausdauernder und teils melodischer (aber nie sonderlich ausgefeilter) Support durch die Ultras, in den andere Fans auch immer wieder einstimmen. Dazu ordentliche Pöbeleien, wobei in Aachen – eine Stadt die allgemein für ihre Einfältigkeit und Unfreundlichkeit bekannt ist – auch natürlich wieder von ein paar Leuten die Richtung „Zigeunerpack“ und „ham die Hennefer dir innen Arsch gefickt, du Schwuchtel“ eingeschlagen werden musste... Aber einen interessanten Tiernamen habe ich immerhin zum ersten Mal gehört; Aachener Fan in Richtung eines Hennefers: „du schwanzlose Ratte, duuuu...“

Das Spiel lud dabei gar nicht so zum Mitgehen ein. Aachen spielte in der ersten Halbzeit offensiv nach vorne, doch je länger das Spiel dauerte, desto hilfloser wurden die Angriffe des Tabellenzweiten gegen den Tabellenletzten der Regionalliga West. Erst nach weit über einer halben Stunde gelang per Kopf die hochverdiente Führung. Hennef kam in der noch langweiligeren zweiten Hälfte dann immer wieder vors Aachener Tor und glich sogar aus. Erst in der Schlussphase wurde das Spiel wieder so sehenswert wie in den ersten 15 Minuten und Aachen gelang der absolut verdiente Siegtreffer. Besonders gut spielte die Alemannia zwar nicht und wie sie wieder an ihre alten Zeiten mit 2. Bundesliga und gar 1. Bundesliga anknüpfen wollen, weiß ich nicht – aber in diesem Spiel waren sie immerhin deutlich besser als der designierte Absteiger in die Mittelrheinliga, der FC Hennef 05.  
Statistik:
- Grounds: 1.233 (heute 1 neuer; diese Saison: 79 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.226 (heute 1; diese Saison: 114)
- Tageskilometer: 220 (200km Zug, 20km Rad)
- Saisonkilometer: 21.760 (16.340 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.160 Fahrrad/ 700 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 1, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 434