Montag, 13. Juni 2022
W3.0075V: Länderspiel in Luxemburg mit Rahmenprogramm im Saarland
Luxemburg ........................................................ 0
Türkei ................................................................. 2
- Datum: Samstag, 11. Juni 2022 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: Nations League, Liga C, Gruppe 3
- Ergebnis: 0-2 nach 99 Minuten (51/48) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 33. Hakan Çalhanoğlu (Elfmeter), 0-2 76. Serdar Dursun
- Gelbe Karten: Leandro Barreiro (LUX)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade de Luxembourg (Luxemburg-Stadt/ Kockelscheuer; Kap.: 9.386 Sitzplätze)
- Zuschauer: 9.386 (ausverkauft; davon ca. 6.500 Türken)
- Spielbewertung: 7,5/10
SC Victoria Orscholz 1920 (Ü32) .................... 1
Weisweiler Traditionself (=Borussia Mönchen-
gladbach Alte Herren) .................................... 11
- Datum: Samstag, 11. Juni 2022 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
- Ergebnis: 1-11 nach 85 Minuten (40/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Cloef „Arena“ (Kap.: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 550
- Spielbewertung: 4,0/10 Photos with English commentary:
a) INTERNATIONAL MATCH: LUXEMBOURG VS. TURKEY
b) Friendly Match: Orscholz Veterans vs. Mönchengladbach Veterans
c) Saarland: Saarschleife Orscholz Cloef
d) Luxembourg: Grevenmacher, Schengen
In der Nations League, die außer bei den Großkotznationen wie Deutschland beliebt ist, da man sich überwiegend mit gleichstarken Gegnern misst, hat Luxemburg ein paar interessante Heimspiele in einer Gruppe mit lauter interessanten Ländern. Ich mobilisierte mehrere Kumpels, sodass wir am Ende zu fünft mit meinem Jeep ins Großherzogtum aufbrachen. Wir fuhren über Echternach und dann die Mosel entlang nach Schengen, wo wir auch mal in das Schengen-Abkommen-Museum gingen. Dann wechselten wir, entsprechend des Abkommens ohne Grenzkontrollen, nach Deutschland rüber und besuchten die Saarschleife in Orscholz bzw. Cloef. Die Geldmacherei mit dem Baumwipfelpfad ließen wir bleiben, denn der Aussichtspunkt reichte völlig – wirklich tolle Landschaft dort! Im Zentrum des weitestgehend gesichtslosen Ortes findet sich eine ganz ansehnliche Kirche. Passend zum Ort ist der Sportplatz von Victoria Orscholz ein langweiliger ausbautenloser Rasen mit Blick zu langweiligen Häusern. Einen guten Eindruck machte das da auch nicht. Maßlose Preise (8€ Eintritt, 2,50€ für 0,33l Radler/Bier), Miettoiletten, schlechte Organisation an den Ständen, ständig wurde man von einem Stand zum anderen geschickt – abgerundet wurde das Ganze dann vom lauen Sommerfußball der Weisweiler Traditionself. Gegen die überforderte Rumpeltruppe von SCV Orscholz gewannen die Ex-Profis natürlich trotzdem 11:1. Aber dass ein Spiel mit 12 Treffern so öde sein kann, ist schon kurios. Dieser Besuch lohnte sich also nicht wirklich, aber leider ist in BeNeLux und auch Rheinland-Pfalz und Saar die Saison soweit beendet, dass man v.a. Samstag keinerlei gescheiten Sport findet. Keinerlei gescheiten Sport außer eben Länderspielen! Mir fehlte ja noch das neu eröffnete Stade de Luxembourg. Seit September 2021 ersetzt dieser geschmackvoll gestaltete Neubau am südlichen Stadtrand das Stade Josy Barthel. Die Schachtel hat außen auffällige Rautenmuster, innen sind die Sitze in Nationalfarben gehalten. Wir parkten kostenlos im Gewerbegebiet und kamen mit den Print-at-Home-tickets für 20€ problemlos und zügig rein, obwohl die nicht einmal 10.000 Zuschauer fassende Hütte ausverkauft war.
Ausverkauft mit über 6.000 Türken und kaum halb so vielen Luxemburgern. Also sich derartig ausbooten zu lassen, kann auch nur einem so wenig sportbegeisterungsfähigen Volk wie den Luxemburger passieren... Aber hinterher jammern, was angeblich alles so chaotisch war dort... Das Stimmungsverhältnis war natürlich entsprechend: Klar supporteten die M-Block Fanatics, die sich sogar noch eine von ihnen ausgehende Rennerei mit Türken lieferten, durchgängig. Aber was soll eine niedrige dreistellige Zahl Stimmungsmacher gegen mehrere Tausend stimmgewaltige Mittelmeerbewohner ausrichten?! Schon bei den Hymnen zeigte sich der Mentalitätsunterschied: Das sanft gesäuselte „Ons Heemecht“ und der viel kraftvollere und militaristische „İstiklâl Marşı“ – klar, welche Hymne da viel lauter war...
Dabei waren kaum Bekloppte bei den Türken auf den Rängen. OK, eine Pyroeinlage, die sinnlos auf dem Rasen entsorgt wurde, von angeblichen vereinzelten Aggressionen habe ich nichts mitbekommen – traue der Meldung auch nicht, v.a. wenn die selbst von „vereinzelt“ redet – aber auffälligerweise keine Banner mit turanischen Runen, kein Wolfsgruß, keine Wurfgeschosse und keine Pfiffe bei der Hymne der Gastgeber, die hier ein Auswärtsspiel hatten. Und nicht nur die türkisch-luxemburgische Familie vor uns applaudierte am Ende für beide Teams. Insgesamt doch eine sehr faire Stimmung – trotz M-Block Fanatics und fanatischer türkischer Fanclubs. Die zu Recht kritisierten Flitzer waren überwiegend Türken, doch der erste Flitzer war ein Luxemburger – und der protestierte gegen den Impfzwang mit seinem Banner des Biergerkollektivs...
Das Spiel war manchmal etwas unsauber geführt, aber alles im Rahmen. Die Türkei die bessere Mannschaft und natürlich gefährlicher vor den Toren, doch Luxemburg hielt sehr gut mit. Die zwei Siege gegen Litauen bzw. Färöer (2:0 und 1:0) zeigten auch, dass sich die Roten Löwen positiv entwickelt haben. Allerdings haben die Türken 4:0 gegen die Färinger und 6:0 gegen die baltischen Versager gewonnen. Letztere steckten mit ihrem 2,8-Millionen-Land noch zeitgleich eine 2:1 Niederlage bei den 50.000 Färingern ein. Aber jedenfalls sieht man beim Ergebnisvergleich schon, dass die Türkei durch Dummheit in diese C-Liga gerutscht ist und da die klar beste Mannschaft ist. Nur haben eben die Luxemburger sich verbessert und waren keineswegs chancenlos. Erst ein Elfer und ein später, super herausgespielter Angriff, sorgten für den mit 0:2 niedrig ausfallenden Sieg der von Stefan Kuntz trainierten Türken. Die türkischen Torschützen waren der gebürtige Hamburger, Ex-Darmstädter und nun Fener-Spieler Serdar Dursun und der aus Mannheim stammende ex-KSC/HSV/Bayer-Spieler und nun Mailänder Hakan Çalhanoğlu. Luxemburg erzielte sogar ein Tor, doch der Freistoß war nicht freigegeben und daher klar als Unsportlichkeit des portugiesisch-stämmigen Rotlöwen Barreiro zu werten. Dieses Tor – ein Weitschuss an den Innenpfosten – war die zweite kuriose Szene neben der Zerstörung einer Eckfahne und der darauf folgenden Posse, die für 5 Minuten Nachspielzeit sorgte, da es lange dauerte, ehe Ersatz gefunden wurde... Statistik:
- Grounds: 3.114 (2; diese Saison: 292 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.458 (2; diese Saison: 350)
- Tourkilometer: 460 (460km Auto)
- Saisonkilometer: 77.680 (49.210 Auto, davon 12.710 Mietwagen/ 24.470 Flugzeug/ 3.970 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 164, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 75 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Türkei ................................................................. 2
- Datum: Samstag, 11. Juni 2022 – Beginn: 20.45
- Wettbewerb: Nations League, Liga C, Gruppe 3
- Ergebnis: 0-2 nach 99 Minuten (51/48) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 33. Hakan Çalhanoğlu (Elfmeter), 0-2 76. Serdar Dursun
- Gelbe Karten: Leandro Barreiro (LUX)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade de Luxembourg (Luxemburg-Stadt/ Kockelscheuer; Kap.: 9.386 Sitzplätze)
- Zuschauer: 9.386 (ausverkauft; davon ca. 6.500 Türken)
- Spielbewertung: 7,5/10
SC Victoria Orscholz 1920 (Ü32) .................... 1
Weisweiler Traditionself (=Borussia Mönchen-
gladbach Alte Herren) .................................... 11
- Datum: Samstag, 11. Juni 2022 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Alte Herren
- Ergebnis: 1-11 nach 85 Minuten (40/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Cloef „Arena“ (Kap.: 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 550
- Spielbewertung: 4,0/10 Photos with English commentary:
a) INTERNATIONAL MATCH: LUXEMBOURG VS. TURKEY
b) Friendly Match: Orscholz Veterans vs. Mönchengladbach Veterans
c) Saarland: Saarschleife Orscholz Cloef
d) Luxembourg: Grevenmacher, Schengen
In der Nations League, die außer bei den Großkotznationen wie Deutschland beliebt ist, da man sich überwiegend mit gleichstarken Gegnern misst, hat Luxemburg ein paar interessante Heimspiele in einer Gruppe mit lauter interessanten Ländern. Ich mobilisierte mehrere Kumpels, sodass wir am Ende zu fünft mit meinem Jeep ins Großherzogtum aufbrachen. Wir fuhren über Echternach und dann die Mosel entlang nach Schengen, wo wir auch mal in das Schengen-Abkommen-Museum gingen. Dann wechselten wir, entsprechend des Abkommens ohne Grenzkontrollen, nach Deutschland rüber und besuchten die Saarschleife in Orscholz bzw. Cloef. Die Geldmacherei mit dem Baumwipfelpfad ließen wir bleiben, denn der Aussichtspunkt reichte völlig – wirklich tolle Landschaft dort! Im Zentrum des weitestgehend gesichtslosen Ortes findet sich eine ganz ansehnliche Kirche. Passend zum Ort ist der Sportplatz von Victoria Orscholz ein langweiliger ausbautenloser Rasen mit Blick zu langweiligen Häusern. Einen guten Eindruck machte das da auch nicht. Maßlose Preise (8€ Eintritt, 2,50€ für 0,33l Radler/Bier), Miettoiletten, schlechte Organisation an den Ständen, ständig wurde man von einem Stand zum anderen geschickt – abgerundet wurde das Ganze dann vom lauen Sommerfußball der Weisweiler Traditionself. Gegen die überforderte Rumpeltruppe von SCV Orscholz gewannen die Ex-Profis natürlich trotzdem 11:1. Aber dass ein Spiel mit 12 Treffern so öde sein kann, ist schon kurios. Dieser Besuch lohnte sich also nicht wirklich, aber leider ist in BeNeLux und auch Rheinland-Pfalz und Saar die Saison soweit beendet, dass man v.a. Samstag keinerlei gescheiten Sport findet. Keinerlei gescheiten Sport außer eben Länderspielen! Mir fehlte ja noch das neu eröffnete Stade de Luxembourg. Seit September 2021 ersetzt dieser geschmackvoll gestaltete Neubau am südlichen Stadtrand das Stade Josy Barthel. Die Schachtel hat außen auffällige Rautenmuster, innen sind die Sitze in Nationalfarben gehalten. Wir parkten kostenlos im Gewerbegebiet und kamen mit den Print-at-Home-tickets für 20€ problemlos und zügig rein, obwohl die nicht einmal 10.000 Zuschauer fassende Hütte ausverkauft war.
Ausverkauft mit über 6.000 Türken und kaum halb so vielen Luxemburgern. Also sich derartig ausbooten zu lassen, kann auch nur einem so wenig sportbegeisterungsfähigen Volk wie den Luxemburger passieren... Aber hinterher jammern, was angeblich alles so chaotisch war dort... Das Stimmungsverhältnis war natürlich entsprechend: Klar supporteten die M-Block Fanatics, die sich sogar noch eine von ihnen ausgehende Rennerei mit Türken lieferten, durchgängig. Aber was soll eine niedrige dreistellige Zahl Stimmungsmacher gegen mehrere Tausend stimmgewaltige Mittelmeerbewohner ausrichten?! Schon bei den Hymnen zeigte sich der Mentalitätsunterschied: Das sanft gesäuselte „Ons Heemecht“ und der viel kraftvollere und militaristische „İstiklâl Marşı“ – klar, welche Hymne da viel lauter war...
Dabei waren kaum Bekloppte bei den Türken auf den Rängen. OK, eine Pyroeinlage, die sinnlos auf dem Rasen entsorgt wurde, von angeblichen vereinzelten Aggressionen habe ich nichts mitbekommen – traue der Meldung auch nicht, v.a. wenn die selbst von „vereinzelt“ redet – aber auffälligerweise keine Banner mit turanischen Runen, kein Wolfsgruß, keine Wurfgeschosse und keine Pfiffe bei der Hymne der Gastgeber, die hier ein Auswärtsspiel hatten. Und nicht nur die türkisch-luxemburgische Familie vor uns applaudierte am Ende für beide Teams. Insgesamt doch eine sehr faire Stimmung – trotz M-Block Fanatics und fanatischer türkischer Fanclubs. Die zu Recht kritisierten Flitzer waren überwiegend Türken, doch der erste Flitzer war ein Luxemburger – und der protestierte gegen den Impfzwang mit seinem Banner des Biergerkollektivs...
Das Spiel war manchmal etwas unsauber geführt, aber alles im Rahmen. Die Türkei die bessere Mannschaft und natürlich gefährlicher vor den Toren, doch Luxemburg hielt sehr gut mit. Die zwei Siege gegen Litauen bzw. Färöer (2:0 und 1:0) zeigten auch, dass sich die Roten Löwen positiv entwickelt haben. Allerdings haben die Türken 4:0 gegen die Färinger und 6:0 gegen die baltischen Versager gewonnen. Letztere steckten mit ihrem 2,8-Millionen-Land noch zeitgleich eine 2:1 Niederlage bei den 50.000 Färingern ein. Aber jedenfalls sieht man beim Ergebnisvergleich schon, dass die Türkei durch Dummheit in diese C-Liga gerutscht ist und da die klar beste Mannschaft ist. Nur haben eben die Luxemburger sich verbessert und waren keineswegs chancenlos. Erst ein Elfer und ein später, super herausgespielter Angriff, sorgten für den mit 0:2 niedrig ausfallenden Sieg der von Stefan Kuntz trainierten Türken. Die türkischen Torschützen waren der gebürtige Hamburger, Ex-Darmstädter und nun Fener-Spieler Serdar Dursun und der aus Mannheim stammende ex-KSC/HSV/Bayer-Spieler und nun Mailänder Hakan Çalhanoğlu. Luxemburg erzielte sogar ein Tor, doch der Freistoß war nicht freigegeben und daher klar als Unsportlichkeit des portugiesisch-stämmigen Rotlöwen Barreiro zu werten. Dieses Tor – ein Weitschuss an den Innenpfosten – war die zweite kuriose Szene neben der Zerstörung einer Eckfahne und der darauf folgenden Posse, die für 5 Minuten Nachspielzeit sorgte, da es lange dauerte, ehe Ersatz gefunden wurde... Statistik:
- Grounds: 3.114 (2; diese Saison: 292 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.458 (2; diese Saison: 350)
- Tourkilometer: 460 (460km Auto)
- Saisonkilometer: 77.680 (49.210 Auto, davon 12.710 Mietwagen/ 24.470 Flugzeug/ 3.970 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 164, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 75 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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