Dienstag, 29. September 2020
W0019II: Spiel auf dem Sportplatz Dahlem
JSG Zwanzig 18 (Dahlem-Schmidtheim/ Marmagen-
Nettersheim/ Ländchen-Sieberath) C ....................... 2
JSG Sportfreunde 92 (Hellenthal-Hollerath-Reiffer-
scheid) / SG Oleftal 1946 / SV SW Nierfeld C II ...... 2
- Datum: Dienstag, 29. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse C-Jugend Euskirchen, Staffel 4 (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 2-2 nach 72 Minuten (35/37) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 34. NN, 2-0 36. NN, 2-1 48. NN, 2-2 70. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Dahlem (Aschenplatz Dahlem; Kap.: 1.500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 24 (Gästefans: ca. 8)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 Photos with English commentary:
Under-15 League on the Football Ground in Dahlem: JSG Zwanzig 18 vs. JSG SG 92/ Oleftal/ Nierfeld Res.
Auch am Dienstag gab es einen abendlichen Jugendkick. Diesmal alleine nach der Arbeit los. Je weiter weg von Bonn, desto weniger Verkehrsaufkommen. In Dahlem dann die Freude: in der Tat wurde wie angekündigt auf dem Sportplatz in Dahlem gespielt. Nur in wirklich seltenen Fällen, wenn der Kunstrasen in Schmidtheim überbelegt ist, finden noch auf dem Aschenplatz in Dahlem Spiele statt. Dieser liegt landschaftlich noch schöner als der Platz in Schmidtheim und hat zudem eine Überdachung über die gesamte Längsseite zur Straße hin.
Das Spielniveau war leider unterirdisch. Kurz vor der Halbzeit ging die gastgebende Spielgemeinschaft in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel bauten sie diese aus. Dann wurde der Kick etwas besser und der Gast kam mit einem Heber zum Anschlusstreffer und in der Schlussminute mit einem Weitschuss zum Ausgleich. Die gastgebende Spielgemeinschaft bestand aus Dahlem, Schmidtheim, Marmagen, Nettersheim, Ländchen und Sieberath – der Gast setzte sich aus Hollerath, Hellenthal, Reifferscheidt, Oleftal und Nierfeld zusammen. Statistik:
- Grounds: 2.732 (1; diese Saison: 73 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.964 (1; diese Saison: 82)
- Tourkilometer: 150km (150km Auto)
- Saisonkilometer: 17.770 (16.280 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 19 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Nettersheim/ Ländchen-Sieberath) C ....................... 2
JSG Sportfreunde 92 (Hellenthal-Hollerath-Reiffer-
scheid) / SG Oleftal 1946 / SV SW Nierfeld C II ...... 2
- Datum: Dienstag, 29. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse C-Jugend Euskirchen, Staffel 4 (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 2-2 nach 72 Minuten (35/37) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 34. NN, 2-0 36. NN, 2-1 48. NN, 2-2 70. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Dahlem (Aschenplatz Dahlem; Kap.: 1.500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 24 (Gästefans: ca. 8)
- Unterhaltungswert: 2,5/10 Photos with English commentary:
Under-15 League on the Football Ground in Dahlem: JSG Zwanzig 18 vs. JSG SG 92/ Oleftal/ Nierfeld Res.
Auch am Dienstag gab es einen abendlichen Jugendkick. Diesmal alleine nach der Arbeit los. Je weiter weg von Bonn, desto weniger Verkehrsaufkommen. In Dahlem dann die Freude: in der Tat wurde wie angekündigt auf dem Sportplatz in Dahlem gespielt. Nur in wirklich seltenen Fällen, wenn der Kunstrasen in Schmidtheim überbelegt ist, finden noch auf dem Aschenplatz in Dahlem Spiele statt. Dieser liegt landschaftlich noch schöner als der Platz in Schmidtheim und hat zudem eine Überdachung über die gesamte Längsseite zur Straße hin.
Das Spielniveau war leider unterirdisch. Kurz vor der Halbzeit ging die gastgebende Spielgemeinschaft in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel bauten sie diese aus. Dann wurde der Kick etwas besser und der Gast kam mit einem Heber zum Anschlusstreffer und in der Schlussminute mit einem Weitschuss zum Ausgleich. Die gastgebende Spielgemeinschaft bestand aus Dahlem, Schmidtheim, Marmagen, Nettersheim, Ländchen und Sieberath – der Gast setzte sich aus Hollerath, Hellenthal, Reifferscheidt, Oleftal und Nierfeld zusammen. Statistik:
- Grounds: 2.732 (1; diese Saison: 73 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.964 (1; diese Saison: 82)
- Tourkilometer: 150km (150km Auto)
- Saisonkilometer: 17.770 (16.280 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 19 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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W0019I: Montagsspiel der U19 in Kerpen-Sindorf
VfL Sindorf 1928 A .................................................... 4
SSV Berzdorf 1929 A ................................................. 2
- Datum: Montag, 28. September 2020 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreissonderliga A-Jugend Rhein-Erft (5. Spielklasse der U19)
- Ergebnis: 4-2 nach 93 Minuten (45/48) – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1-0 28. Turner, 1-1 31. Kollek, 2-1 33. Naujoks, 3-1 42. Turner, 3-2 79. Taube, 4-2 91. Makofo-Luke
- Gelbe Karten: Baginski (Sindorf)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Vogelruther Weg, Kunstrasenplatz (Kap.: 2.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
Under-19 League: Sindorf vs. Berzdorf
Am Montag bin ich noch mal spontan mit Daniel los – diesmal nach Kerpen-Sindorf. Dort noch drei weitere Hopper getroffen. Die Anlage im Vogelruther Weg besteht aus einem selten genutzten Rasen mit zwei Graswällen und drei Stufen (ohne Flutlichtanlage), sowie einem Kunstrasen mit einem Graswall und drei Stufen (mit Flutlichtanlage). Dazwischen steht ein ordentliches Vereinsheim. Die Anlage natürlich nichts Besonderes, zumal in einer extrem hässlichen Ortschaft bzw. auch noch an deren Rand in einem Industriegebiet gelegen.
Das Spiel war nicht schlecht. Es dauerte eine Weile, ehe es wirklich gute Szenen gab, aber dann ging es Schlag auf Schlag: Sindorfer Führung, die Wesselinger vom SSV Berzdorf gleichen aus, vor der Pause noch ein Doppelschlag zum 3:1. Danach wieder etwas Leerlauf, aber mit zunehmender Spielzeit wieder bessere Spielzüge und der Anschlusstreffer der Gäste. Doch erst ein Lattenknaller und dann eine fast direkte Ecke die am langen Pfosten über die Linie gedrückt wird zum 4:2 in der Schlussminute. Statistik:
- Grounds: 2.731 (1; diese Saison: 72 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.963 (1; diese Saison: 81)
- Tourkilometer: 120km (120km Auto)
- Saisonkilometer: 17.620 (16.130 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 19 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SSV Berzdorf 1929 A ................................................. 2
- Datum: Montag, 28. September 2020 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreissonderliga A-Jugend Rhein-Erft (5. Spielklasse der U19)
- Ergebnis: 4-2 nach 93 Minuten (45/48) – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1-0 28. Turner, 1-1 31. Kollek, 2-1 33. Naujoks, 3-1 42. Turner, 3-2 79. Taube, 4-2 91. Makofo-Luke
- Gelbe Karten: Baginski (Sindorf)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Vogelruther Weg, Kunstrasenplatz (Kap.: 2.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
Under-19 League: Sindorf vs. Berzdorf
Am Montag bin ich noch mal spontan mit Daniel los – diesmal nach Kerpen-Sindorf. Dort noch drei weitere Hopper getroffen. Die Anlage im Vogelruther Weg besteht aus einem selten genutzten Rasen mit zwei Graswällen und drei Stufen (ohne Flutlichtanlage), sowie einem Kunstrasen mit einem Graswall und drei Stufen (mit Flutlichtanlage). Dazwischen steht ein ordentliches Vereinsheim. Die Anlage natürlich nichts Besonderes, zumal in einer extrem hässlichen Ortschaft bzw. auch noch an deren Rand in einem Industriegebiet gelegen.
Das Spiel war nicht schlecht. Es dauerte eine Weile, ehe es wirklich gute Szenen gab, aber dann ging es Schlag auf Schlag: Sindorfer Führung, die Wesselinger vom SSV Berzdorf gleichen aus, vor der Pause noch ein Doppelschlag zum 3:1. Danach wieder etwas Leerlauf, aber mit zunehmender Spielzeit wieder bessere Spielzüge und der Anschlusstreffer der Gäste. Doch erst ein Lattenknaller und dann eine fast direkte Ecke die am langen Pfosten über die Linie gedrückt wird zum 4:2 in der Schlussminute. Statistik:
- Grounds: 2.731 (1; diese Saison: 72 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.963 (1; diese Saison: 81)
- Tourkilometer: 120km (120km Auto)
- Saisonkilometer: 17.620 (16.130 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 40 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 19 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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VfL Sindorf
Sonntag, 27. September 2020
W0018IV: Ein 106-Minuten-Spiel mit zwei Toren und vier Platzverweisen in Bad Honnef
Bad Honnefer Fußballverein 1919 .................... 1
Sportvereinigung Porz 1919 .............................. 1
- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesliga Mittelrhein, Staffel 1 (6. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 106 Minuten (53/53) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 31. Poetes, 1-1 90.+7 Düzelten (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Ünaler, Skoda (Bad Honnef); 2x Mikhail, Bruns, Scholz, Tartu, Co-Trainer Wendt
- Rote Karten: Bad Honnef; Trainer Halfen (45. Min. wg. Beleidigung/ Tätlichkeit) / Porz; Ersatztorwart Tepecik (45. wg. Tätlichkeit), Mikhail (70. wg. wdh. Foul), Ella (80. wg. Beleidigung)
- Austragungsort: Stadion Menzenberger Straße (Kap.: 5.000, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: 101 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 9,0/10
SV Ataspor Unkel II ........................................... 0
VfL Wied Niederbieber/ Segendorf 1881/1903: 7
- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Westerwald-Wied, Nordwest (10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-7 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Peter-Breuer-Sportanlage Königswinter (Kap.: 1.300, davon 300 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 30 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 Photos with English commentary:
a) 6th Division: Bad Honnef vs. Cologne Porz
b) 10th Division: Ataspor Unkel Res. vs. Wied Niederbieber
c) Sightseeing: Bad Honnef Town Centre and Castle Ruin
Am Sonntag war wegen des Mountainbikedefekts dann wieder das Tourenrad gefragt. Es wurde aber nur eine kleine Tour: zuerst mit Daniel zur Peter-Breuer-Sportanlage in Königswinter. In diesem Kaff in NRW gibt es ja keinen Spielbetrieb, aber ab und an weicht aus dem nahegelegenen Rheinland-Pfalz der SV Ataspor Unkel hierhin aus. Dann kommen immer ein paar Groundhopper. Ich war hier schon, mein Kumpel nicht. Wir bekamen dann ein sehr einseitiges Spiel auf der weichen Asche zu sehen: Wied Niederbieber zog Ataspor mit 0:7 ab. Darunter auch drei Weitschusstreffer über den zu weit draußen stehen Schlussmann der Türken. Kurios: als ich hier zum ersten Mal war, spielte Ataspor I und gewann 7:0... Dann ging es für mich nach Bad Honnef weiter, was mein Groundhoppingkollege wiederum schon kannte. Ich hatte das Menzenberger Stadion bisher nur von oben (vom Drachenfels aus) gesehen, nun ging es nach Zahlung von 5€ an den freundlichen Kassenwart ins weite Rund hinein. Zur Eintrittskarte bekam man übrigens nicht nur ein Programmheft, sondern auch noch einen Gratis-Kugelschreiber in passender Farbe (grün-weiß) und dem Schriftzug „FV Bad Honnef 1919“. Vor vielen Jahren hatte TSV Leuna 1919 mal auch solche Kulis herstellen lassen (natürlich in blau-weiß) – die sollten mal wieder aufgelegt werden! Zurück nach Bad Honnef: Es ist ein sehr schönes Stadion! Rasenplatz, Aschenbahn, einige Stufen auf der einen Längsseite und vor allem – mittig über der Stufenanlage – eine fünfreihige Tribüne mit Plastebänken, ein paar Schalensitzen und zwei Sprecherkabinen sowie Dach mit Seitenverschalung.
Leider ist der FV Bad Honnef ein Abstiegskandidat. Ohne die Coronahysterie mitsamt dem idiotischen Saisonabbruch währen sie heute ganz sicher schon Bezirksliga. Die Sportvereinigung Porz – ebenfalls von 1919 – ist jedoch im vorderen Bereich zu finden. Doch eine eindeutige Sache war es keineswegs. Im Gegenteil: Bad Honnef war die bessere Mannschaft in Hälfte eins und ging eins zu Null nach über einer halben Stunde in Führung. Die ab und an auffälligen Unsauberkeiten, v. a. von den Gästen, eskalierten dann kurz vor der Halbzeit in einer zünftigen Schlägerei nach einem Foul vor den Wechselbänken, in deren Folge der Heimtrainer und der Ersatztorwart der Gäste Rot sahen.
Nach der Pause zeigte Porz nun mehr nach vorne, spielte aber nun dauernd unfair und unsauber. Die Folge waren zwei weitere Platzverweise. Nun also 9 gegen 11. Doch da Bad Honnef beste Chancen liegen ließ und Porz nun alles nach vorne warf, provozierten sie ein Foul im Strafraum, was der Schiri korrekt mit Elfmeter ahndete. Mittlerweile waren auch schon wieder 7 Minuten Nachspielzeit um, als der Porzer den Ausgleich vom Punkt markierte. Nach einer weiteren Minute – insgesamt 106 Spielminuten – pfiff der gute und sichere Schiri ab. Ein glücklicher Punkt für die Gäste – leider muss man bei Bad Honnef sagen: so spielt ein Abstiegskandidat. Nach dem Spiel besichtigte ich noch die größte Kirche der Stadt und einige umliegende historische Gebäude sowie weitere große Straßen mit auffälligen Gründerzeitvillen. Bad Honnef ist schon ein attraktiver Ort mit vielen baulichen Sehenswürdigkeiten. Zudem schaute ich mir die weniger bekannte Ruine einer Wasserburg an. Die ist von einem Park umgeben, jedoch sind nur noch Grundmauern erhalten. Statistik:
- Grounds: 2.730 (1; diese Saison: 71 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.962 (2; diese Saison: 80)
- Tourkilometer: 40km (40km Rad)
- Saisonkilometer: 17.500 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 39 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Sportvereinigung Porz 1919 .............................. 1
- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesliga Mittelrhein, Staffel 1 (6. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 106 Minuten (53/53) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 31. Poetes, 1-1 90.+7 Düzelten (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Ünaler, Skoda (Bad Honnef); 2x Mikhail, Bruns, Scholz, Tartu, Co-Trainer Wendt
- Rote Karten: Bad Honnef; Trainer Halfen (45. Min. wg. Beleidigung/ Tätlichkeit) / Porz; Ersatztorwart Tepecik (45. wg. Tätlichkeit), Mikhail (70. wg. wdh. Foul), Ella (80. wg. Beleidigung)
- Austragungsort: Stadion Menzenberger Straße (Kap.: 5.000, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: 101 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 9,0/10
SV Ataspor Unkel II ........................................... 0
VfL Wied Niederbieber/ Segendorf 1881/1903: 7
- Datum: Sonntag, 27. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Westerwald-Wied, Nordwest (10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-7 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-4
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Peter-Breuer-Sportanlage Königswinter (Kap.: 1.300, davon 300 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 30 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 Photos with English commentary:
a) 6th Division: Bad Honnef vs. Cologne Porz
b) 10th Division: Ataspor Unkel Res. vs. Wied Niederbieber
c) Sightseeing: Bad Honnef Town Centre and Castle Ruin
Am Sonntag war wegen des Mountainbikedefekts dann wieder das Tourenrad gefragt. Es wurde aber nur eine kleine Tour: zuerst mit Daniel zur Peter-Breuer-Sportanlage in Königswinter. In diesem Kaff in NRW gibt es ja keinen Spielbetrieb, aber ab und an weicht aus dem nahegelegenen Rheinland-Pfalz der SV Ataspor Unkel hierhin aus. Dann kommen immer ein paar Groundhopper. Ich war hier schon, mein Kumpel nicht. Wir bekamen dann ein sehr einseitiges Spiel auf der weichen Asche zu sehen: Wied Niederbieber zog Ataspor mit 0:7 ab. Darunter auch drei Weitschusstreffer über den zu weit draußen stehen Schlussmann der Türken. Kurios: als ich hier zum ersten Mal war, spielte Ataspor I und gewann 7:0... Dann ging es für mich nach Bad Honnef weiter, was mein Groundhoppingkollege wiederum schon kannte. Ich hatte das Menzenberger Stadion bisher nur von oben (vom Drachenfels aus) gesehen, nun ging es nach Zahlung von 5€ an den freundlichen Kassenwart ins weite Rund hinein. Zur Eintrittskarte bekam man übrigens nicht nur ein Programmheft, sondern auch noch einen Gratis-Kugelschreiber in passender Farbe (grün-weiß) und dem Schriftzug „FV Bad Honnef 1919“. Vor vielen Jahren hatte TSV Leuna 1919 mal auch solche Kulis herstellen lassen (natürlich in blau-weiß) – die sollten mal wieder aufgelegt werden! Zurück nach Bad Honnef: Es ist ein sehr schönes Stadion! Rasenplatz, Aschenbahn, einige Stufen auf der einen Längsseite und vor allem – mittig über der Stufenanlage – eine fünfreihige Tribüne mit Plastebänken, ein paar Schalensitzen und zwei Sprecherkabinen sowie Dach mit Seitenverschalung.
Leider ist der FV Bad Honnef ein Abstiegskandidat. Ohne die Coronahysterie mitsamt dem idiotischen Saisonabbruch währen sie heute ganz sicher schon Bezirksliga. Die Sportvereinigung Porz – ebenfalls von 1919 – ist jedoch im vorderen Bereich zu finden. Doch eine eindeutige Sache war es keineswegs. Im Gegenteil: Bad Honnef war die bessere Mannschaft in Hälfte eins und ging eins zu Null nach über einer halben Stunde in Führung. Die ab und an auffälligen Unsauberkeiten, v. a. von den Gästen, eskalierten dann kurz vor der Halbzeit in einer zünftigen Schlägerei nach einem Foul vor den Wechselbänken, in deren Folge der Heimtrainer und der Ersatztorwart der Gäste Rot sahen.
Nach der Pause zeigte Porz nun mehr nach vorne, spielte aber nun dauernd unfair und unsauber. Die Folge waren zwei weitere Platzverweise. Nun also 9 gegen 11. Doch da Bad Honnef beste Chancen liegen ließ und Porz nun alles nach vorne warf, provozierten sie ein Foul im Strafraum, was der Schiri korrekt mit Elfmeter ahndete. Mittlerweile waren auch schon wieder 7 Minuten Nachspielzeit um, als der Porzer den Ausgleich vom Punkt markierte. Nach einer weiteren Minute – insgesamt 106 Spielminuten – pfiff der gute und sichere Schiri ab. Ein glücklicher Punkt für die Gäste – leider muss man bei Bad Honnef sagen: so spielt ein Abstiegskandidat. Nach dem Spiel besichtigte ich noch die größte Kirche der Stadt und einige umliegende historische Gebäude sowie weitere große Straßen mit auffälligen Gründerzeitvillen. Bad Honnef ist schon ein attraktiver Ort mit vielen baulichen Sehenswürdigkeiten. Zudem schaute ich mir die weniger bekannte Ruine einer Wasserburg an. Die ist von einem Park umgeben, jedoch sind nur noch Grundmauern erhalten. Statistik:
- Grounds: 2.730 (1; diese Saison: 71 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.962 (2; diese Saison: 80)
- Tourkilometer: 40km (40km Rad)
- Saisonkilometer: 17.500 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.420 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 39 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Ataspor,
Bad Honnef,
FV Bad Honnef,
Königswinter,
SpVg Porz,
Wied Niederbieber
W0018III: Verkackte Radtour in die Nordeifel
FC Montania Berg 1926 .................................... 2
BSV Gey 1911 II ................................................. 1
- Datum: Samstag, 26. September 2020 – Beginn: 17.30
- Wettbewerb: Kreisliga C Düren, Staffel 4 (10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 3. Tiriouche, 1-1 31. Weiser, 2-1 57. Peter
- Gelbe Karten: 4x Berg, 5x Gey
- Rote Karten: Nr. 9 von Gey (79. Min. Gelb-Rot wg. Fouls/ Meckern)
- Austragungsort: Sportplatz Mausauel / Nideggen-Rath (Kap.: 700 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
a) 10th Division: Montania Berg vs. BSV Gey II (in Nideggen/ Mausauel – Rath)
b) Rureifel: Juntersdorf, Embken
Bis zum Spielort lief die Radtour trotz Dauerregen und Gegen- und Seitenwind gut. Es lohnte sich auch, dort zwischen Nideggen und Rath auf dem Platz des SC Mausauel zu schauen. Meistens finden dort nur Jugendspiele statt und meistens spielt Montania Berg bei sich auf dem Dorf, aber da sie Verbindungen zum SC Mausauel-Nideggen haben, spielen auch die Männer ihre Kreisliga C Partien manchmal auf diesem schön gelegenen Acker aus. Wall hinter dem einen Tor, Häuser, Berge und Kapelle hinter dem anderen. Wald und Straße auf der linken Längsseite – Weg und Blick in die Landschaft auf der rechten.
Das Spiel wusste auch zu gefallen. Ein munteres hin und her. Nach früher Führung für Gey II (gesprochen: Gai, als wie G + „Ei“ – nicht englisch „gay“) glich Berg noch vor der Pause aus und riss dann das Spiel an sich. Gey kam kaum noch über die Mittellinie, bekam dann auch erst einen Gegentreffer und dann einen etwas zweifelhaften Platzverweis. Alles in allem aber ein völlig verdienter Sieg für Montania Berg.
So weit so gut. Doch dann war die Luft aus dem Hinterrad draußen. 1.800km gute Nutzung des neuen Mountainbikes und dann ein Schleicher im Hinterrad. Zum Kotzen! 60km weg von der Wohnung. Freunde und Kollegen aus dem Bonner raum angerufen – alle weggefahren oder Auto nicht zur Verfügung. Absolut zum Kotzen! Denn nun musste ich mehrere Kilometer laufen und mit der Bahn nach Bonn fahren. Die DrecksBahn habe ich seitdem ich kein Studententicket mehr habe erfolgreich bestreikt. Nun musste ich der DrecksBahn 20,80€ in den Rachen schmeißen, was auf den 70km Strecke auch nur ein einziges Mal von so einem komischen uniformierten Lappen geprüft wurde. Da hätte ich auch gleich mit dem Auto fahren können: Spritkosten unter 10€ für hin und rück – Betriebskosten auch weit unter den Ticketpreisen bei diese Abzockunternehmen. Es ist und bleibt die absolute Ausnahme, dass ich dieses scheiß Verkehrsmittel nehme!!! Statistik:
- Grounds: 2.729 (1; diese Saison: 70 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.960 (1; diese Saison: 78)
- Tourkilometer: 130km (60km Rad, 70km Bahn)
- Saisonkilometer: 17.460 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.380 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 37 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
BSV Gey 1911 II ................................................. 1
- Datum: Samstag, 26. September 2020 – Beginn: 17.30
- Wettbewerb: Kreisliga C Düren, Staffel 4 (10. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 3. Tiriouche, 1-1 31. Weiser, 2-1 57. Peter
- Gelbe Karten: 4x Berg, 5x Gey
- Rote Karten: Nr. 9 von Gey (79. Min. Gelb-Rot wg. Fouls/ Meckern)
- Austragungsort: Sportplatz Mausauel / Nideggen-Rath (Kap.: 700 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
a) 10th Division: Montania Berg vs. BSV Gey II (in Nideggen/ Mausauel – Rath)
b) Rureifel: Juntersdorf, Embken
Bis zum Spielort lief die Radtour trotz Dauerregen und Gegen- und Seitenwind gut. Es lohnte sich auch, dort zwischen Nideggen und Rath auf dem Platz des SC Mausauel zu schauen. Meistens finden dort nur Jugendspiele statt und meistens spielt Montania Berg bei sich auf dem Dorf, aber da sie Verbindungen zum SC Mausauel-Nideggen haben, spielen auch die Männer ihre Kreisliga C Partien manchmal auf diesem schön gelegenen Acker aus. Wall hinter dem einen Tor, Häuser, Berge und Kapelle hinter dem anderen. Wald und Straße auf der linken Längsseite – Weg und Blick in die Landschaft auf der rechten.
Das Spiel wusste auch zu gefallen. Ein munteres hin und her. Nach früher Führung für Gey II (gesprochen: Gai, als wie G + „Ei“ – nicht englisch „gay“) glich Berg noch vor der Pause aus und riss dann das Spiel an sich. Gey kam kaum noch über die Mittellinie, bekam dann auch erst einen Gegentreffer und dann einen etwas zweifelhaften Platzverweis. Alles in allem aber ein völlig verdienter Sieg für Montania Berg.
So weit so gut. Doch dann war die Luft aus dem Hinterrad draußen. 1.800km gute Nutzung des neuen Mountainbikes und dann ein Schleicher im Hinterrad. Zum Kotzen! 60km weg von der Wohnung. Freunde und Kollegen aus dem Bonner raum angerufen – alle weggefahren oder Auto nicht zur Verfügung. Absolut zum Kotzen! Denn nun musste ich mehrere Kilometer laufen und mit der Bahn nach Bonn fahren. Die DrecksBahn habe ich seitdem ich kein Studententicket mehr habe erfolgreich bestreikt. Nun musste ich der DrecksBahn 20,80€ in den Rachen schmeißen, was auf den 70km Strecke auch nur ein einziges Mal von so einem komischen uniformierten Lappen geprüft wurde. Da hätte ich auch gleich mit dem Auto fahren können: Spritkosten unter 10€ für hin und rück – Betriebskosten auch weit unter den Ticketpreisen bei diese Abzockunternehmen. Es ist und bleibt die absolute Ausnahme, dass ich dieses scheiß Verkehrsmittel nehme!!! Statistik:
- Grounds: 2.729 (1; diese Saison: 70 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.960 (1; diese Saison: 78)
- Tourkilometer: 130km (60km Rad, 70km Bahn)
- Saisonkilometer: 17.460 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.380 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 37 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Samstag, 26. September 2020
W0018II: Zwei Freitagsspiele in der Eifel
SG Weinsheim/ Schwirzheim/ Olzheim III ..... 4
Fußball-Club Kirchweiler 1925 II .................... 1
- Datum: Freitag, 25. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: C- und D-Klassen-Kreispokal Eifel (sogenannter „Bitburger Kreispokal C/D Eifel“; beide Vereine Kreisliga D/ Staffel 1 gegen 2; jeweils 11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 88 Minuten (45/43) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 7. Weber, 1-1 36. Meyers, 2-1 55. Becker-Marxen (Foulelfmeter), 3-1 56. Becker-Marxen, 4-1 60. Becker-Marxen
- Gelbe Karten: 1x Kirchweiler
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Olzheim (Kap.: 500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
JSG Rotbachtal/ Strempt E .................. 5
JSG Zwanzig 18 (Dahlem-Schmidtheim/
Marmagen-Nettersheim) E ................... 3
- Datum: Freitag, 25. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: E-Jugend Kreisklasse Euskirchen, Staffel 7 (1. und einzige U11-Liga)
- Ergebnis: 5-3 nach 52 Minuten (27/25) – Halbzeit: 3-1 / Wertung wegen der schwachsinnigen „Fair-play“-Liga-Regularien: 1-0
- Tore: NN
- Strafen: keine, da kein Schiri
- Austragungsort: Sportplatz Voißel (Kap.: 504, davon 4 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 18 (Gästefans: ca. 8)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 Photos with English commentary:
a) District Cup: Weinsheim/ Schwirzheim/ Olzheim III vs. Kirchweiler II
b) Under-11 League: Rotbachtal vs. JSG Zwanzig 18 (in Voissel)
c) Eifel: Voissel
d) Eifel: Olzheim
Mit Voißel sollte heute der allerletzte Platz im Kreis Euskirchen, auf dem irgendeine Form von Wettkampfbetrieb stattfindet, besucht werden. Alle regelmäßig im Männerspielbetrieb bespielte Plätze habe ich schon besucht, alle komplett stillgelegten Plätze (lost grounds) dokumentiert – aber mit dem landschaftlich schön gelegenen, ausbautenlosen und nur eine Sitzbank für Zuschauer aufweisenden Acker am Dorfrand von Voißel fehlte noch ein ab und an im Jugendspielbetrieb genutzter Platz.
Heute spielte da mal wieder die E-Jugend von der SG Rotbachtal, im Jugendbereich meist als JSG Rotbachtal bezeichnet. In jedem Fall sind hier die ehemals eigenständigen Vereine Strempt, Glehn-Hostel und Bleibuir-Voißel zusammengefasst – im Männerbereich wird in Strempt bzw. Glehn gespielt, Großfeldjugend meist auch dort. Übrigens spricht man die drei letztgenannten Dörfer „Hosstel“ (nicht wie die Jugendherberge „Hoostel“) bzw. „Bleibühr“ und „Fohsel“ aus.
Die E-Jugend war Gastgeber für eine Spielgemeinschaft von Dahlem-Schmidtheim/ Marmagen-Nettersheim. Diese ging erst in Führung, geriet dann schnell 3:1 in Rückstand und am Ende hieß es 5:3. Idiotischerweise ist auch die E-Jugend als „Fairplay-Liga“ organisiert – in Sachsen-Anhalt ist das nur die F-Jugend und dort ist es auch so, dass vernünftig von außen eingegriffen wird und nicht wie hier alles durcheinander kickt. Das Niveau hier auch viel schlechter als z. B. F-Jugend in Leuna. Das ist Bolzplatzgekicke mit Abstoß aus der Hand, eingesprungenen Einwürfen, ungestraften Handspielen – und auch keinerlei brauchbarem Zusammenspiel. Grauenhaft – wann und wie sollen die nach jahrelangem „Fairplay“-Liga-Scheiß eigentlich richtigen Fußball lernen?! Vor dem Jugendkick war ich noch durchs Dorf gelaufen. Einige ganz ansehnliche Fachwerkhäuser und eine Kapelle gibt es da zu sehen.
Schon am Mittwoch war ich durch das Dorf Olzheim gelaufen, hatte den Platz im Hellen fotografiert und die etwas seltsame Kirche angeschaut. Der Platz liegt landschaftlich schön, ansonsten sind weder Olzheim noch das Nachbardorf Neuendorf sonderlich sehenswert.
Nun fuhr ich nach dem Jugendspiel wieder nach Olzheim. Hier stand unter Flutlicht ein Spiel des C- und D-Klassen-Pokals an. Teams der beiden untersten Ligen spielen hier einen Kreispokal aus. Bei Regenwetter und herbstlicher Kälte entrichtete man 2€ und wurde begutachtet, ob man sich auch ordentlich einträgt. Hier haben wohl bei den ersten Spielen immer wieder Gästefans wie „Peter Pimmelberger“ und „Friedhelm Ficktguth“ oder „Familie Duck, 5 Personen: Dagobert, Donald, Tick, Trick, Track“ zugeschaut... Wenn sich Leute mit realistischen Decknamen eintragen, fällt es natürlich nicht auf.
Die Dritte Mannschaft der Spielgemeinschaft FC Weinsheim, TTC Schwirzheim, SV Olzheim traf auf die Zweite vom FC Kirchweiler. Wie auch schon am Mittwoch: nur einheimische Spieler auf dem Feld, also wirklich tiefste Provinz, und aufgrund der an die ostdeutsche Provinz erinnernden Demographie gut nachvollziehbar, warum hier fast jeder Verein nur noch als Spielgemeinschaft existiert. Der ausnahmsweise ohne Spielgemeinschaft auskommende Gast ging schnell in Führung, doch nach und nach wurde der Gastgeber besser. 1:1 bei Pause. Nach dem Seitenwechsel ein verwandelter Elfer, mit dem nächsten Angriff das 3:1 und bald darauf das 4:1. Binnen 5 Minuten riss Olzheim und Co. also das Spiel an sich – das übrigens durch einen Hattrick von Sportfreund Becker-Marxen.
Der Schiri machte seine Sache gut, musste aber nur einmal Gelb verteilen, als das Spiel härter wurde und Kirchheim II frustriert rumholzte. Was sich der Treter da noch beschwerte?! Der Schiri merkte da schon richtig an: „Wenn du nicht verlieren kannst, gehst du runter!“ Einziger Fehler vom Unparteiischen: der Spielberichtsbogen; es waren keine 60 Zuschauer, sondern 25 eingetragene Spieler + 35 eingetragene Zuschauer... Statistik:
- Grounds: 2.728 (2; diese Saison: 69 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.959 (2; diese Saison: 77)
- Tourkilometer: 190km (190km Auto)
- Saisonkilometer: 17.330 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Fußball-Club Kirchweiler 1925 II .................... 1
- Datum: Freitag, 25. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: C- und D-Klassen-Kreispokal Eifel (sogenannter „Bitburger Kreispokal C/D Eifel“; beide Vereine Kreisliga D/ Staffel 1 gegen 2; jeweils 11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 88 Minuten (45/43) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 7. Weber, 1-1 36. Meyers, 2-1 55. Becker-Marxen (Foulelfmeter), 3-1 56. Becker-Marxen, 4-1 60. Becker-Marxen
- Gelbe Karten: 1x Kirchweiler
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Olzheim (Kap.: 500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
JSG Rotbachtal/ Strempt E .................. 5
JSG Zwanzig 18 (Dahlem-Schmidtheim/
Marmagen-Nettersheim) E ................... 3
- Datum: Freitag, 25. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: E-Jugend Kreisklasse Euskirchen, Staffel 7 (1. und einzige U11-Liga)
- Ergebnis: 5-3 nach 52 Minuten (27/25) – Halbzeit: 3-1 / Wertung wegen der schwachsinnigen „Fair-play“-Liga-Regularien: 1-0
- Tore: NN
- Strafen: keine, da kein Schiri
- Austragungsort: Sportplatz Voißel (Kap.: 504, davon 4 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 18 (Gästefans: ca. 8)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 Photos with English commentary:
a) District Cup: Weinsheim/ Schwirzheim/ Olzheim III vs. Kirchweiler II
b) Under-11 League: Rotbachtal vs. JSG Zwanzig 18 (in Voissel)
c) Eifel: Voissel
d) Eifel: Olzheim
Mit Voißel sollte heute der allerletzte Platz im Kreis Euskirchen, auf dem irgendeine Form von Wettkampfbetrieb stattfindet, besucht werden. Alle regelmäßig im Männerspielbetrieb bespielte Plätze habe ich schon besucht, alle komplett stillgelegten Plätze (lost grounds) dokumentiert – aber mit dem landschaftlich schön gelegenen, ausbautenlosen und nur eine Sitzbank für Zuschauer aufweisenden Acker am Dorfrand von Voißel fehlte noch ein ab und an im Jugendspielbetrieb genutzter Platz.
Heute spielte da mal wieder die E-Jugend von der SG Rotbachtal, im Jugendbereich meist als JSG Rotbachtal bezeichnet. In jedem Fall sind hier die ehemals eigenständigen Vereine Strempt, Glehn-Hostel und Bleibuir-Voißel zusammengefasst – im Männerbereich wird in Strempt bzw. Glehn gespielt, Großfeldjugend meist auch dort. Übrigens spricht man die drei letztgenannten Dörfer „Hosstel“ (nicht wie die Jugendherberge „Hoostel“) bzw. „Bleibühr“ und „Fohsel“ aus.
Die E-Jugend war Gastgeber für eine Spielgemeinschaft von Dahlem-Schmidtheim/ Marmagen-Nettersheim. Diese ging erst in Führung, geriet dann schnell 3:1 in Rückstand und am Ende hieß es 5:3. Idiotischerweise ist auch die E-Jugend als „Fairplay-Liga“ organisiert – in Sachsen-Anhalt ist das nur die F-Jugend und dort ist es auch so, dass vernünftig von außen eingegriffen wird und nicht wie hier alles durcheinander kickt. Das Niveau hier auch viel schlechter als z. B. F-Jugend in Leuna. Das ist Bolzplatzgekicke mit Abstoß aus der Hand, eingesprungenen Einwürfen, ungestraften Handspielen – und auch keinerlei brauchbarem Zusammenspiel. Grauenhaft – wann und wie sollen die nach jahrelangem „Fairplay“-Liga-Scheiß eigentlich richtigen Fußball lernen?! Vor dem Jugendkick war ich noch durchs Dorf gelaufen. Einige ganz ansehnliche Fachwerkhäuser und eine Kapelle gibt es da zu sehen.
Schon am Mittwoch war ich durch das Dorf Olzheim gelaufen, hatte den Platz im Hellen fotografiert und die etwas seltsame Kirche angeschaut. Der Platz liegt landschaftlich schön, ansonsten sind weder Olzheim noch das Nachbardorf Neuendorf sonderlich sehenswert.
Nun fuhr ich nach dem Jugendspiel wieder nach Olzheim. Hier stand unter Flutlicht ein Spiel des C- und D-Klassen-Pokals an. Teams der beiden untersten Ligen spielen hier einen Kreispokal aus. Bei Regenwetter und herbstlicher Kälte entrichtete man 2€ und wurde begutachtet, ob man sich auch ordentlich einträgt. Hier haben wohl bei den ersten Spielen immer wieder Gästefans wie „Peter Pimmelberger“ und „Friedhelm Ficktguth“ oder „Familie Duck, 5 Personen: Dagobert, Donald, Tick, Trick, Track“ zugeschaut... Wenn sich Leute mit realistischen Decknamen eintragen, fällt es natürlich nicht auf.
Die Dritte Mannschaft der Spielgemeinschaft FC Weinsheim, TTC Schwirzheim, SV Olzheim traf auf die Zweite vom FC Kirchweiler. Wie auch schon am Mittwoch: nur einheimische Spieler auf dem Feld, also wirklich tiefste Provinz, und aufgrund der an die ostdeutsche Provinz erinnernden Demographie gut nachvollziehbar, warum hier fast jeder Verein nur noch als Spielgemeinschaft existiert. Der ausnahmsweise ohne Spielgemeinschaft auskommende Gast ging schnell in Führung, doch nach und nach wurde der Gastgeber besser. 1:1 bei Pause. Nach dem Seitenwechsel ein verwandelter Elfer, mit dem nächsten Angriff das 3:1 und bald darauf das 4:1. Binnen 5 Minuten riss Olzheim und Co. also das Spiel an sich – das übrigens durch einen Hattrick von Sportfreund Becker-Marxen.
Der Schiri machte seine Sache gut, musste aber nur einmal Gelb verteilen, als das Spiel härter wurde und Kirchheim II frustriert rumholzte. Was sich der Treter da noch beschwerte?! Der Schiri merkte da schon richtig an: „Wenn du nicht verlieren kannst, gehst du runter!“ Einziger Fehler vom Unparteiischen: der Spielberichtsbogen; es waren keine 60 Zuschauer, sondern 25 eingetragene Spieler + 35 eingetragene Zuschauer... Statistik:
- Grounds: 2.728 (2; diese Saison: 69 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.959 (2; diese Saison: 77)
- Tourkilometer: 190km (190km Auto)
- Saisonkilometer: 17.330 (16.010 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 36 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Donnerstag, 24. September 2020
W0018I: Pokalspiel in der Vulkaneifel mit Blick auf die Stadtmauer
SV Fortuna 21 Nohn .......................................... 1
SG Idesheim-Ittel/ Gilzem-Eisenach-Meckel ... 3
- Datum: Mittwoch, 23. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: A- und B-Klassen-Kreispokal Eifel (sogenannter „Bitburger Kreispokal A/B Eifel“; beide Vereine Kreisliga B/ Staffel 1 gegen 2; jeweils 9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 15. Mares, 0-2 49. Bartz, 1-2 54. Heinz, 1-3 69. Baustert
- Gelbe Karten: je 1 pro Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Hillesheim (Kap.: 1.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 50 (Gästefans: mind. 1)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
a) District Cup: Nohn lost to Idesheim/ Gilzem (in Hillesheim)
b) Eifel: Hillesheim Town Fortifications and Old Town
Am Mittwoch ging es nach der Arbeit bereits um 16 Uhr in die Eifel. Wegen eines geplanten Spielbesuchs in Olzheim am Freitag fuhr ich erst dort hin. Mehr dazu aber erst im nächsten Bericht. Dann ging es durch die schöne Gebirgslandschaft in die Landstadt Hillesheim. Dort gibt es eine recht gut erhaltene Stadtmauer, die auch (idiotischerweise nur 9-19 von April bis Oktober, aber das eine Tor kann man problemlos überwinden) begehbar ist. Die Kirche war geschlossen, interessant waren noch einige ältere Gebäude und die vielen Einrichtungen, die sich auf Krimis bezogen. Die Gegend um Hillesheim ist immer wieder Schauplatz eher drittklassiger Krimiproduktionen. Ein zweifelsohne originell eingerichtetes Café gehört z. B. einem – meines Erachtens aber auch nur regional bekannten – Krimiautor. Ein Highlight bei der Stadtmauer ist, dass man von einem der Türme aus besten Blick über die Sportanlagen genießt. Der ausbautenlose und von einer Laufbahn umgebene Kunstrasen wäre völlig langweilig, ohne diese tolle Kulisse vor den Türmen der Stadtmauer.
Heute Abend fand hier ein Kreispokalspiel statt, doch nicht die SG Walsdorf/ Berndorf/ Wiesbaum/ Hillesheim spielte hier heute, sondern der SV Fortuna Nohn. Einer der wenigen Vereine der Eifel, der offenbar ohne Spielgemeinschaft auskommt. Sie müssen aber auch ohne Flutlicht auskommen, bzw. haben es nur auf einem Kleinfeld-Nebenplatz und spielten daher statt in Nohn hier im 13km entfernten Hillesheim. Die gastierende Spielgemeinschaft aus fünf Dörfern unweit der luxemburgisch-deutschen Grenze (Idesheim, Gilzem, Ittel, Meckel und Eisenach – nein, nicht das berühmte in Thüringen, sondern ein kleines Nest zwischen Bitburg und Echternach/ Luxemburg) musste immerhin um die 70km anfahren, um dieses Pokalspiel der Runde der letzten 16 zu bestreiten.
Es sollte sich für den Gast aber lohnen: Führung nach einer Viertelstunde, kurz nach der Pause nach Drangphase der Nohner das 0:2 gemacht. Erst ein Weitschuss für Nohn machte es noch mal spannend, doch der Gast war eindeutig die bessere Mannschaft und schaffte mit dem 1:3 gut 20 Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer.
Für 2€ Eintritt bekam man gut etwas geboten. Gerade für ein Pokalspiel war es eine faire Partie und der Schiri machte seine Sache sehr gut und sicher. Man merkte zudem, dass man in der hintersten Provinz gelandet war: es gab nur deutsche Spieler bei beiden Teams – ich dachte erst, der Gästetorwart sei Luxemburger, aber „Merci“ scheint auch auf der deutschen Seite der Grenze genutzt zu werden und warum sollte ein Luxemburger auch bei so einem kleinen Verein spielen wollen... Statistik:
- Grounds: 2.726 (1; diese Saison: 67 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.957 (1; diese Saison: 75)
- Tourkilometer: 190km (190km Auto)
- Saisonkilometer: 17.140 (15.820 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SG Idesheim-Ittel/ Gilzem-Eisenach-Meckel ... 3
- Datum: Mittwoch, 23. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: A- und B-Klassen-Kreispokal Eifel (sogenannter „Bitburger Kreispokal A/B Eifel“; beide Vereine Kreisliga B/ Staffel 1 gegen 2; jeweils 9. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 15. Mares, 0-2 49. Bartz, 1-2 54. Heinz, 1-3 69. Baustert
- Gelbe Karten: je 1 pro Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Hillesheim (Kap.: 1.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 50 (Gästefans: mind. 1)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
a) District Cup: Nohn lost to Idesheim/ Gilzem (in Hillesheim)
b) Eifel: Hillesheim Town Fortifications and Old Town
Am Mittwoch ging es nach der Arbeit bereits um 16 Uhr in die Eifel. Wegen eines geplanten Spielbesuchs in Olzheim am Freitag fuhr ich erst dort hin. Mehr dazu aber erst im nächsten Bericht. Dann ging es durch die schöne Gebirgslandschaft in die Landstadt Hillesheim. Dort gibt es eine recht gut erhaltene Stadtmauer, die auch (idiotischerweise nur 9-19 von April bis Oktober, aber das eine Tor kann man problemlos überwinden) begehbar ist. Die Kirche war geschlossen, interessant waren noch einige ältere Gebäude und die vielen Einrichtungen, die sich auf Krimis bezogen. Die Gegend um Hillesheim ist immer wieder Schauplatz eher drittklassiger Krimiproduktionen. Ein zweifelsohne originell eingerichtetes Café gehört z. B. einem – meines Erachtens aber auch nur regional bekannten – Krimiautor. Ein Highlight bei der Stadtmauer ist, dass man von einem der Türme aus besten Blick über die Sportanlagen genießt. Der ausbautenlose und von einer Laufbahn umgebene Kunstrasen wäre völlig langweilig, ohne diese tolle Kulisse vor den Türmen der Stadtmauer.
Heute Abend fand hier ein Kreispokalspiel statt, doch nicht die SG Walsdorf/ Berndorf/ Wiesbaum/ Hillesheim spielte hier heute, sondern der SV Fortuna Nohn. Einer der wenigen Vereine der Eifel, der offenbar ohne Spielgemeinschaft auskommt. Sie müssen aber auch ohne Flutlicht auskommen, bzw. haben es nur auf einem Kleinfeld-Nebenplatz und spielten daher statt in Nohn hier im 13km entfernten Hillesheim. Die gastierende Spielgemeinschaft aus fünf Dörfern unweit der luxemburgisch-deutschen Grenze (Idesheim, Gilzem, Ittel, Meckel und Eisenach – nein, nicht das berühmte in Thüringen, sondern ein kleines Nest zwischen Bitburg und Echternach/ Luxemburg) musste immerhin um die 70km anfahren, um dieses Pokalspiel der Runde der letzten 16 zu bestreiten.
Es sollte sich für den Gast aber lohnen: Führung nach einer Viertelstunde, kurz nach der Pause nach Drangphase der Nohner das 0:2 gemacht. Erst ein Weitschuss für Nohn machte es noch mal spannend, doch der Gast war eindeutig die bessere Mannschaft und schaffte mit dem 1:3 gut 20 Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer.
Für 2€ Eintritt bekam man gut etwas geboten. Gerade für ein Pokalspiel war es eine faire Partie und der Schiri machte seine Sache sehr gut und sicher. Man merkte zudem, dass man in der hintersten Provinz gelandet war: es gab nur deutsche Spieler bei beiden Teams – ich dachte erst, der Gästetorwart sei Luxemburger, aber „Merci“ scheint auch auf der deutschen Seite der Grenze genutzt zu werden und warum sollte ein Luxemburger auch bei so einem kleinen Verein spielen wollen... Statistik:
- Grounds: 2.726 (1; diese Saison: 67 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.957 (1; diese Saison: 75)
- Tourkilometer: 190km (190km Auto)
- Saisonkilometer: 17.140 (15.820 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 34 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 18 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Fortuna Nohn,
Hillesheim,
Idesheim/Gilzem
Dienstag, 22. September 2020
W0017II-III: Viele Spiele in der Eifel – Gerolstein, Bitburg, Mayen
TuS Mayen ......................................................... 1
SG Eintracht Mendig-Bell ................................ 5
- Datum: Sonntag, 20. September 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Rheinlandliga (6. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 14. Mey, 1-1 42. Oster, 1-2 52. Wirths, 1-3 60. Gilles, 1-4 70. Gilles, 1-5 74. Berg
- Gelbe Karten: je 2 pro Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Nettestadion (Kap.: 2.500 Stehplätze zzgl. 500 dauerhaft gesperrte Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 490 (Gästefans: ca. 150)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
TuS Fortuna Kottenheim 1897 II .................... 0
SG Eich/ Nickenich/ Kell II .............................. 4
- Datum: Sonntag, 20. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Mayen (10. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 2. Foulelfmeter, 0-2 70. NN, 0-3 80. NN, 0-4 85 NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Kottenheim (Kap.: 500 Stehplätze zzgl. 505 (davon 5 Sitzplätze) außerhalb des Zauns / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 40 (Gästefans: ca. 25)
- Unterhaltungswert: 3,5/10
SV 1913 Speicher ............................................... 4
SG Nusbaum/ Wallendorf/ Biesdorf/ Körperich/
Geichlingen-Koxhausen .................................... 4
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Bezirksliga Rheinland West (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-4 nach 96 Minuten (47/49) – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 5. Schütz, 2-0 7. Roth, 2-1 17. Crnovrsanin, 2-2 21. Prinz, 2-3 53. Böwen, 3-3 56. Pertsch, 3-4 69. Hodzic, 4-4 94. Roth
- Gelbe Karten: Marie, NN, NN (Speicher); Crnovrsanin, Böwen, NN (Nusbaum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Speicher (Kap.: 600 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 208 (Gästefans: ca. 40)
- Unterhaltungswert: 9,0/10
SG Stahl-Mötsch III .......................................... 5
SG Nimstal-Wolsfeld II ..................................... 1
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Eifel, Staffel 3 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 3-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Mötsch (Kap.: 420, davon 20 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
JFV Bitburg C .................................................... 0
Ahrweiler Ballspiel Club C ............................... 3
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 15.15
- Wettbewerb: C-Junioren Rheinlandliga (2. Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-3 nach 73 Minuten (35/38) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 60. NN, 0-2 67. NN, 0-3 70. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Oststadion Bitburg (Kap.: 3.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 3,0/10
JSG Kylltal Birresborn/ Büscheich/ Pelm/
Densborn/ Gerolstein/ Lissingen/ Mürlen-<br/>
SG Eintracht Mendig-Bell ................................ 5
- Datum: Sonntag, 20. September 2020 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Rheinlandliga (6. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 14. Mey, 1-1 42. Oster, 1-2 52. Wirths, 1-3 60. Gilles, 1-4 70. Gilles, 1-5 74. Berg
- Gelbe Karten: je 2 pro Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Nettestadion (Kap.: 2.500 Stehplätze zzgl. 500 dauerhaft gesperrte Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 490 (Gästefans: ca. 150)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
TuS Fortuna Kottenheim 1897 II .................... 0
SG Eich/ Nickenich/ Kell II .............................. 4
- Datum: Sonntag, 20. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Mayen (10. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 2. Foulelfmeter, 0-2 70. NN, 0-3 80. NN, 0-4 85 NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Kottenheim (Kap.: 500 Stehplätze zzgl. 505 (davon 5 Sitzplätze) außerhalb des Zauns / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 40 (Gästefans: ca. 25)
- Unterhaltungswert: 3,5/10
SV 1913 Speicher ............................................... 4
SG Nusbaum/ Wallendorf/ Biesdorf/ Körperich/
Geichlingen-Koxhausen .................................... 4
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Bezirksliga Rheinland West (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-4 nach 96 Minuten (47/49) – Halbzeit: 2-2
- Tore: 1-0 5. Schütz, 2-0 7. Roth, 2-1 17. Crnovrsanin, 2-2 21. Prinz, 2-3 53. Böwen, 3-3 56. Pertsch, 3-4 69. Hodzic, 4-4 94. Roth
- Gelbe Karten: Marie, NN, NN (Speicher); Crnovrsanin, Böwen, NN (Nusbaum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Speicher (Kap.: 600 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: 208 (Gästefans: ca. 40)
- Unterhaltungswert: 9,0/10
SG Stahl-Mötsch III .......................................... 5
SG Nimstal-Wolsfeld II ..................................... 1
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Eifel, Staffel 3 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 3-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Mötsch (Kap.: 420, davon 20 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
JFV Bitburg C .................................................... 0
Ahrweiler Ballspiel Club C ............................... 3
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 15.15
- Wettbewerb: C-Junioren Rheinlandliga (2. Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-3 nach 73 Minuten (35/38) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 60. NN, 0-2 67. NN, 0-3 70. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Oststadion Bitburg (Kap.: 3.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 3,0/10
JSG Kylltal Birresborn/ Büscheich/ Pelm/
Densborn/ Gerolstein/ Lissingen/ Mürlen-<br/>
bach (C) ...................................................... 2
JSG Eifelhöhe Darscheid/ Mehren/ Ulmen/
Kelberg/ Struth/ Müllenbach (C-II) ........ 0
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Eifel, 11-1 Quali (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 2-0 nach 70 Minuten (35/35) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 30. NN, 2-0 48. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Jahnsportanlage Gerolstein (Kap.: 900 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 25 (Gästefans: mind. 1)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 Photos with English commentary:
a) 5th Under-15 League in Gerolstein: SG Kylltal vs. Darscheidt Res.
b) 2nd Under-15 League in Bitburg: JFV Bitburg vs. Ahrweiler
c) 11th Division: Stahl-Mötsch Third XI vs. Nimstal Res.
d) 7th Division: Speicher vs. Nusbaum-Geichlingen-Koxhausen etc.
e) 10th Division: Kottenheim Res. vs. SG Eich Res.
f) 6th Division: TuS Mayen vs. Mendig-Bell (played at rarely used Nettestadion Mayen)
g) Eifel: Rockeskyll Village and Lost Ground, Kottenheim Church and Basalt Crosses, Bahnerhof Moated Palace
Am Samtag fuhr ich erstmalig zum Fußball in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Die Spielkreise der rheinland-pfälzischen Fußballverbände sind ja nicht identisch mit den Landkreisen, sodass ich im Spielkreis „Eifel“ bereits mehrere Spiele gesehen hatte – aber im Landkreis Bitburg-Prüm hatte ich noch kein Spiel geguckt und somit war das noch ein weißer Fleck in dem entsprechenden Kapitel meiner Liste aller Fußballanlagen in der Eifel. Durch die vier Spiele heute habe ich nun immerhin mehr als Drittel der Anlagen besucht.
Vorm ersten Spielbesuch fuhr ich in Rockeskyll noch dem Schild zum Sportplatz nach, der – wie ich vorher wusste – ein Lost Ground ist. Landschaftlich wirklich schön gelegen, sehr schade, dass der Verein keinen Spielbetrieb hat und sich auch nicht an der SG Kylltal beteiligt. Die C-Jugend der besagten SG Kylltal besuchte ich dann zu ihrem 13-Uhr-Kick. In der SG Kylltal spielen die Vereine aus Birresborn, Büscheich, Pelm, Densborn, Lissingen, Mürlenbach und Gerolstein. Am besten ist es, wenn die Spiele auf der Jahnsportanlage in Gerolstein stattfinden: dort hat man einen großen Rasenplatz mit hohen Hängen auf der einen und einer Schlucht mit Häusern und Felsformationen auf der anderen Seite.
In Rheinland-Pfalz ist die Hygienehysterie im Zusammenhang mit der chinesischen Grippe schlimmer als in NRW. Überall dümmliche Markierungen, schwachsinnige Absperrungen, unsinnige Desinfektionsmittelspender auf deren Nutzung man hingewiesen wird – der Schwachsinn wird uns nun als „neue Normalität“ verkauft... Der Kick lohnt leider keine lange Beschreibung. Unterste C-Jugend-Liga halt. Der Gast von der JSG Eifelhöhe (Darscheid/ Mehren/ Ulmen/ Kelberg/ Struth/ Müllenbach) bekam nichts auf die Reihe. Der Gastgeber netzte immerhin zwei Mal ein. Auch die zweite Partie des Tages war ein U15-Spiel. Deutlich besser, da auch immerhin Rheinlandliga – aber überzeugend war auch das nicht. Der JFV Bitburg ging durch drei Treffer in den letzten 10 Minuten noch 0:3 gegen den Ahrweiler BC unter. Bis dahin wenige Torszenen und die, die es gab, wurde kläglichst vergeben.
Spielort war das Stadion am Ostring. Ganz nette Anlage, aber nichts Besonderes: Leichtathletikstadion mit ein paar Stehstufen auf einer Seite am Hang. Hansa-Fans haben auf der Anlage Aufkleber angebracht. Verschönert die Masten ungemein. Neben dem Spiel schaute ich natürlich auch im Hansa-Liveticker, wie der FCH gegen Duisburg 3:1 gewann - u.a. mit einem Tor vom Spitzen-Schiribeschimpfer Löhmannsröben. Topp! Sehenswerter ist da der ausbautenlose Platz in Mötsch, etwas außerhalb von Bitburg. Vor einer ehemaligen Schule gibt es einen Hang von dem aus man besten Hintertorblick und Blick in die Landschaft hat. Der enge Rasen ist nur auf einer Längsseite für Zuschauer freigegeben. Und eben oben und unten auf und am Wall. Dort stehen auch einige Bänke.
Ein toller Blick also, auch ein ansehnliches Spiel. Unterste Liga zwischen der III. Mannschaft der Gastgeber (Mötsch spielt mit dem benachbarten Dorf Stahl zusammen) und der mit einer zweistelligen Niederlage in die Saison gestarteten Reserve der SG Nimstal. Mötsch schnell mit einem tollen Freistoßtor zum 1:0 und bis zur Pause auf 3:0 davon. Nach dem 5:0 gab es wieder zu viel Leerlauf, sodass der ganz schwache Gast noch den Ehrentreffer erzielte.
Das Publikum ging ganz gut mit und war völlig OK und teils ganz freundlich. Warum die aber den größten Gehirnamputierten zum Linienrichter machten? Der sehr alte Sportfreund an der Pfeife, der so seine Probleme hatte, bekam mal wieder Vereinslinienrichter zur Seite gestellt. So weit so sinnlos, aber in Ordnung: nur das der Gestörte von Stahl-Mötsch da z. B. Gästefans anpöbelte, die kurz vor die Bande stiegen, um ihren Platz aufzusuchen, geht nicht in Ordnung. Hätten die Mötscher die Kleinfeldtore korrekt abgestellt, statt damit den Durchgang zu versperren, wäre das Ausweichen nicht nötig gewesen. Während des Spiels legte der sich auch noch wegen seiner komischen Winkereien an. Als ich in der Halbzeit auf dem Klo war, kam der gerade auch motzend und drängelnd rein. Selten so einen Schwachkopf wie den erlebt... Das letzte Spiel des Tages: Speicher. Dort steht einer der hässlichsten Plätze der Eifel. Hier auch wieder Hygieneunfug: Maskenpflicht an der Kasse – gilt aber nur für Zuschauer – und Gegenseite mit dem kleinen Wall gesperrt, weil da die Spielerbänke sind, und alles muss sich auf der Seite ohne Wall ballen. Das Beste an diesem hässlichen Platz ist die große Anzeigetafel. Ansonsten fällt auf, dass der Kunstrasen einfach in eine deutlich größere Anlage reingeknallt wurde. War wohl mal eine Laufbahn drumherum.
Das Spiel war dafür das mit Abstand beste des Tages und generell hervorragend. Zu Gast die SG Nusbaum (SV Nusbaum, SC Geichlingen-Koxhausen, FC Körperich, SV Wallendorf und SV Biesdorf). Und die verpennte den Beginn. Doppelschlag nach gut 5 Minuten und 2:0 für Speicher. Bis zur Pause kämpfte sich Nusbaum aber zurück und glich aus. Nach der Pause gingen sie sogar in Führung, doch diese wurde wiederum von Speicher ausgeglichen. Als Nusbaum in der 69. mit 3 zu 4 in Front ging, versuchten sie in der Folge das Spiel zu verzögern. Doch der letzte Verzögerungsversuch ging schief: ein sinnfreier Wechsel wird vorbereitet, bei Offensivaktionen der Nusbaumer auf den Wechsel verzichtet, aber dann wollen sie bei einem Einwurf der Speicherer in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch wechseln. Aber der sehr gut agierende Schiri (ihm standen übrigens nur zwei Vereinslinienrichter zweifelhafter Kompetenz zur Seite – in der Bezirksliga!) lässt einfach weiterlaufen und aus dieser Situation heraus knallt Speicher noch einen Weitschuss in den Winkel zum 4:4! Was ein Ende und was ein verdienter Ausgang! Der Schiri erklärte den Gästen noch, warum er nicht wechseln ließ und ignorierte auch Bemerkungen wie „Wichser“ von einem Gästespieler, sodass es hier nicht noch eskalierte. Ein wirklich tolles Spiel! Ich fuhr dann über teils sehr anspruchsvolle Strecken nach Bonn zurück.
Am Sonntag ging es aufs Rad. Über Andernach nach Kottenheim, direkt bei Mayen. Dort schaute ich mir erstmal die ganz ansehnlichen schwarzen Basaltstein-Häuser und vielen Kreuze sowie die Kirche an. Deutlich außerhalb vom Dorf befindet sich der Sportplatz, genannt Waldstadion. Wirklich schön im Wald gelegen, aber leider ohne Sinn und Verstand modernisiert. Kunstrasen? Gerne! Aber doch nicht so: der umzäunte Kunstrasen hat innen nur zwei Seiten für Zuschauer (eine ja derzeit zum Großteil gesperrt wegen der Spielerbänke) und der Zaun auf einer Längsseite trennt völlig idiotisch und unnötig die ehemalige zweistufe Tribüne und den fürs Zuschauen bestens geeigneten Wall vom Vereinsgelände. Auch das Sportlerheim ist ganz weit ab. Welche Spastenfirma hat das denn geplant?! Da hat doch einer überhaupt keine Ahnung von den Zuschauerwünschen! Hier geht Platz unnötig verloren und der Zuschauerkomfort sinkt erheblich! Fahrt doch mal nach Wehr und schaut euch mal an, wie das dort gescheit modernisiert wurde – und dann baut ihr die Zaunanlage ordentlich um, meine Fresse!
Das Spiel war mäßig. Eine frühe Führung für den Gast aus Eich/ Nickenich/ Kell, weil der sehr junge Schiri etwas überzogen Elfmeter nach zwei Minuten pfiff. Dann viel Leerlauf. Gegen Ende der zweiten Hälfte legte der Gast noch mal nach: 0-4 am Ende. Wenn der Typ, der lange in meiner Nähe saß, bei so einem wenig begeisternden Spiel seiner nicht sonderlich mit dem Spiel beschäftigten Freundin nicht gut genug zuhört, braucht er sich übrigens nicht zu wundern, wenn dann Schulden auf dem Konto sind, die er nicht zuordnen kann... Also Pläne, ein Haus im nahegelegenen Dorf zu kaufen, würde ich nicht zwischen einem harmlosen Eckball und dem nächsten Querschläger mit „hmm, ja“ kommentieren... Steigung durch den Wald am Steinbruch hoch, Schussfahrt nach Mayen runter. Kurzer Essensstopp in Mayen unweit des einen Stadttores und dann ab zum Stadion. Dort stand ich eine Weile in der Schlange. Wie üblich keine Fahrradständer in Rheinland-Pfalz, außer mir aber offenbar auch nur 4 weitere Fahrradfahrer (bei fast ausverkauftem Haus, also 490 von den genehmigten 500 Karten gingen weg!)
Durch die Coronahysterie wird jetzt wieder öfter im Nettestadion gespielt. Schwachsinnigerweise wurden sonst auch die Rheinlandligaspiele von TuS Mayen meist auf dem Plasteplatz nebenan ausgetragen. Das Stadion mit dem Rasenplatz und der Laufbahn hat ein paar Stufen auf einer Längsseite, ein paar weitere Stufen im Halbrund hinter einem Tor und gut 500 gesperrte Schalensitze – war wohl mal eine temporäre Tribüne für ein Pokalspiel... Das Stadion lebt aber vor allem von der umgebenden Landschaft mit einem Fels- oder Steinbruch und vielen grünen, schroffen Höhenzügen.
Die Partie hätte für die Spielklasse besser sein können. Mayen ging aber mit einem Knallertor früh in Führung. Dann riss die aus demselben Landkreis kommende SG Mendig-Bell aber nach und nach die Partie an sich, glich genauso spektakulär aus und zog nach der Pause auf 1:5 davon. Eine blamable Leistung für den Abstiegskandidaten TuS Mayen. Mendig Bell machte das richtig gut.
Übrigens: Der Kassenwart hatte mich wohl falsch verstanden und mir eine Ermäßigung eingeräumt, die ich nie verlangt habe. Kann mir nicht vorstellen, dass nur 4€ in einer Liga, in der fast alle Klubs 7€ nehmen, regulär verlangt werden. Aber bei nur 4€ frage ich natürlich nicht noch nach, ob er schwer hört und mich falsch verstanden hat... Auf der Rückfahrt fuhr ich testweise statt den oft ohne Radweg mit viel Verkehr belegten Landes- und Bundesstraßen zwischen Mayen und Andernach einen touristischen und vom A(sozialen)D(eutschen)F(ahrad)C(lub) beschilderten Radweg. Auch recht spektakuläre Streckenführung, aber viel zu weit südlich und dann ewig lange bis Andernach. Nächstes Wochenende plane ich eine ähnliche Route, da werde ich halt doch wieder auf der Straße fahren. Komplett diesen scheiß ADFC-Schildern über asphaltierte Feldwege nachfahren, würde zwischen Andernach und Mayen von Bonn aus hin und zurück einen 18km(!!!) langen Umweg bedeuten... Statistik:
- Grounds: 2.725 (Sa 4, So 2; diese Saison: 66 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.956 (Sa 4, So 2; diese Saison: 74)
- Tourkilometer: 420km (Sa 270km Auto, So 150 km Rad)
- Saisonkilometer: 16.950 (15.630 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 17 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
JSG Eifelhöhe Darscheid/ Mehren/ Ulmen/
Kelberg/ Struth/ Müllenbach (C-II) ........ 0
- Datum: Samstag, 19. September 2020 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Eifel, 11-1 Quali (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 2-0 nach 70 Minuten (35/35) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 30. NN, 2-0 48. NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Jahnsportanlage Gerolstein (Kap.: 900 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 25 (Gästefans: mind. 1)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 Photos with English commentary:
a) 5th Under-15 League in Gerolstein: SG Kylltal vs. Darscheidt Res.
b) 2nd Under-15 League in Bitburg: JFV Bitburg vs. Ahrweiler
c) 11th Division: Stahl-Mötsch Third XI vs. Nimstal Res.
d) 7th Division: Speicher vs. Nusbaum-Geichlingen-Koxhausen etc.
e) 10th Division: Kottenheim Res. vs. SG Eich Res.
f) 6th Division: TuS Mayen vs. Mendig-Bell (played at rarely used Nettestadion Mayen)
g) Eifel: Rockeskyll Village and Lost Ground, Kottenheim Church and Basalt Crosses, Bahnerhof Moated Palace
Am Samtag fuhr ich erstmalig zum Fußball in den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Die Spielkreise der rheinland-pfälzischen Fußballverbände sind ja nicht identisch mit den Landkreisen, sodass ich im Spielkreis „Eifel“ bereits mehrere Spiele gesehen hatte – aber im Landkreis Bitburg-Prüm hatte ich noch kein Spiel geguckt und somit war das noch ein weißer Fleck in dem entsprechenden Kapitel meiner Liste aller Fußballanlagen in der Eifel. Durch die vier Spiele heute habe ich nun immerhin mehr als Drittel der Anlagen besucht.
Vorm ersten Spielbesuch fuhr ich in Rockeskyll noch dem Schild zum Sportplatz nach, der – wie ich vorher wusste – ein Lost Ground ist. Landschaftlich wirklich schön gelegen, sehr schade, dass der Verein keinen Spielbetrieb hat und sich auch nicht an der SG Kylltal beteiligt. Die C-Jugend der besagten SG Kylltal besuchte ich dann zu ihrem 13-Uhr-Kick. In der SG Kylltal spielen die Vereine aus Birresborn, Büscheich, Pelm, Densborn, Lissingen, Mürlenbach und Gerolstein. Am besten ist es, wenn die Spiele auf der Jahnsportanlage in Gerolstein stattfinden: dort hat man einen großen Rasenplatz mit hohen Hängen auf der einen und einer Schlucht mit Häusern und Felsformationen auf der anderen Seite.
In Rheinland-Pfalz ist die Hygienehysterie im Zusammenhang mit der chinesischen Grippe schlimmer als in NRW. Überall dümmliche Markierungen, schwachsinnige Absperrungen, unsinnige Desinfektionsmittelspender auf deren Nutzung man hingewiesen wird – der Schwachsinn wird uns nun als „neue Normalität“ verkauft... Der Kick lohnt leider keine lange Beschreibung. Unterste C-Jugend-Liga halt. Der Gast von der JSG Eifelhöhe (Darscheid/ Mehren/ Ulmen/ Kelberg/ Struth/ Müllenbach) bekam nichts auf die Reihe. Der Gastgeber netzte immerhin zwei Mal ein. Auch die zweite Partie des Tages war ein U15-Spiel. Deutlich besser, da auch immerhin Rheinlandliga – aber überzeugend war auch das nicht. Der JFV Bitburg ging durch drei Treffer in den letzten 10 Minuten noch 0:3 gegen den Ahrweiler BC unter. Bis dahin wenige Torszenen und die, die es gab, wurde kläglichst vergeben.
Spielort war das Stadion am Ostring. Ganz nette Anlage, aber nichts Besonderes: Leichtathletikstadion mit ein paar Stehstufen auf einer Seite am Hang. Hansa-Fans haben auf der Anlage Aufkleber angebracht. Verschönert die Masten ungemein. Neben dem Spiel schaute ich natürlich auch im Hansa-Liveticker, wie der FCH gegen Duisburg 3:1 gewann - u.a. mit einem Tor vom Spitzen-Schiribeschimpfer Löhmannsröben. Topp! Sehenswerter ist da der ausbautenlose Platz in Mötsch, etwas außerhalb von Bitburg. Vor einer ehemaligen Schule gibt es einen Hang von dem aus man besten Hintertorblick und Blick in die Landschaft hat. Der enge Rasen ist nur auf einer Längsseite für Zuschauer freigegeben. Und eben oben und unten auf und am Wall. Dort stehen auch einige Bänke.
Ein toller Blick also, auch ein ansehnliches Spiel. Unterste Liga zwischen der III. Mannschaft der Gastgeber (Mötsch spielt mit dem benachbarten Dorf Stahl zusammen) und der mit einer zweistelligen Niederlage in die Saison gestarteten Reserve der SG Nimstal. Mötsch schnell mit einem tollen Freistoßtor zum 1:0 und bis zur Pause auf 3:0 davon. Nach dem 5:0 gab es wieder zu viel Leerlauf, sodass der ganz schwache Gast noch den Ehrentreffer erzielte.
Das Publikum ging ganz gut mit und war völlig OK und teils ganz freundlich. Warum die aber den größten Gehirnamputierten zum Linienrichter machten? Der sehr alte Sportfreund an der Pfeife, der so seine Probleme hatte, bekam mal wieder Vereinslinienrichter zur Seite gestellt. So weit so sinnlos, aber in Ordnung: nur das der Gestörte von Stahl-Mötsch da z. B. Gästefans anpöbelte, die kurz vor die Bande stiegen, um ihren Platz aufzusuchen, geht nicht in Ordnung. Hätten die Mötscher die Kleinfeldtore korrekt abgestellt, statt damit den Durchgang zu versperren, wäre das Ausweichen nicht nötig gewesen. Während des Spiels legte der sich auch noch wegen seiner komischen Winkereien an. Als ich in der Halbzeit auf dem Klo war, kam der gerade auch motzend und drängelnd rein. Selten so einen Schwachkopf wie den erlebt... Das letzte Spiel des Tages: Speicher. Dort steht einer der hässlichsten Plätze der Eifel. Hier auch wieder Hygieneunfug: Maskenpflicht an der Kasse – gilt aber nur für Zuschauer – und Gegenseite mit dem kleinen Wall gesperrt, weil da die Spielerbänke sind, und alles muss sich auf der Seite ohne Wall ballen. Das Beste an diesem hässlichen Platz ist die große Anzeigetafel. Ansonsten fällt auf, dass der Kunstrasen einfach in eine deutlich größere Anlage reingeknallt wurde. War wohl mal eine Laufbahn drumherum.
Das Spiel war dafür das mit Abstand beste des Tages und generell hervorragend. Zu Gast die SG Nusbaum (SV Nusbaum, SC Geichlingen-Koxhausen, FC Körperich, SV Wallendorf und SV Biesdorf). Und die verpennte den Beginn. Doppelschlag nach gut 5 Minuten und 2:0 für Speicher. Bis zur Pause kämpfte sich Nusbaum aber zurück und glich aus. Nach der Pause gingen sie sogar in Führung, doch diese wurde wiederum von Speicher ausgeglichen. Als Nusbaum in der 69. mit 3 zu 4 in Front ging, versuchten sie in der Folge das Spiel zu verzögern. Doch der letzte Verzögerungsversuch ging schief: ein sinnfreier Wechsel wird vorbereitet, bei Offensivaktionen der Nusbaumer auf den Wechsel verzichtet, aber dann wollen sie bei einem Einwurf der Speicherer in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch wechseln. Aber der sehr gut agierende Schiri (ihm standen übrigens nur zwei Vereinslinienrichter zweifelhafter Kompetenz zur Seite – in der Bezirksliga!) lässt einfach weiterlaufen und aus dieser Situation heraus knallt Speicher noch einen Weitschuss in den Winkel zum 4:4! Was ein Ende und was ein verdienter Ausgang! Der Schiri erklärte den Gästen noch, warum er nicht wechseln ließ und ignorierte auch Bemerkungen wie „Wichser“ von einem Gästespieler, sodass es hier nicht noch eskalierte. Ein wirklich tolles Spiel! Ich fuhr dann über teils sehr anspruchsvolle Strecken nach Bonn zurück.
Am Sonntag ging es aufs Rad. Über Andernach nach Kottenheim, direkt bei Mayen. Dort schaute ich mir erstmal die ganz ansehnlichen schwarzen Basaltstein-Häuser und vielen Kreuze sowie die Kirche an. Deutlich außerhalb vom Dorf befindet sich der Sportplatz, genannt Waldstadion. Wirklich schön im Wald gelegen, aber leider ohne Sinn und Verstand modernisiert. Kunstrasen? Gerne! Aber doch nicht so: der umzäunte Kunstrasen hat innen nur zwei Seiten für Zuschauer (eine ja derzeit zum Großteil gesperrt wegen der Spielerbänke) und der Zaun auf einer Längsseite trennt völlig idiotisch und unnötig die ehemalige zweistufe Tribüne und den fürs Zuschauen bestens geeigneten Wall vom Vereinsgelände. Auch das Sportlerheim ist ganz weit ab. Welche Spastenfirma hat das denn geplant?! Da hat doch einer überhaupt keine Ahnung von den Zuschauerwünschen! Hier geht Platz unnötig verloren und der Zuschauerkomfort sinkt erheblich! Fahrt doch mal nach Wehr und schaut euch mal an, wie das dort gescheit modernisiert wurde – und dann baut ihr die Zaunanlage ordentlich um, meine Fresse!
Das Spiel war mäßig. Eine frühe Führung für den Gast aus Eich/ Nickenich/ Kell, weil der sehr junge Schiri etwas überzogen Elfmeter nach zwei Minuten pfiff. Dann viel Leerlauf. Gegen Ende der zweiten Hälfte legte der Gast noch mal nach: 0-4 am Ende. Wenn der Typ, der lange in meiner Nähe saß, bei so einem wenig begeisternden Spiel seiner nicht sonderlich mit dem Spiel beschäftigten Freundin nicht gut genug zuhört, braucht er sich übrigens nicht zu wundern, wenn dann Schulden auf dem Konto sind, die er nicht zuordnen kann... Also Pläne, ein Haus im nahegelegenen Dorf zu kaufen, würde ich nicht zwischen einem harmlosen Eckball und dem nächsten Querschläger mit „hmm, ja“ kommentieren... Steigung durch den Wald am Steinbruch hoch, Schussfahrt nach Mayen runter. Kurzer Essensstopp in Mayen unweit des einen Stadttores und dann ab zum Stadion. Dort stand ich eine Weile in der Schlange. Wie üblich keine Fahrradständer in Rheinland-Pfalz, außer mir aber offenbar auch nur 4 weitere Fahrradfahrer (bei fast ausverkauftem Haus, also 490 von den genehmigten 500 Karten gingen weg!)
Durch die Coronahysterie wird jetzt wieder öfter im Nettestadion gespielt. Schwachsinnigerweise wurden sonst auch die Rheinlandligaspiele von TuS Mayen meist auf dem Plasteplatz nebenan ausgetragen. Das Stadion mit dem Rasenplatz und der Laufbahn hat ein paar Stufen auf einer Längsseite, ein paar weitere Stufen im Halbrund hinter einem Tor und gut 500 gesperrte Schalensitze – war wohl mal eine temporäre Tribüne für ein Pokalspiel... Das Stadion lebt aber vor allem von der umgebenden Landschaft mit einem Fels- oder Steinbruch und vielen grünen, schroffen Höhenzügen.
Die Partie hätte für die Spielklasse besser sein können. Mayen ging aber mit einem Knallertor früh in Führung. Dann riss die aus demselben Landkreis kommende SG Mendig-Bell aber nach und nach die Partie an sich, glich genauso spektakulär aus und zog nach der Pause auf 1:5 davon. Eine blamable Leistung für den Abstiegskandidaten TuS Mayen. Mendig Bell machte das richtig gut.
Übrigens: Der Kassenwart hatte mich wohl falsch verstanden und mir eine Ermäßigung eingeräumt, die ich nie verlangt habe. Kann mir nicht vorstellen, dass nur 4€ in einer Liga, in der fast alle Klubs 7€ nehmen, regulär verlangt werden. Aber bei nur 4€ frage ich natürlich nicht noch nach, ob er schwer hört und mich falsch verstanden hat... Auf der Rückfahrt fuhr ich testweise statt den oft ohne Radweg mit viel Verkehr belegten Landes- und Bundesstraßen zwischen Mayen und Andernach einen touristischen und vom A(sozialen)D(eutschen)F(ahrad)C(lub) beschilderten Radweg. Auch recht spektakuläre Streckenführung, aber viel zu weit südlich und dann ewig lange bis Andernach. Nächstes Wochenende plane ich eine ähnliche Route, da werde ich halt doch wieder auf der Straße fahren. Komplett diesen scheiß ADFC-Schildern über asphaltierte Feldwege nachfahren, würde zwischen Andernach und Mayen von Bonn aus hin und zurück einen 18km(!!!) langen Umweg bedeuten... Statistik:
- Grounds: 2.725 (Sa 4, So 2; diese Saison: 66 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.956 (Sa 4, So 2; diese Saison: 74)
- Tourkilometer: 420km (Sa 270km Auto, So 150 km Rad)
- Saisonkilometer: 16.950 (15.630 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.320 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 17 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Stahl,
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W0017I: Ungleiches Duell mit glimpflichem Ausgang für den Außenseiter
SV Godorf 1956 ................................................. 0
Spielvereinigung Frechen 1920 ........................ 7
- Datum: Dienstag, 15. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Achtelfinale des Kreispokals Rhein-Erft (sogenannter Bitburger Kreispokal; Kreisliga C, Rhein-Erft, Staffel 5 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga) gegen Mittelrheinliga (5. Spielklasse, 1. Amateurliga))
- Ergebnis: 0-7 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-5
- Tore: 0-1 10. Krellmann, 0-2 24. Kametas, 0-3 27. Kametas, 0-4 30. Zandi, 0-5 31. Kametas, 0-6 48. Okoeguale, 0-5 50. Okoeguale
- Gelbe Karten: 3x Godorf, 2x Frechen
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Remigiusstraße, Köln-Sürth (Kap.: 1.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 60 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
District Cup: SV Godorf vs. Frechen 20
Eine kleine Radtour nach der Arbeit. Mal wieder Kreispokal Rhein-Erft im Süden von Köln. Beim C-Ligisten Godorf war der Verbandsligist Frechen 20 zugast. Sicher nur die zweite Reihe, die da auf der roten Asche im Schatten einer Fabrikhalle in Sürth aufspielte, aber einige gute Spielzüge und schon stand es 0:5. Weder das 0:1 noch das 0:2 waren dabei Abseitstore – das hat der „fette Dreckstürke“, wie der Linienrichter von einem Godorfer Wechsler genannt wurde, schon richtig gesehen! Ohnehin waren die Godorfer nur am Rummaulen. Das Schiedsrichtergespann war sehr gut. Wenigsten haben die Gastgeber auch gut gegengehalten. So blieb es einstellig und ging nur 0:7 aus. Wie erwartet verlangten die Spinner übrigens 5€ Eintritt wegen des Gegners. Ich meckerte da gar nicht drüber, weil mir das im Vorfeld klar war. Ein paar Godorfer pöbelten aber die an der Kasse an und guckten dann vom Zaun aus zu. Auch absolut verständlich! Statistik:
- Grounds: 2.719 (1; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.950 (1; diese Saison: 68)
- Tourkilometer: 50 km (50 km Rad)
- Saisonkilometer: 16.530 (15.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.170 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 17 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Spielvereinigung Frechen 1920 ........................ 7
- Datum: Dienstag, 15. September 2020 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Achtelfinale des Kreispokals Rhein-Erft (sogenannter Bitburger Kreispokal; Kreisliga C, Rhein-Erft, Staffel 5 (10. Spielklasse, 6. Amateurliga) gegen Mittelrheinliga (5. Spielklasse, 1. Amateurliga))
- Ergebnis: 0-7 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 0-5
- Tore: 0-1 10. Krellmann, 0-2 24. Kametas, 0-3 27. Kametas, 0-4 30. Zandi, 0-5 31. Kametas, 0-6 48. Okoeguale, 0-5 50. Okoeguale
- Gelbe Karten: 3x Godorf, 2x Frechen
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Remigiusstraße, Köln-Sürth (Kap.: 1.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 60 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
District Cup: SV Godorf vs. Frechen 20
Eine kleine Radtour nach der Arbeit. Mal wieder Kreispokal Rhein-Erft im Süden von Köln. Beim C-Ligisten Godorf war der Verbandsligist Frechen 20 zugast. Sicher nur die zweite Reihe, die da auf der roten Asche im Schatten einer Fabrikhalle in Sürth aufspielte, aber einige gute Spielzüge und schon stand es 0:5. Weder das 0:1 noch das 0:2 waren dabei Abseitstore – das hat der „fette Dreckstürke“, wie der Linienrichter von einem Godorfer Wechsler genannt wurde, schon richtig gesehen! Ohnehin waren die Godorfer nur am Rummaulen. Das Schiedsrichtergespann war sehr gut. Wenigsten haben die Gastgeber auch gut gegengehalten. So blieb es einstellig und ging nur 0:7 aus. Wie erwartet verlangten die Spinner übrigens 5€ Eintritt wegen des Gegners. Ich meckerte da gar nicht drüber, weil mir das im Vorfeld klar war. Ein paar Godorfer pöbelten aber die an der Kasse an und guckten dann vom Zaun aus zu. Auch absolut verständlich! Statistik:
- Grounds: 2.719 (1; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.950 (1; diese Saison: 68)
- Tourkilometer: 50 km (50 km Rad)
- Saisonkilometer: 16.530 (15.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.170 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 17 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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Freitag, 18. September 2020
W0016VII: Leuna verteidigt Kreispokal gegen Eisdorf +++ A-Junioren verlieren mit Elfer in der Schlussminute +++ F-Junioren mit viertem zweistelligen Sieg in Folge
TSV Leuna 1919 ................................................ 2
SG Eisdorf 1918 ................................................. 1
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 14.10
- Wettbewerb: Finale des Kreispokals Saalekreis (Saison 2019/20; beide Teams Landesklasse Sachsen-Anhalt (Staffel 7 bzw. 4); 8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 98 Minuten (49/49) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 17. Cardoso, 1-1 45. Rehmann („Foul“elfmeter), 2-1 90. Saliger
- Gelbe Karten: Saliger, Nkem (Leuna); Weber (Eisdorf)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportzentrum Wettin (Kap.: 750, davon 50 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 450 (davon 380 zahlende, ca. 250 Eisdorfer und 80 Leunaer, der Rest überwiegend aus Wettin)
- Unterhaltungswert: 7,5/10
TSV Leuna 1919 A ............................................ 2
SG Farnstädt/ Obhausen A .............................. 3
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 10.30
- Wettbewerb: A-Junioren Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel 4 (4. und unterste U19-Liga)
- Ergebnis: 2-3 nach 93 Minuten (46/47) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 3. Kunert, 0-2 35. Wasner (Elfmeter), 1-2 47. Bilkenroth, 2-2 51. Terne, 2-3 90. Paßmann (Elfmeter)
- Gelbe Karten: je 1x für jedes Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap.: 5.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
TSV Leuna 1919 F ........................................... 12
SG Spergau F ..................................................... 1
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 9.30
- Wettbewerb: Fair Play Liga F-Junioren, Saalekreis, Staffel 1 (1. und einzige U9-Liga)
- Ergebnis: 12-1 nach 42 Minuten (21/21) – Halbzeit: 7-0, gewertet wegen der schwachsinnigen Spielordnung der „Fairplay“-Liga: 1-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap.: 500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
a) Men’s District Cup Final in Wettin: Leuna defeat Eisdorf
b) Under-19: Leuna vs. Farnstädt/ Obhausen
c) Under-9: Leuna vs. Spergau
d) Saalekreis: Wettin, Deutleben, Lettewitz, Görbitz, Beidersee
Kaum aus der Tschechoslowakei zurück, schon ging es nach Leuna. Kurz entschlossen besuchten wir doch schon das 9.30-Uhr-Spiel von Jochens F-Jugend-Mannschaft. Die hatten nämlich alle ihre Testspiele zweistellig gewonnen. Nun stand die Hoffnung im Raum, dass sie auch in der Liga auftrumpfen. Und tatsächlich: was da auf der Sportstätte der Jugend ablief, war hervorragend! Spergau wurde an die Wand gespielt. 7:0 bei Pause, 10:0 nach einer knappen halben Stunde – 12:1 am Ende. Da wurde richtig gut zusammen gespielt, kombiniert, Druck ausgeübt und Spielfreude gezeigt! Spergau war nicht so schwach – Leuna war einfach so gut! Zum Stadion des Friedens rübergehetzt und noch mehr bekannte Gesichter getroffen. Hier war die neue A-Jugend zugange. Mittlerweile hat Leuna endlich wieder alle Jugendklassen besetzt! Die A-Jugend hat es aber schwer, da hier die Hälfte der Mannschaft noch B-Jugend spielen könnte. Gegen einen starken Gegner verloren sie am ersten Spieltag 8:1. Nun war die SG Farnstädt/ Obhausen zugast, ging früh in Führung, Leuna vergab dann einen Elfer, geriet mit einem weiteren Elfer 0:2 in Rückstand – aber glich binnen 4 Minuten durch prima gemachte Treffer von Oskar Bilkenroth und Tizian Terne nach der Pause klasse aus! Leider reichte es nicht zu einem Punkt, denn der dritte Elfer der Partie (der dritte berechtigte des sicheren Schiris) ging wieder an den Gast – und der ließ Torwart Younes Nihoussa keine Chance. 2:3 also für den Gast aus dem Altkreis Querfurt. Nun ging es nach Wettin weiter. Wohl zum 100jährigen Vereinsbestehen durfte der Wettiner SV 1920 das Kreispokalfinale ausrichten. Bei allem Respekt für den sympathischen Verein, der das auch – abgesehen von dem zu langen Rummähren an der nur einen Kasse – gut organisierte: der Platz ist etwas beengt und vom Geläuf eher nicht würdig für ein Kreispokalfinale. Aber ich gönne dem Wettiner SV diese Austragung. Nur die nächsten Jahre sollte man lieber wieder in Leuna, Stadtstadion Merseburg, (ungern, aber auch:) Braunsbedra oder gerne auch Farnstädt spielen. Und wenn sich der nördliche Saalekreis zurückgesetzt fühlt: Landsberg oder Teutschenthal nehmen...
TSV Leuna traf als Titelträger auf die SG Eisdorf. Beide hatten in ihren jeweiligen Landesklassestaffeln einen Fehlstart hingelegt (Leuna 1 Punkt aus 2 Spielen, Eisdorf 0 Punkte). Die Partie fing etwas verhalten ab, aber nach und nach erarbeitete sich v. a. Leuna Chancen. Die erste, die genutzt wurde, versenkte der erst 17jährige Kevin Cardoso. Gut, dass Trotte ihn gleich aufgestellt hat! Zum Ende einer spannenden und ganz guten ersten Hälfte wurde leider das Schiedsrichtergespann immer schlechter. Plötzlich Entscheidungen auf Zuruf der Eisdorfer und so auch ein zweifelhafter Elfmeterpfiff in der 45. Minute. Pfennig war fast dran, aber nur fast – und somit der Ausgleich.
Nach der Pause war das überwiegend aus Großgräfendorf stammende Gespann völlig von der Rolle. Meist zuungunsten von Leuna, aber nun wirklich in jedem Fall völlig eines Finales unwürdig. Auf dem Feld behielten die Spieler aber einen kühlen Kopf, abgesehen von einigen Meckereien. Lauter waren die Trainer bzw. Co-Trainer. Pfennig musste mehrfach parieren. Doch die meisten Chancen hatte der TSV Leuna. Als man sich schon langsam auf Verlängerung einrichtete, war es Michél Saliger, der den prima erkämpften Ball nach einem Querpass in der 90. Minute im Eisdorfer Tor versenkte. Die Nachspielzeit wurde gut überstanden. Und so wurde Leuna zum zweiten Mal in Folge Kreispokalsieger! Herzlichen Glückwunsch zu dieser geilen Leistung! Dass die Partie nicht immer gutklassig war, ist nebensächlich – dafür war der TSV deutlich besser als der Gegner und hat das immerhin mit einem 2:1 auch im Ergebnis gezeigt! Ein weiteres Jahr den Wanderpokal und einen weiteren Pokal für immer erhalten! Nach der Siegerehrung besichtigten wir noch ein paar Sachen im schönen nördlichen Saalekreis. Den Grabhügel und die Saaleinsel bei Wettin kannten wir noch nicht – die Altstadt von Wettin samt Burg ist uns ja schon lange bekannt. Ebenso wenig kannten wir die Kirchen von Deutleben, Lettewitz und Görbitz – wobei diese teilweise sehr verfallen sind. Eine kuriose Sehenswürdigkeit ist außerdem die Schweinemast der LPG Friedrich Engels in Beidersee. Da kann man ungehindert durch die Ruinen spazieren...
Wir fuhren dann noch nach Merseburg, gingen beim Chinesen in West Essen und ich setzte meine Eltern in Meuschau ab. Sie fuhren am Montag nach Rostock, ich noch am Abend nach Bonn, wo am Montag wieder das Büro wartete... Statistik:
- Grounds: 2.718 (0; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.949 (3; diese Saison: 67)
- Tourkilometer: 580 km (580 km Auto)
- Saisonkilometer: 16.480 (15.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.120 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SG Eisdorf 1918 ................................................. 1
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 14.10
- Wettbewerb: Finale des Kreispokals Saalekreis (Saison 2019/20; beide Teams Landesklasse Sachsen-Anhalt (Staffel 7 bzw. 4); 8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 98 Minuten (49/49) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 17. Cardoso, 1-1 45. Rehmann („Foul“elfmeter), 2-1 90. Saliger
- Gelbe Karten: Saliger, Nkem (Leuna); Weber (Eisdorf)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportzentrum Wettin (Kap.: 750, davon 50 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 450 (davon 380 zahlende, ca. 250 Eisdorfer und 80 Leunaer, der Rest überwiegend aus Wettin)
- Unterhaltungswert: 7,5/10
TSV Leuna 1919 A ............................................ 2
SG Farnstädt/ Obhausen A .............................. 3
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 10.30
- Wettbewerb: A-Junioren Landesliga Sachsen-Anhalt, Staffel 4 (4. und unterste U19-Liga)
- Ergebnis: 2-3 nach 93 Minuten (46/47) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 3. Kunert, 0-2 35. Wasner (Elfmeter), 1-2 47. Bilkenroth, 2-2 51. Terne, 2-3 90. Paßmann (Elfmeter)
- Gelbe Karten: je 1x für jedes Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap.: 5.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
TSV Leuna 1919 F ........................................... 12
SG Spergau F ..................................................... 1
- Datum: Sonntag, 13. September 2020 – Beginn: 9.30
- Wettbewerb: Fair Play Liga F-Junioren, Saalekreis, Staffel 1 (1. und einzige U9-Liga)
- Ergebnis: 12-1 nach 42 Minuten (21/21) – Halbzeit: 7-0, gewertet wegen der schwachsinnigen Spielordnung der „Fairplay“-Liga: 1-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap.: 500 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit eingeschränkte Kapazität)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Photos with English commentary:
a) Men’s District Cup Final in Wettin: Leuna defeat Eisdorf
b) Under-19: Leuna vs. Farnstädt/ Obhausen
c) Under-9: Leuna vs. Spergau
d) Saalekreis: Wettin, Deutleben, Lettewitz, Görbitz, Beidersee
Kaum aus der Tschechoslowakei zurück, schon ging es nach Leuna. Kurz entschlossen besuchten wir doch schon das 9.30-Uhr-Spiel von Jochens F-Jugend-Mannschaft. Die hatten nämlich alle ihre Testspiele zweistellig gewonnen. Nun stand die Hoffnung im Raum, dass sie auch in der Liga auftrumpfen. Und tatsächlich: was da auf der Sportstätte der Jugend ablief, war hervorragend! Spergau wurde an die Wand gespielt. 7:0 bei Pause, 10:0 nach einer knappen halben Stunde – 12:1 am Ende. Da wurde richtig gut zusammen gespielt, kombiniert, Druck ausgeübt und Spielfreude gezeigt! Spergau war nicht so schwach – Leuna war einfach so gut! Zum Stadion des Friedens rübergehetzt und noch mehr bekannte Gesichter getroffen. Hier war die neue A-Jugend zugange. Mittlerweile hat Leuna endlich wieder alle Jugendklassen besetzt! Die A-Jugend hat es aber schwer, da hier die Hälfte der Mannschaft noch B-Jugend spielen könnte. Gegen einen starken Gegner verloren sie am ersten Spieltag 8:1. Nun war die SG Farnstädt/ Obhausen zugast, ging früh in Führung, Leuna vergab dann einen Elfer, geriet mit einem weiteren Elfer 0:2 in Rückstand – aber glich binnen 4 Minuten durch prima gemachte Treffer von Oskar Bilkenroth und Tizian Terne nach der Pause klasse aus! Leider reichte es nicht zu einem Punkt, denn der dritte Elfer der Partie (der dritte berechtigte des sicheren Schiris) ging wieder an den Gast – und der ließ Torwart Younes Nihoussa keine Chance. 2:3 also für den Gast aus dem Altkreis Querfurt. Nun ging es nach Wettin weiter. Wohl zum 100jährigen Vereinsbestehen durfte der Wettiner SV 1920 das Kreispokalfinale ausrichten. Bei allem Respekt für den sympathischen Verein, der das auch – abgesehen von dem zu langen Rummähren an der nur einen Kasse – gut organisierte: der Platz ist etwas beengt und vom Geläuf eher nicht würdig für ein Kreispokalfinale. Aber ich gönne dem Wettiner SV diese Austragung. Nur die nächsten Jahre sollte man lieber wieder in Leuna, Stadtstadion Merseburg, (ungern, aber auch:) Braunsbedra oder gerne auch Farnstädt spielen. Und wenn sich der nördliche Saalekreis zurückgesetzt fühlt: Landsberg oder Teutschenthal nehmen...
TSV Leuna traf als Titelträger auf die SG Eisdorf. Beide hatten in ihren jeweiligen Landesklassestaffeln einen Fehlstart hingelegt (Leuna 1 Punkt aus 2 Spielen, Eisdorf 0 Punkte). Die Partie fing etwas verhalten ab, aber nach und nach erarbeitete sich v. a. Leuna Chancen. Die erste, die genutzt wurde, versenkte der erst 17jährige Kevin Cardoso. Gut, dass Trotte ihn gleich aufgestellt hat! Zum Ende einer spannenden und ganz guten ersten Hälfte wurde leider das Schiedsrichtergespann immer schlechter. Plötzlich Entscheidungen auf Zuruf der Eisdorfer und so auch ein zweifelhafter Elfmeterpfiff in der 45. Minute. Pfennig war fast dran, aber nur fast – und somit der Ausgleich.
Nach der Pause war das überwiegend aus Großgräfendorf stammende Gespann völlig von der Rolle. Meist zuungunsten von Leuna, aber nun wirklich in jedem Fall völlig eines Finales unwürdig. Auf dem Feld behielten die Spieler aber einen kühlen Kopf, abgesehen von einigen Meckereien. Lauter waren die Trainer bzw. Co-Trainer. Pfennig musste mehrfach parieren. Doch die meisten Chancen hatte der TSV Leuna. Als man sich schon langsam auf Verlängerung einrichtete, war es Michél Saliger, der den prima erkämpften Ball nach einem Querpass in der 90. Minute im Eisdorfer Tor versenkte. Die Nachspielzeit wurde gut überstanden. Und so wurde Leuna zum zweiten Mal in Folge Kreispokalsieger! Herzlichen Glückwunsch zu dieser geilen Leistung! Dass die Partie nicht immer gutklassig war, ist nebensächlich – dafür war der TSV deutlich besser als der Gegner und hat das immerhin mit einem 2:1 auch im Ergebnis gezeigt! Ein weiteres Jahr den Wanderpokal und einen weiteren Pokal für immer erhalten! Nach der Siegerehrung besichtigten wir noch ein paar Sachen im schönen nördlichen Saalekreis. Den Grabhügel und die Saaleinsel bei Wettin kannten wir noch nicht – die Altstadt von Wettin samt Burg ist uns ja schon lange bekannt. Ebenso wenig kannten wir die Kirchen von Deutleben, Lettewitz und Görbitz – wobei diese teilweise sehr verfallen sind. Eine kuriose Sehenswürdigkeit ist außerdem die Schweinemast der LPG Friedrich Engels in Beidersee. Da kann man ungehindert durch die Ruinen spazieren...
Wir fuhren dann noch nach Merseburg, gingen beim Chinesen in West Essen und ich setzte meine Eltern in Meuschau ab. Sie fuhren am Montag nach Rostock, ich noch am Abend nach Bonn, wo am Montag wieder das Büro wartete... Statistik:
- Grounds: 2.718 (0; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.949 (3; diese Saison: 67)
- Tourkilometer: 580 km (580 km Auto)
- Saisonkilometer: 16.480 (15.360 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.120 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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W0015II-W0016VI: Weniger Reisefreiheit als in der DDR, doch die Tschechoslowakei ließ uns rein – von Fußball im halb abgerissenen Stadion von Považská Bystrica, Eishockeypokal mit Maske, einem Radballturnier in Mähren und vielem mehr
Bilder auf Flickr / Photos with English commentary:
a) 3rd Division Football Czech Republic: MFK Vyškov 3:0 FK Vysočina Jihlava B
b) 3rd Division Football Slovakia: MŠK Považská Bystrica 2:0 FK Slovan Duslo Šaľa
c) 1st Division Handball Slovakia: MŠK Považská Bystrica 32:15 MHC Štart Nové Zámky
d) 2nd Divisions Football Slovakia: FC ŠTK 1914 Šamorín 0:1 FC Košice
e) 3rd Division U17 Football Slovakia: FK Rača Bratislava md 2:2 ŠK Vrakuňa Bratislava md
f) 2nd Divisions Football Slovakia: ŠK Slovan Bratislava B 1:5 MFK Tatran Liptovský Mikuláš
g) Slovakian Ice Hockey Cup: HK Skalica 0:8 HC Slovan Bratislava
h) Ice-Hockey Under-17 Friendly Slovakia: MHK Ružomberok d 4:5 Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš d
i) 2nd Division Football Slovakia: FK Poprad 1906 3:0 ŠK Slovan Bratislava B
j) Ice-Hockey Under-14 Friendly in Slovakia: HK Dukla Trenčin k 3:1 MsHKM Žilina k
k) Under-15 Football League in Slovakia: MFK Žarnovica sž 0:1 Füleki Torna Club Fiľakovo sž
l) Ice-Hockey Cup in Slovakia: HC 07 Detva 5:4pen. HC 05 Banská Bystrica
m) 2nd Division Football in Czech Republic: FK Blansko 1:0 FK Dukla Praha
n) Cycle Ball Tournament in Czech Republic: Radballturnier der tschechischen Extraliga in Svítavka
o) Sightseeing Moravia: Vyškov Palace, Blansko Old Town, Jevíčko Old Town, Svítavka Palace, Gypsy Camp in Hodonín u Kunštátu, Pernštejn Castle
p) SIGHTSEEING SLOVAKIA: Dobrá Voda Castle Ruin and Cemeteries, Podbranč (Castle Branč), Katarinka Monastery Ruin, Skalica (Old Town), VLKOLÍNEC HISTORIC MOUNTAIN VILLAGE, Liptovský Hrádok Castle, Horný Smokovec Church, Nová Lesná Village, Považský hrad and other sights just outside Považská Bystrica, TRENČIN CASTLE, Banská Štiavnica, Revištské Podzámčie (Revište Castle), Žarnovica, Stupava Old Town, Pajštún Castle
Einleitung
Eigentlich war die vom Sommer hierher verschobene Island-Tour um meinen Geburtstag herum geplant. Da Island von einer hysterischen Frau regiert ist und ihre Schafe ein Volk von lethargischen Feiglingen, hat diese überteuerte und überschätze Schlechtwetter-Insel aber mal wieder zugemacht. Muss man sich mal überlegen: kein Land in ganz Europa ist so abhängig von Tourismus wie diese Insel, über 30 % Anteil am BIP – und dann machen die für alle ausländischen Touristen zu, weil ein paar Einheimische an der chinesischen Grippe leiden! Wenn ich den Länderpunkt Island schon hätte, würde ich da nie wieder eine Reise hin planen!
Die Nachbarinseln, Färöer, verhalten sich derzeit deutlich intelligenter – aber wenn keine gescheiten Ansetzungen um den 8.9. herum sind, dann bleibt es dabei, das Saisonende im November dort anzupeilen.
OK, was haben wir noch? Osteuropa! Da dachte ich an das von uns stets nur kurz besuchte Ungarn, aber nein: der Adolf Orban machte mal wieder die Grenzen dicht. Wie immer sind die Ausländer Schuld für den kleinen Diktator. Korrupt, verkommen, widerlich und unzivilisiert - also genau der richtige Chef für dieses Land. Ungarn hat seit Monaten kaum Einschränkungen im öffentlichen Leben – aber natürlich sind Ausländer und Reiserückkehrer an den steigenden Fallzahlen in Ungarn schuld. Die dummen Deutschen in ihrer abartigen Diktatorenliebe bringen oft Verständnis für die Grenzschließungskampagne von Orban auf – bei den österreichischen Nachbarn sieht das anders aus. Kommentare wie „So einen Schwachfug finden nur unsere Zahnärzte gut“ oder „Will der Idiot mit seinen Leuten unter sich bleiben? Kann er haben! Mit dem eisernen Vorhang hat ja gut geklappt“ sind da deutlich häufiger zu lesen und zu hören als bei uns in Deutschland. Man kann aber hier auch mal wirklich ironisch sagen: „Danke, Merkel“. Wie üblich feige Politik von ihr. Ein unsympathischer Macho wie Orban braucht klare Ansagen. Will der kleine Diktator die Grenzen zum Hunnenreich schließen, muss gleich mit der Ankündigung von Deutschland (aber v. a. den Nachbarstaaten) der Botschafter einbestellt werden, ein 24h-Ultimatum gestellt und nach dessen Ablauf das gesamte Botschaftspersonal ausgewiesen werden. Gleichzeitig alle nicht dringend benötigten ungarischen Privatpersonen im Land ausweisen. Dass der Gehirnamputierte seine Wirtschaft ruinieren will ist nicht nur sein Problem – die Grenzschließungen schädigen nicht nur Touristen und den ungarischen Tourismussektor! Ob ich noch mal dort einreisen werde, überlege ich mir trotz nur 3 Grounds nun eher gut...
OK, nun wurde es aber schon schwierig ein Land zu finden, in das eingereist werden darf und in dem wir nur wenige Grounds gekreuzt und wenige Sights besucht hatten. Nördlich von Ungarn, in einem der nun am stärksten von Orban verärgerten Länder, klappte es aber: in der Slowakei. Das kombinierten wir auch gerne mit Tschechien. Daher: Tour durch die Tschechoslowakei, da man – im Gegensatz zu DDR-Zeiten – nun nicht mal mehr nach Ungarn reinkam... Anreise
Ich brach in Bonn zum frühstmöglichen Zeitpunkt nach der Arbeit auf, traf mich in Chemnitz mit meinen Eltern (die waren von Rostock aus mit dem Quer-durchs-Land-Ticket per Zug gekommen) – und dann fuhren wir über Reitzenhain nach Tschechien rein. Vignette (10 Tage rund 12€) geholt und ab auf die Autobahn. Diese ist nach wie vor nur Stückwerk – teils richtig gut, größtenteils aber Baustelle ohne erkennbare Bautätigkeit. In Vestec u Prahy fuhren wir ab von der Autobahn und übernachteten für akzeptable 75€ im Motel u Krbu.
Tagesstatistik:
660km Auto Fußball in einem halb abgerissenen Stadion & erste Handballliga mit Mundschutz und Fiebermessung
Městský Fotbalový Klub Vyškov ...................... 3
FC Vysočina Jihlava B ....................................... 0
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 10.15
- Wettbewerb: Moravskoslezská fotbalová liga (MSFL – Mährisch-Schlesische Fußballliga; 3. tschechische Fußballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 91 Minuten (46/45) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 55. Simr, 2-0 81. u. 3-0 85. Nieslanik
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion za parkem (Kap.: 3.000, davon 2.500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.250 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 300 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
FK MŠK Považská Bystrica .............................. 2
FK Slovan Duslo Šaľa ........................................ 0
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: III. Liga Západoslovenský Futbalový Zväz (3. Liga des Westslowakischen Regionalverbandes; 3. slowakische Fußballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 94 Minuten (46/48) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 17. Slávik, 2-0 20. Gajdošík
- Gelbe Karten: Slávik (P. Bystrica); Hlavatovič, Hanzel, Hlavna, Remeň, Oravec (Šaľa)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión MŠK Považská Bystrica (Kap.: 5.000, davon 4.000 Sitzplätze; vormals 15.000 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 215 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 5,0/10
MŠK Považská Bystrica .................................. 32
MHC Štart Nové Zámky ................................. 15
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Handball Extraliga (sog. Slovnaft Handball Extraliga; 1. slowakische Handballliga, Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 32-15 nach 60 Minuten (2x30) – Halbzeit: 13-5
- Statistik: https://portal.slovakhandball.sk/unions/referee_report/15187/online_report_protocol
- Austragungsort: Športová hala MŠK Považská Bystrica (Kap.: 1.400 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 400 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 165 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Am nächsten Morgen brachen wir schon früh in Vestec auf und fuhren die sogenannte Autobahn, also diese Dauerbaustelle mit je zwei engen Fahrspuren pro Richtung, bis Vyškov. Dort hatten wir noch genug Zeit für einen kleinen Stadtrundgang (ganz ansehnliches Schloss, Markplatz).
Danach ging es zum in einem Park gelegenen Stadion. Schöne hohe Tribüne mit Holzbänken, ausgedehnte Wälle, teils auch mit Holzbänken bestückt, Blick über das Sportgelände und in hügelige mährische Landschaft. Eintritt für ein Drittligaspiel nur 1,75€ - hinterher im angrenzenden Imbiss für 2,50€ Klobasa mit Brot, Meerrettich, Senf und Ketchup bekommen. Topp!
Das Spiel war auch nicht schlecht. Vyškov brauchte allerdings fast eine Stunde, um die Partie an sich zu reißen und am Ende dann doch 3:0 zu gewinnen. Jihlava B war klar unterlegen. Wir fuhren in die Slowakei, genauer: Považská Bystrica, weiter. Dort bekamen wir erst im zweiten Anlauf die Vignette und einen Kartenvorverkauf für Handball gab es auch nicht. War auch zum Glück nicht nötig. Dennoch absolut schlecht und unprofessionell organisiert, so wie auch der Vignettenverkauf.
Zuerst ging es zum Fußball. Dass da in Považská Bystrica das Stadion halb abgerissen ist, überraschte doch. Bei europlan war noch der alte Bauzustand drin – da mittlerweile meine Bilder dort freigeschaltet sind, erkennt man die Änderungen gut. Von der Haupttribüne steht nur noch das Dach und die Rückwand, was einige Fans nicht daran hinderte, sich auf die Rückwand zu setzen, fünf Meter über der Baugrube... Die Gegentribüne ist auch nur noch ein Wall, der langsam zuwuchert, weil auch keine Bautätigkeit erkennbar ist. Aber das ist halt die Slowakei: sperren, halb abreißen – aber dann keine Kohle mehr, um etwas aufzubauen und Alternativen hat man auch keine. Also wird 3. Liga (die oberste Amateurliga) einfach in einer Ruine gespielt. Sitzen kann man ja immer noch auf den schönen alten vermoosten Plastebänken hinter den Toren...
Považská Bystrica hatte die Partie gegen Slovan Duslo Šaľa gut im Griff. Leider fielen nur zwei Tore und es gab in Hälfte zwei einigen Leerlauf. Wir heizten dann sehr zügig zum nächsten Spiel, da neben dem Fußballstadion zwar eine Eishalle, ein Ballhockeystadion und ein Fußballplatz liegen – aber keine Sporthalle und die Handballer somit 4 km weg am Stadtrand in einer originell mit auffälligem Dach gebauten Sporthalle an einem Einkaufszentrum spielen. Dort gab es in der Tat noch genug Karten, obwohl irrsinnige Beschränkungen bestanden: maximal 500 Zuschauer, Maskenpflicht, Fiebermessung vor Betreten der Halle. Aber dass die erste slowakische Handballliga trotz gezahlter Gehälter wenig professionell und auch nicht sonderlich populär ist, merkt man an dem Fakt, das bei einem der besten Teams im Land – eben dem MSK Považská Bystrica – nur bei den internationalen Spielen die Hütte voll wird, aber zur Saisoneröffnung gegen ein schwaches Team (Nové Zamky) nicht einmal 200 Zuschauer. Dabei wurden die Karten für lächerliche 2€ verkauft!
Als wir eintraten, wurde gerade die Nationalhymne gespielt – beim Fußball ist das wenig üblich, aber komischerweise bei Hallensportarten in der Slowakei. Das Spiel war von Beginn an völlig einseitig, aber gut und unterhaltsam. Považská Bystrica führte teils mit 10:1 und 12:3, ehe der Gast vor der Pause etwas aufholte. Nach 13-5 zur Pause hieß es am Ende 32-15.
Somit war Handball-Länderpunkt Nr. 18 (Deutschland nicht mitgezählt, 17 IHF-Mitglieder und mit Nord-Zypern ein nicht in der IHF organisiertes Land) gefallen. Weit hinter Fußball aber noch recht deutlich vor Eishockey und Basketball ist Handball der von uns am häufigsten im Ausland gesehene Sport. Seit dem 11.3., wo ein Handballspiel in Köln die letzte Sportveranstaltung vor der Wuhan-Virus-Zwangspause war, war es aber auch erst das erste Handballspiel. 6 Monate also kein Handball – nicht zuletzt deshalb, weil der deutsche Verband unfähig ist, etwas auf die Beine zu stellen und die Vereine auch nichts gebacken kriegen. Jammern über den Fußball, der nun mal einfach fähiger ist (aber dabei übersehen, dass die Verbände im Tennis z. B. viel schneller wieder aktiv wurden) – und dann nichts auf die Reihe kriegen. Mal schauen, wann ich in Deutschland wieder Handball zu sehen bekommen: angeblich soll es ja am 19.9. mit Amateurligen und wenigen Hundert Zuschauern losgehen.
Wir gingen jedenfalls im sehr gut sortierten Tesco neben der Halle einkaufen und fuhren dann noch gut 30 km nach Trenčín, wo wir im Vorort Kubrá eine Ferienwohnung („Pod horou“ – „vor dem Berge“) gemietet hatten. Eine Woche für etwas über 300€ - geräumig, schön eingerichtet, sehr gute Küche, ein ziemlich altes Haus (typische Dorfarchitektur). Wirklich Klasse! Auch ein sehr netter Vermieter, der prima Englisch sprach.
Tagesstatistik:
3 neue Grounds, 3 Spiele, 17 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 430km Auto Doch noch irgendwie in Ungarn gewesen – ein slowakisches Zweitligaspiel in Somorja...
FC ŠTK 1914 Šamorín (FC STK 1914 Somorja) 0
Football Club Košice ............................................ 1
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 10.30
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 0-1 nach 95 Minuten (46/49) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 65. Gáll
- Gelbe Karten: Marič-Bjekič, Oinkonomou, Čunta, Njie, Baez (Somorja); Ristovski, Kis, Rendon, Keresteš, Turik, Kim (Košice)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión Pomlé (Kap.: 1.950, davon 650 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf unter 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 630 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
FK Rača Bratislava (MD) .................................... 2
ŠK Vrakuňa Bratislava (MD) .............................. 2
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: III. Liga U17 Mladší dorast (3. slowakische B-Junioren-Fußballliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 80 Minuten (40/40) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 16. Sopko, 1-1 35. Fontány, 2-1 52. Hurný, 2-2 71. Smažák
- Gelbe Karten: Bajči (Vrakuňa)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión FK Rača (Kap.: 3.000, davon 350 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: mind. 100 (Gästefans: mind. 20)
- Unterhaltungswert: 6,0/10
ŠK Slovan Bratislava B ....................................... 1
MFK Tatran Liptovský Mikuláš ........................ 5
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 1-5 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 0-4
- Tore: 0-1 14. Bartoš, 0-2 34. Staš, 0-3 40. Staš, 0-4 45.+1 Kačerík, 1-4 51. Castillo, 1-5 73. Kačerík
- Gelbe Karten: Krčík (Tatran)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión Pasienky (Kap.: 11.907 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: mind. 150 (gemeldet: 124, Gästefans: mind. 10)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
Der Sonntag stand völlig im Zeichen von Fußball. Besichtigungen unternahmen wir keine. Das stand erst am Montag an. Nach dem Frühstück in der Ferienwohnung ging es auf die Autobahn, an Bratislava vorbei und fast nach Ungarn. Die ganze Slowakei ist von Ungarn geprägt worden – viele ungarische Herrscher haben im Mittelalter und auch in der Neuzeit Festungs- und Prunkbauten hinterlassen. Die Ungarn sind heute auch nach wie vor oder wieder die größte Minderheit im slowakischen Staat. In einigen Orten stellen sie die Bevölkerungsmehrheit, so v. a. im Süden unweit der Staatsgrenze. Unter anderem auch in Šamorín, was von den Ungarn als Somorja bezeichnet wird. Dort fällt sofort auf, dass alles zweisprachig beschildert ist. Auf der Tribüne redeten alle Ungarisch (außer natürlich die Gästefans aus Košice) – die Durchsagen waren in beiden Sprachen. Das Programmheft war zweisprachig, wobei sogar beim Spielplan der Ort, aus dem der Gegner stammt, in beiden Sprachen angegeben war (also auch bei Orten, die eine klare slowakische Bevölkerungsmehrheit haben). So interessant das alles ist, möchte ich hier noch mal darauf hinweisen, dass die Ungarn v. a. in Rumänien und Slowakei Rechte für sich als Minderheit einfordern, die sie umgekehrt den in Ungarn lebenden Minderheiten nicht einräumen. Ist schon ein unangenehmes Volk...
Das Spiel der 2. Liga war gut und unterhaltsam, doch in dem amateurhaft wirkenden Stadion mit nur einer steilen, überdachten Tribüne, dauerte es lange, ehe mal ein Tor zu sehen war. Außerdem blieb es trotz zahlreicher Chancen nur beim 0:1 für den etwas besseren Gast aus Košice. Interessant war, dass noch gut vier weitere Autoladungen deutsche Groundhopper bei diesem Spiel anwesend waren. Während Tschechien von Hoppern seit Monaten gestürmt wird und auch die idiotischen Reisewarnungen gegen Prag und nun auch Mittelböhmen da keinen Abbruch zu tun scheinen, wird die Slowakei viel seltener besucht. Spiel 2 war zwar nur ein B-Jugend-Kick, aber in einem schönen Stadion am Stadtrand von Bratislava. Eine kleine Betonschüssel mit überdachten Schalensitzen vorm Sportlerheim und unüberdachten Schalensitzen gegenüber sowie Blick in die gebirgige Landschaft. Das Spiel zwischen Rača Bratislava und Vrakuňa Bratislava war auch gar nicht schlecht. Es endete – glücklich für den Gast – 2:2. Dann ging es noch zur in der zweiten Liga spielenden Reserve von Slovan Bratislava. Im versifften Stadion Viehweide (Pasienky) mit seinen auffälligen Flutlichtmasten wurde gekickt. Nichts zu fressen, nichts zu saufen – aber Maskenpflicht und hysterische Ordner. Erinnerte an Hertha BSC – zwei beschissene Hauptstadtclubs in blau-weiß... Schön, dass Slovan Bratislava B hier von MFK Tatran Liptovský Mikuláš mit 1:5 abgeschossen wurde!
Wir gingen danach aus Zeitgründen bei einem Chinesen am Stadion essen. War wohl eher ein Vietnamese, aber in jedem Fall sehr gut, sehr reichhaltig und sehr preisgünstig.
Tagesstatistik:
3 neue Grounds, 3 Spiele, 20 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 300km Auto Eishockeyländerpunkt mit ungleichem Pokalduell
HK „iclinic“ Skalica .......................................... 0
HC Slovan Bratislava ........................................ 8
- Datum: Montag, 7. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Runde des sogenannten Kaufland Cups (Pokal für slowakische Eishockeyteams der 1. und 2. Spielklasse; I. liga (2. Spielklasse; Halbprofiliga) gegen Extraliga (1. Spielklasse, Profiliga))
- Ergebnis: 0-8 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 0-4, 0-2, 0-2
- Tore: 0-1 6. Kytnár, 0-2 9. Studenič, 0-3 14. Maier, 0-4 19. Sersen, 0-5 26. Buček, 0-6 31. Meszároš, 0-7 44. B. Mráz, 0-8 50. O'Donnell
- Zeitstrafen und sonstige Statistiken: https://www.hockeyslovakia.sk/sk/stats/matches/834/tipsport-kaufland-cup/match/115878/stats
- Austragungsort: Zimný štadión Skalica / sogenannte HANT aréna (Kap.: 4.095, davon 2.648 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 500 (ausverkauft, gemeldet: 380, Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
Am Montag war dann endlich Zeit für Sightseeing. Die Slowakei ist landschaftlich und von der Baukultur her ein sehr sehenswertes Land. Besonders finde ich die spektakulären Burgruinen besuchenswert. Ein schönes Beispiel ist Dobrá Voda („Gutes Wasser“). Dort hat man eine ausgedehnte Burg aus dem 13. Jahrhundert mit vielen Türmen, die auf einem Felsen im Wald verfällt. Derzeit finden Sicherungsarbeiten statt. Der Eintritt ist frei. Baulich eine sehr schöne Anlage, allerdings hat man fast gar keinen Blick in die Landschaft. Das Dorf selber ist ganz ansehnlich. Wenn man vom christlichen Friedhof aus zur Burg läuft, kommt man auch an einem jüdischen Friedhof vorbei.
Katarinka ist eine etwas abseitig gelegene Klosterruine, die angeblich wieder aufgebaut werden soll. Siegt aber auch als Ruine gut aus. Man fährt von der Kreisstraße in einen Schotterweg und muss nach 2, 3 Kilometern auf einen Parkplatz (eine Wiese) fahren. Dann läuft man noch mal 2 km, die man eigentlich auch fahren könnte.
In Podbranč steht mit der Burg (Hrad) Branč noch mal ein schönes, großes Exemplar einer Burgruine. Die soll wohl touristisch erschlossen werden, aber noch ist sie rund um die Uhr kostenfrei zugänglich. Ein schöner Bau auf einem Bergkegel oberhalb eines Dorfes, der einen Klasse Überblick über die Gegen gewährt. Wir fuhren dann nach Skalica und holten dann an der Eissporthalle die Karten für das Eishockeypokalspiel. Über zwei Stunden vor Anbully und wir waren nicht die ersten/ einzigen an der Kasse! Das Spiel war dann auch ausverkauft, möglichweise wurden auch mehr Zuschauer als erlaubt hineingelassen. Die Beschränkungen sind gerade bei den Eishockeyvereinen hoch umstritten. Die Karten kosteten übrigens 5€ - wenn ich sehe, dass Regionalligisten in Deutschland (die slowakischen Profiligen sind mit DEL 2 vergleichbar, nicht mit der Amateurregionalliga!) wegen Corona mittlerweile mehr als das Doppelte verlangen (selbst bei Testspielen!) und genauso ein lächerliches Hygienekonzept machen müssen, wie die Slowaken (Mundschutz in der Halle usw.) könnte ich kotzen. Vor November werde ich in Deutschland wohl auch kein Eishockey gucken – wenn denn die Saison dann wirklich anfängt bei uns...
Vor dem Spiel schauten wir uns noch die sehenswerte Altstadt von Skalica an: Kloster, Kirche, Stadtmauer, Wehrturm, jüdischer Friedhof... Und wir vergewisserten uns, dass der Aufdruck der Karte wirklich fehlerhaft war (da stand „Beginn 17 Uhr“ statt 18 Uhr...
Dann wie gesagt das erste Eishockeyspiel in der Slowakei. Die recht eindrucksvolle Halle mit den auffälligen Dachverstrebungen und hohen Rängen war wohl von mehr als den erlaubten 500 Leuten besucht. So 30, 40 aktive Fans gab es auch: Fahnen und Schals schwenken, in Sprechchören anfeuern – ja, das geht auch mit Mundschutz, klingt noch nicht mal dumpf oder hohl...!
Skalica war jahrelang 1. Liga und spielt nun seit ein paar Spielzeiten 2. Liga. Zugast war der Rekordmeister von Slovan Bratislava.
Die Partie war äußerst einseitig und Skalica kam kaum zu Chancen geschweige denn einem Tor. Bratislava spielte die Gastgeber an die Wand, vergeigte aber – v.a. wenn sie mit der zweiten und dritten Reihe spielten – viele Chancen. Mit 0:8 war Skalica noch gut bedient.
Bei diesem von Kaufland gesponserten Pokal treffen übrigens alle 11 slowakischen Erstligisten (es spielen noch 2 ungarische Teams mit, diese Saison aber evtl. nicht) sowie 5 der 12 Zweitligisten aufeinander: zuerst in vier Vierergruppen, dann im KO-System.
Nach diesem unterhaltsamen Spiel gingen wir noch Essen. Es war wirklich gute einheimische Küche, freundliche Bedienung – aber wenn du 20.15 reinkommst und darauf achten musst, dass ab 20.30 Uhr nur noch kaltes Essen gemacht wird (wir haben also gerade noch rechtzeitig bestellt) und dann mal wieder nur 30 % der auf der Speisekarte angegebenen Gerichte verfügbar sind (bei einem besseren Restaurant, keinem Imbiss!), dann kannste mal wieder nur sagen: „Willkommen in der Servicewüste Osteuropa“...
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 20 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 260km Auto Fußball und Eishockey zum Geburtstag
FK Poprad 1906 ................................................. 3
ŠK Slovan Bratislava B ..................................... 0
- Datum: Dienstag, 8. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 3-0 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 5. Kuc, 2-0 46. Hurný, 3-0 53. Luterán
- Gelbe Karten: Luterán (Poprad); Lieskovský, Jackuliak, Majling (Slovan)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Národné Tréningové Centrum Poprad (Kap.: 5.730, Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 350 (gemeldet: 303, Gästefans: mind. 3)
- Unterhaltungswert: 6,0/10
MHK Ružomberok (d) ........................................... 4
Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš (d) 5
- Datum: Dienstag, 8. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Testspiel U17 (Dorast); beide Teams 2. slowakische U17-Spielklasse (I. liga dorast)
- Ergebnis: 4-5 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 0-2, 2-2, 2-1
- Statistiken: https://www.hockeyslovakia.sk/sk/stats/matches/830/pripravny-zapas-regiony/match/115695/stats
- Austragungsort: Zimný štadión Stana Mikitu (Kap.: 3.000, davon 1.800 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: 32 (Gästefans: ca. 2)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
An meinem Geburtstag ging es über die nur in Teilstücken fertige Autobahn nach Osten. Unweit von Ružomberok befindet sich ein topp erhaltenes und saniertes Dorf, das wegen seiner Holzarchitektur UNESCO-Welterbe ist: Vlkolínec. Man zahlt etwas Eintritt, kann dafür dann drei Gebäude besichtigen. Viele der anderen Gebäude sind noch bewohnt. Wirklich ein sehr interessanter Ort. Die mittelgroße Stadt Ružomberok hingegen ist sehr gesichtslos, hat dafür aber eine schöne Eissporthalle mit Holzbänken, wo man nach Anlegen von Maske und desinfizieren von Händen ein U17-Testspiel schauen konnte. Die Halle heißt nach dem früheren NHL-Profi Stan Mikita - und auch wenn das von den U17-Zweitligisten Gebotene nicht NHL-reif war: das war ein richtig gutes und flüssiges Spiel, was da ablief! MHK Ružomberok war insgesamt gesehen unterlegen, hielt die Partie gegen die Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš aber bis zum Ende hin offen und verlor nur 4:5. Weiter ging es nach Osten: in Liptovský Hrádok steht ein kursioses Burgschloss; ein massiver aber kleiner Burgbau, umgeben von einem als Hotel genutzten Schloss. Am Besten ist das Ganze von einem Felsen oberhalb des Teiches einzusehen. Im Ort setzte sich übrigens unser Eindruck von der völligen Überforderung der slowakischen Infrastruktur fort: ein völlig überfüllter LIDL, volle und enge Straßen, übervolle Parkplätze. Das sieht man fast überall in der Slowakei, v. a. zu bestimmten Stoßzeiten, wobei v. a. die Abendrushhour deutlich früher als bei uns einsetzt, obwohl die Mittagspausen recht lang sind...
Wir fuhren noch vor Poprad kurz in die Berge hoch: zur Holzkirche von Horný Smokovec und ins ansehnliche Dorf Nová Lesná. Dann ging es runter nach Poprad. Es stand ein Spiel der 2. Liga an, das auf diesen Dienstag verlegt wurde. Ausgetragen wurde es im farblich sehr schön gestalteten Stadion NTC (Nationales Trainingszentrum) von Poprad. Auch die Flutlichtmasten sind ansprechend und der Blick auf die Kirche bzw. die Berge ist nicht schlecht – aber es ist das bisher einzige und erste Stadion in der Slowakei, das wir besucht haben, und wirklich modern ist...
Betreten werden durfte es wieder erst nach Fiebermessung (aktionistischer Schwachsinn: nur ein Drittel der Coronapatienten hat Fieber, bei normaler Grippe ist es häufiger und bei gewöhnlicher Erkältung kann es auch vorkommen) und dem Anlegen von Masken (hirnrissige Hysterie: bei den paar Zuschauern in einem geräumigen Stadion ist es kein Problem an der frischen Luft ohne Windel vorm Rüssel zuzugucken).
Stimmung war hier keine und die Zuschauerzahl auch dürftig (etwas über 300 bei erlaubten 1.000) – aber das Spiel war nicht schlecht. Zumal hier der Vorletzte FK Poprad auf den Letzten Slovan Bratislava B traf. Die Hauptstäder bekamen auch hier nach wenigen Minuten schon einen eingeschenkt und kackten nach der Pause mit 3:0 ab.
Wir gingen noch in einem Einkaufszentrum Abendessen und fuhren dann nach Trenčín zurück.
Tagesstatistik:
2 neue Grounds, 2 Spiele, 21 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 470km Auto Burgen und Eishockey
HK Dukla Trenčín (k) ....................................... 3
MsHKM Žilina (k) ............................................. 1
- Datum: Mittwoch, 9. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Testspiel U14 (Kadeti); beide Teams 1. slowakische U14-Spielklasse (Liga kadeti)
- Ergebnis: 3-1 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 3-0, 0-1, 0-0
- Tore: NN
- Strafzeiten: 18 Minuten Trenčin, 26 Minuten (inkl. 1x Spieldauer) Žilina
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Zimný štadión Pavla Demitru (Kap.: 6.150, davon 3.150 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 55 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Am Mittwoch standen wir etwas später auf und fuhren zuerst noch mal nach Považská Bystrica, wo wir nur Fußball und Handball geguckt, aber nichts besichtigt hatten. Am Stadtrand gibt es jedoch eine sehenswerte Burgruine, Považský hrad, unter deren Burgberg auch noch ein verfallenes Schloss, ein topp saniertes Schloss und eine Kirche stehen.
Spektakulärer ist aber Trenčin. Eine kleine, aber sehenswerte Altstadt wird von einer gewaltigen Burganlage auf einem Felsen überragt. Bescheuert nur mal wieder: Mindestens ein Drittel der Anlage ist nur mit Führung zu besuchen (9€ statt 6€ wie für den normalen Zugang, der als maly okruh (kleine Tour) bezeichnet wird) – und diese Führungen gibt es nur auf Slowakisch. Die Mitarbeiter konnten auch offenbar alle nur Slowakisch – so verständigen konnte ich mich ja, aber eine Führung mache ich natürlich nicht mit unter solchen Bedingungen. Wieder unten angekommen, liefen wir zur Eissporthalle, in deren Nähe wir kostenfrei geparkt hatten, und gingen zu einem weiteren Jugendtestspiel. Die Eissporthalle heißt nach dem 2011 mit dem KHL-Team Yaroslavl abgestürzten Ex-NHL/ KHL-Profi Pavol Demitra, der aus der Nähe von Trenčin stammte und dort auch Fußball und Eishockey spielte. Die skandalösen Umstände des Absturzes (Pilot mit gefälschten Papieren usw.) kann man auch hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Lokomotiv_Yaroslavl_plane_crash In jedem Fall ist das Porträt von Demitra allgegenwärtig in der Halle. Baulich ist sie auch sehr schön gestaltet.
Die beiden Erstligisten aus Trenčin bzw. Žilina zeigten richtig gutes Eishockey und ein spannendes Spiel. Allerdings fielen nicht so viele Tore, nachdem der Gastgeber das Spiel bestimmte und schon im ersten Drittel 3:0 führte. Im zweiten Drittel traf der Gast einmal, im Schlussdrittel gab es keine Treffer, dafür aber mehrere Schlägereien – einmal wurde die komplette Reihe beider Teams auf die Strafbank verbannt...
Wir gingen dann im Vorort Kubrá unweit unserer Ferienwohnung im Restaurant Maria (gegenüber der Kirche) Essen. Ganz hervorragende und sehr preisgünstige einheimische Kost!
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 21 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 100km Auto Jugendfußball im Speedwaystadion und Eishockey-Protest gegen Zuschauerbeschränkungen
HC 07 “WCP Koliba” Detva ............................ 5
HC 05 Banská Bystrica ..................................... 4
- Datum: Donnerstag, 10. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Runde des sogenannten Kaufland Cups (Pokal für slowakische Eishockeyteams der 1. und 2. Spielklasse; beide Teams Extraliga (1. Spielklasse, Profiliga))
- Ergebnis: 5-4 nach 65 Minuten plus Penaltyschießen (3x20+5+ca. 5) – Drittel: 1-2, 1-0, 2-2, Verlängerung: 0-0, Penaltyschießen: 1-0 nach 4+4 Schützen
- Statistik: Gamesheet https://img.hockeyslovakia.sk/MatchPDF/834/2020_50502_GameSheetSZLH_115787_Public.pdf
- Austragungsort: Zimný štadión Detva (Kap.: 1.800, davon 1.400 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 500 (ausverkauft, gemeldet: 330, Gästefans: mind. 50)
- Unterhaltungswert: 8,5/10
Mestský Futbalový Klub Žarnovica U15 ........ 0
Füleki Torna Club Fiľakovo U15 ..................... 1
- Datum: Donnerstag, 10. September 2020 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: II. liga starší žáci, U15, Stredoslovenský futbalový zväz, skupina juh (2. Liga der älteren Schüler, U15, Fußballverband des Mittelslowakischen Bezirks, Gruppe Süd; 2. slowakische C-Junioren-Fußballliga)
- Ergebnis: 0-1 nach 71 Minuten (34/37) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 54. Ladič
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Mestský športový areál - Plochá dráha á futbalový štadión (Kap.: 10.000, davon 5.000 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 4)
- Unterhaltungswert: 2,5/10
Die Besichtigungen fingen wir heute in Banská Štiavnica an: überall Parkplatzabzocke, denn in der Welterbestadt mit Bergbautradition ist es topografisch bedingt sehr eng. Ein wirklich sehenswerter Ort, aber ziemlich nervig gehyped. Am Ortsrand auch auffällige Elendswohnblöcke mit Roma.
In Revištské Podzámčie besuchten wir die Burg Revište, die zwar eine einzige Baustelle ist, aber trotzdem besichtigt werden kann. Man darf über ein Gerüst in den Turm einsteigen.
In Žarnovica schauten wir noch kurz das eher schmucklose aber mittlerweile weitestgehend sanierte Schloss und ein Partisanendenkmal an – dann ging es ins Speedwaystadion. Dort finden auch Fußballspiele statt, so z. B. heute ein C-Jugendkick der regional unterteilten 2. Liga. Žarnovica traf auf Fil’akovo, wobei sich die Dutzend Zuschauer im 10.000 Leute fassenden Oval verloren und die U15-Spieler mit dem großen Feld so ihre Probleme hatten. Erst nach der Pause traf endlich jemand vom Gastverein – einer der wenigen Slawen im Team. Zwei Drittel der Einwohner von Fil’alovo sind Ungarn und nennen ihn „Fülek“ – unter diesem Namen war er auch bis 1945 Teil des Komitats Nógrád. Da der Verein FTC Fil’akovo (FTC steht hierbei für das ungarische Füleki Torna Club, also Füllecker Turnclub) bereits 1908 gegründet wurde, hat er – ohne jemals den Standort zu wechseln – bereits in drei Staaten gespielt. 1908 bis 45 in Ungarn, dann bis 1992 in der Tschechoslowakei und seitdem in der Slowakei... Umbenannt wurde er aber dutzende Male: 1908 als Füleki Haladás Atlétikai Torna Club gegründet, dann Füleki Atlétikai Club, Füleki Football Club, Füleki Torna Club, Füleki Vasutas Kultúr Sport Egyesület, Füleki Vasutas Sport Club... Dann 1945 zwangsweise umbenannt in Športový klub Závody Fiľakovo, Telovýchovná jednota Sokol Kovosmalt Fiľakovo, Základná športová jednota Fiľakovo, Dobrovolná športová organizacía Kovosmalt Fiľakovo, Telovýchovná jednota Spartak Fiľakovo, Telovýchovná jednota Kovomier Fiľakovo. Mit Auseinanderfallen der Tschechoslowakei 1992 drängten die Ungarn auf mehr Minderheitenrechte und nun nannte sich der Club „TJ FTC Fiľakovo“ (Telovýchovná jednota Füleki Torna Club Fiľakovo, seit 1993 dann ohne das TJ (Turnverein auf Slowakisch) „FTC Fiľakovo“. Wir fuhren dann nach Detva weiter, wo wir – etwas über eine Stunde vor Beginn an der Eissporthalle erschienen – erstmal noch 15 Minuten warten mussten, ehe deutlich nach angegebener Kassenöffnung endlich den mittlerweile über 30 wartenden Fans Karten verkauft wurden. Wieder nur 5€ für ein Spiel des Kaufland-Cups zwischen zwei Erstligisten, die auch noch aus demselben Bezirk stammen. Bei diesem Derby waren daher auch einige Dutzend Gästefans da.
Ehe wir aber die Halle betraten, kauften wir noch zu Essen bei einem Supermarkt in der Nähe ein. 20 Minuten vor Anpfiff in der Halle, war es dann recht gut gefüllt. Es durften ja wieder nur 500 Leute rein, was bei der eher engen 1.800er-Halle aber schon ganz gut aussieht. Hier auch etwas Stimmung. Schon beim Einkaufen waren mit die vielen Nazis und andere Asoziale aufgefallen – hier in der Halle war auch etliches Bruchvolk zugegen. Detva scheint ein ziemliches Asi-Nest zu sein und die nahe gelegene Bezirkshauptstadt Banská Bystrica hat auch so ihre Fans. In der Halle wurde die Maskenpflicht immer wieder ignoriert, aber kein Ordner griff ein. Auch nicht, obwohl etliche mit dem Arsch auf der Banklehne und den Beinen auf den Sitzen hockten oder auf der Bestuhlung standen...
Das Spiel fing mit einer Protestdarbietung der Spieler an: in der ersten Minute wurde das Spiel verweigert und mit den Schlägern aufs Eis und gegen die Bande geschlagen. Dieser Protest wurde landesweit bei im Fernsehen übertragenen Spielen angeregt, weil die Vereine über die Zuschauerrestriktionen verärgert sind. Die unsinnigen Fantasiezahlen sollen sogar noch mehr eingeschränkt werden. Da sich das die Vereine nicht bieten lassen wollen, besteht aber die Hoffnung, dass die Politikerkaste zurückrudert. Wie auch immer das in der Slowakei weitergeht, gilt aber: das will ich mal im feigen Deutschland sehen! Dass Spieler öffentlich ihren Unmut über die Coronahysterie kundtun! Die Schwachköpfe bei uns haben doch alle demütiges Verständnis für das Theater und akzeptieren sogar wegen überhaupt nicht aussagekräftiger Fallzahlen, dass von einem Tag auf den anderen ein Spiel wie Bayern gegen Schalke, dass schon hypervorsichtig mit 10% Auslastung kalkuliert war, ohne Fans stattfindet. Hätten die Legionäre Charakter, würden sie sich nach dem Anstoß auf den Rasen fläzen und ihren Zeugwarten zurufen, dass sie Weißbier für alle ranschaffen sollen, was sie dann vorm Fernsehpublikum wegknallen, anstatt zu spielen...
Das Spiel war dann sehr hochklassig und ausgeglichen. Als im Schlussdrittel Detva mit dem 4:2 scheinbar alles klar gemacht hatte, zog Banská Bystrica noch mal an und glich in den letzten zwei Minuten noch aus. Die Verlängerung blieb torlos. Im Penaltyschießen versagten alle drei Schützen. Erst der vierte Schütze von Detva traf und der Kontrahent vom Gast scheiterte am Torwart. So also 5:4 für Detva!
Tagesstatistik:
2 neue Grounds, 2 Spiele, 22 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 370km Auto Willkommen in der alten Normalität...
Fotbalový Klub Blansko .................................... 1
FK Dukla Praha ................................................. 0
- Datum: Freitag, 11. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Fotbalová národní liga (sogenannte Fortuna národní liga; 2. tschechische Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 94 Minuten (45/49) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 1-0 51. Vasiljev
- Gelbe Karten: Buchta, Vasiljev (Blansko); Doumbia, Fábry (Dukla)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion na Mlýnské (Kap.: 3.500, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit (eigentlich) auf 1.750 oder so begrenzt)
- Zuschauer: ca. 2.200 (gemeldet: 1.200; Gästefans: mind. 20)
- Unterhaltungswert: 5,0/10
Am Freitag ging einiges schief, da wir eigentlich auf dem Weg nach Tschechien eine Burgruine bei Nitra besichtigen wollten, aber das scheiß Navi uns falsch abschickte und dort so viele Wege gesperrt sind und ohne Sinn und Verstand gebaut und abgerissen wird, dass wir abdrehten und über Stupava nach Tschechien fuhren.
Die kleine Altstadt von Stupava und v. a. die Burgruine Pajštún am Ortsrand, die mit tollen Steinmetzarbeiten an den Wasserspeiern aufwartet, waren aber ein guter Ersatz. Danach schien auch alles wieder zeitlich im Lot – doch dann kam Brno. Seit ich das erste Mal dort war ist es für mich die beschissenste Stadt Tschechiens. Jedes Mal in diesem Dreckloch sehe ich mich in diesem 2005 gewonnen Eindruck bestätigt. Wo brach der Verkehr heute zusammen? Natürlich im Norden von diesem Siffnest!
Keine 10 Minuten vor Anstoß waren wir in Blansko. Ich ließ meine Eltern raus, damit die sich um Karten kümmern oder bei ausverkauft einen Platz am Zaun hinterm Tor freihalten. Dann suchte ich einen Parkplatz. Dank unfähiger Ordner und Polizei ein unnötiges Chaos. Ich fuhr wieder raus aus dem Vereinsgelände und parkte fast einen Kilometer entfernt. Auch hier wieder: die Infrastruktur ist mit der steigenden Motorisierung aber auch jeglicher anderer Nutzung überfordert. Was hinter dem Sportgelände für verrottete Züge vorbeifuhren – Wahnsinn! Und die wollen sich ernsthaft zu Mitteleuropa zählen?!
Mit einem ordentlichen Sprint kam ich in der ersten Spielminute am Eingang an. Nun wechselten auch meine Eltern vom Zaun mit mir auf die Stehtribüne hinters Tor. Eintritt für die 2. Liga nur etwas über 3€. Beschränkungen wurden hier wohl ignoriert. Niemals waren das nur 1.200 Zuschauer wie bei fotbal.cz steht. Wahrscheinlich durften nur 1.200 ins Stadion wegen der Kapazität. In jedem Fall waren über 2.000 Leute da, die den FK Blansko in seiner ersten Saison im Profifußball sehen wollten. Hinzu kamen noch einige Gästefans von Dukla Prag. Abstand, Mummenschanz, Panik? Brauchen die nicht... Ganz anders als in der Slowakei oder in Deutschland. Dass die wertlosen Coronazahlen steigen interessiert auch kaum – weder ist die medizinische Infrastruktur überfordert, noch gibt es nennenswerte Todesfälle. Da kann man nur sagen: Willkommen in der Normalität. Nicht etwa diese asoziale „neue Normalität“ – sondern die wirkliche Normalität.
Normalität allerdings auch auf dem Feld: der durchschnittliche tschechische Fußball. Nicht schlecht, aber auch nicht begeisternd. Wenig vor den Toren los, zur Pause gar kein Treffer. Nach der Pause überraschend die Führung für Blansko und Dukla war einfach zu blöd, hier was zu reißen. So also ein Außenseitersieg für den Aufsteiger! Nach dem Spiel liefen wir noch durch die kleine Altstadt von Blansko, wobei die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ein Schloss ist, das einen sehr schönen engen Innenhof mit zweistöckigen Arkaden hat.
Dann fuhren wir nach Jevíčko. Dort war schon alles ausgestorben, aber im Hotel U Apoštola („bei den Aposteln“), wo wir gebucht hatten, war richtig was los. Viele Einheimische, die noch was essen oder v. a. tranken und kein Problem, hier 20.30 noch was auf den Teller zu bekommen. Sehr gutes Essen, ausgesprochen preisgünstig und ungewöhnlich freundliche Bedienung. Ein prima Service ist leider absolut die Ausnahme in Tschechien. Freundliche und gut gelaunte Mitarbeiter? Wann hat man das dort schon mal?! Preis-Leistung vom Hotelzimmer inklusive Frühstück war auch hervorragend!
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 23 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 410km Auto Radball in Tschechien
4. Turnier der ersten tschechischen Radballliga
- Datum: Samstag, 12. September 2020 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Spieltag der 1. tschechischen Radballliga (Extraliga kolová)
- Ergebnisse: Favorit Brno 1 (6:1) Favorit Brno 2, Sokol Zlin-Prstne 1 (4:3) Sokol Zlin-Prstne 2, SC Svitavka 1 (10:4) Start Plzen, Favorit Brno 1 (5:7) MO Svitavka 1, Favorit Brno 2 (3:5) Sokol Zlin-Prstne 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (4:7) SC Svitavka 1, Start Plzen (6:7) MO Svitavka 1, Favorit Brno 1 (2:2 [torärmste Partie]) Sokol Zlin-Prstne 1, Favorit Brno 2 (7:8 [torreichste Partie]) SC Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (5:6) MO Svitavka 1, Favorit Brno 1 (8:2) Start Plzen, Sokol Zlin-Prstne 1 (3:3) SC Svitavka 1, Favorit Brno 2 (4:7) MO Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (4:3) Start Plzen, Favorit Brno 1 (3:3) SC Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 1 (6:5) MO Svitavka 1, Favorit Brno 2 (4:7) Start Plzen, Favorit Brno 1 (8:3) Sokol Zlin-Prstne 2, SC Svitavka 1 (7:4) MO Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 1 (9:3) Start Plzen, Favorit Brno 2 (5:4) Sokol Zlin-Prstne 2
- Tore: insgesamt 209, d. h. im Schnitt 9,95 pro 2x7-Minuten-Spiel
- Strafen (Disqualifikationen): keine
- Austragungsort: Sportovní Hála Svítavka (Kap.: 200, davon 50 Sitzplätze; heute geöffnet: 50 (30/20) Plätze / wegen der Coronahysterie eigentlich nur reduzierte Kapazität)
- Zuschauer: bis zu 30 (überwiegend aus Svítavka und Brno)
- Unterhaltungswert: 7,5/10
Nach dem guten Frühstück und kurzem Umsehen in Jevíčko, ging es nach Svítavka. Dort gibt es neben einem neoklassizistischen Schloss einen Fußballplatz, wo gerade ein Jugendspiel lief. Uns interessierte aber ein paar hundert Meter entfernt die Sporthalle. Die ist ein modernisierter Bau mit nur zweireihiger Obertribüne mit Plexiglasbanden und somit nichts Besonderes, aber ein Sport, den ich schon etliche Monate nicht gesehen habe und wohl mindestens für den Rest des Jahres nicht mehr sehen werde, wurde dort ausgetragen. Radball! Der vierte und letzte Hauptrundenspieltag der bereits seit Monaten wieder aktiven 1. tschechischen Liga (Extraliga). Hier wurde um die vier Finalplätze bzw. gegen den Abstieg in Liga 2 (I. liga) gekämpft.
Leider eine unterirdische Kulisse: nur bei internationalen Turnieren wird es hier voll. Deutlich schwächer noch als Radball-Bundesliga. Eher wie ein Ober- oder Verbandsligaspieltag, wobei in Deutschland fast immer die Leute freundlicher sind: hier wurde man nur blöd angeglotzt, mit Grüßen hatten die Mähren es hier auch nicht so...
Es war freier Eintritt, Spendenbox stand bereit, alle warfen ein paar Münzen oder den kleinsten Schein ein – ich warf also für jeden die offenbar üblichen rund 25 Kronen (umgerechnet 1€) ein. Dann ging es hier auch schon los um 10 Uhr morgens: 7 Teams und im Gegensatz zu deutschen Turnieren jeder gegen jeden, sodass hier erst 16.30 Schluss war.
Übrigens: Mit je zwei Teams aus Svítavka, Brno und Zlín dominierten die Mähren. Plzen ist derzeit der einzige böhmische Erstligist – bzw. war, denn nach dem heutigen Turnier stiegen sie mit Brno 2 ab. Den Aufstieg aus Liga 2 hat Nezamyslice (bei Olomouc, Mähren) so gut wie sicher. Und wenn nicht gerade Chrastava die entscheidenden Punkte für Platz 2 schafft, wird das eine rein mährische 1. Liga (Extraliga) nächste Saison!
Die 21 Spiele waren durchweg gut bis hervorragend. Es gab viele enge Ergebnisse und spektakuläre Schlagabtausche. Völlig überlegene oder unterlegene Teams gab es nicht. Allerdings gingen insgesamt drei Spiele mit jeweils 6 Toren Differenz an den Sieger. In die Finalrunde schafften es beide Teams aus Svítavka, Zlín 2 und Brno 1. Die Finalrunde findet am 24.10. in Němčice nad Hanou statt. Wer Radball sehen will – gerade von den Hoppern aus Ostdeutschland – sollte da hinfahren. Toppspiele bekommt man in dieser Sportart in Deutschland so schnell nicht mehr geboten. Die Bundesligen sind abgebrochen, es findet nur vereinzelte Turnier oder Pokale statt – während z. B. auch in Belgien und der Schweiz Radball fast ohne Einschränkungen stattfindet, ist man bei uns unfähig dazu. Das sind nicht die Gemeinde und Politiker die daran Schuld tragen – in der jetzigen Situation sind es nur die Verbände und Vereine. Diese ganzen scheiß Randsportarten in Deutschland können nur rumjammern, dass der böse Fußball oder andere Sportarten es einfacher hätten, verpennen dabei aber, dass sie dann eben ein Hygienekonzept und ähnliche Schikanen erstellen müssen, um diese Zugeständnisse wie Fußballer (oder mittlerweile auch Handballer, und Tennisspieler ja schon lange vorher – die es alle, und gerade der Fußball, keineswegs einfacher gemacht bekommen haben) zu erhalten. Da muss man halt mal den Arsch hochnehmen. Das gilt auch für den verblödeten BDR und die ganzen anderen greisen Verbände, die den Radsport und auch Hallenradsport in Deutschland so beschissen organisieren! Bis dahin kann man nur Radball in Tschechien, Schweiz usw. gucken.
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 23 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 520km Auto Nach diesem tollen Radballturnier besichtigten wir noch ein als Gedenkstätte konzipiertes Zigeunerlager aus der Nazi-Besatzungszeit bei Hodonín u Kunštátu (Infos dazu hier) und schauten uns von außen das spektakuläre Burgschloss Hrad Pernštejn an. Wir fuhren dann wieder die Baustellenautobahn bis Vestec und aßen im U Krbu zu Abend. Da es 300 Meter außerhalb der Hauptstadt liegt, haben wir nicht mal ein Risikogebiet betreten – zu dem Zeitpunkt war ja die idiotische Reisewarnung gegen den Mittelböhmischen Bezirk noch nicht draußen.
Dann ging es weiter nach Deutschland. Wir übernachteten in Dölzig bei Leipzig. Das ehemalige ETAP, ehem. Ibis Budget ist nun ein „Primotel“. Hier dürfen auch drei Erwachsene in eines der typischen Dreibettzimmer mit Doppelbett + darüber liegendem Hochbett einchecken (bei Accorhotels unsinnigerweise nicht erlaubt in Deutschland (in Frankreich oder Marokko aber schon)). Einzelzimmer gibt es je nach Saison für 29-39€, für das Dreierzimmer legt man nur 49-59€ hin. Für die Qualität und auch den Service (etwas umständlich vielleicht die Buchung, aber funktionierte gut: Buchung und Kreditkartendaten per Mail und am Anreisetag gibt es per Mail den Code für das Zimmer) ist das wirklich sehr günstig. Das Primotel kann ich auf jeden Fall empfehlen!
Am Sonntag – und daher fuhren wir schon so früh zurück – besuchten wir zwei Jugendspiele vom TSV Leuna und sahen den Kreispokalsieg der Männer vom TSV. Doch dazu mehr im Bericht vom Sonntag! Statistik gesamte Tour (bis Samstag 12.9.):
- Grounds: 2.718 (14: Sa 3, So 3, Mo 1, Di 2, Mi 1, Do 2, Fr 1, Sa 1; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.946 (14: Sa 3, So 3, Mo 1, Di 2, Mi 1, Do 2, Fr 1, Sa 1; diese Saison: 64)
- Tourkilometer: 3.520 km (Fr 660km Auto, Sa 430km Auto, So 300km Auto, Mo 260km Auto, Di 470km Auto, Mi 100km Auto, Do 370km Auto, Fr 410km Auto, Sa 520km Auto)
- Saisonkilometer: 15.900 (14.780 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.120 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 23 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
a) 3rd Division Football Czech Republic: MFK Vyškov 3:0 FK Vysočina Jihlava B
b) 3rd Division Football Slovakia: MŠK Považská Bystrica 2:0 FK Slovan Duslo Šaľa
c) 1st Division Handball Slovakia: MŠK Považská Bystrica 32:15 MHC Štart Nové Zámky
d) 2nd Divisions Football Slovakia: FC ŠTK 1914 Šamorín 0:1 FC Košice
e) 3rd Division U17 Football Slovakia: FK Rača Bratislava md 2:2 ŠK Vrakuňa Bratislava md
f) 2nd Divisions Football Slovakia: ŠK Slovan Bratislava B 1:5 MFK Tatran Liptovský Mikuláš
g) Slovakian Ice Hockey Cup: HK Skalica 0:8 HC Slovan Bratislava
h) Ice-Hockey Under-17 Friendly Slovakia: MHK Ružomberok d 4:5 Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš d
i) 2nd Division Football Slovakia: FK Poprad 1906 3:0 ŠK Slovan Bratislava B
j) Ice-Hockey Under-14 Friendly in Slovakia: HK Dukla Trenčin k 3:1 MsHKM Žilina k
k) Under-15 Football League in Slovakia: MFK Žarnovica sž 0:1 Füleki Torna Club Fiľakovo sž
l) Ice-Hockey Cup in Slovakia: HC 07 Detva 5:4pen. HC 05 Banská Bystrica
m) 2nd Division Football in Czech Republic: FK Blansko 1:0 FK Dukla Praha
n) Cycle Ball Tournament in Czech Republic: Radballturnier der tschechischen Extraliga in Svítavka
o) Sightseeing Moravia: Vyškov Palace, Blansko Old Town, Jevíčko Old Town, Svítavka Palace, Gypsy Camp in Hodonín u Kunštátu, Pernštejn Castle
p) SIGHTSEEING SLOVAKIA: Dobrá Voda Castle Ruin and Cemeteries, Podbranč (Castle Branč), Katarinka Monastery Ruin, Skalica (Old Town), VLKOLÍNEC HISTORIC MOUNTAIN VILLAGE, Liptovský Hrádok Castle, Horný Smokovec Church, Nová Lesná Village, Považský hrad and other sights just outside Považská Bystrica, TRENČIN CASTLE, Banská Štiavnica, Revištské Podzámčie (Revište Castle), Žarnovica, Stupava Old Town, Pajštún Castle
Einleitung
Eigentlich war die vom Sommer hierher verschobene Island-Tour um meinen Geburtstag herum geplant. Da Island von einer hysterischen Frau regiert ist und ihre Schafe ein Volk von lethargischen Feiglingen, hat diese überteuerte und überschätze Schlechtwetter-Insel aber mal wieder zugemacht. Muss man sich mal überlegen: kein Land in ganz Europa ist so abhängig von Tourismus wie diese Insel, über 30 % Anteil am BIP – und dann machen die für alle ausländischen Touristen zu, weil ein paar Einheimische an der chinesischen Grippe leiden! Wenn ich den Länderpunkt Island schon hätte, würde ich da nie wieder eine Reise hin planen!
Die Nachbarinseln, Färöer, verhalten sich derzeit deutlich intelligenter – aber wenn keine gescheiten Ansetzungen um den 8.9. herum sind, dann bleibt es dabei, das Saisonende im November dort anzupeilen.
OK, was haben wir noch? Osteuropa! Da dachte ich an das von uns stets nur kurz besuchte Ungarn, aber nein: der Adolf Orban machte mal wieder die Grenzen dicht. Wie immer sind die Ausländer Schuld für den kleinen Diktator. Korrupt, verkommen, widerlich und unzivilisiert - also genau der richtige Chef für dieses Land. Ungarn hat seit Monaten kaum Einschränkungen im öffentlichen Leben – aber natürlich sind Ausländer und Reiserückkehrer an den steigenden Fallzahlen in Ungarn schuld. Die dummen Deutschen in ihrer abartigen Diktatorenliebe bringen oft Verständnis für die Grenzschließungskampagne von Orban auf – bei den österreichischen Nachbarn sieht das anders aus. Kommentare wie „So einen Schwachfug finden nur unsere Zahnärzte gut“ oder „Will der Idiot mit seinen Leuten unter sich bleiben? Kann er haben! Mit dem eisernen Vorhang hat ja gut geklappt“ sind da deutlich häufiger zu lesen und zu hören als bei uns in Deutschland. Man kann aber hier auch mal wirklich ironisch sagen: „Danke, Merkel“. Wie üblich feige Politik von ihr. Ein unsympathischer Macho wie Orban braucht klare Ansagen. Will der kleine Diktator die Grenzen zum Hunnenreich schließen, muss gleich mit der Ankündigung von Deutschland (aber v. a. den Nachbarstaaten) der Botschafter einbestellt werden, ein 24h-Ultimatum gestellt und nach dessen Ablauf das gesamte Botschaftspersonal ausgewiesen werden. Gleichzeitig alle nicht dringend benötigten ungarischen Privatpersonen im Land ausweisen. Dass der Gehirnamputierte seine Wirtschaft ruinieren will ist nicht nur sein Problem – die Grenzschließungen schädigen nicht nur Touristen und den ungarischen Tourismussektor! Ob ich noch mal dort einreisen werde, überlege ich mir trotz nur 3 Grounds nun eher gut...
OK, nun wurde es aber schon schwierig ein Land zu finden, in das eingereist werden darf und in dem wir nur wenige Grounds gekreuzt und wenige Sights besucht hatten. Nördlich von Ungarn, in einem der nun am stärksten von Orban verärgerten Länder, klappte es aber: in der Slowakei. Das kombinierten wir auch gerne mit Tschechien. Daher: Tour durch die Tschechoslowakei, da man – im Gegensatz zu DDR-Zeiten – nun nicht mal mehr nach Ungarn reinkam... Anreise
Ich brach in Bonn zum frühstmöglichen Zeitpunkt nach der Arbeit auf, traf mich in Chemnitz mit meinen Eltern (die waren von Rostock aus mit dem Quer-durchs-Land-Ticket per Zug gekommen) – und dann fuhren wir über Reitzenhain nach Tschechien rein. Vignette (10 Tage rund 12€) geholt und ab auf die Autobahn. Diese ist nach wie vor nur Stückwerk – teils richtig gut, größtenteils aber Baustelle ohne erkennbare Bautätigkeit. In Vestec u Prahy fuhren wir ab von der Autobahn und übernachteten für akzeptable 75€ im Motel u Krbu.
Tagesstatistik:
660km Auto Fußball in einem halb abgerissenen Stadion & erste Handballliga mit Mundschutz und Fiebermessung
Městský Fotbalový Klub Vyškov ...................... 3
FC Vysočina Jihlava B ....................................... 0
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 10.15
- Wettbewerb: Moravskoslezská fotbalová liga (MSFL – Mährisch-Schlesische Fußballliga; 3. tschechische Fußballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 91 Minuten (46/45) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 55. Simr, 2-0 81. u. 3-0 85. Nieslanik
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion za parkem (Kap.: 3.000, davon 2.500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.250 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 300 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
FK MŠK Považská Bystrica .............................. 2
FK Slovan Duslo Šaľa ........................................ 0
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: III. Liga Západoslovenský Futbalový Zväz (3. Liga des Westslowakischen Regionalverbandes; 3. slowakische Fußballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 94 Minuten (46/48) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 17. Slávik, 2-0 20. Gajdošík
- Gelbe Karten: Slávik (P. Bystrica); Hlavatovič, Hanzel, Hlavna, Remeň, Oravec (Šaľa)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión MŠK Považská Bystrica (Kap.: 5.000, davon 4.000 Sitzplätze; vormals 15.000 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 215 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 5,0/10
MŠK Považská Bystrica .................................. 32
MHC Štart Nové Zámky ................................. 15
- Datum: Samstag, 5. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Handball Extraliga (sog. Slovnaft Handball Extraliga; 1. slowakische Handballliga, Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 32-15 nach 60 Minuten (2x30) – Halbzeit: 13-5
- Statistik: https://portal.slovakhandball.sk/unions/referee_report/15187/online_report_protocol
- Austragungsort: Športová hala MŠK Považská Bystrica (Kap.: 1.400 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 400 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 165 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Am nächsten Morgen brachen wir schon früh in Vestec auf und fuhren die sogenannte Autobahn, also diese Dauerbaustelle mit je zwei engen Fahrspuren pro Richtung, bis Vyškov. Dort hatten wir noch genug Zeit für einen kleinen Stadtrundgang (ganz ansehnliches Schloss, Markplatz).
Danach ging es zum in einem Park gelegenen Stadion. Schöne hohe Tribüne mit Holzbänken, ausgedehnte Wälle, teils auch mit Holzbänken bestückt, Blick über das Sportgelände und in hügelige mährische Landschaft. Eintritt für ein Drittligaspiel nur 1,75€ - hinterher im angrenzenden Imbiss für 2,50€ Klobasa mit Brot, Meerrettich, Senf und Ketchup bekommen. Topp!
Das Spiel war auch nicht schlecht. Vyškov brauchte allerdings fast eine Stunde, um die Partie an sich zu reißen und am Ende dann doch 3:0 zu gewinnen. Jihlava B war klar unterlegen. Wir fuhren in die Slowakei, genauer: Považská Bystrica, weiter. Dort bekamen wir erst im zweiten Anlauf die Vignette und einen Kartenvorverkauf für Handball gab es auch nicht. War auch zum Glück nicht nötig. Dennoch absolut schlecht und unprofessionell organisiert, so wie auch der Vignettenverkauf.
Zuerst ging es zum Fußball. Dass da in Považská Bystrica das Stadion halb abgerissen ist, überraschte doch. Bei europlan war noch der alte Bauzustand drin – da mittlerweile meine Bilder dort freigeschaltet sind, erkennt man die Änderungen gut. Von der Haupttribüne steht nur noch das Dach und die Rückwand, was einige Fans nicht daran hinderte, sich auf die Rückwand zu setzen, fünf Meter über der Baugrube... Die Gegentribüne ist auch nur noch ein Wall, der langsam zuwuchert, weil auch keine Bautätigkeit erkennbar ist. Aber das ist halt die Slowakei: sperren, halb abreißen – aber dann keine Kohle mehr, um etwas aufzubauen und Alternativen hat man auch keine. Also wird 3. Liga (die oberste Amateurliga) einfach in einer Ruine gespielt. Sitzen kann man ja immer noch auf den schönen alten vermoosten Plastebänken hinter den Toren...
Považská Bystrica hatte die Partie gegen Slovan Duslo Šaľa gut im Griff. Leider fielen nur zwei Tore und es gab in Hälfte zwei einigen Leerlauf. Wir heizten dann sehr zügig zum nächsten Spiel, da neben dem Fußballstadion zwar eine Eishalle, ein Ballhockeystadion und ein Fußballplatz liegen – aber keine Sporthalle und die Handballer somit 4 km weg am Stadtrand in einer originell mit auffälligem Dach gebauten Sporthalle an einem Einkaufszentrum spielen. Dort gab es in der Tat noch genug Karten, obwohl irrsinnige Beschränkungen bestanden: maximal 500 Zuschauer, Maskenpflicht, Fiebermessung vor Betreten der Halle. Aber dass die erste slowakische Handballliga trotz gezahlter Gehälter wenig professionell und auch nicht sonderlich populär ist, merkt man an dem Fakt, das bei einem der besten Teams im Land – eben dem MSK Považská Bystrica – nur bei den internationalen Spielen die Hütte voll wird, aber zur Saisoneröffnung gegen ein schwaches Team (Nové Zamky) nicht einmal 200 Zuschauer. Dabei wurden die Karten für lächerliche 2€ verkauft!
Als wir eintraten, wurde gerade die Nationalhymne gespielt – beim Fußball ist das wenig üblich, aber komischerweise bei Hallensportarten in der Slowakei. Das Spiel war von Beginn an völlig einseitig, aber gut und unterhaltsam. Považská Bystrica führte teils mit 10:1 und 12:3, ehe der Gast vor der Pause etwas aufholte. Nach 13-5 zur Pause hieß es am Ende 32-15.
Somit war Handball-Länderpunkt Nr. 18 (Deutschland nicht mitgezählt, 17 IHF-Mitglieder und mit Nord-Zypern ein nicht in der IHF organisiertes Land) gefallen. Weit hinter Fußball aber noch recht deutlich vor Eishockey und Basketball ist Handball der von uns am häufigsten im Ausland gesehene Sport. Seit dem 11.3., wo ein Handballspiel in Köln die letzte Sportveranstaltung vor der Wuhan-Virus-Zwangspause war, war es aber auch erst das erste Handballspiel. 6 Monate also kein Handball – nicht zuletzt deshalb, weil der deutsche Verband unfähig ist, etwas auf die Beine zu stellen und die Vereine auch nichts gebacken kriegen. Jammern über den Fußball, der nun mal einfach fähiger ist (aber dabei übersehen, dass die Verbände im Tennis z. B. viel schneller wieder aktiv wurden) – und dann nichts auf die Reihe kriegen. Mal schauen, wann ich in Deutschland wieder Handball zu sehen bekommen: angeblich soll es ja am 19.9. mit Amateurligen und wenigen Hundert Zuschauern losgehen.
Wir gingen jedenfalls im sehr gut sortierten Tesco neben der Halle einkaufen und fuhren dann noch gut 30 km nach Trenčín, wo wir im Vorort Kubrá eine Ferienwohnung („Pod horou“ – „vor dem Berge“) gemietet hatten. Eine Woche für etwas über 300€ - geräumig, schön eingerichtet, sehr gute Küche, ein ziemlich altes Haus (typische Dorfarchitektur). Wirklich Klasse! Auch ein sehr netter Vermieter, der prima Englisch sprach.
Tagesstatistik:
3 neue Grounds, 3 Spiele, 17 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 430km Auto Doch noch irgendwie in Ungarn gewesen – ein slowakisches Zweitligaspiel in Somorja...
FC ŠTK 1914 Šamorín (FC STK 1914 Somorja) 0
Football Club Košice ............................................ 1
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 10.30
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 0-1 nach 95 Minuten (46/49) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 65. Gáll
- Gelbe Karten: Marič-Bjekič, Oinkonomou, Čunta, Njie, Baez (Somorja); Ristovski, Kis, Rendon, Keresteš, Turik, Kim (Košice)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión Pomlé (Kap.: 1.950, davon 650 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf unter 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 630 (Gästefans: ca. 15)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
FK Rača Bratislava (MD) .................................... 2
ŠK Vrakuňa Bratislava (MD) .............................. 2
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: III. Liga U17 Mladší dorast (3. slowakische B-Junioren-Fußballliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 80 Minuten (40/40) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 16. Sopko, 1-1 35. Fontány, 2-1 52. Hurný, 2-2 71. Smažák
- Gelbe Karten: Bajči (Vrakuňa)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión FK Rača (Kap.: 3.000, davon 350 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: mind. 100 (Gästefans: mind. 20)
- Unterhaltungswert: 6,0/10
ŠK Slovan Bratislava B ....................................... 1
MFK Tatran Liptovský Mikuláš ........................ 5
- Datum: Sonntag, 6. September 2020 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 1-5 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 0-4
- Tore: 0-1 14. Bartoš, 0-2 34. Staš, 0-3 40. Staš, 0-4 45.+1 Kačerík, 1-4 51. Castillo, 1-5 73. Kačerík
- Gelbe Karten: Krčík (Tatran)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Štadión Pasienky (Kap.: 11.907 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: mind. 150 (gemeldet: 124, Gästefans: mind. 10)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
Der Sonntag stand völlig im Zeichen von Fußball. Besichtigungen unternahmen wir keine. Das stand erst am Montag an. Nach dem Frühstück in der Ferienwohnung ging es auf die Autobahn, an Bratislava vorbei und fast nach Ungarn. Die ganze Slowakei ist von Ungarn geprägt worden – viele ungarische Herrscher haben im Mittelalter und auch in der Neuzeit Festungs- und Prunkbauten hinterlassen. Die Ungarn sind heute auch nach wie vor oder wieder die größte Minderheit im slowakischen Staat. In einigen Orten stellen sie die Bevölkerungsmehrheit, so v. a. im Süden unweit der Staatsgrenze. Unter anderem auch in Šamorín, was von den Ungarn als Somorja bezeichnet wird. Dort fällt sofort auf, dass alles zweisprachig beschildert ist. Auf der Tribüne redeten alle Ungarisch (außer natürlich die Gästefans aus Košice) – die Durchsagen waren in beiden Sprachen. Das Programmheft war zweisprachig, wobei sogar beim Spielplan der Ort, aus dem der Gegner stammt, in beiden Sprachen angegeben war (also auch bei Orten, die eine klare slowakische Bevölkerungsmehrheit haben). So interessant das alles ist, möchte ich hier noch mal darauf hinweisen, dass die Ungarn v. a. in Rumänien und Slowakei Rechte für sich als Minderheit einfordern, die sie umgekehrt den in Ungarn lebenden Minderheiten nicht einräumen. Ist schon ein unangenehmes Volk...
Das Spiel der 2. Liga war gut und unterhaltsam, doch in dem amateurhaft wirkenden Stadion mit nur einer steilen, überdachten Tribüne, dauerte es lange, ehe mal ein Tor zu sehen war. Außerdem blieb es trotz zahlreicher Chancen nur beim 0:1 für den etwas besseren Gast aus Košice. Interessant war, dass noch gut vier weitere Autoladungen deutsche Groundhopper bei diesem Spiel anwesend waren. Während Tschechien von Hoppern seit Monaten gestürmt wird und auch die idiotischen Reisewarnungen gegen Prag und nun auch Mittelböhmen da keinen Abbruch zu tun scheinen, wird die Slowakei viel seltener besucht. Spiel 2 war zwar nur ein B-Jugend-Kick, aber in einem schönen Stadion am Stadtrand von Bratislava. Eine kleine Betonschüssel mit überdachten Schalensitzen vorm Sportlerheim und unüberdachten Schalensitzen gegenüber sowie Blick in die gebirgige Landschaft. Das Spiel zwischen Rača Bratislava und Vrakuňa Bratislava war auch gar nicht schlecht. Es endete – glücklich für den Gast – 2:2. Dann ging es noch zur in der zweiten Liga spielenden Reserve von Slovan Bratislava. Im versifften Stadion Viehweide (Pasienky) mit seinen auffälligen Flutlichtmasten wurde gekickt. Nichts zu fressen, nichts zu saufen – aber Maskenpflicht und hysterische Ordner. Erinnerte an Hertha BSC – zwei beschissene Hauptstadtclubs in blau-weiß... Schön, dass Slovan Bratislava B hier von MFK Tatran Liptovský Mikuláš mit 1:5 abgeschossen wurde!
Wir gingen danach aus Zeitgründen bei einem Chinesen am Stadion essen. War wohl eher ein Vietnamese, aber in jedem Fall sehr gut, sehr reichhaltig und sehr preisgünstig.
Tagesstatistik:
3 neue Grounds, 3 Spiele, 20 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 300km Auto Eishockeyländerpunkt mit ungleichem Pokalduell
HK „iclinic“ Skalica .......................................... 0
HC Slovan Bratislava ........................................ 8
- Datum: Montag, 7. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Runde des sogenannten Kaufland Cups (Pokal für slowakische Eishockeyteams der 1. und 2. Spielklasse; I. liga (2. Spielklasse; Halbprofiliga) gegen Extraliga (1. Spielklasse, Profiliga))
- Ergebnis: 0-8 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 0-4, 0-2, 0-2
- Tore: 0-1 6. Kytnár, 0-2 9. Studenič, 0-3 14. Maier, 0-4 19. Sersen, 0-5 26. Buček, 0-6 31. Meszároš, 0-7 44. B. Mráz, 0-8 50. O'Donnell
- Zeitstrafen und sonstige Statistiken: https://www.hockeyslovakia.sk/sk/stats/matches/834/tipsport-kaufland-cup/match/115878/stats
- Austragungsort: Zimný štadión Skalica / sogenannte HANT aréna (Kap.: 4.095, davon 2.648 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 500 (ausverkauft, gemeldet: 380, Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
Am Montag war dann endlich Zeit für Sightseeing. Die Slowakei ist landschaftlich und von der Baukultur her ein sehr sehenswertes Land. Besonders finde ich die spektakulären Burgruinen besuchenswert. Ein schönes Beispiel ist Dobrá Voda („Gutes Wasser“). Dort hat man eine ausgedehnte Burg aus dem 13. Jahrhundert mit vielen Türmen, die auf einem Felsen im Wald verfällt. Derzeit finden Sicherungsarbeiten statt. Der Eintritt ist frei. Baulich eine sehr schöne Anlage, allerdings hat man fast gar keinen Blick in die Landschaft. Das Dorf selber ist ganz ansehnlich. Wenn man vom christlichen Friedhof aus zur Burg läuft, kommt man auch an einem jüdischen Friedhof vorbei.
Katarinka ist eine etwas abseitig gelegene Klosterruine, die angeblich wieder aufgebaut werden soll. Siegt aber auch als Ruine gut aus. Man fährt von der Kreisstraße in einen Schotterweg und muss nach 2, 3 Kilometern auf einen Parkplatz (eine Wiese) fahren. Dann läuft man noch mal 2 km, die man eigentlich auch fahren könnte.
In Podbranč steht mit der Burg (Hrad) Branč noch mal ein schönes, großes Exemplar einer Burgruine. Die soll wohl touristisch erschlossen werden, aber noch ist sie rund um die Uhr kostenfrei zugänglich. Ein schöner Bau auf einem Bergkegel oberhalb eines Dorfes, der einen Klasse Überblick über die Gegen gewährt. Wir fuhren dann nach Skalica und holten dann an der Eissporthalle die Karten für das Eishockeypokalspiel. Über zwei Stunden vor Anbully und wir waren nicht die ersten/ einzigen an der Kasse! Das Spiel war dann auch ausverkauft, möglichweise wurden auch mehr Zuschauer als erlaubt hineingelassen. Die Beschränkungen sind gerade bei den Eishockeyvereinen hoch umstritten. Die Karten kosteten übrigens 5€ - wenn ich sehe, dass Regionalligisten in Deutschland (die slowakischen Profiligen sind mit DEL 2 vergleichbar, nicht mit der Amateurregionalliga!) wegen Corona mittlerweile mehr als das Doppelte verlangen (selbst bei Testspielen!) und genauso ein lächerliches Hygienekonzept machen müssen, wie die Slowaken (Mundschutz in der Halle usw.) könnte ich kotzen. Vor November werde ich in Deutschland wohl auch kein Eishockey gucken – wenn denn die Saison dann wirklich anfängt bei uns...
Vor dem Spiel schauten wir uns noch die sehenswerte Altstadt von Skalica an: Kloster, Kirche, Stadtmauer, Wehrturm, jüdischer Friedhof... Und wir vergewisserten uns, dass der Aufdruck der Karte wirklich fehlerhaft war (da stand „Beginn 17 Uhr“ statt 18 Uhr...
Dann wie gesagt das erste Eishockeyspiel in der Slowakei. Die recht eindrucksvolle Halle mit den auffälligen Dachverstrebungen und hohen Rängen war wohl von mehr als den erlaubten 500 Leuten besucht. So 30, 40 aktive Fans gab es auch: Fahnen und Schals schwenken, in Sprechchören anfeuern – ja, das geht auch mit Mundschutz, klingt noch nicht mal dumpf oder hohl...!
Skalica war jahrelang 1. Liga und spielt nun seit ein paar Spielzeiten 2. Liga. Zugast war der Rekordmeister von Slovan Bratislava.
Die Partie war äußerst einseitig und Skalica kam kaum zu Chancen geschweige denn einem Tor. Bratislava spielte die Gastgeber an die Wand, vergeigte aber – v.a. wenn sie mit der zweiten und dritten Reihe spielten – viele Chancen. Mit 0:8 war Skalica noch gut bedient.
Bei diesem von Kaufland gesponserten Pokal treffen übrigens alle 11 slowakischen Erstligisten (es spielen noch 2 ungarische Teams mit, diese Saison aber evtl. nicht) sowie 5 der 12 Zweitligisten aufeinander: zuerst in vier Vierergruppen, dann im KO-System.
Nach diesem unterhaltsamen Spiel gingen wir noch Essen. Es war wirklich gute einheimische Küche, freundliche Bedienung – aber wenn du 20.15 reinkommst und darauf achten musst, dass ab 20.30 Uhr nur noch kaltes Essen gemacht wird (wir haben also gerade noch rechtzeitig bestellt) und dann mal wieder nur 30 % der auf der Speisekarte angegebenen Gerichte verfügbar sind (bei einem besseren Restaurant, keinem Imbiss!), dann kannste mal wieder nur sagen: „Willkommen in der Servicewüste Osteuropa“...
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 20 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 260km Auto Fußball und Eishockey zum Geburtstag
FK Poprad 1906 ................................................. 3
ŠK Slovan Bratislava B ..................................... 0
- Datum: Dienstag, 8. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: II. Liga (2. slowakische Fußballliga; Profi- und Halbprofiteams)
- Ergebnis: 3-0 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 5. Kuc, 2-0 46. Hurný, 3-0 53. Luterán
- Gelbe Karten: Luterán (Poprad); Lieskovský, Jackuliak, Majling (Slovan)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Národné Tréningové Centrum Poprad (Kap.: 5.730, Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 beschränkt)
- Zuschauer: ca. 350 (gemeldet: 303, Gästefans: mind. 3)
- Unterhaltungswert: 6,0/10
MHK Ružomberok (d) ........................................... 4
Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš (d) 5
- Datum: Dienstag, 8. September 2020 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Testspiel U17 (Dorast); beide Teams 2. slowakische U17-Spielklasse (I. liga dorast)
- Ergebnis: 4-5 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 0-2, 2-2, 2-1
- Statistiken: https://www.hockeyslovakia.sk/sk/stats/matches/830/pripravny-zapas-regiony/match/115695/stats
- Austragungsort: Zimný štadión Stana Mikitu (Kap.: 3.000, davon 1.800 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: 32 (Gästefans: ca. 2)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
An meinem Geburtstag ging es über die nur in Teilstücken fertige Autobahn nach Osten. Unweit von Ružomberok befindet sich ein topp erhaltenes und saniertes Dorf, das wegen seiner Holzarchitektur UNESCO-Welterbe ist: Vlkolínec. Man zahlt etwas Eintritt, kann dafür dann drei Gebäude besichtigen. Viele der anderen Gebäude sind noch bewohnt. Wirklich ein sehr interessanter Ort. Die mittelgroße Stadt Ružomberok hingegen ist sehr gesichtslos, hat dafür aber eine schöne Eissporthalle mit Holzbänken, wo man nach Anlegen von Maske und desinfizieren von Händen ein U17-Testspiel schauen konnte. Die Halle heißt nach dem früheren NHL-Profi Stan Mikita - und auch wenn das von den U17-Zweitligisten Gebotene nicht NHL-reif war: das war ein richtig gutes und flüssiges Spiel, was da ablief! MHK Ružomberok war insgesamt gesehen unterlegen, hielt die Partie gegen die Hokejové talenty MHK 32 Liptovský Mikuláš aber bis zum Ende hin offen und verlor nur 4:5. Weiter ging es nach Osten: in Liptovský Hrádok steht ein kursioses Burgschloss; ein massiver aber kleiner Burgbau, umgeben von einem als Hotel genutzten Schloss. Am Besten ist das Ganze von einem Felsen oberhalb des Teiches einzusehen. Im Ort setzte sich übrigens unser Eindruck von der völligen Überforderung der slowakischen Infrastruktur fort: ein völlig überfüllter LIDL, volle und enge Straßen, übervolle Parkplätze. Das sieht man fast überall in der Slowakei, v. a. zu bestimmten Stoßzeiten, wobei v. a. die Abendrushhour deutlich früher als bei uns einsetzt, obwohl die Mittagspausen recht lang sind...
Wir fuhren noch vor Poprad kurz in die Berge hoch: zur Holzkirche von Horný Smokovec und ins ansehnliche Dorf Nová Lesná. Dann ging es runter nach Poprad. Es stand ein Spiel der 2. Liga an, das auf diesen Dienstag verlegt wurde. Ausgetragen wurde es im farblich sehr schön gestalteten Stadion NTC (Nationales Trainingszentrum) von Poprad. Auch die Flutlichtmasten sind ansprechend und der Blick auf die Kirche bzw. die Berge ist nicht schlecht – aber es ist das bisher einzige und erste Stadion in der Slowakei, das wir besucht haben, und wirklich modern ist...
Betreten werden durfte es wieder erst nach Fiebermessung (aktionistischer Schwachsinn: nur ein Drittel der Coronapatienten hat Fieber, bei normaler Grippe ist es häufiger und bei gewöhnlicher Erkältung kann es auch vorkommen) und dem Anlegen von Masken (hirnrissige Hysterie: bei den paar Zuschauern in einem geräumigen Stadion ist es kein Problem an der frischen Luft ohne Windel vorm Rüssel zuzugucken).
Stimmung war hier keine und die Zuschauerzahl auch dürftig (etwas über 300 bei erlaubten 1.000) – aber das Spiel war nicht schlecht. Zumal hier der Vorletzte FK Poprad auf den Letzten Slovan Bratislava B traf. Die Hauptstäder bekamen auch hier nach wenigen Minuten schon einen eingeschenkt und kackten nach der Pause mit 3:0 ab.
Wir gingen noch in einem Einkaufszentrum Abendessen und fuhren dann nach Trenčín zurück.
Tagesstatistik:
2 neue Grounds, 2 Spiele, 21 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 470km Auto Burgen und Eishockey
HK Dukla Trenčín (k) ....................................... 3
MsHKM Žilina (k) ............................................. 1
- Datum: Mittwoch, 9. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Testspiel U14 (Kadeti); beide Teams 1. slowakische U14-Spielklasse (Liga kadeti)
- Ergebnis: 3-1 nach 60 Minuten (3x20) – Drittel: 3-0, 0-1, 0-0
- Tore: NN
- Strafzeiten: 18 Minuten Trenčin, 26 Minuten (inkl. 1x Spieldauer) Žilina
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Zimný štadión Pavla Demitru (Kap.: 6.150, davon 3.150 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 55 (Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Am Mittwoch standen wir etwas später auf und fuhren zuerst noch mal nach Považská Bystrica, wo wir nur Fußball und Handball geguckt, aber nichts besichtigt hatten. Am Stadtrand gibt es jedoch eine sehenswerte Burgruine, Považský hrad, unter deren Burgberg auch noch ein verfallenes Schloss, ein topp saniertes Schloss und eine Kirche stehen.
Spektakulärer ist aber Trenčin. Eine kleine, aber sehenswerte Altstadt wird von einer gewaltigen Burganlage auf einem Felsen überragt. Bescheuert nur mal wieder: Mindestens ein Drittel der Anlage ist nur mit Führung zu besuchen (9€ statt 6€ wie für den normalen Zugang, der als maly okruh (kleine Tour) bezeichnet wird) – und diese Führungen gibt es nur auf Slowakisch. Die Mitarbeiter konnten auch offenbar alle nur Slowakisch – so verständigen konnte ich mich ja, aber eine Führung mache ich natürlich nicht mit unter solchen Bedingungen. Wieder unten angekommen, liefen wir zur Eissporthalle, in deren Nähe wir kostenfrei geparkt hatten, und gingen zu einem weiteren Jugendtestspiel. Die Eissporthalle heißt nach dem 2011 mit dem KHL-Team Yaroslavl abgestürzten Ex-NHL/ KHL-Profi Pavol Demitra, der aus der Nähe von Trenčin stammte und dort auch Fußball und Eishockey spielte. Die skandalösen Umstände des Absturzes (Pilot mit gefälschten Papieren usw.) kann man auch hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Lokomotiv_Yaroslavl_plane_crash In jedem Fall ist das Porträt von Demitra allgegenwärtig in der Halle. Baulich ist sie auch sehr schön gestaltet.
Die beiden Erstligisten aus Trenčin bzw. Žilina zeigten richtig gutes Eishockey und ein spannendes Spiel. Allerdings fielen nicht so viele Tore, nachdem der Gastgeber das Spiel bestimmte und schon im ersten Drittel 3:0 führte. Im zweiten Drittel traf der Gast einmal, im Schlussdrittel gab es keine Treffer, dafür aber mehrere Schlägereien – einmal wurde die komplette Reihe beider Teams auf die Strafbank verbannt...
Wir gingen dann im Vorort Kubrá unweit unserer Ferienwohnung im Restaurant Maria (gegenüber der Kirche) Essen. Ganz hervorragende und sehr preisgünstige einheimische Kost!
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 21 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 100km Auto Jugendfußball im Speedwaystadion und Eishockey-Protest gegen Zuschauerbeschränkungen
HC 07 “WCP Koliba” Detva ............................ 5
HC 05 Banská Bystrica ..................................... 4
- Datum: Donnerstag, 10. September 2020 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 1. Runde des sogenannten Kaufland Cups (Pokal für slowakische Eishockeyteams der 1. und 2. Spielklasse; beide Teams Extraliga (1. Spielklasse, Profiliga))
- Ergebnis: 5-4 nach 65 Minuten plus Penaltyschießen (3x20+5+ca. 5) – Drittel: 1-2, 1-0, 2-2, Verlängerung: 0-0, Penaltyschießen: 1-0 nach 4+4 Schützen
- Statistik: Gamesheet https://img.hockeyslovakia.sk/MatchPDF/834/2020_50502_GameSheetSZLH_115787_Public.pdf
- Austragungsort: Zimný štadión Detva (Kap.: 1.800, davon 1.400 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 500 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 500 (ausverkauft, gemeldet: 330, Gästefans: mind. 50)
- Unterhaltungswert: 8,5/10
Mestský Futbalový Klub Žarnovica U15 ........ 0
Füleki Torna Club Fiľakovo U15 ..................... 1
- Datum: Donnerstag, 10. September 2020 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: II. liga starší žáci, U15, Stredoslovenský futbalový zväz, skupina juh (2. Liga der älteren Schüler, U15, Fußballverband des Mittelslowakischen Bezirks, Gruppe Süd; 2. slowakische C-Junioren-Fußballliga)
- Ergebnis: 0-1 nach 71 Minuten (34/37) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 0-1 54. Ladič
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Mestský športový areál - Plochá dráha á futbalový štadión (Kap.: 10.000, davon 5.000 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 1.000 begrenzt)
- Zuschauer: ca. 35 (Gästefans: ca. 4)
- Unterhaltungswert: 2,5/10
Die Besichtigungen fingen wir heute in Banská Štiavnica an: überall Parkplatzabzocke, denn in der Welterbestadt mit Bergbautradition ist es topografisch bedingt sehr eng. Ein wirklich sehenswerter Ort, aber ziemlich nervig gehyped. Am Ortsrand auch auffällige Elendswohnblöcke mit Roma.
In Revištské Podzámčie besuchten wir die Burg Revište, die zwar eine einzige Baustelle ist, aber trotzdem besichtigt werden kann. Man darf über ein Gerüst in den Turm einsteigen.
In Žarnovica schauten wir noch kurz das eher schmucklose aber mittlerweile weitestgehend sanierte Schloss und ein Partisanendenkmal an – dann ging es ins Speedwaystadion. Dort finden auch Fußballspiele statt, so z. B. heute ein C-Jugendkick der regional unterteilten 2. Liga. Žarnovica traf auf Fil’akovo, wobei sich die Dutzend Zuschauer im 10.000 Leute fassenden Oval verloren und die U15-Spieler mit dem großen Feld so ihre Probleme hatten. Erst nach der Pause traf endlich jemand vom Gastverein – einer der wenigen Slawen im Team. Zwei Drittel der Einwohner von Fil’alovo sind Ungarn und nennen ihn „Fülek“ – unter diesem Namen war er auch bis 1945 Teil des Komitats Nógrád. Da der Verein FTC Fil’akovo (FTC steht hierbei für das ungarische Füleki Torna Club, also Füllecker Turnclub) bereits 1908 gegründet wurde, hat er – ohne jemals den Standort zu wechseln – bereits in drei Staaten gespielt. 1908 bis 45 in Ungarn, dann bis 1992 in der Tschechoslowakei und seitdem in der Slowakei... Umbenannt wurde er aber dutzende Male: 1908 als Füleki Haladás Atlétikai Torna Club gegründet, dann Füleki Atlétikai Club, Füleki Football Club, Füleki Torna Club, Füleki Vasutas Kultúr Sport Egyesület, Füleki Vasutas Sport Club... Dann 1945 zwangsweise umbenannt in Športový klub Závody Fiľakovo, Telovýchovná jednota Sokol Kovosmalt Fiľakovo, Základná športová jednota Fiľakovo, Dobrovolná športová organizacía Kovosmalt Fiľakovo, Telovýchovná jednota Spartak Fiľakovo, Telovýchovná jednota Kovomier Fiľakovo. Mit Auseinanderfallen der Tschechoslowakei 1992 drängten die Ungarn auf mehr Minderheitenrechte und nun nannte sich der Club „TJ FTC Fiľakovo“ (Telovýchovná jednota Füleki Torna Club Fiľakovo, seit 1993 dann ohne das TJ (Turnverein auf Slowakisch) „FTC Fiľakovo“. Wir fuhren dann nach Detva weiter, wo wir – etwas über eine Stunde vor Beginn an der Eissporthalle erschienen – erstmal noch 15 Minuten warten mussten, ehe deutlich nach angegebener Kassenöffnung endlich den mittlerweile über 30 wartenden Fans Karten verkauft wurden. Wieder nur 5€ für ein Spiel des Kaufland-Cups zwischen zwei Erstligisten, die auch noch aus demselben Bezirk stammen. Bei diesem Derby waren daher auch einige Dutzend Gästefans da.
Ehe wir aber die Halle betraten, kauften wir noch zu Essen bei einem Supermarkt in der Nähe ein. 20 Minuten vor Anpfiff in der Halle, war es dann recht gut gefüllt. Es durften ja wieder nur 500 Leute rein, was bei der eher engen 1.800er-Halle aber schon ganz gut aussieht. Hier auch etwas Stimmung. Schon beim Einkaufen waren mit die vielen Nazis und andere Asoziale aufgefallen – hier in der Halle war auch etliches Bruchvolk zugegen. Detva scheint ein ziemliches Asi-Nest zu sein und die nahe gelegene Bezirkshauptstadt Banská Bystrica hat auch so ihre Fans. In der Halle wurde die Maskenpflicht immer wieder ignoriert, aber kein Ordner griff ein. Auch nicht, obwohl etliche mit dem Arsch auf der Banklehne und den Beinen auf den Sitzen hockten oder auf der Bestuhlung standen...
Das Spiel fing mit einer Protestdarbietung der Spieler an: in der ersten Minute wurde das Spiel verweigert und mit den Schlägern aufs Eis und gegen die Bande geschlagen. Dieser Protest wurde landesweit bei im Fernsehen übertragenen Spielen angeregt, weil die Vereine über die Zuschauerrestriktionen verärgert sind. Die unsinnigen Fantasiezahlen sollen sogar noch mehr eingeschränkt werden. Da sich das die Vereine nicht bieten lassen wollen, besteht aber die Hoffnung, dass die Politikerkaste zurückrudert. Wie auch immer das in der Slowakei weitergeht, gilt aber: das will ich mal im feigen Deutschland sehen! Dass Spieler öffentlich ihren Unmut über die Coronahysterie kundtun! Die Schwachköpfe bei uns haben doch alle demütiges Verständnis für das Theater und akzeptieren sogar wegen überhaupt nicht aussagekräftiger Fallzahlen, dass von einem Tag auf den anderen ein Spiel wie Bayern gegen Schalke, dass schon hypervorsichtig mit 10% Auslastung kalkuliert war, ohne Fans stattfindet. Hätten die Legionäre Charakter, würden sie sich nach dem Anstoß auf den Rasen fläzen und ihren Zeugwarten zurufen, dass sie Weißbier für alle ranschaffen sollen, was sie dann vorm Fernsehpublikum wegknallen, anstatt zu spielen...
Das Spiel war dann sehr hochklassig und ausgeglichen. Als im Schlussdrittel Detva mit dem 4:2 scheinbar alles klar gemacht hatte, zog Banská Bystrica noch mal an und glich in den letzten zwei Minuten noch aus. Die Verlängerung blieb torlos. Im Penaltyschießen versagten alle drei Schützen. Erst der vierte Schütze von Detva traf und der Kontrahent vom Gast scheiterte am Torwart. So also 5:4 für Detva!
Tagesstatistik:
2 neue Grounds, 2 Spiele, 22 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 370km Auto Willkommen in der alten Normalität...
Fotbalový Klub Blansko .................................... 1
FK Dukla Praha ................................................. 0
- Datum: Freitag, 11. September 2020 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Fotbalová národní liga (sogenannte Fortuna národní liga; 2. tschechische Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-0 nach 94 Minuten (45/49) – Halbzeit: 0-0
- Tor: 1-0 51. Vasiljev
- Gelbe Karten: Buchta, Vasiljev (Blansko); Doumbia, Fábry (Dukla)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion na Mlýnské (Kap.: 3.500, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit (eigentlich) auf 1.750 oder so begrenzt)
- Zuschauer: ca. 2.200 (gemeldet: 1.200; Gästefans: mind. 20)
- Unterhaltungswert: 5,0/10
Am Freitag ging einiges schief, da wir eigentlich auf dem Weg nach Tschechien eine Burgruine bei Nitra besichtigen wollten, aber das scheiß Navi uns falsch abschickte und dort so viele Wege gesperrt sind und ohne Sinn und Verstand gebaut und abgerissen wird, dass wir abdrehten und über Stupava nach Tschechien fuhren.
Die kleine Altstadt von Stupava und v. a. die Burgruine Pajštún am Ortsrand, die mit tollen Steinmetzarbeiten an den Wasserspeiern aufwartet, waren aber ein guter Ersatz. Danach schien auch alles wieder zeitlich im Lot – doch dann kam Brno. Seit ich das erste Mal dort war ist es für mich die beschissenste Stadt Tschechiens. Jedes Mal in diesem Dreckloch sehe ich mich in diesem 2005 gewonnen Eindruck bestätigt. Wo brach der Verkehr heute zusammen? Natürlich im Norden von diesem Siffnest!
Keine 10 Minuten vor Anstoß waren wir in Blansko. Ich ließ meine Eltern raus, damit die sich um Karten kümmern oder bei ausverkauft einen Platz am Zaun hinterm Tor freihalten. Dann suchte ich einen Parkplatz. Dank unfähiger Ordner und Polizei ein unnötiges Chaos. Ich fuhr wieder raus aus dem Vereinsgelände und parkte fast einen Kilometer entfernt. Auch hier wieder: die Infrastruktur ist mit der steigenden Motorisierung aber auch jeglicher anderer Nutzung überfordert. Was hinter dem Sportgelände für verrottete Züge vorbeifuhren – Wahnsinn! Und die wollen sich ernsthaft zu Mitteleuropa zählen?!
Mit einem ordentlichen Sprint kam ich in der ersten Spielminute am Eingang an. Nun wechselten auch meine Eltern vom Zaun mit mir auf die Stehtribüne hinters Tor. Eintritt für die 2. Liga nur etwas über 3€. Beschränkungen wurden hier wohl ignoriert. Niemals waren das nur 1.200 Zuschauer wie bei fotbal.cz steht. Wahrscheinlich durften nur 1.200 ins Stadion wegen der Kapazität. In jedem Fall waren über 2.000 Leute da, die den FK Blansko in seiner ersten Saison im Profifußball sehen wollten. Hinzu kamen noch einige Gästefans von Dukla Prag. Abstand, Mummenschanz, Panik? Brauchen die nicht... Ganz anders als in der Slowakei oder in Deutschland. Dass die wertlosen Coronazahlen steigen interessiert auch kaum – weder ist die medizinische Infrastruktur überfordert, noch gibt es nennenswerte Todesfälle. Da kann man nur sagen: Willkommen in der Normalität. Nicht etwa diese asoziale „neue Normalität“ – sondern die wirkliche Normalität.
Normalität allerdings auch auf dem Feld: der durchschnittliche tschechische Fußball. Nicht schlecht, aber auch nicht begeisternd. Wenig vor den Toren los, zur Pause gar kein Treffer. Nach der Pause überraschend die Führung für Blansko und Dukla war einfach zu blöd, hier was zu reißen. So also ein Außenseitersieg für den Aufsteiger! Nach dem Spiel liefen wir noch durch die kleine Altstadt von Blansko, wobei die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ein Schloss ist, das einen sehr schönen engen Innenhof mit zweistöckigen Arkaden hat.
Dann fuhren wir nach Jevíčko. Dort war schon alles ausgestorben, aber im Hotel U Apoštola („bei den Aposteln“), wo wir gebucht hatten, war richtig was los. Viele Einheimische, die noch was essen oder v. a. tranken und kein Problem, hier 20.30 noch was auf den Teller zu bekommen. Sehr gutes Essen, ausgesprochen preisgünstig und ungewöhnlich freundliche Bedienung. Ein prima Service ist leider absolut die Ausnahme in Tschechien. Freundliche und gut gelaunte Mitarbeiter? Wann hat man das dort schon mal?! Preis-Leistung vom Hotelzimmer inklusive Frühstück war auch hervorragend!
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 23 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 410km Auto Radball in Tschechien
4. Turnier der ersten tschechischen Radballliga
- Datum: Samstag, 12. September 2020 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Spieltag der 1. tschechischen Radballliga (Extraliga kolová)
- Ergebnisse: Favorit Brno 1 (6:1) Favorit Brno 2, Sokol Zlin-Prstne 1 (4:3) Sokol Zlin-Prstne 2, SC Svitavka 1 (10:4) Start Plzen, Favorit Brno 1 (5:7) MO Svitavka 1, Favorit Brno 2 (3:5) Sokol Zlin-Prstne 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (4:7) SC Svitavka 1, Start Plzen (6:7) MO Svitavka 1, Favorit Brno 1 (2:2 [torärmste Partie]) Sokol Zlin-Prstne 1, Favorit Brno 2 (7:8 [torreichste Partie]) SC Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (5:6) MO Svitavka 1, Favorit Brno 1 (8:2) Start Plzen, Sokol Zlin-Prstne 1 (3:3) SC Svitavka 1, Favorit Brno 2 (4:7) MO Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 2 (4:3) Start Plzen, Favorit Brno 1 (3:3) SC Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 1 (6:5) MO Svitavka 1, Favorit Brno 2 (4:7) Start Plzen, Favorit Brno 1 (8:3) Sokol Zlin-Prstne 2, SC Svitavka 1 (7:4) MO Svitavka 1, Sokol Zlin-Prstne 1 (9:3) Start Plzen, Favorit Brno 2 (5:4) Sokol Zlin-Prstne 2
- Tore: insgesamt 209, d. h. im Schnitt 9,95 pro 2x7-Minuten-Spiel
- Strafen (Disqualifikationen): keine
- Austragungsort: Sportovní Hála Svítavka (Kap.: 200, davon 50 Sitzplätze; heute geöffnet: 50 (30/20) Plätze / wegen der Coronahysterie eigentlich nur reduzierte Kapazität)
- Zuschauer: bis zu 30 (überwiegend aus Svítavka und Brno)
- Unterhaltungswert: 7,5/10
Nach dem guten Frühstück und kurzem Umsehen in Jevíčko, ging es nach Svítavka. Dort gibt es neben einem neoklassizistischen Schloss einen Fußballplatz, wo gerade ein Jugendspiel lief. Uns interessierte aber ein paar hundert Meter entfernt die Sporthalle. Die ist ein modernisierter Bau mit nur zweireihiger Obertribüne mit Plexiglasbanden und somit nichts Besonderes, aber ein Sport, den ich schon etliche Monate nicht gesehen habe und wohl mindestens für den Rest des Jahres nicht mehr sehen werde, wurde dort ausgetragen. Radball! Der vierte und letzte Hauptrundenspieltag der bereits seit Monaten wieder aktiven 1. tschechischen Liga (Extraliga). Hier wurde um die vier Finalplätze bzw. gegen den Abstieg in Liga 2 (I. liga) gekämpft.
Leider eine unterirdische Kulisse: nur bei internationalen Turnieren wird es hier voll. Deutlich schwächer noch als Radball-Bundesliga. Eher wie ein Ober- oder Verbandsligaspieltag, wobei in Deutschland fast immer die Leute freundlicher sind: hier wurde man nur blöd angeglotzt, mit Grüßen hatten die Mähren es hier auch nicht so...
Es war freier Eintritt, Spendenbox stand bereit, alle warfen ein paar Münzen oder den kleinsten Schein ein – ich warf also für jeden die offenbar üblichen rund 25 Kronen (umgerechnet 1€) ein. Dann ging es hier auch schon los um 10 Uhr morgens: 7 Teams und im Gegensatz zu deutschen Turnieren jeder gegen jeden, sodass hier erst 16.30 Schluss war.
Übrigens: Mit je zwei Teams aus Svítavka, Brno und Zlín dominierten die Mähren. Plzen ist derzeit der einzige böhmische Erstligist – bzw. war, denn nach dem heutigen Turnier stiegen sie mit Brno 2 ab. Den Aufstieg aus Liga 2 hat Nezamyslice (bei Olomouc, Mähren) so gut wie sicher. Und wenn nicht gerade Chrastava die entscheidenden Punkte für Platz 2 schafft, wird das eine rein mährische 1. Liga (Extraliga) nächste Saison!
Die 21 Spiele waren durchweg gut bis hervorragend. Es gab viele enge Ergebnisse und spektakuläre Schlagabtausche. Völlig überlegene oder unterlegene Teams gab es nicht. Allerdings gingen insgesamt drei Spiele mit jeweils 6 Toren Differenz an den Sieger. In die Finalrunde schafften es beide Teams aus Svítavka, Zlín 2 und Brno 1. Die Finalrunde findet am 24.10. in Němčice nad Hanou statt. Wer Radball sehen will – gerade von den Hoppern aus Ostdeutschland – sollte da hinfahren. Toppspiele bekommt man in dieser Sportart in Deutschland so schnell nicht mehr geboten. Die Bundesligen sind abgebrochen, es findet nur vereinzelte Turnier oder Pokale statt – während z. B. auch in Belgien und der Schweiz Radball fast ohne Einschränkungen stattfindet, ist man bei uns unfähig dazu. Das sind nicht die Gemeinde und Politiker die daran Schuld tragen – in der jetzigen Situation sind es nur die Verbände und Vereine. Diese ganzen scheiß Randsportarten in Deutschland können nur rumjammern, dass der böse Fußball oder andere Sportarten es einfacher hätten, verpennen dabei aber, dass sie dann eben ein Hygienekonzept und ähnliche Schikanen erstellen müssen, um diese Zugeständnisse wie Fußballer (oder mittlerweile auch Handballer, und Tennisspieler ja schon lange vorher – die es alle, und gerade der Fußball, keineswegs einfacher gemacht bekommen haben) zu erhalten. Da muss man halt mal den Arsch hochnehmen. Das gilt auch für den verblödeten BDR und die ganzen anderen greisen Verbände, die den Radsport und auch Hallenradsport in Deutschland so beschissen organisieren! Bis dahin kann man nur Radball in Tschechien, Schweiz usw. gucken.
Tagesstatistik:
1 neuer Ground, 1 Spiel, 23 Fußballspiele seit dem letzten 0:0, 520km Auto Nach diesem tollen Radballturnier besichtigten wir noch ein als Gedenkstätte konzipiertes Zigeunerlager aus der Nazi-Besatzungszeit bei Hodonín u Kunštátu (Infos dazu hier) und schauten uns von außen das spektakuläre Burgschloss Hrad Pernštejn an. Wir fuhren dann wieder die Baustellenautobahn bis Vestec und aßen im U Krbu zu Abend. Da es 300 Meter außerhalb der Hauptstadt liegt, haben wir nicht mal ein Risikogebiet betreten – zu dem Zeitpunkt war ja die idiotische Reisewarnung gegen den Mittelböhmischen Bezirk noch nicht draußen.
Dann ging es weiter nach Deutschland. Wir übernachteten in Dölzig bei Leipzig. Das ehemalige ETAP, ehem. Ibis Budget ist nun ein „Primotel“. Hier dürfen auch drei Erwachsene in eines der typischen Dreibettzimmer mit Doppelbett + darüber liegendem Hochbett einchecken (bei Accorhotels unsinnigerweise nicht erlaubt in Deutschland (in Frankreich oder Marokko aber schon)). Einzelzimmer gibt es je nach Saison für 29-39€, für das Dreierzimmer legt man nur 49-59€ hin. Für die Qualität und auch den Service (etwas umständlich vielleicht die Buchung, aber funktionierte gut: Buchung und Kreditkartendaten per Mail und am Anreisetag gibt es per Mail den Code für das Zimmer) ist das wirklich sehr günstig. Das Primotel kann ich auf jeden Fall empfehlen!
Am Sonntag – und daher fuhren wir schon so früh zurück – besuchten wir zwei Jugendspiele vom TSV Leuna und sahen den Kreispokalsieg der Männer vom TSV. Doch dazu mehr im Bericht vom Sonntag! Statistik gesamte Tour (bis Samstag 12.9.):
- Grounds: 2.718 (14: Sa 3, So 3, Mo 1, Di 2, Mi 1, Do 2, Fr 1, Sa 1; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.946 (14: Sa 3, So 3, Mo 1, Di 2, Mi 1, Do 2, Fr 1, Sa 1; diese Saison: 64)
- Tourkilometer: 3.520 km (Fr 660km Auto, Sa 430km Auto, So 300km Auto, Mo 260km Auto, Di 470km Auto, Mi 100km Auto, Do 370km Auto, Fr 410km Auto, Sa 520km Auto)
- Saisonkilometer: 15.900 (14.780 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.120 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 23 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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