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Montag, 28. Juli 2014

W417IV: Zwei Mal TSV 1919 gegeneinander

TSV Leuna 1919 ............................................................. 1
TSV Schwarz-Weiß Zscherben 1919 ............................ 1
- Datum: Samstag, 26. Juli 2014 – Anstoß: 15.00
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Landesklasse Sachsen-Anhalt Staffel 6 (8. Liga, 3. Amateurliga) gegen Landesklasse Sachsen-Anhalt Staffel 4 (8. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 92 Min. (47/45) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 20. Nr. 12, 1-1 80. Marius Meier
- Verwarnungen: Marcus Hebestreit, Gago Ibrahim (beide Leuna)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 70 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Testspiel, das Leuna eigentlich hätte gewinnen müssen)

TSV Leuna 1919 II ........................................................ 0
TSV Schwarz-Weiß Zscherben 1919 II ....................... 3
- Datum: Samstag, 26. Juli 2014 – Anstoß: 12.45
- Wettbewerb: Freundschaftsspiel Kreisliga Saalekreis Staffel 1 (10. Liga, 5. Amateurliga) gegen Kreisliga Saalekreis Staffel 2 (10. Liga, 5. Amateurliga; Aufsteiger aus 1. Kreisklasse)
- Ergebnis: 0-3 nach 88 Min. (44/44) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 13. (17), 0-2 85. (8), 0-3 88. (16)
- Verwarnungen: Leunas Manuel Gruneberg (?)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 7 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Über weite Strecken sehenswerter offener Schlagabtausch mit klar besseren Zscherbenern – Dank Torwart Lenzen wurde es nicht zweistellig…)  
Photos and English Commentary: 
Pre-Season Friendlies in Leuna: TSV Leuna v Schwarz-Weiß Zscherben and Leuna Reserves v Zscherben Reserves

Am Samstag stand ein weiteres Testspiel der II. Männermannschaft des TSV Leuna an und zudem war das mittlerweile letzte Testspiel der I. Männer angesetzt. Für beide Teams hieß der Gegner TSV 1919 Schwarz-Weiß Zscherben: die Reserve war erst in die Kreisliga aufgestiegen und spielt dort in der anderen Staffel, die I. Mannschaften der Zscherbener hatte genau wie unsere I. Männer eine schwache Saison 2013/14 hinter sich und entkam knapp dem Abstieg in die Kreisoberliga.

Bei sehr hohen Temperaturen und unangenehmer Luftfeuchte gaben die Reservemannschaften alles und lieferten ein sehr sehenswertes, leider nur von wenigen Zuschauern besuchtes aber dafür vom Unparteiischen souverän geleitetes Spiel ab. Teilweise war das ein offener Schlagabtausch, wobei dieser leider sehr einseitig vonstatten ging. Leuna II hatte v.a. nach dem frühen Rückstand etliche Gelegenheiten zum Ausgleich, doch da hätte es bei Pause schon längst drei, vier Mal für den Gast im Kasten klingeln müssen. Und Zscherben ließ nach der Pause keineswegs locker! Das Spiel wurde sogar noch ein bisschen besser und etwas einseitiger. Ohne einen sehr guten Patrick Lenzen im Tor, wäre das möglicherweise zweistellig ausgegangen. Am Ende war Leuna II mit dem 0:3 noch gut bedient, wobei das Ergebnis eigentlich richtig blöd aussah: bei so einem Chancenverhältnis wäre 2:7 noch sehr angemessen gewesen…
Auch das Spiel der I. Mannschaften war gut und sehenswert sowie erfreulich temporeich trotz der nervigen Temperaturen. Mittlerweile hatten sich bei freiem Eintritt ein paar mehr Zuschauer eingefunden, dafür war der Schiri nicht so gut wie der Kollege im Vorspiel. Jedenfalls merkte man, dass beide Teams in ihrem letzten Testspiel vor Saisonbeginn – Leuna I am 2.8. in der Landesklasse 6 in Reußen – ihr Niveau unter Beweis stellen wollten. Hier verlief das Spiel deutlich anders für Leuna, aber dann doch wieder nicht: denn auch hier ging Zscherben recht früh 0:1 in Führung, allerdings war Leuna hier die aktivere und bessere Mannschaft. Vor allem nach dem Seitenwechsel war die Vielzahl der Chancen auf der Heimseite zu verzeichnen, während Zscherben immer nur Entlastungsangriffe fuhr und einmal auch davon profitierte, dass Ibrahim keinen Elfmeter zugesprochen bekam, obwohl er im Strafraum der Zscherbener unsauber vom Ball getrennt und zu Boden gebracht wurde. In der Schlussphase gelang Marius Meier schließlich der hochverdiente Ausgleich durch einen Treffer ins von ihm aus linke Eck.

Mit diesem 1:1 sollte man nicht zufrieden sein, aber im Vergleich zur recht dürftigen Leistung gegen Blösien am vergangenen Mittwoch, gab diese heute wirklich gute Leistung Anlass zur Hoffnung, dass man sich am kommenden Samstag in Reußen mit einer so guten oder noch besseren Leistung erfolgreich präsentieren kann. Von diesem interessanten ersten Punktspiel des TSV Leuna gibt es in einer Woche sicherlich auch wieder Bericht und Bilder von mir.  
Statistik:
- Grounds: 1.152 (kein neuer; diese Saison: 181 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.111 (heute 2; diese Saison: 255)
- Tageskilometer: 20 (20km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 67.840 (65.300 Auto/ 2.260 Fahrrad/ 160 Schiff, Fähre/ 120 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 93 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 417

Montag, 21. Februar 2011

W238IV: Sietzsch schlägt Schochwitz auf einem der idyllischsten Plätze der Kreisklasse

TSV 1990 Schochwitz II 0:3 SV Sietzsch
Datum: Sonntag, 20. Februar 2011 - Anstoß 14.00
Liga: 2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 0:3 nach 93 Min. (45/48) – Halbzeit: 0:0
Tore: 0-1 58. Nr. 8, 0-2 77. Nr. 13, 0:3 92. Nr. 13
Verwarnungen: Nr. 6, Nr. 10 (TSV)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Schochwitz (Kap. 1.000, davon 40 Sitzplätze)
Zuschauer: 20 (davon 2 Sietzsch-Sympathisanten)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Sietzsch hab ich letztes Jahr klar besser spielen sehen, aber für einen verdienten Sieg reichte es trotzdem)
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Photos and English version:
Amateur Football in Schochwitz Village: TSV Reserve vs. SV Sietzsch

Dass ich mit dem Komplettieren der Grounds im Saalekreis schon im Februar weitermachen könnte, hätte ich nicht gedacht. Auch dass es noch mehr Leute gibt, die bei knapp unter Null Grad Sport treiben wollen, hatte ich aufgrund der Erfahrungen in den letzten vier, fünf Jahren stark bezweifelt. Während mein Sport darin bestand, die etwa 35km von Merseburg nach Schochwitz mit dem Fahrrad zu bewältigen, hatten sich in Schochwitz mehr als 20 Leute aus dem Dorf im Salzatal und dem Dorf Sietzsch bei Landsberg zum Fußballspielen zusammen gefunden.

Schochwitz (1.200 Einwohner) ist auch als Ort gar nicht so uninteressant, da es ein (allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugängliches) Schloss mit recht spektakulärer Fassade und eine ordentliche Kirche direkt daneben hat. Auch in den Ortsteilen Krimpe, wo es eine kleine Kirche und vier Menhire gibt, und Gorsleben, wo eine ganz ansehnliche romanische Kirche auf einem Hügel steht, lohnt mal ein kurzer Zwischenstopp, wenn man schon mal in der Ecke ist. Besonders interessant ist allerdings der Fußballplatz.

Auf der einen Seite des Platzes fällt das große, zweistöckige Vereinsheim ins Auge, gegenüber ein massiver, stark bewaldeter und von einem Trampelpfad der knapp oberhalb der Laweke verläuft, gesäumter Hügelzug. Rechts vom Vereinsheim sind Felder und Bäume, links Wiese und Bäume und direkt hinter dem Tor plätschert der kleine Bach Laweke entlang, aus dem so mancher Ball gefischt werden muss. Heute allein drei Mal. Allerdings bleiben an vielen Engstellen die Bälle so oder so im Bachlauf stecken, da der Bach oft nur 30cm breit und 15cm tief ist. Dieser Platz fällt also unter die Sorte nicht spektakulär (es fehlen halt auch Ausbauten: man kann sich nur auf die 10 Parkbänke setzen), aber richtig schön idyllisch.
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Der TSV Schochwitz hat auch immerhin 5 Mannschaften im Spielbetrieb: zwei Männer- (Kreisoberliga, 2. Kreisklasse), zwei D-Junioren- und eine Frauenmannschaft (Verbandsliga). Die zweite Männermannschaft, die wir uns heute mit knapp 20 Schochwitzer Anhänger zusammen ansahen, spielte gegen SV Sietzsch. Die hatten zwar keinen Anhang dabei, aber wir zwei haben natürlich unsere Sympathien für den Verein aus dem bei Landsberg liegenden Dorf Sietzsch. Auch ohne Fanunterstützung schafften sie es ihrer Favoritenrolle (Sietzsch als 2. mit gutem Vorsprung auf Sennewitz II auf einem Aufstiegsplatz und Schochwitz II als 7. von 12 mit einem erstaunlich geringen Vorsprung vor dem einzigen Abstiegsplatz) gerecht zu werden.

Die erste Halbzeit wurde gleich mit ein paar nicht ungefährlichen Torschüssen der Sietzscher eröffnet. Allerdings ließ die Genauigkeit dann enorm nach. Auch Schochwitz brachte keinen richtig guten Ball aufs Tor. 0:0 in einem allenfalls mittelmäßigen Spiel zur Pause.
Dann dauerte es nach der Pause eine Weile, bis mal richtig was los war; aber mit dem ersten Tor der Partie nach fast einer Stunde war es dann auch ein Highlight: Ein langer Ball wird vom Achter der Gäste noch vor der Linie erwischt und ins Netz gedroschen. Kurz darauf wurde ein Tor der Sietzscher aberkannt (der Schiri war ja wirklich gut, aber ich glaube da lag der mal nicht richtig). Das zweite Tor für Sietzsch wurde mit Aufsetzer durch die Arme des Torwarts gebracht. In der Nachspielzeit war auch noch ein sehr guter Sturmlauf des 13ers erfolgreich, der den Ball überlegt am Torwart vorbeibrachte. Das 0:3 war zwar vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber Sietzsch war klar die bessere Mannschaft – allerdings hat mir das andere Spiel, dass ich in dieser Saison von ihnen gesehen habe, erheblich besser gefallen.

Apropos hoch: das torärmste Spiel an diesem Spieltag war ebendieses Duell in Schochwitz. Die drei anderen Spiele gingen 2:2, 0:4 und 17:0 aus. Das letztere Spiel (Zscherben II – Teicha II) war natürlich richtig hoch und klar vor einem 10:1 von Tabellenführer Zscherben II gegen Wallwitz II das torreichste und deutlichste Spiel in der ganzen Saison.
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Statistik:
Grounds: 529 (heute 1 neuer Ground; diese Saison: 79 neue)
Sportveranstaltungen: 1.229 (heute 1, diese Saison: 116)
Tageskilometer: 70 (70 Fahrrad)
Saisonkilometer: 19.440 (12.070 Auto/ 3.920 Bahn, Bus, Tram/ 2.650 Fahrrad/ 800 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 88
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 238

Samstag, 4. September 2010

W214II: Neutz mit vier Toren gegen Zscherben erfolgreich

SSV Neutz 4:0 TSV Schwarz-Weiß Zscherben
Samstag, 04. September 2010 – Anstoß 15.00
Kreisoberliga Saalekreis (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 4:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 2:0
Tore: 1:0 19. Küchler, 2:0 39. Rosin, 3:0 63. Zilke, 4:0 80. Hundt (Foulelfmeter)
Vergebener Elfmeter: 57. Thormann (Neutz) hält Foulelfmeter von Naumann (Zscherben)
Verwarnungen: Neutz 1x, Zscherben 3x
Platzverweise: keine
Spielort: Sportanlage SSV Neutz (Kap. 1.100, davon 50 unüberdachte und 50 überdachte Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 65 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Spiel)
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Photos and English version:
Neutz defeats Zscherben

Die Planung sah eigentlich den Besuch des Spiels SSV Neutz II gegen Großkugel II (3. Kreisklasse) und dann das Weiterfahren nach Löbejün – erst Kreisliga gegen Wallwitz, dann Stadtbesichtigung – vor, doch Großkugels Reserve musste kurzfristig absagen. Die II. ist wohl auch völlig überfordert mit dem Spielbetrieb, da sie zwei Spiele zweistellig verlor und wird wahrscheinlich gar nicht mehr antreten. So fuhren wir gleich nach Löbejün zur Besichtigung weiter und kehrten, da Löbejün kein neuer Groundpunkt ist (mit TSV Leuna waren wir 1999 einmal dort), nach Neutz zum Spiel der ersten Mannschaft zurück. Eine Beschreibung des sehenswerten Ortes Löbejün gibt es in einem Monat in diesem Blog, da wir dann ein Spiel von Löbejün aufsuchen werden.

In Neutz gibt es natürlich nicht so viel zu sehen, wobei die großen Gehöfte entlang der Durchgangsstraße gleich ins Auge springen und die Kirche, die nach der einen S-Kurve links vom Teich, umgeben von Bäumen liegt, ein wirklich schönes Exemplar aus der Zeit der Romanik ist. Von Bäumen ist am Fußballplatz leider nichts zu sehen: der dichte Pappelbestand musste vor wenigen Jahren abgeholzt werden. Das einzige Highlight des ansonsten kahlen Platzes – niedriger Zaun um die Anlage und Reling ums Spielfeld herum, ordentlicher Rasen, ein paar breite Sitzbänke – ist das Sportlerheim mit Tribüne. Im Sportlerheim gab es zwar äußerst vielseitiges Essen – man konnte zwischen a) Bockwurst mit Brötchen und Senf und b) Bockwurst mit Brötchen und Ketchup wählen – aber dafür ist es hervorragend hergerichtet, mit einigen interessanten Trikots und Urkunden ausstaffiert und auf der Tischplatte ist z.B. ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel aufgezeichnet. Die Außentreppe führt nach oben zur Tribüne, die etwa 50 Leuten überdacht Platz bietet. Vier Reihen Holzbänke auf Metallgerüst – trotz großer Zwischenräume wackelt da nichts – bieten nicht die beste Sicht auf das nahe gelegene Tor wegen des Geländers, aber einen schönen Gesamtüberblick. Das Dach ist übrigens bemerkenswert niedrig. Ein Eins-Neunzig-Mann stößt in der letzten Reihe mit dem Kopf ans Holz.
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Das Spiel war von der drei Spieltage alten Tabelle her eine klare Sache: der Aufsteiger Neutz war mit drei Niederlagen und 0:6 Toren gestartet, Zscherben, die letzte Saison den Aufstieg knapp verpassten, hingegen mit 6:4 Toren aus zwei Siegen und nur einer Niederlage. Das Spiel machte heute allerdings Neutz. Wenn auch nicht fehlerfrei, doch mit weitaus gefährlicherem Angriff und Torabschluss als die Gäste. Die Schwarz-Weißen waren die meiste Zeit über harmlos, fabrizierten viele Fehlpässe, vergaben ihre wenigen Chancen kläglich oder hatten Pech mit Pfostentreffern bzw. einem einfach zu guten Neutzer Torwart. Neutz erzielte nach mehreren vergeblichen Versuchen nach 19 Minuten den ersten Treffer und legte vor der Pause nach.

In Halbzeit zwei schien Zscherben zu erstarken, doch nach dem Elfmeter, den Tormann Thormann – ja, der Neutzer Goalie heißt wirklich so passend – gegen Zscherbens Schützen Naumann parierte, war wieder das oben beschriebene Bild zu sehen: Zscherben ungenau, schwach und nun auch zunehmend undiszipliniert und Neutz deutlich besser. Sie schafften auch verdientermaßen zwei weitere Torerfolge. Das 4:0 10 Minuten vor Abpfiff war dabei typisch für die zweite Hälfte: ein Fehler führt zu einem Foul im Strafraum, die Zscherbener wollen es nicht war haben, ein cholerischer Gästefan im Rentenalter tönt etwas von „Schauspieler“, der am Boden kniende Gefoulte wird nun zwei Mal von Gästespielern mit dem Ball beschossen, der Torwart geht dann auch noch den Elfmeterschützen vor der Ausführung an, sieht dafür die gelbe Karte – und schließlich nutzte das alles nichts, denn der Neutzer Hundt hämmert den Ball unters Tordach. 4:0 war auch wirklich ein verdienter Endstand.
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Statistik:
Ground Nr. 464 (ein neuer Ground; diese Saison: 14 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.057 (diese Saison: 19)
Tageskilometer: 100 (100 Fahrrad, weniger als 10 Fähre)
Saisonkilometer: 3.470 (2.150 Auto/ 940 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 46
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 214

Samstag, 29. Mai 2010

W200III: Bei einem schattenlosem Dorffußballplatz und so einem Spiel pennt man fast ein...

SG Dölbau II 1:0 TSV Schwarz-Weiß Zscherben II
Samstag, 29. Mai 2010 – Anstoß 13.00
2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: 1:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 1:0
Tor: 1:0 weiß ich nicht
Verwarnungen: mindestens 2x Gelb für SGD
Platzverweise: 2x Rot für TSV (70. (Nr. 7; angeblich grobes Foul?), 90. (Nr. 9; keine Ahnung, für was das war))
Spielort: Sportplatz Kleinkugel/ Am Umspannwerk (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon mind. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 3,5/10 (Nur 2. Halbzeit gesehen: am unterhaltsamsten war der überforderte Heimschiedsrichter)

SG Dölbau 3:0 SV Tura 90 Beesenstedt
Samstag, 29. Mai 2010 – Anstoß 15.00
Kreisliga Saalekreis (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 3:0 nach 93 Min. (47/46) – Halbzeit 3:0
Tore: 1:0 10. (Nr. 10), 2:0 61. (NR. 4), 3:0 82. (Nr. 14)
Verwarnungen: Nr. 4 und Nr. 9 (SGD)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Kleinkugel/ Am Umspannwerk (Kap. 1.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (Langweilig!)
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Photos and English Version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624161714186/detail/

Die SG Dölbau ist der Verein des 1.100-Einwohnerdorfes Dölbau, das ein Teil der künstlich zusammengelegten Gemeinde Kabelsketal ist. Ein Ortsteil dieses Ortsteils Dölbau wiederum, ist Kleinkugel, wo hinter dem kleinen Umspannwerk ein völlig gesichtsloser Dorffußballplatz liegt. Der freundliche Mann an der Kasse erklärte uns auch schnell, dass die Pappeln, die bei unserem letzten Besuch noch den Platz beschatteten, vor kurzer Zeit abgesägt werden mussten – die haben leider keine lange Standsicherheit – und jetzt durch eine ganze Menge junger Linden ersetzt wurden. Diese Bäumchen geben aber leider keinen vernünftigen Schatten – bei einem angenehm warmen und sonnigen Tag, ist das trotz aller Schönheit des Wetters aber nervtötend, da die heiße Sonneneinstrahlung einen nur schläfrig macht.

Beim ersten Spiel war dieser Punkt zwar nicht so problematisch – aber beim zweiten Kick war man echt kurz vorm Einschlafen. Dabei war das erste Spiel zwei Klassen tiefer und der 5. spielte gegen den 4. In der zweiten Halbzeit, zu der wir am Sportplatz ankamen, war das einzige Tor schon gefallen und das Spiel lief optisch eher zu Zscherbener Gunsten. Die Schwarz-Weißen wurden aber vom jungen Dölbauer Schiedsrichter – dieser war nur zur Not eingesprungen, was er hoffentlich nie wieder tut – massiv benachteiligt. Was der Kasper in der 70. Minute da als Tätlichkeit oder grobes Foul des Zscherbeners gesehen haben will, war eine Lachnummer. Als Alibiaktion gab er einem der Dölbauer gleich noch Gelb wegen Meckern. Die Zscherbener hatten trotzdem mehr Angriffe aufs Tor der Gastgeber, konnten das 1:0 jedoch nicht ausgleichen. In der Schlussminute drehte der Un(?)parteiische noch völlig hohl und stellte einen zweiten Gästespieler vom Feld. Die Zscherbener nahmen es gelassen und gingen mit Kommentaren wie „Ach lassen wir’s: der hatte doch ein schwarzes Trikot [wie die Dölbauer Fußballer] unterm Schirihemd. Ist doch sinnlos!“ Aber gegen derartig unberechtigte Platzverweise, die auch noch Sperren nach sich ziehen, sollte man auf jeden Fall beim Sportgericht Protest einlegen. Je nach dem, wie die erste Halbzeit verlief, protestiert man am besten gleich gegen die Wertung des Spiels. Ob Oberforderung oder böser Wille, will ich hier mal nicht entscheiden.

Beim Hauptspiel gab es dann – leider – keine Aufreger. Die hätte es auch nicht gebraucht, wenn Dölbau das ganze Spiel über so gespielt hätte, wie sie es in den ersten 15 Minuten taten: das war echt gut, technisch O.K. und vor allem offensiv und schnell. Nach 10 Minuten auch ein klasse Treffer zum 1:0. Aber danach schlief das Spiel ein. Bis zur Pause hatte Beesenstedt, die als 7. gegen den 3. nicht so unterlegen hätten sein dürfen, nicht eine richtige Torchance. Nach dem Seitenwechsel sah es etwas besser aus, aber dafür kassierten sie gleich zwei Tore. Diverse kläglichst vergebene Torschüsse und ein Abseitstor noch für Dölbau und das Spiel war vorbei. Aber das 3:0 war ja wohl genug.

Morgen schauen wir mal in Beesenstedt vorbei: bei der der II. Mannschaften, in der untersten Spielklasse. Hoffentlich wird das unterhaltsamer. Das letzte Spiel in der 3. Kreisklasse (Krosigk gegen Oppin II 9:4) war es jedenfalls!
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Statistik:
Ground Nr. 429 (kein neuer Ground; diese Saison: 98 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.010 und 1.011 (diese Saison: 153)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 34.310 (21.720 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 3.340 Fahrrad/ 3.250 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 200

Samstag, 15. Mai 2010

W198III: Aufstiegs- und auch Abstiegskampf

TSV Schwarz-Weiß Zscherben 1:1 TSV Leuna 1919 II
Samstag, 15. Mai 2010 – Anstoß 15.00
Kreisoberliga Saalekreis (9. Liga, 4. Amateurliga)
Ergebnis: 1:1 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit 0:0
Tore: 1:0 62. Marc Martin, 1:1 91. Rene Schmidt
Verwarnungen: Nr. 3, Nr. 9, Nr. 10 (?), Nr. 7 (Zscherben); Pires (?), Hunold (TSV II)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Zscherben (Kap. 1.030, davon 30 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Zwar wenige Tore aber viele Torraumszenen und ein spannendes Spiel)
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Photos and English Version (2 Pages): http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624067305032/detail/

Die einen spielen um den Aufstieg in die Landesklasse, die anderen gegen den Abstieg in die Kreisliga: Schwarz-Weiß Zscherben ging als Tabellenführer (1 Punkt, aber zwei Spiele mehr als VfL Querfurt) und somit als ganz klarer Favorit in die Partie gegen die zweite Mannschaft des TSV Leuna 1919 (als 13. von 16 aufgrund der variablen Absteigerzahl auf dem ersten der möglichen Abstiegsplätze).

Zscherben spielt auf dem Sportplatz gegenüber der schönen Radballhalle. In dem kleinen Stadion gibt es außer 30 Plätze umfassenden Sitzbänken und ein paar Steinstufen nichts für den Stadienfreund interessantes, da die Lage zwischen Kleingärten, architektonisch wenig wertvollen Bauten und einer Bahnlinie ziemlich trostlos ist. Die anderen Teutschenthaler Sportanlagen – zumindest die von SV 1885, Eintracht und Holleben – sind besser.

Die ersten 20 Minuten war von der Favoritenstellung der Gastgeber nichts zu merken, da beide Mannschaften gleichermaßen nach vorne drängten und ein munteres Spiel begannen. Dann kam nach und nach Zscherben stärker zum Zuge, wobei kein Tor herausspringen sollte. Die zwei Pfostentreffer der Schwarz-Weißen mit dem Hirsch im Wappen waren aber schon mal echte Highlights. Leuna kam vor der Pause auch noch ein paar Mal vors Tor, jedoch auch nicht erfolgreich.
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Nach der Pause dann Leuna streckenweise besser als Zscherben, doch nach einer Druckphase gelang dem Gastgeber der aufgrund der größeren und mehreren Chancen der ersten Halbzeit verdiente Führungstreffer. Der etwas zerstreute Sprecher nannte Marc Martin als Torschütze, der bis dato – und auch im weiteren Verlauf der Partie – vor allem dadurch auffiel, den guten Schiedsrichter um gelbe Karten anzubetteln. Ein technisch guter und augenscheinlich erfahrener Spieler wie er kann sich auch nicht darauf heraus reden, dass es jugendliche Ungestümheit oder Versehen gewesen sein, da nachzuhaken und ähnliche kleine Fouls zu begehen. Aber trotz diesem Spieler und auch wenn einige Zscherbener Fans das nicht so sahen: das Spiel war in Sachen Fairness bzw. Härte von beiden Seiten völlig normal und klar im Rahmen geführt.

In der Schlussphase begann der Favorit dann zu schwimmen: der Vorwurf der Zscherbener, dass hier Wettbewerbsverzerrung wegen mehrerer eingesetzter Spieler der ersten Mannschaft vorliege, ist da genauso schwach wie die Schlussphase der Mannschaft, die nach der 75. nur noch zu einer großen Chance kam – und auch nur, weil Motz einen ziemlichen Fehler vorm eigenen Strafraum machte. Wenn die Zscherbener aufsteigen wollen, dann sollen sie lieber für die Übungseinheit auf Landesklasseniveau froh sein – außerdem sollte man gegen eine in dieser Formation nicht eingespielten Mannschaft als Aufstiegskandidat gewinnen können.

Getroffen hat dann in der ersten Minute der Nachspielzeit auch kein Spieler der ersten Mannschaft, sondern Rene Schmidt. Der ist aber auch immer für einen Treffer gut! Die Vorlage kam aber von Joao Pires – den ich zum ersten Mal als Aushilfe in der zweiten Mannschaft erlebte – der die meiste Zeit über ein richtig gutes Spiel ablieferte. Nach dem Treffer erzielte Zscherben dann auch noch ein Tor: doch das war a) Abseits und b) derartig dämlich mit der Hand genommen, dass der Zscherbener mit gelb noch gut bedient war. 1:1 also der Endstand, der nicht unverdient für Leuna war. Allerdings muss man sagen, dass Zscherben über die gesamten 90 Minuten mehr Chancen hatte und Akzente setzte, sodass ein knapper Sieg für die schwarz-weißen Hirsche ebenfalls gerecht gewesen wäre. Aber Leuna hat in vorangegangenen Spielen noch viel unglücklichere Punktverluste und Niederlagen hinnehmen müssen. TSV Leuna II hat jedenfalls den 13. Platz gehalten, wobei durch die Situation in der Landesklasse die Absteigerzahl in die Kreisliga noch nicht feststeht. Aber wenn Leuna II die Spiele bis Saisonende auf diesem Niveau so durchhält - wehe einer meckert jetzt "aber der eine Punkt ist doch viel zu wenig" -, dann steht am Ende ganz sicher der Klassenerhalt!
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Statistik:
Ground Nr. 425 (ein neuer Ground; diese Saison: 94 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.002 (diese Saison: 144)
Tageskilometer: 40 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 34.010 (21.720 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 3.250 Bus, Bahn, Tram/ 3.040 Fahrrad/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 85
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 198