Bonner SV Roleber 1919 II ........................... 2
- Datum: Sonntag, 21. Februar 2016 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga C, Bonn/ Staffel 2 (10. Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 6. Ali Sahin, 1-1 32. Marouen Sallami, 1-2 86. Rachid Gharbaoui
- Verwarnungen: Ali Sahin, Henrik Van Elten, Christopher Welker (alle Roleber)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Wittestraße (Kap. 1.020, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 8 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,5/10 (Über weite Strecken ödes Gekicke)
SpG Kamen Barbarians/ Wiehl Penguins … 1
SpG Preußen/ Sachsen (Berlin / Dresden) … 4
- Datum: Sonntag, 21. Februar 2016 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: Deutsche Sledgeeishockey Liga (1. und einzige Spielklasse im Sledge-Eishockey)
- Ergebnis: Spielabbruch aufgrund einer Massenschlägerei und daraus resultierender Anzahl an Disqualifikationen beim Stand von 1-4 nach 25 Min. (15/10/-) – Drittel: 1-2, (0-2), (x-x)
- Tore: 0-1 6.15 Hering, 0-2 6.29 Hering, 1-2 14.07 Nr. 61, 1-3 17.35 Hering, 1-4 24.22 NN
- Strafen: Stumpe 2+10+SD, Müller 5+SD, Nr. 77 2+2, Nr. 61 2 (Wiehl = 23 Minuten, 2x Spieldauer); Hering 2/2+2, Uhlemann 2+2, Nr. 22 2 (Dresden = 12 Minuten)
- Austragungsort: Eissporthalle Wiehl (Kap. 1.500, davon 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (offenbar alle aus Wiehl)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Ein sehr sehenswerter Sport, sicherlich auch auf ganz ordentlichem Niveau hier gezeigt – aber was für ein Ende der Partie: Junge, Junge; das ist wieder typisch NRW-Idioten…) Photos with English Commentary:
a) Sledge Hockey: Kamen/ Wiehl v Prussia/ Saxonia, in Wiehl
b) Amateur Football: FV Preußen 1912 v Roleber Res., in Bonn
c) Bergisches Land: Overbach Palace in Much
Auch am Sonntag blieb ich in der Gegend, da ich im Bergischen Land eine neue Sportart entdeckt hatte: mit dem Auto ist man auch über die Landstraßen in weniger als 60 Minuten von Bonn aus in Wiehl. Dort befindet sich neben einer Bahnlinie eine halbe Baustelle: der noch nicht fertige Neubau eines Schwimmbads grenzt an eine von außen sehr ramponiert aber innen sehr ordentlich aussehende Eissporthalle. Auf einer Längsseite befinden sich etwa 1.000 orange Schalensitze, auf einer Hintertorseite gibt es noch – derzeit mit Baumaterial zugestellte – Stehplätze für gut 500 Leute. Etwas Besonderes ist die Halle trotz einer Sammlung von Pinguinfiguren nicht, aber die TuS Wiehl Penguins haben schon einen guten Bau dort!
Ich war wegen eines Spiels der Sledge-Eishockey-Liga gekommen, die derzeit nur 4 Teams in ganz Deutschland umfasst, die an einem Wochenende jeweils ein Spiel pro Tag an einem bestimmten Turnierort absolvieren: eins aus Bremen, eins aus Niedersachsen, dann eine Spielgemeinschaft von ECC Preußen Berlin und Dresden Cardinals - über deren wohl besten Akteur man auch einen interessanten Zeitungsartikel findet - und eben diese Spielgemeinschaft von Wiehl und Kamen, zu der wohl auch noch ein Spieler aus Köln (ehemals KEK) dazugestoßen ist. Hoffnung macht aber, dass in Bayern anfang des Jahres mit Dachau und Mittenwald zwei neue Teams gegründet wurden, die wohl in der nächsten Saison ins Geschehen eingreifen werden.
Sledge-Eishockey (Sledge Hockey oder Schlitteneishockey) ist ein Behindertensport, bei dem die sechs Eishockeyspieler – die meisten davon querschnittsgelähmt oder von Beinamputationen gezeichnet – auf einem kleinen Schlitten über die Eisfläche zerren, wobei sie auch ganz ordentliche Geschwindigkeiten erreichen, wenn sie sich mit ihren beiden kurzen Schlägern von der Eisfläche abdrücken. Die Schläger sind Fortbewegungs- wie auch Torschussmittel. Der Puck erreicht bei sehr guten Spielern auch hohe Geschwindigkeiten.
Normalerweise dauert ein Spiel 3x15 Minuten mit den beim Eishockey üblichen Unterbrechungen bei jedem Regelverstoß. Nicht so üblich beim Sledgehockey sind Schlägereien – aber wie sich heute zeigte, typischerweise in NRW, gibt es auch Ausnahmen... Das Spiel wurde jedenfalls von Preußen/ Sachsen (Berlin/ Dresden) dominiert und die Truppe mit der weitesten Anreise ging nach wenigen Minuten mit einem Doppelschlag aus jeweils ordentlicher Distanz 0:2 in Führung. Das intensive aber faire Spiel konnte Kamen/ Wiehl nicht drehen, obwohl sie kurz vor der ersten Pause (nach dieser wird das Eis scheinbar nie aufbereitet – vllt. hatte der komische Eismeister aber auch einfach keine Lust mehr zu arbeiten) noch zu einem Treffer kamen. Danach wurde die Partie ruppiger und v.a. beim 5er der NRWler fragte man sich ob da nicht eher das Gehirn als das Bein amputiert war. Nach einer Tätlichkeit sollte er eigentlich für 2+10 Minuten raus, nachdem er den Schiri als „Schwuchtel” bezeichnete musste er aber ganz weg vom Eis. Nachdem die Gäste mit 1:4 davonzogen, fingen die Gastgeber eine grundlose Schlägerei im Mittelkreis an, bei der sich alle Spieler bis auf die Torhüter beteiligten und auch diverse Berliner/ Dresdener eingriffen, da hier anfangs zu dritt mit Faust- und Stockschlägen auf den besten Gästespieler losgegangen wurde. Da Wiehl nur einen Wechsler hatte und nun zwei Spieldauerstrafen und zwei weitere Hinausstellungen – Dresden im Übrigen auch drei Hinausstellungen – musste die Partie von den souveränen Schiedsrichtern nach nur 25 Minuten abgebrochen werden. Da von den 20 Zuschauern eh alle anderen aus Wiehl waren, stimmte ich nicht den beim Eishockey üblichen Sprechchor „scheiß Verlierer” an... Also zurück nach Bonn – bei Gelegenheit werde ich sicherlich noch mal Sledgehockey besuchen, da es ein sehr eindrucksvoller Sport ist, der ja auch meistens mehr als 25 Minuten + Unterbrechungen dauert – und nach dem Mittagessen mit dem Rad zum letzten noch fehlenden der 34 Bonner Grounds (zwei Stadien, in denen nur unregelmäßig gespielt wird – Stadion Wasserland und Stadion Oberkassel – besuche ich aber noch in den nächsten Monaten): dem Tennenplatz Wittestraße.
Der Aschenplatz Schwarz-Rheindorf befindet sich unweit der sehenswertesten Kirche Bonns und wird auf einer Seite von einer Stehstufe und ein paar Sitzbänken begrenzt und auf der anderen von einem gepflasterten Wall, von dem aus man gut zugucken kann. Rundherum stehen Nadelbäume und Gestrüpp – Lärmschutzwälle sind auch aufgeschüttet.
Bei freiem Eintritt fanden sich nur knapp 30 Leute ein, darunter auch einige Böllerwerfer aus Roleber. Die II. Mannschaft von Roleber sicherte sich in einem über weite Phasen schlechten Spiel einen glücklichen 1:2-Sieg; erst gingen sie schnell per Kopf in Führung, dann landete ein Weitschuss zum Ausgleich vor der Pause im Kasten und in der Schlussphase brachten sie einen Ball ziemlich billig am unsicheren (Ersatz-?)Keeper der Gastgeber vorbei. Statistik:
- Grounds: 1.556 (2 neue; diese Saison: 141 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.600 (2; diese Saison: 164)
- Tageskilometer: 130 (110km Auto, 20km Rad)
- Saisonkilometer: 39.160 (25.540 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.050 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.540 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 91 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 499.
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