Koblenz Speedos ............................................ 42
- Datum: Sonntag, 7. Februar 2016 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: 1. Rollstuhlrugby-Bundesliga
- Ergebnis: 52-42 nach 32 Min. (4x8 Min.) – Viertel: 11-11, 14-12, 13-9, 14-10
- Punkte: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Sporthalle der Integrierten Gesamtschule Koblenz-Pollenfeld (Kap. 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (überwiegend Koblenzer)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Interessantes Spiel)
Munich Rugbears .......................................... 42
Greifswalder Rollmöpse ............................... 35
- Datum: Sonntag, 7. Februar 2016 – Beginn: 9.30
- Wettbewerb: 1. Rollstuhlrugby-Bundesliga
- Ergebnis: 42-35 nach 32 Min. (4x8 Min.) – Viertel: 9-8, 11-10, 10-12, 12-5
- Punkte: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Sporthalle der Integrierten Gesamtschule Koblenz-Pollenfeld (Kap. 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5 (überwiegend Münchener)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Interessantes Spiel) Photos with English Commentary:
a) Wheelchair Rugby: German Bundesliga Tournament in Koblenz
b) Sightseeing: Koblenz, Heimbach-Weis, Melsbach, Altwied, Leutesdorf, Oberhammerstein
Da ich Rollstuhlbasketball sehr sehenswert finde, dacht ich mir: wieso mal nicht eine andere paralympische bzw. Rollstuhl-Sportart besuchen? So bot sich das Bundesligaturnier im Rollstuhlrugby, das in Koblenz ausgetragen wurde, an. Spielort war die ganz ansehnliche Sporthalle der IGS Pollenfeld. Der Hallenwart hätte aber mal die Tribüne richtig ausfahren können. Die Anzeigetafel mussten die Rollstuhlsportler auch mitbringen, da die fest installierte abgeschaltet war. Also dass man für die 10 Zuschauer keinen Hallensprecher einsetzt ist ja klar – aber hier schienen sich die Sportler alles selber organisieren zu müssen, was so eigentlich nicht sein muss.
Die Bundesliga wird in mehreren zweitägigen Turnieren ausgetragen, bei denen jeweils fünf der sieben Teams gegeneinander im Modus jeder gegen jeden antreten. Ein Rollstuhlrugbyspiel dauert generell so wie ein Wasserballspiel 4x8 Minuten reguläre Spielzeit. Es ist ja auch des Öfteren die Uhr angehalten, sodass man 70-80 Minuten für eine Partie einrechnen muss. Ich schaute mir daher nur die ersten beiden Spiele an.
Zuerst versuchten die vier Spieler aus München (Munich Rugbears) und Greifswald (Greifswalder Rollmöpse) den volleyballähnlichen Ball häufiger als ihr Gegner in die Endzone des Basketballfeldes zu transportieren. Ähnlichkeiten zum Rollstuhlbasketball sind klar erkennbar, aber außer, dass nicht auf Körbe gezielt wird und noch mehr mit dem fahrbaren Untersatz gegen den fahrbaren Untersatz des Gegners gerempelt wird, ist Rollstuhlrugby v.a. nur für an mindestens drei Gliedmaßen Beeinträchtigte gedacht. Greifswald und München lieferten sich ein lange ausgeglichenes Spiel, das die Münchener erst im Schlussviertel mit 42:35 für sich entschieden. Im Anschluss spielten die Gastgeber aus Koblenz und die Mannschaft aus Freiburg/ Breisgau. Auch dieses Spiel war lange ausgeglichen, doch in diesem Fall deutete sich schon nach dem Seitenwechsel ein Leistungsabfall bei Koblenz an. Freiburg siegte auch mit 10 Punkten Unterschied: 52-42. Ich hatte erst noch überlegt, zu einem Fußballtestspiel zu gehen, aber im ganzen Rheinland gab es so gut wie keine Spiele, da offenbar ein Großteil der Mannschaften Karneval feierte oder befürchtete, dass besoffene Karnevalschaoten beim Spiel randalieren. Zu den primitiven Bräuchen der Eingeborenen im Rheinland schreibe ich am Montag mal kurz was – mit einigen interessanten Bildern garniert...
Ich machte also eine Besichtigungstour, dessen Route ich entsprechend der Verkehrsbehinderungen durch Karnevalsveranstaltungen auch mehrfach spontan ändern musste – denn selbst, wenn man die Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr, die diese Events sichern, nach dem Weg fragt, sind die zu blöd eine alternative Route zu beschreiben. Also so Typen wie ich da im Raum Neuwied getroffen habe, würden wahrscheinlich in Sachsen-Anhalt rausfliegen: denn die, die zum Auskunft geben zu blöd waren, waren entweder besoffen im Dienst oder von Natur aus zu blöd für ihren Job. Die stellen da auch die Absperrkegel immer auf die Spitze...
In Koblenz schaute ich mir mal von außen die Ehrenbreitstein an und die sehr verfallene Feste Franz. In Heimbach-Weis gibt es ein großes Kloster zu sehen. Melsbach hat direkt neben dem luxuriösen Kunstrasenplatz eine schöne Kapellenruine. Altwied hat eine sehenswert Burgruine zu bieten – der Weg von Melsbach nach Altwied ist übrigens, wenn man den kürzesten Weg fährt, landschaftlich besonders reizvoll. In Leutesdorf stehen noch zwei interessante Sakralbauten: eine Kapelle und eine Pilgerkirche. Und in Oberhammerstein sind schließlich die Reste einer Burg auf einem Bergsporn zu finden und unterhalb noch eine Kirche und ein Gutshaus. Statistik:
- Grounds: 1.545 (1 neuer; diese Saison: 130 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.589 (2; diese Saison: 153)
- Tageskilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 37.560 (24.350 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 4.810 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.370 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 86 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 497.
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