Montag, 13. Oktober 2014

W428III: Einseitiges Basketballspitzenspiel

Telekom Baskets Bonn ...................................................... 74
Alba Berlin ......................................................................... 83
- Datum: Freitag, 10. Oktober 2014 – Anstoß: 20.00
- Wettbewerb: 1. Basketballbundesliga, sogenannte „BEKO BBL” (1. deutsche Profibasketballliga)
- Ergebnis: 74-83 nach 40 Min. (4x10) – Viertelergebnisse: 12-21, 19-27, 18-18, 25-17
- Punkte: Klimavicius 17, Brooks 16, McConell 9, Wachalski 9, Mangold 8, Veikalas 6, Mädrich 3, Caloiaro 3, Koch 3 (Bonn); Radosevic 13, King 11, McLean 11, Banic 10, Hammonds 10, Redding 9, Vargas 8, Renfroe 6, Giffey 5 (Berlin)
- Freiwurfquote: Bonn 75% (15 von 20); Berlin 75% (15 von 20)
- Fouls: Caloiaro 5, Mädrich 4, Lawrence 4, Mangold 3, McConell 2, Koch 2, Klimavicius 1, Brooks 1, Wachalski 1, Vaikalas 1 (Bonn = 24); King 4, Mc Lean 3, Redding 3, Vargas 3, Renfroe 3, Radosevic 2, Hammonds 2, Banic 1, Wohlfarth-Bottermann 1 (Berlin = 22)
- Spielort: Telekom Dome (Kap. 6.000, davon 4.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 5.800 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Tolles Spiel von ALBA, Bonn leider sehr unterlegen – mehr als das Ergebnis ausdrückt –sodass nie wirklich Spannung aufkam)  
Photos with English Commentary:
a) Basketball, German Top Tier: Telekom Baskets Bonn v ALBA Berlin
b) Bonn & Surroundings: Monasteries in Siegburg and Heisterbach; Palaces in Niederpleis, Birlinghoven, Petersberg, Vilip (Gudertau), Adendorf and Münchhausen

Es war ja noch Orientierungswoche, also orientierte ich mich auch Freitag und Samstag noch schön im Raum Bonn. Es gibt wohl – trotz des Bergischen Landes und dem Raum Warburg – keine Region in NRW, die so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, wie Bonn (den Umkreis von 10km eingerechnet). Und in diesem Umkreis bewegte ich mich am Freitag.

In Siegburg thront eine Klosteranlage mit Stadtmauerresten auf einem Berg. In Niederpleis ist ein Schloss ausgeschildert, dass sich als bessere neobarocke Villa entpuppt. Auch in Birlinghoven ist das Schloss privat und wenig spektakulär. Hingegen die Hütte auf dem Petersberg ist zwar nicht schön und schon gar nicht historisch, aber landschaftlich toll gelegen und deshalb Gästehaus der Bundesrepublik und Nobelhotel mit Luxusrestaurant.

Ich wechselte dann von der rechten auf die linke Rheinseite. Südlich von Bonn gibt es ein paar Wasserburgen. In Vilip gibt es auch noch ältere Bausubstanz (Bauernhäuser im Fachwerkstil z.B.) und die wohl beste Burganlage in NRW. Eine zweiteilige Wasserburg die auch mit doppeltem Graben gesichert ist. Der innere Bereich ist ein älterer, gelber Renaissancebau und der äußere Bereich ein neuerer weißer. Schon allein durch die Farbgebung, aber auch durch die ausladende Größe und die Bauweise der Anlage unterscheidet sich die Burg Gudertau positiv von den ganzen langweiligen und eintönigen Maas-Renaissance-Schlössern in NRW. Auch die Schlösser in den benachbarten Orten, Adendorf und Münchhausen, sind bei weitem nicht so sehenswert.  
Im Südwesten von Bonn befinden sich die zwei größten Sporthallen der Stadt. Zur zweitgrößten: siehe Bericht vom Samstag. Die größte ist natürlich der sogenannte „Telekom Dome“, die Heimstätte der Telekom Baskets. Bei so viel „Telekom“ in dem Bericht könnte ich kotzen, heißt aber nun mal alles so und vor der Telekom war da gar nichts los in Bonn in Sachen Basketball. Entsprechend des hässlichen Namensgebers sieht die Halle auch hässlich. So viel rosa! Und dazu dann weiß, grau und schwarz... Mann, Mann, Mann! Der Baukörper ist innen durch seine Regelmäßigkeit auch anödend, während die Farben zu Augenkrebs beitragen. Interessant ist nur, dass hinter dem einen Korb eine Stehplatztribüne wie in einem ordentlichen Fußballstadion existiert und nicht nur im Umgang hinter der letzten Reihe (wie ich das gemacht habe mit meinen Karten der günstigsten Preiskategorie von 12,50€) gestanden werden darf. Einzig wirklich gut gelungen ist allerdings die Fassade: die ist weiß und hat unregelmäßige Formen mit teils pavillonartigen Anbauten.

Da heute der Rekordmeister Alba Berlin in die Halle kam, hatte ich Karten schon Wochen im Voraus bestellt, aber ausverkauft war es dann doch nicht ganz. Die Stimmung war jetzt auch nicht überragend, aber das Intro der Fans auf der Stehtribüne war gut: da wurde ordentlich mit Papierschlangen in den Vereinsfarben geschossen...

Man merkte auch an den vielen Aufstehaktionen, dass das Bonner Publikum begeisterungsfähig ist – aber die Mannschaft sollte heute einfach keinen Grund zur Begeisterung liefern. Die Telekom aus der ehemaligen Hauptstadt sah gegen die Abfallwirtschaft aus der aktuellen Hauptstadt keinen Stich. Es dauerte sechs Minuten, ehe Bonn überhaupt die ersten Punkte erzielte. Da lagen sie schon mit 0:13 oder so was zurück. Bei Halbzeit lag Bonn gegen sehr starke Berliner, die wirklich tolles Basketball zeigten, schon mit 17 Punkten zurück. Erst als Alba mit um die 20 Punkten vorne war, schalteten sie etwas zurück. Bonn wusste das zu nutzen und holte auf teilweise nur noch 8 oder 9 Punkte Rückstand auf, doch nachdem Berlin noch einmal anzog, war die Sache endgültig gelaufen und spannend war das Spiel durch die Überlegenheit von Berlin ohnehin in keiner Phase. Gelohnt hat es sich aber trotzdem!  
Statistik:
- Grounds: 1.201 (heute 1 neuer; diese Saison: 47 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.186 (heute 1; diese Saison: 74)
- Tageskilometer: 170 (170km Auto)
- Saisonkilometer: 16.000 (11.330 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 970 Fahrrad/ 80 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 157 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 428

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