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Montag, 26. Oktober 2015

W482II: Ubstadt-Weiher dominiert den deutschen Motoball

MSC Ubstadt-Weiher .................................... 8
MSC Puma Kuppenheim .............................. 1
- Datum: Samstag, 24. Oktober 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Finale der deutschen Motoballmeisterschaft
- Ergebnis: 8-1 nach 80 Minuten (4x20); Viertelergebnisse: 2-1, 3-0, 2-2, 1-1
- Tore: 1-0 7. Kevin Gerber, 2-0 17. Andre Retich, 3-0 29. Marco Weis, 3-1 32. Max Schmitt (Überzahl), 4-1 50. Andre Retich, 5-1 53. Marco Weis (Elfmeter), 6-1 54. Kevin Fröhlich, 7-1 57. Kevin Fröhlich, 8-1 67. Andre Retich
- Grüne Karten: Kevin Fröhlich, Kevin Gerber, TW Jens Kehrer, NN (Ubstadt-Weiher = 8 Strafminuten); Max Schmitt, Nr. 4 (Kuppenheim = 4 Strafminuten)
- Gelbe Karten: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Motoball „Arena” am Hardtsee (Ubstadt-Weiher; Kap. 3.500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: mind. 3.500 (davon ca. 2.300 Ubstadter, 700 Kuppenheimer und der Rest Neutrale)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Hervorragendes Spiel von Ubstadt, auch Kuppenheim spielte gut – aber trotzdem war die Partie schnell entschieden)

MSC Ubstadt-Weiher Jugend ...................... 8
MSC Taifun Mörsch Jugend ........................ 4
- Datum: Samstag, 24. Oktober 2015 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Finale der deutschen Jugendmeisterschaft im Motoball
- Ergebnis: 8-4 nach 60 Minuten (4x15); Viertelergebnisse: 2-1, 3-0, 2-2, 1-1
- Tore: 1-0 10. Rico Gleie, 2-0 12. Rico Gleie (16m), 2-1 15. Justin Tichatschek (11m), 3-1 24. Rico Gleie (16m), 4-1 26. Rico Gleie (16m), 5-1 30. Jannick Harlacher, 5-2 34. Jutin Tichatschek (11m), 6-2 35. Daniel Erbes, 6-3 35. Lucca Fuchs, 7-3 40. Rico Gleie, 7-4 47. Philipp Rust, 8-4 59. Daniel Erbes
- Grüne Karten: 2x Lucca Fuchs, Philipp Rust (Mörsch)
- Gelbe Karten: Daniel Erbes, NN (Ubstadt = 4 Strafminuten); Philipp Rust (Mörsch = 11 Strafminuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Motoball „Arena” am Hardtsee (Ubstadt-Weiher; Kap. 3.500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 1.500 (davon mindestens 1.000 Ubstadter und 150 Mörscher)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Starkes Spiel, aber klar von Ubstadt dominiert) Men's final: MSC Ubstadt-Weiher 8:1 MSC Puma Kuppenheim Photos with English Commentary:
Motoball: Championships Finals in Ubstadt-Weiher; Youth and Men – Ubstadt-Weiher defeat Puma Kuppenheim and Taifun Mörsch Youth
Video:
Some Action from the Men’s Final 

Die Motorradsaison geht zu Ende und mit ihr die Motoballsaison. Als Saisonhöhepunkt muss dabei stets das Playoff-Finale in der zweiten Oktoberhälfte besucht werden. Außer mir waren noch mindestens 3.500 weitere Fans da; auch aus Frankreich, Niederlande und England, wo es keinen geregelten Spielbetrieb gibt, aber es – wie ich erst an diesem Tag erfahren habe – früher einmal eine Vorläufervariante des Motoballs gab, die wiederum aus den USA stammt: die Regeln unterschieden sich erheblich, doch das Grundprinzip war gleich und mehr kann man bei Puma Kuppenheim lesen

Ich war erst noch mit Khatereh in Stuttgart, sonst wäre die unten in der Statistik aufgelistete Strecke viel kürzer gewesen, denn wenn man in Karlsruhe wohnt (oder wie ich mal auf Besuch ist), dann hat man es nicht weit zum Motoball: rundherum liegen fast die Hälfte aller 14 aktiven deutschen Vereine dieser tollen Sportart – darunter auch der derzeit beste Verein, der MSC Ubstadt-Weiher.

Schon beim Jugendfinale vor einer respektablen Kulisse im mittlerweile etwas ausgebauten Stadion von Ubstadt-Weiher präsentierte sich der Gastgeber souverän. Die jungen Ubstädter gingen kurz vor der ersten Pause in Führung, nur mit einem etwas umstrittenen Elfmeter kam Taifun Mörsch noch heran. Das zweite Viertel wurde völlig dominiert von Ubstadt, v.a. die Distanzschüsse von Gleie waren überragend. Das dritte Viertel hatte ein tolles Hin und her zu bieten, doch der Stand von 7:3 ließ natürlich keine Spannung mehr aufkommen. Der Vier-Tore-Vorsprung wurde im letzten Viertel gehalten: noch einmal zwei schöne Tore und der Endstand lautete 8:4. Youth motoball final: MSC Ubstadt-Weiher 8:4 MSC Taifun Mörsch Bei den Männern, die ihr Finale nach einer zweistündigen Pause mit teils dümmlichen (lächerliche Stuntshow von reifenverbrennenden Vollspacken) und teils folkloristischem (die üblichen Trommler, Trompeter und Fahnenschwenker aus den badischen Fanfarenzügen) Rahmenprogramm ausspielten, war es so, dass Ubstadt-Weiher durch Vorrunde, Viertel- und Halbfinals souverän durchmarschierte. Puma Kuppenheim hatte bereits in der Liga einige Punktverluste hinnehmen müssen und sich im Halbfinale mit 5:4 und 5:5 nur ganz knapp und spannend durchsetzen können. So waren sie klarer Außenseiter im mittlerweile fast schon überfüllten Stadion.

Nach einen verhaltenen Beginn schoss Ubstadt die Führung. Noch vor der ersten Pause hieß es 2:0. Auch im zweiten Drittel war Ubstadt souveräner im Abschluss: 3-0 nach nicht mal einer halben Stunde. Nur in Überzahl gelang es Kuppenheim einmal zu treffen. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann richtig übel für die nur in der Chancenverwertung unterlegenen Kuppenheimer: der Ubstadter Torwart wehrte Schüsse aus allen Lagen ab und ihr eigener Schlussmann musste ständig hinter sich greifen. 7:1 vor der letzten Pause. Im Schlussviertel setzte Ubstadt noch einen drauf: passenderweise war es der sich aus Ubstadt verabschiedende Andre Retich, der sich nun zum wiederholten Male in die Torschützenliste eintrug, und das eigentlich viel zu hohe 8:1 erzielte.

Auch nach diesem vierten Meistertitel in Folge feierten die Ubstadter ausgelassen und mit Feuerwerk – erst inoffiziell durch die Fans, dann professionell durch den Veranstalter bei der Siegerehrung – den Titel. Würden sie in der folgenden Saison 2016 wieder gewinnen, wäre das ein neuer Rekord für die Bundesliga. Rekordverdächtig waren jetzt schon die Eintrittspreise: 18€ ist auch bei zwei Spielen einfach unangemessen; wenn man diese schwachsinnige Stuntshow (ich hoffe die Kritik vieler Zuschauer ist auch bei den Verantwortlichen angekommen) nicht gemacht hätte, hätten die Eintrittspreise wieder wie in den letzten Jahren bei 12€ bleiben können. Hoffentlich macht das der Finalveranstalter 2016 besser! Auf die wahrscheinlich Anfang April beginnende Saison freue ich mich auf jeden Fall schon: es soll auch wieder einen Pokalwettbewerb geben – nicht nur die Männer- und Juniorenliga wie diese Saison – und ob nicht doch die Leverkusener wieder als 16. Mannschaft mit eingreifen (auch wenn sie nicht für den Pokal gemeldet haben) ist noch nicht gesagt: das Turnier im Juli in Kierspe (Tornado Open 2015) haben sie jedenfalls vorm Gastgeber, den Litauern aus Kretinga und Malsch gewonnen. Malsch ist übrigens der letzte Ground der mir noch fehlt: also da muss ich auf jeden Fall hin! Men's final: MSC Ubstadt-Weiher 8:1 MSC Puma Kuppenheim Statistik:
- Grounds: 1.484 (kein neuer; diese Saison: 69 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.520 (2; diese Saison: 86)
- Tageskilometer: 220 (220km Auto)
- Saisonkilometer: 23.260 (13.940 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 920 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 68 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 482.

Montag, 24. Oktober 2011

W273III: Erst zu früh gefreut und dann doch die Meisterschaft gefeiert

MSC Puma Kuppenheim 7:8 (n.E.) SV Bergfried Leverkusen
Datum: Sonntag, 23. Oktober 2011 – Anstoß: 15.00
Wettbewerb: Finale der 1. Motoball-Bundesliga
Ergebnis: 7:8 nach 102 Minuten + Elfmeterschießen (4x20 Min. reguläre Spielzeit + 2 Min. Nachspielzeit + 2x10 Min. Verlängerung)
Viertelergebnisse: 2:1, 0:1, 1:1, 1:1/ Verlängerung: 2:1, 0:1/ Elfmeterschießen: 1:2 (nach je 3 Schützen)
Tore: 1-0 8. Th. Schmitt, 2-0 16. Kaczynska, 2-1 17. Sinn, 2-2 27. Sinn (Überzahl), 2-3 52. Häfner, 3-3 56. Walz, 3-4 81. Loskand, 4-4 82. Th. Schmitt (Unterzahl)
Verlängerung: 5-4 82. Kaczynska (Unterzahl), 5-5 85. Sinn (Überzahl), 6-5 89. Th. Schmitt (11m, Unterzahl), 6-6 96. Loskand (Überzahl)
Elfmeterschießen: 6-7 Häfner, 7-7 Th. Schmitt, 7-8 Loskand, Pottoff hält gegen H. Schmitt, Schettler hält gegen Sinn, Pottoff hält gegen Kaczynska
Vergebene Strafstöße im Spiel: 29. Potthoff (Torwart-Leverkusen) wehrt 16m von Th. Schmitt ab; 71. Kaczynska (Puma) schießt 11m daneben
Grüne Karten (2 Minuten): 1x Walz (Puma); 2x Häfner, 1x Loskand, 1x Sinn (SVB)
Gelbe Karten (5 Minuten): 2x Fr. Schmitt, 1x Walz (Puma)
Rote Karten (Platzverweise): 76. Fr. Schmitt (Puma, 2x gelb, d.h. wiederholt grober Regelverstoß)
Spielort: Motoball „Arena“ am Hardtsee, Ubstadt-Weiher (Kap. 3.048, davon 48 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 3.000 (darunter ca. 2.000 für Kuppenheim und mind. 100 für Leverkusen)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Kam zwar lahm in die Gänge, dann aber an Ausgeglichenheit, Spannung und Dramatik kaum zu überbieten)
Photos and English version:

Der souveräne Sieger der Südstaffel – Puma Kuppenheim – und der noch souveränere, aber Aufgrund der Überlegenheit der Baden-Württembergischen Mannschaften aus der Südstaffel als Außenseiter ins Play-off Finale gehende Sieger der Nordstaffel – SVB Leverkusen – trafen in Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe aufeinander. Bevor wir uns dieses Duell der beiden besten Motoballmannschaften Deutschlands ansahen, guckten wir uns auch noch die „Fächerstadt“ Karlsruhe an, die zwar fast nur gesichtslose Betonarchitektur vorweisen kann, aber diese immerhin in den historischen Straßenzügen die fächerförmig vom barocken Prunkschloss aus verlaufen. Deshalb ja auch Fächerstadt. Und da dieses Schloss mit seinem Garten auch so ein spektakulärer Bau ist, kann man sich Karlsruhe ruhig mal angucken.

Was ich die Saison an Motoball gesehen habe war ja sehr durchwachsen: Halle hat erst völlig überforderte Anfänger aus Seelze mit 10:1 in einem sehr schönen Spiel abgeschossen, dann habe ich das Spiel der Hallenser gegen Leverkusen gesehen – der Tabellenführer spielte arrogant und schlecht und gewann äußerst glücklich 1:2 – und das letzte Spiel war auch das Letzte in Sachen Niveau der Hallenser, die mit ihrem saudummen Verhalten in Kierspe einen Spielabbruch hinkriegten. Der nicht funktionierenden Sportgerichtsbarkeit im deutschen Motoball – Motoball ist so ziemlich die einzige Sportart hierzulande, in der man sich de facto daneben benehmen kann wie man will – kann Halle danken, dass selbst Tätlichkeiten gegen die Schiedsrichter keine Konsequenzen nach sich ziehen.

Heute hatte das Spiel natürlich ein ganz anderes Niveau und die Disziplin der Spieler beider Teams war schon erstaunlich. Zudem ist die Sportanlage mal ein richtiges Stadion: vier Reihen Betonstufen auf jeder Längsseite, die eine Hintertorseite ausbautenlos, hinter der anderen ein steiler und teils mit Bäumen bewachsener Graswall, ein auffälliger Sprecherturm, eine schlecht lesbare aber formschöne Anzeigetafel und ganz besonders formschöne Flutlichtmasten. Die mickrige VIP-Tribüne (48 rote und blaue Schalensitze, davor etwas Begrünung) hinter der vierten Reihe der einen Stehtribüne sieht auch ganz in Ordnung aus. Der Platz ist allerdings ziemlich eng, was der Geschwindigkeit des Motoballspiels selten gut tun kann, und eine Betonspielfläche. Der Torraum ist übrigens mit Hartgummiverbundpflaster oder so was ausgelegt.
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Dafür, dass man sich die beiden Besten in diesem vielleicht größten Motoball-Stadion Deutschlands ansehen durfte, musste man allerdings auch so viel Eintritt bezahlen, wie man sonst bei zwei oder drei Motoballspielen lässt: 12€ normal und für Studenten, Schüler, Rentner etc. immer noch 8€. Da es allerdings das Finale war, was mit höherem organisatorischem Aufwand daherkommt und sowieso mehr Brisanz als ein normales Ligaspiel hat, sind diese Preise zwar grenzwertig aber noch akzeptabel. Ob man aber unbedingt die dörfliche Folklore vor dem Anpfiff hochleben lassen muss und einen Fanfarenzug da eine Viertelstunde lang rumtröten und -trommeln lassen muss... Na ja: das hat auch Einheimischen neben mir nicht so gefallen. Hinter uns hatten sich übrigens auch die neben uns weitgereistesten Fans eingefunden: Niederländer aus Budel. Unser Dacia mit „SK“-Kennzeichen fiel vielen doch auf, auf dem Parkplatz, da man von einem Baden aus dieser Gegend (Kuppenheim liegt ja z.B. bei Rastatt im Bezirk Karlsruhe) ja auch kaum Verlangen kann, so ein abartiges Kennzeichen wie SK zu kennen – so was wird ja nur noch von den bayrischen Dorfkennzeichen wie „DGF“, „TIR“ (so eine Kennung tragen in einigen Ländern LKWs) oder „AIC“ getoppt.

Die erste Phase des Spiels über hatte man ja auch schon Zweifel, was an diesem Finale so toll sein sollte. Ein technisch gutes, aber langsames und Torszenenarmes, also kaum durchschnittliches Spiel entwickelte sich. Der Favorit aus der Gegend, der auch logischerweise bei dieser bescheuerten Ansetzung (statt das Finale auch Hin- und Rückspiel auszutragen: Nein, man sucht den Kick dadurch, es in einem Spiel auf einem angeblich „neutralen“ Platz auszutragen) die klare Mehrheit der Fans stellte, während Leverkusen nur eine niedrige dreistellige Zahl an Fans mitbrachte, ging schnell in Führung. Kuppenheim schnürte Leverkusen ab der 10. Minute völlig ein und ging schnell mit zwei Toren in Front – das 2:0 war ein genialer direkter Freistoß in den Winkel! Aber bis zur ersten Pause kamen die Rheinländer doch noch auf ein Tor heran.

Dass Leverkusen gezwungen war etwas zu tun, tat dem Spiel sehr gut. Sonst spielen die Pfeifen nämlich nur defensiv und verzögern das Spiel. So wie sie es dann auch taten, als sie zwei weitere Tore prima herausgespielt hatten. Es stand zu befürchten, dass sie nun 25 Minuten den Ball hin und her fahren würden, doch Kuppenheim schoss den Ausgleich, was dem Spiel noch besser tat. Allerdings wurde es nun etwas hektisch und ein Kuppenheimer musste wegen wiederholten groben Regelverstoßes vom Feld. Leverkusen hatte also 14 Minuten lang Zeit, um mit 4 gegen 3 Feldspieler den Titel einzufahren. Erst Sekunden nach dem regulären Ende gelang es ihnen durch ein ganz billiges Tor. Na ja: fast... Denn als die Leverkusener schon ausgelassen jubelten, die Betreuer und erste Fans aufs Feld liefen, zeigten die Schiedsrichter, die zum Ende der Partie immer mehr die Übersicht verloren und eigentlich ihre Gesten nach zu Urteilen schon abgepfiffen hatten, an, dass es noch weiter gehen musste. Allerdings war auch die angezeigte Nachspielzeit noch gar nicht abgelaufen, insofern die Entscheidung also korrekt. Das Spiel wurde auch wieder aufgenommen und was passierte dann Sekunden vor dem Ende? Richtig! Kuppenheim glich in Unterzahl mit einem überlegten Schuss aus. Wahnsinn!
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Die Verlängerung musste her und da es hier 20 weitere Minuten Überzahl für Leverkusen hieß, war es schon streckenweise eine Blamage für die Rheinländer, dass sie nicht besser als die Baden spielten. So ging Puma sogar schnell in Führung und konnte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich per Strafstoß treffen. Der erneute Ausgleich für Leverkusen ist auch dem Umstand geschuldet gewesen, dass zwei fällige Zeitstrafen gegen den SV Bergfried nicht ausgesprochen wurden. Also warum sich da die Nord-Kölner überhaupt beschwerten, wenn mal gegen sie gepfiffen wurde, war bei ihrem Glück bei diesem Spiel im Prinzip nicht nachvollziehbar.

Schließlich musste also das Elfmeterschießen, dass statt wie beim Fußball mit mindestens fünf aufgrund der Mannschaftsstärke nur mit mindestens drei Schützen ausgetragen wird, zur Entscheidungsfindung her. Mittlerweile waren seit dem Anstoß 2 Stunden und 45 Minuten vergangen und die meisten Fans so wie wir auch schon 4 Stunden im Stadion am Hardtsee.

Leverkusens wie auch Kuppenheims erste Schützen verwandelten sicher. Dann verlud Leverkusens zweiter Schütze den Puma im Tor zum 7:8. Der nächste Kuppenheimer scheiterte am wie immer sehr starken Leverkusener Torwart. Der nächste SVB-Spieler traf allerdings nur die Latte, nachdem der ebenfalls sehr starke Kuppenheimer Torwart die Hände an den Ball bekam. Allerdings versagte auch der dritte Bade, sodass die Leverkusener dann doch noch den erst zu früh bejubelten Meistertitel feiern konnten. Also von wegen „Vizekusen“ – die Randkölner können auch mal einen Meistertitel gewinnen!
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Statistik:
Grounds: 654 (heute 1 neuer; diese Saison: 60 neue)
Sportveranstaltungen: 1.387 (heute 1, diese Saison: 73)
Tageskilometer: 1.030 (1.030 Auto)
Saisonkilometer: 12.280 (10.610 Auto/ 1.670 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 101
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 273