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Montag, 28. April 2014

W404IV: Doppelsieg für die Leunaer Jugend – und: Suche nach einem Kreisklassespiel…

1. Spielvereinigung Sennewitz 1947 II ............................. 0
Wettiner Sportverein 1920 II ............................................ 4
- Datum: Sonntag, 27. April 2014 – Anstoß: 15.00
- Wettbewerb: 2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 2 (12. und unterste Spielklasse, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-4 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 3. Christian Germann, 0-2 40. Carsten Deparade, 0-3 69. Christian Germann, 0-4 Carsten Deparade
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Am Tonloch (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon 26 Zahlende und ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Mittelmäßiges und sehr einseitiges Spiel)

TSV Leuna 1919 E ............................................................. 6
SV Merseburg 1899 II E .................................................... 2
- Datum: Sonntag, 27. April 2014 – Anstoß: 10.00
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (U11-Liga)
- Ergebnis: 6-2 nach 50 Min. (25/25) – Halbzeit: 3-1
- Freundschafts-Neunmeterschießen: 9-5 für Leuna nach je 15 Schützen
- Tore: 1-0 3. Yassin, 2-0 7. Oliver, 3-0 8. Oliver, 3-1 12. Nr. 3, 4-1 30. Paul, 4-2 41. Nr. 11, 5-2 45. Yassin, 6-2 49. Kevin
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,5/10 (Leuna mit standesgemäßem Sieg, Merseburg nicht so schwach wie erwartet)

TSV Leuna 1919 F ............................................................. 8
SV Eintracht Bad Dürrenberg F ...................................... 0
- Datum: Sonntag, 27. April 2014 – Anstoß: 9.00
- Wettbewerb: F-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (U9-Liga)
- Ergebnis: 8-0 nach 40 Min. (20/20) – Halbzeit: 4-0
- Freundschafts-Neunmeterschießen: 4-6 für Bad Dürrenberg nach 12-10 Schützen
- Tore: 1-0 5. Luca, 2-0 10. Tim, 3-0 11. Tim, 4-0 12. Luca, 5-0 27. Lukas, 6-0 37. Niclas, 7-0 38. Emma, 8-0 40. Tim
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Leuna sehr klar überlegen und erzielte schön viele Tore)  
Photos with English Commentary:
a) Under-Aged Football: Leuna U9 defeat Bad Dürrenberg and Leuna U11 defeat Merseburg 99
b) Amateur Football: Sennewitz Reserves lost to Wettin Reserves (match in Oppin called off)

Am Sonntag gab es die Leunaer Jugend in einem Doppelspieltag auf der Sportstätte der Jugend zu sehen. In beiden Partien waren sie in der Favoritenrolle. Die F-Jugend ist mit 11 Siegen und 3 Niederlage sowie 78:8 Toren auf Rang 4, der Gegner aus Bad Dürrenberg mit 10:83 und 8 Punkten auf Rang 8 von 10. Die E befindet sich mit 7 Siegen, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen ebenfalls auf Rang 4 (Torverhältnis 50:35), während der Gegner von Merseburg 99 II Tabellenletzer mit 2 Punkten und 14:101 Toren ist.

Als ich leicht verspätet ankam, führte die F-Jugend schon 1:0 und setzte das Belagern des Dürrenberger Tores fort. Eltern und Trainer der Gäste fiel nichts Besseres an, als sinnlos zu meckern oder genervt Hinweise zu geben, die die Kinder nicht befolgten. Schnell stand es 4:0. Besonders in der zweiten Hälfte zeigte sich bei Leuna sehr stark: wenn zwei oder mehr Spieler zusammenspielten, sich zupassten und kombinierten, konnte Leuna erfolgreich abschließen. Wer eigensinnig aufs Tor drängte und gleich drauf schoss, scheiterte ein ums andere Mal am Torwart oder dem Pfosten. Eines der Tore in der Schlussphase wurde übrigens von einem der beiden Mädchen, zudem noch mit die Jüngste in der Mannschaft, geschickt per Direktabnahme nach einer gelungenen Flanke erzielt. Für ihr erstes Saisontor gab es regelrechte Jubelstürme von den Betreuern und den Eltern aller Leuna-Spieler. Der Endstand von 8:0 war völlig verdient, da Bad Dürrenberg leider in keiner Phase mithalten konnte. Erst im freundschaftlichen Neunmeterschießen konnte Bad Dürrenberg Tore erzielen.

Auch im zweiten Spiel ging es erfolgreich los für den TSV. Die Abwehr von Merseburg 99 hatte mit den schnelleren Leunaern Probleme und die Torhüterin kam an keinen Ball. Unablässig rummaulen wie der Inkompetente im grünen Hemd, der wohl der Trainer war – ist halt schlimm, wenn man sonst keinen hat, der diesen Posten besetzen kann – muss man trotzdem nicht. Als Leuna das Spiel schleifen ließ, zeigte Merseburg aber mal ihre besten Spielzüge. Kurz vor der Pause konnten sie so auf 3:1 verkürzen. Nach dem Seitenwechsel sah es aber wieder ganz anders aus: Leuna ergriff gleich die Chance auf die Entscheidung zum 4:1 und Merseburg kam nur noch vereinzelt vor den Kasten der Leunaer. Ein weiterer Treffer war umstritten – ob da ein anderer als der Leunaer Torwart mit der Hand am Ball war, konnte ich aus 60m Entfernung nicht genau sehen: aber unser Schiedsrichter hatte seine Fehlentscheidungsquote (diese treffen übrigens in 80% der Fälle Leuna selbst!) noch lange nicht erfüllt gehabt, ja bis dahin hatte er überhaupt keine getroffen! Aber ob nun berechtigt oder nicht: der Strafstoß wurde sicher verwandelt und die Schlussphase des Spiels gehörte dann wieder dem TSV, sodass sie mit einem 6:2 als Sieger vom Feld gingen. Übrigens muss man nicht nur die Leistung des TSV loben, sondern den 99ern auch zuerkennen, dass sie deutlich besser als ihre Bilanz in der Liga es vermuten lässt, in diesem Match spielten!  
Der Tag war noch lang, aber zu kurz um noch zu einem unbekannten Ground zu fahren, also fuhren wir mit dem Rad zum Essen nach Reideburg und von dort weiter nach Oppin. Dort wollte ich den Platz für meine Groundsammlung noch einmal fotografieren, da ich ihn nur im Nebel bei einem Spiel der Kreisklasse aufgenommen hatte. OK, den Platz habe ich auch fotografieren können, aber zu einem Spiel kam es leider nicht, denn VSG Oppin II trat nicht an – der Tabellenletzte wollte nicht wieder die Bude in Unterzahl vollkriegen…

Die Suche nach einem anderen Spiel war in Gutenberg erfolglos (spielfrei, da Kütten II zurückgezogen hatte), aber in Sennewitz bekamen wir um 15 Uhr doch noch Kreisklasse zu sehen. Ist zwar mit der ödesten Platz in der Liga – egal ob Hauptplatz oder Nebenplatz, wobei ich letzteren Zusatzpunkt vllt. doch mal machen werde in dieser Saison: das will ich mal sehen, wenn im Oktober die Alten Herren dort unter Flutlicht (d.h. sechs Baustrahlern) spielen – aber für zu hohe 1,50€ bekam man nicht nur ordentliche Eintrittskarten, sondern auch ein ganz ordentliches Spiel zu sehen.

Die Fangruppen waren gleich verteilt und gleich leise, die Chancenverteilung verlief aber sehr ungleich zugunsten der Gäste aus Wettin. Zwischen dem Siebten und dem Vierten lagen schon satte 15 Punkte und Wettin II zeigte diesen Unterschied auch deutlich mit einer schnellen Führung, regelmäßigen Angriffen und einer sicheren Pausenführung von 2:0. Auch in der zweiten Hälfte hatte Sennewitz kaum Torgelegenheiten, während Wettin mit einem tollen Freistoß in den Winkel und einem gut herausgespielten 0:4 alles klar machte.  
Statistik:
- Grounds: 1.101 (kein neuer; diese Saison: 130 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.032 (heute 3; diese Saison: 176)
- Tageskilometer: 80 (80km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 55.090 (53.530 Auto/ 1.460 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 20 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 404

Samstag, 18. April 2009

WE142IV: Von unleserlichen Spielberichtsbögen, einem Wembleytor und dem besten Schiedsrichter-Pfiff der Partie

SV Gutenberg 3:3 SG Dölbau II
Samstag, 18. April 2009 - Anstoßzeit 13.00
3. Kreisklasse Saalekreis, Staffel II (13. Liga, 9. und unterste Amateurliga)
Ergebnis: 3:3 nach 92 Min. (46/46) - Halbzeit 2:2
Tore: 0:1 28., 0:2 30., 1:2 32. 2:2 40., 2:3 52., 3:3 73.
Besondere Vorkommnisse: Dölbauer Torwart hält Elfmeter in 54. Minute
Verwarnungen: je 2 für jede Mannschaft
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportplatz Gutenberg (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: 25 (5 Gästefans)
Spielqualität: 6,5/10 (Sehenswert)

Blau-Weiß Wallwitz 0:0 SG Dölbau I
Samstag, 18. April 2009 - Anstoßzeit 15.00
Kreisliga Saalekreis, Staffel II (10. Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 0:0 nach 90 Min. (45/45) - Halbzeit 0:0
Tore: keine
Verwarnungen: je 1 pro Mannschaft
Platzverweise: keine
Sportplatz: Sportplatz Wallwitz (Kap. 1.000, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: 75 (10 Gästefans)
Spielqualität: 0,0/10 (Die allerletzte Scheiße!!!)

An einem trüben Samstagmorgen fuhren mein Vater und ich ohne Unterbrechungen in den Ort Gutenberg, der ein Teil der Verwaltungsgemeinde Götschetal im Norden von Halle an der Saale ist. Gutenberg liegt wirklich gut in den Bergen, zumindest in den Hügeln. Die idyllische Lage wird durch die baumgesäumten, hügeligen Felder und Wiesen hervorgerufen. Wenn man von Halle-Trotha aus nach Gutenberg kommt, sieht man gleich einen schönen Teich.
Weit hinten im Ort befindet sich der Fußballplatz, der - kaum die Mindestmaße 90x45m erreichend - zwischen zwei Hügel geklemmt wurde. 50cm hinter den Seitenauslinien gibt es Gräben, hinter bzw. vor denen man sich zum Zuschauen positionieren muss. Oder man macht es wie ein paar Jugendliche aus Gutenberg und holt sich Gartenmobiliar aus den angrenzenden Lauben und stellt diese knapp hinter die Torauslinie.
Vor dem Spiel wies der Schiedsrichter die Trainer zurecht, dass der Spielberichtsbogen unleserlich sei. „Ich kann keinen Namen lesen! Die Bögen sind in Druckschrift auszufüllen, ja?! Und jeder krakelt da in Schreibschrift rein!“
Angepfiffen wurde natürlich trotzdem und nach einem ordentlichen Schlagabtausch, der allerdings 28 Minuten lang ohne Tore ablief, war dann wieder der etwas in die Jahre gekommene Unparteiische im Mittelpunkt. Aus 30 Metern Entfernung und ohne Linienrichter, will er gesehen haben, dass der an die Unterkante der Latte gesemmelte Ball - ein 20m-Freistoß - von Dölbau II, hinter die Linie sprang und von da wieder heraussprang. Klassisches Wembleytor. Amateurfußballtypisch gibt es leider keine Fernsehbilder und auch mein Foto kann keine Aufklärung geben. Aber schon eine sehr fragwürdige Entscheidung des Schiris.
Es sollte auch nicht die einzige bleiben, doch ging es nach dem Phantomtor richtig los mit Toren. Dölbau legte mit einem tollen Weitschuss gleich zum 0:2 nach und Gutenberg glich innerhalb von 8 Minuten aus. Nach der Pause ging Dölbau erneut in Führung, wobei diese Szene genauso Angriff auf den Torwart (mit der Option, das Spiel einfach weiter laufen zu lassen) war, wie wenige Minuten später, als Gutenberg einen irregulären Treffer erzielte. Die nächste Geschichte, die zuungunsten von Gutenberg entschieden wurde. Teilweise entschied der Schiri aber auch zuungunsten von Dölbau Quatsch, z.B. der verschossene Elfmeter, der doch etwas übertrieben hart war, und als er einen Angriff von Dölbau abpfiff, weil ein Spieler den Ball mit der Schulter berührte, nachdem dieser von hinten von einem Gegenspieler gestoßen wurde. Aber der Schwachsinn, Handspiel ab Schulter abwärts zu definieren, nimmt leider immer mehr zu. Ich halte schon die Auslegung Unterarm für bedenklich, weil der Sinn von Handspiel da nicht mehr wirklich gegeben ist, solange man nicht von semitischen Sprachen ausgeht, in denen üblicherweise nicht zwischen Hand und Unterarm unterschieden wird: Arabisch und Hebräisch z.B. beides „yad: يد (ar.) bzw. יד (hebr.).“
Aber immerhin ist das Kopfspiel noch erlaubt, denn das 3:3 fiel durch einen Kopfball, den sich der Gutenberger Stürmer mit der 10 - er verschoss nicht nur den Elfmeter, sondern erzielte auch alle drei Tore und schaffte somit einen Hattrick (nach der englischen, also der richtigen Definition) - vorm Torwart erlief und geschickt im Tor versenkte.
Ein äußerst glücklicher Punktgewinn für die Gäste, die zwar nicht weniger Chancen hatten, aber günstigere Entscheidungen für sich verbuchen konnten.

Dölbaus erste Herrenmannschaft sahen wir etwa 20 Minuten später dann in Wallwitz auf dem Platz stehen. Eine sehr sinnvolle Spielzusammenstellung!
Leider waren das Catering - gute Bockwürste und ebenso gute Fischbrötchen - und die Eintrittskarte - mittelmäßiger Kartondruck, 2€ kostete der Eintritt, in Gutenberg war frei - das Beste in Wallwitz. Der Platz war ja auch noch passabel: es mangelte zwar an Ausbauten, aber er lag wirklich schön am Fuße eines Hügels. Von oben sieht man auch das gesamte Spielfeld und braucht noch nicht einmal was zu bezahlen... Hätte ich auch hinterher jedem empfohlen, denn beide Mannschaften konnten weder die Bälle annehmen, noch diese an einen Mannschaftskameraden vernünftig weiterleiten, ebenso wenig konnten sie mit technischem Geschick oder eindrucksvollem Torabschluss glänzen. Zwei Lattentreffer, mehrere Male knapp vorbei oder drüber, aber alles ganz kläglich und lächerlich. Der Schiri pfiff dann püntklich ab, was von einem Zuschauer mit: "Na, das war der beste Pfiff der Partie" kommentiert wurde. Wirklich seltsam, dass das Kreisliga sein sollte: die Alten Herren treffen das Tor besser, die Spieler der 3. Kreisklasse sind technisch besser. Alles in Allem war das das schlechteste Spiel in dieser Saison - und das bleibt es hoffentlich auch! Denn langsam reicht es mit diesen scheiß 0:0 Kicks, wobei dieser ja ein absoluter Tiefpunkt war. Zwei derartig schlechte Mannschaften, findet man zum Glück selten. Erinnert mich an diesen schwulen Hotelier aus dem ehemaligen Hotel Arenshaus in Rostock-Warnemünde, für den Fußball ein Spiel ist, wo „22 Idioten einem Ball hinterher rennen.“ Hier waren es allerdings 22 Vollidioten.

Statistik:
Ground Nr. 298 (zwei neue Grounds; diese Saison: 68 neue)
Sportveranstaltung Nr. 788 bzw. 789 (diese Saison: 156)
Tageskilometer: 70 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 22.215 (12.020 Auto/ 3.685 Fahrrad/ 3.650 Bahn/ 2.960 Flugzeug - im Moment wieder mehr Rad- als Bahnkilometer)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 142

Fotos unter:
Das Spiel in Gutenberg (+ Bilder aus der Ortschaft)
Und das Spiel in Wallwitz