Dienstag, 22. Februar 2022
W3.0059III-IV: 1 Wochenende, 2 Sportarten, 3 Länder, 5 Spiele
SV Forbach 1921 .................................................. 2
SV Michelbach 1934 ............................................. 5
- Datum: Samstag, 19. Februar 2022 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Baden-Baden gegen Kreisliga B Baden-Baden; 9. gegen 10. Liga; 4. gegen 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 105 Minuten (3x35) – Drittel: 1-0, 1-1, 0-4
- Tore: 1-0 7. Weber, 1-1 42. Schlindwein, 2-1 55. Kleehammer, 2-2 75. Vick, 2-3 80. Vick, 2-4 92. Hoff, 2-5 98. Stoiljkovic
- Gelbe Karten: je 1x gegen jedes Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Eulenbergstadion (Kap.: 500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon mind. 3 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10
Tahiti / Französisch Polynesien (FR) ................. 0
Luxemburg (FR) ................................................ 11
- Datum: Samstag, 19. Februar 2022 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Internationales Testspiel für Frauenfußballnationalmannschaften
- Ergebnis: 0-11 nach 95 Minuten (47/48) – Halbzeit: 0-5
- Tore: 0-1 14. J. Lourenco, 0-2 35. Thompson, 0-3 39. J. Lourenco, 0-4 41. J. Lourenco, 0-5 45.+2 Marques Abreu, 0-6 46. Ludwig, 0-7 57. Dos Santos, 0-8 60. J. Lourenco, 0-9 69. J. Lourenco, 0-10 70. Marques Abreu, 0-11 77. De Lemos Crespo (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadium de Molsheim (Frankreich; Kap.: 1.500, davon 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (überwiegend Frankreich-Polynesier und vllt. 30 Luxemburger, der Rest Molsheimer)
- Spielbewertung: 7,0/10
FC Red Black Egalité 07 Pfaffenthal-
Weimerskirch (Cadets) .................... 3
FC Kielen (Cadets) ........................... 1
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Division 3 Cadets, Serie 1 (3. Spielklasse der luxemburgischen U17)
- Ergebnis: 3-1 nach 84 Minuten (42/42) – Halbzeit: 2-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade Gaston Diderich (Luxemburg-Stadt; Kap.: 354, davon 54 Sitzplätze)
- Zuschauer: bis zu 70 (davon ca. 10 Gäste)
- Spielbewertung: 4,0/10
Union Titus Péiteng ............................................. 3
FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica ................ 1
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivisioun (sogenannte BGL Ligue; 1. luxemburgische Fußballliga; Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 98 Minuten (50/48) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 40. Abreu (Foulelfmeter), 2-0 52. Schaus, 3-0 61. Abreu, 3-1 92. Pinto Martins
- Gelbe Karten: Laurienté, Abreu (Titus); Bouhnik, Souza Roberto (Hamm Benfica)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade Municipal de Petange (Péiteng, Petingen; Kap.: 1.500, davon 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (kaum oder keine Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10
FC Progrès Nidderkuer ....................................... 2
Racing Foussball Club Union Lëtzebuerg ......... 5
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Futsal Division 1, serie b (1. luxemburgische Futsalliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 40 Minuten (2x20) – Halbzeit: 1-3
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine / Verweis gegen Progrès-Trainer
- Austragungsort: Hall Sportif Niederkorn (Nidderkuer, Niedercorn; Kap.: 400, davon 320 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 170 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10 Pictures with English commentary:
a) Lower Leagues Friendly in Germany: SV Forbach vs. SV Michelbach
b) International Women’s Friendly in France: Tahiti vs. Luxembourg
c) 3rd Under-17 League of Luxembourg: Red Black Egalité vs. FC Kehlen
d) Top Division of Luxembourg: Union Titus Petange vs. Hamm Benfica Luxembourg City
e) Top Division Futsal (Luxembourg): Progrès Nidderkuer vs. Racing FC Union Luxembourg City
f) Germany: Black Forest – Forbach
g) France: Alsace – Molsheim
h) VIDEO: Tahiti vs. Luxembourg
Normalerweise gucke ich nicht so schnöselige Kultursender wie arte – akademischer Hintergrund hin oder her: Fernsehen ist zur Unterhaltung; Action, Krimi, Sport... Aber ab und an läuft auch mal Gescheites auf arte, so z. B. Ende dieser Woche: ein in Algerien spielender Thriller und ein im Elsass spielender Krimi. Der Freitagabendkrimi war besonders passend, da ich Samstagabend eine kuriose Partie in eben dieser an Deutschland angrenzenden Region besuchte.
Samstagfrüh fuhr ich erstmal nach Karlsruhe, traf mich mit Khatereh und besuchte dann nachmittags das erste von 5 Spielen in 3 Ländern an diesem Wochenende... Im Schwarzwald, im Dorf Forbach, befindet sich ein besonders sehenswerter Fußballplatz: Die Murg fließt mit Stromschnellen unterhalb des eng in eine Schlucht gebauten und nur ca. 90x40m kleinen Kunstrasen entlang, auf der anderen Seite ragt eine bewaldete Felsformation auf. Man kann den Platz nur über unbefestigte Waldwege oder von einem Parkplatz aus über einen 300m langen Wanderweg zu Fuß erreichen. Am Fuße des Felsen wurden einige Bänke angebracht, auf denen man prima dem Spiel folgen kann. Zum Wanderweg hin befindet sich das Sportlerheim und daneben steht ein Gedenkstein für die Kriegsgefallenen. Definitiv einer der herausragenden deutschen Fußballplätze!
Nicht so herausragend hingegen der Testkick. Man hatte sich auf eine irre Zeit von 3x35 Minuten geeinigt. Der Unterklassige lag 2:1 nach 70 Minuten hinten, doch Michelbach zog dann Forbach heftig ab. Eine am Ende unterirdische Leistung der Gastgeber und ein 2:5 für den ganz gut spielenden Gast. Über Baden-Baden und Kehl ging es nach Strasbourg rüber: Stau wie immer in dieser Drecksstadt. Ich war trotzdem noch rechtzeitig in Molsheim, 20km westlich von der elsässischen Hauptstadt. Dort steht ein besonders originelles Stadion mit einem Kunst- und einem Naturrasenplatz, wobei sich zwischen beiden eine symmetrische Sitztribüne mit spektakulärer Dachkonstruktion befindet. Die französische Stadionarchitektur ist schon echt nicht schlecht!
Am Einlass wurde der „pass sanitaire“ (als Deutscher zeigt man einfach die deutsche Impfapp mit dem EU-QR-Code) gescannt. Kritiker in Frankreich nennen das sehr originell „pass nazitaire“. Eintritt wurde wie auch in Forbach keiner erhoben. Immerhin knapp 150 Zuschauer fanden sich ein – ich hatte nicht mit so vielen Tahitianern gerechnet, die wohl aus ganz Frankreich ankamen, Fahnen schwenkten und Mucke spielten. Nur etwa 30 Luxemburger fuhren aus dem 3 Stunden entfernten Großherzogtum mit. Nicht nur wegen des interessanten Stadions, auch wegen der kuriosen Partie kam ich hier her: ein internationales Frauenfußballtestspiel der Nationalmannschaften von Luxemburg und Französisch Polynesien (oft nur nach der Hauptinsel Tahiti benannt – es sind aber wohl nicht alle Spieler/innen dieser Nationalteams von Tahiti selbst; auch Moorea hat ein paar bessere Aktive, die kleineren Inseln wie das berühmte Bora Bora oder die Marquesas-Inseln, die oft nur lokale Meisterschaften austragen und nicht zu den Ligawettkämpfen nach Tahiti oder Moorea fahren, dürften aber keine Nationalspieler abstellen)... Am Mittwoch siegte Luxemburg zuhause 5:0. Heute stand es so schon bei Halbzeit. Luxemburg machte alles richtig und spielte für eine schwache europäische Mannschaft sehr abgeklärt – die Polynesierinnen waren viel zu langsam, obwohl die nicht so tonnenförmig aussehen, wie viele in den englischsprachigen ozeanischen Staaten (Samoa, Tonga usw.)
Aber das ist das übliche Problem in Ozeanien: Es wird nur zum Spaß gespielt, der Wettkampfgedanke fehlt fast völlig und offenbar sind auch genetische Veranlagungen schuld, dass die im internationalen Vergleich schlechtesten Nationalmannschaften stets aus Ozeanien kommen. Das ist auch mit der geringen Einwohnerzahl nicht erklärbar, denn Tahiti hat z. B. mehr als dreimal so viele Einwohner wie die Färöer. Diese sind allerdings zumindest im Männerfußball auch besser als Luxemburg, ein Land mit wiederum mehr als 10x mehr Einwohnern als Färöer. Aber was wäre der luxemburgische Sport auch ohne die ganzen portugiesischen und anderen Zuwanderer: Bei der Frauennationalelf war nur eine Torschützin nicht portugiesischer oder afrikanischer Abstammung und weniger als die Hälfte im Kader trugen luxemburgische Namen. Nach all den Besuchen im Großherzogtum muss ich auch sagen, dass mir auch dort ein mangelnder Wettkampf- und Leistungsgedanke im Sport aufgefallen ist. Schlimmer noch: Wie auch in Ozeanien sind viele Leute zu faul, ernsthaft Sport zu treiben. Deutlich weniger Luxemburger als Deutsche oder Franzosen engagieren sich in einem Sportverein und der Sport hat in Luxemburg auch weniger Stellenwert als in den Nachbarländern; die Migrantengemeinschaften (Portugiesen und Maghrebiner v.a.) sind selbst beim Frauensport ganz überproportional vertreten!
In Hälfte zwei schraubte Luxemburg in einem wirklich sehr unterhaltsamen Spiel das Ergebnis auf 11:0. Dies ist (häufiger als 10:0) das am häufigsten von mir gesehene zweistellige Resultat... Ich übernachtete in Strasbourg in so einem versifften F1 und fuhr dann am Sonntag noch mal nach Molsheim. Der Ort ist wirklich sehenswert: recht viel Fachwerk, mehrere Kirchen, ein Klosterkomplex, Villen, Stadtturm und -mauer...
Dann drei Stunden Bummelstrecke bis Luxemburg-Stadt. In Frankreich gibt es sehr viele Verkehrshindernisse wie Schwellen in den Ortschaften. Sehr nervend! In Luxemburg-Stadt kam ich aber noch rechtzeitig am Stade Gaston Diderich an. Das liegt kurios oberhalb eines Bachtals und unterhalb einer gewaltigen Brücke, die den Kirchberg mit der Innenstadt verbindet. Die Tribüne hat ein paar Schalensitze und das Vereinswappen auf den Holzdielen aufgemalt. Durch idiotisch konzipierte Wechselbänke und die ganzen dummen Sichtschutze und Werbetafeln kann man aber nicht viele Zuschauer unterbringen.
Ich schaute mir hier eine Partie der B-Junioren von Red Black Egalité Pfaffenthal-Weimerskirch an. Der FC Kehlen (Kielen) zu Gast. Keine besonders gute Partie, aber wenigstens drei saubere und schöne Tore der Gastgeber. Es fehlten nur noch drei Stadien der Nationaldivision, dann habe ich die Liga komplett. Nach dem Spielbesuch in Petange waren es nur noch zwei... Das Stadtstadion Petingen ist ganz interessant aufgrund der hohen und mit Zeltdächern versehenen Haupttribüne und des leicht futuristisch anmutenden Sportlerheims mit integrierter VIP-Loge. Sonst gibt es keine Ausbauten außer der Buvette, wo ich mir Mettworscht holte...
Das Spiel zwischen Union Titus und RM Hamm Benfica (11. gegen 16./Letzter) war auch nur mittelmäßig. Erst nach 40 Minuten ein Tor vom Punkt zum 1:0 für den stärkeren Gastgeber. Dann ein mutwilliges Tackling, dass einem Franzacken bei Benfica aus dem Ruder lief: der Luxemburger von Titus knallte nämlich mit dem Kopf gegen die Bande und musste ausgewechselt werden. Das Publikum wieder – wie üblich in Luxemburg – ZU fair: bei so einer Aktion erwarte ich richtige Ausraster... Auf dem Feld gab es wenigstens Tumulte, der Schiri beließ es bei Gelb – aufgrund der offensichtlichen Fahrlässigkeit wäre eine rote Karte angemessener gewesen; wer auf dem rutschigen Rasen so reingeht muss mit sowas rechnen und nimmt billigend die Verletzung in Kauf...
Nach der Pause beherrschte der Gastgeber klar die Partie und entschied sie mit 3:0 nach einer Stunde für sich. Erst in der zu langen Nachspielzeit gelang dem Gast der Ehrentreffer mit dem ersten Torschuss in Hälfte zwei und dem dritten insgesamt... Zum Abschluss noch eine neue Sporthalle. Durch den geisteskranken Irrsinn der Covid-Hysteriker um Bettel und Konsorten hat diese Sporthalle mit Fertigstellung Ende 2019 bisher kaum Spiele vor Publikum erlebt. Das ist bei der interessanten Architektur schade: In dem sehr hohen Bau befinden sich noch Klassen- und Veranstaltungsräume. Auch innen mit den bunten Sitzen und Holzbalken sehr ansprechend gemacht. Nicht intelligent aber: die Obertribüne ist zu nah am Feld, daher Sichteinschränkungen überall.
Wie auch beim Fußball vorhin wurde hier wieder der pass nazitaire gescannt. 5€ Eintritt (Fußball 10€), aber keine Karte. Die erste luxemburgische Futsalliga wurde durch das Neuordnungschaos nach den ganzen Lockdowns sportlich entwertet und in zwei Gruppen zerteilt. Hier spielte ein Mittelfeldteam – Progrès Niederkorn – gegen einen der beiden Tabellenführer: RFCUL. Die beste Besucherzahl an diesem Wochenende, aber auch nur halbvolle Halle und wieder mehr Portugiesen als Luxemburger vor Ort...
Die Partie teilweise zäh und langsam, aber immer wieder schöne Aktionen, v.a. von den Gästen. Nach überraschender 1:0 Führung für Niederkorn, drehten die Hauptstädter auch die Partie. 1:3 bei Pause, 2:5 am Ende.
Wie üblich noch mal vollgetankt. Mit 1,50.0 so teuer wie nie, aber im Vergleich zu Deutschland zwischen 7,9 und 23,9 Cent niedriger. Und, ich muss es noch mal betonen: dieser unlautere Wettbewerb wie in Deutschland mit 5x am Tag Preise ändern und riesigen Preisunterschieden zwischen unterschiedlichen Marken und einzelnen Tankstellen ist in Luxemburger verboten! Egal wo: man tankt für einen Preis, der sich um maximal 1 Cent unterscheiden darf und faktisch überall gleich ist. Ich habe bei 10 Tankstellen von 5, 6 Marken im Vorbeifahren gesehen: 150,0 Cent pro Liter Diesel und bei einer 149,8 Cent... Statistik:
- Grounds: 3.022 (Sa 2, So 3; diese Saison: 208 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.350 (Sa 2, So 3; diese Saison: 250)
- Tourkilometer: 800 (Sa 430km Auto, So 370km Auto)
- Saisonkilometer: 40.060 (30.030 Auto, davon 4.480 Mietwagen/ 7.070 Flugzeug/ 2.970 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 110 [letzte Serie: 46, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 59 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SV Michelbach 1934 ............................................. 5
- Datum: Samstag, 19. Februar 2022 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Baden-Baden gegen Kreisliga B Baden-Baden; 9. gegen 10. Liga; 4. gegen 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 105 Minuten (3x35) – Drittel: 1-0, 1-1, 0-4
- Tore: 1-0 7. Weber, 1-1 42. Schlindwein, 2-1 55. Kleehammer, 2-2 75. Vick, 2-3 80. Vick, 2-4 92. Hoff, 2-5 98. Stoiljkovic
- Gelbe Karten: je 1x gegen jedes Team
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Eulenbergstadion (Kap.: 500, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon mind. 3 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10
Tahiti / Französisch Polynesien (FR) ................. 0
Luxemburg (FR) ................................................ 11
- Datum: Samstag, 19. Februar 2022 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Internationales Testspiel für Frauenfußballnationalmannschaften
- Ergebnis: 0-11 nach 95 Minuten (47/48) – Halbzeit: 0-5
- Tore: 0-1 14. J. Lourenco, 0-2 35. Thompson, 0-3 39. J. Lourenco, 0-4 41. J. Lourenco, 0-5 45.+2 Marques Abreu, 0-6 46. Ludwig, 0-7 57. Dos Santos, 0-8 60. J. Lourenco, 0-9 69. J. Lourenco, 0-10 70. Marques Abreu, 0-11 77. De Lemos Crespo (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadium de Molsheim (Frankreich; Kap.: 1.500, davon 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (überwiegend Frankreich-Polynesier und vllt. 30 Luxemburger, der Rest Molsheimer)
- Spielbewertung: 7,0/10
FC Red Black Egalité 07 Pfaffenthal-
Weimerskirch (Cadets) .................... 3
FC Kielen (Cadets) ........................... 1
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Division 3 Cadets, Serie 1 (3. Spielklasse der luxemburgischen U17)
- Ergebnis: 3-1 nach 84 Minuten (42/42) – Halbzeit: 2-0
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade Gaston Diderich (Luxemburg-Stadt; Kap.: 354, davon 54 Sitzplätze)
- Zuschauer: bis zu 70 (davon ca. 10 Gäste)
- Spielbewertung: 4,0/10
Union Titus Péiteng ............................................. 3
FC Rapid Mansfeldia Hamm Benfica ................ 1
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivisioun (sogenannte BGL Ligue; 1. luxemburgische Fußballliga; Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 98 Minuten (50/48) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 40. Abreu (Foulelfmeter), 2-0 52. Schaus, 3-0 61. Abreu, 3-1 92. Pinto Martins
- Gelbe Karten: Laurienté, Abreu (Titus); Bouhnik, Souza Roberto (Hamm Benfica)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade Municipal de Petange (Péiteng, Petingen; Kap.: 1.500, davon 400 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (kaum oder keine Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10
FC Progrès Nidderkuer ....................................... 2
Racing Foussball Club Union Lëtzebuerg ......... 5
- Datum: Sonntag, 20. Februar 2022 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Futsal Division 1, serie b (1. luxemburgische Futsalliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 40 Minuten (2x20) – Halbzeit: 1-3
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine / Verweis gegen Progrès-Trainer
- Austragungsort: Hall Sportif Niederkorn (Nidderkuer, Niedercorn; Kap.: 400, davon 320 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 170 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10 Pictures with English commentary:
a) Lower Leagues Friendly in Germany: SV Forbach vs. SV Michelbach
b) International Women’s Friendly in France: Tahiti vs. Luxembourg
c) 3rd Under-17 League of Luxembourg: Red Black Egalité vs. FC Kehlen
d) Top Division of Luxembourg: Union Titus Petange vs. Hamm Benfica Luxembourg City
e) Top Division Futsal (Luxembourg): Progrès Nidderkuer vs. Racing FC Union Luxembourg City
f) Germany: Black Forest – Forbach
g) France: Alsace – Molsheim
h) VIDEO: Tahiti vs. Luxembourg
Normalerweise gucke ich nicht so schnöselige Kultursender wie arte – akademischer Hintergrund hin oder her: Fernsehen ist zur Unterhaltung; Action, Krimi, Sport... Aber ab und an läuft auch mal Gescheites auf arte, so z. B. Ende dieser Woche: ein in Algerien spielender Thriller und ein im Elsass spielender Krimi. Der Freitagabendkrimi war besonders passend, da ich Samstagabend eine kuriose Partie in eben dieser an Deutschland angrenzenden Region besuchte.
Samstagfrüh fuhr ich erstmal nach Karlsruhe, traf mich mit Khatereh und besuchte dann nachmittags das erste von 5 Spielen in 3 Ländern an diesem Wochenende... Im Schwarzwald, im Dorf Forbach, befindet sich ein besonders sehenswerter Fußballplatz: Die Murg fließt mit Stromschnellen unterhalb des eng in eine Schlucht gebauten und nur ca. 90x40m kleinen Kunstrasen entlang, auf der anderen Seite ragt eine bewaldete Felsformation auf. Man kann den Platz nur über unbefestigte Waldwege oder von einem Parkplatz aus über einen 300m langen Wanderweg zu Fuß erreichen. Am Fuße des Felsen wurden einige Bänke angebracht, auf denen man prima dem Spiel folgen kann. Zum Wanderweg hin befindet sich das Sportlerheim und daneben steht ein Gedenkstein für die Kriegsgefallenen. Definitiv einer der herausragenden deutschen Fußballplätze!
Nicht so herausragend hingegen der Testkick. Man hatte sich auf eine irre Zeit von 3x35 Minuten geeinigt. Der Unterklassige lag 2:1 nach 70 Minuten hinten, doch Michelbach zog dann Forbach heftig ab. Eine am Ende unterirdische Leistung der Gastgeber und ein 2:5 für den ganz gut spielenden Gast. Über Baden-Baden und Kehl ging es nach Strasbourg rüber: Stau wie immer in dieser Drecksstadt. Ich war trotzdem noch rechtzeitig in Molsheim, 20km westlich von der elsässischen Hauptstadt. Dort steht ein besonders originelles Stadion mit einem Kunst- und einem Naturrasenplatz, wobei sich zwischen beiden eine symmetrische Sitztribüne mit spektakulärer Dachkonstruktion befindet. Die französische Stadionarchitektur ist schon echt nicht schlecht!
Am Einlass wurde der „pass sanitaire“ (als Deutscher zeigt man einfach die deutsche Impfapp mit dem EU-QR-Code) gescannt. Kritiker in Frankreich nennen das sehr originell „pass nazitaire“. Eintritt wurde wie auch in Forbach keiner erhoben. Immerhin knapp 150 Zuschauer fanden sich ein – ich hatte nicht mit so vielen Tahitianern gerechnet, die wohl aus ganz Frankreich ankamen, Fahnen schwenkten und Mucke spielten. Nur etwa 30 Luxemburger fuhren aus dem 3 Stunden entfernten Großherzogtum mit. Nicht nur wegen des interessanten Stadions, auch wegen der kuriosen Partie kam ich hier her: ein internationales Frauenfußballtestspiel der Nationalmannschaften von Luxemburg und Französisch Polynesien (oft nur nach der Hauptinsel Tahiti benannt – es sind aber wohl nicht alle Spieler/innen dieser Nationalteams von Tahiti selbst; auch Moorea hat ein paar bessere Aktive, die kleineren Inseln wie das berühmte Bora Bora oder die Marquesas-Inseln, die oft nur lokale Meisterschaften austragen und nicht zu den Ligawettkämpfen nach Tahiti oder Moorea fahren, dürften aber keine Nationalspieler abstellen)... Am Mittwoch siegte Luxemburg zuhause 5:0. Heute stand es so schon bei Halbzeit. Luxemburg machte alles richtig und spielte für eine schwache europäische Mannschaft sehr abgeklärt – die Polynesierinnen waren viel zu langsam, obwohl die nicht so tonnenförmig aussehen, wie viele in den englischsprachigen ozeanischen Staaten (Samoa, Tonga usw.)
Aber das ist das übliche Problem in Ozeanien: Es wird nur zum Spaß gespielt, der Wettkampfgedanke fehlt fast völlig und offenbar sind auch genetische Veranlagungen schuld, dass die im internationalen Vergleich schlechtesten Nationalmannschaften stets aus Ozeanien kommen. Das ist auch mit der geringen Einwohnerzahl nicht erklärbar, denn Tahiti hat z. B. mehr als dreimal so viele Einwohner wie die Färöer. Diese sind allerdings zumindest im Männerfußball auch besser als Luxemburg, ein Land mit wiederum mehr als 10x mehr Einwohnern als Färöer. Aber was wäre der luxemburgische Sport auch ohne die ganzen portugiesischen und anderen Zuwanderer: Bei der Frauennationalelf war nur eine Torschützin nicht portugiesischer oder afrikanischer Abstammung und weniger als die Hälfte im Kader trugen luxemburgische Namen. Nach all den Besuchen im Großherzogtum muss ich auch sagen, dass mir auch dort ein mangelnder Wettkampf- und Leistungsgedanke im Sport aufgefallen ist. Schlimmer noch: Wie auch in Ozeanien sind viele Leute zu faul, ernsthaft Sport zu treiben. Deutlich weniger Luxemburger als Deutsche oder Franzosen engagieren sich in einem Sportverein und der Sport hat in Luxemburg auch weniger Stellenwert als in den Nachbarländern; die Migrantengemeinschaften (Portugiesen und Maghrebiner v.a.) sind selbst beim Frauensport ganz überproportional vertreten!
In Hälfte zwei schraubte Luxemburg in einem wirklich sehr unterhaltsamen Spiel das Ergebnis auf 11:0. Dies ist (häufiger als 10:0) das am häufigsten von mir gesehene zweistellige Resultat... Ich übernachtete in Strasbourg in so einem versifften F1 und fuhr dann am Sonntag noch mal nach Molsheim. Der Ort ist wirklich sehenswert: recht viel Fachwerk, mehrere Kirchen, ein Klosterkomplex, Villen, Stadtturm und -mauer...
Dann drei Stunden Bummelstrecke bis Luxemburg-Stadt. In Frankreich gibt es sehr viele Verkehrshindernisse wie Schwellen in den Ortschaften. Sehr nervend! In Luxemburg-Stadt kam ich aber noch rechtzeitig am Stade Gaston Diderich an. Das liegt kurios oberhalb eines Bachtals und unterhalb einer gewaltigen Brücke, die den Kirchberg mit der Innenstadt verbindet. Die Tribüne hat ein paar Schalensitze und das Vereinswappen auf den Holzdielen aufgemalt. Durch idiotisch konzipierte Wechselbänke und die ganzen dummen Sichtschutze und Werbetafeln kann man aber nicht viele Zuschauer unterbringen.
Ich schaute mir hier eine Partie der B-Junioren von Red Black Egalité Pfaffenthal-Weimerskirch an. Der FC Kehlen (Kielen) zu Gast. Keine besonders gute Partie, aber wenigstens drei saubere und schöne Tore der Gastgeber. Es fehlten nur noch drei Stadien der Nationaldivision, dann habe ich die Liga komplett. Nach dem Spielbesuch in Petange waren es nur noch zwei... Das Stadtstadion Petingen ist ganz interessant aufgrund der hohen und mit Zeltdächern versehenen Haupttribüne und des leicht futuristisch anmutenden Sportlerheims mit integrierter VIP-Loge. Sonst gibt es keine Ausbauten außer der Buvette, wo ich mir Mettworscht holte...
Das Spiel zwischen Union Titus und RM Hamm Benfica (11. gegen 16./Letzter) war auch nur mittelmäßig. Erst nach 40 Minuten ein Tor vom Punkt zum 1:0 für den stärkeren Gastgeber. Dann ein mutwilliges Tackling, dass einem Franzacken bei Benfica aus dem Ruder lief: der Luxemburger von Titus knallte nämlich mit dem Kopf gegen die Bande und musste ausgewechselt werden. Das Publikum wieder – wie üblich in Luxemburg – ZU fair: bei so einer Aktion erwarte ich richtige Ausraster... Auf dem Feld gab es wenigstens Tumulte, der Schiri beließ es bei Gelb – aufgrund der offensichtlichen Fahrlässigkeit wäre eine rote Karte angemessener gewesen; wer auf dem rutschigen Rasen so reingeht muss mit sowas rechnen und nimmt billigend die Verletzung in Kauf...
Nach der Pause beherrschte der Gastgeber klar die Partie und entschied sie mit 3:0 nach einer Stunde für sich. Erst in der zu langen Nachspielzeit gelang dem Gast der Ehrentreffer mit dem ersten Torschuss in Hälfte zwei und dem dritten insgesamt... Zum Abschluss noch eine neue Sporthalle. Durch den geisteskranken Irrsinn der Covid-Hysteriker um Bettel und Konsorten hat diese Sporthalle mit Fertigstellung Ende 2019 bisher kaum Spiele vor Publikum erlebt. Das ist bei der interessanten Architektur schade: In dem sehr hohen Bau befinden sich noch Klassen- und Veranstaltungsräume. Auch innen mit den bunten Sitzen und Holzbalken sehr ansprechend gemacht. Nicht intelligent aber: die Obertribüne ist zu nah am Feld, daher Sichteinschränkungen überall.
Wie auch beim Fußball vorhin wurde hier wieder der pass nazitaire gescannt. 5€ Eintritt (Fußball 10€), aber keine Karte. Die erste luxemburgische Futsalliga wurde durch das Neuordnungschaos nach den ganzen Lockdowns sportlich entwertet und in zwei Gruppen zerteilt. Hier spielte ein Mittelfeldteam – Progrès Niederkorn – gegen einen der beiden Tabellenführer: RFCUL. Die beste Besucherzahl an diesem Wochenende, aber auch nur halbvolle Halle und wieder mehr Portugiesen als Luxemburger vor Ort...
Die Partie teilweise zäh und langsam, aber immer wieder schöne Aktionen, v.a. von den Gästen. Nach überraschender 1:0 Führung für Niederkorn, drehten die Hauptstädter auch die Partie. 1:3 bei Pause, 2:5 am Ende.
Wie üblich noch mal vollgetankt. Mit 1,50.0 so teuer wie nie, aber im Vergleich zu Deutschland zwischen 7,9 und 23,9 Cent niedriger. Und, ich muss es noch mal betonen: dieser unlautere Wettbewerb wie in Deutschland mit 5x am Tag Preise ändern und riesigen Preisunterschieden zwischen unterschiedlichen Marken und einzelnen Tankstellen ist in Luxemburger verboten! Egal wo: man tankt für einen Preis, der sich um maximal 1 Cent unterscheiden darf und faktisch überall gleich ist. Ich habe bei 10 Tankstellen von 5, 6 Marken im Vorbeifahren gesehen: 150,0 Cent pro Liter Diesel und bei einer 149,8 Cent... Statistik:
- Grounds: 3.022 (Sa 2, So 3; diese Saison: 208 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.350 (Sa 2, So 3; diese Saison: 250)
- Tourkilometer: 800 (Sa 430km Auto, So 370km Auto)
- Saisonkilometer: 40.060 (30.030 Auto, davon 4.480 Mietwagen/ 7.070 Flugzeug/ 2.970 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 110 [letzte Serie: 46, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 59 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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