Mittwoch, 14. Oktober 2020
W0021I: Der Sinziger Hartplatz / Sportverbot in Tschechien
SC Rhein-Ahr Sinzig 1910 C .................................... 0
JSG Spessart/ Kempenich/ Rieden/ Volkesfeld C ... 1
- Datum: Dienstag, 13. Oktober 2020 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Kreisliga C-Junioren, Rhein-Ahr, C7/9-Staffel (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-1 nach 73 Minuten (46/47) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 9. Schier
- Gelbe Karten: Baltes (Spessart)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Hartplatz Stadion Sinzig (Kap.: 2.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 oder so beschränkt)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 Photos with English commentary:
Under-15: SC Sinzig vs. Spessart/ Kempenich
Am Dienstagabend fuhr ich von der Arbeit aus mit dem Rad nach Sinzig: bis Remagen am Rhein entlang, dann durch die öde Wohnbebauung via Kripp den Feldweg zum am Ortsrand gelegenen Sinziger Stadion. Dort gibt es ja einen Rasenplatz, den ich schon mal mit einem guten Pokalspiel der Männer besucht hatte, aber auch einen Hartplatz, den ich schon mal besuchen wollte und prima abfotografieren konnte – nur trat damals eine Mannschaft nicht an und so gab es kein Spiel. Also ergänzte ich heute die Fotoserie von Ende 2019 um ein paar Bilder von einem C-Jugend-Kick. Unterste Spielklasse, auch noch die Staffel, die nach dem Norwegermodell auf Kleinfeldtore von Strafraum zu Strafraum kickt und je nach Verfügbarkeit von Spielern 7 gegen 7 oder 9 gegen 9 spielt. Heute hatte Sinzig genug Leute beisammen und spielte gegen schwach besetzte Gäste der Spielgemeinschaft Spessart/ Kempenich/ Rieden/ Volkesfeld mit 9 gegen 9. Natürlich ein sehr schlechtes Spiel, aber der Gast drängte auf Tore, traf auch schon nach neun Minuten – nur lief danach trotz manch guter Bewegung einfach nichts zusammen. Ungenaue Kullerschüsse, Fehlpässe – wenigstens kam auch Sinzig mal zu zwei, drei Chancen (u.a. einem Lattenknaller) – aber es blieb bei einem öden 0:1.
Der Oberknaller hier aber: ein freundlicher Offizieller vom SC Sinzig war damit betraut, alle Zuschauer zu bitten, sich einzutragen. Machten viele eher widerwillig, aber sie machten es – auch weil er so freundlich blieb. Er wurde dann aber auch noch vom Schiri aufgefordert, zu kontrollieren, dass sich auch alle eingetragen haben. Da hört dann bei mir langsam der Spaß auf. Am Verhalten vom Verband in Westerwald-Wied (Neuwied) sieht man ja, dass die Chinagrippehysterie in Rheinland-Pfalz besonders schlimm ist. Hier sprang dann auch noch so ein Schiri auf den Zug auf, der mitunter in diesem langsamen U15-Kick nicht einmal klarste Eckbälle von Abstößen unterscheiden konnte, eine unnötige Gelbe zeigte und mehrfach Abseits und Handspiele übersah. Aber Hauptsache sich mit sowas produzieren...
Wenn wir aber schon beim Thema Chinagrippe sind: Ich bin ja froh, dass ich schon wieder 21 Wochen mit mindestens einer Sportveranstaltung geschafft habe. Diese Freude wird den tschechischen Sportfreunden ja erstmal verwehrt bleiben, wenn sie nicht unauffällig nach Polen, Deutschland oder Österreich rübermachen. Ich habe immer diesen Klobasa-verliebten Dummhoppern, die unser unsympathisches Nachbarland so über den grünen Klee gelobt hatten, weil sie früher als wir wieder vor Zuschauern gespielt haben, gesagt: ist schön, nutze ich auch (habe ich Anfang September ja gemacht) aber wartet mal ab, bis diese geisteskranke Nazi-Regierung oder dieses dumme Volk wieder durchknallen, da beide nun mal panische Angst vor Unbekanntem von außerhalb der Landesgrenzen haben. Nun ist es soweit und es gibt ein faktisch landesweites Sportverbot bis Anfang November. Das Einzige, was ich diesem Nachbarvolk zugutehalten will: In Deutschland würden alle Verbände einem erneuten (sicherlich auch bald kommenden) Sportverbot ja positiv gegenüberstehen und wieder Schwachsinn seiern von „vorsichtig sein, demütig sein, akzeptieren“. In Tschechien hingegen laufen Verbände und Vereine Sturm, schreiben Brandbriefe, klagen gegen Verordnungen. Obwohl Tschechen ebenso wie Deutsche eigentlich immer sehr Obrigkeitshörig waren – das geht vielen zu weit. Dass da ein Fachidiot wie der neue Gesundheitsminister völlig hohl dreht, akzeptieren dann doch viele nicht. Beim Gesundheitsminister Prymula muss man auch wissen: der Epidemiologe ist nicht nur ein klassischer Fachidiot, sondern er wurde vom faschistoiden Premierminister Babiš erst im September ins Amt gehievt, da sein unfähiger Vorgänger von der Anti-Haltung vieler Tschechen gegenüber den Corona-Maßnahmen überfordert war. Das ist so, als würde Spahn endlich zurücktreten und Merkel ernennt dann Fachidiot Drosten zum Gesundheitsminister. Wahrscheinlich würde der aber ablehnen, weil er im Gegensatz zu Prymula noch einen Funken Anstand und Niveau im Leib hat. Aber gut – wer so einen wie Babiš wählt, braucht sich über Prymula nicht zu beschweren. Nur machen das viele Tschechen trotzdem und so finden sich unter Artikeln über das Sportverbot, welche so wie so auffällig oft in einem kritischeren Ton als vielfach in Deutschland verfasst sind, z. B. nette Kommentare wie dieser von einem Vladislav aus Loket: „Prymulo, Ty estebacký zmrde potkat Tě někde tak o Tebe zlámu palici a vrátíme Ti ji do prrdele. Nejhorší ministr od vzniku ČSR a to ve funkci nejsi ani měsíc. Zrušit sport si nedovolil ani Hitler. Škodíš lidem a zemi víc jak komunisti a za to bys měl viset.“ (Prymula, du Bastard eines Arschlochs, wir stecken dir einen Stock in deinen Arsch! Als schlechtester Minister seit der Gründung der Tschechoslowakei wirst du schon nach einem Monat nicht mehr im Amt sein! Nicht einmal Hitler wagte es, den Sport zu verbieten! Du schadest den Menschen und dem Land mehr als die Kommunisten damals! Du gehörst aufgehängt!). Oder wie es ein Jaroslav aus Zlín kurz und knapp zusammenfasst: „Prymula je obyčejné hovado.“ – Prymula ist ein dahergelaufenes Rindvieh... Statistik:
- Grounds: 2.741 (1; diese Saison: 83 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.974 (1; diese Saison: 92)
- Tourkilometer: 60km (60km Rad)
- Saisonkilometer: 20.060 (18.290 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.700 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 49 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 21 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
JSG Spessart/ Kempenich/ Rieden/ Volkesfeld C ... 1
- Datum: Dienstag, 13. Oktober 2020 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Kreisliga C-Junioren, Rhein-Ahr, C7/9-Staffel (5. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-1 nach 73 Minuten (46/47) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 9. Schier
- Gelbe Karten: Baltes (Spessart)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Hartplatz Stadion Sinzig (Kap.: 2.000 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit auf 300 oder so beschränkt)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 2,0/10 Photos with English commentary:
Under-15: SC Sinzig vs. Spessart/ Kempenich
Am Dienstagabend fuhr ich von der Arbeit aus mit dem Rad nach Sinzig: bis Remagen am Rhein entlang, dann durch die öde Wohnbebauung via Kripp den Feldweg zum am Ortsrand gelegenen Sinziger Stadion. Dort gibt es ja einen Rasenplatz, den ich schon mal mit einem guten Pokalspiel der Männer besucht hatte, aber auch einen Hartplatz, den ich schon mal besuchen wollte und prima abfotografieren konnte – nur trat damals eine Mannschaft nicht an und so gab es kein Spiel. Also ergänzte ich heute die Fotoserie von Ende 2019 um ein paar Bilder von einem C-Jugend-Kick. Unterste Spielklasse, auch noch die Staffel, die nach dem Norwegermodell auf Kleinfeldtore von Strafraum zu Strafraum kickt und je nach Verfügbarkeit von Spielern 7 gegen 7 oder 9 gegen 9 spielt. Heute hatte Sinzig genug Leute beisammen und spielte gegen schwach besetzte Gäste der Spielgemeinschaft Spessart/ Kempenich/ Rieden/ Volkesfeld mit 9 gegen 9. Natürlich ein sehr schlechtes Spiel, aber der Gast drängte auf Tore, traf auch schon nach neun Minuten – nur lief danach trotz manch guter Bewegung einfach nichts zusammen. Ungenaue Kullerschüsse, Fehlpässe – wenigstens kam auch Sinzig mal zu zwei, drei Chancen (u.a. einem Lattenknaller) – aber es blieb bei einem öden 0:1.
Der Oberknaller hier aber: ein freundlicher Offizieller vom SC Sinzig war damit betraut, alle Zuschauer zu bitten, sich einzutragen. Machten viele eher widerwillig, aber sie machten es – auch weil er so freundlich blieb. Er wurde dann aber auch noch vom Schiri aufgefordert, zu kontrollieren, dass sich auch alle eingetragen haben. Da hört dann bei mir langsam der Spaß auf. Am Verhalten vom Verband in Westerwald-Wied (Neuwied) sieht man ja, dass die Chinagrippehysterie in Rheinland-Pfalz besonders schlimm ist. Hier sprang dann auch noch so ein Schiri auf den Zug auf, der mitunter in diesem langsamen U15-Kick nicht einmal klarste Eckbälle von Abstößen unterscheiden konnte, eine unnötige Gelbe zeigte und mehrfach Abseits und Handspiele übersah. Aber Hauptsache sich mit sowas produzieren...
Wenn wir aber schon beim Thema Chinagrippe sind: Ich bin ja froh, dass ich schon wieder 21 Wochen mit mindestens einer Sportveranstaltung geschafft habe. Diese Freude wird den tschechischen Sportfreunden ja erstmal verwehrt bleiben, wenn sie nicht unauffällig nach Polen, Deutschland oder Österreich rübermachen. Ich habe immer diesen Klobasa-verliebten Dummhoppern, die unser unsympathisches Nachbarland so über den grünen Klee gelobt hatten, weil sie früher als wir wieder vor Zuschauern gespielt haben, gesagt: ist schön, nutze ich auch (habe ich Anfang September ja gemacht) aber wartet mal ab, bis diese geisteskranke Nazi-Regierung oder dieses dumme Volk wieder durchknallen, da beide nun mal panische Angst vor Unbekanntem von außerhalb der Landesgrenzen haben. Nun ist es soweit und es gibt ein faktisch landesweites Sportverbot bis Anfang November. Das Einzige, was ich diesem Nachbarvolk zugutehalten will: In Deutschland würden alle Verbände einem erneuten (sicherlich auch bald kommenden) Sportverbot ja positiv gegenüberstehen und wieder Schwachsinn seiern von „vorsichtig sein, demütig sein, akzeptieren“. In Tschechien hingegen laufen Verbände und Vereine Sturm, schreiben Brandbriefe, klagen gegen Verordnungen. Obwohl Tschechen ebenso wie Deutsche eigentlich immer sehr Obrigkeitshörig waren – das geht vielen zu weit. Dass da ein Fachidiot wie der neue Gesundheitsminister völlig hohl dreht, akzeptieren dann doch viele nicht. Beim Gesundheitsminister Prymula muss man auch wissen: der Epidemiologe ist nicht nur ein klassischer Fachidiot, sondern er wurde vom faschistoiden Premierminister Babiš erst im September ins Amt gehievt, da sein unfähiger Vorgänger von der Anti-Haltung vieler Tschechen gegenüber den Corona-Maßnahmen überfordert war. Das ist so, als würde Spahn endlich zurücktreten und Merkel ernennt dann Fachidiot Drosten zum Gesundheitsminister. Wahrscheinlich würde der aber ablehnen, weil er im Gegensatz zu Prymula noch einen Funken Anstand und Niveau im Leib hat. Aber gut – wer so einen wie Babiš wählt, braucht sich über Prymula nicht zu beschweren. Nur machen das viele Tschechen trotzdem und so finden sich unter Artikeln über das Sportverbot, welche so wie so auffällig oft in einem kritischeren Ton als vielfach in Deutschland verfasst sind, z. B. nette Kommentare wie dieser von einem Vladislav aus Loket: „Prymulo, Ty estebacký zmrde potkat Tě někde tak o Tebe zlámu palici a vrátíme Ti ji do prrdele. Nejhorší ministr od vzniku ČSR a to ve funkci nejsi ani měsíc. Zrušit sport si nedovolil ani Hitler. Škodíš lidem a zemi víc jak komunisti a za to bys měl viset.“ (Prymula, du Bastard eines Arschlochs, wir stecken dir einen Stock in deinen Arsch! Als schlechtester Minister seit der Gründung der Tschechoslowakei wirst du schon nach einem Monat nicht mehr im Amt sein! Nicht einmal Hitler wagte es, den Sport zu verbieten! Du schadest den Menschen und dem Land mehr als die Kommunisten damals! Du gehörst aufgehängt!). Oder wie es ein Jaroslav aus Zlín kurz und knapp zusammenfasst: „Prymula je obyčejné hovado.“ – Prymula ist ein dahergelaufenes Rindvieh... Statistik:
- Grounds: 2.741 (1; diese Saison: 83 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.974 (1; diese Saison: 92)
- Tourkilometer: 60km (60km Rad)
- Saisonkilometer: 20.060 (18.290 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.700 Fahrrad/ 70 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 49 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 21 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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