Sonntag, 29. November 2009

WE174II: Ausgleich in letzter Minute an der Möncherei

TSV 1886 Markkleeberg 2:2 SG Räpitz 1948
Sonntag, 29. November 2009 - Anstoßzeit 13.15
1. Stadtklasse Leipzig (10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:2 nach 93 Min. (46/47) - Halbzeit 1:2
Tore: 0-1 5. Nr. 9, 1-1 9. Nr. 10, 1-2 30. Nr. 8 (Foulelfmeter), 2-2 90. Nr. 10
Verwarnungen: Nr. 6, 7, 10 (TSV) und Nr. 7, 9, 10 (SG); Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz „An der Möncherei“ (Kap. 1.000, davon 50 überdachte Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gut)
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Photos and English version: http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157622900431464/

Markkleeberg ist eine südlich an Leipzig grenzende Stadt mit 24.000 Einwohnern, die bei fussball.de drei Vereine gelistet hat: Eiche Wachau, Kickers Markkleeberg und TSV 1886. Die ersten beiden haben wir letzte Saison bzw. letzte Saisonvorbereitungsphase gesehen, sodass auch der dritte im Bunde besucht werden sollte. Das Stadion des TSV 1886 – dem zweitältesten der fünf Vereine Markkleebergs; TSG 1903 und der älteste Club (TV 1871 – immer noch ein reiner Turnverein) haben aber keine Fußballabteilung – hatten wir zwar schon auf dem Weg zu den Kickers gesehen: weil wir dachten, die bekannteren Kickers würden dort kicken, waren wir auch erst rein gefahren, doch es war nur eine Trainingseinheit des TSV im Gange.

Neben Fußball werden noch sieben weitere Sportarten angeboten, aber die Fußballer haben das schönste Domizil: das etwa 1.000 Zuschauer fassende Stadion An der Möncherei. 50 Leute können überdacht sitzen (10 unter dem kleinen Vordach des gelben Häuschens und die anderen unter der Wellblech- und Stahltribüne. Der Rest verteilt sich ebenirdisch oder auf den beiden Graswällen. Heute kamen etwa 60 Leute, die recht entspannt dem Spiel folgten, wenige Zwischenrufe tätigten und (leider) nicht groß auffielen. Die Anhänger beider Teams waren zumeist auch jüngere Leute von der Sorte, die man nicht unbedingt auf dem Fußballplatz erwartet, ausgesprochen ruhige Rentner und Familien mit raufenden Grundschulkindern. Der interessanteste Fan war der Räpitzer Hund mit dem Trikot auf dem die Rückennummer seines Herrchens abgedruckt ist.
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Die punkt- und fast torgleichen Mannschaften auf den Plätzen sechs und fünf (von 16) spielten hier gegeneinander. Von Beginn an war das Spiel flott und hatte viele Strafraumszenen, aber wenige spektakuläre Zweikämpfe. Und wenn, dann pfiff das kleinliche Schiedsrichtergespann ab. Erst 15 Minute zu spät kommen und dann kleinlich sein: typisch!
Nach nur fünf Minuten hatte Räpitz, ein Ortsteil der RedBull-Stadt Markranstädt, die Führung gegen Markkleeberg gut herausgespielt. Die TSV-Akteure jedoch, glichen ihrerseits mit einem schönen Kopfball aus spitzem Winkel aus. Nach einer halben Stunde gab es auch noch einen Elfmeter für Räpitz, der zur glücklichen Führung führte.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber aktiver und besser, jedoch dauerte es – etliche vergebene Chancen auf beiden Seiten und starkes Abwehrverhalten später – bis zur Schlussminute, ehe Markkleeberg den hochverdienten Ausgleich über die Linie drückte.

Nach dem Spiel fuhren wir an der benachbarten Kirche und dem kleinen Schloss (Torhaus), das ein Museum zur Völkerschlacht 1813 bei Leipzig beherbergt, vorbei, ehe es wieder an der dritten Sehenswürdigkeit dieser ansonsten tristen Stadt, nämlich dem Rathaus, entlang nach Merseburg ging.
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Statistik:
Ground Nr. 378 (ein neuer Ground; diese Saison: 47 neue)
Sportveranstaltung Nr. 925 (diese Saison: 67)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 13.720 (11.620 Auto/ 1.620 Fahrrad/ 480 öffentliche Verkehrsmittel/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 44
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 174

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