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Mittwoch, 6. November 2019

W692II: Eishockey und anderes in Leipzig

EXA IceFighters Leipzig .................................... 9
Krefelder Eislauf-Verein 1981 ............................ 2
- Datum: Freitag, 1. November 2019 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Eishockey Oberliga Nord (3. Eishockeyliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 9-2 nach 60 (3x20) Minuten – Drittel: 3-0, 3-2, 3-0
- Tore: 1-0 2. Pantic, 2-0 3. Berger, 3-0 13. Albrecht, 4-0 24. Albrecht, 5-0 30. Eichelkraut, 5-1 31. Jamieson, 6-1 36. Velecky, 6-2 38. Luedtke, 7-2 44. Albrecht, 8-2 58. Paavalainen, 9-2 58. Pantic
- Strafminuten: Langer 2, Lilik 2, Israel 2, Eichelkraut 2 (Leipzig = 8 Minuten); Onckels 4, Vogt 2, Luedtke 2 (KEV = 8 Minuten)
- Austragungsort: Eisarena Kohlrabizirkus (Kapazität: 3.000, davon 1.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 2.000 (davon 1.402 zahlende und ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 IceFighters Leipzig 9:2 Krefelder EV Photos with English commentary:
a) Ice-Hockey: IceFighters Leipzig def. Krefelder EV at Kohlrabizirkus
b) Halle: sports ground Wolfgang-Borchert-Straße, new stand and artificial turf football grounds am Kinderdorf, Regattastrecke (rowing canal)
d) Leipzig: Zoological Garden 
e) Leipzig: Palace Gohlis (Gohliser Schlößchen) and Jugendstil villas in Gohlis 

A gestrigen Reformationstag war nicht frei, aber ich bin abends schon mal nach Sachsen-Anhalt aufgebrochen. Am Freitag (Allerheiligen in NRW) ging es dann mit einem kleinen Abstecher zu drei Sportanlagen in Halle-Neustadt, die ich vor Jahren mal besucht hatte, ohne gute oder überhaupt Bilder gemacht zu haben, nach Leipzig. Die Sportanlagen waren übrigens der nicht mehr für Rugby genutzte und nun sehr versiffte Sportplatz Wolfgang-Borchert-Straße (Rugby wird seit Jahren in Frohe Zukunft gespielt), die Regattastrecke mit der markanten Brücke über den Kanal (weiß nicht, ob da noch gerudert wird) und die Sportanlagen am Kinderdorf vom FSV 67 Halle (der Kunstrasen ist neu, die Sitzplätze am Hauptplatz auch). Leipzig In Leipzig gab es noch besseres zu sehen: spektakuläre Jugendstilvillen, das Schillerhaus und das Gohliser Schlößchen. Danach wurde ich noch freundlicherweise in den Zoo eingeladen. Da war ich vor 7 Jahren das letzten Mal – es hat sich da mal wieder etwas getan, es ist nach wie vor einer der sehenswertesten Zoos Deutschlands – aber leider ist derzeit das Aquarium im Umbau begriffen und daher dicht. Nach einem ganz guten Essen im Paunsdorf Center ging es zum Hauptanlass für die Fahrt nach Leipzig: dem Kohlrabizirkus. Leipziger Zoo Bei so einem beknackten Namen wie „Kohlrabizirkus“ wird der Sportfan vielleicht hellhörig, was ich mir da wieder für einen Scheiß angeguckt habe, aber der Eishockeykenner weiß: seit wenigen Jahren finden die Spiele der in der Oberliga (3. Liga) aktiven Icefighters Leipzig in der ehemaligen Großmarkthalle, die aufgrund ihrer Bauform und (Um-)Nutzung mittlerweile auch offiziell als Kohlrabizirkus tituliert wird, statt. Einen guten Artikel zum Austragungsort gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fmarkthalle_Leipzig

Wenn man die völlig überzogenen Kartenpreise von 12-15€ im Vorraum geblecht hat, kann man den sehr interessanten, innen runden und oben in eine symmetrische Kuppel mündenden Bau betreten. Die Tribünen sind eher primitiv gebaut (Stahlgerüste, Holzbänke plus Billig-Sitzschalen bzw. nur Stahlgerüste mit Holzplatten zum Stehen) aber auf allen vier Seiten vorhanden und in den unterhalb der Kuppel ja nicht wie bei einer Rundsporthalle runden sondern eben quadratischen bzw. rechteckigen Bau eingepasst.

Die Stimmung war wirklich nicht schlecht, obwohl ein ganz schwacher und nur (aber immerhin!) von 20-30 Leuten begleiteter Gegner kam. Der Krefelder EV ist ein Farmteam oder U23-Team von den Profis aus der DEL (Krefeld Pinguine) und ziert das Tabellenende. Leipzig erzielte nach etwas mehr als einer Minute das 1:0. Bald sah es nach zweistellig aus, aber in dem sehr flüssigen und fairen Spiel hatte auch der Gast mal etwas stärkere Phasen, sodass es am Ende „nur“ 9:2 für Leipzig hieß. IceFighters Leipzig 9:2 Krefelder EV Statistik:
- Grounds: 2.522 (1; diese Saison: 79 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.756 (1; diese Saison: 107)
- Tourkilometer: 220 (220km Auto + 440km Auto am Donnerstag 31.10.)
- Saisonkilometer: 71.050 (56.340 Flugzeug/ 13.610 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 1.060 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 31 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 692

Montag, 19. Juli 2010

W207III: Testspiel VI; Wie immer mehr Gäste- als Heimfans beim Gastspiel der BSG

SG Olympia 1896 Leipzig 2:0 BSG Chemie Leipzig
Sonntag, 18. Juli 2010 – Anstoß 15.00
Testspiel (Kreisliga Leipzig, 9. Liga, 4. Amateurliga gegen 1. Kreisklasse Leipzig (Aufsteiger aus 2. Stadtklasse), 10. Liga, 5. Amateurliga)
Ergebnis: 2:0 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 0:0
Tore: 1:0 62. und 2:0 72.
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Mühlwiese (Kap. 1.200, davon 60 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 90 (davon mind. 50 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (Das übliche Testspiel-Gekicke)
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Photos and English version:
Olympia vs. Chemie (pre-season friendly match)
LEIPZIG PICTURES: Gohlis Castle & View off Rosental viewing tower

Zum Abschluss der Woche fuhren wir fast ins Zentrum Leipzigs: der Sportplatz Mühlwiese der SG Olympia liegt nahe von Zentralstadion und Stadtmitte in einer der schönen waldreichen Ecken der Großstadt, unweit einer Gründerzeit-Villensiedlung, im Stadtteil Gohlis. Alles andere als Gründerzeit und Villa ist der einfache, graue, eingeschossige DDR-Plattenbau, in dem das hervorragende Sportlerheim untergebracht ist. Zwar nicht so gut wie in Dölzig, aber in Leipzig gibt es bei 90% der Vereine viel mehr als nur die Standard-Bock- oder Bratwürste im Brötchen.

Wir verpassten die ersten fünf Minuten des Testspiels der mittlerweile bekannten BSG Chemie (mehr zum Verein s. Bericht vom 31.08.2009) durch das ausgiebige Essen. Aber was heißt verpasst haben? Für die BSG war das zuschauertechnisch ein Heimspiel, da die grün-weißen Fans mal wieder in der Mehrheit waren, doch außer einem tollen Weitschuss, den der Olympia-Torwart an den Pfosten lenkte, kam nicht viel bei rum. Olympia mit mehr Chancen aber schwachem Abschluss.

Torlos ging dieses kaum durchschnittliche Testspiel-Gegurke in die Pause. Danach war die BSG etwas aktiver, vergab aber alle Chancen dilettantisch, während die weiterhin leicht überlegene SG Olympia nach über einer Stunde durch einen schnellen Angriff mit Abschluss in einer Eins-gegen-Eins-Situation (Stürmer gegen Torwart) zur Führung kam. Bald darauf versenkten sie noch einen Schuss aus 10 Metern im Eck. Chemie vergab noch ein paar gute Chancen, sodass es beim 2:0 blieb.

Nach dem Spiel sah ich noch ein paar Ecken Leipzigs, die ich bisher nicht kannte. Die Leute, die Leipzig ohne Sinn und Verstand als „äußerst sehenswert“ bezeichnen und jede Kritik von der Stadt abzuwenden versuchen, werden nur diese Ecken kennen. Ich kenne aber auch die ganzen tristen Plattenbauten unterschiedlichen Sanierungsstands, die modernen Ruinen, Bausünden und Drecklöcher zu denen löchrige Straßen führen, über die diverse versiffte Gestalten torkeln. Wie auch immer, in diesem Teil von Gohlis, wo sich eine Villa mit idyllischem Garten an die nächste reiht, wo gepflegte Parkanlagen Schatten spenden und mittendrin auch ein Rokoko-Schloss, das Gohliser Schlösschen mit seiner gelb-weißen Fassaden mit den vielen Details und dem akkuraten Garten, steht, ist die Welt natürlich in Ordnung. Auch der Aussichtsturm in der Wald- und Parkanlage Rosental ist prima: die Metallkonstruktion schwankt zwar fürchterlich, sodass man auf der Plattform kaum fotografieren kann, aber der Blick auf die nahe Innenstadt und auch diverse andere Stadtteile, die man oft an den Kirchen erkennt, wie z.B. Kleinzschocher mit dem Doppelturm, Probstheida mit der massiven Kirche des Südfriedhofes oder Möckers mit dem Wasserturm, ist hervorragend. Die einzigen Sportanlagen die man sieht sind das Zentralstadion und der Sportplatz Herleßsohnstraße; der Ausweichplatz von SG Olympia 1896 Leipzig.
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Statistik:
Ground Nr. 447 (ein neuer Ground; diese Saison: 116 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.033 (diese Saison: 176)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 36.520 (22.580 Auto/ 6.000 Flugzeug/ 4.290 Fahrrad/ 3.650 Bus, Bahn, Tram/ weniger als 10 Schiff)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 24
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 207