Samstag, 28. September 2019

W687I: Freitagsspiel in Boich

Spielvereinigung Boich-Thum 1909 .................. 0
TuS Germania Birgel 1885 ................................. 2
- Datum: Freitag, 27. September 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga C, Düren, Staffel 4 (10. und unterste Fußballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-2 nach 98 (50/48) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 18. Glasmacher, 0-2 51. Daun
- Gelbe Karten: 2x Boich, 1x Birgel
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Boich-Thum (Boich; Kapazität: 1.140, davon 40 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 14 (davon ca. 7 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 SpVg Boich-Thum 0:2 Germania BirgelPhotos with English commentary:
Amateur Football: Boich-Thum vs. Birgel

Am Freitag startete ich nach der Arbeit mit einem lohnenden neuen Ground ins Wochenende: in der Nähe von Kreuzau bei Düren befindet sich etwas außerhalb des wenig sehenswerten Dorfes Boich ein idyllisch gelegenes kleines Stadion mit winziger Tribüne; eine schöne Konstruktion aus massivem Stein, ein paar Stufen, Turnbänke, Holzdach und Metallstreben. Drumherum Bäume und ein bisschen Blick in die Eifellandschaft.

Die Atmosphäre auf der Anlage war ganz entspannt, leider fast gar keine Zuschauer, die meisten kamen auch noch später. Da ich „schon“ 15 Minuten vorher da war, hielt mich der freundliche Gästetrainer erst mal für den Schiri – aber nein, ich bin nicht der Sportfreund aus Kreuzau...

Unter funseligem Flutlicht entwickelte sich ein eher mäßiger Kick mit einigen Torszenen auf beiden Seiten aber erwartungsgemäß mehr auf Seiten der Gäste von Germania Birgel (direkt mit Düren verwachsenes Dorf). Leider selbst für Kreisliga C ganz schön wenig Bewegung und außerdem ungewöhnlich wenige Tore: im Schnitt fallen nämlich über 6 Tore in so einer Partie der Dürener Kreisliga C und die beiden parallel stattfindenden Spiele gingen 6:2 bzw. 1:12 aus. Hier netzte nur der Gast aus Birgel zwei Mal zum verdienten 0:2 Sieg ein... SpVg Boich-Thum 0:2 Germania BirgelStatistik:
- Grounds: 2.506 (1; diese Saison: 63 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.739 (1; diese Saison: 90)
- Tourkilometer: 120 (120km Auto)
- Saisonkilometer: 53.480 (44.140 Flugzeug/ 8.450 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 850 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 18 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 687

Donnerstag, 26. September 2019

W686III: Fußball und Handball vom Harz bis nach Anhalt

Dessau-Rosslauer Handballverein von 2006 ... 36
1. VfL Potsdam ................................................... 24
- Datum: Sonntag, 22. September 2019 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: 3. Liga Nord (3. Handballliga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 36-24 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 16-14
- Statistiken: https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=15774
- Austragungsort: sogenannte Anhalt-„Arena“ (Kapazität: 3.300 Sitzplätze)
- Zuschauer: 1.196 zahlende (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

SV 1920 Roitzsch ................................................. 3
Holzweißiger SV .................................................. 2
- Datum: Sonntag, 22. September 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld (9. Fußballliga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 96 (46/50) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 24. Gebhardt, 2-0 48. Meißner, 3-0 58. Gebhardt, 3-1 65. Werner, 3-2 70. Jefkay
- Gelbe Karten: Adrian (Roitzsch); Schletter, Ritter (Holzweißig)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Glück Auf Stadion, Nebenplatz (Kapazität: 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 130 (davon ca. 40 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

VfB Germania Halberstadt C .......................... 11
VfL Halle 1896 C ................................................. 2
- Datum: Sonntag, 22. September 2019 – Beginn: 10.00
- Wettbewerb: C-Junioren Verbandsliga Sachsen-Anhalt (2. U15-Fußballliga)
- Ergebnis: 11-2 nach 70 (35/35) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 33. Pfeffer, 1-1 34. Conrad, 2-1 35. Zahr, 3-1 36. Conrad, 4-1 39. Conrad, 5-1 47. Conrad, 5-2 49. NN, 6-2 54. Zahn, 7-2 56. Eckert, 8-2 61. Zahn, 9-2 65. Selimi, 10-2 68. Conrad, 11-2 69. Zahn
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Friedensstadion, Platz 3 (Kapazität: 600 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 Germania Halberstadt C 11:2 VfL Halle 96 CPhotos with English commentary:
a) Under-15 Football: Germania Halberstadt vs. Halle 96
b) Men’s Amateur Football: Roitzsch vs. Holzweißig
c) 3rd Division Handball: Dessau-Rosslau vs. Potsdam
d) Anhalt: Roitzsch

Am Sonntag fuhren wir von Staßfurt aus nach Halberstadt. Seit meinem letzten Spielbesuch dort im Jahr 2004 hat sich baulich einiges geändert im Friedensstadion. Gespielt wurde aber auf einem der beiden Rasennebenplätze, da hier die C-Jugend kickte. Das Spiel war aber das Kommen wert. Kurioserweise versemmelte Germania Halberstadt Chance um Chance kläglich, ließ dann aber Halle 96 zwei Mal vors Tor kommen, wobei die Gäste die zweite Chance zum 0:1 nach über einer halben Stunde nutzten. Und dann brannte hier plötzlich der Baum: zwei Minuten, zwei Tore zum zwei zu eins für Halberstadt! Pausenpfiff, Pausentee – und sofort nach Wiederanpfiff legte Halberstadt zum 3:1 nach. Dann 4:1, 5:1 und Halle mit der dritten Chance zum 5:2. Dann ging die U15 des „liebevoll“ auch „Affen vom Zoo“ genannten VfL 96 aber völlig unter: 11-2 überrollte Germania Halberstadt die Gäste auch in der Höhe verdient mit richtig gutem Fußball nach dem sehr zähen Beginn. Roitzsch/ AnhaltDann ging es aufgrund einer Gedächtnislücke von mir nach Roitzsch/ Anhalt weiter. Irgendwie hatte ich ganz vergessen, dass ich da 2014 mal von Merseburg aus mit dem Rad war und in dem weiten Rund ein Kreispokalspiel gesehen hatte: https://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157646121482578/ Ich merkte auch die ganzen zwei Stunden auf der Anlage nicht, dass ich hier schon mal war, da die Kreisoberligapartie trotz kackdreisten 3€ Eintritt wegen Rasenschäden im Stadion auf dem ausbautenlosen Nebenplatz stattfand. Der Tiefpunkt bei diesem Platz war, dass der gehirnamputierte Selbstdarsteller mit der Pfeife in der Halbzeit die wenigen Zuschauer (u.a. uns beide) auf der schattigen Gegenseite in die Sonne schickte – denn nur auf einer Seite, der sonnigen Seite vorm Stadion, gibt es eine Absperrung zum Spielfeld hin. Hätte der Depp ordentlich gepfiffen, hätte ihn auch niemand von der Roitzscher Bank bepöbelt und er hätte seine schwachsinnige Show auf unsere Kosten nicht abziehen müssen. So einen Vollidioten wie den Typen aus Paschleben habe ich aber echt noch nie erlebt – allerdings habe ich noch sehr viel mehr Fehlentscheidungen in einem Spiel erlebt, nur eben nicht so eine Selbstdarstellerei und Arroganz!

Dass ich dann keine Show im Gegenzug abzog, lag nur an der Freundlichkeit der Roitzscher Ordner, die direkt sagten, was sie vom Schiri halten, aber sie eben auf Einhaltung seine Anweisungen verpflichtet sind. Sowieso waren die Ordner und der Kassierer von Roitzsch sehr freundlich. Auf dem Feld gingen die Spieler nicht immer so freundlich miteinander um und es wurde auch mal gut geholzt, aber das Spiel gegen Holzweißig zeigte auch viele schöne Spielzüge und Torszenen. Bis nach der Pause war es auch noch völlig offen: doch nachdem es lange 1-0 stand zog Roitzsch auf 3-0 davon. Erst in der Schlussphase gelang es Holzweißig gefährlich zu werde und auf 3:2 heran zukommen. Ein Stoß in den Rücken im Strafraum in der Nachspielzeit blieb ungeahndet, sodass Holzweißig keine Chance mehr auf den Ausgleich bekam, was zu Rudelbildung um den Unparteiischen herum nach Spielschluss führte. Gut, dass dem mal die Meinung gegeigt wurde – gut aber auch, wie vernünftig und pflichtbewusst sich die Ordner hier wieder verhielten und alle dann wieder runterfuhren! SV Roitzsch 1920 3:2 Holzweißiger SVDann noch nach Dessau, diesmal zum Handball. In der Anhalt-Arena hatte ich keine gescheiten Bilder gemacht (auch hier letzter Spielbesuch ewig her: 2005 oder so). Die Halle ist schon sehr sehenswert. In einem hässlichen Industriegebiet gelegen fällt sie durch die schiffsartige Form auf. Nicht ganz so genial gebaut wie die viel kleinere Elbe-Rossel-Halle im benachbarten Roßlau, aber ebenfalls sehr einfallsreicht: eine normale Gegentribüne, wo wir für völlig überzogene 15€ (Einheitspreis – für 3. Liga?! Krank! Hab ich im Westen nirgendwo gezahlt!!!) Platz nahmen, dann gegenüber eine nach oben immer schmaler werdende und dadurch oben ovale und sehr hohe Tribüne unter einem nach unten auf ein Tonnengewölbe lehnendes Dach. Hinter den Toren gibt es noch sehr verbaute Plätze zwischen Verstrebungen und Fangnetzen. Völlig beknackt dort zu hocken...

Das Spiel vom Dessau-Rosslauer HV gegen den 1. VfL Potsdam war wieder sehr stimmungsvoll. Ich mag den Verein überhaupt nicht, aber deren Pöbelfans rockten wieder die Halle – das muss man wirklich positiv hervorheben. Einfallsreichere Gesänge als bei vielen anderen Handballclubs, Fahnen und in allen Ecken der Halle wird bei vermeintlichen und tatsächlichen Fehlentscheidungen pöbelnd aufgesprungen oder nach entscheidenden Toren abgefeiert.

Auch heute wurde Dessau-Rosslau bis auf ein paar Mängel in Hälfte eins der spielerischen Favoritenrolle gerecht. Am Ende ein ungefährdeter 12-Tore-Sieg, der aufgrund der in Halbzeit zwei schwachen Gästeleistung auch völlig verdient war. Hier bekam man guten Handball geboten – mal sehen ob Dessau dann wie anvisiert wieder in die 2. Liga aufsteigt, aus der sie erst letzte Saison abgestiegen sind...

Ich fuhr nach dem Abendessen beim Döner in Staßfurt-Nord binnen 5 Stunden nach Bonn zurück – überwiegend Landstraßen, inklusive mehrerer inoffizieller Umgehungen von teils idiotischen Baustellensperrungen... Dessau-Rosslauer HV 36:24 1.VfL PotsdamStatistik:
- Grounds: 2.505 (2; diese Saison: 62 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.738 (3; diese Saison: 89)
- Tourkilometer: 670 (670km Auto)
- Saisonkilometer: 53.360 (44.140 Flugzeug/ 8.330 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 850 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 686

W686II: Niederlage, Sieg und Unentschieden am Tag der Hundertjahrfeier des TSV Leuna

Ballspielclub 99 Laucha ..................................... 1
TSV Leuna 1919 ................................................. 1
- Datum: Samstag, 21. September 2019 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 7 (8. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-1 nach 93 (46/47) Minuten – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 11. Schulz, 1-1 59. Saal
- Gelbe Karten: NN, NN, NN (Laucha); Gumbrecht (Leuna)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlagen Laucha (Kapazität: 1.100, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon 80 zahlende und ca. 10 Gäste)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

TSV Leuna 1919 E ............................................. 3
JSG Günthersdorf/ Zöschen E .......................... 2
- Datum: Samstag, 21. September 2019 – Beginn: 10.45
- Wettbewerb: E-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (U11-Fußballliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 51 (25/26) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0, 2-0, 2-1, 2-2, 3-2
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kapazität: 510, davon 10 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 15 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10

TSV Leuna 1919 D ............................................. 0
Nachwuchs-FC Landsberg D ............................ 6
- Datum: Samstag, 21. September 2019 – Beginn: 10.45
- Wettbewerb: D-Junioren Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (2. und unterste U13-Fußballliga)
- Ergebnis: 0-6 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1, 0-2, 0-3, 0-4, 0-5, 0-6
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kapazität: 510, davon 10 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 100 Jahre TSV Leuna 1919Photos with English commentary:
a) TSV Leuna Youth Matches: Under-11 vs. Günthersdorf/ Zöschen, Under-13 vs. Landsberg
b) Men’s Amateur Football: BSC 99 Laucha vs. TSV Leuna 1919
c) 100 Years Anniversary Celebrations TSV Leuna 1919
d) Burgenlandkreis: Laucha, Pettstädt

Den Festakt zu 100 Jahre TSV Leuna nutzten wir zu einem weiteren Besuch bei Spielen des TSV. Es ging um 9.30 Uhr auf der Sportstätte der Jugend los. Die D-Jugend trat gegen den Nachwuchs-FC Landsberg an und war leider von Beginn an chancenlos. Landsberg ließ noch viele Chancen liegen, während Leuna sich kaum eine erspielte. Die U13 bewegte sich auch einfach zu wenig. So stand es am Ende 0:6 für Landsberg. Under-13: TSV Leuna 1919 D 0:6 NFC Landsberg DDann spielte die E-Jugend. Da sah es viel besser aus: über weite Phasen bestimmten sie das Spiel, liefen viel mehr und schneller als die D im Spiel davor und konnten gegen Günthersdorf/ Zöschen 2:0 in Führung gehen. Im Laufe der zweiten Hälfte brachen sie aber etwas ein und der Gast konnte ausgleichen. Mit einem geschickten Aufsetzer in der Schlussminute ergatterte die U11 dennoch einen Sieg: 3-2 und ein klasse Ende des Spiels! Under-11: TSV Leuna 1919 E 3:2 Günthersdorf/ Zöschen EDas Spiel der I. Männer fand schon um 13 Uhr in Laucha statt. Der landschaftlich schöne Platz lohnt immer wieder für Fotos und das Spiel begann auch klasse für den TSV. In einer Druckphase war Christoph Schulz mit dem Kopf nach einer Ecke zur Stelle. Danach ließ der TSV aber zu viele Chancen liegen und machte den berühmten Sack in Hälfte zwei einfach nicht zu. Laucha nutzte die Gunst der Stunde und glich ebenfalls per Kopf nach einer Ecke von genau demselben Eckpunkt und aus gleicher Entfernung zum Tor aus. Es gab dann Chancen auf beiden Seiten, wobei Leuna – gerade da sie ja als Tabellenführer nach Laucha kamen – unheimlich schlechte Schüsse zeigte. Meterhoch drüber und vorbei – Abschlussversuche aus unmöglichen Positionen... Das war alles andere als überzeugend! BSC Laucha 1999 1:1 TSV Leuna 1919Nach Zwischenstopp in Pettstädt ging es dann ins Kulturhaus Leuna zum Festakt 100 Jahre TSV Leuna 1919 weiter. In dem wirklich schönen Gebäude bekamen wir dann Dank dem TSV-Präsidenten Jürgen Schulze einen Tisch in der ersten Reihe mit bestem Blick aufs Showprogramm mit mehreren Tanzvorführungen, Show-Akrobatik und Gesang. Natürlich waren die Reden insbesondere zur Geschichte des Vereins sehr interessant. Das Büffet war hervorragend: da musste ich viermal Nachschlag und zwei Nachtische holen... 100 Jahre TSV Leuna 1919 Statistik:
- Grounds: 2.503 (0; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.735 (3; diese Saison: 86)
- Tourkilometer: 580 (580km Auto)
- Saisonkilometer: 52.690 (44.140 Flugzeug/ 7.660 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 850 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 15 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 686

Donnerstag, 19. September 2019

W686I: Die Bezirksliga Staffel 2 komplettiert

SC Uckerath 1922 ................................................ 3
Bröltaler SC 03 (Schönenberg/ Ruppichteroth) 0
- Datum: Mittwoch, 18. September 2019 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 2 (7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 33. Matzdorf, 2-0 81. Hermanni, 3-0 87. Keil
- Gelbe Karten: 3x Bröltal
- Rote Karten: Mala (85. Gelb-Rot, wdh. Foulspiel)
- Austragungsort: Sportplatz Uckerath, Bubi-Gilgen-Arena (Kapazität: 1.550, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon 80 zahlende und ca. 30 Gäste)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 SC Uckerath 1922 3:0 Bröltaler SC 03Photos with English commentary:
a) Amateur Football: Uckerath vs. Bröltal
b) Westerwald: Between Hennef and Uckerath

Mal wieder eine Radtour am Mittwochabend nach der Arbeit: in der Chaosliga Bezirk Mittelrhein Staffel 2 fand trotz kurzfristiger Verschiebungen (Spiele am Dienstag von Mittwoch auf Donnerstag verlegt usw.) ein zu Beginn wegen der Sportgerichtsquerelen ausgefallener Spieltag komplett unter der Woche statt. Der einzige Platz in der gesamten Liga, den ich noch nicht besucht hatte, war jener in Uckerath. Dort gibt es ein kleines Stadion mit Kunstrasen, drei Stehstufen auf einer Seite, einer bushaltestellenartig überdachten Sitztribüne mit Bänken für vielleicht 50 Leute, einem großen Sportlerheim und vom Graswall außerhalb des Platzes auch einen ganz guten Blick ins Bergische Land.

Das Spiel war mittelmäßig: Uckerath war über weite Strecken bestimmend. Bröltal ganz schwach, v.a. nach vorne und in der zweiten Halbzeit völlig abgemeldet und klar ersichtlich, warum die einer der Abstiegskandidaten sind – aber angeblich war der Schiri Schuld... Es dauerte aber auch über eine halbe Stunde, ehe Uckerath mal einen Ball im Tor unterbrachte (Flachschuss aufs kurze Eck und nicht mehr vom Torwart rausbekommen). Eine Bogenlampe in der Schlussphase und dann ein grober Abspielfehler und Austanzen des viel zu weit draußen agierenden Bröltaler Schlussmannes und schon stand es 3:0. Der Torschütze wurde beim 3:0 noch von einem Gelbvorbelasteten Gästespieler gefoult, trat aber deutlich sichtbar nach. Der Schiri gab nur dem Bröltaler Gelb-Rot und ließ das Uckerather Foul ungestraft. Das war aber auch die einzige Fehlentscheidung zuungunsten der Gäste – aber angeblich war immer noch der Schiri Schuld... SC Uckerath 1922 3:0 Bröltaler SC 03Statistik:
- Grounds: 2.503 (1; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.732 (1; diese Saison: 83)
- Tourkilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 52.110 (44.140 Flugzeug/ 7.080 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 850 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 686

Dienstag, 17. September 2019

W685III: Hoher Sieg in Houverath

SG Mutscheid/ Effelsberg/ Houverath ............... 5
SSC Firmenich 1913 ............................................. 1
- Datum: Sonntag, 15. September 2019 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga B, Euskirchen, Staffel 2 (9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 93 (46/47) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 25. Schneider, 2-0 40. Schneider, 2-1 55. Weiler, 3-1 56. Herden, 4-1 83. Metzen, 5-1 89. Metzen
- Gelbe Karten: 1x Houverath, 2x Firmenich
- Rote Karten: einer von Houverath wg. Tätlichkeit (88. Min.)
- Austragungsort: Sportplatz Houverath (Kapazität: 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 90 (davon ca. 30 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 SG Houverath/ Effelsberg/ Mutscheid 5:1 SSC FirmenichPhotos with English commentary:
a) Amateur Football: Mutscheid/ Effelsberg/ Houverath vs. Firmenich (in Houverath)
b) Rureifel: Houverath, Scheuren, Vogelsang

Eine deutlich kürzere Radtour stand am Sonntag an. Diese wurde ab Rheinbach aber auch anstrengend, denn ab da geht es 11km zäh bergauf mit dazwischen liegenden und wenig hilfreichen da sehr kurzen Gefällstrecken bis Houverath. Dort lohnt es sich den „Eifeldom“, eine 1913 erbaute und St. Thomas geweihte Pfarrkirche mit schönen Wandmalereien zu besichtigen. Die alte Kirche (Alt St. Thomas) ist ein außen interessant aussehender romanischer Bau, der aber verschlossen war. HouverathDer Sportplatz ist ein zwischen die letzten Häuser in einer ortsauswärts führenden Straße sowie eine Wiese geklemmter Aschenplatz. Der Platz für Zuschauer ist ziemlich beschränkt. Der Zuschauerzuspruch, auch vom Gastverein, dessen Anhang teilweise ein paar dolle Sprüche und Stories von Keilereien auf der Kirmes raushaute, war aber gar nicht so schlecht. Heimmannschaft hier in Houverath ist die Spielgemeinschaft aus dem SV Mutscheid 1947, dem SC Effelsberg 1933 und eben dem SV Houverath 1948.

Bei den schwachsinnigen computergenerierten Vorberichten von fussball.de wurde etwas von „Duell auf Augenhöhe“ wegen der Tabellenposition gefaselt – es war aber zu keiner Zeit ein solches ausgeglichenes Spiel. Firmenich geriet ab der 15. Minute massiv unter Druck und der Gastgeber 2:0 in Führung. Nach der Pause ein Zufallsprodukt zum Ehrentor der Firmenicher, doch sofort danach das 3:1. Nach dem 4:1 wurde das so wie so von beiden Seiten mit gesunder Härte garniert mit einigen Pöbeleien geführte Spiel ziemlich ruppig. Highlight: ein Houverather tickt aus, weil er erneut ungestraft von einem Firmenicher (zuvor u.a. Ellbogenschlag ins Gesicht im Sichtfeld des Schiris – Spiel lief aber weiter) gefoult wurde. So tritt er einfach dem Firmenicher in den Arsch. Der schubbst den dann um. Den Tritt kann der Schiri eigentlich gar nicht gesehen haben, den Stoß aber auf jeden Fall. Trotzdem gibt der völlig inkompetente Schiri hier Rot für Houverath und nur Gelb für Firmenich. Das sonstige Gepfeife von der Pfeife war auch furchtbar (Abseits, Einwurf, Fouls etc.) Nachdem es einen weiteren kleinen Tumult gab, erhöhte Houverath in Unterzahl noch auf 5:1. SG Houverath/ Effelsberg/ Mutscheid 5:1 SSC FirmenichStatistik:
- Grounds: 2.502 (1; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.731 (1; diese Saison: 82)
- Tourkilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 52.050 (44.140 Flugzeug/ 7.080 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 790 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 685

W685II: Burgen und Fußball im Ahrtal

SG Ahrtal Dümpelfeld/ Hönningen/ Insul/ Schuld
..................................... 1:2 (1:2) ..............................
..................... Sportverein 1946 Kripp ...................
- Datum: Samstag, 14. September 2019 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: Kreisliga B, Ahr (9. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 95 (45/50) Minuten – Halbzeit: 1-2
- Tore: 1-0 7. Schäfer, 1-1 21. Meyer, 1-2 44. Thiebes
- Gelbe Karten: 2x Ahrtal, 3x Kripp
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Insul (Kapazität: 1.220, davon 20 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 4,5/10

SG Hocheifel Adenau/ Reifferscheid/ Leimbach II
..................................... 2:1 (2:0) ................................
...................... SSV Herschbroich 1980 ....................
- Datum: Samstag, 14. September 2019 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreisliga D, Rhein-Ahr/ Süd (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 94 (45/49) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 6. Jüngling, 2-0 40. Prämaßing, 2-1 75. Schmitz
- Gelbe Karten: Hoffmann, Prämaßing, Müller (Hocheifel II); 2x Wirfs, Jax, Lindenau, Schmitz, Schöppner (Herschbroich)
- Rote Karten: Wirfs von Herschbroich (55. Min./ wdh. Foul)
- Austragungsort: Eifelstadion (Adenau; Kapazität: 3.100, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 20 Gäste)
- Unterhaltungswert: 3,5/10 AltenahrPhotos with English commentary:
a) 9th Division: SG Ahrtal vs. Kripp (in Insul)
b) 11th Division: SG Hocheifel II vs. Herschbroich (in Adenau)
c) Rureifel: Are Castle in Altenahr, Chapel and Castle Ruin in Pützfeld, Chapel in Insul

Am Samstag machte ich eine 120km-Radtour ins Ahrtal. Dort standen so ziemlich die letzten Sehenswürdigkeiten, die ich dort noch nicht besucht habe, auf dem Programm. Die Burg Are ist eine oberhalb von Altenahr liegende Ruine mit mehreren Türmen, teilweise erhaltenen Schildmauern und tollem Blick über den Ort. Die Burg liegt auf einem steilen Felsen und ist frei zugänglich. Einzelne Bereiche sind aber abgesperrt. An einem schönen Samstag ist die Anlage gut besucht.
In Pützfeld ist die Burg hingegen alles andere als gut besucht: das liegt daran, dass sie in den 1860er Jahren als Steinbruch missbraucht und weitestgehend abgetragen wurde. Aus dem Schutthügel ragt ein netter Torbogen heraus. Ansonsten ist die Niederungenburg auf einer Wiese hinter dem Penny (links am Penny vorbei gehen und links vor den Gärten bis hinter den Kik oder was das für ein Ramschladen da ist, gehen!) zugewachsen. Es gibt aber auf dem anderen Ahrufer noch eine sehenswerte Wallfahrtskapelle auf einer Anhöhe vor einem Felsen.

Insul ist dann weniger sehenswert. Eine kleine, nicht sonderlich interessante Kirche/ Kapelle und zwei, drei Fachwerkhäuser haben die da... SG Ahrtal 1:2 SV KrippAußerdem haben die aber – im Gegensatz zu Altenahr und Pützfeld – einen Fußballplatz. Schön im Grünen am Dorfrand gelegen, rundherum eine Reling, es gibt auch ein Vereinsheim, viele Bäume und die Höhenzüge nah dran. Dort spielt regelmäßig die Spielgemeinschaft Ahrtal, bestehend aus SC Dümpelfeld, SV Hönningen/ Ahr, SV Eintracht Schuld und eben dem SV Insul. Der Gastgeber ging früh in Führung, kassierte dann aber zwei Tore in einer ganz guten ersten Hälfte. Die zweite Hälfte war über weite Strecken schwach, erlebte nur in der Schlussphase einige gute Szenen vor beiden Toren, u.a. wurde der SG Ahrtal zweifelhafterweise ein Tor aberkannt, dass durch einen Torwartfehler zustande gekommen war. Beide Seiten maulten aber auch immer wieder unberechtigt den zugegebenermaßen bei Weitem nicht immer richtig liegenden Schiri voll... SG Ahrtal 1:2 SV KrippIch schaffte es kurz vorm Anstoß in Adenau zu sein. Das dortige Eifelstadion ist zwar eigentlich nur ein Sportplatz – ein Stadion müsste eine Tribüne vorweisen und weder eine Terrasse eines Sportlerheims, noch terrassierte Hänge ohne künstliche Befestigungen sind Tribünen – aber dafür ist die Anlage sehenswerter als viele Stadien. Herrlich in die bergige, bewaldete, grüne Landschaft eingepasst, hohe Graswälle, einige Sitzgelegenheiten, ein Steinblock mit Turnvater-Jahn-Porträt unter einer der vielen Tannen, unter dem Eifelstadion und seinem Nebenplatz (dort gibt es eine Stehtribüne, also ein richtiges Stadion) fließt außerdem noch kanalisiert der Wimbach durch, wobei man den Kanaleintritt hinter der Hintertorkurve sehen kann und ein recht modern wirkendes Sportlerheim. Eine wirklich tolle Anlage!

Da konnte man – zumal kein Eintritt erhoben wurde – auch entspannt darüber hinwegsehen, dass hier in der untersten Liga auch unterstes Niveau geboten wurde. Die Heimelf – hier mit ihrer Zweitvertretung – ist eine Spielgemeinschaft aus den benachbarten Orten Adenau, Reifferscheid und Leimbach (also TuWi (Turn- und Wintersportverein) Adenau 1925 + SV Reifferscheid 1954 + SV Leimbach 1973) und zugast war ein weiterer Nachbarort, der aber keine Spielgemeinschaft nötig hat: SSV Herschbroich. Auch dieses Spiel ging 2:1 aus – für die SG Hocheifel II. SG Hocheifel II 2:1 SSV HerschbroichStatistik:
- Grounds: 2.501 (2; diese Saison: 58 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.730 (2; diese Saison: 81)
- Tourkilometer: 120 (120km Rad)
- Saisonkilometer: 51.980 (44.140 Flugzeug/ 7.080 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 720 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 685

Donnerstag, 12. September 2019

W685I: Columbia Drove fährt Sieg am Mittwochabend ein

Jugendlicher Volksspielclub Columbia Drove 2
Sport Club 1919 Merzenich ............................. 0
- Datum: Mittwoch, 11. September 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreisliga B, Düren, Gruppe 3 (9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 57. Strauch, 2-0 80. Gasper (Eigentor)
- Gelbe Karten: NN (Drove); Claßen, Meyer (Merzenich)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Waldstadion Drove (Kapazität: 800, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 10 Gäste)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 JVC Columbia Drove 2:0 SC Merzenich 1919 Photos with English commentary:
a) Amateur Football: Columbia Drove vs. 1919 Merzenich
b) Rureifel: Drove (Estate, Church, Memorial)

Meine Eltern fuhren erst am Donnerstag wieder nach Rostock, sodass wir uns zu einer kleinen Tour nach der Arbeit verabredeten. Mein Vater wollte einen schönen Ground in der Eifel kreuzen und so ging es auch für mich zum ersten Mal nach Drove. Das Dorf ist sogar durch die Kirche, eine Turmhügelburg (also man sieht nur den Turmhügel der ehemaligen Motte), einem Denkmal für die ermordeten jüdischen Bürger des Ortes und v.a. einem Gutshof (Burg Drove) recht sehenswert. DroveDas Waldstadion Drove liegt in der Tat im Wald außerhalb des Dorfes. Am Ende der Straße an der Burg vorbei befindet sich das Vereinsheim, dann geht es auf Trampelpfaden zu Fuß oder mit dem Auto etwas weiter außen herum auf einem Schotterweg zum komplett mit Bäumen umstandenen Platz am Rande der Drover Heide. Es gibt eine zweireihige Tribüne mit Holzbänken und Holzdach – sinnvoll auf der Westseite angelegt – und um das Feld herum eine sehr schöne weiß-grüne Metallbande mit Steinpfosten.

Heimmannschaft ist der JVC (Jugendliche Volksspielclub) Columbia Drove. Also den spricht man „Kolumbia Droofe“ aus, nicht etwa Englisch „Kolammbia Droovv“ – und der Name kommt sicher auch eher von der Heiligen Kolumba und nicht von British Columbia oder so... Jedenfalls spielt die I. Mannschaft von denen Kreisliga B und hatte heute Abend ein Spiel gegen die besser Platzierten Merzenicher bei den üblichen 2€ Eintritt. Die Partie war von Anfang an gut und offensiv geführt, aber überraschenderweise vom Gastgeber bestimmt und lange torlos. Nach der Pause gelange es Drove mit einem Aufsetzer, der dem Torhüter über die Hände holperte, in Führung zu gehen. In der Schlussphase umspielte ein Stürmer den Torwart, schoss dann mittig aus spitzem Winkel aufs Tor und ein Verteidiger konnte den Ball nicht mehr abwehren und lenkte ihn in den linken Winkel zum 2:0 Endstand. Von Merzenich kam über die gesamte Partie viel zu wenig. Der Schiri machte seine Sache sehr gut, auch wenn ich manches Abseits als gleiche Höhe angezweifelt hätte...

Wer Infos zum Dorf, seinen Sehenswürdigkeiten und dem JVC Columbia will, sollte statt auf die Vereinsseite mal auf die Dorfseite schauen: http://www.drove-info.de/vereine/columbia JVC Columbia Drove 2:0 SC Merzenich 1919Statistik:
- Grounds: 2.499 (1; diese Saison: 56 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.728 (1; diese Saison: 79)
- Tourkilometer: 120 (110km Auto, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 51.850 (44.140 Flugzeug/ 7.080 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 600 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 685

SCHWEIZ

LP Nr. 14, Grounds: 5 (3+2)  

Fußballstadien:
Basel (1): St. Jakob-Park (FC Basel) – 38.512 (38.512/ 0); 7,0
Saint Maurice VS (1): Stade du Camp du Scex (FC Saint Maurice) - 1.075 (75/ 1.000); 9,5
Sion/ Sitten (1): Stade de Tourbillon (FC Sion) - 14.283 (12.283/ 2.000); 9,5

Andere Sportanlagen: 
Bern (1): Post Finance Arena (SC Bern Eishockey) – 18.000 (10.000/ 8.000); 7,0
Ormalingen (1): Turn- und Schwingplatz (Schwing- und Turnfeste TV Ormalingen) - 1.500 (temporär 1.000/ dauerhaft 500); 5,0 

W684II-III: Walliser Stadien mit Berg- und Burgpanoramen

Schweiz ............................................................... 4
Gibraltar ............................................................. 0
- Datum: Sonntag, 8. September 2019 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Qualifikation zur EM 2020, Gruppe D
- Ergebnis: 4-0 nach 96 (48/48) Minuten – Halbzeit: 3-0
- Tore: 1-0 37. Zakaria, 2-0 43. Mehmedi, 3-0 45.+3 Rodríguez, 4-0 87. Gavranović
- Gelbe Karten: Chipolina (Gibraltar)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade de Tourbillon (Sion/ Sitten; Kapazität: 14.283, davon 12.283 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10.000 (davon 8.118 zahlende und ca. 20 Gibraltarer)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

FC Saint Maurice 1909 ...................................... 3
FC Conthey 1951 ................................................ 3
- Datum: Samstag, 7. September 2019 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: 2. Liga interregional, Gruppe 1 / 2ème Ligue interrégionale, groupe 1 (5. schweizerische Fußballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-3 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1-0 8. Cotter, 1-1 27. Tamayo, 2-1 35. Gjocaj, 3-1 41. Afonso, 3-2 60. Thétaz, 3-3 66. Mvuatu
- Gelbe Karten: Gjocaj, Machado, Terrettaz (St-Maurice); Garcia, Saraiva, Tamayo (Conthey)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade du Camp du Scex (Kapazität: 1.075, davon 75 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 200 (davon ca. 20 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 Switzerland 4:0 GibraltarPhotos with English commentary:
a) European Championships Qualifying Match: Switzerland vs. Gibraltar in Sion
b) 5th Division Switzerland: FC Saint Maurice vs. FC Conthey
c) Vaud & Valais (Waadt & Wallis): Avenches, Chexbres (view on Lake Geneva), CHILLON, Saint-Maurice, Les Agettes, Vex, SION

Ich bin nach wie vor kein Fan der Schweiz und werde unser Nachbarland nie sympathisch finden, wahrscheinlich werde ich auch nicht so schnell noch mal dort hinfahren, aber sehenswerte Ecken gibt es dort natürlich viele und lohnende Stadien auch. Durch einen anderen Groundhopper bin ich auf das in Sion (Sitten) befindliche Stade Tourbillon gekommen. Und wo spielte die Schweizer Nationalmannschaft an meinem Geburtstag gegen Gibraltar? Richtig: Stade de Tourbillon in Sion! Da kann man doch mal einen drauf machen, wenn freundlicherweise sowieso die Eltern die obszönen Fußballkarten-, Burgeintritts-, Hotel- und Essenspreise zahlen, und zu dritt für ein etwas verlängertes Wochenende in die Schweizer Kantone Waadt und Wallis fahren! AvenchesMeine Eltern kamen am Donnerstag an. Durch meinen Überstundenabbau fuhren wir am Freitag schon um 16 Uhr los. Nach Einkauf und Tankstopp in Freiburg waren wir noch früh genug im Ibis Budget Mulhouse Dornach, um dort die 2. Halbzeit von Deutschland-Niederlande in der Glotze zu sehen.

Richtig los ging es natürlich aber erst am Samstag. Nach dem Frühstück brachen wir in die Schweiz auf. Über die mautfreien Landstraßen ging es durch die Kantone Jura und Fribourg auf teils sehr engen und von Felsen umrahmten Strecken nach Waadt. Einer der ersten Orte war Avenches. Die Stadt war zur Römerzeit sehr bedeutend, hat heute nur noch einen Bruchteil der Einwohner und einen starken Absturz erlitten. Man erkennt das gut an der Größe des rekonstruierten Amphitheaters mit dem markanten Turm und dem dahinter befindlichen neuzeitlichen Schloss. Sehenswert ist auch eine romanische Kirche – leider geschlossen. Als wir weiterfuhren, wurde gerade ein Festival für schottische Marschmusik (Tattoo) aufgebaut, das dann auch im Amphitheater stattfinden sollte.

Es ging noch an einigen interessanten Orten vorbei zum Genfer See. Der berühmte Teich ist sehr überschätzt, gerade solche Orte wie Montreux sind potthässlich zubetoniert, aber zwischen den größeren Orten findet man schöne Weinberg- und Felspanoramen um den See herum. Ziemlich am Ende des Gewässers und am Rande des Kantons Waadt befindet sich die mit Abstand beste Sehenswürdigkeit der Gegend: das Burgschloss Chillon. Auf einer ganz geringfügig vor dem Festland liegenden Felsinsel wurde diese Burganlage errichtet und hervorragend wieder aufgebaut. 11€ Eintritt waren da gar nicht so krass übertrieben, da man 2 Stunden einplanen muss. Mit den Gewölbekellern, hölzernen Wehrgängen, dem Bergfried mit Rundumblick, den Sälen mit Holzdecken und Wandmalereien und den ausgestellten Rüstungen und Waffen ist das eine der besten Burgen die ich je besucht habe!

Im Nachbarkanton Wallis (Valais) steuerten wir gleich Saint Maurice an. Nicht zu verwechseln mit dem Edel-Skiort St. Moritz im Engadin... Hier in St. Moritz VS gibt es ein paar Festungsanlagen in schöner Landschaft sowie eine bedeutende Kirche, die wir auch innen besichtigten. Auch dieser Ort wirkte sehr gepflegt, nur ziemlich ausgestorben. Letzteres passte natürlich zu dem Artikel auf Wikipedia, der von Abwanderung aus dem Wallis in Ausmaßen, die mich doch etwas wunderten, spricht: „Viele Menschen aus den Alpenkantonen zieht es, zumindest vorübergehend, in die städtischen Ballungszentren des schweizerischen Mittellandes. Auch das Wallis ist von dieser Wanderungsbewegung betroffen. Jedes Jahr verlassen zahlreiche, vorwiegend junge Leute das Tal, um woanders zu arbeiten oder an einer Hochschule (Universität etc.), berufsbildenden Schule (Berufsschule etc.) oder in einem Lehrbetrieb eine Ausbildung zu absolvieren. Die meisten von ihnen tun dies, weil die Möglichkeiten dazu im Wallis beschränkt sind. Sie finden keine ihnen entsprechende Anstellung oder die angestrebte Ausbildung wird nicht angeboten. Teilweise besitzen die ausserhalb lebenden Walliser eigene Ferienhäuser, die sie zum Wandern oder Skifahren aufsuchen. Ein Teil der Ausgewanderten kehrt nach ein paar Jahren oder dem Abschluss der Ausbildung wieder ins Wallis zurück. Gerade für Hochschulabgänger ist es oft schwierig, im Wallis eine ihrer Ausbildung entsprechende Stelle zu finden. Erhebungen von 2004 zufolge arbeiten tatsächlich rund zwei von drei Wallisern mit einer höheren Ausbildung nach deren Abschluss nicht im Heimatkanton. Damit verliert dieser jährlich viele hochqualifizierte Arbeitskräfte und es geht ihm Kapital verloren (Talentabwanderung). Der Kanton investiert jedes Jahr rund 50 Millionen Schweizer Franken in die höhere Ausbildung von Personen, die später ausserhalb des Kantons arbeiten und leben.“ ChillonMeine Eltern hetzten dann nicht noch wie ich zur Kapelle Scex hoch, die auf halber Höhe in einen Felsen geklatscht wurde und über steile und lange Treppen durch Krüppelwald erreichbar ist (immer dem Kreuzweg nach). Von der Treppe auf Höhe der Station 12 sieht man toll ins kleine Stadion Scex. Umgekehrt ist der Blick natürlich auch einmalig: die steile Felswand wenige Meter hinter dem Platz und auch sonst drumherum nur Berge, deren Gipfel immer wieder von Wolken zugehängt wurden. Es gibt auch eine lustige kleine Tribüne mit Dach und Holzbänken. Eintritt kostete schlappe 10 Franken (ermäßigt 7, also etwas über 9€ bzw. fast 6,50€) – für die fünfte Liga, die in 5 Gruppen eingeteilte 1. Amateurliga...

Das Spiel lohnte aber wirklich das Kommen, denn es ging von Anfang an hin und her. Eine spannende Partie, die in der ersten Halbzeit die besten Szenen vom Gastgeber, FC Saint Maurice sah, der früh mit einem weiten Schlag in den Strafraum und Verlängerung per Kopf zum 1:0 traf, danach den Ausgleich kassierte und vor der Pause noch zwei Treffer zum 3:1 nachlegte. Doch in der 60. und 66. sorgten zwei Treffer zum 3:3 Endstand, mit dem der Gast aus Conthey zufrieden sein muss. Auch nach gelben Karten stand es am Ende 3:3 in einer fairen und von einem sehr guten Schiedsrichter, aber zu viel Abseits winkenden Linienrichtern geleiteten Partie. Etwas schade waren hier nur die geringen Emotionen. Leider penetrierte auch niemand den Rasen, was in diesem komischen Französisch ja offenbar mit dem Schild „Interdiction pour le spectateurs pénétration de la gazon“ an der Spielfeldbegrenzung verboten wurde...

Wir übernachteten dann erstmals in der Schweiz. Die billigste Möglichkeit in der Region war die Klosterunterkunft der Franziskaner. Sehr freundlich – hier auch deutschsprachig, was in weiten Teilen von Wallis kaum bekannt zu sein scheint: hier wird oft nur französisch gesprochen und verstanden – und auch ganz schön dort, aber es ist schon echt pervers, für diese primitiven Zimmer mit einfachem Frühstück für 3 Personen 170€ zu verlangen. Und es war wie gesagt die billigste Unterkunft im Ort... In einem Land, dass nicht von einen Bauernvolk bevölkert wird, das durch zweifelhafte Bankgeschäfte zu Reichtum gekommen ist und diesen so penetrant zur Schau stellen muss, kostet sowas 60€. In Frankreich zahlten wir für Vergleichbares 70€ - für beide Nächte in Frankreich mit 2x Frühstück also klar weniger als für 1 Nacht in der Schweiz.
Auch das Essen war eindrucksvoll ausgepreist: Dürüm mit Pommes – 12€. Kostet bei unserem Syrer in Bonn 6€ und ist genauso groß und von genauso hervorragender Qualität wie bei diesem Türken in St. Maurice, der dennoch mit der günstigste Laden im Ort war. Aber man muss hier die hohe Qualität und das sehr freundliche Personal loben. Wenn schon maßlose Preise (die Mieten werden für das mickrige Ladenlokal ja auch obszön sein) dann wenigstens für ein richtig gutes Abendessen! Saint Maurice VS+ * * * * * +++ * * * * * +++ * * * * * + FC Saint Maurice 3:3 FC ContheySonntag ging es nach dem Frühstück in Richtung Sion los. Ein kleiner Abstecher über Les Agettes und Vex, zwei spektakulär oberhalb von Sion in den Berghängen gelegene Ortsteile der Walliser Hauptstadt, in denen es zwei sehr sehenswerte Sportanlagen gibt (in Vex fand auch gerade ein A-Jugendspiel statt, hatte aber schon angefangen und wäre auch zu lange geworden für unseren Zeitplan). Überwiegend sind die Häuser hier modern und gesichtslos, aber es gibt auch noch klassische Holzhäuser.

Sion selbst ist weitestgehend gesichtslos, steril und von Plattenbauten bestimmt. Doch der Altstadtkern ist schön anzusehen, hat sehr enge Gassen und auf einem Felsen liegen gleich zwei Burganlagen. Auf einem zweiten Felsen liegen noch mit der Ruine Montgorge die Überreste einer dritten Burganlage, die wir aber nicht besuchten. Es reichte der lange Weg zur Kirchenburg Valere und der Burgruine Tourbillon. In wirklich spektakulärer Berglandschaft erheben sich diese eindrucksvollen mittelalterlichen Burganlagen, die man frei besichtigen kann. Dazwischen befinden sich noch zwei sehr alte aber leider verschlossene Kapellen. Ein wirklich toller Ort und sinnvollerweise wird das Stadion des FC Sion, das man toll von der Burg Tourbillon sieht, nach ebendieser Burgruine „Stade Tourbillon“ genannt. SionNach einem Imbiss in einem Dönerladen, der noch teurer als gestern und dabei weniger gut war, machten wir uns ins Stade Tourbillon auf. Zur Geschichte der Stadien des FC Sion kann man sehr gut die Website konsultieren: http://www.fcsion.ch/de/Club/Tourbillon/ - von der Lage her ist es sicher das mit Abstand beste im schweizerischen Profifußball. Es liegt unterhalb des Felsen mit der namensgebenden Burgruine Tourbillon und natürlich auch der Kirchenburg Valere bzw. der Kapelle zwischen den beiden Burgen. Baulich ist es auch recht originell mit vier nicht miteinander verbundenen Tribünen, die teilweise hölzerne und mit Plexiglas verglaste Verschalungen an den Seiten und alle gewellte Dächer haben.

Das Spiel hatte je nach Kategorie zwischen 30€ und 80€ gekostet. Mit 57€ hatten wir eine gute Kategorie – preislich natürlich völlig pervers: wir reden hier von einem Qualifikationsspiel des drittklassigen schweizerischen Profiteams gegen eine ganz gute Amateurauswahl aus Gibraltar! Wenig verwunderlich, dass das Stadion nur zu knapp vier Fünfteln gefüllt war und nicht etwa ausverkauft. Erwartungsgemäß verteidigte Gibraltar mit Zehnerkette, was zu einem munteren Chancenfestival wurde. Dadurch war es ein unterhaltsames und lohnendes Spiel. Die Chancenverwertung der Schweizer war aber sehr schlecht, sodass es erst kurz vor der Pause von 0:0 auf 3:0 binnen 12 Minuten bzw. zwei Kopfbällen und einem 25m-Weitschuss ging. Nach der Pause nur ein weiterer Treffer trotz diverser Großchancen. Das lag dann auch an aufopferungsvoller Verteidigungsarbeit der Gäste und einem schlechten tschechischen Schiri-Gespann (gibt es da überhaupt gute Schiris in unserem Nachbarland? Ich sehe fast immer seltsam pfeifende bis offen korrupt verschiebende Schiris von und bei denen – selbst im internationalen Bereich!) das den Schweizern zwei klare Elfmeter verwehrte.

Noch ein Wort zur schweizerischen Nationalmannschaft: in Deutschland haben ja etliche Eingeborene schon Probleme, dass wir mit Tah, Can, Gündoğan und Gnabry 4 Spieler, deren Eltern/ Großeltern (zumindest teilweise) nicht in Deutschland geboren sind, im Kader aufbieten und dass es in den letzten Jahren auch mal 6 oder 7 mit ähnlichen Biografien im 23-Mann-Kader gab. Dieses unzivilisierte Pack würde wahrscheinlich nach Malle auswandern, wenn wir eine Nationalmannschaft aufstellen würden, wie die Schweizer: 24 Mann sind derzeit gemeldet, davon sind nur 8 Almöhis, ähm ich meine natürlich autochthone Schweizer, und 16 Schweizer, die teilweise nicht einmal in der Schweiz geboren sind und jedem Fall mindestens ein Elternteil aus der Türkei, Balkanstaaten oder Schwarzafrika haben. Das ganze Team wird von einem kroatisch-bosnischen Trainer (Vladimir Petković), zusammengehalten. Eigentlich eine sympathische Truppe, scheint auch nicht solche schwachsinnigen Querelen a la Özil zu geben. Aber andererseits finde ich es schon interessant, dass die Schweiz ja offensichtlich deutlich schwächer wäre ohne ihre Migrantenkicker, die sie teilweise wie im Fall des in Kamerun geborenen Embolo auch gezielt für diese Zwecke einbürgern – was man Katar ja immer aus Europa heraus großfressig vorhält, während es selbst in Deutschland mit z.B. Asamoah oder v.a. Cacau gemacht wurde. Zum Vergleich: Katar hat einen Ausländeranteil von 80% zzgl. wenigen Prozent Inländer mit ausländischen Eltern – in der Nationalmannschaft spielen 2 eingebürgerte Algerier und 1 Brasilianer und ansonsten nur katarische Araber, davon nur 3 mit ausländischem Elternteil (fast alle sind mittlerweile einheimische Absolventen der Aspire-Academy) und Deutschland hat 13% Ausländer zzgl. noch mal so viele mit ausländischen Eltern und wie gesagt 4 Spieler mit Migrationshintergrund. Aber die Schweiz mit ihren 26% Ausländern zzgl. ein paar Prozent Inländer mit ausländischen Eltern hat ganz überwiegend, nämlich 13 Spieler mit ausländischen Eltern und 3 im Ausland geborene. Die Tore machten am heutigen Abend auch erwartungsgemäß die folgenden Sportfreunde: Zakaria auf Vorlage von Xhaka, Rodríguez, Gavranović und Mehmedi – da kam die Vorlage aber mal von Schär, dem neben Torwart Sommer einzigen autochthonen Schweizer in der Startelf... SionDie Rückfahrt ging über weite Strecken auf denselben Landstraßen – mit Maut hat man auch nicht so viel Auswahl wegen der Berge und Täler, aber ohne Maut noch weniger. 1.30 Uhr kamen wir in Mulhouse an und mussten dort den Pächter aus dem Ibis Budget rausklingeln, weil der Eincheck-Automat mal wieder nicht ging. Das ist in Frankreich echt eine Seuche mit dem Zustand der Technik in den Accor-Hotels...

Durch weitere abgebaute Überstunden musste ich Montag erst 14.30 Uhr ins Büro. Das reichte nach dem Frühstück im Ibis Budget und dem Mittagessen beim Syrer in Bonn auch gerade so... Switzerland 4:0 GibraltarStatistik:
- Grounds: 2.498 (Sa 1, So 1; diese Saison: 55 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.727 (Sa 1, So 1; diese Saison: 78)
- Tourkilometer: 1.520 (Fr 470km Auto, Sa 240km Auto, So 350 km Auto, Montag 460 km Auto)
- Saisonkilometer: 51.740 (44.140 Flugzeug/ 6.970 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 590 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 684

Donnerstag, 5. September 2019

W684I: Frauenkreispokal im Bergischen Land

TuS Untereschbach-Steinenbrück 1910 FR .... 0
SV Eintracht Hohkeppel 1966 FR ................... 7
- Datum: Mittwoch, 4. September 2019 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Kreispokal der Frauen, Kreis Berg (Kreisliga A Berg; 7. und unterste Frauenfußballliga gegen Mittelrheinliga; 4. Frauenfußballliga)
- Ergebnis: 0-7 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 22., 0-2 40. Reese, 0-3 49. Eicker, 0-4 61. Miebach, 0-5 62. Reese, 0-6 73. Schreiner, 0-7 89. Eicker
- Gelbe Karten: 1x Untereschbach
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz am Lüderich, sogenannte TecArena+ (Overath OT Untereschbach; Kapazität: 630, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 TuS Untereschbach-Steinenbrück FR 0:7 Eintracht Hohkeppel FR Photos with English commentary:
Women’s District Cup: Untereschbach-Steinenbrück vs. Hohkeppel

Nach der Arbeit noch eine zügige Radtour: in nur anderthalb Stunden von Bonn die 31,5km nach Overath-Untereschbach – da war ich schon sehr zufrieden, da noch kurz vorm Anstoß dagewesen zu sein. Bei einem Frauenkreispokalspiel zwischen einem Vertreter der untersten Liga und einem der höchsten Liga auf Verbandsebene (3 Klassen drüber), muss man nämlich mit zweistellig und verpassten Treffern bei Zuspätkommen rechnen. Allerdings hätte ich gar nicht so hetzen brauchen, denn die favorisierte Eintracht Hohkeppel brauchte 22 Minuten, ehe sie mit einem billigen Treffer nach Handspiel das 0:1 beim TuS Untereschbach-Steinenbrück reinwürgte. Kurz vor der Pause ein besseres Tor zum 0:2. Erst in der zweiten Halbzeit – nach wie vor bis auf zwei, drei Entlastungsangriffe pro Halbzeit eine völlig einseitige Partie auf ein Tor – gelang es dem Gast, ein etwas höheres Ergebnis herauszuspielen. 0:7 ist für den Klassenunterschied recht dürftig. Bei aller aufopferungsvoller Verteidigungsarbeit, aber beim Gastgeber kam ja kaum ein Pass über 5m an und „Befreiungsschläge“ flogen bestenfalls 15m weit in die Beine der Gäste... Die Hohkeppeler Chancenverwertung war einfach schwach und die Durchschlagskraft vorm Tor erheblich dürftiger als von einem Mittelrheinligisten zu erwarten wäre.

Als gar nicht so schlecht stellte sich die Sportanlage heraus. Klar hat die einen dummen Namen, klar ist das ein ausbautenloser Plasteplatz – aber immerhin gib es drumherum einen schönen Blick in die typische Landschaft des Bergischen Landes. Nur irgendwie ist neben den steilen Hügeln ein weiterer Blickfang das Banner am Eingang: „Betreten des Sportgelände nur für Mitglieder an Trainings- und Spieltagen erlaubt. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt. Der Vorstand“ – also erstens kann man es auch übertreiben, da ein gut 5m breites Banner anzubringen und zweitens hat der Vorstand wohl einen Bildungs-Rückstand: dieses Banner verbietet allen Personen den Besuch der Sportanlage, außer den Mitgliedern und auch diesen nur an den Trainings- und Wettkampftagen („...nur für Mitglieder an Trainings- und Spieltagen erlaubt“). Ihr Formulierungs-Vollpfosten könnt mich und die ganzen Hohkeppeler als Nicht-Mitglieder ja gerne wegen Hausfriedensbruch anzeigen – mal sehen wie weit ihr kommt... TuS Untereschbach-Steinenbrück FR 0:7 Eintracht Hohkeppel FRStatistik:
- Grounds: 2.496 (1; diese Saison: 53 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.725 (1; diese Saison: 76)
- Tourkilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 50.220 (44.140 Flugzeug/ 5.450 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 590 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 684

Sonntag, 1. September 2019

W683III: Zülpich und Lechenich

TuS 1896 Chlodwig Zülpich ............................. 3
SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 ...................... 1
- Datum: Sonntag, 1. September 2019 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 3 (7. Fußballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 4. Kotter (Elfmeter), 1-1 10. Anderson, 2-1 35. Oellers, 3-1 91. Kotter (Elfmeter)
- Gelbe Karten: 3x Zülpich, 2x Nierfeld
- Rote Karten: NN von Nierfeld (3. Min. wg. Notbremse)
- Austragungsort: Sportanlage Blayer Straße, Rasenplatz (Kapazität: 3.030, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 220 (davon angeblich nur 100 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10

SC Germania Erftstadt-Lechenich C .............. 5
SpVgg. Nöthen-Pesch-Hartzheim C ................ 1
- Datum: Sonntag, 1. September 2019 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreispokal C-Junioren, Euskirchen, Runde 1 (sogenannter „Sparkassenpokal“; C-Junioren-Kreisklasse Euskirchen, Staffel 1 gegen 4; jeweils 3. und unterste U15- Fußballliga)
- Ergebnis: 5-1 nach 73 (37/36) Minuten – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0, 2-0, 2-1, 3-1, 4-1, 5-1
- Gelbe Karten: 2x Erftstadt, 1x Nöthen usw.
- Zeitstrafen: 1x Erftstadt
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Hennes-Weisweiler-Sportpark (Kapazität: 1.000 Stehplätze, Tribüne noch im Bau)
- Zuschauer: ca. 50 (davon mind. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 Chlodwig Zülpich 3:1 Schwarz-Weiß NierfeldPhotos with English commentary:
a) Men’s League: Chlodwig Zülpich vs. Schwarz-Weiss Nierfeld
b) Youth Cup: Erftstadt-Lechenich vs. Nöthen-Pesch-Hartzheim

Am Sonntag dann die Radtour nach selbst vorgenommenen Austausch des defekten Vorderrads. Durch den Kottenforst und über diverse asphaltierte Feldwege ging es nach Zülpich. Nun probierte ich mit dem Patras Grill den dritten Imbiss in Zülpich aus (ein Döner und ein Asia waren ziemlich schlecht) und beim dritten Versuch habe ich endlich einen empfehlenswerten Imbiss gefunden!

Dann ging es auf die Sportanlage in der Blayer Straße. Wenn gutes Wetter ist, bequemt sich Chlodwig Zülpich auch mal statt auf dem Plasteplatz auf Naturrasen zu spielen. Der Platz ist von einem Wall begrenzt und hat zwei Stehstufen sowie einen ungenutzten Sprecherturm. Das Sportlerheim ist fast so groß und geräumig wie in Leuna. Schön ist der Blick in die Eifel über die leider ausbautenlose Gegenseite und den Nebenplatz hinweg.

Das Bezirksligaspiel lohnte das Kommen. Chlodwig Zülpich gegen Schwarz-Weiß Nierfeld, sofort Action vorm Tor. Eine Notbremse nach drei Minuten und gleich der Platzverweis, Elfer zum 1:0. Doch dann riss Nierfeld plötzlich mit 10 Mann die Partie an sich und kam zum Ausgleich! Erst Mitte der ersten Hälfte fing der Gastgeber an, die Partie zu bestimmen: ein schöner Ball ins lange Eck zum 2:1. Nach der Pause wurde es etwas verhaltener und weniger sehenswert, doch das Spiel wurde mit einem weiteren Elfer zum 3:1 Endstand gekrönt. Chlodwig Zülpich 3:1 Schwarz-Weiß NierfeldDann fuhr ich noch, teils auf Standstreifen der B256, nach Erftstadt-Lechenich weiter. Dort wird der sehr öde Kunstrasen gerade verschönert: seit vier Jahren geplant und seit mindestens einem Jahr in Bau; eine Tribüne mit Dach und Kabinen. Eine gute und richtige Sache, doch mal wieder für den Sportstättenkenner zwei grobe Fehler sofort erkennbar: 1. die Ausrichtung gen Westen – erzählt mir nicht, man hätte dieses Teil nicht gegenüber bauen können, da wurde nur einfach wieder nicht mitgedacht! und 2. die typisch deutsche Bauzeit. Es ist einfach nur peinlich, wie lange mittlerweile jedes popelige Kackbauwerk hierzulande dauert. Gut Ding will Weile haben? Das ist doch keine 50-reihige Tribüne mit Logen und Whirlpools in den Kabinen sondern etwas besserer 0815-Standard für höchstens 300 Zuschauerplätze!

Vor der Zwei-Drittel-fertigen Tribüne fand ein ganz ansehnliches C-Junioren-Pokalspiel statt. Germania Erftstadt-Lechenich schoss dabei die SG Nöthen-Pesch-Hartheim mit 5:1 vom Platz. Das Ergebnis war etwas zu hoch, wobei der Gastgeber einfach technisch besser war und in den entscheidenden Phasen konterte. Besonders im zweiten Teil der zweiten Hälfte kam vom Gast auch kaum noch etwas.

Ich fuhr über Weilerswist und Rösberg zurück nach Bonn. Germania Erftstadt-Lechenich C 5:1 Nöthen-Pesch-Harzheim CStatistik:
- Grounds: 2.495 (2; diese Saison: 52 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.724 (2; diese Saison: 75)
- Tourkilometer: 90 (90km Rad)
- Saisonkilometer: 50.150 (44.140 Flugzeug/ 5.450 Auto, davon 1.680 Mietwagen/ 520 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 4 [letzte Serie: 72, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 683