TSV Röttenbach 1927 II ........................................ 4
- Datum: Mittwoch, 1. November 2017 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: A-Klasse Erlangen/ Pegnitzgrund Staffel 1 (10. Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 1-3
- Tore: 0-1 11. Schnappauf (Eigentor), 0-2 20. Afaili, 0-3 24. Fuchs, 1-3 45. Hafenbrädl, 1-4 74. Afaili
- Gelbe Karten: Schnappauf, Steinbauer, Dir (BSC Erlangen); Batz, Zeller, Händel (Röttenbach)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion an der Schallershofer Straße 70 a (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon 80 zahlende und ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Sehr gute erste Hälfte, dann einige Durchhänger in Hälfte zwei)
Allgemeiner Sportverein Nürnberg Pfeil Phönix II
..................................... 1:5 (1:1) .................................
................... Turnerschaft 1899 Fürth II ...................
- Datum: Mittwoch, 1. November 2017 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: B-Klasse Nürnberg/ Frankenhöhe Staffel 8 (11. & unterste Liga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 91 Min. (45/46) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1 27. Eren, 1-1 40. Brandt, 1-2 48. Eren, 1-3 64. Akbas, 1-4 66. Akbas, 1-5 88. Emtekin
- Gelbe Karten: Sickinger (ASN)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Radrennbahn Ziegelstein (Kap. 3.030, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 2 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Unterirdischer Kick mit ein paar schönen Treffern)
FC Wichsenstein 1967 .................................... 0
SG SV Wolfsberg/ TSV Geschwand ............. 3
- Datum: Dienstag, 31. Oktober 2017 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Kreisklasse Erlangen/ Pegnitzgrund (9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-3 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 31. Winter, 0-2 43. Igl, 0-3 87. Egloffstein
- Gelbe Karten: Merz, Enwemeka, Hutzler (Wichsenstein); Igl, Zimmerer, Egloffstein (Geschwand)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Wichsenstein, Platz 2 (Kap. 400 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 100 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Sehr gute erste, deutlich schwächere zweite Hälfte)
Sport Club Kühlenfels II / SV Kirchenbirkig-
Regenthal II ..................................................... 1
SpVgg Weißenohe II/ TSV 09 Gräfenberg II 3
- Datum: Dienstag, 31. Oktober 2017 – Beginn: 12.45
- Wettbewerb: B-Klasse Erlangen/ Pegnitzgrund Staffel 4 (11. & unterste Liga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 95 Min. (46/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 48. Haßold, 1-1 55. Hofmann, 1-2 56. Michel, 1-3 68. Doerres
- Gelbe Karten: Backöfer (Gräfenberg)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Kirchenbirkig (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 15 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Allerunterstes Spielniveau, aber Tore sind gefallen, Zweikämpfe gab es ab und an auch und gespielt wurde auf einem Inbegriff eines Dorffußballplatzes...) Photos with English Commentary:
a) 11th Division: SG Kühlenfels II/ Kirchenbirkig II 1:3 SG Weißenohe II/ Gräfenberg II
b) 9th Division: FC Wichsenstein 0:3 SG Wolfsberg/ Geschwand
c) 11th Division: Pfeil Phönix Nuremberg Res. 1:5 Turnerschaft Fürth Res.
d) 10th Division: Büchenbacher SC Erlangen 1:4 TSV Röttenbach Res.
e) Franconian Switzerland: Forchheim, Burg Feuerstein/ Ebermannstadt, Streitburg Castle, Neideck Castle, Gößweinstein, Pottenstein, Kirchenbirkig, Kühlenfels, Wichsenstein, Pegnitz, Hiltpoltstein, Egloffstein
f) Nuremberg & Erlangen: Pictures from Erlangen
Nachdem ich mitbekommen hatte, dass unser Büro auch am 31.10. geschlossen bleibt, nicht wie sonst in NRW nur am 1.11., stellte ich diesen Plan zusammen: zwei vollgepackte Tage mit Groundhopping und Sightseeing in der fränkischen Schweiz.
Dienstag, Reformationstag, Lutherjubiläum und 4 Uhr ging es los...
Erster Halt nach nur dreieinhalb Stunden Fahrt: Forchheim. Dort gibt es u.a. eine Pfalz und mehrere sehenswerte Kirchen und Fachwerkbauten. Interessant ist auch die Burg Feuerstein bei Ebermannstadt, die 1940 von einem Physiker (ein Nazi, allerdings wird er wegen seines angeblich ambivalentem Verhältnis zur Partei gerne reingewaschen) erbaut wurde; nach dem Krieg und der US-Übernahme wurde daraus eine katholische Jugend- und Begegnungsstätte, die dieser typische, im Stile der Ordensburgen errichtete Wuchtbau auch heute ist. Interessant ist dabei v.a. die später hinzugefügte moderne Kirche.
Deutlich ältere Burgen sind die gegenüberliegenden mittelalterlichen Ruinen Streitburg (wenig übrig, toller Blick, man kann fast direkt ranfahren) und Neideck (teilweise erhalten, v.a. ein Turmbereich spektakulär, toller Blick, man kann verbotenerweise mit Allrad über den Haag bis in den Burghof fahren – ansonsten, v.a. bei Feiertagsverkehr, den kurzen Weg entgegen der Beschilderung wandern).
Gößweinstein fand ich enttäuschend: Burg etwas verbaut und sofort Eintritt fällig, Basilika darf nicht innen fotografiert werden – alles sehr touristisch, eng, dennoch versifft und ärmlich wie fast alle Orte in Franken außerhalb von Bamberg, Würzburg und Nürnberg. Auch Pottenstein ist nervig touristisch, aber dafür in der spektakulärsten Landschaft der Region gelegen. Dann sollte in Pottenstein das erste Spiel der Tour folgen: Rasen in gutem Zustand, trocken, bewölkt, 6 Grad – doch nichts los und was seh ich bei Gesichtsbuch auf der Seite des scheiß TSC Pottsaustein? Spielausfall! Wegen Witterungsbedingungen? Hallo?! Seid ihr geisteskrank?! Schreibt doch wenigstens „nicht genug Spieler zusammenbekommen“ oder „haben uns alle freigenommen über die Brückentage“. Dafür habe ich Verständnis. Muss der Verband auch haben. Aber nicht für so eine Absage auf Fake-News-Niveau.
Andererseits bin ich dadurch auf einen noch besseren, wenn auch ausbautenlosen Ground gestoßen. Erst zum ganz ansehnlichen Platz in Regenthal hochgefahren (ja, RegenTHAL liegt auf dem BERG), da das Spiel dort angesetzt war, da schickte mich aber ein netter Älterer mit bestem Fränkisch den Wendel runter nach Kirchenbirkig. Die Reserve dieser Spielgemeinschaft der Orte Kirchenbirkig, Regenthal und Kühlenfels spielte da auf dem Inbegriff eines Dorffußballplatzes: eine gemähte, wellige, unebene Wiese, krumme Markierungen, die Eckfahnen stehen 1,5m höher als die Torpfosten – jedenfalls ein Teil der Eckfahnen – und ein Holzhüttenverschlag für die Kabinen, auf dessen Stufen einige der paar Dutzend Fans hocken. Drumherum Schotterwege, Wiesen, Weiden, Nadelwald und ein paar Birken.
Das Spiel zweier gutplatzierter Teams der untersten Spielklasse war in der ersten Halbzeit unter aller Sau. Extrem schlechte Schüsse, noch weniger Bewegung als von der Klasse zu erwarten ist. Nach dem Seitenwechsel endlich die Führung für den besseren Gast aus Weißenohe/ Gräfenberg – und dann nahm der Kind an Fahrt auf. Ausgleich, endlich auch mal Zweikämpfe und mehr Chancen, aber immer noch schlechte Schüsse und der teils unsichere Schiri erkennt zwei Abseitstore der Gäste zum 1:3 Endstand an. Sofort weiter nach Westen zurück. Im Markt Gößweinstein gibt es ein idyllisches Dorf mit schöner Felsformation (ein Burgstall), das auf den herrlichen Namen Wichsenstein hört. OK, ich vermute, dass der Begriff von den weißen Felsen (dann Konsonantenverschiebung) kommt. Angeblich gehörte die Burg einem gewissen „Wikker“. Allerdings war sein Nachfahre ein Raubritter und somit ein ziemlicher Wichser...
Nun ja, auch hier in Wichsenstein schien es mir nicht weit her mit Organisation: Auf dem engen, aber landschaftlich ähnlich schönen Nebenplatz (Blick zum Wichsenstein/ Wichsensteiner Fels) wurde gespielt, statt am Hangfuß auf dem Hauptplatz. Der musste ja mal wieder geschont werden – Schwachsinn!
Beide Teams zeigten guten und schnellen Fußball, Wichsenstein zuerst besser, dann kam nach 30 Minuten aber leider der Gast Wolfsberg/ Geschwand ins Spiel, konterte billig zum 0:1, machte nach einem Foul am Torwart das 0:2 und in einer schwächeren zweiten Hälfte, in der Wichsenstein gar nicht mehr präsent war, das 0:3.
Besonders komisch in Hälfte zwei: der Schiri hatte die Jacke ausgezogen, pfiff jetzt normal im Trikot und siehe da: nur noch 10% falsche Entscheidung statt 90% wie in der ersten Hälfte, als er einem im Strafraum gefoulten Gästespieler Gelb wegen Schwalbe gab und Wichsenstein z.B. keine Ecke gewährte, obwohl der Torwart mit beiden Händen dran war, und eigentlich gar keine korrekte Entscheidung traf, aber einen Geschwander Pöbler vom Spielfeldrand verweisen ließ, der sich beschwerte über seine unterirdische Leistung.
Nachdem es beim Fußball immer nur Fränkisch zu hören gab – was ich aber sehr gut fand so – gab es im Hotel in Pegnitz fast gestelztes Hochdeutsch. Die Ratsstube ist wie wohl alle Unterkünfte in der Region etwas zu teuer, hat aber ganz gute Zimmer, nettes Personal und gutes Frühstück. Am nächsten Morgen schaute ich mich erstmal kurz in Pegnitz um: in fünf Minuten hat man die paar ansehnlichen Häuser und die Kirche aber schon besichtigt...
Hiltpoltstein liegt dann wieder mitten in der Felsenlandschaft der fränkischen Schweiz und hat ein toll gelegenes Burgschloss und etwas Fachwerk zu bieten. Weiter durch die Felsenlandschaft geht es nach Egloffstein: dort befinden sich Burgschloss und Kirche wieder direkt nebeneinander in toller Bergspornlage oberhalb des eher primitiv auf den Felsen gebauten Dorfes mit seinen engen Gassen. Dann ab nach Nürnberg. Im Ortsteil Ziegelstein steht die Ruine einer Radrennbahn, auf der nach einem schweren Unfall erst keine Steherrennen mehr gefahren wurden und dann im Laufe der 70er die Radsportler ganz auszogen, da es in Nürnberg noch mehrere andere bessere Anlagen gab und teilweise heute noch gibt. Nun verfällt und überwuchert die Betonbahn, die Tribünen sind eingeebnet aber dennoch bleiben eindrucksvolle Wälle. Eine sehr schöne Sportanlage, die interessante Nebenplätze hat: es gibt in einigen Teilen Bayerns Sandplätze statt Aschenplätze. Hab ich das letzte Mal in Marokko gesehen – da aber nicht als Nebenplatz...
Für total perverse 3€ Eintritt (unterste Liga, gestern kostenlos bei Kirchenbirkig: krank der Verein aus Nürnberg!) gab es einen Grottenkick zwischen der Reserve von Pfeil Phönix und der II. der Turnerschaft Fürth zu sehen. Die Gäste gewannen verdient aber zu hoch 1:5. Wenn man das Vereinswappen gesehen hat, wundert man sich eigentlich nur noch mehr, dass bei einem Verein mit deutschem Namen nur Migranten spielen. Fast nur türkischstämmige Spieler, die sich zwar schön mit den ASN-Leuten unterhielten, aber ein erschreckend schlechtes Deutsch sprachen. Scheinen sprachlich zumindest noch mehr unter sich zu sein als hier in NRW. Sind halt nicht alle in Bayern lebenden Türken so sprachlich kompetent wie Django Asül... Das zweite Spiel fand in einem noch interessanteren Stadion statt: an der Schallershofer Straße steht ein Eingangsportal, das man durchfährt, um dann mitten im Gelände zu parken. Rechts wieder ein Sandplatz, links ein satter Rasen. Auf der einen Längsseite steht halb eine Tribüne mit Stehstufen und toller Terrasse mit Sportlerheim und Sprecherturm. Es gibt viele Blumenverzierungen und schöne Bäume im ganzen Gelände, teils wachsen die auch aus den Stehstufen, die auf zwei Seiten rundlaufen. Zwei Anzeigetafeln gibt es außerdem noch.
Zur Geschichte des BSC Erlangen bitte hier klicken. Zu Gast war heute der TSV Röttenbach, dessen Namenszusatz ERH Landkreis Erlangen-Höchstadt heißt, da es mehr als nur ein Röttenbach gibt. Angeblich war es die II. Mannschaft, doch so wie die in dem flotten Spiel auftraten, waren da bestimmt zur Hälfte Kicker der I. Mannschaft. Ansonsten wäre das Spiel des Vorletzten beim 6. nicht so einseitig zugunsten des abstiegsgefährdeten Gastes verlaufen. Nach 0:3 nur ein Torerfolg kurz vor dem Seitenwechsel. Am Ende 1:4. Zwischen den Spielen hatte ich mir noch Erlangen angeschaut: das Stadtzentrum mit dem Schloss ist schon ganz sehenswert, aber doch etwas durchsetzt. Andere namhafte fränkische Städte wie Würzburg und Bamberg sind viel sehenswerter. Die Rückfahrt verlief bis auf einen kleinen Stau bei dem scheiß FFM Aiport gut.
Als Fazit bleibt, dass die Fränkische Schweiz noch überteuerter ist als die Sächsische Schweiz, wobei die Sehenswürdigkeiten in Sachsen noch besser als in Franken sind. Allerdings lohnt sich die Fränkische Schweiz landschaftlich, kulturell und architektonisch dennoch sehr. Fußballerisch ist sie leider schlecht organisiert und eher niveauarm, aber dafür gibt es landschaftlich sehr schöne Grounds. In den Städten (Nürnberg, Erlangen, aber auch woanders in Bayern) gibt es sowieso tolle Stadien im Freistaat. Die lohnen sich immer zu besuchen – trotz oft wirklich unangemessener Eintrittspreise wie in BaWü auch. Ein Lob an den Bayrischen Fußballverband: die Statistiken auf der Website sind äußerst informativ und gut gemacht! Dabei gibt es in Bayern oft gar nicht so viele Karten, es scheint mir eher disziplinierter zuzugehen, als in vielen anderen Bundesländern. Aber ich wohne dazu wohl einfach schon zu lange in NRW... Statistik: (Di+Mi)
- Grounds: 2.044 (Di 2, Mi 2; diese Saison: 63 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.191 (Di 2, Mi 2; diese Saison: 86)
- Tourkilometer: 930 (Di 460km Auto, Mi 470km Auto)
- Saisonkilometer: 18.750 (11.890 Auto, davon 920 Mietwagen/ 6.060 Flugzeug/ 800 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 28 [letzte Serie: 108, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 588 Wochen.
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