Aigles de Besançon Doubs Hockey Club .................. 3
- Datum: Samstag, 7. Februar 2014 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Championnat de France de hockey sur glace, Division 3 C (4. Französische Eishockeyliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 8-3 nach 60 Minuten (3x20); Drittelstände: 3-2, 3-1, 2-0
- Tore: 0-1 0.50 Thomas Jouham, 1-1 3.52 Yannick Hamri, 2-1 8.56 Yannick Hamri, 3-1 9.12 Yannick Hamri, 3-2 16.19 Jean Baptiste, 4-2 21.11 Vesa Hirvonen, 5-2 23.17 Kevin Groenlund, 6-2 31.39 Ronny Scheier, 6-3 32.51 Dany Parra (Penalty), 7-3 47.47 Colm Cannon, 8-3 54.45 Teemu Hinkula
- Strafzeiten: Marcus Eriksson 29 [2, 2, 5+20+SD], Teemu Huinkula 6 [2+2, 2], Ronny Scheier 4 [2, 2], Tony Jakubse 2, Colm Cannon 2, Daniel Kraval 2, Patrick Schon 2, Kevin Groenlund 2 (Luxemburg = 49 Minuten); Dany Parra 18 [2, 2, 2+2, 10], Thibaut Creuze 12 [2+10], Jean Baptiste 2, Julien Joly 2, David Goncalves 2, 1x Bankstrafe (Besancon = 38 Minuten)
- Spielort: Patinoire de Kockelscheuer (Kockelscheier, Kap. 1.000, davon 768 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 110 (davon Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nicht unbedingt gutes aber actionreiches und packendes Spiel)
F.C. Blo Wäiss Medernach 1948 ............................... 1
FC Luerentzweiler 1945 ............................................ 3
- Datum: Samstag, 7. Februar 2014 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Testspiel 2. Division, Série 1 gegen 1. Division, Série 1 (4. Luxemburgische Fußballliga, 3. Amateurliga gegen 3. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 90 Minuten (45/45); Halbzeitstand: 0-2
- Tore: 0-1 15. NN, 0-2 28. (9), 1-2 53. Nr. 11, 1-3 63. (5)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Lorentzweiler Terrain 2 (Kap. 750 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon Gästefans: ca. 5)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Durchschnittliches Spiel)
FC Etzella Ettelbréck ................................................. 2
FSV Salmrohr 1921 .................................................... 3
- Datum: Samstag, 7. Februar 2014 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Testspiel Nationaldivisioun bzw. sogenannte BGL-Ligue (1. Luxemburgische Fußballliga, Halbprofiliga) gegen Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar (5. Deutsche Fußballliga, 2. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 2-3 nach 92 Minuten (46/46); Halbzeitstand: 2-1
- Tore: 0-1 4. NN, 1-1 35. (7), 2-1 45. (7), 2-2 71. NN, 2-3 89. NN
- Verwarnungen: Nr. 5, 8 (Ettelbrück); Nr. 22 (Salmrohr)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Stade op Däich (Kap. 2.000, davon 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon Gästefans: mind. 10)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ordentliches Niveau, spannender Verlauf)
Entente CS Grevenmacher/ Union Mäertert-
Waasserbëlleg/ FC Jeunesse Biwer/ FC Berdenia
Berbuerg (Cadets II) ............................................ 2
VfL Trier 1912 B-Junioren .................................. 0
- Datum: Samstag, 7. Februar 2014 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Testspiel Cadets Classe 4, Serie 2; 4. und unterste luxemburgische U17-Liga gegen B-Junioren Kreisklasse Trier/ Saarburg (4. und unterste deutsche U17-Liga)
- Ergebnis: 2-0 nach 83 Minuten (41/42); Halbzeitstand: 0-0
- Tore: 1-0 46. (9), 2-0 64. (9)
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Terrain du Parc (Mertert; Kap. 732, davon 32 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon Gästefans: ca. 3)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ansehnliches Spiel)
Photos with English Commentary:
a) Ice-Hockey in Luxembourg: Tornados Luxembourg v Aigles de Besancon (French Division 4)
b) Local Friendly Match: Medernach v Lorentzweiler
c) International Friendly: Etzella Ettelbruck v FSV Salmrohr
d) International Youth Friendly: Entente Mertert-Wasserbillig U17 Res. v VfL Trier U17
e) Sightseeing in Luxembourg: Mertert Church, Bourglinster Castle, Meysembourg Palace, Colmar-Berg Grand Ducal Residence
Es ist doch immer wieder verlockend, nach Luxemburg zu fahren. Zumal es auch einige kuriose Randsportarten dort zu sehen gibt. So gibt es z.B. mehrere Eishockeyvereine, wobei es neben einer eigenen Liga und einem eigenen Pokalwettbewerb auch noch zwei Teams gibt, die außerhalb des Großherzogtums an Wettkämpfen teilnehmen. In der 5. deutschen Liga (Rheinland-Pfalz-Liga) der IHC Beefort und an der 4. französischen die Tornado Lëtzebuerg. Außer diesem Spiel der Tornados in Kockelscheuer ergaben sich heute auch noch in drei Testspiele im Fußball: in Lorentzweiler, Ettelbrück und Mertert.
Das Match in Mertert war das erste Ziel heute. Das kleine Stadion liegt gegenüber der recht ansehnlichen Kirche, die ich erst mal innen besichtigte, und hat eine winzige Tribüne mit sechs überdachten Bänken. An der Tribünenwand wurde Motive (u.a. Vereins- und Staatswappen) in eine Art Veloursteppich eingearbeitet: so eine Art Tribünenverzierung habe ich vom Material her noch nie gesehen! Das Material des Spielfeldes ist mir allerdings zur Genüge bekannt: Kunstrasen, hier sogar von guter Qualität. Ansonsten die übliche Luxemburger Idylle um den Platz herum: schicke, gepflegte Häuser, Gärten, Bäume, in Sichtweite aber auch die Hafenanlagen an der Mosel.
Die Paarung, die ich auf der Verbandswebsite gefunden hatte, lautete: B-Junioren Spielgemeinschaft (Entente Cadets) CS Grevenmacher/ Union Mertert-Wasserbillig/ FC Jeunesse Biwer/ FC Berdenia Berbuerg II gegen VfL Trier 1912 B-Jugend. Beide Teams spielen in den jeweils untersten Ligen ihres Landes, aber was soll’s? Das ist ein internationales Testspiel! Und es war gar nicht mal schlecht. Unerwartet waren die Luxemburger besser und hatten mehr Chancen und Spielanteile. Es dauerte aber bis zur zweiten Halbzeit, ehe sie mal ihre Chancen in Tore ummünzen konnten. Der beste Spieler auf dem Platz traf dann zwei Mal und vergab noch einen Elfmeter (Lattenschuss), sodass es beim zu niedrigen 2:0 für die Spielgemeinschaft von Mertert-Wasserbillig endete.
Etwas Sightseeing dann auf dem Weg zum zweiten Testspiel. In Bourscheid die Burg kenne ich schon, nur wusste ich nicht, dass die Zuwegung von Südosten her so spektakulär ist. In Meysembourg liegt das hervorragend sanierte aber leider privat genutzte Schloss ebenfalls spektakulär in einer tollen Felslandschaft.
In Ettelbrück stand das nächste internationale Testspiel an: Etzella aus der 1. Liga traf auf FSV Salmrohr, einen Oberligisten. Von der Bezahlung der Spieler ist es das gleiche Niveau, interessanterweise war auch das Leistungsniveau gleich, wobei Salmrohr in der Partie vor gerade einmal 30 Zuschauern im fast völlig leeren Stadion am Deich schnell in Führung ging. Ettelbrück drehte das vor der Pause durch das Ausnutzen zweier Abwehrfehler. Erst ein gut gemachter Schuss von der Strafraumgrenze Mitte der zweiten Hälfte sorgte für den Ausgleich. Der nicht unverdiente Siegtreffer für die aktivere und offensivere Mannschaft aus Rheinland-Pfalz fiel durch ein Billardtor in der Schlussphase.
Dann ging es nach Kolmar-Bierg, wo ich das Schloss „Berg“ vom Großherzog vom Ortsrand aus fotografierte (denn wenn man direkt vor der Residenz steht, sind die Mauern und Büsche zu hoch für gute Fotos und mal eben bei Großherzog Henri in den Garten latschen, geht ja leider nicht). Außerdem konnte ich wieder die originellen Firmennamen in Luxemburg begutachten: z.B. die in Colmar-Berg ansässige ökologische Abfallwirtschaft „SuperDrecksKëscht“. Aber eines der beste luxemburgischen Worte ist ja ohnehin jenes für Mülltonne: „Dreckscontainer“...
Weiter nach Lorentzweiler. Dort liegt der Fußballplatz etwas ungünstig, nämlich parallel zur Bahnlinie direkt hinterm Bahnübergang. Die Strecke ist ziemlich befahren und ich war eh knapp nach Anstoß gekommen, sodass ich die Spielminuten 5 bis 10 vor der geschlossenen Bahnschranke mit einem eingeschränkten Blick aufs Feld mitbekam. Kaum war ich auf dem ausbautenlosen aber von einem ziemlich primitiven Vereinsheim flankierten und in schöner Landschaft gelegenen Platz angekommen, schon erzielte der Favorit – Drittligist Lorentzweiler – das 1:0 gegen den eine Liga tiefer spielenden FC Medernach. Vor der Pause erhöhte sie noch auf 2:0 und ließen es dann in einem mittelmäßigen Spiel etwas zu lasch angehen, sodass sie den Anschlusstreffer kassierten. Erst ein geschickt am Torwart vorbeigespitzelter Ball, der den Abschluss eines Sturmlaufs markierte, sorgte für die Entscheidung: 3-1 für Luerentzweiler.
Zum Abschluss gab es dann noch Eishockey südlich der Hauptstadt zu sehen. Kockelscheuer oder Kockelscheier (das heißt wohl Gockelscheune, also quasi Hühnerstall) liegt wenige Kilometer südlich von Luxemburg-Stadt und hat nur 250 Einwohner, aber dafür hervorragende Tennis- und Eissportanlagen. Die Nebenhalle in der sich die Spieler warm machten, fasst zwar nur 150 Zuschauer ebenirdisch stehend, aber dafür gehen 1.000 in die Haupthalle, die eine richtig ordentliche Eissporthalle – großzügiges Tonnengewölbe, Stehmöglichkeiten am Plexiglas aber v.a. fast 800 Schalensitze auf einer massiven Tribüne, dazu ein Sprecherturm und alle Einrichtungen (Anzeigetafel, Zeitnahme, genormte Bänke und Boxen) die man sonst so für Eishockey braucht oder zumindest gut gebrauchen kann.
Bei freiem Eintritt fanden sich nur wenig mehr als 100 Zuschauer, darunter auch 10 Anhänger des Gastteams, zu einem Spiel gegen den Abstieg aus der 4. französischen Liga ein. Tornado Luxemburg wäre mit einem Sieg auf der sicheren Seite und der Gast aus Besançon bräuchte dringend einen solchen um vom letzten Platz wegzukommen. So fing Besançon auch an zu spielen und ging nach weniger als einer Minute in Führung. Doch dann kam Luxemburg in Fahrt! Ein Hattrick des vom bankrotten Ligakonkurrenten Metz nach Luxemburg gewechselten algerischen Nationalspielers Hamri – der dritte Treffer ein hervorragender Schlagschuss ins lange Eck – später und es stand 3:1.
Nach dem Anschlusstreffer vor dem ersten Seitenwechsel, zog Luxemburg nach der Pause bis auf 6:2 davon und das Match wurde immer ruppiger. Die Verlierermannschaft aus Besançon benahm sich so asozial wie ich diese Stadt von meiner Durchreise dort letztes Jahr in Erinnerung hatte, als Luxemburg dann die Härte erwiderte, schmissen die mittelmäßig agierenden deutschen Schiedsrichter mit Strafen um sich. Für einen Faustschlag an der Bande bekam ein Franzacke erst die berechtigten 2+10, doch der für Luxemburg spielende Schwede Eriksson bekam für einen normal überzogenen Check von vorne gleich die Spieldauerdisziplinarstrafe. Was im Mitteldrittel alles los war, war schon enorm: ständig Fouls, dauernd Tumulte! Der Gast verkürzte noch auf 6:3.
Das sollte Besançon aber am Ende zum Glück nichts nutzen. Tornado Luxemburg schoss den Tabellenletzten schließlich völlig verdient mit 8:3 ab und dominierte das letzte Drittel so sehr, dass die Loser aus Frankreich dauernd am Ausrasten waren. Obwohl die deutschen Schiris im Zweifel ihre Fouls laufen ließen und ihnen v.a. mehrere Wechselfehler durchgehen ließen, bepöbelten die arroganten Arschlöcher sie noch und beschwerten sich, dass die Schiris alles auf Englisch ansagten. Im Gegensatz zu den bescheuerten Franzacken können die ja wenigstens eine Fremdsprache... Zum ersten Mal habe ich auch beim Eishockey erlebt, dass jemand nach der Schlusssirene noch eine Strafe bekommt: der größte Asi von Besançon bekam wegen des Schießen des Pucks in Richtung Luxemburger Fans 10 Minuten... Auch nach Abpfiff beruhigte sich die Stimmung nicht sofort und einige Gästespieler verweigerten Schiris und Heimmannschaft auch den Handschlag. Aber so kenne ich die Franzosen ja v.a. beim Handball: übertrieben hart, unfair und aggressiv.
Als Fazit bleibt v.a.: das Spielniveau war ja jetzt nicht hoch, da es ein fehlerbehaftetes und eher langsames Spiel war. Aber es war keineswegs langweilig, da torreich und viel Stress auf dem Eis! Eishockey lohnt sich also selbst in Luxemburg zu gucken! Und nächstes Wochenende schaue ich mir mal die belgische Liga an...
Statistik:
- Grounds: 1.283 (heute 3 neue; diese Saison: 129 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.287 (heute 4; diese Saison: 175)
- Tageskilometer: 430 (430km Auto)
- Saisonkilometer: 33.550 (24.530 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 3.940 öffentliche Verkehrsmittel/ 1.440 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 11 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 445
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen