SV Fortuna Brücken FR --------------------------------------- 1
- Datum: Sonntag, 2. Juni 2013 – Anstoß: 11.00
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Frauen, Mansfeld-Südharz (5. und unterste Spielklasse der Frauen)
- Ergebnis: 3-1 nach 72 Min. (46/46) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 0-1, 1-1, 2-1, 3-1
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Sportplatz Sandersleben (Kap. 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 55 (davon Gästefans: ca. 7)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Vor allem in der ersten Hälfte, ein für diese untere Spielklasse hervorragendes Spiel)
Altenburger Spielgemeinschaft 1928 ----------------------- 1
SV Jahn Gerbitz II --------------------------------------------- 3
- Datum: Sonntag, 2. Juni 2013 – Anstoß: 14.30
- Wettbewerb: Salzlandliga (9. Liga, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 92 Min. (46/46) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 2. (15), 0-2 56. (9), 0-3 62. (9), 1-3 63. (9)
- Vergebener Elfmeter: 48. Min., Altenburg schießt Foulelfmeter an die Latte
- Verwarnungen: keine
- Platzverweise: keine
- Spielort: Altenburger Sportplatz (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon Gästefans: ca. 7)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Recht unterhaltsames Spiel mit etlichen Torszenen)
Photos with English Commentary:
a) Women’s Football: Traktor Sandersleben defeat Fortuna Brücken (Including Pictures of Sandersleben Village)
b) Amateur Football: SG Altenburg v Jahn Gerbitz Reserve (Including Pictures of Altenburg and Aderstedt Villages & Haus Zeitz Estate)
Am Sonntag funktionierte die Planung mal weitestgehend. Es ging ja auch nach Mansfeld-Südharz, wo es fast gar keine Flutschäden, die ein Spiel unmöglich machen, und gehirnamputierte Staffelleiter, die völlig grundlos Spiele verlegen, gibt und danach in den Salzlandkreis, wo ansetzungsmäßig ziemliches Chaos herrscht, zwei oder drei Sportplätze auch wirklich bis zu einem Meter unter Wasser stehen, doch immer noch genug Spiele zu finden waren, sodass es Sonntag zwei Groundpunkte zu kreuzen gab.
Zuerst fuhren wir nach Sandersleben/ Anhalt, ein nun nach Arnstein eingemeindetes und aus historischen Gründen Stadtrecht haltendes Dorf mit durchsetzter Bebauung. Die Kirche und das Rathaus machen was daher – die Baustellen waren bei den engen Gassen aber wirklich störend. Mit Umwegen kamen wir im kleinen Stadion an, das einen weitläufigen Rasenplatz mit einer Stehstufe auf der Längsseite zum Bahnhof hin hat. Der Nebenplatz wird nur für Freizeitfußball genutzt, da er auf 5-gegen-5-Fußball ausgelegt ist. Die Anlage liegt am Rande eines Waldstücks, aber insgesamt doch eher kahl.
So früh am Morgen gab es das Spiel eines ungeschlagenen Tabellenführers gegen einen Dritten zu sehen. OK, zwar nur Frauenkreisklasse, aber wenigstens in Mansfeld-Südharz, einer Liga die sich ein ums andere Mal als sehenswerter da spielstärker als andere Frauenkreisklassen (Halle, Leipzig, Saalekreis usw.) zeigt. Auch das Spiel heute war in Sachen Mannschaftsspiel, Disziplin und Torschüssen um Klassen besser als jedes Spiel, dass ich in den drei oben genannten Drecksligen gesehen habe.
Traktor Sandersleben machte schon mehr vorm Tor und war über das gesamte Spiel gesehen gefährlicher, doch der Gast von Fortuna Brücken hatte in der ersten Hälfte noch einiges mitzureden und gestalteten das Spiel offen. Ein Lattentreffer und schließlich sogar das Führungstor aus Nahdistanz sind besonders zu erwähnen. Erst kurz vor der Pause mit einem 30m Schuss als Bogenlampe über die Hände der Brückener Torhüterin und unter die Latte, konnte Sandersleben ausgleichen. Ein wirklich toller Treffer, den man so ganz bestimmt nicht in vielen Spielen dieser Ebene (und schon gar nicht in anderen Staffeln der Kreisklasse) sieht!
Nach der Pause wurde das Spiel leider ruhiger und Brücken kam kaum noch zum Zug. Sandersleben netzte noch zwei Mal, das zweite Mal per Foulelfmeter, sicher ein. So konnten sie den Staffelsieg feiern, den sie nun sicher haben. Ob sie auch die letzten beiden Spiele ungeschlagen gestalten können, wird sich zeigen. Wir fuhren mit kurzen Zwischenstopps – in Haus Zeitz gibt es ein völlig verfallenes Schloss mit Gehöft und in Aderstedt ein kleines, schlecht verputztes Schloss sowie eine interessante Kirche – nach Nienburg/ Saale. Eigentlich wollte ich mal ein Spiel auf dem Hauptplatz sehen, doch es wurde schon wieder nur auf dem Nebenplatz gekickt. Also drehten wir ab, was vom spielerischen her natürlich nicht so sinnvoll war: die Kreisoberliga-Partie gewann der Tabellenletzte gegen den gut platzierten SSV Winningen mit 6:1 – so toll die Leistung des FSV Nienburg vielleicht war, aber Ilberstedt wird nachvollziehbarerweise als Angeschissene „Wettbewerbsverzerrung“ schreien...
Wir fuhren stattdessen in eines der Nachbardörfer, das für Salzlandkreis gar nicht so schlecht ist. Aber die Bernburger Gegend ist eh das Beste in diesem scheiß SLK. In Altenburg steht auf der in Rundlingsform bebauten Anhöhe eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert, deren Turm ein noch älterer Burgturm ist – also ein Wehrturm der Burg, die dem Ort den Namen gab und von der sonst nichts mehr steht. Unten im Ort stehen eine Domäne (eine Art Schloss oder Landsitz) im Norden und Zollingerhäuser im Süden, ganz am Rande baut sich ein riesiges Zementwerk von Schwenk auf, das vom Fußballplatz der SG Altenburg sehr schön zu sehen. Der Sportplatz ist übrigens auf einer anderen Anhöhe im Südosten des Dorfes gelegen und nur über unbefestigte Feldwege erreichbar. Zur idyllischen Lage blökten ein paar Schafe im einen Nachbargrundstück, während direkt hinter dem einen Tor eine ehemalige Windmühle, die nun jemanden als extravagante Wohnung dient, steht.
Der Schiri aus Calbe, der für die Kreisklasse-Partie zwischen Altenburg und der Reserve aus Gerbitz, dem östlichen Nachbardorf von Nienburg, angesetzt war, erschien nicht. Der Ersatzmann brauchte 30 Minuten, ehe er zum Platz gefahren und umgezogen war. Mit einer erheblichen Verspätung ging das Spiel los und Gerbitz erzielte mit dem ersten Angriff gleich einen Treffer. Für den angemessenen 1€ Eintritt bekam man dann ein mittelmäßiges Spiel auf ein Tor geboten: Altenburg lief dem 0:1 bis zur Pause hinterher. Gerbitz tauchte nur noch selten vor dem Kasten der Heimelf auf.
In Halbzeit zwei spielte Altenburg auf das Tor mit der Windmühle dahinter und versemmelte zur Krönung der unglücklichen Leistung noch einen Elfmeter. Innerhalb von fünf Minuten war dann das Spiel entschieden: 0-3 mit zwei Kontern. Nach dem Anstoß vom 0:3 traf Altenburg dann aber endlich einmal: der Kopfball des freistehenden Stürmers fand den Weg ins Netz. Leider reichte es für Altenburg nicht für mehr: die Roten haben deutlich mehr fürs Spiel getan, als der Gast, waren aber einfach zu unfähig ihre Chancen zu versenken, sonst wäre es vielleicht wie am Pfingstmontag beim Spiel von Altenburg in Rosenburg gewesen, dass 7:6 endete. Und zwar ohne Elfmeterschießen...
Nach dem Spiel waren wir noch in Staßfurt eingeladen und fuhren dann die 90km über die Landstraßen in rekordverdächtigen 70 Minuten zurück.
Statistik:
- Grounds: 936 (heute 2 neue; diese Saison: 168 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.813 (heute 2, diese Saison: 236)
- Tageskilometer: 210 (210 Auto)
- Saisonkilometer: 53.570 (43.600 Auto/ 6.500 Flugzeug/ 3.270 Fahrrad/ 210 Bahn, Bus, Tram/ 90 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 96 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 357
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