Montag, 30. August 2010

W213III: 3. Kreisklasse und 3. Fight Night

TSV Germania Salzmünde II 3:5 SV Eintracht Gröbers II
Sonntag, 29. August 2010 – Anstoß 12.00
3. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 3 (13. und unterste Liga, 8. Amateurliga)
Ergebnis: 3:5 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit 1:3
Tore: 1:0 5. / 1:1 14. / 1:2 21. (Elfmeter) / 1:3 24. / 2:3 47. / 2:4 62. / 2:5 68. (Elfmeter) / 3:5 89.
Verwarnungen: je 1x Gelb für Salzmünde & Gröbers
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Salzmünde (Kap. 1.200, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 2 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Gerade für diese Spielklasse viel Bewegung und ausreichend Torraumszenen, die zu vielen Treffern führten)

3. Merseburger Fight Night
Sonntag, 29. August 2010 – Beginn 16.30
Internationaler Kampfabend im Boxen, K1, MMA, Kickboxen und Muay Thai
Bester Kampf: Mahmut Yesilat (TR) – Sascha Poppendieck (DE) im K1
Schwächster Kampf: Maik Stumbries (DE) – Thomas Friedrich (DE) im MMA
Bester Kämpfer: Sascha Poppendieck (DE) im K1
Schlechtester Kämpfer: Sander Duyvers (NL) im MMA
Austragungsort: Jahrhunderthalle Spergau (Kap. 1.550; 1.400 Tribünenplätze + 150 Bestuhlung)
Zuschauer: ca. 1.000
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Insgesamt nicht so gut wie die 1. Fight Night, aber v.a. durch hervorragendes K1 immer noch sehr sehenswert)
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Photos and English version:
Salzmünde: An Interesting Village and a Nice Football Match
Merseburg Fight Night: Boxing, K1, Kickboxing, Mixed Martial Arts and Thai Boxing

Dieser Sonntag stand von 12 bis 22 Uhr völlig im Zeichen verschiedener Sportarten. Ein bisschen Dorf-Sightseeing musste natürlich noch sein, bevor wir mit dem Fußballspiel der 3. Kreisklasse in Salzmünde bei Halle/ Saale begannen, da ich nicht nur die Sportstätten des Saalekreises, sondern auch die dazugehörigen Orte dokumentieren will. Das 7 km westlich von Halle gelegene und mehr als 2.000 Einwohner zählende Salzmünde hat auch als eines der wenigen Dörfer überhaupt das Prädikat „sehenswert“ verdient: Von Süden kommend rechts im Ort befindet sich eine ungewöhnlich geformte, aber natürlich sehr moderne Kirche, dahinter geht es eine Treppe hinab zum östlichen Ortsende, wo sich das Highlight – die im 20. oder 19. Jhdt. errichtete, aber mittelalterliche Formen aufgreifende, hervorragend hergerichtete Fachwerksiedlung, die man durch zwei Stadttore betritt und verlässt, wobei sich neben dem einen Tor auch das sehenswerte Gebäude des Standesamts befindet – befindet, schließlich gibt es am anderen Ende des Ortes auch noch ein abgewracktes und verbautes Herrenhaus sowie das ein oder andere ältere Fachwerkhaus, so z.B. ein Gasthof mit auffälligem Portal und eine Villa, die auf dem Berg oberhalb der Saale thront.

Der Fußballplatz befindet sich rechterhand von besagtem Gasthof, hinter Speichern und anderen Industrieruinen, neben einem weiteren Lokal, das sich im selben sanierten Gebäude befindet, wie die Umkleiden der Spieler, und auch der Saale. Der Fluss liegt sogar direkt hinter dem Platz und nur ein niedriger Graswall kann Überschwemmungen verhindern. Der Wall ist aber sicher völlig ausreichend und sorgt auch für zusätzliche Stehplätze. Ein paar Bänke sind auch angebracht worden – dasselbe auch gegenüber, wo die Bänke von hohen, dicht stehenden Eichen beschattet werden. Auf jeden Fall handelt es sich beim Salzmünder Sportplatz um einen der schönsten des Landkreises Saalekreis, auch wenn er nicht an die Sportanlagen in Farnstädt, Merseburg, Leuna oder Teutschenthal-Bahnhof herankommt.

Vor nur etwa 15 Zuschauern trafen die mit einem 11:0 gegen Oppin II gestartete Salzmünder Reservemannschaft und die mit zwei knappen Niederlagen gestartete Zweitvertretung von Gröbers aufeinander. Salmünde legte gleich kräftig los und erzielte nach einem schönen Sturmlauf das 1:0 in der fünften Minuten. Danach kam Gröbers besser ins Spiel und erzielte innerhalb von 10 Minuten drei Tore. Nach der Pause wieder ein schnelles Tor von Salzmünde. Einer der Germania-Spieler wollte kurz nach dem Treffer scherzhaft einen Freistoß mit beiden im Spiel befindlichen Bällen (einer sollte eigentlich nur gegen den anderen ausgetauscht werden) ausführen. Gröbers erzielte dann mit zwei weiteren Treffern – einen durch den mittlerweile zweiten Elfmeter, den der sichere Schiedsrichter verhängte – die Entscheidung. Kurz vor Abpfiff noch ein schöner Schuss unters Tordach zum 3:5 Endstand.
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Nach diesem doch sehr ansehnlichen Spiel ging es für uns weiter nach Spergau, was mit den Rädern gut zu bewältigen war. Wir hatten uns schon längst im Vorverkauf Karten für das alljährliche Kampfsportspektakel der Merseburger Fight Academy besorgt, die sich vor allem dem Thaiboxen (Muay Thai) und dem ans griechische Pankration erinnernde Ultimate Fighting – wo die Unterschiede zwischen UFC, MMA und Freefight liegen weiß ich nicht (UFC scheint aber eher ein Markenname zu sein) aber das Zugucken ist auf jeden Fall bei allen Dreien meist sehr unterhaltsam! – verschrieben hat. In der Spergauer Jahrhunderthalle hatten sich dazu auch etwa 1.000 Zuschauer eingefunden.

Die Kämpfe und Ergebnisse im Einzelnen (meine übliche Unterhaltungswert-Wertung folgt nach der Beschreibung):
Dennis Maurer (DE) Unentschieden gegen Martin Lemke (DE)
Boxen
Der erste Kampf des Abends war erwartungsgemäß einer der schwachen, da hier zwei Profis der unteren Kategorie gegeneinander boxten und einen unattraktiven Kampf mit viel Bewegung aber kaum Treffern und mangelhafter Technik zeigten. Ein gerechtes Unentschieden, da einer schlechter als der andere war, aber sich beide wenigstens sichtlich anstrengten. Beste Szene des Kampfes: einer wird vom Ringarzt in Runde 2 kontrolliert, der andere kommuniziert von der neutralen Ecke aus mit Zuschauern, der Ringrichter gibt den Kampf wieder frei, der andere Boxer lehnt noch in der Ecke mit Gesicht zum Publikum und sein Trainer muss zwei mal rufen, dass es weiter geht. [3,0]

Plamena Dimova (BUL) besiegt n. P. Ulrike Kroll (DE)
Kickboxen
Zwei junge und nach der Statistik unerfahrene Kämpferinnen zeigten einen guten Kampf, den die als Belgierin aufgerufene Bulgarin klar nach Punkten gewann. Gerade Dimova machte einen richtig guten Eindruck und dürfte mit mehr Kampferfahrung auch ein paar mehr Erfolge feiern können. [6,5]
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Mahmut Yesilat (TR) besiegt T.K.O. Rd.1 Thomas Neugebauer (DE)
K1 (Turnier Viertelfinale)
Für eine hohe Wertung zu kurz und einseitig: der Erfurter war dem in Deutschland lebenden Türken völlig unterlegen. Yesilat konnte mit starker Technik, Schnelligkeit und Schlagkraft überzeugen und der Deutsche musste schon nach anderthalb Minuten aufgeben. [6,0]

Sascha Poppendieck (DE) besiegt n. P. Alban Ahmeti (KOS)
K1 (Turnier Viertelfinale)
Einer der besten Kämpfe des Turniers: über die vollen drei Runden mussten der von einigen Mitgliedern seiner „La Onda“ Kampfsportschule und auch anderen Zuschauern lautstark unterstützte Magdeburger Poppendieck, sowie der ebenfalls gut unterstützte Kosovo-Albaner Ahmeti gehen. Beide zeigten hochklassiges K1 – wer sich nicht ganz genau auskennt, kann K1 natürlich leicht mit Kickboxen verwechseln, da die Kampfstile trotz allen Unterschieden im Regelwerk sehr ähnlich sind – und der Magdeburger traf insgesamt öfter, weswegen er verdient gewann. [9,0]

Dardan Morina (KOS) besiegt n. P. Daniel Zeuner (DE)
K1 (Reservekampf)
Falls einer der Halbfinalkämpfer vor seinem Semifinalfight ausfallen sollte, springt der Gewinner des Reservefights ein. Der Reservekampf hieß nicht umsonst Reservekampf: zwischen Poppendieck und Morina sind halt Niveauunterschiede, wie zwischen Bayern München (1. Bundesliga) und Bayern München Reserve, d.h. U-23 (3. Bundesliga). Zeuner war richtig schwach, wobei die Experten vor mir meinten, dass er heute neben sich stünde. Die drei Tieftritte waren der Anzahl wegen eigentlich schon disqualifikationswürdig und sprechen eher für schlecht ausgebildete Kickboxerische Technik, als für stark ausgebildete weibliche Seiten. [3,0]

Boy Boy Martin (NL) besiegt n. P./ V. Dimitar Iliev (BUL)
K1 (Turnier Viertelfinale)
Ein ausgeglichener und technisch sehr sauberer, aber etwas ruhig geführter Kampf zwischen dem schwarzen Niederländer mit dem klangvollen Namen und dem Bulgaren mit einem ganz landestypischen Namen. Beide mussten in die Verlängerungsrunde (4. Runde), wo der Niederländer leicht überlegen war und verdient gewann. [7,0]

Daniel Reimann (DE) besiegt n. P. Priest West (USA)
K1 (Turnier Viertelfinale)
Ein weiterer wirklich guter und ausgeglichener Kampf. Der Markranstädter Reimann war höchstens knapp besser, als der in Deutschland lebende US-Amerikaner West, der sich dann doch etwas über das Urteil der Punktrichter beschwerte. Dafür, dass er favorisiert war, muss er aber halt mehr zeigen – auch wenn Reimann natürlich wirklich kein unbeschriebenes Blatt ist, da er Europameister im Vollkontakt-Kickboxen (oder so was) ist. [7,0]

Jerry Otto (DE) besiegt R.S.C. Rd. 1 Sander Duyvers (NL)
Mixed Martial Arts
Der lahmste MMA-Kampf, den ich je gesehen habe. Wenigstens hat der Magdeburger mit Sinn für Humor (gibt in der Fightcard an, er sei Tanzlehrer mit Spezialisierung auf Cha-Cha-Cha – bei seinen weit über 100kg und den extrem seriös wirkenden Tattoos am ganzen Rücken und Schultern – und kommt zu dem wohl beklopptesten Liedmix aller Zeiten zum Ring) gewonnen. Aber die beiden drückten sich nur gegenseitig in immer die selbe Ringecke, bis Otto nach knapp vier Minuten endlich den völlig unbedarften und unbeweglichen Niederländer mit den Fäusten in die gegenüberliegende Ecke prügelte, der Koloss zu Boden ging und der Ringrichter abbrechen musste, da Otto zu überlegen war. [2,0]

Sergio Vartanov (GEO?) besiegt Aufg. Rd. 3 Andree Staffen (DE)
Boxen
Wahnsinn! Es gibt mal gutes Boxen bei der Fight Night in Merseburg! Das hatten wir noch gar nicht, dass da ein mittelmäßiger bis guter und ein sehr guter Kämpfer im Ring standen. Sonst waren die Boxkämpfe immer die einzigen schlechten Fights, doch hier zeigte der angebliche Georgier, der mit einer Armenien-Trainingsjacke herumlief, eine russischen Nachnamen hat und in Halle wohnt, wirklich gutes Boxen. Der Erfurter Staffen ging schon nach 15 Sekunden oder so zu Boden, doch kam dann besser in den Kampf. Trotzdem war Vartanov klar überlegen und siegte dann nach einem Treffer auf die Nase, der den Kampf kurz vorm eigentlichen Ende vorzeitig beendete. [7,0]
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Sascha Poppendieck (DE) besiegt n. P. Mahmut Yesilat (TR)
K1 (Turnier Halbfinale)
Der beste Kampf der gesamten Veranstaltung. Vom das ansonst recht lahmen Publikum wurde auch etwas mehr angefeuert, da die La Onda Ecke, die stets gut drauf war, die Stimmung hob. Das Kampfniveau war auch herausragend und Poppendieck über die gesamte Kampfzeit leicht überlegen. Beide Kämpfer zeigten besonders sehenswerte Sprungtritte und andere spektakuläre Aktionen, die schnell zu einem K.O. hätten führen können, aber zum Glück nicht zu einem vorzeitigen Ende führten. [9,5]

Boy Boy Martin (NL) besiegt T.K.O. Rd. 1 Jan Reimann (DE)
K1 (Turnier Halbfinale)
Leider dauerte der Kampf nur drei Minuten, da Reimann dann das Handtuch werfen musste, aber bis dahin zeigten beide einen starken Kampf, den Martin zu Ende hin völlig an sich riss. [5,0]

Wowa Beller (DE) besiegt T.K.O. Rd. 1 Toni Thomas (DE)
Muay Thai (Titelkampf Deutsche Meisterschaft, bis 71kg)
Ein guter Kampf im Thaiboxen, den der Kehlheimer in der dritten Runde völlig dominierte, sodass der Kampfrichter zuungunsten des Merseburger Lokalmatadors den Kampf abbrechen musste: Beller hatte da Thomas gerade eine Minute lang in die Seile gebälzt. [8,0]

Mike Stumbries (DE) besiegt d. DQ Thomas Friedrich (DE)
Mixed Martial Arts
Eigentlich muss man diesen Mist aus der Wertung nehmen, denn mehr als die Mindestwertung von 0,0-Punkten kann man da nicht geben: nach 25 Sekunden wird der Merseburger disqualifiziert, denn in den Nacken schlagen darf man selbst beim Freefight nicht. Diese Technik ist zwar in der Selbstverteidigung natürlich völlig legitim, wie alles andere bis zum wildesten Tiefschlag auch, aber Freefight ist kein ernster Kampf auf der Straße und kann auch nur im Training eine Vorbereitung darauf sein, sondern ein Sport mit Regeln – auch wenn einige Vollidioten das Gegenteil behaupten; aber die besagten Vollidioten sind zu sehr von ihrem bevorzugten Kampfstil vereinnahmt, als dass sie sachlich urteilen könnten oder haben generell keinen Plan vom Kampfsport – und da war die Disqualifikation natürlich berechtigt. Aber so ein Fehler darf eigentlich nicht passieren. [0,0]

Daniel Weichel (DE) besiegt R.S.C. Rd. 1 Avtandil Shoshiashvili (GEO)
Mixed Martial Arts (Super Fight)
Jetzt gab es zur Abwechslung mal Freefight auf höherer Qualität: ein Hallenser besiegte in einem durch Jiu-Jitsu-Bodenkampf geprägten Fight einen Georgier nach vier Minuten Kampfzeit. Die spektakulärsten Aktionen waren mehrere Powerbombs (O.K: heißt im MMA irgendwie anders, aber egal) des Georgiers. Bei einer solchen, v.a. im Wrestling typischen Technik, packt man seinen in Rückenlage befindlichen Gegner, zieht ihn am eigenen Körper hoch und lässt ihn aus mindestens einem Meter (wie in diesem Kampf), manchmal aber auch aus Schulterhöhe, auf den Rücken fallen. Ein Würgegriff des Deutschen führte schließlich zum Aufgabesieg. [6,5]

Nikolaj Falin (DE) besiegt n. P. Michal Andrade (NL)
K1 (Super Fight)
Zum Abschluss gab es doch noch mal K1 zu sehen, wobei es sich um einen Superfight eines Russlanddeutschen und eines Niederländers handelte. Beide Kämpfer bewegten sich auf sehr hohem Niveau, Falin – dessen Ecke die lauteste im ganzen Turnier war – traf jedoch häufiger als Andrade und gewann auch somit verdient. [9,0]

Boy Boy Martin (NL) besiegt kampflos Sascha Poppendieck (DE)
K1 (Turnier Finale)
Der Höhepunkt des Turniers musste leider durch die Verletzung des Magdeburgers ausfallen. Poppendieck verabschiedete sich sichtlich enttäuscht darüber, dass er den Kampfsportfans keinen Finalkampf zeigen konnte, per Rede vom Publikum. Boy Boy freute sich dann etwas alben über seinen kampflosen Sieg - völlig unnötig da noch durch den Ring zu hopsen. [keine Wertung]
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Fazit:
War zwar alles in allem nicht so gut wie die erste Fight Night, doch immer noch auf hohem Niveau. Enttäuschend war diesmal nur das sonst unterhaltsamere und bei der 1. Fight Night auch sehr gute Freefight, da erstens nur drei Kämpfe stattfanden und zweitens die beiden ersten mies bzw. unmöglich waren. Für 13€ Eintritt – Parkett und Abendkasse sowie deutschlandweiter Vorverkauf mehrere Euro teurer – trotz der schlechten Organisation drum herum immer wieder das Kommen wert. Aber den nächsten Kampfabend der Art werde ich mal zum Vergleich in Halle oder Magdeburg oder so angucken. Was ich mit der schlechten Organisation meine, ist die unmögliche Ringbeleuchtung (da kann man selbst mit einer guten Kamera kaum gute Bilder machen), teils unsaubere Scheißhäuser (und zwar schon vor Beginn des Abends unsauber!) und schlechtes und teueres Catering vor der Hall. Das war mal wieder ein schlechter Privatcaterer, während die angestammte Sportlerheimbetreiberin in der Klause in der Halle zu niedrigen Preisen – Getränke halb so teuer und Würstchen 50% billiger als bei den Drecksläden vor der Halle – und besserer Qualität ihre Sachen anbot.

Diesmal war wenigstens der Hallensprecher besser – war derselbe wie bei der 1. Nacht, aber hat diesmal besser moderiert. Nur der, der die ersten beiden Kämpfe moderiert hat (war anscheinend ein Ersatzmann), laberte Mist, verwechselte Belgien und Bulgarien und brachte die geniale Kampfstatistik des einen Boxers von „11 Kämpfe[n], davon 6 gewonnen – einer durch K.O. – und 6 Unentschieden“. Wie kann man nur vergessen, die drei Niederlagen aufzuzählen...

Etwas anders war auch das Publikum im Vergleich zum ersten Kampfabend: diesmal dominierten kahlköpfige, breitschultrige junge Männer – nur ganz vereinzelt mit Neonazi-Kleidung, sondern fast nur Kampsportlabel und teilweise sogar seriös im Anzug – in Begleitung derartig übertrieben aufgetakelter Tussis, die durch zu viel Schminke und völlig bescheuerter Bekleidung nicht attraktiv sondern albern daher kamen, das Bild. Aber selbst Opas mit Sandalen und Shorts und junge Alternative mit Hütchen waren vereinzelt zu sehen.

Der Wertungsdurchschnitt meinerseits lag jedenfalls bei 6,0. Den Zusatzpunkt gab es für die Atmosphäre. Mal sehen, wann der nächste Besuch bei einer solchen Veranstaltung ist. Dieses Turnier war jedenfalls ein gelungener Abschluss eines gelungenen Wochenendes.
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Statistik:
Ground Nr. 463 (ein neuer Ground; diese Saison: 13 neue)
Sportveranstaltungen Nr. 1.054 und 1.055 (diese Saison: 17)
Tageskilometer: 80 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 3.360 (2.150 Auto/ 830 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 44
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 213

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