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Sonntag, 3. Juni 2012
W305IV: Frauenfußballsonntag – dieselbe Liga, dasselbe Ergebnis; doch eine andere Staffel und ein völlig anderes Niveau
SV Rothenschirmbach 1920 FR 1:0 ASV Eisleben 92 FR
Datum: Sonntag, 3. Juni 2012 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: Frauen Kreisklasse Mansfeld-Südharz (6. und unterste Frauenfußballliga)
Ergebnis: 1-0 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 0-0
Tor: 1-0 37. Nr. 10
Verwarnungen: keine
Platzverweise: keine
Spielort: Waldsportplatz Rothenschirmbach (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 4 Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Frauenfußballspiel, gerade für die Kleinfeldkreisklasse wirklich stark!)
TSV Leuna 1919 FR 0:1 SG Motor Halle FR
Datum: Sonntag, 3. Juni 2012 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: Frauen Kreisklasse Saalekreis/ Halle, Staffel 2 (6. und unterste Frauenfußballliga)
Ergebnis: 0-1 nach 60(!) Min. (32/28) – Halbzeit: 0-1
Tor: 0-1 20. Nr. 3
Vergebener Strafstoß: 37. Nr. 7 (Leuna) scheitert an Nr. 1 (Motor)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: 58. Nr. 13 (Leuna, Schiedsrichterbeleidigung)
Spielort: Sportstätte der Jugend, Platz 2 (Kap. 500, davon 20 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 4 Gästefans)
Unterhaltungswert: 2,0/10 (Ganz grauenhaftes Spiel!)
Photos with English Commentary:
a) Rothenschirmbach: Women’s Football SVR – ASV Eisleben, Church Rothenschirmbach, Monastery Ruin Holzzelle
b) Women’s Football: TSV Leuna v Motor Halle
Am „sommerlichen“ ersten Junisonntag waren wir bei zwei Frauenfußballspielen. Beides waren Spiele der Kreisklasse, beide Spiele gingen 1:0 aus – doch zwischen den beiden Spielen lag nicht nur eine geographische Einteilung (Staffel Mansfeld-Südharz und Staffel Saalekreis/ Halle), sondern es lagen mehrere Klassen im spielerischen Niveau!
Rothenschirmbach erreichten wir sehr schnell über die Autobahn. Das Dorf an der südlichen Kreisgrenze von MSH macht auch bei der Aktion „Autobahnkirchen“ mit. Ihre etwas über 100 Jahre alte neoromanische Kirche ist auch vor allem Innen ganz ansehnlich. Im Nachbardorf Holzzelle gibt es ein idyllisches aber recht wild gewuchertes Waldstück, in dem sich die Reste eines Klosters befinden. Man muss der Beschilderung zum Reiterhof folgen und dann statt rechts in den Hof geradeaus und die nächste rechts (unbefestigter Waldweg) rein. Nach etwa 500m ragen dann rechts die beiden Mauerreste – wahrscheinlich der Glockenstuhl der Klosterkirche – aus dem Gestrüpp. In einem schneefreien Winter ist die Besichtigung der Ruine natürlich am günstigsten...
Man könnte auch vor der Kreuzung der Bundesstraße links in den gesperrten Asphaltweg fahren um über die Brücke auf den Hauptparkplatz des Waldsportplatzes Rothenschirmbach zu gelangen, doch viel stilvoller ist es den Waldweg, der hinter gleich der Kreuzung links von der Straße nach Bischofrode abzweigt, zu nehmen. Der führt einen knappen Kilometer lang unbefestigt zum idyllischen und mehr als einen halben Kilometer von jeglicher Bebauung entfernten Fußballplatz. Bäume stehen auf allen Seiten mehr oder weniger dicht um den ausbautenlosen Platz herum. Die eine Längsseite ist sehr eng an eine kleine Schlucht gebaut. Immer wieder schön, wenn man Jemanden die Treppe in die Waldschlucht runter scheuchen muss, um einen verunglückten Ball zu holen...
Der SV Rothenschirmbach 1920 hat im Männerspielbetrieb nur noch eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbardorf Osterhausen. Diese Spielgemeinschaft spielt auf dem wenig sehenswerten Platz in Osterhausen. Die Alten Herren des SV 1920 nutzen nach wie vor das gesamte Feld und die Frauenmannschaft, die eine der am längsten existierenden in der Region ist, immerhin die vordere Hälfte. Rothenschirmbachs Frauen sind in der Kreisklasse Mansfeld-Südharz (die Kleinfeldliga wird von zwei nicht-mansfelder Teams (Farnstädt aus dem Saalekreis und Karsdorf aus dem Burgenland) verstärkt) diesmal nur 10. Heute war der ASV Eisleben – diese sind 12. und damit Letzter: 4 Punkte, 21:105 Tore – zugast. Leider ließ sich nicht herausfinden, wofür das „A“ in „ASV“ nun steht. Vielleicht „Arbeiter-Sportverein“ oder „Athletik Sportverein“. „Assyrischer Sportverein“ wird es wohl nicht sein in einer Kleinstadt mit so wenigen Ausländern. Und wie ein „Arschloch-Sportverein“ haben sie sich auch nicht benommen...
Das Spiel war erstaunlich gut: es gab enorm viele Torszenen, die Spielerinnen gingen mit viel Elan in jeden Zweikampf, die Abwehrreihen standen ziemlich sicher, der Sturm erkämpfte sich immer wieder Gelegenheiten, Missgeschicke (wie z.B. über den Ball semmeln) gab es nicht viele und auch die Fehlpassquote war im Rahmen. Zur Pause stand es aufgrund der guten Leistungen der Defensivreihen und weil die Stürmerinnen auch einfach immer mal Pech hatten, 0:0. Nach dem Seitenwechsel gelang Rothenschirmbach glücklicherweise mit einem Schuss der aus 12 Metern hoch ins Eck segelte der hochverdiente Führungstreffer. Dass Rothenschirmbach 15 Punkte mehr als ASV holen konnte, merkte man bei allen guten Szenen der Eisleberinnen dann doch. In der zweiten Hälfte nahm die Anzahl der vergebenen Torchancen für die Heimmannschaft noch zu. Es blieb trotzdem gerade einmal beim für diese Liga sehr niedrigen und torarmen Resultat von 1:0. Mit unsichereren Abwehrreihen oder auch etwas stärkeren Stürmerinnen, wäre das locker 4:2 oder 6:3 ausgegangen!
Von einem richtig guten Spiel in Rothenschirmbach ging es zu einem Grottenkick nach Leuna. Die TSV-Damen hatten die Chance gegen den Vizemeister vom letzten Tabellenplatz wegzukommen, doch sie bekamen es nicht hin, auch mal über zwei Stationen einen Ball zu spielen, Konter bei eins gegen eins abzuschließen oder auch mal einen Handstrafstoß zu verwandeln. So schwach habe ich die Frauenmannschaft des TSV Leuna noch nie gesehen! In den anderen Spielen waren sie ja auch nie auf dem Niveau von Rothenschirmbach oder Eisleben – gut, dass sie nicht in der MSH-Liga mitspielen müssen: da hätten sie keine 8 Punkte geholt! – aber zeigten immerhin doch ansehnlichen Fußball. Viel schlimmer als die schwache Leistung des TSV war allerdings das Gekicke dieser Mannschaft aus Halle: Motor ist aus unerfindlichen Gründen Zweiter und hat eine einzige gute Aktion im Spiel gezeigt – den Schuss ins Eck zum 0:1 Siegtreffer! Das größte Highlight nach dem Tor war dann die völlig hirnlose Foulserie einer Leunaer Spielerin, die erst eine durchgebrochene Hallenserin am Trikot zerrte (Notbremse: rot, doch in der Liga ist gelb auch völlig OK), dann über den Freistoß des Schiedsrichters meckerte (eigentlich noch mal gelb bzw. gelb-rot) und dann noch irgendwelche Beleidigungen gegenüber den etwa 16jährigen machte. Daraufhin zog der ansonsten nur mit der Zeitnahme überforderte Unparteiische auch endlich die rote Karte. Man muss sich schon sehr fragen, warum eine Spielerin, die ein paar Jahre älter als der Schiri ist, aber nicht annähernd die Fußballerfahrung wie er – selbst ein 16jähriger Schiri hat fünf Mal so lange Erfahrung wie eine Spielerin die mit Anfang 20 zum ersten Mal mit kicken anfängt – hat, sich so aufspielt.
Das Spiel heute war ein besonders schlechtes des TSV. Als Saisonfazit kann man aber sagen, dass man mit 8 Punkten aus 16 Spielen doch ein eher besseres Resultat als erwartet erzielen konnte. Dass die Mannschaft mit einem Punkt hinter Hohenthurm auf dem letzten Platz gelandet ist, tut nichts zur Sache. Es wurden immerhin zwei Siege und zwei Unentschieden eingefahren. Viel eher ist es erschreckend, dass nur 6 Tore in der ganzen Spielzeit erzielt wurden. Da nach meiner Einschätzung die Leistung zum Saisonende hin immer mieser wurde, ist schwer zu hoffen, dass die Mannschaft zusammenbleibt und in der neuen Saison ein besseres Resultat anpeilt. Nicht, dass die Leunaer Frauenmannschaft das bleibt, was Einige (und auch nachvollziehbarerweise bei dem sportlichen Hintergrund der Mannschaft) befürchtet hatten: eine Mode-Erscheinung für ein, zwei Spielzeiten, in denen Fußball mal gerade „in“ ist bei den Damen. Ich hoffe aber, dass die Mannschaft am Ball bleibt und sich steigern kann, was ich auch nicht für unwahrscheinlich halte!
Schließlich muss man noch sagen, dass ein Vergleich der Kreisklasse Saalekreis mit jener von Mansfeld-Südharz bei den Frauen erschreckenderweise zugunsten von MSH ausfallen muss. Jede Jugendklasse in MSH ist schlechter als im Saalekreis, der Männerspielbetrieb ist qualitativ wie quantitativ schwächer in MSH im Vergleich zum ziemlich starken Saalekreis. Doch bei den Frauen sieht das anders aus: die wenigen Mannschaften die da spielen, sind wohl alle durchweg besser als die „stärksten“ in der Unionsklasse Halle/ Saalkreis. Da wurde der Ball viel besser behandelt, die Pässe gingen auch mal über zwei, drei Stationen, Schüsse hatten eine ganz andere Präzision und Härte... Von Leuna, Motor, ESV oder Hohenthurm kann doch keine den Ball als Verteidigerin von einem Strafraum zum anderen klären, wie z.B. die Nr. 14 von Rothenschirmbach. OK, die ist auch körperlich allen Spielerinnen, die ich in der Saalekreisklasse gesehen habe, überlegen gewesen – aber das erklärt nicht, warum die Spiele in MSH so viel besser sind!
Zum einen liegt die Überlegenheit an der höheren Erfahrung – in einem Ort wie Rothenschirmbach, wo seit Jahrzehnten auch die Frauen kicken, ist der Frauenfußball ganz anders im Verein und im Dorf verankert, als in Leuna oder Dölbau, wo es mehr eine Modeerscheinung ist: „der Freund spielt, spiel ich halt auch...“ – doch zum anderen waren auffälligerweise selbst die Zierlichsten auf dem Platz in Rothenschirmbach läuferisch, konditionell und in Sachen Kampfgeist viel fitter (also schlicht und ergreifend sportlicher) als die Besten der Saalekreis-/ Hallemannschaften. Und viel höheres Tempo bedeutet nicht nur viel mehr Tore und Torszenen, sondern einfach auch bessere und attraktivere Spiele. Man braucht sich ja nur mal den Torschnitt und die Ergebnisse anschauen: der heutige Spieltag im SK hatte zwar einen ungewöhnlich hohen Torschnitt (15 Treffer in 4 Partien), doch jedes Spiel endete zu Null. In MSH gab’s in 5 meist ausgeglicheneren Spielen 21 Treffer. In der gesamten Saison war es in MSH ein Torschnitt von 5,2 pro Spiel – im SK ein erbärmlicher 3,0-Schnitt in Staffel 2 und 3,5 in Staffel 1.
Natürlich haben die Frauen in MSH auch keinen ganz großen Sport geboten, doch eben sehr soliden und sehenswerten Amateurfußball – und davon ist man bei der Liga Halle/ Saalekreis weit entfernt!
Statistik:
Grounds: 742 (heute 1 neuer; diese Saison: 149 neue)
Sportveranstaltungen: 1.533 (heute 2, diese Saison: 219)
Tageskilometer: 100 (100 Auto, 10 Fahrrad)
Saisonkilometer: 58.020 (29.050 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.010 Bahn, Bus, Tram/ 2.820 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 81
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 305
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Freitag, 27. August 2010
W213I: Steuden gegen Rothenschirmbach
SV Steuden 1925 9:4 SV Rothenschirmbach 1920 AH
Freitag, 27. August 2010 – Anstoß 18.30
Freundschaftsspiel (Freizeit, Alte Herren)
Ergebnis: 9:4 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 4:2
Tore: 1:0 7. (11), 2:0 8. (11), 2:1 13. Eigentor (14), 3:1 18. (9), 4:1 30. (9), 4:2 35. (9), 5:2 40. (15), 6:2 50. (15), 7:2 52. (18), 8:2 56. (9), 9:2 57. (15), 9:3 60. (10), 9:4 67. (7)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Steuden (Kap. 750, davon 10 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 24 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Schön torreich!)

Photos and English version:
http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624696533527/
Wolkenbrüche, Gewitterregen, dadurch mehrere Zentimeter hoch stehendes, teilweise von ausgespülter Erde und Schmutz kackbraunes Wasser in den Straßen – dann Regenpausen, die nicht länger währen, als die nächsten Schauer, die man auch anstelle einer Dusche benutzen könnte: das ist ein typischer Augusttag in Deutschland. Immerhin ist es recht warm bis um die 20 Grad. Wir ließen uns jedenfalls davon nicht vom freitagabendlichen Spielbesuch abhalten.
Der SV Steuden hat eine auf Bezirksebene recht gute Amateurhandballmannschaft und ist im Umkreis auch für einen Hühnerhof bekannt. Als ich Steuden vor drei Jahren einmal in ihrer Heimstätte in Schafstädt gegen Frankleben spielen sah, gab es auch entsprechende Anspielungen auf die Hühnerhaltung; mehrere Frankleben-Fans nach einem ungeahndeten Foul eines Steudener Spielers: „Hühnerficker, Hühneficker...“ – und eine Spielerfreundin von Steuden: „Besser Hühner als wie ihr!“
Den Ort an sich find ich nicht besonders sehenswert, wobei die Dorfkirche einen wirklich auffälligen und weithin sichtbaren Turm hat. Über der Eingangstür hängt ein gut erkennbarer Wappenfries. Die Kirche ist in einem guten Zustand. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 900, wobei der Dorfkern sehr klein wirkt. Erst zu Beginn diesen Jahres wurde Steuden nach Teutschenthal eingemeindet.
Zum Fußball. In Steuden gibt es nur eine Freizeitmannschaft, die auf einem inmitten von Kleingärten gelegen, von hohen Pappeln und Büschen umgebenen und bis auf eine überdachte Sitzbank vorm Sportlerheim leider ausbautenlosen Sportplatz spielt. Heute spielte Steuden gegen die Alten Herren von Rothenschirmbach. Letztere haben auch eine Herrenmannschaft (aber nur in Spielgemeinschaft mit Osterhausen) im Spielbetrieb, und gewannen im Hinspiel mit 1:0, sodass ich von zwei ausgeglichenen wie auch starken Mannschaften ausging, da die sonstigen Ergebnisse von Steuden (findet man, wenn überhaupt, nur auf Websites der jeweiligen Gegner: Steuden hat leider keine besonders aktuelle Seite!) zumeist Siege waren.
Von Rothenschirmbach fand ich keine Ergebnisse, sodass mich der Sieg im Hinspiel in die Irre führte: schwach war Rothenschirmbach ja nicht, aber gegen Steudens starke und sichere Offensive waren sie von Anfang an chancenlos. Es fehlten den Gästen aus dem Eisleber Ortsteil auch mehrere Spieler. Jedenfalls sorgte ein Steudener innerhalb von zwei Minuten für zwei herrliche Tore. Ein Eigentor ließ Rothenschirmbach herankommen, ehe die Heimmannschaft wieder zwei Tore nachlegte. Vor der Pause konnte ein Gästespieler noch per Kopfball das 4:2 markieren, wobei er vom Torwart, den er aus Nahdistanz überköpfte, aus Versehen umgehauen wurde.
Nach der Pause knickte Rothenschirmbach etwas ein und Steuden zog davon. Teilweise knallte sie Direktabnahmen aus der Luft aufs Tor – so fiel z.B. das 7:2. Es sah 10 Minuten vor Schluss schwer nach zweistellig aus, doch Rothenschirmbach fing sich noch einmal und erzielte zwei weitere Treffer, die den 9:4 Endstand besorgten. Abschließend muss man hervorheben, dass das Spiel wirklich unterhaltsam war, was nicht nur mit den 13 Toren in den gerade einmal 70 Minuten (d.h. durchschnittlich alle fünfeinhalb Minuten ein Treffer) zutun hatte. Ich würde ja gerne mal ein Spiel zwischen Steuden und Leuna Alte Herren sehen. Vielleicht mal nächste Saison!

Statistik:
Ground Nr. 460 (ein neuer Ground; diese Saison: 10 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.051 (diese Saison: 13)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 3.200 (2.150 Auto/ 670 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 213
Freitag, 27. August 2010 – Anstoß 18.30
Freundschaftsspiel (Freizeit, Alte Herren)
Ergebnis: 9:4 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit 4:2
Tore: 1:0 7. (11), 2:0 8. (11), 2:1 13. Eigentor (14), 3:1 18. (9), 4:1 30. (9), 4:2 35. (9), 5:2 40. (15), 6:2 50. (15), 7:2 52. (18), 8:2 56. (9), 9:2 57. (15), 9:3 60. (10), 9:4 67. (7)
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Steuden (Kap. 750, davon 10 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 24 (davon ca. 7 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (Schön torreich!)
Photos and English version:
http://www.flickr.com/photos/fchmksfkcb/sets/72157624696533527/
Wolkenbrüche, Gewitterregen, dadurch mehrere Zentimeter hoch stehendes, teilweise von ausgespülter Erde und Schmutz kackbraunes Wasser in den Straßen – dann Regenpausen, die nicht länger währen, als die nächsten Schauer, die man auch anstelle einer Dusche benutzen könnte: das ist ein typischer Augusttag in Deutschland. Immerhin ist es recht warm bis um die 20 Grad. Wir ließen uns jedenfalls davon nicht vom freitagabendlichen Spielbesuch abhalten.
Der SV Steuden hat eine auf Bezirksebene recht gute Amateurhandballmannschaft und ist im Umkreis auch für einen Hühnerhof bekannt. Als ich Steuden vor drei Jahren einmal in ihrer Heimstätte in Schafstädt gegen Frankleben spielen sah, gab es auch entsprechende Anspielungen auf die Hühnerhaltung; mehrere Frankleben-Fans nach einem ungeahndeten Foul eines Steudener Spielers: „Hühnerficker, Hühneficker...“ – und eine Spielerfreundin von Steuden: „Besser Hühner als wie ihr!“
Den Ort an sich find ich nicht besonders sehenswert, wobei die Dorfkirche einen wirklich auffälligen und weithin sichtbaren Turm hat. Über der Eingangstür hängt ein gut erkennbarer Wappenfries. Die Kirche ist in einem guten Zustand. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 900, wobei der Dorfkern sehr klein wirkt. Erst zu Beginn diesen Jahres wurde Steuden nach Teutschenthal eingemeindet.
Zum Fußball. In Steuden gibt es nur eine Freizeitmannschaft, die auf einem inmitten von Kleingärten gelegen, von hohen Pappeln und Büschen umgebenen und bis auf eine überdachte Sitzbank vorm Sportlerheim leider ausbautenlosen Sportplatz spielt. Heute spielte Steuden gegen die Alten Herren von Rothenschirmbach. Letztere haben auch eine Herrenmannschaft (aber nur in Spielgemeinschaft mit Osterhausen) im Spielbetrieb, und gewannen im Hinspiel mit 1:0, sodass ich von zwei ausgeglichenen wie auch starken Mannschaften ausging, da die sonstigen Ergebnisse von Steuden (findet man, wenn überhaupt, nur auf Websites der jeweiligen Gegner: Steuden hat leider keine besonders aktuelle Seite!) zumeist Siege waren.
Von Rothenschirmbach fand ich keine Ergebnisse, sodass mich der Sieg im Hinspiel in die Irre führte: schwach war Rothenschirmbach ja nicht, aber gegen Steudens starke und sichere Offensive waren sie von Anfang an chancenlos. Es fehlten den Gästen aus dem Eisleber Ortsteil auch mehrere Spieler. Jedenfalls sorgte ein Steudener innerhalb von zwei Minuten für zwei herrliche Tore. Ein Eigentor ließ Rothenschirmbach herankommen, ehe die Heimmannschaft wieder zwei Tore nachlegte. Vor der Pause konnte ein Gästespieler noch per Kopfball das 4:2 markieren, wobei er vom Torwart, den er aus Nahdistanz überköpfte, aus Versehen umgehauen wurde.
Nach der Pause knickte Rothenschirmbach etwas ein und Steuden zog davon. Teilweise knallte sie Direktabnahmen aus der Luft aufs Tor – so fiel z.B. das 7:2. Es sah 10 Minuten vor Schluss schwer nach zweistellig aus, doch Rothenschirmbach fing sich noch einmal und erzielte zwei weitere Treffer, die den 9:4 Endstand besorgten. Abschließend muss man hervorheben, dass das Spiel wirklich unterhaltsam war, was nicht nur mit den 13 Toren in den gerade einmal 70 Minuten (d.h. durchschnittlich alle fünfeinhalb Minuten ein Treffer) zutun hatte. Ich würde ja gerne mal ein Spiel zwischen Steuden und Leuna Alte Herren sehen. Vielleicht mal nächste Saison!
Statistik:
Ground Nr. 460 (ein neuer Ground; diese Saison: 10 neue)
Sportveranstaltung Nr. 1.051 (diese Saison: 13)
Tageskilometer: 50 (Fahrrad)
Saisonkilometer: 3.200 (2.150 Auto/ 670 Fahrrad/ 380 Bahn, Bus, Tram/ weniger als 10 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 213
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