Photos with English commentary: a) Football: 1.FC Zeitz vs. TSV Leuna b)
Handball: TSV Leuna vs. Reichardtswerben c)
Volleyball (Women): USV Halle vs. Eimsbüttel d) Handball (Female Under-17): Saxony-Anhalt vs. Berlin, Saxony vs. Thuringia e) Basketball: Burg vs. 1. BC Magdeburg Res. f)
Volleyball: Burg vs. VfK Südwest Berlin g) Sightseeing Zeitz (press arrow to the right in album) h) Sightseeing Burg bei Magdeburg (press arrow to the right in album) |
Spannendes Spiel auf Schnee |
1. FC Zeitz |
2 : 2 (1:0) |
TSV Leuna 1919 |
-
Datum: Samstag, 2. Dezember 2023 – Beginn: 13.00 -
Tore: 1-0 14. Reichmuth, 1-1 59. Kanig, 2-1 66. Grünbeyer, 2-2 75. Gaudig -
Gelbe Karten: NN, XY (Zeitz); Berghammer, B. Gumbrecht (Leuna) -
Rote Karten: Steinbach von Zeitz (70. Min. wg. Notbremse) -
Austragungsort: Ernst-Thälmann-Stadion, Kunstrasenplatz (Kap. 200 Stehplätze) |
Am ersten Dezemberwochenende herrschte richtiges Winterwetter in
weiten Teilen Deutschlands. In Südostniedersachsen und Sachsen-Anhalt z. B.
ein paar Zentimeter Schnee und Temperaturen zwischen -1 und -4 Grad am Tag.
Das sorgte natürlich für eine Ausfallseuche übelster Sorte im Fußball, teils
gab es Generalabsagen – die galten dann selbst für Spielorte, an denen um die
0 Grad und kein Schnee waren. Anstatt, dass dafür gesorgt wird, dass Ausfälle
die Ausnahme sind, sorgen Verbände dafür, dass alles ausfällt. Wenn halt nur
Kunstrasenplätze bespielbar sind, dann müssen Vereine im 10, 20km Umkreis auf
den verfügbaren Kunstrasen ausweichen – geht in anderen Ländern ja auch. Großes Lob daher an den 1. FC Zeitz, der alles dransetzte, dass
die Landesligapartie zwischen Zeitz und Leuna auf einem zumindest teilweise
geräumten Kunstrasen stattfinden konnte. Das sollte eigentlich
selbstverständlich sein, aber ist es seit mittlerweile sicher mehr als einem
Jahrzehnt eben nicht mehr – daher: Respekt an die Grün-Weißen, dass sie sich
solche Mühe gegeben haben! Der Schiri kommunizierte leider zu spät, dass er mehr als die
Strafräume und Linien freiräumen lassen wollte, aber dennoch am Anstoß 13 Uhr
festhielt. So waren nur drei Viertel des Feldes frei von der weißen Scheiße.
Hätten die bis 13.15 Uhr bestimmt fertig bekommen. Aber auch wenn ich das
unverständlich fand – jede Entscheidung im Spiel, die der junge Schiri traf,
war absolut nachvollziehbar. Martin Lee Wolter aus Halle-Kanena brachte eine
sehr souveräne und korrekte Leistung, ebenso seine beiden Assistenten – auch
das ist in der Landesliga leider nicht die Regel und verdient ausdrückliches
Lob! Ebenso kann ich über die beiden Mannschaften ganz überwiegend Gutes
schreiben: Es war eine wirklich gute und spannende Partie. Zeitz zuerst klar
besser, bei Leuna kam kein Pass an. Mitte der ersten Hälfte kam aber auch der
TSV ins Spiel, erspielte sich erste Chancen. Es blieb aber beim 1:0 für Zeitz
bei Pause, was durch einen scharfen Freistoß aus 17 Metern zustande kam. Ganz kurios dann nach einer guten Stunde, Kanig mit seinem aus
spitzem Winkel reingeballerten Ausgleich! Doch Zeitz kam zurück und zwang den
Ball zum 2:1 über die Linie durch die nicht gut stehende Leunaer Abwehr. Aber
der TSV kämpfte sich wieder zurück. Gaudig sicherte mit seinem Treffer ins
kurze Eck einen verdienten Punkt. Die Chance auf das 3:2 in der Nachspielzeit
wurde vergeben. Auch Zeitz wollte noch mal treffen in den letzten Minuten,
was aber an Pfennig bzw. der Abwehr zum Glück scheiterte. Ein Punkt ist schon
mal wichtig für Leuna, die zumindest vorerst die Abstiegsplätze verlassen und
sich über 4 Punkte aus den letzten beiden Spielen der Hinrunde freuen können.
So schön auch drei Zähler gewesen wären, wenn ich mal – ausnahmsweise bei
einem TSV-Spiel – sachlich bleibe, muss ich schon sagen, dass diese
Punkteteilung das einzig gerechte Ergebnis dieses schönen und spannenden,
aber unter schwierigen Bedingungen ausgetragenen Spiels war! |
Vor dem Spiel lief ich übrigens eine Runde durch die angrenzenden
Straßen und begutachtete den heftigen Verfall der schönen Architektur aus dem
19./20. Jahrhundert. Zeitz ist schon unglaublich heruntergekommen. Nur
vereinzelt sind sanierte Villen (meist Steuerbüros, Kanzleien etc.) zu sehen.
Interessant sind auch die Gedenktafeln an der Brücke: Diese erinnern an Gewalttaten 1919 bzw. 1923, als es in Deutschland auch gerade zwischen den autochthonen Deutschen doch noch etwas unzivilisierter zuging, als heute... |
Sieg
mit einem Tor für Leunaer Handballer |
TSV Leuna 1919 |
24 : 23 (11:11) |
TSV Leuna 1919 |
-
Datum: Samstag, 2. Dezember 2023 – Beginn: 16.00 - Statistiken: Verbandsseite -
Austragungsort: Sporthalle Leuna (Kap. 200 Sitzplätze) |
Einen Sieg für eine Leunaer Mannschaft gab es dann
erfreulicherweise im Anschluss zu sehen. Ich nahm den Weg nach Leuna, wie ich
ihn früher immer von Zeitz nach Leuna/Merseburg genommen habe, und kam
rechtzeitig zur Handball Bezirksligapartie in der Leunaer Sporthalle an. Der
TSV führte da die meiste Zeit in Hälfte eins, aber mit maximal 3 Toren. Nach
dem Seitenwechsel drehte Reichardtswerben die Partie, schaffte aber maximal 4
Tore Vorsprung. Es ging hin und her, gab immer wieder wechselnde Führung, die
Partie war spannend, aber leider – im Gegensatz zum Fußballspiel zuvor,
welches nominell auf derselben 7. Ebene stattfand – war das Handballspiel auf
sehr niedrigem Niveau. Vor ein paar Wochen das Spiel in Klostermansfeld war
durch die Gastgeber besser. Aber wie auch immer: in den letzten anderthalb
Minuten gab es nach Auszeit des Gastes nur noch Chaos mit Hin und Her rennen
und Fouls und Fehlwürfen, doch es blieb bei dem von Leuna in den letzten 10
Minuten erkämpften 24:23! |
Tiebreak
am Steg |
Universitätssportverein Halle Hurricanes
(FR) |
3 : 2 |
SV Grün-Weiß Eimsbüttel von 1901 (FR) |
-
Datum: Samstag, 2. Dezember 2023 – Beginn: 18.30 -
Austragungsort: Sporthalle am Steg (Kap. 250, davon 100 Sitzplätze) |
Im Wettkampfbetrieb für Mannschaftssportarten (Handball,
Basketball, Volleyball) sind in der Stadt Halle nun zwei Sporthallen seit 2019
hinzugekommen. Heute schaute ich mir eine der beiden an, nämlich die Halle am
Steg, die schön innenstadtnah errichtet wurde. Leider sieht man aufgrund der
völlig einfallslosen Architektur das Stadtbild nicht aus der Halle heraus –
bei einem Bau wie in Erfurt (Gymnasium) oder Wolfenbüttel (Landeshuter Platz)
z. B., wäre das eindrucksvoll und formschön machbar gewesen. Die Architekten
haben das aber verpasst, so ist auf der großen Brache eine 0815-Halle ohne
Tribünen, architektonisch kotzlangweilig, mit hässlichen Formen und öden
Farben geworden. Der übliche Schrott also in Deutschland, für viel zu viel
Geld. Für so eine Halle bekam man aber gutes Volleyball geboten. Die
rund 100 Zuschauer konnten sich auch schön auf sinnvoll angeordneten
Turnbänken oder an Partytischen niederlassen. Die USV-Leute gab sich da echt
Mühe bei der Organisation. 4€ Eintritt kostete die 3. Liga, welche eigentlich
die 4. Spielklasse ist, da es bei der 2. Bundesliga so eine komische
Einteilung in „2. Pro“ und „2. BuLi Nord/Süd“ gibt. Die beiden Teams des
vorderen Mittelfelds zeigten zwar wenige lange Ballwechsel, aber ein solides
und sehenswertes Spiel, welches erwartungsgemäß eng und ausgeglichen war. Erst
im Tiebreak war nach gut zwei Stunden mit den Hallenserinnen ein Sieger
gefunden. |
Länderauswahlen
in Barleben |
Sachsen-Anhalt (U17-Juniorinnen) |
13 : 20 |
Berlin (U17-Juniorinnen) |
-
Datum: Sonntag, 3. Dezember 2023 – Beginn: 10.00 - Statistiken: Verbandsseite -
Austragungsort: Mittellandhalle, Sporthalle II (Barleben; Kap. 400, davon 300
Sitzplätze) |
Sachsen (U17-Juniorinnen) |
39 : 4 |
Thüringen (U17-Juniorinnen) |
-
Datum: Sonntag, 3. Dezember 2023 – Beginn: 11.10 - Statistiken: Verbandsseite -
Austragungsort: Mittellandhalle, Sporthalle II (Barleben; Kap. 400, davon 300
Sitzplätze) |
Hatten am Freitag noch ein Fußballspiel und am Samstag vier
Spiele draußen stattgefunden, gab es am Sonntag wohl in ganz Sachsen-Anhalt
und außer in Sachsen wohl auch dem ganzen Osten kein einziges Spiel wegen dem
bisschen Schnee. Aber Handball gab es zum Beispiel. So u. a. in Barleben, wo in
der leider ganz überwiegend für solche Spiele genutzten Nebenhalle (Halle II,
manchmal auch als Halle I bezeichnet, warum auch immer), ein
U17-Juniorinnen-Länderauswahlturnier ausgetragen wurde.
Mecklenburg-Vorpommern hatte zurückgezogen, sodass nur 5 der 6 Ostverbände
hier antraten. Spiel 1 war richtig guter Handball, Sachsen-Anhalt hielt lange
mit, doch Berlin war am Ende besser und genauer. Die Hauptstadtmädchen holten
aber auch nur Platz 3 hinter Brandenburg. Sieger wurde Sachsen. Gegen den abgeschlagenen Letzten aus
Thüringen erzielten sie zudem den höchsten Sieg im Turnier. Leider muss ich
trotz der sehr guten und soliden Leistung der Sächsinnen Kritik üben. Also das
ist doch wohl nicht deren Ernst beim Thüringer Handballverband, dass das ihre
Länderauswahl ist?! Ehrlich: Ich schaue immer wieder solche Ländervergleiche
in verschiedenen Sportarten und noch nie habe ich eine derart schlechte
Mannschaft da gesehen. Fehlpässe und Abwehrverhalten, als hätten die noch nie
Handball gespielt. 39:4 ist ja wohl auch ein recht deutlicher
Leistungsunterschied, selbst für Juniorinnen... |
Basketball mit Buffet in Burg |
Burger Ballspiel Club 08 |
47 : 58 |
1. Magdeburger Basketballclub II |
-
Datum: Sonntag, 3. Dezember 2023 – Beginn: 13.00 - Statistiken: Verbandsseite -
Austragungsort: Sporthalle Flickschupark (Kap. 200 Stehplätze) |
Erwartungsgemäß schwächstes Spiel an diesem Wochenende, war dann
aber die Männerbezirksliga im Basketball. Technische Mängel wie dem Mitspieler
gegen den Hinterkopf zu passen, kamen halt oft vor. Aber beide Teams gaben
sich Mühe, langweilig war es auch nicht, da Burg nie völlig abghängt wurde,
obschon absehbar war, dass sie den ständigen Rückstand gegen den 1.
Magdeburger BC II nicht aufholen würden. In Burg am Flickschupark herrschte
zudem eine angenehme Atmosphäre: die sehr freundlichen Gastgeber hatten ein Buffet
mit Schnitzel und Kuchen gegen Spende aufgebaut, die völlig unaufdringlich
erbeten wurde. Die Halle am ganz schönen Stadion ist aber in furchtbaren Farben gehalten
und hat nur ebenirdische Stehplätze. Wenn ich aber an meine Zeit in NRW zurückdenke:
wie hat mich das immer genervt, wenn so eine Halle erstmal verrammelt war und
nur auf Klingeln/Klopfen für Zuschauer geöffnet worden... Aber den Quatsch
machten sie nicht hier in Burg. |
Volleyball in der Radsportlerhalle |
Burger Volleyballclub 99 |
2 : 3 |
Verein für Körperkultur Südwest Berlin |
-
Datum: Sonntag, 3. Dezember 2023 – Beginn: 15.00 -
Austragungsort: Täve Schur Sporthalle (Kap. 1.250, davon 1.000 Sitzplätze) |
Dann ging es in die größte Halle der Stadt Burg bei Magdeburg,
benannt nach Gustav Adolf „Täve“ Schur. Der Radrennfahrer aus dem nahen
Heyrothsberge ist einer der berühmtesten und erfolgreichsten Sportler der DDR
gewesen. Als linientreuer Sozialist bis heute, hat er sich natürlich
außerhalb des Sports nicht immer beliebt gemacht... Aber eine wirklich schöne
Halle mit einer Ober- und einer Untertribüne sowie großem Foyer mit Blick auf
eine Schule und die große Kirche. Auch so ein Beispiel, warum ich die Halle
am Steg kritisiert habe. Man hätte ein Foyer wie hier in Burg machen können! Noch
mal ein NRW-Vergleich: Da wäre die Untertribüne eingefahren und ein Teil des
Oberrangs versperrt worden – aber hier war alles zugänglich trotz furchtbar
kleiner Kulisse. Nur 2€ Eintritt für Männerregionalliga. In Burg scheinen beim
Sport die Inflationspreise noch nicht angekommen zu sein. Sehr schön da! Mit dem Punktgewinn ist der Burger VC immerhin vom letzten Platz
weg, aber die Nichtabstiegsplätze sind leider noch weit entfernt. Auch dieses
Spiel ging ja in den Tie Break, hier gewann aber der Gast vom VfK Südwest
Berlin, der mir bisher nur für die verwandte Sportart Faustball bekannt
war... |
Als Fazit bleibt: War eine starke Auswahl mit 7 Spielen in vier
Sportarten und trotz Schnee wenigstens einmal Fußball und Leuna insgesamt
doch erfolgreich bei den beiden Spielen. Ein tolles Wochenende! |
Statistik vom Wochenende: - Grounds: 3.543 (5; diese Saison: 121 neue) - Sportveranstaltungen: 4.972 (7; diese Saison: 151) - Tourkilometer: 520km Auto (Sa 340km, So 180km) - Saisonkilometer: 49.780 (22.770 Auto, davon 9.010 Mietwagen/
25.100 Flugzeug/ 1.930 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn / 180 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 173
[letzte Serie: 12, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 153 Wochen in
Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen
von KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Posts mit dem Label Burger BC 08 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Burger BC 08 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Samstag, 9. Dezember 2023
W3.0153III-IV: Buntes Sportprogramm in Sachsen-Anhalt
Donnerstag, 9. August 2012
W315II: Landesliga gewinnt gegen Regionalliga
Burger Ballspielclub 1908 3:2 1. FC Magdeburg A
Datum: Mittwoch, 8. August 2012 – Anstoß: 18.30
Wettbewerb: Testspiel Landesliga Sachsen-Anhalt Nord (7. Liga, 2. Amateurliga/ Aufsteiger aus Landesklasse, St. 1) gegen A-Junioren NOFV-Regionalliga (2. Liga der 16- bis 18jährigen)
Ergebnis: 3-2 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 1-0
Tore: 1-0 29. Gädke (?), 1-1 47. Nr. 11, 2-1 57. Boßmann, 3-1 84. Nr. 15, 3-2 88. Nr. 4
Verwarnungen: Nr. 10 (BBC)
Platzverweise: keine
Spielort: Stadion Flickschupark (Kap. 3.000, davon 100 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 130 (davon ca. 20 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Nach ganz schwacher erster, mittelmäßige zweite Hälfte)
Am Mittwoch brachen wir von Staßfurt aus zu einer interessanten Testpartie in Burg, zwischen den Männern des Burger BC aus der zweiten Amateurliga und den Jugendlichen vom FC Magdeburg aus der zweiten deutschlandweiten U19-Liga, auf.
Zuerst besichtigten wir aber Gommern, eine ganz ansehnliche Kleinstadt im Jerichower Land, die eine schöne Wasserburg und eine Kirche – dazwischen ein paar kleinere Häuser aus verschiedenen Bauepochen – vorzuweisen hat, und schauten uns noch in Burg, einer doch ziemlich sehenswerten Kleinstadt, die die Kreishauptstadt des Jerichower Landes ist und mit Jugendstil- und Fachwerkhäusern sowie etlichen romanischen Baudenkmalen einiges zu bieten hat, etwas um.
Das Stadion im Flickschupark, der von einem Industrieellen und Stadtrat des 19. Jahrhunderts mit ebendiesem Namen gestiftet wurde, ist auch nicht schlecht. Drei Plätze, davon zwei mit Ausbauten. Die Anlage liegt zwischen dem sehr gepflegten und schön angelegten Park, Reihenhäusern und Industrieruinen. Der Hauptplatz ist komplett von einem niedrigen Graswall umgeben, der auf einer Längsseite ausgebaut ist. Die vierstufige Betontribüne hat in der Mitte auch zwei Reihen Sitzbänke und dahinter einen schönen Sprecherturm mit kleiner Anzeigtafel.
Für niedrige, aber andererseits auch einfach nur angemessene 1€ Eintritt war man dabei bei diesem Testspiel zwischen dem Landesligisten und den Regionalliga A-Junioren. Erwartungsgemäß waren die Männer routinierter und in allen Belangen leicht überlegen. Bis zur 29. – als endlich das erste Tor fiel – war das Spiel trotzdem schwach und unattraktiv. Erst nach der Pause besserte sich das Niveau, wobei das zuerst einmal am guten Start der jungen Gäste lag. Sie kamen auch zum Ausgleich, doch Burg zog dann richtig an und konnte mit einem Freistoß und einem Konter auf 3:1 davonziehen. FCM rannte kurz vor Schluss noch mal durch die Abwehr und erzielte so das 3:2, doch zu mehr reichte es nicht für den FCM-Nachwuchs. Das Ergebnis hatte ich so erwartet und es war insgesamt auch sehr gerecht – gerechter als so manche Schiedsrichterentscheidung: Burg bekam eine gelbe Karte, doch der FCM keine, da sie beim Unparteiischen einen Kinderbonus hatten, der sie vor drei eindeutigen gelben Karten bewahrte.
Statistik:
Grounds: 774 (heute 1 neuer; diese Saison: 6 neue)
Sportveranstaltungen: 1.586 (heute 1, diese Saison: 9)
Tageskilometer: 150 (150 Auto)
Saisonkilometer: 1.340 (1.170 Auto/ 170 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram/ 0 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 123
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 315
Labels:
AllesFußball,
Burg,
Burger BC 08,
FCM,
Gommern,
Magdeburg
Samstag, 23. Juni 2012
W308II: Goldenes Tor für den Außenseiter in der 90. Minute
SG Blau-Weiß Niegripp 1:0 Burger Ballspiel Club 08
Datum: Freitag, 22. Juni 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Finale des Kreispokals des Jerichower Landes, sogenannter „Krombacher Pokal“ (Landesklasse Staffel 2; 8. Liga, 3. Amateurliga gegen Aufsteiger in die Landesliga Nord; 7. Liga, 3. Amateurliga)
Ergebnis: 1-0 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-0
Tor: 1-0 90. Paul Sackmann
Verwarnungen: Nr. 8 (Niegripp); Nr. 4, Nr. 6 (Burg)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Möser (Kap. 2.500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 500 (ca. 250 Niegripper, 200 Burger, 50 Neutrale)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Bis auf die packende Schlussphase war das ziemliche Scheiße)
Als Saisonhöhepunkt im Jerichower Land fand das Pokalfinale am ersten Freitag nach Saisonende statt. In Möser, 10km nordöstlich von der Landeshauptstadt Magdeburg und somit ziemlich am Westrande des Jerichower Landes gelegen und manchmal wahlweise als „Mörser“ oder gar „Möse“ mutwillig falsch ausgesprochen oder geschrieben, wurde auf dem idyllischen Sportplatz zwischen Wald und Bahnhof gespielt. Auf drei Seiten befinden sich recht hohe Graswälle, auf der vierten stehen zwei Gebäude: das Vereinsheim und der Jugendclub. Für angemessene 2,50€ war man beim Pokalfinale des Jerichower Landes dabei.
Die Gegner hatten es nicht weit bis zum Austragungsort: der Burger Ballspiel Club 1908 war für mich als souveräner Aufsteiger aus der Landesklasse Staffel 1 in die Landesliga Nord deutlich favorisiert und musste auch nur 6km Anfahrtsweg nach Möser bewältigen. Für die SG Blau-Weiß Niegripp sind es nur durch die Wasserläufe und unpassierbaren Forstwege, die sich zwischen ihnen und Möser befinden, doppelt so viele Kilometer zum Pokalfinale gewesen. Niegripp ist zwar ein Ortsteil von Burg, doch spielt in der Landesklasse Staffel 2, wo sie im Mittelfeld auf Platz 8 abschlossen.
Warum diese beiden Mannschaften trotz 3km Distanz nicht in einer Staffel spielen, ist mir schleierhaft. Die Rivalität zwischen beiden war nun auch nicht so groß, als dass man sie im Ligenbetrieb trennen müsste: Streit auf dem Platz hielt sich sehr in Grenzen und auf den Rängen wurde durchschnittlich gepöbelt. Auffällig waren nur die Jugendlichen von Blau-Weiß Niegripp, die sich untereinander derartig belegten und teilweise direkt an der Torauslinie kloppten, dass man sich zu fragen begann, wie die wohl bei einem Spiel ihrer Jugendmannschaft auftreten – zumal es sich bei den Pubertierenden um die C-Jugend gehandelt haben dürfte, die in einer Liga mit Fortuna Magdeburg und Roter Stern Sudenburg spielte, bei deren Spiel gegeneinander ich zu Saisonbeginn anwesend war. Und etwas Asozialeres habe ich bei einem Jugendspiel auch noch nicht erlebt, als dort...
Nach den Jubelszenen der Niegripper und der Siegerehrung für die Blau-Weißen fuhren wir nach Hause. Da bekamen wir auch noch mit, wie Deutschland den Abschaum Europas aus der EM schoss. Ansonsten hätten wir uns das natürlich auch noch im Sportlerheim von Grün-Weiß Möser reinziehen können. Aber das wäre etwas lange geworden, da wir Samstagvormittag ja wieder losziehen wollten.
Grounds: 747 (heute 1 neuer; diese Saison: 152 neue)
Sportveranstaltungen: 1.552 (heute 1, diese Saison: 238)
Tageskilometer: 300 (300 Auto)
Saisonkilometer: 59.580 (30.300 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.110 Fahrrad/ 3.030 Bahn, Bus, Tram/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 98
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 308
Labels:
AllesFußball,
Blau-Weiß Niegripp,
Burg,
Burger BC 08,
Grün-Weiß Möser,
Möser,
Niegripp
Abonnieren
Posts (Atom)