IH Samurai Iserlohn ................................................. 5
- Datum: Freitag, 10. Juli 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: Inlineskaterhockey Bundesliga (1. Spielklasse, Amateurliga)
- Ergebnis: 8-5 nach 60 Min. (3x20) – Drittelergebnisse: 2-0, 2-2, 4-3
- Tore: 1-0 5., 2-0 5., 2-1 22., 2-2 28., 3-2 31., 4-2 35., 5-2 41., 5-3 45., 5-4 47., 6-4 53., 6-5 56., 7-5 60., 8-5 60.
- Zeitstrafen: mindestens 6 Strafminuten für Lüdenscheid; mindestens 8 Strafminuten für Iserlohn
- Platzverweise: keine
- Spielort: Heidehalle Iserlohn (Kap. 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 75 Iserlohner)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Gutes und spannendes Spiel) Photos with English Commentary:
a) Skater Hockey: Highlander Lüdenscheid v Samurai Iserlohn
b) Sauerland: Attendorn Castles, Meschede Monastery, Arnsberg Old Town
Diesen Freitag ging es mit dem Auto ins Sauerland. Zuerst nach Attendorn, wo es zwei Burgen gibt. Zum einen die ziemlich verfallene Waldenburg oberhalb eines Stausees, zum anderen das sehr ansehnliche Burgschloss Schnellenburg oberhalb der Stadt, das ein Restaurant beherbergt. Bekannt ist Attendorn auch für die Attahöhle, aber der sehr kompetente Betreiber der einzigen deutschen Schauhöhlenwebsite wirft dem Betreiber der Attahöhle zurückhaltend aber klar und nachvollziehbar Abzocke und Vorspiegelung falscher Tatsachen vor: „Leider ist diese Höhle durch die starke Kommerzialisierung recht besucherunfreundlich geworden. So ist das Fotografieren verboten, was auch ganz offen mit urheberrechtlichen Gründen erklärt wird: es geht darum die Verwertungsrechte für Bilder dieser Höhle zu monopolisieren. Auch die für Deutschland sehr hohen Eintrittspreise und der kostenpflichtige Parkplatz sind recht unerfreuliche Details. Auch wird seit Jahrzehnten die Zahl 1,800m für die Länge des Führungsweges angegeben, tatsächlich ist der Weg jedoch nur etwa 560m lang.“ Touristenabzocke gibt es also auch in Deutschland, sodass ich diese Höhle meiden werde – zumindest bis entweder der Betreiber wechselt oder Vernunft annimmt.
Weiter nach Meschede, wo es eine kuriose Kirche oberhalb der sehr hässlichen Stadt gibt. Eigentlich ist die Kirche auch eher hässlich, aber neben der misslungenen Farbgebung kann man die interessanten Formen – ein bisschen im Stil der berühmten Wallfahrtskirche von Neviges – angucken.
Sehenswert war dann Arnsberg, das einige Fachwerkhäuser, neobarocke Verwaltungsgebäude, Kirchen, einem Stadtturm und eine Schlossruine auf einem Berg mit schönem Blick in der Landschaft zu bieten hat. Auch in schöner Landschaft – in weiten Teilen aber dort von hässlichen Häusern, die zusammengenommen als „Iserlohn“ bezeichnet werden, verbaut – liegt die Heidehalle. Diese Bruchbude sieht aus wie eine umgebaute Lagerhalle. Das Spielfeld ist genau wie beim Eishockey komplett von Plexiglas umbaut – Zuschauer können nur ebenirdisch an der Bande stehen und durch die Scheibe glotzen wie in einem Aquarium.
Hier spielen gleich zwei Inlineskaterhockeyvereine ihre Heimspiele aus: die Samurai Iserlohn und die im Lüdenscheider Turnverein 1861 organisierten Highlander Lüdenscheid. Heute spielte sie gegeneinander mit nominellem Heimrecht für Lüdenscheid, deren Fans allerdings klar in der Unterzahl zu sein schienen. Im ersten Drittel gelang den Schotten aber trotzdem ein Doppelschlag innerhalb von 45 Sekunden zum 2:0.
Der zweite Spielabschnitt war noch deutlich besser als der erste mit vielen tollen Torszenen und Zweikämpfen, die aber – trotz Provokationen von v.a. dem 85er von Lüdenscheid – ausgesprochen fair blieben. Da weder Durchsagen (unverständliches Gebrabbel trotz kleiner Halle) noch Anzeigetafel (fiel immer wieder aus und war schlecht zu lesen) richtig funktionierten, konnte ich die Anzahl der Zeitstrafen nicht herauskriegen, aber es schien insgesamt nur 14 Strafminuten gegeben zu haben. Wenn ich da an die bescheuerten Kölner vor zwei Wochen denke, wo beide zusammen 94 Strafminuten hatten...
Nach dem Ausgleich für Iserlohn ging Lüdenscheid jedenfalls wieder mit zwei Toren in Führung, baute diese im letzten Drittel auch auf bis zu drei Treffer aus, nur um wieder fast den Ausgleich zu kassieren (5:4, 6:5). In der letzten Minute entschieden sie aber mit zwei Schlagschüssen das Spiel mit 8:5 verdientermaßen für sich. Statistik:
- Grounds: 1.399 (1 neuer; diese Saison: 244 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.418 (1; diese Saison: 306)
- Tageskilometer: 330 (330km Auto)
- Saisonkilometer: 62.200 (46.990 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.210 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.700 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 90 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 467
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen