Takva Peine
und Umgebung |
1 : 2 (1:0) |
Verein für Bewegungsspiel
Peine 1904 |
-
Datum: Samstag, 15. Juni 2024 – Beginn: 16.00 - Tore: 1-0 7. Öndes, 1-1 90.+3 Eser, 1-2 90.+10 Eser -
Verwarnungen: 5x Takva, 2x VfB -
Platzverweise: NN von Takva (90.+10 Gelb-Rot wegen Reklamierens /
Beleidigung) -
Austragungsort: Sportplatz Schachtweg (Lengede; Kap. 1.000 Stehplätze) -
Spielbewertung: 7,0/10 |
SV Arminia
Vechelde von 1921 (B-Jugend) |
6 : 1 (4:1) |
SV Blau-Weiß
Neuhof von 1930 (B-Jugend) |
-
Datum: Samstag, 15. Juni 2024 – Beginn: 12.00 - Tore: 1-0 7. Hellmann, 2-0 17. Hellmann, 3-0 20. Hellmann, 4-0
27. NN, 4-1 36. Xhaferaj, 5-1 66. Scholz, 6-1 69. Scholz -
Verwarnungen: 2x Neuhof -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportanlage Vechelde, C-Platz (Kap. 600 Stehplätze) -
Spielbewertung: 6,5/10 |
Photos with English commentary: a) Peine District Cup Final in Lengede: Takva Peine vs. VfB Peine |
Diesen Samstag ging es in den Kreis Peine. Dort liegt die
aufgrund eines Bergwerksunglücks bekannte Ortschaft Lengede. Einige
Bergbaurelikte kann man sich da angucken, eine Kirche und Fachwerkhäuser
sowie Denkmale findet man im Ortskern auch. Besonders sehenswert ist es dort
aber nicht. Lengede war jedoch Austragungsort des Kreispokalfinales von
Peine. |
Bevor es zu diesem Spiel ging, schaute ich auf dem Weg noch ein
B-Jugend-Testspiel in Vechelde. Auf dem ausbautenlosen und uninteressanten Kunstrasen
wurde zur Mittagszeit gekickt. Vechelde zeigte sich ähnlich überlegen wie die
deutsche Nationalmannschaft gestern und Blau-Weiß Neuhof war so überfordert
wie die Schotten. 4:1 bei Halbzeit (nach 4:0 Führung in der ersten halben
Stunde) und dann 6:1 am Ende in einem ganz guten Spiel. |
Für nicht zu hohe 3€ Eintritt gab es in Lengede das Peiner
Stadtderby zwischen einem Aufsteiger in die Kreisliga und einem Aufsteiger in
die Bezirksliga zu sehen. Auf dem ausbautenlosen und nur durch einen Graswall
nicht ganz so langweiligen Rasenplatz, in dessen Eingangsbereich übrigens
weitere Bergbaurelikte stehen, standen sich Takva und VfB gegenüber. Takva
ist Türkisch und Arabisch für „Gottesfurch“ – der Verein scheint aus dem
Milli Görüş Umfeld zu sein, also streng muslimische türkische Nationalisten.
Waren aber auch einige Albaner und Araber im Team, ein Russe ebenfalls. Beim
VfB spielen auch überwiegend Migranten, aber hinsichtlich der Nationalitäten stärker
durchmischt. Die Partie fing fast so furios an wie das EM-Spiel der Albaner am
Abend dann – nach 3 Minuten kam ein Takva-Spieler nach einem Rempler im
eigenen Strafraum zu Fall und bekam so den Ball an die Hand geschossen.
Elfmeter für den Favoriten – doch der semmelt den arrogant über die Latte...
Kurz darauf eine 30-Meter-Bogenlampe in den Winkel zum 1:0 für Takva mit
deren erster Chance! Das ganze Spiel über gute Anfeuerungen aus beiden
Fanlagern, beim VfB auch zu Beginn etwas Pyrotechnik. Das Spiel wird natürlich vom VfB bestimmt, doch Takva immer
wieder mit gefährlichen Gegenzügen, starker Abwehrarbeit und so blieb es bis
zum Ende der regulären Spielzeit 1:0. Doch dann kam die große Show in der Nachspielzeit.
Völlig übertrieb zeigte Schiri Kuhn 10 Minuten oben drauf an. Nach 3 Minuten
Nachspielzeit würgte der VfB den Ausgleich rein. Nach einem der beiden
Takva-Entlastungsangriffe, traf der VfB in der 10. Minute der nicht
verzögerungsfreien Nachspielzeit zum 1:2 per Kopf. Es wurde nun natürlich
kräftig gepöbelt, außerdem lümmelte ein VfB-Spieler in der gegnerischen
Hälfte herum und verzögerte so den Wiederanpfiff. Mit dem Anstoß ein weiter
Pass nach vorne, doch bevor der Stürmer den an der Strafraumgrenze erreichen
könnte, pfeift der Schiri ab. Verständlicherweise führte das zu einem kleinen
Tumult, da Takva sich verarscht fühlte – kann diesen Eindruck als neutraler
Zuschauer eigentlich nur bestätigen. Natürlich ärgerte sich der Sponsor und
Funktionär hinterher, dass er nicht für solche Szenen wie das Bedrängen des
Schiris stehen will und man da keine Schiris bekommt, wenn die immer
beleidigt werden – aber auch die Kreisfunktionäre sollten mal kritisch die
Leistungen der Schiedsrichter hinterfragen. Wenn die nun mal entweder ihren
Job inkompetent machen oder wie heute ganz seltsam einseitige Entscheidungen
zugunsten einer Mannschaft getroffen werden, ist es nur verständlich, wenn
die Spieler mal ausfällig werden. Dass die Partie nicht ins Elfmeterschießen
ging, weil mehr als die angemessenen 5, 6 Minuten nachgespielt wurden (aber
dann ja nicht die erneuten Verzögerungen nach dem 1:2!), ist eine absolute
Frechheit! |
Statistik: - Grounds: 3.652 (2 neue; diese Saison:
238 neue) - Sportveranstaltungen: 5.115 (2; diese Saison: 291) - Tourkilometer: 40 (40km Rad) - Saisonkilometer: 102.140 (58.120 Flugzeug/ 34.870 Auto, davon
15.450 Mietwagen/ 5.890 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 4.060 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3 [letzte Serie:
54, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 181 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Samstag, 15. Juni 2024
W3.0181II: Nachspielzeit bis zum Favoritensieg beim Kreispokalfinale Peine
Mittwoch, 22. Mai 2024
W3.0177III-0178I: Pfingsten 24 – Kreisklassespiele in der Heide zwischen Celle und Gifhorn, Hansa-II-Regionalliga-Abschiedstour und das Stadtderby von Peine
Verein für
Bewegungsspiele Peine von 1904 |
4 : 2 (2:2) |
SV Bosporus
Peine 1986 |
-
Datum: Montag, 20. Mai 2024 – Beginn: 16.00 - Tore: 0-1 14. Arayici, 0-2 21. Eigentor, 1-2 42. T. Driesen,
2-2 45.+2 K. Driesen, 3-2 50. K. Driesen, 4-2 76. C. Kocak -
Verwarnungen: 2x Saliba, 2x Capli, weitere unbekannt (VfB); 2x Kaya, E. Kocak,
weitere unbekannt (Bosporus) -
Platzverweise: Saliba vom VfB (90.+5 Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels) und Capli
vom VfB (48. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels); Kaya von Bosporus (53. Gelb-Rot
wg. wdh. Foulspiels) -
Austragungsort: VfB-Platz (Kap. 3.170, davon 170 Sitzplätze) |
FC Viktoria
1889 Berlin Lichterfelde-Tempelhof |
2 : 2 (1:0) |
F.C. Hansa Rostock II |
-
Datum: Sonntag, 19. Mai 2024 – Beginn: 17.30 - Tore: 1-0 14. Yildirim, 2-0 69. Scacun, 2-1 81. Wollschläger,
2-2 91. Sperner -
Verwarnungen: keine -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Stadion Lichterfelde (Kap. 3.500, davon 1.500 Sitzplätze) |
FSV 63
Luckenwalde |
1 : 3 (1:1) |
Betriebssportgemeinschaft
Chemie Leipzig |
-
Datum: Sonntag, 19. Mai 2024 – Beginn: 13.00 - Tore: 0-1 6. Kaymaz, 1-1 38. Plumpe, 1-2 66. Mäder, 1-3 73.
Hilßner -
Verwarnungen: Hellwig, Butendeich, Koplin (Luckenwalde); Harant, Mäder, Jäpel
(BSG Chemie) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Werner-Seelenbinder-Stadion Luckenwalde (Kap. 3.300, davon 300
Sitzplätze) |
SG
Oerrel-Langwedel 2023 (FC Oerrel 1968 / SV Langwedel 1930) |
0 : 2 (0:1) |
Sportvereinigung
Gifhorn II |
-
Datum: Samstag, 18. Mai 2024 – Beginn: 15.00 - Tore: 0-1 45.+4 D. Zickert, 0-2 81. W. Zickert -
Verwarnungen: 2x Langwedel, 3x Gifhorn -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Stille Heide (Langwedel; Kap. 1.150, davon 50 Sitzplätze) |
TuS
Hohne-Spechtshorn |
4 : 0 (2:0) |
TuS
Eicklingen von 1910 |
-
Datum: Samstag, 18. Mai 2024 – Beginn: 12.00 - Tore: 1-0 17. Lumma, 2-0 31. Nickel, 3-0 56. Bergande, 4-0 84.
Thiele -
Verwarnungen: 1x Spechtshorn, 1x Eicklingen -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Hohne-Spechtshorn (Kap. 300 Stehplätze) |
Photos with English commentary: a) 9th Division Celle:
Hohne-Spechtshorn vs. Eicklingen b) District Cup Lower Leagues Gifhorn: Oerrel-Langwedel vs. SV Gifhorn Reserves c)
4th Division in Brandenburg: Luckenwalde vs. Chemie Leipzig d) 4th Division in Berlin: Viktoria 1889 vs. Hansa Rostock Reserves e)
8th Division in Peine: VfB vs. Bosporus Derby f)
Sightseeing Celle / Gifhorn Region: Hohne, Spechtshorn, Texas, Lingwedel, Langwedel |
Dieses Pfingsten machte ich keine größere Tour und diesmal gab es
auch keine Motorsportveranstaltungen in meiner Nähe, aber immerhin fünf
interessante Fußballspiele. Ob Kreisklasse in der Heideregion zwischen Celle
und Gifhorn, einem Regionalliga-Nordost-Doppler zum Abschied von Hansa II
oder einem Kreisliga-Stadtderby im niedersächsischen Peine... |
Das erste Spiel am Samstag erreichte ich nach über 40 Kilometer
zügiger Radfahrt. In Hohne im Landkreis Celle findet man einige schöne
Fachwerkhäuser mit einem für die Heideregion typischen Baustil sowie eine
große Kirche. Im benachbarten Spechtshorn sind die Häuser leider sehr
monoton. Zwischen beiden Orten liegt ein unspektakulärer Rasenplatz mit
blau-gelber Reling auf einer Längsseite und einem Backstein-Sportlerheim. Der
TuS Hohne-Spechtshorn wurde anfangs vom Gast aus Eicklingen, welcher wohl mit
einem traktorgezogenen Planwagen angereist war, hinten reingedrängt, doch
erzielte mit der ersten Offensivszene gleich das 1:0 im x-ten Nachschuss.
Danach zogen sie das Spiel an sich, gingen 2:0 und nach dem Seitenwechsel
bald 3:0 in Führung. Ein Elfmeter, der erst im Nachschuss saß, besorgte den
4:0 Endstand. |
Nach einer Dreiviertelstunde durch die Heide-, Wald- und
Weidelandschaft – die Strecke führte mich u.a. über Texas, einem 1949
gegründeten Wohnplatz mit vier, fünf Häusern, welcher von einem Fliegerhorst
genutzt wurde, der 1945 von den Amis zerbombt wurde; daher bei Neugründung
der Name Texas – kam ich erst nach Lingwedel und dann nach Langwedel. Da gab
es das nächste Spiel. Im weitestgehend gesichtslosen Langwedel liegt an der
Hauptstraße ein wirklich schöner Dorfplatz mit kleinen Graswällen, vielen
Bäumen, Vereinsheim und heute auch Hüpfburg usw. Anscheinend war da ein
Vereinsfest, was auch die Spielankündigung im Liveticker erklärt: „Es ist
Samstag, der 18. Mai 2024. Bewölkter Sonnenschein mit Aussicht auf Nässe. Es
soll wohl ordentlich Zapfbier und Mischen geben. Dazu noch ein
Flunkyballturnier stattfinden. Perfekte Vorraussetzungen, um sich in
Langwedel mal ordentlich die Dachrinne zu verbiegen!“ Auch bei diesem Spiel wieder freundlicherweise freier Eintritt. Nach
und nach kam auch dieses Halbfinale des Kreisklassenpokals in Schwung. Der
favorisierte Gast (SV Gifhorn II) brauchte aber bis in die Nachspielzeit von
Hälfte eins, ehe sie mit einem 20-Meter-Knaller in den Winkel die Führung
erzielten. In der besseren zweiten Hälfte hatte der Gast dann wieder einen
späten Treffer – 81. Minute, Konterabschluss ins lange Eck – und trifft somit
im Finale am 16. Juni (Saisonabschluss) auf Hankensbüttel II. |
Den Sonntag bewegte ich das Auto gen Luckenwalde. Erstmal in die
Altstadt – auf dem Weg dahin einen Chemiker mit markantem sportlichen Autoaufkleber
aber wenig sportlicher Fahrweise überholt... Die Gästefans sind aber entweder
in Kneipen gegangen oder gleich am Stadion aufgeschlagen. Ich schaute mich
erstmal in der Altstadt etwas um. Schöne alte Backsteinkirche und Stadtturm,
Rathaus sieht auch ganz OK aus, eine Kirche aus dem 20. Jahrhundert hat einen
hohen Turm, manche Jugendstilhäuser sind saniert und haben schön verzierte
Fassaden, ein paar Denkmäler aus dem 19./20. Jahrhundert gibt es auch – aber auch
viel Verfall und Leerstand. Ausgestorben war es da um 12 auch im
Stadtzentrum... Dafür war am Stadion richtig was los, aber etwas mehr Gäste- als
Heimfans. Die fast ringsum laufenden Stehstufen waren recht gut belegt, die
mittig auf einer Längsseite aufgebaute Sitztribüne war richtig voll. Markant
ist der Sprecherturm – der Sprecher erzählte auch viel... Luckenwalde hatte eine kleine aber laute Fangruppe, die sich
nicht als Ultras sondern als „Supporter“ sieht. Schienen auch ganz normale
Leute zu sein. Das ist ja bei einem Teil des Chemie-Anhangs nicht der Fall,
was aufgrund der bewegten Vereinsgeschichte auch kein Zufall ist. So
vielleicht 300 Ultras gingen gut ab, allerdings leider wie üblich: dümmlicher
Dauersupport ohne jeden Bezug zum Spiel garniert mit ein bisschen
Repressalien-Gewimmer und einer winzigen giftgrünen Rauchbombe... Definitiv aber eine unterhaltsame Atmosphäre und für die 10€
bekam man auch ein gutes Spiel geboten. Chemie ging sehr früh in Führung, in
einem dann ausgeglichenen Spiel traf Luckenwalde vor der Pause zum 1:1.
Anders als im Hinspiel, wo es beim 1:1 blieb, setzte sich Chemie in der
zweiten Hälfte, in der sie auch durchweg besser und torgefährlicher waren,
verdient mit 1:3 durch. |
Dann ging es nach Berlin. Ich parkte in der Krahmerstraße und
lief erstmal ein bisschen rum: brutalistische Betonbauten, der Teltowkanal,
ein Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert mit Park und zwischen all den 19./20.
Jh. Wohnblöcken noch ein brandenburgischer Dorfanger, auf dem zwei Kirchen
und ein Turm stehen. Schon interessant da! Auch das Stadion ist ein sehenswertes Gebäude in dieser Ecke
Berlins: Typischer 20er-Jahre Baustil. Da wurden noch schöne Sportstätten
gebaut! Die konkave Haupttribüne ist überdacht und mit neuen Sitzen versehen.
Auch auf der Vortribüne gibt es zum Teil Sitzschalen, ansonsten kann man auf
ein paar Stufen oder auf der Wallkrone ringsrum stehen. Viktoria Berlin nimmt
sich heraus, einen Einheitspreis von 14€ zu erheben – keine Differenzierung
nach Steh- oder Sitzplatz. Aber nicht mal Eintrittskarten gedruckt – was für
Abzocker! Ganz komisch auch: Angeblich waren über 400 Zuschauer da, doch
selbst meine Schätzung von 300 ist freundlich kalkuliert. Stimmung gibt es
bei so einem Kick leider eh keine. Viktoria hat ja keine richtigen Fans und was sollten z. B. Hansafans
zur Reserve gehen, wenn die Profis zeitgleich wieder einmal gegen Paderborn
versagen und absteigen. Leider keinen Spielabbruch geschafft – das wäre die
Krönung auf diese Dreckssaison gewesen! Diese ganze scheiß Mannschaft geht
hoffentlich komplett weg – kein einziger Spieler hat da irgendein Format,
nicht mal für 3. Liga! Auch die U23 ist ziemlicher Schrott. Eine Handvoll Spieler hat
das Niveau für Regionalliga oder 3. Liga – der Rest ist Ausschussware und
dementsprechend ist der Doppelabstieg logisch. Als Vorletzter geht es runter
in die Oberliga. Zum Abschied schaffte man bei der Viktoria einen
schmeichelhaften Punktgewinn. Wenigstens noch ein bisschen versöhnlich, dass
man, nachdem man 80 Minuten unterlegen war und schnell zurücklag, doch noch
in der Schlussphase auf 2:2 ausglich! Ansonsten muss das Fazit der Hansa-Saison leider lauten:
Beschissen und erbärmlich, was der gesamte Verein da (Profis, Reserve, einige
Jugendteams, der Vorstand, die Ultras) da ablieferte. Da muss eigentlich mal
richtig Kahlschlag gemacht werden, sonst versacken die in der Regionalliga
wie Jena, Erfurt und Konsorten! |
Am Pfingstmontag machte ich nur eine Radtour nach Peine. Im sehr
schönen Stadion vom VfB, welches ein Eingangsportal, verfallene niedrige
Stufen auf einer und bessere, höhere auf der anderen Seite sowie eine
Holztribüne mit Sprecherturm hat, bekam man für die üblichen zu hohen 4€
Einlass. Das Stadtderby zwischen VfB und SV Bosporus – beide stammen aus dem
Süden von Peine – stand an und zog eine mittlere dreistellige Besucherzahl an.
Stimmung gab es dennoch fast keine. Ich muss auch sagen, dass ich – sowie ich
die freundlichen Leute am Eingang passiert hatte – immer wieder von Leuten
unfreundlich gemustert wurde, fürs Grüßen haben die das Maul nicht
aufgekriegt, Umgangston untereinander war auch so, wie man sich das klischeemäßig
in Peine-Süd vorstellt – das mag in NRW normal sein, aber in Niedersachsen
habe ich noch nie so viele unangenehme Leute auf einen Haufen gesehen. Nur neutrale
Besucher von einem anderen Verein in der Gegend waren umgänglich – die wollen
natürlich, dass ich auch mal zu denen komme... Auf dem Feld ging es auch ganz gut ab: Am Ende bekam der VfB zwei
und Bosporus einen Platzverweis. Jeweils Gelb-Rot, weil zu viel gefoult und
gemeckert wurde. Überraschend war Mittelfeldteam Bosporus die ganze erste
halbe Stunde klar besser und ging 0:2 in Führung. Vor der Pause jedoch noch
mal richtig Druck vom Tabellenführer VfB und ein Torwartfehler in der
Nachspielzeit und schon stand es unentschieden. In der zweiten Hälfte kam vom
Gast nichts mehr und der VfB siegte noch 4:2. In der Nachspielzeit noch eine
Schubserei, aber nach Spielschluss gab es Handshake – selbst in Peine-Süd
verträgt man sich also schnell wieder... |
Statistik: - Grounds: 3.626 (Sa 2, So 2, Mo 1
neue; diese Saison: 212 neue) - Sportveranstaltungen: 5.090 (Sa 2, So 2, Mo 1; diese Saison: 266) - Tourkilometer: 640 (Sa 110km Rad, So 480km Auto, Mo 50km Rad) - Saisonkilometer: 100.830 (58.120 Flugzeug/ 33.870 Auto, davon
15.450 Mietwagen/ 5.890 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 3.770 Fahrrad/ 180 Schiff,
Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41 [letzte
Serie: 19, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 178 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Mittwoch, 10. Januar 2024
W3.0158III: Vechelde holte den Mein Zuhause Cup nach Hause
Sogenannter Mein Zuhause Cup, Frauenfußballvereinsturnier des TSV
Eixe |
-
Datum: Sonntag, 7. Januar 2024 – Beginn: 10.00 -
Finale: Arminia Vechelde 3:1 SSV Plockhorst; Spiel um Platz 3: TSV Eixe I 6:2
TSV Eixe II; Halbfinals: Vechelde 4:0 Eixe I, Plockhorst 3:0 Eixe II -
Tabelle und Ergebnisse Vorrunde Gruppe A: 1. SSV Plockhorst 9:3 6, 2. TSV
Eixe I 6:2 6, 3. Eintracht Braunschweig III 3:8 3, 4. Eintracht Essinghausen
2:7 3 / Eixe 1:0 Plockhorst, BTSV 1:0 Essinghausen, Plockhorst 4:2 BTSV,
Essinghausen 2:1 Eixe, Plockhorst 5:0 Essinghausen, BTSV 0:4 Eixe -
Tabelle und Ergebnisse Vorrunde Gruppe B: 1. Arminia Vechelde 8:0 9, 2. TSV
Eixe II 2:2 4, 3. VfB Peine 0:2 2, 4. Germania Lamme 0:6 1 / Eixe II 0:0
Peine, Vechelde 4:0 Lamme, Peine 0:2 Vechelde, Lamme 0:2 Eixe II, Peine 0:0
Lamme, Vechelde 2:0 Eixe II -
Austragungsort: Sporthalle Silberkamp (Peine; Kap. 700, davon 600 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: |
Am Sonntag gab es mal wieder Hallenfußball. Über teils vereiste
Radwege fuhr ich nach Vechelde. Kaum im Landkreis Peine, wurden die Wege dort
besser und ich kam problemlos über Dungelbeck – dem einzigen Ort, wo es
zwischendurch mal wieder rutschig wurde – nach Peine. Am Silberkamp sieht es nicht mehr so idyllisch aus, wie der Name
suggeriert. Alles zugebaut, meist wenig geschmackvoll. Aber die Sporthalle
ist nicht so schlecht. Ungewöhnlich ist, dass man durch eine Art Tordurchgang
zur Halle gelangt, während das Nebengebäude links vom Tor die
Zuschauertoiletten beherbergt. In der Halle gibt es eine Untertribüne mit 7
lehnenlosen Sitzreihen und dahinter einer Stehreihe. Die Sitzreihen sind
0815-Standard und steigen zu niedrig an. Ganz interessant ist die wellenförmige
Oberlichtkonstruktion. Gastgeber und Organisator war der TSV Eixe, der auch mit zwei
Teams antrat. Die Halle war gemietet, daher auch 2€ Eintritt für
Mannschaften, die auf dem Feld nie Eintritt verlangen. Ich verstehe hier aber
nicht – und ein Eixer der in meiner Nähe saß, äußerte auch sowas – warum der
Sponsor nur ein lächerliches Siegergeld von 200€ überreicht und dafür dann Namensrechte
hat. Was hat der außer diesen 200€ und vielleicht 8 Flaschen Alk, die es gab,
noch geleistet? Warum kann der nicht die Hallenmiete übernehmen, dass man den
Zuschauern angemessenerweise das Turnier kostenlos anbieten kann. Und warum
gab es keinen Pokal? Die Firma ist übrigens im Baugewerbe beheimatet – und nicht
nur Inneneinrichtung oder Küchen, wie man bei dem Namen vielleicht denken
könnte. Wobei der Name ja auch gut zu einem Frauenfußballturnier passt. Oder
ist das jetzt schon Sexismus? Die ersten drei Spiele waren leider wirklich grauenhaft, es fielen
nur 2 Tore in 45 Minuten und es war ein furchtbares Gebolze. Dann kam Arminia
Vechelde und haute Germania Lamme die Bude voll. Die nächsten Partien waren
dann auch plötzlich alle besser und man bekam zwar natürlich keinen technisch
feinen Spitzenfußball geboten, aber doch viele starke Zweikämpfe und
sehenswerte Tore. Auch mal eine 30 Meter Bogenlampe oder ein satter 8 Meter
Vollspann unter die Latte. Und es waren nicht nur die Finalisten aus Vechelde
und Plockhorst, die da gute Szenen hatten – doch die freilich klar die
meisten – sondern auch die unterlegenen Halbfinalistinnen aus Eixe und
vereinzelt die in der Vorrunde ausgeschiedenen. Das Spiel um Platz 3 spielten
ja Eixe I und II gegeneinander aus. Im Niveau sehr ab fielen leider Lamme und
VfB Peine, die beide keine Tore schossen, nicht einmal gegeneinander und so
ohne Tor nach 3x15 Minuten draußen waren. Nachdem Vechelde verdient den Mein Zuhause Cup nach Hause holte,
sah ich zu, unfallfrei nach Hause zu kommen. Wie schon auf dem Hinweg: Im
Landkreis Peine war sehr gut gestreut und fast kein Schnee und Eis auf den
Radwegen, doch in der Stadt Braunschweig war es sehr durchsetzt und immer
wieder Gefahrenstellen. Hier wurde offenbar vonseiten der Stadt sparsam oder
gar nicht gestreut, was ich eher für grüne Umweltspinnerei halte, als für Kostensparen.
Irgendwelche Fachidioten können einen bestimmt erklären, warum man nur ganz
wenig Streugut, wenn überhaupt, im Winter streuen darf, da eine
Überschreitung irgendwelcher erfundener Grenzwerte zu einer Ökokatastrophe
und somit dem Weltuntergang führen würde... |
Statistik: - Grounds: 3.549 (1 neue; diese Saison: 136 neue) - Sportveranstaltungen: 4.993 (1; diese Saison: 172) - Tourkilometer: 50 (50km Rad) - Saisonkilometer: 59.820 (30.900 Flugzeug/ 26.730 Auto, davon
11.770 Mietwagen/ 2.090 Fahrrad/ 180 Schiff, Fähre / 20 Bus, Bahn,
Straßenbahn) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 8 [letzte
Serie: 173, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 158 Wochen in
Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen
von KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |